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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbessern
einer Druckqualität.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verwendung von Tintenstrahldruckern in Büros und Privathaushalten ist
in den letzten Jahren dramatisch angestiegen. Das Wachstum kann
drastischen Kostenreduzierungen der Tintenstrahldrucker und wesentlichen
Verbesserungen bei Druckauflösung
und Gesamtdruckqualität
der gedruckten Bilder zugeschrieben werden. Mit dem Erfolg in Privathaushalt- und Büroanwendungen
wird das Tintenstrahldrucken gegenwärtig für kommerzielle Druckanwendungen,
wie z. B. zum Drucken von Broschüren,
Magazinen oder Katalogen, angepasst. Gegenwärtig wird ein kommerzielles
Drucken durch eine Vielzahl von Techniken, wie z. B. Rotationstiefdrucken,
Siebdrucken, Buchdrucken oder Flexodruck, durchgeführt. Diese
Drucktechniken sind jedoch zeitaufwändig und ineffizient, da sie
die Herstellung einzelner Schablonen, wie z. B. Platten, erfordern.
Deshalb ist es allgemein nur ökonomisch,
ein Objekt kommerziell zu drucken, wenn große Stückzahlen benötigt werden,
wie z. B. dann, wenn mehr als 1.000 Objekte benötigt werden. Das kommerzielle
Drucken verwendet unterschiedliche Druckmedien als ein Tintenstrahldrucken,
das üblicherweise
auf einfachem Papier durchgeführt wird.
Im Gegensatz dazu verwendet das kommerzielle Drucken glatte Hochglanzdruckmedien.
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Kommerzielle
Druckmedien sind aufgrund einer nichtporösen Beschichtung auf der Oberfläche der Medien
glatt und hochglänzend.
Die nichtporöse
Beschichtung ist ein hydrophobes Material, wie z. B. ein hydrophobes
Polymer. Da diese Beschichtung hydrophob ist, sind Tinten, die beim
kommerziellen Drucken eingesetzt werden, üblicherweise auf Ölbasis.
Im Gegensatz dazu ist die Mehrzahl von Tinten, die beim Tintenstrahldrucken
verwendet werden, auf Wasserbasis. Diese Tintenstrahltinten sind
allgemein nicht mit den existierenden kommerziellen Druckmedien
kompatibel, da die Tintenstrahltinten auf Wasserbasis nicht in die
nichtporöse
Beschichtung eindringen. Deshalb wurden, um kommerzielle Stückzahlen
unter Verwendung des Tintenstrahldruckers zu drucken, modifizierte
Tintenstrahltinten zur Verwendung auf kommerziellen Druckmedien entwickelt.
Bilder, die mit diesen Tintenstrahltinten gedruckt werden, besitzen
jedoch eine reduzierte Auflösung,
Haltbarkeit und Druckqualität.
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Eine
wässrige
Tintenstrahltinte, die offenbart ist, umfasst ein Tintenfarbmittel
und zumindest ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, das einen
Hydrophob-/Lipophil-Gleichgewicht-
(„HLB"-) Wert zwischen
4 und 14 aufweist. Nichtionische oberflächenaktive Mittel, die in den
Tinten eingesetzt werden, umfassen TRITON®-,
SILWET®-,
SURFYNOL®-,
TERGITOL®-,
BRIJ®-,
FLUORAD®-
und ZONYL®-Verbindungen.
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Spezielle
Druckmedien wurden ebenso entwickelt, um die Kompatibilitätsprobleme
zwischen hydrophoben Medien und Tinten auf Wasserbasis zu lösen. Diese
speziellen Druckmedien jedoch sind allgemein teurer als einfaches
Papier oder existierende kommerzielle Druckmedien.
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Aufgrund
der Kosten- und Effizienzbeschränkungen
anderer Drucktechniken ist das kommerzielle Drucken unter Verwendung
von Tintenstrahldruckern ein sich schnell entwickelnder Bereich.
Der Ausdruck „Offset-Drucken" oder „Offset-Markt" wird hierin verwendet,
um sich auf kommerzielles Drucken unter Verwendung des Tintenstrahldruckens
zu beziehen, wie z. B. Digitaldrucken. Das Offset-Drucken wird durch
Geschäftsleute
verwendet, um kommerzielle Stückzahlen
gedruckter Materialien, wie z. B. Broschüren, Magazine oder Kataloge,
zu drucken. Die beim Offset-Drucken verwendeten Druckmedien, die
hierin als Offset-Medien bezeichnet werden, sind im Vergleich zu
einfachem Papier nicht porös.
Das Offset-Medium weist eine Beschichtung auf seiner oberen Oberfläche auf,
was eine Glattheit, eine erhöhte
Undurchsichtigkeit und eine Tintendurchdringungsbeständigkeit
schafft.
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Die
großen
Stückzahlen
von Objekten, die beim Offset-Drucken
bedruckt werden, erfordern eine hohe Geschwindigkeit des Druckvorgangs.
Zuverlässige
Druckerstifte, die keine häufige
Wartung erfordern, sind ebenso nötig,
da sie zu der Gesamtgeschwindigkeit des Druckvorgangs beitragen.
Um die Zuverlässigkeit
der Druckerstifte zu verbessern und die Geschwindigkeit des Druckvorgangs
zu verbessern, dürfen
Tintenstrahltinten, die beim Offset-Drucken verwendet werden, auf
einer Oberfläche
eines Druckkopfs, wie z. B. der Öffnungsplatte,
keine Pfützen
bilden. Die Pfützenbildung
ist auf die Viskosität
der Tinte bezogen, wobei Tinten mit geringer Viskosität dazu neigen,
Pfützen
auf der Öffnungsplatte
zu bilden und eine Tropfenfehlrichtwirkung, Tintenansammlungen auf
der Öffnungsplatte
und Wartungsschwierigkeiten zu bewirken. Um eine Pfützenbildung
zu reduzieren, wurden Lösungen
vorgeschlagen, die die Viskosität
der Tinte erhöhen.
Ein Hinzufügen von
oberflächenaktiven
Mitteln, Polymeren oder Oligomeren mit hohem Molekulargewicht zu
der Tinte wurde z. B. vorgeschlagen. Diese Zusatzstoffe weisen typischerweise
jedoch eine nachteilige Wirkung auf die Druckqualität und Haltbarkeit,
wie z. B. Wasserechtheit und Verschmieren, auf.
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Zur
Verbesserung von Druckqualität
und Haltbarkeit haben einige Drucktechniken ein zweiteiliges Drucksystem
verwendet, das ein Fixiererfluid und eine Tinte einsetzt. In Kombination
verbessern das Fixiererfluid und die Tinte die Haltbarkeit und Bildqualität des gedruckten
Bilds. Das Fixiererfluid und die Tinte werden durch entweder Unter- oder Überdrucken
auf das Druckmedium aufgebracht. Beim Unterdrucken wird das Fixiererfluid
auf das Druckmedium aufgebracht, bevor das erwünschte Bild mit der Tinte gedruckt
wird. Beim Überdrucken
wird das Fixiererfluid über
der Tinte aufgebracht. Wenn das Fixiererfluid und die Tinte beide
auf dem Druckmedium vorhanden sind, kombiniert sich ein geladener
Farbstoff in der Tinte mit einem entgegengesetzt geladenen Fixiererpolymer
in dem Fixiererfluid, wodurch der Farbstoff an das Druckmedium fixiert
wird. Ein anionischer Farbstoff in der Tinte z. B. bindet sich mit
einem kationischen Fixiererpolymer in dem Fixiererfluid. Das kationische
Fixiererpolymer wirkt als ein voluminöses mehrwertiges Gegenion zu
dem anionischen Farbstoff, wodurch die Löslichkeit und Mobilität des Farbstoffs
reduziert werden. Umgekehrt bindet ein kationischer Farbstoff in
der Tinte sich mit einem anionischen Fixiererpolymer in dem Fixiererfluid.
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Die
Verwendung eines Fixiererfluids und einer Tinte beim Tintenstrahldrucken
ist ein relativ neues Konzept. Ein Tintenstrahltintendrucksystem,
das eine Tinte und ein Fixiererfluid verwendet, wurde offenbart. Die
Tinte umfasst einen wasserlöslichen
Farbstoff, ein vesikel-bildendes oberflächenaktives Mittel, ein Polymerbindemittel
und wahlweise ein Netzmittel, das mit dem Farbstoff-Vesikel-Bindemittel-System
kompatibel ist. Das Netzmittel ist ein Fluorkohlenwasserstoff- oder
Silizium-Netzmittel oder ein oberflächenaktives Kohlenwasserstoffmittel.
Das Fixiererfluid umfasst ein Polymer, das eine Ladung aufweist,
die entgegengesetzt zu der Ladung der Vesikel in der Tinte ist und,
wahlweise, Netzmittel. Die Netzmittel sind nichtionische oberflächenaktive
Mittel und umfassen eine Mischung eines oberflächenaktiven Kohlenwasserstoffmittels
und eines fluorierten oberflächenaktiven
Mittels. Durch ein Verwenden dieses Tintenstrahltintendrucksystems
werden eine verbesserte Farbintensitäts-, Farbe-zu-Farbe-Zerfließ- und Kantengenauigkeitseigenschaften
erzielt.
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Ein
weiteres Verfahren offenbart ein Tintenstrahldruckverfahren zur
Verbesserung der Wasserechtheit. Das Verfahren weist ein Auftragen
einer Fixierungszusammensetzung und einer Tinte auf ein Substrat, wie
z. B. ein beschichtetes Offset-Typ-Papier, auf. Die Fixierungszusammensetzung
umfasst Polymonoguanide („PMGs") oder Polyhexamethylen-Biguanid
(„PHMB"). Die Wasserechtheit
wurde in diesen Druckverfahren, die PMGs in der Fixierungszusammensetzung
verwendeten, relativ zu den Fixierungszusammensetzungen, die PHMB
beinhalteten, verbessert. PMGs wurden außerdem in Beschichtungszusammensetzungen
für Aufzeichnungsmaterial
verwendet, wie in der internationalen Patentanmeldung WO/0245970
offenbart ist.
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Ein
weiteres Tintenstrahldruckverfahren unter Verwendung von PHMB wurde
offenbart. Bei dem Verfahren wurde ein Substrat vor, während oder
nach einem Tintenstrahldrucken mit einer PHMB-haltigen Lösung behandelt,
um die Wasserechtheit gedruckter Bilder zu verbessern. Die PHMB-haltige
Lösung
wurde durch Tauchbeschichten, Umkehrbeschichten, K-Bar-Beschichten,
Sprühen
oder Verwenden eines Tintenstrahldruckers auf das Substrat aufgebracht.
Die PHMB-haltige Lösung
umfasste optionale Inhaltsstoffe, wie z. B. Vernetzungsmittel, oberflächenaktive
Mittel oder Trocknungszeitbeschleunigungsmittel.
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PHMB
wurde außerdem
zur Fixierung verdeckter Informationen an einem Substrat verwendet.
Die verdeckten Informationen sind nachfolgend durch ein Behandeln
oder Spülen
des Substrats erfassbar.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Verwendung
eines Fixiererfluids zum Erzielen verbesserter Pfützenbildungs-,
Ausblühungs-
und Zerfließeigenschaften,
zusätzlich
zu der Bereitstellung einer verbesserten Haltbarkeit und Druckqualität beim Offset-Drucken
bereitzustellen.
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Die
WO-A-0160961 offenbart stabile wässrige
Zusammensetzungen zum Behandeln von Oberflächen, insbesondere Geweben.
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Die
Zusammensetzungen weisen folgende Merkmale auf: ein oberflächenaktives
Polyalkylenoxid-Polysiloxan-Mittel mit relativ niedrigem Molekulargewicht;
ein Puffermittel zur Beibehaltung des pH-Werts der Zusammensetzung
in dem Bereich von etwa 4 bis etwa 10, bevorzugt von etwa 5 bis
etwa 9,5, und noch bevorzugter von etwa 6 bis etwa 9; und einen
wässrigen
Träger.
Die Zusammensetzungen können
ferner kationische oberflächenaktive
Mittel aufweisen, um die Verteilungs- und/oder Gewebedurchdringungsfähigkeit
der Zusammensetzungen weiter zu verbessern, Die Zusammensetzungen
können
ferner eine Vielzahl anderer optionaler Inhaltsstoffe aufweisen.
Verfahren zum Behandeln von Oberflächen umfassen Verfahren, bei
denen die Zusammensetzungen mit Oberflächen, insbesondere Geweben,
in Kontakt sind, um einen übelriechenden
Eindruck auf den Oberflächen
zu reduzieren und/oder das Erscheinungsbild von Falten in Geweben
zu reduzieren.
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Die
US-B-6485139 bezieht sich auf ein Tintenstrahldruckverfahren, das
die Schritte (a) und (b) in einer beliebigen Reihenfolge oder gleichzeitig
aufweist: (a) Aufbringen, mittels eines Tintenstrahldruckers, einer
Tinte auf ein Substrat in einer lokalisierten Weise, um ein Bild
auf dem Substrat zu bilden; und (b) Aufbringen, auf das Substrat,
einer Zusammensetzung, die ein Bindemittel und ein Polymer-Biguanid aufweist,
mit einer sich wiederholenden Einheit einer Formel (1) oder einem
Salz desselben, wobei X und Y gleich oder unterschiedlich sind und
zweiwertige organische Verbindungsgruppen darstellen.
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Die
EP-A-1258510 offenbart ein Drucken auf speziellen Medien. Das Drucken
weist ein Bereitstellen eines fixierten Fluids, ein Bereitstellen
einer Tintenstrahltinte auf Farbstoff- oder Pigmentbasis, die eine
wirksame Menge einer Polyvinyl- (Alkohol-Azetat-) Spezies beinhaltet,
ein Ausstoßen
des Fixierungsfluids auf das spezielle Medium, das ein beschichtetes
Substrat bildet, und ein Ausstoßen
der Tintenstrahltinte auf das beschichtete Substrat auf. Ein geliertes
gedrucktes Bild auf einem Substrat weist ein Fixierungsfluid auf,
das ein Fixierungsmittel beinhaltet, und eine wässrige Tintenstrahltinte, die
eine Polyvinyl- (Alkohol-Azetat-)
Spezies beinhaltet. Die verwendete Polyvinyl- (Alkohol-Azetat-)
Spezies kann eine bekannte Spezies sein oder eine einer Anzahl neuer
Pfropf-Copolymere, die ein Polyvinyl- (Alkohol-Azetat-) Polymer
als einen der Bestandteile des Copolymers beinhalten.
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Die
JP-A-63299971 offenbart eine farblose oder hellfarbige Flüssigkeit,
die eine organische Verbindung beinhaltet, die zumindest zwei kationische
Gruppen pro Molekül
aufweist. Die Flüssigkeit
haftet an einem Aufzeichnungsmedium und eine Tinte, die einen anionischen
Farbstoff beinhaltet, wird an den Teil geliefert, an dem die Flüssigkeit
angeheftet wurde. Die kationische Gruppe und eine anionische Gruppe
in dem Farbstoff verbinden sich miteinander, um ein Bild zu erzeugen,
das in den verwendeten Lösungsmitteln
unlöslich
oder kaum löslich
ist. Für
die Herstellung der organischen, eine kationische Verbindung enthaltenden
Lösung und/oder
der Tinte mit einer höheren
Fähigkeit
zur Durchdringung in das Aufzeichnungsmedium ist es vorzuziehen,
ein Durchdringungsmittel zu der Lösung hinzuzufügen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Verwendung
eines Fixierungsfluids gemäß Anspruch
9 gelöst.
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Ein
Verfahren zum Verbessern einer Druckqualität beim Offset-Drucken ist offenbart.
Das Verfahren weist ein Bereitstellen des Fixiererfluids, das das
Fixiererpolymer und den ersten oberflächenaktiven Fluormittelpack
aufweist (wird in den Ansprüchen
als „oberflächenaktive
Fluormittelkomponente" bezeichnet),
und ein Bereitstellen der Tinte, die den geladenen Farbstoff und
den zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpack aufweist, auf. Der erste oberflächenaktive Fluormittelpack
weist ein oberflächenaktives
Fluormittel und ein oberflächenaktives
Kohlenwasserstoffmittel auf, während
der zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack ein oberflächenaktives
Fluormittel und zwei oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel aufweist. Die Tinte und das Fixiererfluid
werden auf ein Offset-Medium aufgebracht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Während die
Beschreibung mit Ansprüchen
abschließt,
die das insbesondere herausstellen und explizit beanspruchen, was
als die vorliegende Erfindung betrachtet wird, kann die vorliegende
Erfindung leichter aus der folgenden Beschreibung der mehreren Ausführungsbeispiele
der Erfindung, beim Lesen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
in Erfahrung gebracht werden:
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1A stellt
die Pfützenbildung
dar, die eine Cyan-Tinte
zeigt, der ein zweiter oberflächenaktiver
Fluormittelpack fehlt;
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1B stellt
die Pfützenbildung
dar, die eine Cyan-Tinte
zeigt, die einen zweiten oberflächenaktiven Fluormittelpack
aufweist;
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2A stellt
die Pfützenbildung
dar, die eine Magenta-Tinte
zeigt, der der zweite oberflächenaktive Fluormittelpack
fehlt;
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2B stellt
die Pfützenbildung
dar, die eine Magenta-Tinte
zeigt, die einen zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpack umfasst;
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3A stellt
die Pfützenbildung
dar, die eine Gelb-Tinte
zeigt, der der zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack fehlt;
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3B stellt
die Pfützenbildung
dar, die eine Gelb-Tinte
zeigt, die einen zweiten oberflächenaktiven Fluormittelpack
aufweist;
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4A stellt
die optische Dichte und Kantenschärfe eines Tintenstrahldrucksystems
dar, dem der erste und der zweite oberflächenaktive Fluormittelpack
fehlt;
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4B stellt
die optische Dichte und Kantenschärfe eines Tintenstrahldrucksystems
dar, das den zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpack aufweist;
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4C stellt
die optische Dichte und Kantenschärfe eines Tintenstrahldrucksystems
dar, das den ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack aufweist;
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5A stellt
die Banderscheinungseigenschaft einer Tinte dar, der der zweite
oberflächenaktive
Fluormittelpack fehlt; und
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5B stellt
die Banderscheinungseigenschaft einer Tinte dar, die den zweiten
oberflächenaktiven Fluormittelpack
aufweist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Ein
Tintenstrahldruckverfahren, das ein Fixiererfluid und eine Tinte
umfasst, zur Verwendung beim Offset-Drucken ist offenbart. Das Fixiererfluid
wird mit der Tinte verwendet, um eine verbesserte Haltbarkeit und Druckqualität auf einem
Offset-Medium zu erzielen. Das Fixiererfluid weist ein Fixiererpolymer
und zumindest ein oberflächenaktives
Mittel auf, das hierin als ein erster oberflächenaktiver Fluormittelpack
bezeichnet wird. Vorzugsweise weist der erste oberflächenaktive
Fluormittelpack zumindest zwei oberflächenaktive Mittel auf, ein
oberflächenaktives
Fluormittel und ein oberflächenaktives
Kohlenwasserstoffmittel. Die Tinte umfasst einen geladenen Farbstoff
und zumindest ein oberflächenaktives
Mittel, das hierin als ein zweiter oberflächenaktiver Fluormittelpack
bezeichnet wird. Vorzugsweise weist der zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack ein oberflächenaktives
Fluormittel und zumindest zwei oberflächenaktive Kohlenwasserstoffmittel
auf. Vorzugsweise weisen der erste und der zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack unterschiedliche oberflächenaktive Fluormittel und
oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel auf Die Tinte zeigt verbesserte Pfützenbildungs-,
Ausblühungs- und
Zerfließeigenschaften
im Vergleich zu einer Tinte, der der zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack fehlt Zusätzlich
werden eine verbesserte Kantenschärfe und eine hohe Auflösung erzielt,
wenn das Fixiererfluid und die Tinte auf ein Offset-Medium gedruckt
werden.
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Diese
Verbesserungen bei Pfützenbildung,
Ausblühen,
Zerfließen,
Kantenschärfe
und Auflösung
werden auch in dem Tintenstrahldrucksystem erzielt, wenn nur entweder
das Fixiererfluid oder die Tinte den ersten Oberflächenaktivmittelpack
bzw. den zweiten Oberflächenaktivmittelpack
aufweist. Anders ausgedrückt
werden diese Verbesserungen erzielt, ob nun entweder das Fixiererfluid
den ersten Oberflächenaktivmittelpack aufweist
oder die Tinte den zweiten Oberflächenaktivmittelpack aufweist.
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Die
Mengen der Komponenten in dem Fixiererfluid und der Tinte sind in
Gewichtsprozent („Gew.-%" oder in Gramm des
Gesamtgewichts der Tintenzusammensetzung ausgedrückt. Die Reinheit aller Komponenten
ist diejenige, die bei einer normalen kommerziellen Praxis für Tintenstrahltinten
verwendet wird.
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Das
Tintenstrahldruckverfahren, das das Fixiererfluid und die Tinte
umfasst, wie hierin beschrieben, könnte verwendet werden, um die
Druckqualität
und Haltbarkeit eins Bilds zu verbessern, das durch Offset-Drucken
gedruckt wird. Das Tintenstrahldruckverfahren könnte verwendet werten, um auf
Offset-Medien zu drucken. Da das Fixiererfluid ein Ausblühen und
Zerfließen
auf Offset-Medien steuert, könnten Tintenformulierungen
von den Beschränkungen
eines Lösens
dieser Probleme befreit werden.
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FIXIERERFLUID
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Das
Fixiererfluid könnte
ein klares Fluid auf Wasserbasis sein, das ein Fixiererpolymer und
einen ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack umfasst. Der erste oberflächenaktive Fluormittelpack
weist zumindest ein oberflächenaktives
Mittel auf. Das Fixiererfluid könnte
abhängig
von den erwünschten
Eigenschaften des Fixiererfluids wahlweise Komponenten aufweisen,
die in der Technik bekannt sind, wie z. B. Co-Lösungsmittel, Feuchthaltemittel,
pH-Einstellmittel, Antioxidantien und antibakterielle Mittel. Die
Co-Lösungsmittel
könnten aliphatische
Alkohole, aromatische Alkohole, Diole, Glykol-Ether, Poly(glykol)ether,
zyklische Amide, Caprolactame, Formamide, Acetamide und langkettige
Alkohole umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Beispiele
von Co-Lösungsmitteln,
die in der Praxis dieser Erfindung verwendet werden, umfassen primäre Alkohole
mit 30 Kohlenstoffatomen oder weniger, primäre aromatische Alkohole mit
30 Kohlenstoffatomen oder weniger, sekundäre aliphatische Alkohole mit
30 Kohlenstoffatomen oder weniger, sekundäre aliphatische Alkohole mit
30 Kohlenstoffatomen oder weniger, 1,3-Alkyldiole mit 30 Kohlenstoffatomen
oder weniger, Alkyltriole mit 30 Kohlenstoffatomen oder weniger,
1,☐-Alkohole
mit 30 Kohlenstoffatomen oder weniger, Ethylen-Glykol-Alkyl-Ether, Propylen-Glykol-Alkyl-Ether,
Poly(Ethylen-Glykol)Alkyl-Ether, höhere Homologe von Poly(Ethylen-Glykol)Alkyl-Ethern,
Poly(Propylen-Glykol)Alkyl-Ether, höhere Homologe von Poly(Propylen-Glykol)Alkyl-Ethern,
N-Alkyl-Caprolactame, nichtsubstituierte Caprolactame, substituierte
Formamide, nichtsubstituierte Formamide, substituierte Acetamide
und nichtsubstituierte Acetamide, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die
Co-Lösungsmittel,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, könnten z.
B. 2-Pyrrolidinon, 1,2-Hexandiol, N-Methyl-Pyrrolidon, 1,5- Pentandiol, Diethylen-Glykol,
1,3-(2-Methyl)Propandiol, 1,3,5-(2-Methyl)Pentantriol, Tetramethylen-Sulfon,
3-Methoxy-3-Methylbutanol, Glycerol, 3-Pyridylcarbinol, Pentaerythritol
oder 1,2-Alkyldiole oder Mischungen derselben sein.
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Das
Fixiererpolymer könnte
ein geladenes Polymer sein, das sich mit einem entgegengesetzt geladenen
Farbstoff in der Tinte bindet. Vorzugsweise ist das Fixiererpolymer
kationisch, während
der Farbstoff anionisch ist. Das Fixiererpolymer könnte ein
kationisches Polymer, wie z. B. ein Polyamin, sein. Das kationische Fixiererpolymer
könnte
Polyethylen-Imin („PEI"), Polyallylamin,
Polyvinyl-Pyrrolidon, ein Polymer von Hexamethylen-Guanid („HMG"), ein Polymer von
Hexamethylen-Biguanid („HMB") oder Poly(Hexamethylen-Biguanid)
(„PHMB") umfassen, ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
Vorzugsweise ist das Fixiererpolymer PEI, PHMB oder ein Copolymer
von HMB und HMG. PHMB ist erhältlich
bei Avecia Ltd. (Manchester, England). Das Fixiererpolymer könnte in
einem Bereich von etwa 0,2 – 10
Gew.-% vorhanden sein. Vorzugsweise ist das Fixiererpolymer mit
etwa 0,5 – 7
Gew.-% vorhanden.
Am bevorzugtesten ist das Fixiererpolymer mit etwa 1 – 4 Gew.-%
vorhanden.
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Das
Fixiererfluid könnte
auch eine organische oder anorganische Säure umfassen, die das Fixiererpolymer
in eine quaternisierte Form umwandeln könnte. Vorzugsweise sind die
organischen Säuren
Zitronensäure,
Bernsteinsäure,
Phosphorsäure
oder Essigsäure
und die anorganische Säure
ist Chlorwasserstoffsäure.
Die organische Säure
könnte
mit etwa 0,05 – 8
Gew.-% des Gesamtgewichts der Tintenzusammensetzung vorhanden sein.
Die organische oder anorganische Säure könnte ein Gegenion zu dem Fixiererpolymer
sein. Vorzugsweise ist das Gegenion Acetat, Citrat, Succinat, Phosphat,
Chlorid oder Nitrat. Das Fixiererfluid könnte auch sowohl eine organische
als auch eine anorganische Säure
umfassen.
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Der
erste oberflächenaktive
Fluormittelpack weist ein oberflächenaktives
Fluormittel und ein oberflächenaktives
Kohlenwasserstoffmittel auf und könnte eine Mischung oberflächenaktiver
Fluormittel, eine Mischung oberflächenaktiver Kohlenwasserstoffmittel
oder eine Mischung zumindest eines oberflächenaktiven Fluormittels und
zumindest eines oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittels aufweisen. Wenn mehr als ein oberflächenaktives
Mittel vorliegt, ist die Gesamtmenge des ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpacks, der in dem Fixiererfluid vorliegt, die Menge des
oberflächenaktiven
Fluormittels und des oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittels. Die Gesamtmenge des ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpacks könnte
etwa 0,06 – 4 Gew.-%
des Gesamtgewichts der Tintenzusammensetzung betragen. Vorzugsweise
beträgt
die Gesamtmenge des ersten oberflächenaktiven Fluormittelpacks
etwa 1 Gew.-%. Das oberflächenaktive
Fluormittel könnte mit
etwa 0,01 – 1,5
Gew.-% vorliegen und das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel könnte
mit etwa 0,05 – 2,5
Gew.-% vorliegen. Vorzugsweise ist das oberflächenaktive Fluormittel mit
etwa 0,2 Gew.-% vorhanden und das oberflächenaktive Kohlenwasserstoffmittel
ist mit etwa 0,4 – 1,5
Gew.-% vorhanden. Während
die unten beschriebenen Beispiele anzeigen, dass ein oberflächenaktives
Fluormittel und ein oberflächenaktives Kohlenwasserstoffmittel
in dem ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack verwendet werden, kommt es ebenso in Betracht, dass
mehr als ein oberflächenaktives
Fluormittel und/oder mehr als ein oberflächenaktives Kohlenwasserstoffmittel
innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung eingesetzt werden könnten.
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Das
Fixiererpolymer und der erste oberflächenaktive Fluormittelpack
könnten
die gleiche Ladung aufweisen oder der erste oberflächenaktive
Fluormittelpack könnte
von neutraler Ladung sein (nichtionisch). Da das Fixiererpolymer
vorzugsweise kationisch ist (da der Farbstoff in der Tinte vorzugsweise
anionisch ist), ist der erste oberflächenaktive Fluormittelpack
kationisch oder nichtionisch. Wenn ein oberflächenaktives Mittel in dem ersten
oberflächenaktiven Fluormittelpack
verwendet wird, könnte
dieses oberflächenaktive
Mittel kationisch oder nichtionisch sein. Zusätzlich könnten auch mehr als ein oberflächenaktives
Mittel in dem ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack verwendet werden. Zum Beispiel könnten zusätzliche oberflächenaktive Mittel
verwendet werden, um die Löslichkeit
eines oberflächenaktiven
Mittels zu erhöhen,
das unlöslich
in Lösungen
ist, die üblicherweise
in dem Fixiererfluid verwendet werden. Wenn mehr als ein oberflächenaktives Mittel
verwendet wird, könnte
jedes der oberflächenaktiven
Mittel kationisch oder nichtionisch sein. Während ebenso in Betracht kommt,
dass die Löslichkeit
des oberflächenaktiven
Mittels durch ein Verändern
des Lösungsmittels
erhöht
werden könnte,
ist es vorzuziehen, dass zusätzliche
oberflächenaktive
Mittel zur Erhöhung der
Löslichkeit
verwendet werden.
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Wenn
mehr als ein oberflächenaktives
Mittel in dem ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack verwendet wird, könnte eines der oberflächenaktiven
Mittel ein oberflächenaktives
Fluormittel sein, während
das andere oberflächenaktive
Mittel ein oberflächenaktives
Kohlenwasserstoffmittel sein könnte.
In dieser Situation könnte
ein beliebiges des oberflächenaktiven
Fluormittels oder des oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittels kationisch oder nichtionisch sein. Wenn
z. B. das Fixiererpolymer in dem Fixiererfluid kationisch ist und das
oberflächenaktive
Fluormittel kationisch ist, könnte
das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel kationisch oder nichtionisch sein. Wenn
das Fixiererpolymer kationisch ist und das oberflächenaktive
Fluormittel nichtionisch ist, könnte
das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel kationisch oder nichtionisch sein. Vorzugsweise
ist das oberflächenaktive
Fluormittel kationisch oder nichtionisch und das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel ist nichtionisch.
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Kationische
und nichtionische oberflächenaktive
Fluormittel, die in dem ersten oberflächenaktiven Fluormittelpack
eingesetzt werden könnten,
umfassen kationische und nicht ionische Fluoropolymere aus den ZONYL®-Serien
von Fluoropolymeren, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die
ZONYL®-Serien von Fluoropolymeren
sind erhältlich
bei DuPont (Wilmington, DE) und umfassen Polytetrafluoroethylen
(„PTFE"). Andere kationische
und nichtionische oberflächenaktive
Fluormittel jedoch, die in der Technik bekannt sind, könnten ebenso
verwendet werden.
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Bei
den ZONYL®-Serien
von Fluoropolymeren sind ZONYL® FSO, ZONYL® FSN
und ZONYL® FS-300 exemplarische
nichtionische oberflächenaktive
Fluormittel, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden
könnten,
und ZONYL® FSD
ist ein exemplarisches kationisches oberflächenaktives Fluormittel, das
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden könnte. ZONYL® FSO
ist ein ethoxyliertes nichtionisches oberflächenaktives Fluormittel mit
der Struktur RfCH2CH2O(CH2CH2O)xH,
wobei Rf F(CF2CF2)y ist, x 0 bis etwa 15 ist und y 1 bis etwa
7 ist. Wie ZONYL® FSO geliefert wird, weist
es 50 % Feststoffe auf. ZONYL® FSN ist ein wasserlösliches,
ethoxyliertes, nichtionisches oberflächenaktives Fluormittel, das
die Struktur RfCH2CH2O(CH2CH2O)xH
aufweist, wobei Rf F(CF2CF2)y ist, x 0 bis etwa 25 ist und y 1 bis etwa
9 ist. ZONYL® FSN
wird mit 40 % Feststoffen geliefert. ZONYL® FS-300
ist ein nichtionisches oberflächenaktives
Fluormittel, das die Struktur RfCH2CH2O(CH2CH2O)zH aufweist, wobei X < Y < Z
gilt. Wie ZONYL® FS-300
geliefert wird, weist es 50 % Feststoffe auf. ZONYL® FSD
ist ein kationisches oberflächenaktives
Fluormittel und weist die Struktur F(CF2CF2)1-7-Alkyl-N+R3Cl– auf.
ZONYL® FSD
wird mit 30 % Feststoffen geliefert. Vorzugsweise ist das in dem
Fixiererfluid verwendete oberflächenaktive
Fluormittel ZONYL® FSN.
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Das
oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel, das in dem ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack verwendet wird, könnte ein kationisches oder
nichtionisches oberflächenaktives
Mittel sein. Vorzugweise ist das oberflächenaktive Kohlenwasserstoffmittel
nichtionisch. Das oberflächenaktive Kohlenwasserstoffmittel könnte ein
nichtionisches oberflächenaktives
Kohlenwasserstoffmittel aus den TETRONIC®-Serien,
die bei BASF Canada (Toronto, Ontario) verfügbar sind, den TERGITOL®-Serien,
die bei Union Carbide Co. (Houston, TX) erhältlich sind, den BRIJ®-Serien,
die bei ICI Americas (Wilmington, DE) erhältlich sind, den SURFYNOL®-Serien,
die bei Air Products (Allentown, PA) erhältlich sind, oder den TRITON®-Serien,
die bei Rohm & Haas
(Philadelphia, PA) erhältlich
sind, umfassen. Die oberflächenaktiven
TETRONIC®-Mittel
sind tetrafunktionelle Block-Copolymere
von Propylen-Oxid, Ethylen-Oxid und Ethylen-Diamin. Die oberflächenaktiven TERGITOL®-Mittel
sind Alkyl-Polyethylen-Oxide.
Die oberflächenaktiven
BRIJ®-Mittel
sind polyethoxylierte Alkohole und Ester. Die oberflächenaktiven
SURFYNOL®-Mittel
sind Acetylen-Polyethylen-Oxide. Die oberflächenaktiven TRITON®-Mittel
sind Alkyl-Phenyl-Polyethylen-Oxide.
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TETRONIC® 701,
TERGITOL® 15-S-5,
TERGITOL® 15-S-7,
BRIJ® 30,
TRITON® X-45
oder SURFYNOL® 440
könnten
als das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel in dem ersten oberflächenaktiven Fluormittelpack
verwendet werden. Vorzugsweise wird BRIJ® 30,
das die Struktur CH3(CH2)10CH2(OCH2CH2)4OH und
den chemischen Namen Polyoxyethylen-Lauryl-Ether aufweist, als das
oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel verwendet.
-
Das
Fixiererfluid könnte
durch ein direktes Mischen des Fixiererpolymers, des oberflächenaktiven
Fluormittels, des oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittels und der anderen Komponenten des Fixiererfluids, wie
in der Technik bekannt ist, hergestellt werden. Der pH-Wert des
Fixiererfluids könnte
eingestellt werden, um die Löslichkeit
der Komponenten des Fixiererfluids zu erhöhen.
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TINTE
-
Die
Tinte weist einen geladenen Farbstoff und einen zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpack auf. Der geladene Farbstoff könnte eine Ladung aufweisen,
die entgegengesetzt zu der Ladung des Fixiererpolymers in dem Fixiererfluid
ist. Der geladene Farbstoff könnte
Acid-, Direct-, Food-, Mordant- und Reactive-Farbstoffe umfassen,
die häufig
in Tintenstrahltinten verwendet werden. Der geladene Farbstoff ist
anionisch und die Ladung des Farbstoffs könnte durch eine Nitroso-, Nitro-,
Azo-, Stilben-, Triarylmethan-, Xanthen-, Quinolin-, Thiazol-, Azin-,
Oxazin-, Thiazin-, Aminoketon-, Anthraquinon-, Indigo- oder Phthalocyanin-Verbindung bereitgestellt
werden. Der geladene Farbstoff könnte
C.I. Food Black 2, C.I. Direct Black 168 und C.I. Direct Black 22,
C.I. Acid Red 18, C.I. Acid Red 27, C.I. Acid Red 52, C.I. Acid
Red 289, C.I. Acid Yellow 23 und C.I. Direct Blue 199, C.I. Acid
Blue 9, Direct Blue 169, Direct Red 9, Direct Red 227, Direct Yellow
86, Direct Blue 86, Acid Blue 185 und deren einwertige Alkali-Ionen,
wie z. B. Na+, Li+,
Cs+ und deren NH4 +-, Tetramethyl-Ammonium- und substituierte
Ammoniumsalze umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Der
geladene Farbstoff könnte
in einer Menge vorhanden sein, die ausreichend ist, um die erwünschte Farbintensität der gedruckten
Tinte bereitzustellen. Der geladene Farbstoff könnte in einem Bereich von etwa 0,1
bis 15 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% vorhanden
sein. Die Menge des anionischen Farbstoffs ist für die Erfindung nicht wesentlich
und könnte
deshalb abhängig
von der erwünschten Farbintensität variieren.
Die Tinte könnte
außerdem
abhängig
von den erwünschten
Eigenschaften der Tinte in der Technik bekannte Komponenten umfassen,
wie z. B. Co-Lösungsmittel,
Feuchthaltemittel, pH-Einstellmittel, Antioxidantien und antibakterielle
Mittel. Die Tinte könnte
für eine
Druckqualität,
einen Durchsatz, eine Haltbarkeit und Stiftzuverlässigkeit
optimiert sein, wie in der Technik bekannt ist.
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Der
zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack könnte
zumindest ein oberflächenaktives
Mittel umfassen, das ein oberflächenaktives
Fluormittel, ein oberflächenaktives
Kohlenwasserstoffmittel, eine Mischung oberflächenaktiver Fluormittel, eine
Mischung oberflächenaktiver
Kohlenwasserstoffmittel oder eine Mischung zumindest eines oberflächenaktiven
Fluormittels und zumindest eines oberflächenaktiven Kohlenwasserstoffmittels
sein könnte.
Vorzugsweise weist der zweite oberflächenaktive Fluormittelpack
ein oberflächenaktives Fluormittel
und ein oder zwei oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel auf. Die Gesamtmenge des zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpacks, der in der Tinte vorhanden ist, könnte etwa
0,06 bis 4 Gew.-% des Gesamtgewichts der Tintenzusammensetzung sein.
Die Gesamtmenge des zweiten oberflächenaktiven Fluormittelpacks
ist die Menge des oberflächenaktiven
Fluormittels und des oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittels, wenn mehr als ein oberflächenaktives
Mittel vorhanden ist. Vorzugsweise ist die Gesamtmenge des zweiten
oberflächenaktiven
Fluormittelpacks etwa 2,2 Gew.-%. Der oberflächenaktive Fluormittelpack
könnte
mit etwa 0,06 bis 2 Gew.-% vorhanden sein und die Menge des oder
der oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittel könnte
etwa 0,05 bis 2,5 Gew.-% betragen. Vorzugsweise ist das oberflächenaktive
Fluormittel mit etwa 0,2 Gew.-% vorhanden und das oder die oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittel mit etwa 0,4 bis 1,5 Gew.-% vorhanden. Während die
unten beschriebenen Beispiele darstellen, dass in der Tinte ein
oberflächenaktives
Fluormittel und zwei oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel verwendet werden, kommt ebenso in Betracht,
dass mehr als ein oberflächenaktives
Fluormittel und mehr als zwei oberflächenaktive Kohlenwasserstoffmittel
verwendet werden könnten.
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Der
zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack könnte
die gleiche Ladung aufweisen wie die Ladung des Farbstoffs oder
könnte
nichtionisch sein. Wo der Farbstoff vorzugsweise anionisch ist,
ist der zweite oberflächenaktive
Fluormit telpack vorzugsweise anionisch oder nichtionisch. Wenn ein
oberflächenaktives
Mittel in dem zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpack verwendet wird, könnte dieses oberflächenaktive
Mittel anionisch oder nichtionisch sein. Wenn z. B. ein oberflächenaktives
Fluormittel in dem zweiten oberflächenaktiven Fluormittelpack
verwendet wird, könnte
das oberflächenaktive
Fluormittel anionisch oder nichtionisch sein. Der zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack könnte
auch mehr als ein oberflächenaktives
Mittel umfassen. Wenn z. B. das oberflächenaktive Fluormittel in Lösungsmitteln,
die herkömmlicher
Weise in der Tinte verwendet werden, unlöslich ist, könnte es
notwendig sein, zumindest ein oberflächenaktives Kohlenwasserstoffmittel
zuzugeben, um die Löslichkeit
des oberflächenaktiven
Fluormittels zu erhöhen.
Während
es in Betracht kommt, dass die Löslichkeit
des oberflächenaktiven
Fluormittels durch ein Verändern
des Lösungsmittels
erhöht
werden könnte,
ist es vorzuziehen, dass eines oder mehrere oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel zugegeben werden, um die Löslichkeit
zu erhöhen.
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Wenn
mehr als ein oberflächenaktives
Mittel in dem zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpack verwendet wird, könnten die oberflächenaktiven
Mittel ein oberflächenaktives
Fluormittel und zumindest ein oberflächenaktives Kohlenwasserstoffmittel
sein. In dieser Situation könnte
ein beliebiges des oberflächenaktiven Fluormittels
und des oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittels anionisch oder nichtionisch sein. Wenn
z. B. der geladene Farbstoff anionisch ist und das oberflächenaktive
Fluormittel anionisch ist, könnte
das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel anionisch oder nichtionisch sein. Wenn der
geladene Farbstoff anionisch ist und das oberflächenaktive Fluormittel nichtionisch
ist, könnte
das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel anionisch oder nichtionisch sein. Vorzugsweise
ist das oberflächenaktive
Fluormittel anionisch und das oberflächenaktive Kohlenwasserstoffmittel
ist nichtionisch.
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Der
erste und der zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack weisen eines oder mehrere unterschiedliche oberflächenaktive
Fluormittel und eines oder mehrere unterschiedliche oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel auf.
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Wenn
ein oberflächenaktives
Fluormittel in dem zweiten oberflächenaktiven Fluormittelpack
verwendet wird, könnte
das oberflächenaktive
Fluormittel ein anionisches oder nichtionisches oberflächenaktives
Fluormittel sein. Das oberflächenaktive
Fluormittel könnte
ein anionisches oder nichtionisches Fluoropolymer aus den ZONYL®-Serien
von Fluoropolymeren sein. ZONYL® FSA,
ZONYL® FSP,
ZONYL® 9361,
ZONYL® FSE, ZONYL® FSJ,
ZONYL® TBS
oder ZONYL® FS-62
könnte
z.B. als das anionische oberflächenaktive
Fluormittel verwendet werden. ZONYL® FSA
weist die Struktur RfCH2CH2SCH2CH2COO–Li+ auf, wobei Rf CF3CF2(CF2CF2)x ist, wobei x 2 – 4 ist. ZONYL® FSA
wird mit 25 % Feststoffen geliefert. Vorzugsweise ist das anionische
oberflächenaktive
Fluormittel ZONYL® FSA. Andere anionische
oder nichtionische oberflächenaktive
Fluormittel, die in der Technik bekannt sind, könnten jedoch ebenso eingesetzt
werden.
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Wenn
zumindest ein oberflächenaktives
Kohlenwasserstoffmittel in dem zweiten oberflächenaktiven Fluormittelpack
verwendet wird, könnte
das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel anionisch oder nichtionisch sein. Das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel könnte
ein anionisches oder nichtionisches oberflächenaktives Kohlenwasserstoffmittel
aus den TETRONIC®-, TERGITOL®-,
BRIJ®-,
SURFYNOL®- oder TRITON®-Serien
oberflächenaktiver
Mittel, die bereits erläutert
wurden, sein. Das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel könnte
auch Octanol, Natrium-Xylen-Sulfonat („SXS"), ein anionisches oberflächenaktives
Mittel aus den DOWFAX®-Serien oberflächenaktiver
Mittel (erhältlich
bei Dow Chemical Company (Midland, MI)), ein anionisches oder nichtionisches
oberflächenaktives
Mittel aus den AEROSOL®-Serien oberflächenaktiver Mittel (erhältlich bei
Cytec Industries, Inc. (West Paterson, NJ)) oder ein anionisches oder
nichtionisches oberflächenaktives
Mittel aus den NEODOL®-Serien oberflächenaktiver
Mittel (erhältlich
bei Shell Chemical, LP (Houston, TX)) sein.
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Die
DOWFAX®-Serien
oberflächenaktiver
Mittel sind alkylierte Diphenyl-Oxid-Disulfonate und umfassen zahlreiche
anionische Verbindungen. Anionische oder nichtionische oberflächenaktive
Mittel aus den AEROSOL®-Serien oberflächenaktiver
Mittel umfassen Sulfosuccinat-Verbindungen, sind jedoch nicht darauf
beschränkt.
Die anionischen oder nichtionischen oberflächenaktiven Mittel aus den
NEODOL®-Serien
umfassen hochreine primäre
Alkohole mit hoher Linearität,
sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Diese primären
Alkohole weisen üblicherweise
75 – 85
Gew.-% normale Alkohole auf.
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Die
oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittel könnten
Octanol, SXS, TETRONIC® 304, TETRONIC® 701,
TERGITOL® 15-S-5,
TERGITOL® 15-S-7,
BRIJ® 30,
TRITON® X-45,
TRITON® X-200,
AEROSOL® OT,
SURFYNOL® 440,
SURFYNOL® CT-111,
SURFYNOL® SEF,
DOWFAX® 2A1,
DOWFAX® 8390,
NEODOL® 1-9,
NEODOL® 91-6
und NEODOL® 45-7
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise ist das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel eine Mischung aus AEROSOL® OT
und TRITON® X-45. AEROSOL® OT
ist Dioctyl-Natrium-Sulfosuccinat, das die chemische Struktur C20H37O7NaS
aufweist, und TRITON® X-45 ist Octoxynol-5.
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Die
Tinte könnte
durch ein direktes Mischen des geladenen Farbstoffs, des oberflächenaktiven
Fluormittels, des zumindest einen oberflächenaktiven Kohlenwasserstoffmittels
und der anderen Komponenten der Tinte, wie in der Technik bekannt
ist, hergestellt werden. Der erste und der zweite oberflächenaktive
Fluormittelpack des Fixiererfluids und der Tinte steuern eine Pfützenbildung,
wodurch eine Freiheit für
Tintenformulierung und Stiftarchitekturentwurf erweitert wird. Lösungsmittel
und Fixiererpolymere z. B., von denen man wusste, dass sie zu einer
Pfützenbildung
beitra gen, die jedoch andere wünschenswerte
Attribute hatten, könnten
zur Verwendung in Fixiererfluiden erneut betrachtet werden. Wie
zuvor erläutert
wurde, ist die Ladung des Farbstoffs in der Tinte von einer entgegengesetzten
Ladung zu der Ladung des Fixiererpolymers in dem Fixiererfluid.
Wenn z. B. der Farbstoff anionisch ist, ist das Fixiererpolymer
kationisch. Umgekehrt ist, wenn der Farbstoff kationisch ist, das
Fixiererpolymer anionisch. Vorzugsweise ist der Farbstoff anionisch,
während
das Fixiererpolymer kationisch ist. Ohne sich auf eine einzelne
Theorie festzulegen, glaubt man, dass, wenn die Tinte und das Fixiererfluid
auf das Offset-Medium aufgebracht werden, das kationische Fixiererpolymer
sich mit dem anionischen Farbstoff bindet, wodurch der Farbstoff
an dem Offset-Medium fixiert wird.
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Durch
ein Aufbringen des Fixiererfluids und der Tinte auf das Offset-Medium
könnten
die Druckqualität und
Haltbarkeit eines Offset-Druckens verbessert werden. Das Fixiererfluid
könnte
unter Verwendung eines herkömmlichen
Tintenstrahldruckers auf das Offset-Medium aufgebracht werden. Um
das Fixiererfluid unterzubringen, könnte der Tintenstrahldrucker
modifiziert werden, um einen zusätzlichen
Tintenstrahlstift zu umfassen, der als ein Fixiererstift bezeichnet
wird, der einem herkömmlichen
Tintenstrahlstift ähnelt,
der zum Drucken von farbigen oder schwarzen Tinten verwendet wird.
Diese Modifizierung ist in der Technik bekannt und wird deshalb
hierin nicht beschrieben. Das Fixiererfluid könnte in Bezug auf die Tinte
durch Unterdrucken oder Überdrucken
aufgebracht werden. Vorzugsweise wird das Fixiererfluid durch Überdrucken
aufgebracht. Es kommt ebenso in Betracht, dass das Fixiererfluid
und die Tinte zu im Wesentlichen der gleichen Zeit aufgebracht werden
könnten,
oder dass mehrere Schichten von sowohl dem Fixiererfluid als auch
der Tinte aufgebracht werden könnten.
Die Tinte könnte
unter Verwendung eines herkömmlichen
Tintenstrahlstifts auf das Offset-Medium aufgebracht werden.
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Das
Offset-Medium weist eine nichtporöse Beschichtung auf einer Oberfläche des
Offset-Mediums auf. Das Offset-Medium könnte Medien LUSTROTM Laser-Gloss
(erhältlich
bei S.D. Warren), KROMCOTETM (erhältlich bei
Champion Papers), UTOPIATM matt (erhältlich bei
Appleton Papers), CAROLINATM Cover, Hammermill-Medien
und Cascade-Medien umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Beispiele
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Tinten
und Fixiererfluide, die verschiedene oberflächenaktive Fluormittelpacken,
Farbstoffe und/oder Polymere aufweisen, wurden formuliert und unterschiedliche
Qualitäten
der formulierten Tinten und Fixiererfluide wurden in einer Bemühung, die
Vorteile einzuschätzen,
die in der Praxis der Erfindung erzielt wurden, wie z. B. Pfützenbildung,
Trockenzeit, Flächenfülleinheitlichkeit,
optische Dichte, Wasserbeständigkeit,
Trübungspunkt,
Entdeckelung, Banderscheinung, Ausblühen, Zerfließen, Kantenschärfe, gemessen.
Ferner wurden die formulierten Tinten und Fixiererfluide ausgewertet,
um Flächenfülleinheitlichkeit
der Bilder zu vergleichen, wenn Fixiererfluide in Bezug auf die
Tinte durch Überdrucken
und Unterdrucken aufgebracht wurden.
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Beispiel 1
-
Fixiererfluide mit dem
ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack und PHMB
-
Die
Komponenten der Fixiererfluide sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1: Komponenten der Fixiererfluide
-
Der
einzige Unterschied zwischen den verschiedenen formulierten Fixiererfluiden,
die in Tabelle 1 beschrieben sind, waren die oberflächenaktiven
Mittel, die in dem ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack verwendet wurden. Der erste oberflächenaktive
Fluormittelpack umfasste ein oberflächenaktives Fluormittel und ein
oberflächenaktives
Kohlenwasserstoffmittel. ZONYL® FSO, ZONYL® FSN,
ZONYL® FS-300
oder ZONYL® FSD
wurde als das oberflächenaktive
Fluormittel verwendet, während
TETRONIC® 701,
TERGITOL® 15-S-5, TERGITOL® 15-S-7,
BRIJ® 30,
TRITON® X-45
oder SURFYNOL® 440
als das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel verwendet wurde. Der erste oberflächenaktive
Fluormittelpack war mit etwa 1 Gew.-% vorhanden, wobei das oberflächenaktive
Fluormittel mit etwa 0,3 – 0,8
Gew.-% vorhanden war und das oberflächenaktive Kohlenwasserstoffmittel
mit etwa 0,3 – 0,6
Gew.-%. Die Kombinationen von oberflächenaktivem Fluormittel und
oberflächenaktivem
Kohlenwasserstoffmittel, die formuliert wurden, sind in Tabelle
2 gezeigt, gemeinsam mit den Mengen jeder Komponente und Identifizierungsnummern
FX-1 bis FX-24.
Um als Vergleichsproben zu wirken, wurden auch Fixiererfluide ohne
oberflächenaktive
Mittel (FX-26), mit PHMB als dem Fixiererpolymer und SILWET® L7607
als dem oberflächenaktiven
Mittel (FX-25) und mit PEI (20 %) als dem Fixiererpolymer und SILWET® L7607
als dem oberflächenaktiven
Mittel (FX-0) hergestellt.
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Die
in den Tabellen 1 und 2 aufgelisteten Komponenten wurden direkt
gemischt, um jedes Fixiererfluid zu erzeugen.
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Beispiel 2
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Fixiererfluide mit dem
ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack und zusätzlichen
Fixiererpolymeren
-
Fixiererfluide
mit zusätzlichen
kationischen Polyaminen als dem Fixiererpolymer werden hergestellt. Diese
Fixiererfluide weisen die in Tabelle 1 aufgelisteten Komponenten
auf, mit der Ausnahme, dass das Fixiererpolymer von PHMB zu PEI
oder einem Copolymer von HMB und HMG verändert wird.
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Beispiel 3
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Tinten mit dem zweiten
oberflächenaktiven
Fluormittelpack und einem anionischen Farbstoff
-
Die
Komponenten der Tinten sind in Tabelle 3 gezeigt. Die Tinten umfassten
außerdem
einen anionischen Farbstoff, der mit etwa 0,5 bis 10 Gew.-% vorhanden
war. Tabelle
3: Komponenten der Tinten
-
Die
Tinten umfassten den zweiten oberflächenaktiven Fluormittelpack,
der ein oberflächenaktives
Fluormittel und zumindest ein oberflächenaktives Kohlenwasserstoffmittel
hatte. Diese Tinten wurden mit Tinten formuliert, die eine Mischung
oberflächenaktiver
Kohlenwasserstoffmittel aufwiesen. Der einzige Unterschied zwischen
den verschiedenen in Tab. 3 beschriebenen formulierten Tinten war
die Mischung der verwendeten oberflächenaktiven Mittel. Insbesondere
wurde ZONYL® FSA,
ein anionisches oberflächenaktives
Fluormittel, mit verschiedenen oberflächenaktiven Kohlenwasserstoffmitteln
getestet, einschließlich
Octanol, SXS, TETRONIC® 304, TETRONIC® 701,
TERGITOL® 15-S-5,
TERGITOL® 15-S-7, BRIJ® 30,
TRITON® X-45,
TRITON® X-200,
AEROSOL® OT,
SURFYNOL® 440,
SURFYNOL® CT-111,
SURFYNOL® SEF,
DOWFAX® 2A1, DOWFAX® 8390,
NEODOL® 1-9,
NEODOL® 91-6
und NEODOL® 45-7.
Zusätzlich
wurden Mischungen oberflächenaktiver
Kohlenwasserstoffmittel ohne ein oberflächenaktives Fluormittel getestet.
Die Mischungen des oberflächenaktiven
Fluormittels und oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittels, die formuliert wurden, sind in Tabelle
4 gezeigt, mit Identifizierungsnummern (SU1 bis SU19) in der ersten
Spalte. Die Mengen des oberflächenaktiven
Fluormittels und der oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittel, die in jeder Tinte verwendet wurden, sind
ebenso in Tabelle 4 gezeigt. Um als Vergleichsproben zu wirken,
wurden eine Tinte mit 1 SILWET L7607 (SU1), eine Tinte ohne oberflächenaktive
Mittel (SU2) und eine Tinte mit einem oberflächenaktiven Mittel (SU3) hergestellt.
Die verbleibenden Tinten (SU4 – SU16
und SU19) umfassten den oberflächenaktiven
Fluormittelpack oder eine Mischung oberflächenaktiver Kohlenwasserstoffmittel,
die in Tabelle 4 aufgelistet sind.
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Die
in den Tabellen 3 und 4 aufgelisteten Komponenten wurden direkt
gemischt, um jede Tinte zu erzeugen.
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Beispiel 4
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Bei den Fixiererfluiden
und den Tinten durchgeführtes
Testen
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Die
Fixiererfluide mit den ersten oberflächenaktiven Fluormittelpacken,
die in Tabelle 2 aufgelistet sind, und die Tinten mit den in Tabelle
4 aufgelisteten zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpacken wurden auf Pfützenbildung,
Trockenzeit, Flächenfülleinheitlichkeit,
optische Dichte, Wasserbeständigkeit,
Trübungspunkt, Entdeckelung
und/oder Banderscheinung getestet.
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Eine
Pfützenbildung
wurde bei einem Tintenstrahldrucker, ähnlich dem DeskJet® 2200C/2500C-Drucker,
hergestellt durch Hewlett-Packard Co. (Palo Alto, CA), getestet.
Die Tinte und das Fixiererfluid wurden mit Tintenstrahlstiften gedruckt,
die den Stiften ähneln,
die in dem DeskJet® 2200C/2500C-Drucker verwendet werden.
Sowohl eine Hochfrequenz-Pfützenbildung
als auch eine Niederfrequenz-Pfützenbildung
wurden geprüft.
Die Stifte wurden manuell vor dem Drucken sauber gewischt und dann
wurden drei Seiten gedruckt. Die Öffnungssauberkeit wurde nach
dem Drucken der drei Seiten eingestuft. Photographien des Druckkopfs
wurden nach dem Drucken aufgenommen, um die Pfützenbildungsmenge aufzuzeichnen.
Zusätzlich
wurden visuelle Beobachtungen des Druckkopfs überwacht und aufgezeichnet.
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Um
den Trübungspunkt
zu bestimmen, wurde jedes Fixiererfluid oder jede Tinte in einem
Ofen platziert und bei jeder Temperatur eine Stunde lang gelagert.
Die Temperatur des Ofens wurde jede Stunde um 10°C erhöht, bis zu einer Temperatur
von 90°C.
Die Trübheit
des Fixiererfluids und der Tinte wurde visuell beobachtet und aufgezeichnet.
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Die
Entdeckelungszeit wurde mit einem Tintenstrahlstift (8 pl) getestet,
der dem Tintenstrahlstift ähnelt, der
in einem DeskJet® 2200C/2500C-Drucker verwendet
wird. Die Entdeckelungszeit wurde bei 24°C, 49 % relativer Feuchtigkeit
unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers, der dem DeskJet® 2200C/2500C-Drucker ähnelt, gemessen.
Die Entdeckelungszeit wurde auch bei 85°C getestet. Eine Kurzzeitentdeckelung
wurde in einer Umgebung mit 21°C
und 55 relativer Feuchtigkeit getestet. Die Kurzzeitentdeckelung
wurde ohne Wärme und
bei 85°C
gemessen.
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Die
Trockenzeit wurde mit dem Fixiererfluid in einem Tintenstrahlstift
getestet, der dem Tintenstrahlstift ähnelt, der in einem DeskJet® 2200C/2500C-Drucker
verwendet wird, und der Tinte in dem Vorgabestift, was zu einem
120pl/300dpi-Pixel führte.
Die Trockenzeit wurde durch ein Stapeln von acht Blättern auf
dem abgebildeten Bereich, unmittelbar nachdem das gedruckte Bild
aus dem Tintenstrahldrucker ausgestoßen wurde, getestet. Eine Sekundärfarbe wurde
mit einem Tintenstrahlstift, der dem Tintenstrahlstift ähnelt, der
in einem DeskJet® 2200C/2500C-Drucker verwendet
wird, mit einer 128pl-Dichte in einer Umgebung mit 21°C und 55 %
relativer Feuchtigkeit gedruckt. Die Trockenzeiten wurden bei 2-
und 3-Durchgangs-Druckmodi, mit einem Tintenfluss von 128 pl/300
dpi und bei Temperaturen von 0°C,
80°C und
85°C getestet.
Während
die 2- und 3-Durchgangs-Druckmodi
länger
brauchen, um das erwünschte
Bild zu drucken, als ein 1-Durchgangs-Druckmodus, da jeder Durchlauf
nur einen Teil der Tinte druckt, wird die resultierende Druckqualität des erwünschten Bildes
verbessert.
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Die
Nassbeständigkeit
wurde durch ein Drucken eines Bildes auf einem Tintenstrahldrucker,
der dem DeskJet® 2000-Drucker, hergestellt
durch Hewlett-Packard Co. (Palo Alto, CA) ähnelt, getestet. Fixiererfluid war
in dem K-Stift und Tinte in dem C-Stift. Die Flächenfülleinheitlichkeit wurde durch
ein visuelles Vergleichen der Einheitlichkeit von Druckproben über verschiedene
Offset-Medien getestet. Abhängig
von dem Gewicht und der Geschwindigkeit eines Tintenstrahltropfens
könnte
eine Pfützenbildung
eine Banderscheinung bewirken. Das Ausmaß einer Banderscheinung wurde
visuell bewertet.
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Beispiel 5
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Verhaltensergebnisse der
Fixiererfluide
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Die
Pfützenbildung,
Trockenzeit, Flächenfülleinheitlichkeit,
optische Dichte („OD"), Wasserbeständigkeit,
der Trübungspunkt
und Entdeckelungsergebnisse für
die im Beispiel 1 beschriebenen Fixiererfluide sind in Tabelle 2
aufgeführt.
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FX-0,
das SILWET® L7607
als das oberflächenaktive
Mittel verwendete, zeigte eine starke Pfützenbildung. FX-26, das Fixiererfluid
ohne oberflächenaktive
Mittel, zeigte ebenso eine starke Pfützenbildung. Alle der Fixiererfluide
mit ZONYL® FS-300
(FX-13 bis FX-18) zeigten etwas oder eine starke Pfützenbildung
und deshalb war ZONYL® FS-300 nicht optimal
zur Verwendung als das oberflächenaktive
Fluormittel in dem Fixiererfluid. Die Fixiererfluide, die die nichtionischen
oberflächenaktiven
Fluormittel ZONYL® FSO (FX-1 bis FX-6) und
ZONYL® FSN
(FX-7 bis FX-12) umfassten, waren rein von einer Pfützenbildung
und zeigten wenig oder sehr wenig Pfützenbildung. Die Fixiererfluide
mit dem kationischen oberflächenaktiven
Fluormittel ZONYL® FSD (FX-19 bis FX-24) waren
ebenso rein von Pfützenbildung
oder zeigten sehr wenig Pfützenbildung.
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Die
Fixiererfluide mit ZONYL® FSD zeigten langsamere
Trockenzeiten als die anderen Fixiererfluide. Die Fixiererfluide
mit ZONYL® FSN
zeigten die schnellsten Trockenzeiten. Die Fixiererfluide mit den
verbleibenden oberflächenaktiven
Fluormitteln zeigten variable Trockenzeiten, abhängig von dem spezifischen oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittel, das verwendet wurde.
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Fixiererfluide
mit ZONYL® FSD
zeigten eine schlechte Flächenfülleinheitlichkeit,
wahrscheinlich aufgrund dessen, dass das kationische oberflächenaktive
Fluormittel stark mit der Tinte reagierte. Deshalb war ZONYL® FSD
nicht optimal zur Verwendung als das oberflächenaktive Fluormittel in dem
Fixiererfluid.
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Die
Fixiererfluide mit ZONYL® FSO zeigten eine verbesserte
Beständigkeit
verglichen mit den Fixiererfluiden mit ZONYL® FSN.
Die ZONYL® FSN-Fixiererfluide
jedoch zeigten verglichen mit dem ZONYL® FSO eine
verbesserte Flächenfülleinheitlichkeit.
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Die
Fixiererfluide mit TETRONIC® 701 als dem oberflächenaktiven
Kohlenwasserstoffmittel zeigten einen niedrigen Trübungspunkt
(40°C) und
deshalb war TETRONIC® 701 nicht optimal zur
Verwendung als das oberflächenaktive
Kohlenwasserstoffmittel in dem Fixiererfluid. Die verbleibenden
Kombinationen oberflächenaktiver
Fluormittel und oberflächenaktiver
Kohlenwasserstoffmittel zeigten erwünschte Trübungspunkte von 85°C oder mehr
als 90°C.
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Während die
Fixiererfluide mit ZONYL® FSO, ZONYL® FSN
oder ZONYL® FSD
verbesserte Pfützenbildungseigenschaften
zeigten, zeigten die ZONYL® FSD-Fixiererfluide eine
weniger als optimale Flächenfülleinheitlichkeit.
Deshalb waren sowohl das ZONYL® FSD-Fixiererfluid als
auch das ZONYL® FS-300-Fixiererfluid, die
eine starke Pfützenbildung
zeigten, nicht optimal zur Verwendung in den Fixiererfluiden. Von
den anderen getesteten oberflächenaktiven
Fluormitteln zeigten die ZONYL® FSO-Fixiererfluide eine
verbesserte Beständigkeit,
während
die ZONYL® FSN-Fixiererfluide
eine verbesserte Flächenfülleinheitlichkeit
zeigten. Die Kombination von ZONYL® FSN
und BRIJ® 30
(FX-10) jedoch zeigte das beste Gesamtverhalten über die verschiedenen Eigenschaften
hinweg.
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Beispiel 6
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Fixiererfluide mit reduzierten
Mengen des Fixiererpolymers
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Fixiererfluide
wurden gemäß Tabelle
1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Menge des Fixiererpolymers
von 5 % auf 4 % gesenkt wurde. Diese Fixiererfluide zeigten vergleichbare
Ergebnisse mit denjenigen, die mit 5 % Fixiererpolymer erhalten
wurden. Die geringere Menge des Fixiererpolymers hatte außerdem eine große wünschenswerte
Wirkung auf die Entdeckelungsrate. Insbesondere zeigte das Fixiererfluid
mit 4 % Fixiererpolymer eine Kurzzeitentdeckelung von 24 Sekunden
im Vergleich zu 96 Sekunden für
das Fixiererfluid mit 5 % Fixiererpolymer.
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Beispiel 7
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Verhaltensergebnisse der
Tinten
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Die
Ergebnisse von Pfützenbildung,
Trübungspunkt,
Entdeckelung und Trockenzeit für
die im Beispiel 3 beschriebenen Tinten sind in Tabelle 4 gezeigt.
Tinten SU4, SU7, SU11 – SU13
und SU19 waren rein von einer Pfützenbildung.
SU4 verwendete TETRONIC® 701, DOWFAX® 2A1
und ZONYL® FSA
als den zweiten Oberflächenaktivmittelpack.
Für SU7
wurden BRIJ® 30,
DOWFAX® 8390
und ZONYL® FSA
als der zweite Oberflächenaktivmittelpack
verwendet. Für
SU11 wurden SURFYNOL® 440, SXS und ZONYL® FSA
als der zweite Oberflächenaktivmittelpack
verwendet. Für
SU12 wurden SURFYNOL® CT-111, DOW-FAX® 2A1
und ZONYL® FSA
als der zweite Oberflächenaktivmittelpack
verwendet. SU13 verwendete SURFYNOL® SEF,
DOWFAX® 8390
und ZONYL® FSA
als den zweiten Oberflächenaktivmittel pack.
Für SU19
wurden AEROSOL® OT,
TRITON® X-45
und ZONYL® FSA
als der zweite Oberflächenaktivmittelpack
verwendet. Basierend auf diesen Ergebnissen schien die Pfützenbildung
der Tinte durch ein Verwenden von ZONYL® FSA
in dem zweiten Oberflächenaktivmittelpack
dramatisch verbessert zu werden.
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Wie
in den 1 – 3 gezeigt
ist, zeigten SU19-Tinten in Cyan, Magenta und Gelb eine deutliche
Pfützenbildungsreduktion
verglichen mit SU1-Tinten in Cyan, Magenta und Gelb. Die 1A, 2A und 3A zeigten
eine starke Pfützenbildung
an dem Druckkopf, wenn die SU1-Tinten in Cyan, Magenta und Gelb
gedruckt wurden. Im Gegensatz dazu zeigen die 1B, 2B und 3B keine
Pfützenbildung
auf dem Druckkopf, wenn die SU19-Tinten in Cyan, Magenta und Gelb
gedruckt wurden.
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Die
Trübungspunkte
der Tinten sind in Tabelle 4 angezeigt. Alle der Tinten, mit Ausnahme
von SU4, waren bis zu einer Temperatur von 90°C rein von einer Trübung. SU4
zeigte eine Trübung
bei 70°C.
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Die
Entdeckelungszeiten der Tinten ohne Wärme und bei 85°C sind in
Tabelle 4 gezeigt. Nur SU8 und SU15 zeigten Entdeckelungszeiten
von mehr als 24 Sekunden. Ein Großteil der verbleibenden Tinten
hatte Entdeckelungszeiten, die von etwa 0 Sekunden bis etwa 4+ Sekunden
reichten, mit Ausnahme von SU19, die eine Entdeckelung von 8 Sekunden
hatte.
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Wie
in Tabelle 5 gezeigt ist, zeigte die SU19-Tinte auch eine verbesserte
Entdeckelung über
Tintenfarben hinweg im Vergleich zu der SU1-Tinte. Tabelle
5: Entdeckelung von SU1- und SU19-Tinte
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Die
Trockenzeiten der Tinten bei 2-Durchgangs- und 3-Durchgangs-Druckmodi
sind in Tabelle 4 gezeigt. In dem 3-Durchgangs-Druckmodus zeigte
ein Großteil
der Tinten akzeptable Trockenzeiten, mit Ausnahme von SU12. In dem
2-Durchgangs-Druckmodus
hatten SU4 und SU10 akzeptable Trockenzeiten auf den LUSTRO®-Laser-
und KROMCOTE®-Offset-Medien.
SU5, SU7, SU8, SU11 und SU13 – SU15
zeigten akzeptable Trockenzeiten in dem 2-Durchgangs-Druckmodus
auf den KROMCOTE®-Offset-Medien. Allgemein
erzeugte der 3-Durchgangs-Druckmodus schnellere Trockenzeiten als
der 2-Durchgangs-Druckmodus, was konsistent mit der längeren Druckzeit
bei dem 3-Durchgangs-Druckmodus
ist.
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Ein
direkter Vergleich der Trockenzeiten von SU1 und SU19 ist in Tabelle
6 für einen
2-Durchgangs- und einen 3-Durchgangs-Druckmodus
bei verschiedenen Temperaturen und bei einem Tintenfluss von 128 pl/300
dpi gezeigt. Die getesteten Temperaturen (0°C, 80°C und 85°C) wurden ausgewählt, um
Tintenverhalten zu unterscheiden. Tabelle
6: Trockenzeiten von SU1 und SU19 bei 2-Durchgangs- und 3-Durchgangs-Druckmodi
und bei verschiedenen Temperaturen
- 0 = keine; 1 = winziger Punkt, nicht zurückzuweisen;
2 = merklich, inakzeptabel; 3 = wesentliches Abtupfen, inakzeptabel;
4 = starkes Abtupfen, inakzeptabel
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Unter
diesen Testbedingungen zeigten SU1 und SU19 im Wesentlichen gleichwertige
Trockenzeiten. Der 3-Durchgangs-Druckmodus
erzeugte aufgrund der längeren
Druckzeit eine bessere Trockenzeit als der 2-Durchgangs-Druckmodus.
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Beispiel 8
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Verhalten und Ergebnisse
von Ausblühen,
Zerfließen,
1-Durchgangs-Farb-OD und Kantenschärfe
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Ausblühen und
Zerfließen
wurden beseitigt, wenn der erste Oberflächenaktivmittelpack, der zweite Oberflächenaktivmittelpack
oder beide Oberflächenaktivmittelpacken
verwendet wurden. Zusätzlich
wurden die Farb-OD und Kantenschärfe
verbessert, wenn der erste Oberflächenaktivmittelpack, der zweite
Oberflächenaktivmittelpack
oder beide Oberflächenaktivmittelpacken
verwendet wurden. Wie in Tabelle 7 dargestellt ist, wurden Ausblühen und
Zerfließen
beseitigt, wenn das zweite oberflächenaktive Fluormittel in der
Tinte ein oberflächenaktives
Fluormittel und zumindest ein oberflächenaktives Kohlenwasserstoffmittel
beinhaltete. Tinten mit ZONYL
® FSA als dem oberflächenaktiven
Fluormittel zeigten die beste Verbesserung bei Ausblühen und
Zerfließen. Tabelle
7: Ausblühen
und Zerfließen
von Tinten
- 1:
bestes (kein Ausblühen);
5: schlechtestes (starkes Ausblühen)
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Bilder
wurden mit einem Durchgang auf LUSTROTTM-Laser-Offset-Medien mit Tintenstrahlstiften
(7,5 pl) gedruckt, die denjenigen ähneln, die in einem DeskJet® 2200C/2500C-Drucker
verwendet werden. Das Fixiererfluid wurde über die SU1- und SU19-Tinte
gedruckt. Die gedruckten Bilder wurden verglichen, um mögliche Unterschiede
bei Farb-OD und Kantenschärfe
zu bestimmen.
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Ein
Vergleich der 4A – 4C zeigt,
dass eine höhere
OD und schärfere
Kanten erzielt wurden, wenn entweder die Tinte oder das Fixiererfluid
einen oberflächenaktiven
Fluormittelpack umfasste. 4A zeigte
die Kantenschärfe
und Farb-OD, wenn weder die Tinte noch das Fixiererfluid einen oberflächenaktiven Fluormittelpack
aufwiesen. 4B zeigt die Kantenschärfe und
Farb-OD, wenn die SU19-Tinte, die AEROSOL® OT,
TRITON® X-45
und ZONYL® FSA
als den zweiten oberflächenaktiven
Fluormittelpack aufweist, mit dem FX-0-Fixiererfluid verwendet wird. 4C zeigt
die Kantenschärfe
und Farb-OD, wenn das FX-10-Fixiererfluid, das ZONYL® FSN
und BRIJ 30® als
den ersten oberflächenaktiven
Fluormittelpack aufweist, mit der SU1-Tinte verwendet wird.
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Beispiel 9
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Aufbringung des Fixiererfluids
und von Tinte auf Offset-Medien
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Die
im Beispiel 1 beschriebenen Fixiererfluide werden mit den Tinten,
die im Beispiel 3 beschrieben sind, auf Offset- Medien gedruckt. Das Fixiererfluid wird
unter Verwendung eines Fixiererstifts auf das Offset-Medium aufgebracht,
während
die Tinte unter Verwendung eines herkömmlichen Tintenstrahlstifts
aufgebracht wird. Die Offset-Medien, die getestet werden, umfassen
LUSTROTM-Laser hochglanz, KROMCOTETM und UTOPIATM matt.
Das Fixiererfluid wird durch Überdrucken
relativ zu der Tinte aufgebracht. Bei zusätzlichen Tests wird das Fixiererfluid
durch Unterdrucken relativ zu der Tinte aufgebracht.
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Beispiel 10
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Banderscheinungsergebnisse
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Eine
Banderscheinung wurde zwischen der SU1- und der SU19-Tinte verglichen
und ist in den 5A und 5B gezeigt.
Die SU1-Tinte zeigte eine erhöhte
Banderscheinung, da sich Pfützen
aufbauten. Im Gegensatz dazu war die SU19-Tinte robuster in dem
Banderscheinungsverhalten.