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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Stanzpresse zur Bildung von
Löchern
in einem Plattenmaterial und zu dessen Formgebung nach Verschieben
des Plattenmaterials zu einem Stanzbearbeitungsteil (siehe z. B.
JP-A-08 108300 ).
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
NC-Einheit steuert normalerweise die Stanzpresse, um das Plattenmaterial
zu stanzen, nachdem es in einer bestimmten Bearbeitungsposition
angehalten wurde, jedoch wird die Zykluszeit länger, und die Schlagzahl wird
niedriger, wenn gewartet werden muss, bis das Plattenmaterial vollständig angehalten
ist.
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Wie
bei der Plattenmaterial-Transfergeschwindigkeit und der Motorgeschwindigkeit
beim Antrieb eines Stößels in 9 gezeigt
ist, wird zur Beseitigung des obigen Problems die Stanzbewegung
begonnen, und das Stanzwerkzeug bewegt sich nach unten, bevor eine
Tischeinheit anhält,
um das Plattenmaterial zu transferieren. Außerdem ist dies, wie der Kurbelwinkel
der 8 zeigt, ein Beispiel der Reziprokbewegung eines Kurbelmechanismus.
Der Kurbelmechanismus wird zwischen einer Warteposition HH1' vor einer Kontaktierung
eines Stanzwerkzeugs mit dem Plattenmaterial und einer kontaktfreien
Freigabeposition HH2' hin
und her bewegt, in der das Stanzwerkzeug vom Plattenmaterial entfernt
ist, nachdem es durch eine untere Totpunktmitte BDC gestanzt hat,
es bewegt sich jedoch nicht durch eine obere Totpunktmitte TDC.
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Bei
der obigen Steuerung besteht das Problem, dass der Stößel schnell
beschleunigt werden muss, und die Energie zum Antrieb des Motors
erhöht
wird, wenn die Schlagzahl verbessert wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Stanzpresse
zu schaffen, die eine hohe Schlagzahl und eine Energieeinsparung
beim Stanzantrieb bewirken kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine hohe
Schlagzahl und eine Energieeinsparung durch einfache Steuerung zu
erreichen, wobei die Rechenlast in einem Steuersystem niedrig ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sich
ein Stößel gleichmäßig auf- und
abwärtsbewegen
kann, wenn kein Stanzvorgang durchgeführt wird, und er sich durch
Vibrations- und Stoßabsorption
auszeichnet.
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Diese
Aufgaben können
durch eine Stanzpresse gemäß Anspruch
1 gelöst
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der 1 beschrieben,
die einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung entspricht. Diese Stanzpresse erstellt Löcher und/oder
formt mit einem Stanzwerkzeug 6. Diese Stanzpresse hat
eine Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 zum Transferieren
eines Plattenmaterials W, einen Stanzantrieb 9, der einen
Dreh/Linearbewegungsumwandlungsmechanismus 20 hat, der
die Drehung eines Servomotors 19 in das Anheben und Absenken
eines Stößels 8 umwandelt,
so dass der Servomotor 19 eine Antriebskraft erzeugt und
das Stanzwerkzeug 6 durch den Stößel 8 anhebt und absenkt,
eine Plattenmaterial-Transfersteuerung 32, die die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 steuert,
und eine Stößelachsen-Steuerung 33,
die den Stanzantrieb 9 steuert.
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Die
Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 steuert die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 so,
dass der Transfer des Plattenmaterials begonnen wird, wenn sich
das Stanzwerkzeug 6 bis zu einer kontaktfreien Höhe HH2 nach
oben bewegt, in der es das Plattenmaterial W nach dem Stanzen des
Plattenmaterials W nicht berührt.
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Die
Stößelachsensteuerung 33 dreht
den Servomotor 19 in einer Richtung, das Stanzwerkzeug 6 wird so
gesteuert, dass es die Höhe
HH1 erreicht, bei der ein Kontakt mit dem Plattenmaterial wahrscheinlich
ist, wenn der Transfer des Plattenmaterials mit der Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 beendet
ist, und ein Motorgeschwindigkeitsmuster VP, das das Drehgeschwindigkeitsmuster
des Servomotors 19 ist, wenn das Stanzwerkzeug 6 von
der kontaktfreien Freigabehöhe
HH2 durch die obere Totpunktmitte TDC auf die Höhe HH1 steigt, bei der ein
Kontakt mit dem Plattenmaterial wahrscheinlich ist, basierend auf
einer Strecke D des Plattenmaterialtransfers, erzeugt wird, wobei
bei diesem Muster die Motorgeschwindigkeit nicht null ist, wenn
die Transferstrecke D des Plattenmaterials unter der vorbestimmten
Strecke liegt. Außerdem
wird bei dem Motorgeschwindigkeitsmuster VP die eingestellte Geschwindigkeit
für das
Stanzwerkzeug 6 vorzugsweise erreicht, damit es stanzt,
wenn das Plattenmaterial vollständig
transferiert ist, und das Stanzwerkzeug 6 die Höhe HH1 erreicht,
bei der es wahrscheinlich das Plattenmaterial berührt. Der
Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 20 ist z. B.
ein Kurbelmechanismus und ein Exzenternockenmechanismus.
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Entsprechend
diesem Aufbau beginnt die Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 und
die Stößelachsensteuerung 33 das
Plattenmaterial W zu transferieren, wenn das Stanzwerkzeug 6 bis
zur Freigabehöhe HH2
ansteigt, in der es das Plattenmaterial W nicht berührt, und
die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 und die Stößelachsensteuerung 33 werden
synchron so gesteuert, dass das Stanzwerkzeug 6 die Höhe HH1 erreicht,
in der es wahrscheinlich das Plattenmaterial berührt, wenn der Plattenmaterialtransfer
beendet wird, so dass keine unnötige
Wartezeit erzeugt, und die Schlagzahl verbessert wird. Die Stößelachsensteuerung 33 dreht
den Servomotor 19 in der einen Richtung, und das Motorgeschwindigkeitsmuster
VP von der kontaktfreien Freigabehöhe HH2 bis zur Höhe HH1,
in der ein Kontakt mit dem Plattenmaterial wahrscheinlich ist, wird auf
der Grundlage der Strecke D des Plattenmaterialtransfers erzeugt,
wobei in dem Muster die Motorgeschwindigkeit nicht null ist, wenn
die Transferstrecke D des Plattenmaterials unter der vorbestimmten
Strecke liegt, so dass eine kontinuierliche Drehung ermöglicht wird,
um den Servomotor 19 nicht anzuhalten. Die Last bei der
Beschleunigung und Verzögerung
ist daher niedrig, und die Beschleunigungs- und Verzögerungsenergie
kann gering sein. Somit können
eine hohe Schlagzahl und eine Energieeinsparung beim Stanzantrieb
erreicht werden.
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Die
obige vorbestimmte Strecke ist optional, sie kann jedoch nicht direkt
auf eine Streckengröße eingestellt
werden, und es kann die Strecke sein, die z. B. durch Einstellen
des Verfahrens zur Bildung des Motorgeschwindigkeitsmusters VP vorgegeben
wird.
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Obwohl
außerdem
das Formteil so bearbeitet wird, dass es im Allgemeinen bei der
Formung mit dem Stanzwerkzeug 6 zur Seite der oberen Oberfläche vorsteht,
werden die Höhe
HH1, bei der ein Kontakt mit dem Plattenmaterial wahrscheinlich
ist, und die kontaktfreie Freigabehöhe HH2 positionsmäßig auf
der Seite der oberen Oberfläche
des Plattenmaterials weit entfernt von der Position eingestellt,
wenn Löcher
so gebildet werden, da ein Formteil vorsteht.
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Die
Stößelachsensteuerung 33 kann
dem Motorgeschwindigkeitsmuster VP entsprechend dem Plattenmaterialtransfer
einen Verlauf geben, dass die Beschleunigung beim Beschleunigen
und Verzögern
unabhängig
von der Strecke D des Plattenmaterialtransfers konstant ist.
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Wenn
die Beschleunigung konstant ist, kann die Last zur Berechnung des
Motorgeschwindigkeitsmusters VP auf der Grundlage der Strecke D
des Plattenmaterialtransfers durch den Stanzantrieb 9 gering
sein, und eine hohe Schlagzahl und eine Energieeinsparung können durch
die einfache Steuerung erreicht werden.
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Das
Motorgeschwindigkeitsmuster VP kann ein konstantes Geschwindigkeitsmuster
sein. Wenn das Motorgeschwindigkeitsmuster VP eine V-förmige Kurve
ist, die von der Verzögerung
auf die Beschleunigung umschaltet, werden Vibrationen und Stöße beim
Schalten erzeugt. Solche Vibrationen und Stöße sollten, wenn nicht gestanzt
wird, nicht erzeugt werden, da Vibrationen etc., zu Energieverlust
führen.
Wenn das konstante Geschwindigkeitsmuster vorliegt, wird keine rasche
Geschwindigkeitsänderung
bewirkt, der Stößel kann
sich, wenn nicht gestanzt wird, gleichmäßig auf und abwärts bewegen,
und er zeichnet sich durch Vibrations- und Stoßabsorption aus.
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Das
Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramm der vorliegenden
Erfindung dient zum Betreiben eines Rechners, der zu einer Einrichtung
zur Steuerung der Stanzpresse, wie die Transfersteuerung 32 für die nächste Platte
und die Stößelachsensteuerung 33,
wird.
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Die
obige Stanzpresse, die mit dem Stanzwerkzeug 6 Löcher erzeugt
und/oder formt, hat die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3,
die das Plattenmaterial W transferiert, und den Stanzantrieb 9,
der den Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 20 hat,
der die Drehung dieses Servomotors 19 in das Ansteigen und
Absenken des Stößels 8 umwandelt
und das Stanzwerkzeug 6 zusammen mit dem Stößel 8 auf
und abwärts
bewegt, wobei der Servomotor 19 die Antriebskraft liefert.
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Die
Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 und die Stößelachsensteuerung 33,
die durch das obige Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramm
gebildet werden, sind für
die folgenden Funktionen eingerichtet.
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Die
obige Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 steuert die
Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 so, dass
das Plattenmaterial transferiert wird, wenn sich das Stanzwerkzeug 6 nach
oben in die Freigabehöhe HH2
ohne Kontakt mit dem Plattenmaterial W nach dem Stanzen des Plattenmaterials
W bewegt.
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Die
Stößelachsensteuerung 33 zur
Steuerung des Stanzantriebs 9 dreht den Servomotor in der
einen Richtung, bewirkt eine Steuerung derart, dass das Stanzwerkzeug 6 die
Höhe HH1
erreicht, bei der wahrscheinlich ein Kontakt mit dem Plattenmaterial
besteht, wenn die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 32 den Plattenmaterialtransfer
beendet, und das Motorgeschwindigkeitsmuster VP wird, wenn sich
das Stanzwerkzeug 6 aus der kontaktfreien Freigabehöhe HH2 nach
oben zur Höhe
HH1, bei der wahrscheinlich Kontakt mit dem Plattenmaterial besteht,
durch die obere Totpunktmitte TDC bewegt, auf der Grundlage der
Strecke D des Plattenmaterialtransfers erzeugt wird, wobei in diesem
Muster die Motorgeschwindigkeit nicht null ist, wenn die Strecke
D des Plattenmaterialtransfers unter der bestimmten Strecke liegt.
Das Motorgeschwindigkeitsmuster VP kann den Konstantgeschwindigkeitsverlauf
haben.
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Ein
Aufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung kann vom Rechner
gelesen werden, der dieses Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramm aufzeichnet.
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Das
Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramm wie im Anspruch
6 der vorliegenden Erfindung wird anhand der 7 beschrieben.
Dieses Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramm wird
im Rechner ausgeführt,
der eine Einrichtung zur Steuerung der Stanzpresse zusammen mit
dem Steuerprogramm wird, wobei ein Plattenmaterial-Transferbefehl
zum Transferieren der Stanzstelle des Plattenmaterials zur Stößelposition
in einem Block geschrieben wird, der die folgenden Schritte hat.
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Dieses
Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramm hat insbesondere
die folgenden Schritte:
Lesen des vorausschauenden Blocks,
d. h. der soundsovielte Block aus dem laufenden Programm als Steuerung
der tatsächlichen
Maschinenbewegung im obigen Bearbeitungsprogramm (S2);
Berechnen
der Plattenmaterial-Transferstrecke dieses gelesenen vorausschauenden
Blocks aus dem Block (S3);
Erzeugen und Speichern des Geschwindigkeitsmusters
beim Plattenmaterialtransfer des vorausschauenden Blocks aus dieser
berechneten Plattenmaterial-Transferstrecke
(S4);
Berechnen der Plattenmaterial-Transferzeit des vorausschauenden
Blocks aus dem Geschwindigkeitsmuster beim Transferieren dieses
erzeugten Plattenmaterials (S6);
Einstellen der Bewegungszeit
des Stößels des
Stanzantriebs im vorausschauenden Block aus dieser berechneten Plattenmaterial-Transferzeit
(S7);
Erzeugen und Speichern des Motorgeschwindigkeitsmusters
der Stößelbewegung,
wenn kein Kontakt besteht, so dass die kontaktfreie Stößelbewegung,
bei der der Stößel die
Höhe erreicht,
bei der wahrscheinlich ein Kontakt mit dem Plattenmaterial besteht
durch die obere Totpunktmitte, nachdem das Stanzwerkzeug nach oben
in die Freigabehöhe
ansteigt, in der kein Kontakt mit dem Plattenmaterial nach der Bearbeitung
des Plattenmaterials durch Drehung des Servomotors besteht, der
den Stößel in einer
Richtung antreibt, bei der obigen berechneten Stößelbewegungszeit implementiert
wird, und die Motorgeschwindigkeit nicht null ist, wenn diese Stößelbewegungszeit
unter der eingestellten Zeit ist (S8); und
Starten des Plattenmaterialtransfers
durch das Geschwindigkeitsmuster beim Transferieren des obigen Plattenmaterials,
wenn sich das Stanzwerkzeug nach oben in die Freigabehöhe nach
Bearbeiten des Plattenmaterials bewegt, indem das erzeugte Geschwindigkeitsmuster
beim Transferieren des Plattenmaterials und das Motorgeschwindigkeitsmuster
beim Betreiben des Stößels verwendet
wird, um bei der Ausführung
die tatsächliche
Maschinenbewegung durch den vorausschauenden Block zu steuern (S9~S11).
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Das
Aufzeichnungsmedium, wie im Anspruch 7 der vorliegenden Erfindung
beschrieben, zeichnet das Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramm wie
im Anspruch 6 der vorliegenden Erfindung beschrieben auf und kann
vom Rechner gelesen werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1A ist
ein Blockschaltbild, das den konzeptionellen Aufbau eines Stanzpressen-Steuersystems bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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1B ist
eine Darstellung zur Erläuterung
des Betriebs eines Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus.
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1C zeigt
allgemeine Zeitdiagramme zur Erläuterung
der Beziehung zwischen der Plattenmaterial-Transfergeschwindigkeit
und der Motorgeschwindigkeit.
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2 ist
eine erläuternde
Darstellung, die die Vorderansicht der Stanzpresse und das Blockschaltbild der
Steuereinheit kombiniert.
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3 ist
eine Aufsicht der Stanzpresse.
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4 ist
ein Zeitdiagramm, das die Beziehung zwischen der Plattenmaterial-Transfergeschwindigkeit und
der Motorgeschwindigkeit der Stanzpresse erläutert.
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5 ist
ein Blockschaltbild, das die Beziehung zwischen dem Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramm,
einem Rechner und einem Bearbeitungsprogramm bei der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
eine Darstellung zur Erläuterung
des Aufbaus des Bearbeitungsprogramms.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm eines Beispiels des Plattenmaterial-Transfer/Stanzbewegungs-Steuerprogramms.
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8 ist
eine Darstellung zur Erläuterung
des Betriebs des üblichen
Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus.
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9 ist
ein Zeitdiagramm zur Erläuterung
der Beziehung zwischen der üblichen
Plattenmaterial-Transfergeschwindigkeit und der Motorgeschwindigkeit.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird anhand der 1 bis 4 beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, hat die Stanzpresse
einen Stanzpressenkörper 1 und
eine Steuereinheit 2 zur Steuerung des Stanzpressenkörpers 1.
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Im
Stanzpressenkörper 1 sind,
wie die 2 und 3 zeigen,
eine Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3,
die ein Plattenmaterial W transferiert, und eine Bearbeitungseinrichtung 4 zum
Stanzen in einem Rahmen 5 installiert. Die Bearbeitungseinrichtung 4 hat
einen Stanzantrieb 9 zum Antrieb eines Stößels 8,
der ein Stanzwerkzeug auf und abwärts bewegt, und Werkzeugsupporte 10, 11,
die das Stanzwerkzeug 6 bzw. ein Matrizenwerkzeug (in den
Zeichnungen nicht gezeigt) aufnehmen. Die Supporte 10, 11 bestehen
aus einem Revolver und sitzen jeweils auf der gleichen Achsenmitte.
Das Stanzwerkzeug 6 dient zum Erzeugen von Löchern und/oder
zur Formgebung.
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Die
Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 ist eine Tischanordnung,
die das Plattenmaterial W in Querrichtung (in Richtung der Y-Achse)
und in der horizontalen Richtung (in Richtung der X-Achse) auf dem
Tisch 13 durch Klemmen mit einem Werkzeughalter 12 verschiebt.
Die Tischanordnung 13 hat einen festen Tisch 13a und
einen verstellbaren Tisch 13b, und der bewegliche Tisch 13b bewegt
sich auf einer Schiene des Rahmens 5 mit einem Schlitten
vor und zurück.
Ein Querschlitten 16, der sich nach rechts und links bewegen
kann, ist im Schlitten 14 installiert, und mehrere Werkzeughalter 12 sind
im Querschlitten 16 installiert. Der Schlitten 14 und
der Querschlitten 16 werden von Servomotoren 17, 18 durch
den Bewegungsumwandlungsmechanismus mit einer Kugelumlaufspindel,
etc. auf jeder Achse angetrieben.
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Der
Stanzantrieb 9 hat einen Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 20,
der die Drehbewegung eines Servomotors 19 in das Ansteigen
und Abfallen des Stößels 8 umwandelt,
und das Stanzwerkzeug 6 durch den Stößel 8 dadurch auf
und ab bewegt, so dass der Servomotor 19 eine Antriebskraft
erzeugt. Der Stößel 8 ist
am Rahmen 5 in einer bestimmten Stößelposition P (3)
anhebbar befestigt und verstellt das Stanzwerkzeug 6 im
Werkzeugsupport 10 entsprechend der Stößelposition P.
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In 1 ist die Steuereinheit 2, die
eine numerische Steuereinheit (eine NC-Einheit) durch den Rechner und einen
programmierbaren Kontroller umfasst, vom Programmsteuertyp, d. h.,
dass ein Bearbeitungsprogramm 31 dekodiert und ausgeführt wird.
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Die
Steuereinheit 2 ist mit einer Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 versehen,
die die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 steuert,
einer Stößelachsen-Steuerung 33,
die den Stanzantrieb 9 steuert, einer Ablaufsteuereinrichtung
(in den Zeichnungen nicht gezeigt), die verschiedene Abläufe im Stanzpressenkörper 1 steuert,
und einer Dekodier- und Ausführungseinrichtung 35,
die das Bearbeitungsprogramm 31 dekodiert und den Befehl
des Bearbeitungsprogramms 31 zu den jeweiligen Steuerungen 32, 33 überträgt. Die
Plattenmaterial- Transfersteuerung 32 und
die Stößelachsen-Steuerung 33 werden
durch Verteilen von Impulsen, etc. synchron gesteuert.
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Das
Bearbeitungsprogramm 31 wird in einem Programmspeicher 36 gespeichert
bzw. von außen
in die Dekodier- und Ausführungseinrichtung 35 gelesen.
Das Bearbeitungsprogramm 31, das in einem NC-Code etc.
beschrieben ist, umfasst einen X-Achsen-Transferbefehl und eine
Y-Achsen-Transferbefehl, der der Plattenmaterial-Transferbefehl
ist, der die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 in der
X-Achsen-Richtung bzw. der Y-Achsen-Richtung verstellt, einen Stanzbefehl,
der den Befehl zum Anstieg und Abfall zum Stanzantrieb 9 überträgt, und
einen Ablaufbefehl (in den Zeichnungen nicht gezeigt), um die Ablaufbewegung
in jedem Teil des Stanzpressenkörpers 1 etc.
zu steuern. Außerdem
ist die Plattendickeninformation im Attributinformationsspeicherteil
des Bearbeitungsprogramms 31 beschrieben.
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Die
Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 zur Steuerung der
X-Achsen- und Y-Achsen-Servomotoren 17, 18 der
Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 treibt die Servomotoren 17, 18 über einen
Servocontroller 39 an. Die Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 und
der Servocontroller 39 sind jeweils Servomotoren 17, 18 jeder
Achse zugeordnet, 1 zeigt jedoch beispielsweise
diese in einem Block beiden Achsen zugeordnet.
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Die
Plattenmaterial-Transfersteuerung 32, die eine Synchronsteuereinheit 32a hat,
steuert die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3, so dass
mit dem Transfer des Plattenmaterials W begonnen wird, wenn sich das
Stanzwerkzeug 6 nach oben zur Freigabehöhe HH2 (1B) ohne
Kontakt mit dem Plattenmaterial W nach dem Stanzen des Plattenmaterials
W bewegt.
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Die
Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 steuert, wie in 1C gezeigt,
die Plattenmaterial-Transfergeschwindigkeit derart, dass die Geschwindigkeitskurve
einschließlich
eines Beschleunigungsintervalls, bei dem die Beschleunigung konstant
ist, eines Konstantgeschwindigkeitsintervalls und eines Verzögerungsintervalls,
bei dem die Beschleunigung konstant ist, trapezförmig verläuft. Der Bereich des Trapezoids,
der von der Plattenmaterial-Transfergeschwindigkeitskurve
im gleichen Kurvenabschnitt umschlossen wird, ist gleich einer Plattenmaterial-Transferstrecke
D.
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Außerdem gibt
die Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 den Transferbefehl
dadurch aus, dass Impulse gesendet werden, und die Geschwindigkeit
wird durch Änderung
der Impulsverteilungsfrequenz geändert. Auf
diese Weise wird der Servocontroller 39 zu einer digitalen
Servoeinrichtung, die den Motorstrom auf der Grundlage der Eingabe
einer Impulsfolge steuert.
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Die
Stößelachsensteuerung 33 steuert
den Servomotor 19 des Stanzantriebs 9 durch einen
Servocontroller 40. Die Stößelachsensteuerung 33 dreht
den Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 20 in der
einen Richtung und bewirkt eine solche Steuerung, dass das Stanzwerkzeug 6 eine
Höhe HH1
erreicht, bei der ein Kontakt mit dem Plattenmaterial wahrscheinlich
ist, wenn die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 den
Transfer des Plattenmaterials beendet. Die Stößelachsensteuerung 33 erzeugt
außerdem
ein Motorgeschwindigkeitsmuster VP, bei dem das Stanzwerkzeug aus
der kontaktlosen Freigabehöhe
HH2 durch die obere Totpunktmitte TDC auf die Höhe HH1 ansteigt, bei der die
Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes mit dem Plattenmaterial besteht,
auf der Grundlage der Plattenmaterial-Transferstrecke D, wobei in
dem Muster die Motorgeschwindigkeit nicht null ist, wenn die Plattenmaterial-Transferstrecke
D unter der vorbestimmten Strecke liegt. Die vorbestimmte Strecke
ist optional, sie wird jedoch durch die Streckeneinheit nicht direkt
eingestellt, und die Berechnungsmethode, die die Generierungsmethode
des Motorgeschwindigkeitsmusters VP wird, wird bei der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung eingestellt, und die Plattenmaterial-Transferstrecke D,
bei der die Motorgeschwindigkeit null wird, wird aufgrund der Anwendung
der Berechnungsmethode eingestellt. Die Plattenmaterial-Transferstrecke
D wird die obige bestimmte Strecke.
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Verschiedene
Standards können
als die Generierungsmethode des Motorgeschwindigkeitsmusters VP
angewandt werden. Z. B. wird das Motorgeschwindigkeitsmuster VP
als solches Muster ausgebildet, bei dem die Beschleunigung bei der
Beschleunigung und Verzögerung
unabhängig
von der Strecke D des Plattenmaterialtransfers konstant ist. Insbesondere
wird der Beschleunigungsteil VPc (4B)
konstant gemacht, und der Steigerungswinkel des Beschleunigungsteils
VPa ist ebenfalls beim Verlauf jedes einzelnen Zyklus des Motorgeschwindigkeitsmusters
VP konstant. Außerdem
werden die Absolutwerte der Steigungswinkel des Beschleunigungsteils
VPc und des Verzögerungsteils
VPa zueinander konstant gemacht.
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Das
Motorgeschwindigkeitsmuster VP, das den Verlaufsteil VPb der konstanten
Geschwindigkeit hat, wird eine trapezförmige Geschwindigkeitskurve
(umgekehrt trapezförmig,
wenn man die Auf- und Abwärtsbewegung
berücksichtigt).
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Die
Stößelachsensteuerung 33 hat
eine Synchronmotor-Geschwindigkeitsmuster-Generierungseinheit 33a, in
der die Generierungsmethode des Motorgeschwindigkeitsmusters VP
eingestellt wird, und das Motorgeschwindigkeitsmuster VP entsprechend
der Plattenmaterial-Transferstrecke D wird durch die Generierungsmethode
gebildet. Insbesondere liest die Steuereinheit 2, die die
Vorausschaueinrichtung 38 hat, das Bearbeitungsprogramm 36 eher
als die Dekodierausführungseinrichtung 35 den
Plattenmaterial-Transferbefehl, dem der laufende Stanzbefehl folgt,
zuvor mit der Vorausschaueinrichtung 38. Die Synchronmotor-Geschwindigkeitsmuster-Generierungseinheit 33a generiert
das Motorgeschwindigkeitsmuster VP entsprechend der Vorausschau-Plattenmaterial-Transferstrecke D
durch die gebildete Berechnungsgleichung.
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Die
Synchronmotor-Geschwindigkeitsmuster-Generierungseinheit 33a erzeugt
das Motorgeschwindigkeitsmuster VP, bei dem der Servomotor 19 möglichst
nicht anhält,
jedoch wird das Stoppintervall des Servomotors 19 erzeugt,
wenn die Plattenmaterial-Transferstrecke D länger als die bestimmte Strecke
ist. „Der Servomotor 19 wird
möglichst
nicht angehalten" bedeutet, „der Servomotor 19 wird
in dem Bereich nicht angehalten, der die Energieeinsparungswirkung
betrifft, d. h., die Wirkung kann im wesentlichen erzielt werden", jedoch kann der
Bereich, wie folgt, genauer eingestellt werden. Wenn z. B. das Motorgeschwindigkeitsmuster VP
als eine trapezförmige
Kurve eingestellt wird, und die Beschleunigung bei der Beschleunigung
und Verzögerung
unabhängig
von der Plattenmaterial-Transferstrecke
D konstant gemacht wird, kann der Teil, bei dem die Geschwindigkeit
null wird, erzeugt werden, wenn die Plattenmaterial-Transferstrecke D
lang ist, wie beim Motorgeschwindigkeitsmuster VP auf der rechten
Seite der 4 gezeigt ist. Der Servomotor 19 wird
in diesem Falle angehalten, jedoch wird der Servomotor 19 in
den anderen Fällen
nicht angehalten.
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Die
Stößelachsensteuerung 33 erzeugt
den Transferbefehl durch Aussenden der gleichen Impulse wie z. B.
die Plattenmaterial-Transfersteuerung 32, und die Geschwindigkeit
wird durch Änderung
der Impulsverteilungsfrequenz geändert,
wie beim Beispiel der Impulsfolge p in 1A gezeigt
ist. In diesem Falle wird ein Servocontroller 40 als digitale
Servoeinrichtung verwendet, die den Motorstrom entsprechend dem
Eingang der Impulsfolge steuert. Außerdem erzeugt die Synchronmotor-Geschwindigkeitsmuster-Generierungseinheit 33a eine
Impulsfolge, bei der diese Impulsverteilungsfrequenz laufend geändert wird.
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Die
Höhe HH1,
bei der wahrscheinlich ein Kontakt mit dem Plattenmaterial besteht,
und die Freigabehöhe
HH2 sind nur die bestimmten Übermaßstrecken
oberhalb der Oberfläche
des Plattenmaterials W, und die bestimmte Übermaßstrecke ist optional. Die
Größe der bestimmten Übermaßstrecken
der Höhe
HH1, bei der wahrscheinlich ein Kontakt mit dem Plattenmaterial
besteht, und der Freigabehöhe
HH2 können
unterschiedlich sein. Die Oberflächenposition
des Plattenmaterials W kann aus der Plattenmaterial-Dickeninformation
erhalten werden, die im Bearbeitungsprogramm 31 eingestellt
ist. Das Motorgeschwindigkeitsmuster VP, d. h. der Verlauf der Drehgeschwindigkeit
des Servomotors 19, hat eine konstante Funktionsbeziehung,
obwohl die Hubgeschwindigkeit des Stößels 8 durch die Verwendung
des Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 20 der
Drehgeschwindigkeit des Servomotors 19 nicht proportional
ist. Daher wird die Hubgeschwindigkeit des Stößels 8 durch die Beziehung
gesteuert.
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Es
wird nun die Bewegung der obigen Anordnung beschrieben. Der Servomotor 19 wird
beim Stanzen stets in einer Richtung gedreht, so dass der Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 20 stets
in einer Richtung dreht, wie in 1B gezeigt ist. Das Plattenmaterial
W wird gestanzt, um Löcher,
etc., zu erstellen, wenn sich der Stößel 8 aus der Höhe HH1,
bei der wahrscheinlich Kontakt besteht, zur unteren Totpunktmitte BDC
während
einer Drehung des Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 20 bewegt.
In der Höhe HH1,
bei der wahrscheinlich Kontakt besteht, erreicht die Stößelgeschwindigkeit
die zum Stanzen geeignete Geschwindigkeit (siehe 4),
und die geeignete Geschwindigkeit wird aufrechterhalten, wenn er
sich nach unten zur unteren Totpunktmitte BDC und zwischen der unteren
Totpunktmitte BDC und der Freigabeposition HH2 bewegt. Das Plattenmaterial
W befindet sich dann in einem Haltezustand.
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Die
Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 beginnt mit dem Transfer
des Plattenmaterials W, wenn sich das Stanzwerkzeug 6 nach
oben zur Freigabeposition HH2 bewegt, und das Stanzwerkzeug 6 die
Höhe HH1 erreicht,
bei der wahrscheinlich Kontakt mit dem Plattenmaterial besteht,
wenn der Plattenmaterialtransfer beendet ist. Die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 und
der Stanzantrieb 9 werden somit synchron gesteuert, so
dass keine unnötige
Wartezeit erzeugt wird, und die Schlagzahl verbessert wird.
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Außerdem dreht
die Stößelachsensteuerung 33 den
Dreh/Linearbewegungs-Umwandlungsmechanismus 20 in
einer Richtung, wie oben erwähnt,
und es wird soweit wie möglich
verhindert, dass der Stößel 8 anhält, indem
das Intervall, von der Freigabehöhe
HH2 zur Höhe
HH1, bei der wahrscheinlich Kontakt mit dem Plattenmaterial besteht,
aufgrund des Motorgeschwindigkeitsmusters VP entsprechend der Strecke
D des Plattenmaterialtransfers ausgebildet wird. Somit kann die
Last bei der Beschleunigung und Verzögerung des Servomotors 19 zum
Stanzantrieb niedrig sein, und die Beschleunigungs- und Verzögerungsenergie kann
gering sein. Somit können
eine hohe Schlagzahl und eine Energieeinsparung beim Stanzantrieb
realisiert werden.
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Das
Bearbeitungsprogramm 31 liest das Motorgeschwindigkeitsmuster
VP zuvor mit der Vorausschaueinrichtung 38, das von der
Synchronmotor-Geschwindigkeitsmuster-Generierungseinheit 33a entsprechend
der Transferstrecke des Vorausschau-Plattenmaterial-Transferbefehls
erzeugt wird. Dann kann, da die Beschleunigung unabhängig von
der Plattenmaterial-Transferstrecke
D konstant ist, die Last bei der Berechnung des Motorgeschwindigkeitsmusters
VP mit dem Rechner, der die Steuereinheit 2 umfasst, reduziert
werden, und der relativ einfache Rechner kann die Berechnung schnell
durchführen.
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Außerdem ergibt
sich, da das Motorgeschwindigkeitsmuster VP trapezförmig ist
und den Verlaufsteil VPb konstanter Geschwindigkeit hat, keine rasche
Geschwindigkeitsänderung,
und der Stößel 8 kann
sich gleichmäßig nach
oben und unten bewegen, wenn kein Stanzvorgang durchgeführt wird,
und zeichnet sich daher durch eine Vibrations- und Stoßabsorption
aus.
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Die
folgenden Ergebnisse können
erzielt werden, wenn man mit einer Simulationseinrichtung die bevorzugte
Ausführungsform
und die üblichen
Methoden, wie in den 8 und 9 gezeigt,
abschätzt
und vergleicht.
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Jede
Bedingung des Stanzantriebs und der erforderlichen Energie bei der üblichen
Methode und der bevorzugten Ausführungsform
wird wie folgt eingestellt: (Die übliche Methode)
– Bedingungen |
Notwendige
Stanzleistung (starkes Drehmoment): | Tm1 |
Hochgeschwindigkeitseinstellung
(geringe Trägheit): | Jm1 |
– Erforderliche
Energien |
Stanzenergie: | Wp1 |
Geschwindigkeitsenergieeinstellung: | Wa1 |
(Bevorzugte
Ausführungsform)
– Bedingungen |
Notwendige
Stanzleistung (starkes Drehmoment): | Tm2 |
Hochgeschwindigkeitseinstellung
(normale Trägheit): | Jm2 |
– Notwendige
Energien |
Stanzenergie: | Wp2 |
Geschwindigkeitsenergieeinstellung: | Wa2 |
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Tm2
= Tm1, Jm2 = 4 × Jm1
entsprechend dem Ergebnis der Simulation, und die Trägheit ist
bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung größer als
bei der üblichen
Methode und der Stanzantrieb 9 kann einen anpassungsfähigen Servobetrieb
durchführen.
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Wenn
z. B. Wp2 = Wp1, Wa2 = 1/6Wa1, kann bestätigt werden, dass die Einstellungsgeschwindigkeitsenergie
bei der bevorzugten Ausführungsform
ein Sechstel der üblichen
und damit gering ist, und die Stanzenergie ist gleich, und es kann
ein energiesparender Antrieb verwirklicht werden.
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Außerdem kann
es, obwohl das Motorgeschwindigkeitsmuster VP trapezförmig ist,
das die Vorschubgeschwindigkeit bei der bevorzugten Ausführungsform
einstellt, das Geschwindigkeitsmuster zur Einstellung des gekrümmten Geschwindigkeitsverlaufs
(der sog. S-förmigen
Einstellgeschwindigkeit) sein.
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Die
Generierungsmethode des Motorgeschwindigkeitsmusters VP mit der
Stößelachsensteuerung 33, d.
h. die Generierungsmethode des Motorgeschwindigkeitsmusters VP mit
der Synchronmotor-Geschwindigkeitsmuster-Generierungseinheit 33a kann
so erzeugt werden, dass der Beschleunigungsteil und der Verzögerungsteil
z. B. ähnlich
dem konstanten Verlauf wie bei den obigen jeweiligen Beispielen
gemacht werden, und die Berechnungslast kann ebenso niedrig sein.
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Die
Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 und die Stößelachsensteuerung 33 etc.
in der Steuereinheit 2, wie anhand 1 beschrieben,
besteht, wie in 5 gezeigt, aus einem Rechner 2A,
der die Steuereinheit 2 und ein Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramm 50 aufweist,
das im Rechner 2A ablaufen kann. Ein Aufzeichnungsmedium 51 speichert
das Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramm 50 und
kann von einer Aufzeichnungsmediums-Leseeinheit (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) im Rechner 2A gelesen werden. Das Aufzeichnungsmedium 51 ist
z. B. eine CD oder eine magnetooptische Platte. Das Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramm 50 kann
außerdem
von einem anderen Rechner, der das Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramm 50 speichert, über eine Übertragungsleitung
zum Rechner 2A übertragen
werden.
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Das
Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramm 50 umfasst
die Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 und die Stößelachsensteuerung 33,
die die folgenden Funktionen haben. Der Hauptpunkt dieser Steuereinrichtungen 32, 33,
wie anhand der 1~4 beschrieben
wurde, soll nochmals erläutert
werden; die Plattenmaterial-Transfersteuerung 32 steuert
die Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3,
um mit dem Plattentransfer zu beginnen, wenn sich das Stanzwerkzeug 6 zur
Freigabehöhe
HH2 ohne Kontakt mit dem Plattenmaterial W nach dem Stanzen des
Plattenmaterials W bewegt. Die Stößelachsensteuerung 33 zur
Steuerung des Stanzantriebs 9 dreht den Servomotor 19 in
einer Richtung und steuert so das Stanzwerkzeug 6, das
es die Höhe
HH1 erreicht, in der es wahrscheinlich das Plattenmaterial berührt, wenn
der Plattenmaterialtransfer mit der Plattenmaterial-Transfereinrichtung 3 beendet
ist, und das Motorgeschwindigkeitsmuster, bei dem das Stanzwerkzeug 6 sich
aus der kontaktfreien Freigabehöhe
HH2 zur Höhe
HH1, bei der wahrscheinlich Kontakt mit dem Plattenmaterial besteht,
durch die obere Totpunktmitte TDC bewegt, wird entsprechend der
Transferstrecke des Plattenmaterials erzeugt und erhält einen
solchen Verlauf, dass die Motorgeschwindigkeit nicht null ist, wenn
die Transferstrecke des Plattenmaterials unter der bestimmten Strecke liegt.
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6 zeigt
ein Aufbaubeispiel des Bearbeitungsprogramms 31. Das Bearbeitungsprogramm 31 wird anhand
des Transferbefehls bzw. des Stanzbefehls auf jeder Achse in 1 erläutert,
besteht jedoch im Allgemeinen aus der Anordnung eines Blocks B,
der aufeinanderfolgend ausgeführt
wird, wie 6 zeigt. Einer oder mehrere
der verschiedenen Befehle, wie ein Plattenmaterial-Transferbefehl
Ba und der Werkzeugbefehl Bb sind in jedem Block B beschrieben.
Die Transferstrecke wird nach dem Kode wie X oder Y, der die Transferrichtung
im Plattenmaterial-Transferbefehl Ba beschreibt, beschrieben. In
der Stanzpresse ist der Hauptteil des Plattenmaterial-Transferbefehls Ba
der Befehl, mit dem die Stanzstelle des Plattenmaterials zur Stößelposition
transferiert wird. Somit hat bei diesem Beispiel der Block B, der
den Plattenmaterial-Transferbefehl Ba umfasst, die Bedeutung des
Stanzens nach dem Transfer des Plattenmaterials, und der Befehl
des Nichtstanzens wird nach dem Plattenmaterial-Transferbefehl Ba
dem Block B zum Nichtstanzen nach dem Transfer des Plattenmaterials
mit einem M-Kode etc. zugefügt.
Folglich sollte die Einrichtung zum Dekodieren des Bearbeitungsprogramms 31 im
Rechner 2A den Stanzbefehl im Block B einschließlich des
Plattenmaterial-Transferbefehls Ba umfassen, wenn kein Befehl zum
Nichtstanzen zugefügt
wird.
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7 zeigt
ein konkretes Beispiel des Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramms 50 (5),
das ein Steuerprogramm zum Ausführen
des Bearbeitungsprogramms 31, wie es im Block B anhand
des Beispiels in 6 im Rechner 2A durch
den Plattenmaterial-Transferbefehl beschrieben ist, bei dem die
Stanzstelle des Plattenmaterials W (3) zur Stößelposition
P transferiert wird, und hat die folgenden jeweiligen Schritte S1~S11.
Diese Schritte S1~S11 werden der Reihe nach beschrieben.
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Schritt
S1 ist ein Vorgang des Wartens auf den Lesezeitpunkt des Vorausschaublocks
B und geht zum nächsten
Schritt, nachdem der bestimmte Lesezeitpunkt eingetreten ist.
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Schritt
S2 ist ein Vorgang des Lesens des Vorausschaublocks B, der der soundsovielte
Block vom laufenden Block B aus zur Steuerung der tatsächlichen
Maschinenbewegung im Bearbeitungsprogramm 31 ist. Die Blockzahl
wird entsprechend eingestellt. Es kann sich z. B. um den Block B
direkt nach dem laufenden Block B oder den zweiten oder dritten
Block B nach dem laufenden Block B handeln.
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Beim
Schritt S3 wird die Transferstrecke D (1 und 4)
durch den Plattenmaterial-Transferbefehl Ba (6) aus diesem
gelesenen Vorausschaublock B berechnet. Diese Berechnung kann z.
B. eine Transferstrecke sein, die Transferstrecken auf den jeweiligen
Achsenrichtungen kombiniert, oder die Berechnung der Wahl der Transferstrecke
in der Achsenrichtung, die Transferzeit für die längere Transferstrecke benötigt, und
die transferierbare maximale Geschwindigkeit auf jeder Achse sein,
und die Transferstrecke, die im Plattenmaterial-Transferbefehl Ba
enthalten ist, kann die Plattenmaterial-Transferstrecke D ohne Änderung sein.
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Schritt
S4 ist ein Vorgang der Generierung und Speicherung des Geschwindigkeitsmusters
beim Plattenmaterialtransfer des Vorausschaublocks B von dieser
berechneten Plattenmaterial-Transferstrecke D aus. Das Geschwindigkeitsmuster
beim Transferieren des Plattenmaterials wird als trapezförmiges oder
dergleichen Geschwindigkeitsmuster ausgebildet, wie anhand der 1 und 4 beschrieben.
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Schritt
S5 ist ein Vorgang des Wartens auf den Zeitpunkt der Erfüllung der
Bedingungen, dass die Berechnung des Betriebs des Stößels in
den folgenden Schritten S6~S8 usw. begonnen wird. Z. B. werden die Bedingungen
erfüllt,
wenn der Block B, der nur gesetzt ist, gelesen wird. Zusätzlich kann
der Schritt S5 weggelassen werden.
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Schritt
S6 ist ein Vorgang des Berechnens der Plattenmaterial-Transferzeit
des Vorausschaublocks B aus dem obigen erzeugten Geschwindigkeitsmuster
beim Transferieren des Plattenmaterials. Wenn das Geschwindigkeitsmuster
beim Plattenmaterialtransfer bestimmt ist, liegt die Plattenmaterial-Transferzeit
fest.
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Schritt
S7 ist ein Vorgang des Einstellens der Betriebszeit des Stößels des
Stanzantriebs 9 im Vorausschaublock B aus dieser berechneten
Plattenmaterial-Transferzeit.
Z. B. wird die Plattenmaterial-Transferzeit so festgelegt, dass
sie die Betriebszeit des Stößels 8 ohne
Kontakt von der Freigabehöhe
HH2 bis zur Höhe HH1,
bei der wahrscheinlich ein Kontakt besteht, ist. Er wird mit der
bestimmten konstanten Stößelgeschwindigkeit
als maximale Geschwindigkeit zwischen der Höhe HH1, bei der wahrscheinlich
Kontakt besteht, bis zur Freigabehöhe HH1 durch die untere Totpunktmitte
BDC betrieben, so dass die Betriebszeit dazwischen konstant ist.
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Schritt
S8 ist ein Vorgang des Generierens und Speicherns des Motorgeschwindigkeitsmusters
VP (1 und 4) beim
Betrieb des Stößels ohne
Kontakt. Die Stößelbewegung
ohne Kontakt ist die Bewegung des Stößels 8, bei der das
Stanzwerkzeug 6 die Höhe
HH1 erreicht, bei der wahrscheinlich Kontakt mit dem Plattenmaterial
besteht, durch die obere Totpunktmitte TDC nach dem Stanzen des
Plattenmaterials W, bis zur Freigabehöhe HH2 ohne Kontakt mit dem
Plattenmaterial W durch Drehen des Servomotors 19, der den
Stößel in einer
Richtung antreibt. Beim Schritt S8 wird das Geschwindigkeitsmuster
VP beim Betrieb des Stößels ohne
Kontakt derart erzeugt, dass die Stößelbewegung ohne Kontakt in
der berechneten Stößelbewegungszeit
enthalten ist, und die Motorgeschwindigkeit nicht null ist, wenn
die Bewegungszeit unter der bestimmten Zeit liegt. Beim Vergleich
zwischen dieser eingestellten Zeit und der Stößelbewegungszeit ist es ausreichend,
die Zeiten als Ergebnis zu vergleichen, und die Plattenmaterial-Transferstrecke
kann mit der bestimmten Strecke verglichen werden, wie bei der bevorzugten
Ausführungsform
erläutert
ist. Außerdem
genügt es
im Gegensatz hierzu, die Tatsache „die Strecke beim Transferieren
des Plattenmaterials liegt unter der bestimmten Strecke" wie bei der bevorzugten
Ausführungsform
und folglich im Anspruch 1 etc. zu bestimmen, und ein zeitmäßiger Vergleich
ist möglich.
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Somit
werden das Geschwindigkeitsmuster beim Plattenmaterialtransfer und
das Geschwindigkeitsmuster VP des Stößels 8 im späteren Block
B erzeugt und durch Vorausschau gespeichert, und das Geschwindigkeitsmuster
beim Transferieren des Plattenmaterials und das Motorgeschwindigkeitsmuster
VP des Stößels 8 werden
zum bestimmten Ausgabezeitpunkt (S9) ausgegeben (S10, S11). Sie
werden zu der Einrichtung ausgegeben, die die Impulse z. B. an die
Servocontroller 39, 40 (1)
ausgibt. Die Einrichtung zum Verteilen der Impulse kann als Teil
dieses Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramms 50 vorgesehen oder
zusätzlich
zu diesem Steuerprogramm 50 vorgesehen sein. Im Falle der
Verteilung der Impulse im Rechner 2A in der gleichen Weise
wie beim Rechner 2A, der das Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramm 50 ausführt, werden
die Impulsverteilung und die Vorgänge der jeweiligen Schritte
wie in 7 gezeigt, durch den Unterbrechungsvorgang etc.
zum gleichen Zeitpunkt implementiert.
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Der
Plattenmaterialtransfer wird somit auf der Grundlage des Geschwindigkeitsmusters
beim Transferieren des Plattenmaterials begonnen, wenn sich das
Stanzwerkzeug 6 nach oben zur Freigabehöhe HH2 nach dem Stanzen des
Plattenmaterials W unter Anwendung des erzeugten Geschwindigkeitsmusters
beim Transferieren des Plattenmaterials und des Motorgeschwindigkeitsmusters
VP beim Betreiben des Stößels bewegt,
während
die tatsächliche
Maschinenbewegung tatsächlich
von dem Vorausschaublock B gesteuert wird, der das Geschwindigkeitsmuster
erzeugt.
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Bei
der Stanzpresse der vorliegenden Erfindung wird der Transfer des
Plattenmaterials begonnen, wenn sich das Stanzwerkzeug nach oben
zur Freigabehöhe
ohne Kontakt mit dem Plattenmaterial mit der Plattenmaterial-Transfersteuerung
bewegt, und die Stößelachsensteuerung,
die Plattenmaterial-Transfereinrichtung
und die Stößelachsensteuerung
werden synchron gesteuert, so dass das Stanzwerkzeug die Höhe erreicht,
bei der wahrscheinlich Kontakt mit dem Plattenmaterial besteht,
wenn der Plattenmaterialtransfer beendet ist, und der Servomotor
wird von der Stößelachsensteuerung
in einer Richtung entsprechend dem Motorgeschwindigkeitsmuster bewegt,
so dass sich das Stanzwerkzeug von der kontaktfreien Freigabehöhe aus nach
oben bewegt, und die Höhe,
bei der wahrscheinlich Kontakt mit dem Plattenmaterial besteht,
wird entsprechend der Plattenmaterial-Transferstrecke erzeugt, und
es wird soweit möglich
verhindert, dass der Servomotor anhält, so dass eine hohe Schlagzahl
und eine Energieeinsparung beim Stanzantrieb erreicht werden können.
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Die
Berechnungslast beim Steuersystem ist gering, wenn die Beschleunigung
beim Beschleunigen und Verzögern
im Motorgeschwindigkeitsmuster unabhängig von der Transferstrecke
des Plattenmaterials konstant ist, und die hohe Schlagzahl und die
Energieeinsparung können
durch die einfache Steuerung verwirklicht werden.
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Wenn
das Motorgeschwindigkeitsmuster einen konstanten Geschwindigkeitsmusterteil
hat, kann sich der Stößel gleichmäßig auf
und abwärts
bewegen, wenn er nicht stanzt, und zeichnet sich durch Vibrations- und
Stoßabsorbierung
aus.
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Das
Plattenmaterial-Transfer/Stanz-Bewegungssteuerprogramm der vorliegenden
Erfindung kann eine hohe Schlagzahl in der Stanzpresse und eine
Energieeinsparung beim Stanzantrieb erreichen.