DE60224041T2 - Leuchtstofflampe und verfahren zur herstellung - Google Patents

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Tommy L. Harmon
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  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampe mit einem Entladungsgefäß aus Glas, in dem sich ein Gas befindet, welches Entladungsgefäß zu beiden Seiten mit einem zylindrischen Träger versehen ist, der sich axial in den röhrenförmigen Endabschnitt erstreckt, und einem axial auf dem zylindrischen Träger an einer dem Glas-Entladungsgefäß zugewandten Seite angebrachten Glas-Fuß, während ein Pumprohr sich axial nach außen von dem Fuß aus erstreckt, um während der Herstellung der Lampe Gase aufzunehmen und/oder abzugeben, und eine Elektrode durch den Fuß hindurch axial nach innen verläuft, um eine Entladung in dem Entladungsgefäß aufrechtzuerhalten, wobei der zylindrische Träger eine Länge LTeller, einen Durchmesser DTeller, eine Wandmaterialdicke tTeller und eine Wandmaterial-Wärmeleitfähigkeit λGlas hat, wobei der Fuß eine Länge LFuß, eine Breite WFuß, eine Wandmaterialdicke tFuß und eine Wandmaterial-Wärmeleitfähigkeit λGlas hat.
  • Ein Beispiel für eine derartige Leuchtstofflampe ist eine solche, bei der das Ende der nach innen verlaufenden Elektrode in radialer Richtung von einer Abschirmung umgeben ist, um von der Elektrode abgegebenes Material einzufangen, wobei die Abschirmung auf einer langgestreckten Halterung befestigt ist, die sich vom Fuß aus nach innen erstreckt.
  • In Quecksilberdampfentladungslampen bildet Quecksilber die Primärkomponente für eine (wirksame) Erzeugung von ultraviolettem (UV) Licht. Eine Leuchtschicht mit einem Leuchtmaterial (beispielsweise ein Leuchtstoffpulver) kann an einer Innenwandung des Entladungsgefäßes vorhanden sein, um UV in andere Wellenlängen umzuwandeln, beispielsweise in UV-A und UV-B für Bräunungszwecke (Solariumlampen) oder in sichtbare Strahlung zur Allgemeinbeleuchtung. Das Entladungsgefäß einer Leuchtstofflampe hat gewöhnlich einen kreisförmigen Querschnitt und umfasst sowohl langgestreckte (Leuchtstoffröhren) als auch kompakte Ausführungsformen (Energiesparlampen). Bei der Leuchtstoffröhre liegen die röhrenförmigen Endabschnitte in einer Linie und bilden eine lange, gerade Röhre, während im Fall einer kompakten Energiesparlampe die Endabschnit te über einen gekrümmten röhrenförmigen Abschnitt oder über eine sogenannte Brücke miteinander verbunden sind.
  • Die Leuchtstofflampe wird bei der Herstellung durch die Glas-Pumprohre, die sich an beiden Enden der Lampe befinden, hindurch evakuiert. Die gewünschte Gasmischung wird anschließend durch diese gleichen Pumprohre in die Lampe eingebracht, woraufhin die Pumprohre abgequetscht und abgedichtet werden.
  • Im Betrieb wird zwischen den Elektroden, die auch an beiden Enden der Lampe vorhanden sind, eine Spannung aufrechterhalten, so dass eine kontinuierliche Entladung stattfindet und der Quecksilberdampf das UV-Licht emittiert. Die Enden der Elektroden sind auf Wunsch radial von jeweiligen Abschirmungen umgeben, weil im Betrieb regelmäßig kleine Teilchen von den Elektroden emittiert werden, welche Teilchen an der inneren Wandung des Entladungsgefäßes landen würden. Dies ist unerwünscht, weil dies an der betreffenden Stelle die Lichtabgabe reduziert, und die Lampe würde eine unregelmäßige Lichtabgabe aufweisen, weshalb die genannten Teilchen von der Abschirmung abgefangen werden. Die Abschirmung, sofern vorhanden, ist in dem Glasfuß mittels einer drahtartigen Halterung befestigt.
  • Ein Problem, das sich bei einer derartigen Leuchtstofflampe stellen kann, ist, dass gegen Ende der Lampenlebensdauer, wenn die Elektroden teilweise aufgebraucht sind, die Entladung sich zwischen Abschnitten der Elektroden fortsetzen kann, die hierzu nicht entworfen worden sind, mit der Folge, dass der Fuß mit Metallteilchen bedeckt wird, die aus diesen Abschnitten der Elektroden stammen. Eine Abschirmung, falls überhaupt vorhanden, schützt nur in radialen Richtungen. Daher wird die Außenfläche des Fußes leitend, so dass die Entladung daran angreifen wird, und der Fuß wird so heiß, dass er erweicht und sich verformt. Eine weitere Folge ist, dass eine ungünstige Wärmeverteilung die Wandung des Entladungsgefäßes für einen längeren Zeitraum übermäßig heiß werden lässt. Schließlich kann es vorkommen, dass die Hitze das Glas-Entladungsgefäß zerspringen lässt.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Leuchtstofflampe zu schaffen, bei der der Gefahr, dass die Wandung des Entladungsgefäßes am Ende der Lampenlebensdauer heiß wird, in einfacher und effizienter Weise entgegengewirkt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Leuchtstofflampe der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtstofflampe die folgende Gleichung erfüllt:
    Figure 00030001
    wobei:
    Figure 00030002
  • Wie anhand der Figur weiter unten näher erläutert werden soll, beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dass eine bestehende Lampe, deren Aufbau eine der oben angegebenen Gleichungen erfüllt, gegen Ende ihrer Nutzlebensdauer ein passives Verhalten aufweisen wird, d. h. die dünne Glasoberfläche des Fußes wird an der Stelle, wo sie mit dem Pumprohr verschmolzen ist (der sogenannten Schwachstelle) schnell aufgeheizt, um dort ein Leck zu erzeugen, wodurch die Lampe rechtzeitig erlischt, d. h. bevor das Glas-Entladungsgefäß als Ganzes zu stark aufgeheizt worden ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführdrähte der Elektrode mit einem Material überzogen sind, das eine bessere Wärmeleitfähigkeit hat als Nickel, welches Material vorzugsweise Kupfer umfasst. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Stromzuführdrähte vollständig aus diesem Material hergestellt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Kern zumindest eines der Stromzuführdrähte der Elektrode (vorzugsweise beider Stromzuführdrähte der Elektrode) und dem Außenmantel des Pumprohrs kleiner ist als 0,7 mm, insbesondere kleiner als 0,4 mm, ganz besonders kleiner als 0,2 mm.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe ist dadurch gekennzeichnet, dass das arithmetische Produkt aus der Wandmaterialdicke des Pumprohrs und dessen Durchmesser für eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes, der größer ist als 2,54 cm, (beispielsweise Lampentypen T8 und T12) kleiner als 3, insbesondere kleiner als 2, ganz besonders kleiner als 1 mm2 ist und für eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes, der kleiner ist als 2,54 cm, (beispielsweise Lampentypen PL, T5 und CFL) kleiner als 1,5, insbesondere kleiner als 1, ganz besonders kleiner als 0,5 mm2 ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe ist dadurch gekennzeichnet, dass das arithmetische Produkt aus der Wandmaterialdicke des Endes des Entladungsgefäßes (des Trägers) und dessen Durchmesser für eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes, der größer ist als 2,54 cm, (beispielsweise Lampentypen T8 und T12) kleiner als 9, insbesondere kleiner als 8, ganz besonders kleiner als 7 mm2 ist und für eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes, der kleiner ist als 2,54 cm, (beispielsweise Lampentypen PL, T5 und CFL) kleiner als 4, insbesondere kleiner als 3, ganz besonders kleiner als 2 mm2 ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Teils einer Leuchtstofflampe; und
  • 2A und 2B ein Ersatzschaltbild bzw. eine schematische Längsschnittansicht der Lampe von 1.
  • In 1 umfasst eine Leuchtstofflampe 1 ein Glas-Entladungsgefäß in Form einer Röhre 2. Die Figur zeigt nur einen Endabschnitt 3 der Lampe 1; tatsächlich umfasst die Lampe zwei einander gegenüber liegende, identische Endabschnitte 3, von denen jeder ein Ende einer langen Glasröhre 2 abschließt. Die Glasröhre 2 ist auf seiner Innenfläche mit einer Schicht aus fluoreszierendem Material versehen, das UV-Strahlung in UV-A, UV-B oder sichtbares Licht umwandeln kann.
  • Die Glasröhre 2 umfasst an ihrem Ende einen zylindrischen Träger 4, der sich nach innen erstreckt, auf dem ein Fuß 5 angebracht wird, nachdem Stromzuführdrähte 9 und eine Halterung 16 darin verschmolzen worden sind. Ein sich nach außen erstreckendes Pumprohr 6 ist auf dem Fuß 5 angebracht und steht mit dem Inhalt der Röhre 2 durch ein Loch 7 in dem Fuß 5 in offener Verbindung. Bevor die Lampe 1 fertiggestellt wird, wird die Röhre 2 durch das Pumprohr 6 hindurch evakuiert, das dann noch eine größere Länge hat als in der Figur gezeigt, und die Röhre 2 wird mit der gewünschten Mischung aus (Edel-)Gasen gefüllt. Gleichzeitig wird eine Menge Quecksilber in der Lampe platziert. Dann wird das Pumprohr 6 erhitzt, so dass das Glas erweicht, und bis auf die abgebildete Länge abgequetscht und abgedichtet, so dass die Röhre 2 hermetisch verschlossen ist.
  • Die Lampe 1 ist weiterhin an beiden Seiten mit einer Elektrode 8 versehen, die zwei Stromzuführdrähte 9 und einen gewendelten Wolframdraht 10 umfasst. Der Wendeldraht 10 ist mit einer Emitterschicht (mit unter anderem Barium, Strontium, Calcium und verschiedenen Oxiden) versehen, um die Emission von Elektronen zu begünstigen. Die Stromzuführdrähte 9 werden von dem Fuß 5 festgehalten, in dem die Drähte nahe den Seiten eingeschmolzen sind und darüber hinaus mit Kontaktstiften 11 verbunden sind. Die Kontaktstifte 11 werden in einer elektrisch isolierenden Scheibe 12 gehalten, die Teil einer Endhülse 13 aus Metall ist. Die Endhülse 13 ist an der Glasröhre mit Hilfe einer ringförmigen Klebstoffschicht 14 befestigt.
  • Die Kontaktstifte 11 können in einer Leuchte befestigt werden, die die Lampe 1 mit Strom versorgt. Die Entladung, die dadurch zwischen den Elektroden 8 erzeugt wird, sorgt dafür, dass die Quecksilberdampfmoleküle UV-Strahlung emittieren, die durch die fluoreszierende Schicht auf der Innenfläche der Röhre 2 in Licht der gewünschten Wellenlänge(n) umgewandelt wird.
  • Um den Wendeldraht 10 herum kann eine Abschirmung 15 vorhanden sein, mit dem Zweck, zu verhindern, dass Material, das infolge der zwischen den Elektroden im Betrieb aufrechterhaltenen Entladung aus dem Wendeldraht 10 heraus spritzt, sich zur Seite hin bewegt und auf der Innenfläche der Röhre 2 abgeschieden wird, was eine homogene Lichtabgabe entlang der Länge der Röhre verhindern würde. Diese Abschirmung 15 ist aus einem Metallstreifen hergestellt, der zu einem zumindest nahezu geschlossenen Umfang von ovaler Form gebogen worden war. Die Abschirmung 15 ist in der Figur teilweise weggebrochen, so dass der Wendeldraht deutlich sichtbar ist. Die Abschirmung 15 wird mit Hilfe einer drahtartigen gebogenen Metallhalterung 16 an ihrem Platz gehalten, die, ebenso wie die Stromzuführdrähte 9, in den Fuß 5 eingeschmolzen worden war, aber in einen zentralen Abschnitt davon. Die Halterung 16 kann beispielsweise aus Eisen, Nickel, Eisen/Nickel, Chrom/Nickel oder Molybdän hergestellt sein.
  • Die Abschirmung 15 wird, sofern sie vorhanden ist, an dem Ende des nach innen verlaufenden Abschnitts der Halterung 16 befestigt, während der nach außen verlaufende Klemmabschnitt 17 der Halterung 16 sich in das Pumprohr 6 fortsetzt. Dieser Klemmabschnitt 17 hat eine solche Form, dass er sich selbst elastisch in dem Pumprohr 6 über eine gewisse Länge festklemmt, wodurch die Abschirmung 15 genügend an ihrem Platz gehalten wird, auch wenn der Fuß 5 durch die Wärme weich geworden ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform hat der Klemmabschnitt 17 die Form einer dreidimensio nalen Büroklammer, so dass er auf dem Umfang der Innenwandung des Pumprohrs 6 an vier Stellen aufliegt. Eine solche Form hat den zusätzlichen Vorteil, dass das Ende des Klemmabschnitts schräge Führungsflächen hat, so dass die Halterung in das Pumprohr geführt und beim Einbringen in das Pumprohr in einfacher Weise zentriert wird.
  • Anhand von 2A sollen jetzt zwei Faustregeln formuliert werden, mit denen festgestellt werden kann, ob eine bestehende Leuchtstofflampe, beispielsweise die in 1 gezeigte, am Ende ihrer Lebensdauer ein passives Verhalten aufweisen wird.
  • Wenn die Leuchtstofflampe 1 von 1 das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, wobei zu diesem Zeitpunkt das Material der Elektrode 8 teilweise aufgebraucht ist, beginnt der so genannte "Ende der Lebensdauer"-Prozess mit einer Glimmentladung an einem der Stromzuführdrähte 9 der Elektrode 8. In dieser Phase des Prozesses bleibt die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 verhältnismäßig niedrig. Nach dieser Glimmphase setzt sich der Prozess mit einer Natriumentladung fort, die selbst am Glas des Fußes 5 angreift, wobei dies die so genannte "Entladung-am-Glas"-Phase ist. Während dieser Phase kann die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 bis auf 250°C ansteigen. Am Ende dieser Phase wird normalerweise an einer so genannten "Schwachstelle", d. h. einer dünnen Glasoberfläche des Fußes 5, wo das Pumprohr 6 mit dem Fuß 5 verschmolzen ist, ein Leck erzeugt.
  • Der Wärmetransport in der "Entladung-am-Glas"-Phase ist während des gesamten "Ende der Lebensdauer"-Prozesses der Schlüsselprozess, der die maximale Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 definiert und der auch den Zeitraum definiert, innerhalb dessen die Lampe 1 ausfallen werden wird. Die unten angegebenen Faustregeln beruhen daher auf einem vereinfachten Wärmetransportmodell der "Entladung-am-Glas"-Phase.
  • Im Prinzip kann Wärmetransport mit Hilfe eines Ersatzschaltbildes mit Widerständen und Kondensatoren dargestellt werden. Ein solches Schaltbild ähnelt stark einem elektrischen Schaltbild und kann daher in analoger Weise behandelt werden (wobei Spannung der Temperatur entspricht und Strom der Leistung). 2A stellt ein Ersatzschaltbild für die Leuchtstofflampe von 1 dar. Die Situation ist etwas vereinfacht worden, um eine verhältnismäßig einfache Faustregel formulieren zu können. Die verschiedenen Elemente des Schaltbildes sollen weiter unten besprochen werden (die verwendeten geometrischen Parameter sind in 2B gezeigt und sollen in der jeweiligen Beschreibung erklärt werden).
  • Die Parameter sind folgendermaßen definiert:
    • TKolben = Temperatur des Glases des Entladungsgefäßes;
    • To = Umgebungstemperatur außerhalb der Leuchtstofflampe;
    • Tws = Temperatur der Schwachstelle;
    • Tp = Temperatur des Fußes.
    • Q eine Entladungswärme Q (als Stromquelle dargestellt) erwärmt den Fuß 5, der eine Temperatur Tp hat.
    • C der Fuß wird entsprechend einer exponentiellen Kurve aufgeheizt. Die Aufheizdauer hängt von der Wärmekapazität des Glases des Fußes 5 ab. In dem Ersatzschaltbild wird angenommen, dass alle anderen Elemente der Aufheizkurve des Fußes 5 folgen. Das bedeutet in der Praxis, dass es Abweichungen geben kann, wenn andere Elemente sich erheblich langsamer erwärmen als der Fuß 5.
    • R1 Wärme wird vom Fuß 5 zu der Schwachstelle über einen Wärmewiderstand R1 transportiert. Die Wärmeleitung ist gleich dem Reziproken, 1/R1. Unter Berücksichtigung der wichtigsten Faktoren (Messungen in Kombination mit einem umfassenden Modell finiter Elemente haben gezeigt, welche Elemente weggelassen werden können), kann R1 ausgedrückt werden als:
      Figure 00070001
    • Die verwendeten geometrischen Parameter werden in 2B erläutert. λGlas bezieht sich auf die Wärmeleitfähigkeit von Glas. Die Wärmeleitfähigkeit ist umso größer, je länger der Fuß 5 ist oder einen je kleineren Querschnitt er hat. Der Wärmefluss vom Fuß 5 zur Schwachstelle erwärmt letztere auf eine Temperatur Tws. Wenn die Schwachstelle eine Temperatur von ungefähr 600°C erreicht, wird aufgrund der Druckdifferenz zwischen der Lampe 1 und der Umgebung ein Leck auftreten. Die Temperatur der Schwachstelle ist daher eine sehr wichtige Variable im "Ende der Lebensdauer"-Prozess.
    • R2 Wärme wird von der Schwachstelle zur Endhülse 13 transportiert und von dort zu der Befestigung der Lampe 1. Wärme fließt in dem vereinfachten Modell von der Schwachstelle zur Befestigung durch einen Wärmewiderstand R2. Der Einfachheit halber wird angenommen, dass die Befestigung die Umgebungstemperatur T0 beibehält. Der Wärmewiderstand des Trägers 4 ist hauptsächlich für den genannten Wärmewiderstand R2 verantwortlich und kann folgendermaßen ausgedrückt werden:
      Figure 00080001
    • Wiederum wird der Wärmewiderstand ansteigen, wenn die Länge des Endes des Glas-Entladungsgefäßes zunimmt und sein Querschnitt abnimmt.
    • R1/R2 Das Verhältnis von R1 zu R2 ist ein Maß für die Effektivität, mit der die Schwachstelle aufgeheizt wird. Je kleiner das Verhältnis von R1 und R2, desto mehr wird sich die Temperatur der Schwachstelle der Temperatur des Fußes annähern. Je besser der Aufheizprozess der Schwachstelle, desto schneller wird Lampe 1 am Ende ihrer Lebensdauer ausfallen. In einer Gleichung ist das genannte Verhältnis von R1 zu R2 gleich:
      Figure 00080002
    • R3/R4 Darüber hinaus verliert der Fuß 5 Wärme an das Glas-Entladungsgefäß 2 durch Strahlung. R3 ist ein Maß für den durch Strahlung vom Fuß 5 zum Glas-Entladungsgefäß 2 erfahrenen Wärmewiderstand. Die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 nahe dem Fuß 5 wird infolge dieser Wärmestrahlung auf eine Temperatur TKolben ansteigen. Wärme wird vom Glas-Entladungsgefäß 2 zur Umgebung mittels Konvektion und Strahlung transportiert, was einem Wärmewiderstand R4 unterliegt. Das Verhältnis von R3 zu R4 stellt die Effektivität des Wärmetransports vom Fuß 5 zum Glas-Entladungsgefäß 2 mittels Strahlung dar. Dieses Verhältnis sollte so klein wie möglich sein, um eine möglichst niedrige Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 während des "Ende der Lebensdauer"-Prozesses zu gewährleisten. Eine gute Schätzung für das Verhältnis von R3 zu R4 – basiert auf einer Schätzung der Wärmetransportkoeffizienten h3 und h4 für Konvektion und Strahlung – ist:
      Figure 00080003
  • Das Verhältnis von TKolben und Tws kann aus dem Ersatzschaltbild von 2A abgeleitet werden. Dies kann in analoger Weise erfolgen wie die Ableitung eines Spannungsverhältnisses in einem elektrischen Schaltkreis. Das Ergebnis ist:
    Figure 00090001
  • Dieses Verhältnis ist ein Maß für die Temperaturen, die während des "Ende der Lebensdauer"-Prozesses erreicht werden. Ein Verhältnis von 0,5 bedeutet beispielsweise, dass die stabile Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 halb so groß ist wie die stabile Temperatur der Schwachstelle. Die Temperatur, bei der am Ort der Schwachstelle ein Leck erzeugt wird, ist 600°C. Gemäß der oben angegebenen Gleichung, sollte die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 daher ungefähr 300°C betragen. Während eines tatsächlichen „Ende der Lebensdauer"-Prozesses werden die Temperaturen nicht immer das stabile Niveau erreichen und wird die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 geringer sein. Umfassende Experimente haben gezeigt, dass es möglich ist, das Verhältnis zu bestimmen, für das das so genannte "Ende der Lebensdauer"-Verhalten noch akzeptabel ist. Dies führt zu der folgenden Faustregel:
    Figure 00090002
  • Wenn die oben genannten Gleichungen für R1/R2 und R3/R4 verwendet werden, ist diese Faustregel auf alle "Ende der Lebensdauer"-Prozesse anwendbar, bei denen die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2, die während dieses Prozesses erreicht wird, wichtig ist. Dies ist beispielsweise bei T8-Lampen der Fall, d. h. Lampen mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes 2, der größer ist als 2,54 cm.
  • In manchen Fällen ist die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 weniger wichtig, beispielsweise wenn der "Ende der Lebensdauer"-Prozess verhältnismäßig schnell fortschreitet. In einen solchen Fall kann die folgende Faustregel verwendet werden, wobei diese Faustregel ein Maß für die Geschwindigkeit oder Effektivität des Prozesses ist:
    Figure 00090003
  • Es sei bemerkt, dass die zwei Faustregeln eine wechselseitige Beziehung hinsichtlich entsprechender Parameter haben; die Verbesserung eines der Parameter verbessert nicht notwendigerweise beide Faustregeln.
  • 2B ist eine schematische Längsschnittansicht der Lampe 1 von 1, in der die in der zweiten Faustregel verwendeten Parameter angegeben sind:
  • LFuß
    = Länge von Fuß 5;
    WFuß
    = Breite von Fuß 5;
    tFuß
    = Wandmaterialdicke von Fuß 5;
    LTeller
    = Länge von Träger 4;
    TTeller
    = Durchmesser von Träger 4;
    tTeller
    = Wandmaterialdicke von Träger 4;
    DKolben
    = Außendurchmesser des Entladungsgefäßes 2;
    AQuetsch.
    = Oberflächenbereich von Fuß 5.
  • Inschrift der Zeichnung
  • 1, 2A
    • bulb – Kolben
  • 2B
    • flare – Teller
    • stem – Fuß

Claims (5)

  1. Leuchtstofflampe (1) mit einem Entladungsgefäß (2) aus Glas, in dem sich ein Gas befindet, welches Entladungsgefäß (2) zu beiden Seiten mit einem röhrenförmigen Endabschnitt (3) mit einer Längsachse versehen ist, wobei jeder Endabschnitt (3) mit einem zylindrischen Träger (4) versehen ist, der sich axial in den röhrenförmigen Endabschnitt (3) erstreckt, und einem axial auf dem zylindrischen Träger (4) an einer dem Glas-Entladungsgefäß (2) zugewandten Seite angebrachten Glas-Fuß (5), während ein Pumprohr (6) sich axial nach außen von dem Fuß (5) aus erstreckt, um während der Herstellung der Lampe (1) Gase aufzunehmen und/oder abzugeben, und eine Elektrode (8) durch den Fuß (5) hindurch axial nach innen verläuft, um eine Entladung in dem Entladungsgefäß (2) aufrechtzuerhalten, wobei der zylindrische Träger (4) eine Länge LTeller, einen Durchmesser DTeller, eine Wandmaterialdicke TTeller und eine Wandmaterial-Wärmeleitfähigkeit λGlas hat, wobei der Fuß (3) eine Länge LFuß, eine Breite WFuß, eine Wandmaterialdicke tFuß und eine Wandmaterial-Wärmeleitfähigkeit λGlas hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtstofflampe (1) die folgende Gleichung erfüllt:
    Figure 00120001
    wobei:
    Figure 00120002
  2. Leuchtstofflampe (1) nach Anspruch 1, bei der Stromzuführdrähte (9) der Elektrode (8) mit einem Material überzogen sind, das eine bessere Wärmeleitfähigkeit hat als Nickel, welches Material vorzugsweise Kupfer umfasst.
  3. Leuchtstofflampe (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Abstand zwischen dem Kern zumindest eines der Stromzuführdrähte (9) der Elektrode (8) (vorzugsweise beider Stromzuführdrähte (9) der Elektrode (8)) und der Außenfläche des Pumprohrs (6) kleiner ist als 0,7 mm, insbesondere kleiner als 0,4 mm, ganz besonders kleiner als 0,2 mm.
  4. Leuchtstofflampe (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der das arithmetische Produkt aus der Wandmaterialdicke des Pumprohrs (6) und dessen Durchmesser für eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes (2), der größer ist als 2,54 cm, kleiner als 3, insbesondere kleiner als 2, ganz besonders kleiner als 1 mm2 ist; und für eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes (2), der kleiner ist als 2,54 cm, kleiner als 1,5, insbesondere kleiner als 1, ganz besonders kleiner als 0,5 mm2 ist.
  5. Leuchtstofflampe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, bei der das arithmetische Produkt aus der Wandmaterialdicke des Endes des Entladungsgefäßes (2) und dessen Durchmesser für eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes (2), der größer ist als 2,54 cm, kleiner als 9, insbesondere kleiner als 8, ganz besonders kleiner als 7 mm2 ist; und für eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes (2), der kleiner ist als 2,54 cm, kleiner als 4, insbesondere kleiner als 3, ganz besonders kleiner als 2 mm2 ist.
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