DE60300686T2 - Reaktorsystem und verfahren für stark exotherme reaktionen - Google Patents

Reaktorsystem und verfahren für stark exotherme reaktionen Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung einer hoch exothermen Reaktion, z.B. der zwischen einem Olefin und einem organischen Hydroperoxid unter Verwendung eines festen Katalysators zur Herstellung einer Oxiranverbindung.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Bei der Durchführung stark exothermer Reaktionen, bei denen die Reaktanten und/oder Produkte temperaturempfindlich sind, stößt man auf erhebliche Schwierigkeiten. Beispielsweise ist die Flüssigphasenreaktion von Propylen und einem organischen Hydroperoxid unter Verwendung eines festen Katalysators zur Herstellung von Propylenoxid eine stark exotherme Reaktion, und die Selektivität für das gewünschte Produkt ist sehr temperaturempfindlich. Daher stellt die richtige Steuerung der Reaktionstemperatur ein ernstes Problem dar.
  • Bei herkömmlichen Reaktoren für exotherme Reaktionen gibt es üblicherweise zwei Typen:
    • (1) den Abschrecktyp, der aus mehreren Festbetten mit einer zwischen den Betten eingespritzten Abschreckung durch eine kalte Beschickung besteht,
    • (2) den Röhrentyp, in dem der Katalysator in die Röhren eines vertikalen Wärmetauschers mit Hülle und Röhre eingebracht wird.
  • Wenn die Reaktionswärme groß ist, kann der erste Typ nicht für ausreichende Wärmeentfernung sorgen, und möglicherweise ist keine ordnungsgemäße Temperatursteuerung möglich.
  • Die Kosten für den Röhrenreaktor werden übermäßig hoch, wenn viel Reaktionswärme durch die Oberflächen eines Wärmetauschers entfernt werden muss, die mit einem niedrigen Wärmeübertragungskoeffizienten arbeiten. Es gibt auch einen Temperaturgradienten von der Mitte des Rohrs aus, der oft nachteilig für ein Verfahren ist, das nahezu isotherme Reaktionen erfordert.
  • Die Epoxidation kann unter Einsatz mehrerer Katalysatorfestbettreaktoren erfolgen. Das Festbettepoxidationsverfahren kann gemäß einem Rotationsplan durchgeführt werden, bei dem zuletzt oder zuerst ein frisches Bett eingesetzt wird (siehe US-A-5,849,937). Es wird bevorzugt, zuerst ein frisches Bett zu verwenden, da die stromabwärts gelegenen älteren Betten bei einer hohen Temperatur betrieben werden können. Dadurch erzielt man maximale Aktivität bei bester Selektivität mit minimaler Wärmezufuhr und minimalem Kapitalaufwand. Ein Problem der Verwendung eines frischen Bettes am Anfang besteht jedoch in der Temperatursteuerung. Der Temperaturanstieg für ein adiabatisches Bett ist erheblich, und zwar etwa 150°F oder mehr. Dies führt zu einer raschen Desaktivierung des Katalysators im stromabwärts gelegenen Teil des Bettes. Es bedeutet auch, dass der vordere Teil des Bettes, wo die Temperatur viel kühler ist, nicht viel Produkt umwandelt. Ein zweites Problem besteht darin, dass die Festbettreaktoren bei normalen Reaktantenkonzentrationen schwierig zu betreiben sind. Wenn man eine Hydroperoxidumwandlung von 30 bis 50% erreichen will, ist dies in einem adiabatischen Bett praktisch unmöglich, weil der Reaktor mehrere Stationaritätsstufen aufweist. Man kann zwischen 1 bis 15% oder zwischen 99,0 bis 99,9% Hydroperoxidumwandlung erzielen, doch eine Hydroperoxidumwandlung von 30 bis 50% ist nicht möglich.
  • Um dies zu veranschaulichen, wird auf 1 verwiesen, in der die Temperatur am Einlass des Reaktors im Vergleich zur Hydroperoxidumwandlung bei einem herkömmlichen Reaktionssystem zur Herstellung von Propylenoxid durch die Reaktion von Propylen und Ethylbenzolhydroperoxid aufgezeichnet ist. Wie man sieht, nimmt die Hydroperoxidumwandlung mit steigender Temperatur am Einlass stetig zu, bis eine Einlasstemperatur erreicht ist, bei der die Hydroperoxidumwandlung von einem relativ niedrigen Niveau auf nahezu 100% schnellt. Wenn die Temperatur am Einlass dann gesenkt wird, verbleibt die Hydroperoxidumwandlung nahe 100%, bis sie bei einer wesentlich niedrigen Temperatur plötzlich auf ein viel niedrigeres Niveau absinkt. Unter normalen Bedingungen ist die Steuerung der Umwandlung auf einem Zwischenniveau, z.B. 5%, praktisch unmöglich. Dies ist aus 1 ersichtlich. Wenn die Temperatur am Einlass erhöht wird, schnellt die Umwandlung plötzlich von 20 auf 99%. Bei Verringerung der Temperatur am Einlass sinkt die Umwandlung unvermittelt von 99 auf 2%.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird die exotherme Reaktion zwischen einem Olefin wie Propylen und einem organischen Hydroperoxid wie Ethylbenzolhydroperoxid unter Verwendung eines festen Katalysators durchgeführt, während die Hydroperoxidkonzentration in der Beschickung unter 8 Gew.-% gehalten wird, indem man entweder die Beschickung mit einem an Hydroperoxid abgereicherten Prozessstrom verdünnt oder eine Vielzahl von Epoxidationszonen verwendet und in jede Zone nur einen Teil der gesamten Hydroperoxidbeschickung einspeist.
  • Gemäß einer Ausführungsform stellt die Erfindung ein Reaktorsystem zur Verfügung, das aus einer Reihe von mit festem Katalysator gepackten Reaktionszonen besteht. Das Reaktionsgemisch aus der ersten Reaktionszone wird in zwei Teile geteilt, wobei ein Teil in die Beschickung für die erste Zone zurückgeführt wird und der Rest in die zweite Zone gelangt. Der zurückgeführte Teil wird mit kalter Beschickung vermischt, wodurch die Beschickung sowohl vorgewärmt als auch verdünnt wird, während die Temperatur des durch die erste Reaktionszone fließenden Reaktionsgemischs gemäßigt wird, so dass die Reaktantenumwandlung auf dem gewünschten Zwischenniveau auf einfache Weise gesteuert werden kann.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform wird erneut eine Reihe von Reaktionszonen verwendet, wobei ein Teil des gesamten Hydroperoxids in jede Zone eingespeist wird.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine illustrative Aufzeichnung der Umwandlung von Ethylbenzolhydroperoxid im Vergleich zur Temperatur der Beschickung am Einlass für ein typisches System, das die Reaktion von Propylen und Ethylbenzolhydroperoxid einschließt, um unter Verwendung eines festen Katalysators Propylenoxid zu bilden.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung und 3 eine alternative Ausführungsform der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Erfindung kann besonders gut bei hoch exothermen Reaktionen wie solchen zwischen einem Olefin, z.B. Propylen, und einem organischen Hydroperoxid, z.B. Ethylbenzolhydroperoxid, angewendet werden.
  • Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird auf die beigefügte 2 im Zusammenhang mit der Reaktion von Ethylbenzolhydroperoxid mit Propylen zur Herstellung von Propylenoxid verwiesen. Dort gibt es die Reaktionszonen 1 und 2, die jeweils mit einem Bett aus einem festen Epoxidationskatalysator gepackt sind. Ein kalter Beschickungsstrom aus Ethylbenzolhydroperoxid und Propylen wird über die Leitung 3 in den Reaktor 1 eingespeist. Außerdem wird über die Leitungen 4 und 3 in den Reaktor 1 ein Teil des aus dem Reaktor 1 abfließenden Reaktionsstroms zurückgeleitet, der mit frischer kalter Beschickung in ausreichender Menge vermischt wird, um die Hydroperoxidkonzentration in der Gesamtbeschickung für die Reaktionszone 1 von normalerweise 10 bis 20 Gew.-% auf 8 Gew.-% zu verringern.
  • Im Reaktor 1 läuft die exotherme Reaktion des Hydroperoxids und des Propylens ab und bildet Propylenoxid. Das Reaktionsgemisch fließt vom Reaktor 1 über die Leitung 5, wobei das Nettoäquivalent der Beschickung in den Reaktor 2 fließt und ein Teil über die Leitungen 4 und 3 wie vorstehend beschrieben in den Reaktor 1 zurückgeführt wird.
  • Im Reaktor 2 reagiert das über die Leitung 5 zugeführte Gemisch, um zusätzliches Propylenoxid zu bilden. Der aus der Reaktion abfließende Strom wird über die Leitung 6 aus dem Reaktor 2 entfernt und kann auf herkömmliche Weise aufbereitet werden, um das Propylenoxid zu gewinnen und nicht umgesetztes Material zurückzuführen.
  • In 1 sind zwei getrennte Reaktionszonen zu sehen, doch selbstverständlich können weitere Reaktionszonen vorgesehen sein. Außerdem werden zwar separate Reaktoren gezeigt, doch es können auch andere Konfigurationen wie ein einziges Reaktionsgefäß mit mehreren Reaktionsabschnitten zum Einsatz kommen.
  • Es wurde festgestellt, dass man erfindungsgemäß eine längere Lebensdauer und eine bessere Selektivität des Katalysators erreichen kann, wenn man den aus der ersten Reaktionszone abfließenden Strom in ausreichender Menge wieder zur Beschickung zurückleitet, um die Hydroperoxidkonzentration unter 8 Gew.-% zu senken. Der Temperaturanstieg geht zurück, und dadurch verringert sich auch die Differenz in den Desaktivierungsgeschwindigkeiten der Katalysatoren. Ferner wird die Durchschnittstemperatur gesenkt, die für eine bestimmte Umwandlung notwendig ist, so dass die Selektivität steigt. Die Reaktortemperatur lässt sich viel leichter steuern, da die Geschwindigkeit der konvektiven Wärmeübertragung durch das Bett höher ist. Im Allgemeinen wird die Hydroperoxidumwandlung in der ersten Reaktionszone auf etwa 20 bis 99% eingestellt. Es wird eine ausreichende Menge des aus der ersten Reaktionszone abfließenden Stroms wieder in die Beschickung der ersten Zone zurückgeleitet, um die Hydroperoxidkonzentration in der Beschickung für die erste Zone von normalerweise 10 bis 30 Gew.-% auf etwa 4 bis 8 Gew.-% zu verringern.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in 3 zu sehen, ebenfalls im Zusammenhang mit der Reaktion von Propylen mit Ethylbenzolhydroperoxid zur Herstellung von Propylenoxid.
  • Wie 3 zeigt, sind die Reaktionszonen 101, 102 und 103 vorgesehen, die jeweils mit einem festen Epoxidationskatalysator gepackt sind. Ein Propylenbeschickungsstrom wird über die Leitung 104 in den Reaktor 101 eingespeist. Ein Strom aus Ethylbenzolhydroperoxid, vorzugsweise ein Oxidatstrom aus der Ethylbenzoloxidation wird über die Leitung 105 in das Reaktionssystem eingespeist.
  • Normalerweise liegt die Gewichtskonzentration des Hydroperoxids in dieser Reaktion, in der das gesamte Propylen und Hydroperoxid in die erste Reaktionszone eingespeist werden, bei mehr als 10 Gew.-%, üblicherweise 10 bis 30 Gew.-%. Jedoch wird erfindungsgemäß, wie in 3 gezeigt, nur ein Teil des gesamten Hydroperoxids über die Leitungen 106, 107 bzw. 108 in jede der Reaktionszonen 101, 102 bzw. 103 eingespeist. Die Menge des über jede der Leitungen 106, 107 und 108 zugeführten Hydroperoxids wird so eingestellt, dass in der Beschickung für jede der Zonen 101, 102 und 103 eine Hydroperoxidkonzentration von weniger als 8 Gew.-% bereitgestellt wird.
  • Die Propylenbeschickung über die Leitung 104 und die Hydroperoxidbeschickung über die Leitung 106 werden in der Zone 101 in Kontakt mit einem festen Epoxidationskatalysator umgesetzt, um Propylenoxid zu bilden.
  • Das Reaktionsgemisch aus der Zone 101 wird über die Leitung 109 entfernt, mit zusätzlichem Ethylbenzolhydroperoxid aus der Leitung 107 vermischt, um eine Beschickung für die Zone 102 bereitzustellen, die weniger als 8 Gew.-% Hydroperoxid enthält, und in der Zone 102 umgesetzt, um zusätzliches Propylenoxid zu bilden.
  • Der aus der Zone 102 abfließende Reaktionsstrom wird über die Leitung 110 entfernt und mit zusätzlichem Hydroperoxid aus der Leitung 108 vermischt, um eine Beschickung für die Zone 103 bereitzustellen, die weniger als 8 Gew.-% Hydroperoxid enthält.
  • Das Reaktionsgemisch aus der Zone 103 wird über die Leitung 111 entfernt, und seine Komponenten werden durch herkömmliche Techniken getrennt.
  • Obwohl in 3 drei Reaktionszonen zu sehen sind, können selbstverständlich auch mehr oder weniger, z.B. 2 bis 10 Zonen, verwendet werden.
  • Die Durchführung der Erfindung wie vorstehend beschrieben ermöglicht die genaue Steuerung der Reaktionsbedingungen bei gleichzeitig verbesserter Reaktionsselektivität und Katalysatorlebensdauer.
  • Es wäre zwar auch möglich, die Hydroperoxidkonzentration zu senken, während man das gesamte Olefin und Hydroperoxid in die Reaktionszone einspeist, doch ein solches Verfahren würde zu wesentlich gesteigerten Kosten und Schwierigkeiten bei der Trennung und Rückführung führen.
  • Die erfindungsgemäße Epoxidationsreaktion wird nach bekannten Verfahren durchgeführt (siehe z.B. US-A-3,351,635 bezüglich der geeigneten Temperaturen, Drücke und Reaktanten).
  • Im Allgemeinen liegen die Reaktionstemperaturen im Bereich von 100 bis 300°F, meistens 150 bis 250°F, und die Drücke reichen aus, um die flüssige Phase in den beiden Reaktoren 1 und 2 zu erhalten, z.B. 500 bis 1.500 psia.
  • Es werden bekannte feste heterogene Katalysatoren verwendet. In dieser Hinsicht wird auf die Europäische Patentschrift 0 323 663, GB-1 249 079, US-A-4,367,342, 3,829,392, 3,923,843 und 4,021,454 sowie US-A-5,760,253 verwiesen.
  • Die Erfindung ist besonders gut bei der Epoxidation von α-Olefinen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen mit Aralkylhydroperoxid anwendbar.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Mit Bezug auf Tabelle 1 und 2 wird eine Beschickung aus Propylen und Ethylbenzolhydroperoxid bei etwa 110°C und 1000 psia über die Leitung 3 mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,4 × 106 lbs/h in die Zone 1 eingespeist.
  • Außerdem wird über die Leitungen 4 und 3 ein Teil des aus der ersten Zone abfließenden Stroms mit einer Geschwindigkeit von 1,4 × 106 lbs/h in die Zone 1 zurückgeführt.
  • Das Reaktionsgemisch fließt durch ein festes Katalysatorbett im Reaktor 1 und wird über die Leitung 5 wieder daraus entfernt.
  • Man trennt das flüssige Reaktionsgemisch in einen Rückführstrom, der über die Leitungen 4 und 3 wieder in den Reaktor 1 zurückfließt, und einen Nettoreaktionsstrom, der in die Reaktorzone 2 fließt. Die Reaktionszone 2 ist ebenfalls mit dem gleichen Titandioxid-auf-Siliciumdioxid-Katalysator gepackt, der in Reaktor 1 verwendet wird. Im Reaktor 2 läuft eine weitere exotherme Reaktion von Propylen mit Ethylbenzolhydroperoxid ab, um Propylenoxid herzustellen.
  • Der Reaktor 1 ist ein herkömmlicher Reaktor, der ein gepacktes Bett aus einem Titandioxid-auf-Siliciumdioxid-Katalysator enthält. Dieses wurde wie in Beispiel 7 von US-A-3,923,843 beschrieben hergestellt. Während der Strom das Katalysatorbett im Reaktor 1 passiert, läuft die exotherme Reaktion von Propylen mit Ethylbenzolhydroperoxid ab, und es bildet sich Propylenoxid. Der Druck beim Eintritt in die Zone 1 beträgt 1000 psia.
  • Als Ergebnis der Reaktionsexotherme in der Zone 1 steigt die Temperatur des Reaktionsgemischs auf etwa 74°F an.
  • Die folgende Tabelle 1 gibt die Zusammensetzungen der verschiedenen Prozessströme in Gewichtsprozent an. Die den Strömen gegebenen Nummern bezeichnen den Prozessstrom in der entsprechenden Leitung oder Zone in 2.
  • Tabelle 1 Reaktor mit Rückführung
    Figure 00080001
  • Beispiel 2
  • In 3 wird eine Beschickung aus Propylen und Ethylbenzol bei etwa 50°C und 1000 psia als Ausgangsmaterial verwendet. Die Gesamtmenge der Propylenbeschickung wird über die Leitung 104 in den Reaktor 102 geleitet, bei dem es sich um einen Festbettreaktor mit einem geeigneten festen Epoxidationskatalysator handelt. Der ganze Ethylbenzolhydroperoxid-Beschickungsstrom für das System fließt über die Leitung 105 und wird über die Leitung 106 in den Reaktor 101, über die Leitung 107 in den Reaktor 102 bzw. über die Leitung 108 in den Reaktor 103 geleitet. Die Menge der in jede der Reaktionszonen eingeleiteten Ethylbenzolhydroperoxid-Beschickung wird so gesteuert, dass die in jede der drei Reaktorzonen eintretende Hydroperoxidkonzentration weniger als 8 Gew.-% der Gesamtbeschickung für die betreffenden Zonen beträgt.
  • In jeder der Reaktionszonen fließt das Beschickungsgemisch bei Reaktionsbedingungen hindurch, wobei das Propylenoxidprodukt gebildet wird. Das Reaktionsgemisch aus der Zone 101 fließt über die Leitung 109 in die Zone 102. Die geeignete Menge Hydroperoxid wird über die Leitung 107 eingeführt und fließt in einer Mischung mit dem aus der Zone 101 abfließenden Reaktionsstrom in die Zone 102. In der Zone 102 läuft ebenfalls eine Reaktion zwischen Hydroperoxid und Propylen unter Bildung des Propylenoxidprodukts ab. Der aus der Reaktionszone 102 abfließende Strom gelangt über die Leitung 110 in die Zone 103. Zusätzliches Hydroperoxid wird zusammen mit dem aus der Zone 102 abfließenden Strom so über die Leitung 108 eingespeist, dass auch die in die Zone 103 eintretende Beschickung weniger als 8 Gew.-% Hydroperoxid enthält. In der Zone 103 findet eine zusätzliche Reaktion zwischen Hydroperoxid und Propylen unter Bildung von Propylenoxid statt.
  • Jede der Reaktionszonen 102, 103 und 104 enthält ein gepacktes Bett aus einem Titandioxid-auf-Siliciumdioxid-Katalysator, der wie in Beispiel 7 von US-A-3,923,843 beschrieben hergestellt wurde. Die folgende Tabelle 2 gibt die Zusammensetzung für die verschiedenen Prozessströme sowie die Fließgeschwindigkeiten, Temperaturen und Drücke im gesamten Reaktionssystem wieder.
  • Tabelle 2 Reaktor mit geteilter Beschickung
    Figure 00090001

Claims (3)

  1. Verfahren für die katalytische Flüssigphase exothermische Reaktion eines C3-C5 Olefins mit einem Arylalkylhydroperoxid, welches das Durchströmen einer Mischung, enthaltend das Olefin und Hydroperoxid unter Reaktionsbedingungen von Hochtemperatur und -Druck, durch eine Serie von getrennten Reaktionszonen, jede mit einem Bett von festem Epoxidierungskatalysator gepackt, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigreaktionsmischung von der ersten Reaktionszone in einen ersten Strom, welcher zu der ersten Reaktionszone recycliert wird und die Nettozufuhr dazu vorheizt, und einen zweiten Strom, welcher zu der zweiten Reaktionszone durchströmt und darin weiter reagiert wird, verteilt wird, wobei die Hydroperoxidkonzentrierung in der Zufuhr zu jeder Reaktionszone weniger als 8 Gewichtsprozent ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Propylen und Ethylbenzenhydroperoxid reagiert werden um Propylenoxid zu bilden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der feste Katalysator ein Titania-auf-Silika Katalysator ist.
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