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Technisches Gebiet der Offenbarung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Tintenzuführtechniken zum Tintenstrahldrucken.
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Hintergrund der Offenbarung
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Ein
Kapillarmaterial, wie z. B. Polyurethanschaum, wird üblicherweise
verwendet, um in Tintenstrahlstiften einen Gegendruck aufrechtzuerhalten. Obwohl
dieses Material zu diesem Zwecke gut arbeitet, tendiert dasselbe
dazu, die Leistungsfähigkeit des
Tintenzuführsystems
einzuschränken.
Während eines
Druckens wird Tinte aus dem Schaum extrahiert und der Gegendruck
in dem Stift steigt. Die Rate, mit der der Gegendruck steigt, hängt von
der Extraktionsrate ab. Die Druckqualität leidet, wenn der Gegendruck
zu schnell steigt, so dass ein zulässiger Tintenfluss durch ein
schaumbasiertes Tintenzuführsystem
inhärent
beschränkt
ist.
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Ein
anderer schauminhärenter
Nachteil ist die Extraktionswirksamkeit. Ein Einschränken des Tintenflusses
durch ein schaumbasiertes Tintenzuführsystem steuert die Rate,
mit der der Gegendruck steigt, aber dasselbe verhindert nicht, dass
die Größe des Gegendrucks
steigt. Wenn die Größe des Gegendrucks
zu hoch wird, entladen sich die Düsen und der Stift druckt nicht.
Leider wird der maximal zulässige
Gegendruck erreicht, bevor all die Tinte aus dem Schaum extrahiert
wird. Schaumbasierte Tintenzuführsysteme
sind als Wegwerfstifte und auf Achse befindliche, auswechselbare
Tintenvorräte
implementiert worden, aber die Ineffizienz beider Systeme erhöht die Kosten
pro gedruckte Seite. Wenn ein schaumbasierter auswechselbarer Tintenvorrat
von dem Stift getrennt ist, sind zusätzlich ein Düsengegendruck
und eine Umgebungsnachgiebigkeit verloren. In diesem Zustand könnten ein
Lichteinfall oder Umgebungsänderungen
bewirken, dass der Stift ausläuft.
Es werden Regler und Federbeutel verwendet, um bei Tintenstrahlstiften
einen Gegendruck aufrechtzuerhalten und eine Umgebungsnachgiebigkeit bereitzustellen,
aber diese Systeme resultieren in höheren direkten Materialkosten
und einer erhöhten Herstellungskomplexität. Auch
sind diese Systeme abgedichtet und werden schließlich voll von Luft, was in
einem Stiftversagen resultiert.
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WO 97/42035 offenbart einen
Hilfstintenvorrat für
einen Tintenstrahldrucker. Eine Standardkassette enthält einen
Kapillarkörper,
um einen ersten Vorrat an Tinte zu halten. Ein zweiter Vorrat an
Tinte wird in einem Hilfstintenreservoir gehalten, der von der Kassette
entfernt ist, aber fluidisch mit derselben verbunden ist. Die fluidische
Verbindung umfasst ein Lumen, das in die Kassette eingefügt ist,
und ein Rückschlagventil,
um den negativen Druck aus dem Kapillarkörper auszugleichen und eine
Tinteneinspeisung aus dem Hilfsreservoir zu erlauben.
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US 6,019,459 offenbart eine
Tintenstrahlkassette, die ein erstes Abteil zum Enthalten von freier Tinte
und Gas und ein zweites Abteil einschließlich eines Kapillarkörpers, mit
dem ersten Abteil gekoppelt, umfasst. Ein Hilfstintenvorrat ist
an die Kassette anbringbar, um Tinte an das erste Abteil zu liefern. Die
Kapillarwassersäule
des Kapillarkörpers
ist größer als
eine Kapillarwassersäule,
die durch den Hilfstintenvorrat erzeugt wird.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Gemäß der Erfindung
wird ein Tintenzuführsystem
zum Tintenstrahldrucken geschaffen, wie in dem zugehörigen Anspruch
1 dargelegt.
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Gemäß der Erfindung
wird ferner ein Verfahren zum Liefern von Tinte an einen Tintenstrahldruckkopf
geschaffen, wie in dem zugehörigen
Anspruch 13 dargelegt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines beispielhaften
Ausführungsbeispiels
derselben ersichtlicher, wie dasselbe in den zugehörigen Zeichnungen
dargestellt ist, in denen:
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1A eine
isometrische Ansicht ist, die für ein
beispielhaftes Ausführungsbeispiel
eines Tintenzuführsystems
für eine
Tintenstrahldruckkassette gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung darstellend ist.
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1B eine
diagrammatische Querschnittsansicht des Systems von 1A ist.
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2 ein
Graph ist, der die Änderung
bei einem Standrohrgegendruck gegen eine Flussrate für ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel
aufträgt.
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3 eine
diagrammatische Querschnittsansicht ist, die Aspekte einer Wegwerfdruckkassette zeigt,
die eine Kammer mit einem Hochkapillarwassersäulenmaterial und eine Kammer
mit einem Niedrigkapillarwassersäulenmaterial
einsetzt.
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4 eine
diagrammatische Querschnittsansicht ist, die Aspekte einer Wegwerfdruckkassette zeigt,
die eine Kammer mit einem Hochkapillarwassersäulenmaterial und eine Freitintenkammer
einsetzt.
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5 eine
diagrammatische Querschnittsansicht ist, die Aspekte einer Wegwerfdruckkassette zeigt,
die eine Kammer mit einem Hochkapillarwassersäulenmaterial und drei Freitintenkammern
einsetzt.
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6–9 die
Druckkassette von 5 in aufeinanderfolgenden Zuständen während des
Lebens der Druckkassette zeigen.
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10–11 Graphen
sind, die ein verdrängtes
Tintenvolumen als eine Funktion/abhängig von Luftvolumen in einer
Freitintenkammer darstellen.
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Detaillierte Beschreibung
der Offenbarung
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1A–1B zeigen
ein darstellendes Ausführungsbeispiel
eines Tintenzuführsystems
zum Tintenstrahldrucken. Dieses beispielhafte Ausführungsbeispiel
ist ein auf Achse befindliches auswechselbares Tintenzuführsystem
für einen
Tintenstrahlstift 50; d. h. das Tintenzuführsystem
wird typischerweise auf einem durchquerenden Wagen mit dem Stift
getragen. Jedoch ist diese Anwendung auch für Wegwerf- und außeraxiale
auswechsselbare Tintenzuführsysteme
anwendbar.
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Der
Stift 50 weist eine Körperstruktur 90 auf, die
eine Schnauzenregion 90A und eine Wand 92 definiert.
Ein Druckkopf 54 ist an der Schnauzenregion 90A befestigt
und weist typischerweise ein Düsenarray
und eine Schaltungsanordnung zum Aktivieren des Düsenarrays
auf. Der Stift 50 umfasst ein Standrohr 52 und
den Druckkopf 54, die von einer Schaumkammer 58 und
einer Freitintenkammer 62 durch ein Filter 64 bzw.
ein Rückschlagventil 66 getrennt
sind. Das Filter 64 kann z. B. aus einer feinen Metallmasche
gefertigt sein. Das Rückschlagventil
ist in eine Öffnung
in einer Mittenplatte 93 eingepasst und kann ein Elastomer-Rückschlagventil vom Schirmtyp
sein, obwohl andere Typen von Fluidsteuervorrichtungen alternativ
als Ersatz dienen könnten,
wie z. B. ein Tellerventil oder sogar ein elektromechanisches Ventil.
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Die
Schaumkammer 58 weist einen in derselben angeordneten Körper aus
einem Kapillarmaterial auf, bei diesem Beispiel einen Hochkapillaritätsschaumkörper 60.
Die Verwendung von Schaumstrukturen bei Tintenstrahlstiften ist
gut bekannt. Andere Typen von Kapillaritätsstrukturen könnten ebenfalls
eingesetzt werden, wie z. B. ein Körper aus gebundenen Polyesterfasern.
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Die
Körperstruktur 90 umfasst
eine Innenwand 98A, die die Kapillarkammer 58 von
einer offenen Kammer 96 trennt, die allgemein zwischen
der Innenwand 98A und einer externen Wand 98B definiert
ist. Eine untere Wand 98C trennt die offene Kammer 96 von
der Freitintenkammer 62. Die Kapillarkammer 58 und
die offene Kammer 96 werden über eine Labyrinth-Lüftungsöffnung 70,
die in einem Abdeckungsbauglied 94 gebildet ist, zu einem
atmosphärischen
Druck belüftet.
Die Lüftungsöffnung ermöglicht,
dass die Kapillarkammer und die offene Kammer 96 Luft aufnehmen
und ausstoßen,
wie es notwendig ist, während
die Tinte gegen einem übermäßigen Wasserverlust
aufgrund einer Verdunstung geschützt
wird.
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Eine
Kopplungsaustrittsöffnung 74 ist
in der unteren Wand 98C gebildet, in Kommunikation mit der
Freitintenkammer 62 und der offenen Kammer 96.
Der Durchmesser der Austrittsöffnung
ist relativ klein, z. B. in der Größenordnung von, 5 mm, mit einer
Austrittsöffnungslänge in der
Größenordnung von
1 mm (d. h. der Dicke der Wand 98C) bei einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel.
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Die
Freitintenkammer 62 weist zwei in derselben bereitgestellte
Fluidverbindungsstrukturen 76A und 77A, wobei
jede eine Hälfte
einer jeweiligen erneut abdichtbaren Einschalt-Ausschalt-Fluidverbindung 76, 77 aufweist,
und ein zweites Filter 78 auf. Bei diesem beispielhaften
Ausführungsbei spiel
werden zwei Fluidverbindungen eingesetzt, von denen eine Tinte und
die andere Luft trägt.
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Bei
diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
weisen die Verbindungen
76,
77 Nadel/Septum-Verbindungen
von dem Typ auf, der in
US 5,815,182 detaillierter
beschrieben ist. Somit sind die Strukturen
76A,
77A hohle
Nadelstrukturen, die an der Wand
92 befestigt sind. Natürlich können alternativ
andere Typen von Einschalt-Ausschalt-Verbindungen eingesetzt werden,
z. B. eine Gleitabdichtung, die durch einen federgeladenen Ball
gebildet wird, der durch eine Nadel verdrängt wird.
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Eine Öffnung 75 ist
in der Wand 98A zwischen der Freitintenkammer 62 und
der Kapillarkammer 58 gebildet. Eine typische Abmessung
für die Öffnung beträgt 2 mm
Höhe mal
1 mm Breite. Die Öffnung 75 liefert
einen Fluiddurchgang, damit Tinte von der Freikammer 62 zu
der Schaumkammer 58 fließt. Die offene Kammer 96 stellt
Raum bereit, um eine Luftblasenausdehnung in Freitintenkammern aufzunehmen,
die das System aufweisen. Wenn sich Luftblasen ausdehnen, werden
dieselben dazu tendieren, freie Tinte zu verdrängen, die in die Kammer 96 und
auch durch die Öffnung 75 in
die Kammer 58 verdrängt
werden kann.
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Das
Tintenzuführsystem
umfasst ferner einen Tintenvorrat 100 mit Fluidverbindungsstrukturen 76B, 77B,
die die andere Hälfte
der erneut abdichtbaren Einschalt-Ausschalt-Fluidverbindung 76, 77 definieren.
Der Tintenvorrat 100 weist eine oder mehrere Freitintenkammern
auf; drei Kammern 102, 104, 106 sind
bei dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
von 1A–1B bereitgestellt.
Jede Freitintenkammer ist von der anderen durch eine Teilungswand
und eine Öffnung
getrennt. So sind die Kammern 102 und 104 durch
eine Wand 108 getrennt, die eine Öffnung 110 aufweist,
die in derselben gebildet ist. Die Kammern 104 und 106 sind
durch eine Wand 112 getrennt, die eine Öffnung 114 aufweist,
die in derselben gebildet ist. Die Öffnungen 110, 114 können eine Größe in der
Größenordnung
der Öffnung 75 aufweisen,
d. h. 2 mm Höhe
mal 1 mm Breite bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel.
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Die
auswechselbare Tintenkassette 100 ermöglicht, dass der Benutzer den
Tintenvorrat für
den Stift 50 auswechselt, was die Kosten eines Besitzes senken
kann, da der Stift 50 nicht so oft ausgewechselt wird,
falls überhaupt.
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Während eines
Betriebs wird Tinte aus dem Druckkopf 54 durch die Düsen des
Düsenarrays
ausgestoßen,
das den Druckkopf aufweist. Wenn die Ausstoßrate niedrig ist, ist die Änderung
bei einem Standrohrgegendruck klein und das Rückschlagventil 66 bleibt
geschlossen. Aus der Kapillarkammer 58 wird durch das Filter 64 und
in das Standrohr 52 Tinte entlang eines primären Tintenvorratsweges 80 gezogen.
Wenn die Tinte ausgestoßen
wird, ziehen die Kapillarkräfte
in dem Kapillarmaterial 60 Tinte aus dem Tintenvorrat in
die Freitintenkammer 62 durch die Öffnung 75, wobei das
Kapillarreservoir nachgefüllt
wird. Wenn dies stattfindet, entsteht eine Druckdifferenz zwischen
dem Tintenvorrat (der die Freitinte in der Kammer 62 und
die Tinte in dem Vorrat 100 aufweist) und der offenen Kammer 96,
und die Größe steigt
weiter, bis eine Luftblase durch die Kopplungsaustrittsöffnung 74 in
die Freitintenkammer 62 und in den Tintenvorrat 100 gezogen
wird. Sobald die Blase durchläuft,
ist die Druckdifferenz beseitigt und der Prozess wiederholt sich,
wie es erforderlich ist.
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Man
betrachte nun den Fall, wenn die Rate eines Tintenausstoßes aus
dem Druckkopf 54 hoch ist. Die Änderung bei dem Standrohrgegendruck
ist groß genug,
um den Aufbrechdruck des Rückschlagventils 66 zu überschreiten,
und das Rückschlagventil öffnet sich.
Bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist der Aufbrechdruck des Rückschlagventils in
der Größenordnung
von 4 bis 5 Zoll Wasser. Sobald sich das Ventil 66 öffnet, ermöglicht dies,
dass Tinte von dem Tintenvorrat 100 durch das zweite Filter 78 und
in das Standrohr 52 entlang eines sekundären Tintenvorratsweges 82 fließt, wobei
die Kapillarkammer 58 vollständig umgangen wird. Wie bei der
relativ niedrigen Ausstoßrate
entwickelt sich eine Druckdifferenz zwischen dem Freitintenvorrat
und der offenen Kammer 96, wobei bewirkt wird, dass eine
Luftblase durch die Kopplungsaustrittsöffnung 74 und in die
Freitintenkammer 62 läuft.
Ein Blasenauftrieb wird verwendet, um dabei zu helfen, die Blase
zu dem unteren Ende der Nadel 76A zu leiten, wo dieselbe
in die Freitintenkammer 102 eintritt. Die Blase muss ihren
Weg in den Tintenvorrat finden, so dass dieselbe das Volumen an
Tinte ersetzen kann, das während
eines Druckens aus dem Tintenvorrat entfernt wird. Es ist schwierig,
Luft und Tinte durch dieselbe Nadel durchlaufen zu lassen, also
wird Tinte aus der dritten Kammer 106 durch die Verbindung 77 entfernt
und Luft läuft
aus dem Stift 50 in die Kammer 102 des Tintenvorrats
durch die Verbindung 76. Wenn das Drucken fortschreitet,
wird Tinte, die aus der Kammer 106 abgezogen wird, durch
die Öffnung 114 aus
der Kammer 104 nachgefüllt,
und die Kammer 104 wird mit Tinte nachgefüllt, die
durch die Öffnung 110 aus
der ersten Kammer 102 abgezogen wird. So ist die erste
Kammer, die von Tinte entleert wird, die Kammer 102, dann
die Kammer 104 und schließlich die Kammer 106.
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Der
sekundäre
Tintenflussweg 82 durch die Freitintenkammer 62 weist
gegenüber
einem Fluss nicht so viel Widerstand auf wie der primäre Tintenflussweg 80 durch
die Schaumkammer 58, also ist die Rate, mit der sich der
Standrohrgegendruck verändert,
verringert. Dies bedeutet, dass der Stift höhere Flussraten aushalten kann,
ohne dass eine Druckqualität
nachteilig beeinflusst wird. Dies wird für ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
visuell durch ein Auftragen der Änderung
bei einem Standrohrgegendruck gegen eine Flussrate offensichtlich,
wie es in 2 dargestellt ist.
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3 stellt
einen Vorschlag eines Tintenzuführsystems
dar, das nicht gemäß Aspekten
der Erfindung ist. Darin gezeigt ist ein vertikaler Querschnitt durch
eine Wegwerfdruckkassette 150, die eine Körperstruktur 152 und
eine Schnauze 152A umfasst, die fluidisch und mechanisch
mit der unteren Seite der Druckkassettenkörperstruktur 152 gekoppelt
ist. Ein Tintenstrahldruckkopf 170 ist an der Schnauzenregion 152A angebracht.
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Die
Körperstruktur 152 umfasst
eine Innenwand 156, die den Innenraum in zwei Kammern 160, 164 unterteilt,
von denen jede ein in derselben angeordnetes Kapillarmaterial aufweist.
Die Druckkassette 150 umfasst zwei Kapillarmaterialien,
wobei eines eine größere Kapillarwassersäule als
das andere aufweist. Bei diesem beispielhaften Vorschlag weist die
Kapillarkammer 160 einen in derselben angeordneten Körper 162 aus
einem Hochkapillarwassersäulenmaterial
auf, wie z. B. Schaum, während
die Kammer 164 einen in derselben angeordneten Körper 166 aus
einem Relativ-Niedrige-Kapillarwassersäule-Material
aufweist. „Kapillarwassersäule" ist als die Höhe einer
flüssigen
Säule definiert,
die aufgrund des Unterdrucks, der durch den Meniskus an der oberen
Oberfläche
der Flüssigkeit
erzeugt wird, durch das Kapillarmaterial gestützt werden kann. Die Kapillarmaterialien
können
aus Schaum gefertigt sein, wobei das Schaummaterial 162 von
einer kleineren Porengröße ist als
die Porengröße des Materials 162.
Alternativ könnte
der Schaum durch irgendein Kapillarmaterial, wie z. B. Glaswulste
von unterschiedlichen Durchmessern, ersetzt werden.
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Eine
Abdeckungsstruktur 154 wird zu dem oberen Ende der Körperstruktur
eingepasst, nachdem die Kapillarmaterialien 162, 164 in
derselben angeordnet worden sind. Ein offener Raum 168 ist
oberhalb der Kapillarkörper 162, 164 und
oberhalb der oberen Kante der Innenwand 156 gebildet, wobei
ein Ausdehnungsraum für
Luftblasen bereitgestellt wird. Die Abdeckung enthält eine
Lüftungsöffnung 155,
die ermöglicht,
dass die Druckkassette Luft aufnimmt oder ausstößt, wie es notwendig ist, während die
Tinte gegen einen übermäßigen Wasserverlust
aufgrund einer Verdunstung geschützt
wird (d. h. ein Labyrinth).
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Die
Kammer 160 kommuniziert mit dem Standrohr 178 durch
eine Öffnung 180 in
der unteren Wand 158. Ein Maschenfilter 172 ist über der Öffnung 180 an
einem aufrechtstehenden Vorsprung 158A positioniert. Ein
Rückschlagventil 174 ist
in einer Öffnung 182 positioniert,
die in der unteren Wand 158 gebildet ist, zwischen dem
Standrohr 178 und der Niedrigkapillaritätskammer 164. Ein
zweites Filter 176 ist an einer Aufrechtstehender-Vorsprung-Struktur 158B über der
zweiten Öffnung
positioniert.
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Kapillarmaterial
(wie z. B. Schaum) wird oft verwendet, um in einer Druckkassette
einen Gegendruck über
das verwendbare Leben derselben aufrechtzuerhalten. Wenn Tinte aus
dem Kapillarmaterial extrahiert wird, erhöht sich der statistische und
dynamische Gegendruck in dem Standrohr. Schließlich erreicht der Gegendruck
eine Größe, die
die Druckkopfdüsen
entlädt.
Leider findet die Entladung statt, bevor all die Tinte aus dem Kapillarmaterial
extrahiert worden ist, was die Druckkassette volumetrisch ineffizient
macht. Es ist wünschenswert,
dass das Kapillarmaterial eine Niedrigkapillarwassersäule aufweist, da
die volumetrische Effizienz (Volumen von extrahierbarer Tinte geteilt
durch Volumen von tatsächlicher
Tinte) steigt, wenn sich die Kapillarwassersäule verringert. Bei einem Drucken
steigt der Gegendruck in dem Standrohr mit einer schnelleren Rate,
wenn ein hochkapillares Material verwendet wird, als dies der Fall
ist, wenn ein niedrigkapillares Material verwendet wird, also beschränkt ein
hochkapillares Material inhärent
die zulässige
Tropfenausstoßfrequenz. Umgekehrt
sind Materialien mit einer Niedrigkapillarwassersäule oft
nicht fähig,
einen adäquaten
Gegendruck für
den Druckkopf bereitzustellen, insbesondere, wenn das Material ein
großes
Volumen an Tinte hält
oder wenn eine Umgebungsänderung
wie z. B. Temperatur oder Höhe
angetroffen wird. Diese Materialien sind auch für ein „Verlieren oder Gehenlassen" von etwas der Tinte
bekannt, wenn die Druckkassette einen kleinen Stoß erfährt. Im
Ergebnis werden herkömmlicherweise
Materialien mit einer höheren
Kapillarwassersäule
auf Kosten einer volumetrischen Effizienz verwendet.
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Die
Druckkassette 150 spricht das Problem durch ein Verwenden
einer kleinen Menge an hochkapillarem Material 162 (wie
z. B. Polyurethanschaum) und einer großen Menge an niedrigkapillarem
Material 164 (auch Polyurethanschaum, aber mit größeren Kapillaren)
an. Das hochkapillare Material 162 kommuniziert mit dem
Standrohr 178 durch das Filter 172 entlang eines
primären
Flussweges 184 und ist zu einem Stützen der Tintensäule fähig, die
in demselben enthalten ist, sogar wenn ein kleiner Stoß auftritt.
Das niedrigkapillare Material 164 kommuniziert mit dem
Standrohr 178 durch ein zweites Filter 176 entlang
eines zweiten Flussweges 186, aber ein Rückschlagventil 174 ist
zwischen dem Kapillarmaterial 164 und dem Druckkopf 170 platziert.
Das Rückschlagventil 174 kann
einen Aufbrechdruck in der Größenordnung
von 4–6
Zoll Wasser aufweisen. Wenn die Druckkassette 150 einen
Stoß erfahren sollte,
könnte
das niedrigkapillare Material gegebenenfalls nicht in der Lage sein,
die Säulen
an Tinte, die in demselben beinhaltet sind, zu stützen, aber das
Rückschlagventil
verhindert, dass Tinte in das Standrohr eintritt, wodurch das Risiko
eines Auslaufens beseitigt wird.
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Wenn
die Druckkassette 150 neu ist, sind beide Kapillarkammern
voll von Tinte und das hochkapillare Material 164 wird
verwendet, um den statischen Gegendruck in dem Standrohr 178 einzustellen.
Der Standrohrgegendruck muss in einem spezifischen Bereich gehalten
werden, oder die Druckqualität
wird leiden. Während
eines Druckens steigt dieser Gegendruck. Die Rate, mit der derselbe
steigt, hängt
von der Frequenz eines Tropfenausstoßes und den Dynamischer-Druck-Verlusten ab,
die einem Saugen von Tinte aus dem Kapillarmaterial zugeordnet sind.
Wenn ein Drucken beginnt, wird Tinte aus dem hochkapillaren Material
gesaugt und der Standrohrgegendruck beginnt zu steigen. Wenn die
Frequenz eines Tropfenausstoßes
hoch genug ist, steigt der Gegendruck bis zu einem Punkt, wo das
Rückschlagventil
sich öffnet
und Tinte beginnt, aus dem niedrigkapillaren Material 164 zu
fließen.
Es ist einfacher, Tinte aus dem niedrigkapillaren Material abzuziehen,
so dass die Rate, mit der Standrohrgegendruck steigt, sich verlangsamt.
Dies bedeutet, dass der Druckkopf zu einem Tropfenausstoß mit einer
höheren
Frequenz fähig
ist, bevor der Gegendruck in dem Standrohr den Punkt erreicht, an
dem eine Druckqualität
verschlechtert wird.
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Wenn
der Tintenpegel in dem hochkapillaren Material fällt, erhöht sich der statische Gegendruck
in dem Standrohr. Schließlich
wird ein weiteres Drucken bewirken, dass der Tintenpegel in dem
hochkapillaren Material auf einen Punkt abfällt, an dem, sobald das Drucken
aufhört,
der Gegendruck in dem Standrohr den Öffnungsdruck des Rückschlagventils immer
noch übersteigt.
Wenn dies eintritt, füllt
das hochkapillare Material aus dem niedrigkapillaren Material nach,
wobei Tinte aus dem Standrohr 178 durch das Filter 172 in
die Kammer 160 geleitet wird, bis der Gegendruck unter
den Öffnungsdruck
des Rückschlagventils
fällt.
Von diesem Punkt an stellt das Rückschlagventil
den statischen Gegendruck in dem Standrohr ein. Schließlich fällt der
Tintenpegel in dem niedrigkapillaren Material auf einen Pegel, wo
es gleichermaßen
schwierig wird, Tinte aus beiden Materialien zu extrahieren. Wenn
das eintritt, bleibt das Rückschlagventil
für das
verbleibende Leben der Druckkassette geöffnet und der Standrohrgegendruck
steigt, bis eine Düsenentladung
stattfindet.
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4 stellt
ein weiteres abwechselndes Ausführungsbeispiel
einer Druckkassette dar, die Aspekte der Erfindung ausführt. In 4 ist
eine Wegwerfdruckkassette 200 offenbart und umfasst eine Körperstruktur 202,
die eine Kapillarkammer 210 und eine Freitintenkammer 214 definiert.
Die Kapillarkammer hält
ein Kapillarmaterial 212 (wie z. B. Polyurethanschaum),
das mit der Freitintenkammer durch eine Öffnung 208 in der
Wand 206 kommuniziert, die die zwei Kammern trennt.
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Die
Druckkassette 200 umfasst einen Druckkopf 220,
der an einer Schnauze 204 befestigt ist. Die Schnauze ist
fluidisch und mechanisch mit dem unteren Ende einer Mittenplatte 203 gekoppelt,
die die Körperstruktur 202 aufweist.
Die Mittenplatte stützt ein
Rückschlagventil 230 und
zwei Filter 232 und 234. Das Volumen zwischen
dem Druckkopf 220 und den Filtern bildet ein Standrohr 236.
Die Mittenplatte ist fluidisch und mechanisch mit dem oberen Abschnitt
des Druckkassettenkörpers 202 gekoppelt. Eine
Abdeckung 240 umfasst eine Lüftungsöffnung 242, die ermöglicht,
dass die Kapillarkammer 210 Luft aufnimmt oder ausstößt, wie
es notwendig ist, während
die Tinte gegen einen übermäßigen Wasserverlust
aufgrund einer Verdunstung geschützt
ist (d. h. ein Labyrinth). Die Freitintenkammer 214 ist durch
eine Innenwand 207 abgedichtet.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
setzt das hochkapillare Material 212 ein, um einen Gegendruck
in dem Standrohr 236 aufrechtzuerhalten, und umfasst das
Rückschlagventil 230 für einen
Hochtintenflussweg 246. Die Freitintenkammer 214 verbessert
die volumetrische Effizienz der Druckkassette gegenüber der „Alles-Schaum"-Lösung, die
in 3 gezeigt ist.
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Während eines
Druckens zieht der Druckkopf Tinte aus der Freitintenkammer 214 durch
die Öffnung 208 in
das hochkapillare Material 212, durch das Filter 232 und
in das Standrohr 236, entlang eines primären Tintenflussweges 244.
Die Freitintenkammer ist durch die Innenwand 207 abgedichtet, also
wird, wenn Tinte entfernt wird, der Druck in der Kammer 214 negativer.
Schließlich
wird der Druck so negativ, dass der Meniskus, der in der Kopplungsaustrittsöffnung 211 gebildet
ist, zusammenbricht und eine Luftblase in die Freitintenkammer eintritt. Dies
ist als ein Überschreiten
des Blasendruckes der Kopplungsaustrittsöffnung 211 bekannt.
Nachdem die Blase in die Freitintenkammer eintritt, kehrt der Druck
zu einem Punkt unterhalb des Blasendruckes der Kopplungsaustrittsöffnung zurück, und
der Meniskus verbessert sich. Dieser Prozess wird wiederholt, wenn
das Drucken fortschreitet. Wenn der Gegendruck in der Druckkopfdüse zu irgendeiner
Zeit während
eines Druckens den Öffnungsdruck
des Rückschlagventils 230 überschreitet,
fließt
Tinte direkt aus der Freitintenkammer zu dem Standrohr entlang eines
des Tintenflussweges 246. Diese Umgehung reduziert die
Rate, mit der der Gegendruck steigt, da es weniger schwierig ist,
Tinte aus der Freitintenkammer zu ziehen als Tinte durch das hochkapillare
Material zu ziehen.
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Wenn
die Tinte 216 aus der Freitintenkammer 214 entfernt
wird, wird Luft aufgenommen. Die Luft wird sich ausdehnen, wenn
ein Temperaturanstieg oder ein Druckabfall auftreten sollten, also
muss das hochkapillare Material dazu fähig sein, die verdrängte Tinte,
die aus dieser Ausdehnung resultiert, temporär zu halten. Die Proportionierung
der Freitintenkammer und die Größe des Kapillarmaterials
sind unten bezüglich
der 10–11 erörtert.
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5–9 sind
diagrammatische Querschnittsdarstellungen eines anderen abwechselnden Ausführungsbeispiels
einer Druckkassette, die Aspekte der Erfindung ausführt. Eine
Wegwerfdruckkassette 250 umfasst eine Kapillarkammer 284 und drei
Freitintenkammern 290, 292, 294. Die
Kapillarkammer 284 hält
ein Kapillarmaterial 286 (wie z. B. Polyurethanschaum),
das mit der ersten Freitintenkammer durch eine Öffnung in der Wand kommuniziert,
die die zwei Kammern trennt. In gleicher Weise kommuniziert jede
der Freitintenkammern mit irgendeiner benachbarten Freitintenkammer
durch eine Öffnung 272, 274 in
der Wand 264, 266, die die jeweiligen Kammern
trennt.
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Die
Druckkassette umfasst einen Druckkopf 258, der an einer
Schnauze 254 befestigt ist. Die Schnauze ist fluidisch
und mechanisch mit dem unteren Ende einer Mittenplatte 256 gekoppelt.
Die Mittenplatte stützt
zwei Filter 296, 298 und ein Rückschlagventil 276,
wie z. B. ein Schirmventil, obwohl andere Typen von Ventilen alternativ
eingesetzt werden können.
Das Innenvolumen zwischen dem Druckkopf und den Filtern ist das
Standrohr 278. Die Mittenplatte ist fluidisch und mechanisch
mit einer Druckkassettenkörperstruktur 252 gekoppelt,
die Innenwände 260, 262,
die eine offene Region 263 zwischen denselben definieren,
und Innenwände 264, 266 umfasst.
Eine Kopplungsaustrittsöffnung 270 ist benachbart
zu einer Überschneidung
der Innenwände 260, 262 gebildet
und steht in Kommunikation mit der Kammer 290.
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Eine
Abdeckung 280 ist mit dem oberen Ende der Körperstruktur 252 verbunden
und umfasst ein Ventil 282, wie z. B. ein Labyrinth, das
ermöglicht, dass
die Kapillarkammer Luft aufnimmt oder ausstößt, wie es notwendig ist, während die
Tinte gegen einen übermäßigen Wasserverlust
aufgrund einer Verdunstung geschützt
wird. Die Wand 260 ist eine Teilwand, die eine Fluidkommunikation
des offenen Raumes 263 mit der Lüftungsöffnung 282 ermöglicht.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 5–9 setzt
ein Hochkapillarwassersäulenmaterial
ein, um einen Gegendruck in dem Standrohr 278 aufrechtzuerhalten,
und umfasst das Rückschlagventil 276,
wobei ein Hochtintenflussweg bereitgestellt wird. Die drei Freitintenkammern
verbessern die volumetrische Effizienz der Druckkassette gegenüber den Ausführungsbeispielen
der „Alles-Schaum"- und „Einzel"-Freitintenkammer von 2–4,
da der Schaum kleiner sein kann, da derselbe lediglich eine Luftausdehnung
aus einer (kleineren) Freitintenkammer Puffern muss.
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Während eines
Druckens zieht der Druckkopf 258 Tinte aus der ersten Freitintenkammer 290 ab,
durch die Öffnung 271,
die in der Wand 260 in die Kammer 284 gebildet
ist, durch das hochkapillare Material 286, durch das Filter 296 und
in das Standrohr 278. Alle der Freitintenkammern 290, 292, 294 sind
abgedichtet, wobei die oberen Enden der Wände 262, 264, 266 zu
der Abdeckung 280 abgedichtet sind, so dass der Druck innen
negativer wird, wenn Tinte aus der ersten Freitintenkammer 290 entfernt wird.
Schließlich
wird der Druck so negativ, dass der Blasendruck der Kopplungsaustrittsöffnung 270 überschritten
wird und der Meniskus, der in der Kopplungsaustrittsöffnung gebildet
ist, zusammenbricht und eine Blase aus der offenen Region 263 in
die Kammer 290 eintritt. Nachdem die Blase in die Kammer 290 eintritt,
kehrt der Druck zu einem Punkt unterhalb des Blasendruckes der Kopplungsaustrittsöffnung zurück und der
Meniskus verbessert sich. 6 zeigt
die Druckkassette 250 in einem Zustand, in dem die Kammer 290 teilweise
von Tinte entleert worden ist. Dieser Prozess wird wiederholt, wenn sich
das Drucken fortsetzt, bis der Tintenpegel in der ersten Freitintenkammer 290 auf
einen Punkt fällt,
an dem die Öffnung 272 in
der Wand zwischen der ersten und zweiten Freitintenkammer erreicht
wird. Sobald dies eintritt, wird während eines Druckens die Tinte
in der zweiten Freitintenkammer 292 verwendet und Luft,
die in die Kopplungsaustrittsöffnung 270 eintritt,
wird von der ersten Freitintenkammer 290 zu der zweiten
Freitintenkammer 292 durch die Öffnung 272 in der
Wand, die die zwei Kammern trennt, geleitet. Dieser Zustand der
Druckkassette 250 ist in 7 gezeigt.
Es ist zu beachten, dass noch immer genug Tinte in der ersten Freitintenkammer 290 vorhanden
ist, um die Kopplungsaustrittsöffnung „nass" zu halten, so dass
dieselbe immer noch als ein „Bubbler" (Blasenbilder) funktioniert.
In ähnlicher
Weise fällt
der Tintenpegel in der zweiten Freitintenkammer 292 ab,
bis die Öffnung 274 in
der Wand zwischen der zweiten und dritten Freitintenkammer erreicht wird.
Zu dieser Zeit wird während
des Druckens die Tinte in der dritten Freitintenkammer 294 verwendet und
Luft, die durch die Kopplungsaustrittsöffnung 270 eintritt,
wird zu der dritten Freitintenkammer durch die Öffnungen in den Wänden, die
die Kammern trennen, geleitet. 8 zeigt
den Zustand, in dem der Tintenpegel in den Kammern 290, 292 die
Wandöffnungen erreicht
hat und die Kammer 294 teilweise von Tinte entleert worden
ist. 9 zeigt den Zustand, in dem alle der Freitintenkammern
entleert worden sind.
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Wenn
zu irgendeiner Zeit während
eines Druckens der Gegendruck in dem Standrohr 278 den Öffnungsdruck
des Rückschlagventils 276 überschreitet,
fließt
Tinte direkt von der dritten Freitintenkammer 294 zu dem
Standrohr. Diese Umgehung reduziert die Rate, mit der der Gegendruck
steigt, da es weniger schwierig ist, Tinte aus der Freitintenkammer zu
ziehen als Tinte durch das hochkapillare Material 286 zu
ziehen. Wenn Tinte aus der dritten Freitintenkammer 294 entfernt
wird, wird der Druck in der Kammer 294 negativer und Tinte
oder Luft läuft
aus der zweiten Freitintenkammer 292 zu der dritten Kammer 294.
Dies wiederum bewirkt, dass der Druck in der zweiten Freitintenkammer
negativer wird, und Tinte oder Luft läuft aus der ersten Freitintenkammer 290 zu
der zweiten Kammer 292. Ein Entfernen von Tinte oder Luft
aus der ersten Freitintenkammer bewirkt, dass der Druck innen negativer
wird, bis eine Blase durch die Kopplungsaustrittsöffnung 270 eingeführt wird.
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6 stellt
dar, dass die erste Freitintenkammer 290 an irgendeinen
Punkt während
des verwendbaren Lebens der Druckkassette sowohl Luft als auch Tinte
beinhaltet, während
die zweite und dritte Freitintenkammer lediglich Tinte beinhalten.
Die Luft in der ersten Freitintenkammer dehnt sich aus, wenn ein
Temperaturanstieg oder Druckabfall auftreten sollten, somit sollte
das hochkapillare Material dazu fähig sein, die verdrängte Tinte,
die aus dieser Ausdehnung resultiert, temporär zu halten. Luftblasen in
den Freitintenkammern werden aufgrund eines Auftriebs an dem oberen
Ende der Kammer gehalten, so dass die Tinte in der Kammer aus der
Kammer gedrückt
wird, wenn die Luft sich aufgrund einer Umgebungsänderung
ausdehnt. Lediglich wenn die Kammer von freier Tinte leer ist, läuft Luft
direkt zu der Lüftungsöffnung durch.
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Wie
unten weiter detailliert erklärt
ist, ist das Kapillarmaterial in Relation zu der Größe der Freitintenkammer
proportioniert, um eine Luftausdehnung zu Puffern. Bei diesem Ausführungsbeispiel
jedoch sind die Freitintenkammern relativ klein, und da lediglich
eine der Freitintenkammern zu irgendeiner gegebenen Zeit sowohl
Tinte als auch Luft beinhalten wird, ist die Größe des volumetrisch ineffizienten
Kapillarmaterials im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel von 4 ebenfalls
klein.
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Es
ist eine Beziehung vorhanden, die zwischen dem Volumen des Kapillarmaterials
und dem Volumen der Freitintenkammer für das Ausführungsbeispiel, das in 4 gezeigt
ist, aufrechterhalten werden sollte. Das Kapillarmaterial 212 wirkt
als ein temporärer
Puffer für
irgendeine Tinte, die während eines
Höhen-
oder eines Temperaturausschlags aus der Freitintenkammer 214 verdrängt wird,
und sollte somit entsprechend proportioniert sein. Zu Beispielzwecken
sei angenommen, dass das Freitintenkammervolumen 5 Kubikzentimeter
beträgt.
Während des
Lebens der Druckkassette; sinkt das Tintenvolumen in der Kammer,
wenn das Luftvolumen in der Kammer steigt. Das Tintenvolumen, das
während
eines Umgebungsausschlags verdrängt
wird, hängt davon
ab, wie viel Luft sich in der Freitintenkammer befindet. Diese Beziehung
ist in 10 gezeigt, die zeigt, dass
das verdrängte
Tintenvolumen ein Maximum erreicht, wenn das Luftvolumen in der
Freitintenkammer 3,7 Kubikzentimeter beträgt. Zu diesem Punkt beträgt das verdrängte Tintenvolumen
1,2 Kubikzentimeter und repräsentiert
das Volumen, das das Kapillarmaterial während eines Umgebungsausschlags
Puffern muss.
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Das
in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel ist bestimmt,
um die Größe des Kapillarmaterials durch
ein Reduzieren des Puffervolumens, das erforderlich ist, zu reduzieren.
Dies wird durch ein Ersetzen der einzigen Freitintenkammer des vorhergehenden
Ausführungsbeispiels
durch drei kleinere Freitintenkammern erreicht. Die Reihenfolge,
in der die Tinte aus diesen Kammern verwendet wird, ist in den 6–9 gezeigt.
Es ist gezeigt, dass während des
Lebens des Stiftes lediglich eine Kammer sowohl Luft als auch Tinte
beinhaltet. Dies bedeutet, dass das Puffervolumen relativ zu einem
kleineren Freitintenvolumen proportioniert und somit reduziert ist.
Für Beispielzwecke
sei angenommen, dass das Volumen von 5 Kubikzentimetern aus dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel
in drei gleich proportionierte Kammern unterteilt ist. Jede Kammer
würde ungefähr 1,67
Kubikzentimeter betragen. Das Volumen an Tinte, das während eines
Umgebungsausschlags verdrängt
wird, hängt
davon ab, wie viel Luft sich in der Freitintenkammer befindet, die
gegenwärtig durch
den Stift verwendet wird. Diese Beziehung ist in 11 gezeigt,
die zeigt, dass das verdrängte
Tintenvolumen ein Maximum erreicht, wenn das Luftvolumen in der
Freitintenkammer 1,2 Kubikzentimeter beträgt. Zu diesem Punkt beträgt das verdrängte Tintenvolumen
0,4 Kubikzentimeter und repräsentiert das
Volumen, das das Kapillarmaterial während eines Umgebungsausschlags
Puffern muss. Das Puffervolumen, das für die kleineren Freitintenkammern 290, 292 und 294 erforderlich
ist, ist 2/3-mal kleiner als dasjenige der größeren Freitintenkammer. Da
das Puffervolumen kleiner ist, ist das Volumen des Kapillarmaterials 286 ebenfalls
kleiner und das Ausführungsbeispiel
ist somit volumetrisch effizienter. Wenn die Freitintenkammer 290 in
dem Zustand ist, der in 7 gezeigt ist, kann die Luft
in dieser Kammer durch die Lüftungsöffnung entweichen
und wird somit bei der Proportionierung des Tintenpuffers nicht
berücksichtigt.
Dies gilt auch, wenn die Freitintenkammer 292 in dem Zustand
ist, der in 8 gezeigt ist.
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Die
hierin offenbarten Techniken ermöglichen
die Verwendung eines kapillarbasierten Tintenzuführsystems, während eine
Leistungsfähigkeit
der Druckkassette verbessert und die volumetrische Effizienz des
Tintenvorrats erhöht
wird. Zusätzlich
erhöhen
Aspekte dieser Erfindung eine Stiftro bustheit für auf Achse befindliche auswechselbare
Tintenzuführsysteme.
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Ein
Vorteil besteht in der Leistungsverbesserung, die aus einem abwechselnden
fluidischen Weg gewonnen wird, der dem Druckkopf Tinte zuführt, wenn
ein Hohe-Flussrate-Drucken erforderlich ist. Andere kapillarbasierte
Tintenzuführsysteme
verwenden einen einzigen Weg, der das Kapillarmaterial umfasst,
um dem Druckkopf einte zuzuführen.
Das Kapillarmaterial schränkt
den maximalen zulässigen Tintenfluss
ein und schränkt
somit die Gesamtgeschwindigkeit des Druckers ein. Durch ein Bereitstellen
eines alternativen Weges kann ein Kapillarmaterial zu niedrigen
Kosten für
eine Gegendruck- und Umgebungsnachgiebigkeit verwendet werden, während eine
Leistungsfähigkeit
eines Systems bereitgestellt wird, die typischerweise teurer und
schwieriger herzustellen ist. Diese Erfindung ist für Wegwerf-,
auf Achse befindliche auswechselbare und außeraxiale auswechselbare Tintenzuführsysteme
nützlich.
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Ein
anderer Vorteil besteht in der volumetrischen Effizienz des Tintenreservoirs,
insbesondere, wenn dasselbe als auswechselbar auf Achse befindlich
oder auswechselbar außeraxial
implementiert ist. Andere Systeme haben das Kapillarmaterial als
Teil des auswechselbaren Tintenvorrats umfasst, was die Druckkassette
in einem verletzbaren Zustand lässt, wenn
die zwei getrennt sind. Bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
gemäß einem
Aspekt dieser Erfindung liefert das Kapillarmaterial einen Gegendruck,
aber dasselbe ist nicht in den auswechselbaren Tintenvorrat integriert.
Stattdessen ist das Kapillarmaterial Teil der Druckkassette und
der Tintenvorrat ist ein „Freitinte"-Entwurf, was in einer Erhöhung der
volumetrischen Effizienz resultiert. Diese Effizienzverbesserung
ermöglicht
kleinere Entwürfe und/oder
niedrigere Kosten pro gedruckte Seite.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
lediglich darstellend für
die mögli chen
spezifischen Ausführungsbeispiele
sind, die Prinzipien der vorliegenden Erfindung repräsentieren
können.
Andere Anordnungen können
gemäß diesen
Prinzipien durch Fachleute ohne Weiteres erdacht werden, ohne von
dem Schutzbereich der Erfindung, wie derselbe beansprucht wird,
abzuweichen.