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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Fahrräder,
und insbesondere verschiedene Merkmale einer Vorrichtung zum Steuern
einer Fahrradgangschaltung.
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Fahrradgangschaltungen
beinhalten für
gewöhnlich
entweder im Inneren montierte Gangschaltungen oder außen montierte
Gangschaltungen. Im Inneren montierte Gangschaltungen sind für gewöhnlich in
die Nabe des Hinterrades eingebaut, und außen montierte Gangschaltungen
weisen für
gewöhnlich
einen Umwerfer auf, der eine Kette zwischen einer Mehrzahl von Kettenrädern umschaltet. Eine
Schaltsteuervorrichtung, die am Fahrradrahmen montiert ist und mit
der Gangschaltung mittels eines Schaltsteuerkabels verbunden ist,
steuert für
gewöhnlich
beide Typen von Gangschaltungen.
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Die
Schaltsteuervorrichtung beinhaltet häufig einen an der Lenkstange
angebrachten Schalthebel, und in vielen Fällen ist der Schalthebel nahe
dem Bremshebel positioniert. Die Schaltoperation ist beim Abbremsen
schwierig, da es erforderlich wird, den Bremshebel und den Schalthebel
gleichzeitig zu bedienen. Aus diesem Grund wurden automatische Schaltsteuervorrichtungen
entwickelt, welche Gänge (Gangstufen)
automatisch schalten, und zwar ansprechend auf die Fahrtzustände des
Fahrrades (z. B. Laufradgeschwindigkeit oder Kurbelumdrehungen).
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Herkömmlicherweise
wurde die Laufradgeschwindigkeit unter Verwendung eines am Fahrradlaufrad
montierten Magneten und eines am Fahrrad montierten Reed-Schalters erfasst.
Der Reed-Schalter erzeugt einen Impuls pro Laufradumdrehung, und die
Laufradgeschwindigkeit kann aus dem Intervall zwischen erfassten
Impulsen und dem Laufraddurchmesser bestimmt werden. Die automatische
Schaltsteuer vorrichtung legt einen Hochschalt-Schwellenwert und
einen Herunterschalt-Schwellenwert
für jede
Gangstufe fest. Die Fahrradgangschaltung führt ein Hochschalten auf die
nächsthöhere Gangstufe durch,
wenn die erfasste Geschwindigkeit den Hochschalt-Schwellenwert übersteigt.
Wenn die erfasste Laufradgeschwindigkeit anschließend unter
den Herunterschaltwert abfällt,
dann führt
die Fahrradgangschaltung ein Herunterschaltung zurück auf die
ursprüngliche
Gangstufe durch. Manchmal ist der Hochschalt-Schwellenwert für eine spezielle
Gangstufe auf einen geringfügig
höheren
Wert als der Herunterschalt-Schwellenwert der nächsthöheren Gangstufe festgelegt,
um einen allgemein bekannten Hysterese-Effekt zu erzeugen, der ein
von häufigen Gangschaltvorgängen herrührendes
Rattern oder Prellen minimiert, wenn die Laufradgeschwindigkeit um
die Schaltpunkte herum "schwebt". Das den nächsten Stand
der Technik darstellende Dokument
US
4490127 offenbart diese Merkmale und offenbart alle Merkmale
des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs.
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Ein
Prellen kann mit den zuvor beschriebenen Verfahren ohne Weiteres
verhindert werden, wenn die Laufradgeschwindigkeit mit relativ geringen Häufigkeiten
erfasst wird, beispielsweise ein Impuls pro Laufradumdrehung, da
der Schaltzeitpunkt gemäß den unterschiedlichen
Geschwindigkeiten gesteuert wird, die zum Hochschalten und Herunterschalten
festgelegt sind. Falls jedoch beispielsweise mehrere Magnete am
Umfang des Fahrradlaufrades angebracht werden, erhöht dies
die Frequenz (Häufigkeit)
der Laufradgeschwindigkeitserfassung pro Umdrehung, und nutzlose
Gangschaltvorgänge
können
häufig
auftreten. Insbesondere würde,
falls die Fahrradgeschwindigkeit sogar nur momentan abfällt, und
zwar bedingt durch Hindernisse, wie beispielsweise kleine Unebenheiten
oder Steine auf der Straßenoberfläche, die
Fahrradgangschaltung entgegen der Absicht des Fahrers herunterschalten.
Danach würde,
wenn die Fahrradgeschwindigkeit wieder auf den normalen Wert zurückkehrt,
die Fahrradgangschaltung wieder in den ursprünglichen Gang zurückschalten.
Wenn derartige Gangschaltvorgänge
wiederholt auftreten, ändert
sich die zum Beibehalten der gewünschten
Geschwindigkeit erforderliche Pedalkraft häufig, wodurch bedingt wird,
dass der Fahrer die Pedale in unkoordinierter Weise tritt, und dies die
Stabilität
der Fahrt verringert.
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INHALT DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Merkmale einer automatischen Fahrradgangschaltung,
die zu einer Verringerung einiger unerwünschter Eigenschaften bekannter
Fahrradgangschaltungen beiträgt.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung wird eine Steuervorrichtung für ein Fahrrad bereitgestellt,
das eine Gangschaltung mit einer Mehrzahl von Gangstufen aufweist,
wobei die Steuervorrichtung eine Fahrtzustandssignalempfangseinrichtung,
die Fahrtzustandssignale entsprechend eines Fahrtzustandswertes
des Fahrrades empfängt,
einen Schwellenwertspeicher, der einen ersten Schwellenwert des Fahrtzustands
speichert, und einen Prozessor beinhaltet, der eine Mehrzahl der
Fahrtzustandswerte mit dem ersten Schwellenwert vergleicht und ein
erstes Steuersignal liefert, um ein Schalten der Fahrradgangschaltung
vorzunehmen, wenn die Mehrzahl von Fahrtzustandswerten den ersten
Schwellenwert übersteigen.
Zusätzliche
Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
klar hervor, und diese Merkmale können mit den zuvor beschriebenen
Merkmalen kombiniert werden, um zusätzliche Vorteile zu liefern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht eines Fahrrades, das eine Ausführungsform
einer automatisch gesteuerten Fahrradgangschaltung beinhaltet;
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2 ist
eine detaillierte Ansicht einer speziellen Ausführungsform eines an einer Lenkstange montierten
Bauelementes der Fahrradgangschaltung;
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3 ist
ein Blockdiagramm einer speziellen Ausführungsform einer Schaltsteuervorrichtung;
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4 ist
eine Tabelle, die eine spezielle Ausführungsform von Hochschalt-
und Herunterschalt-Schwellenwerten darstellt;
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5 ist
eine Tabelle, die eine spezielle Ausführungsform von Beziehungen
zwischen Schwellenwerten und Beurteilungszeiten darstellt;
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6 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Algorithmus
zum Betätigen
der Fahrradgangschaltung;
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7 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Algorithmus
zur automatischen Betätigung
der Fahrradgangschaltung;
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8 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Algorithmus
zur manuellen Betätigung
der Fahrradgangschaltung;
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9(a) und 9(b) sind
Graphen, welche Beziehungen zwischen Gangstufen und Laufradgeschwindigkeit
darstellen;
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10 ist
eine Seitenansicht eines Fahrrades, das eine alternative Ausführungsform
einer automatisch gesteuerten Fahrradgangschaltung beinhaltet;
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11 ist
eine Tabelle, die eine spezielle Ausführungsform von Hochschalt-
und Herunterschalt-Schwellenwerten bei dieser Ausführungsform darstellt;
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12 ist
eine Tabelle, die weitere Ausführungsbeispiele
von Hochschalt- und Herunterschalt-Schwellenwerten darstellt;
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13 ist
eine Tabelle, die ein spezielles Ausführungsbeispiel von Beziehungen
zwischen Schwellenwerten und Beurteilungszeiten darstellt;
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14 ist
ein Ablaufdiagramm eines weiteren Algorithmus zum automatischen
Betätigen
der Fahrradgangschaltung;
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15 ist
ein Ablaufdiagramm eines weiteren Algorithmus zum automatischen
Betätigen
der Fahrradgangschaltung; und
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16 ist
ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform einer Schaltsteuervorrichtung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine Seitenansicht eines Fahrrades, die eine spezielle Ausführungsform
einer automatisch gesteuerten Fahrradgangschaltung beinhaltet. Das
Fahrrad beinhaltet einen Rahmen 1 mit einem Doppelschleifen-förmigen Rahmenkörper, einen Sattel 11,
einer Vordergabel 3, einem Lenkerteil 4, einem
Antriebsteil 5, einem Vor derrad 6, in dem eine Generatornabe 12 installiert
ist, ein Hinterrad 7, in dem eine innenliegende Gangschaltnabe 10 installiert
ist, und vorderen und hinteren Bremsvorrichtungen 8 (lediglich
die vordere Bremsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt).
Das Lenkerteil 4 weist einen Lenkervorbau 14,
der an einem oberen Teil der Vordergabel 3 befestigt ist,
und eine Lenkstange 15 auf, die am Lenkervorbau 14 befestigt
ist. Bremshebel 16 und Griffe 17 sind an den zwei
Enden der Lenkstange 15 montiert. Bremshebel 16 betätigen die
Bremsvorrichtungen 8.
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Eine
Schaltbedieneinheit 9 ist am auf der rechten Seite befindlichen
Bremshebel 16 montiert. Wie in 2 dargestellt,
weist die Schaltbedieneinheit 9 ein Steuergehäuse 20 auf,
das integral mit dem auf der rechten Seite befindlichen (Vorderrad)-Bremshebel 16 ausgebildet
ist, zwei Steuerknöpfe 21 und 22,
die benachbart zueinander zur Linken und zur Rechten am unteren
Abschnitt des Steuergehäuses 20 angeordnet
sind, einen Steuerdrehwähler 23,
der oberhalb der Steuerknöpfe 21 und 22 angeordnet
ist, und ein Flüssigkristallanzeige-Bauelement 24,
das links vom Steuerdrehwähler 23 angeordnet
ist.
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Die
Steuerknöpfe 21 und 22 sind
dreieckige Druckknöpfe.
Der Steuerknopf 21 auf der linken Seite ist ein Knopf,
der Schaltvorgänge
von einer niedrigeren Schaltstufe auf eine höhere Schaltstufe (Hochschaltvorgänge) durchführt, hingegen
ist der Steuerknopf 22 auf der rechten Seite ein Knopf,
der Schaltvorgänge
von einer höheren
Gangstufe auf eine niedrigere Gangstufe (Herunterschaltvorgänge) durchführt. Der
Steuerdrehwähler 23 wird
verwendet, um zwischen zwei Schaltmodi und einem Parkmodus (P) umzuschalten,
und dieser weist drei stationäre
Positionen auf: P, A und M. Die Schaltmodi beinhalten einen automatischen
Schaltmodus (A) und einen manuellen Schaltmodus (M). Der Parkmodus
(P) dient dazu, die innenliegende Gangschaltnabe 10 zu
verriegeln und die Rotation des Hinterrades 7 zu steuern.
Der automatische Schaltmodus (A) dient zum automatischen Schalten
der innenliegenden Gangschaltnabe 10 mittels eines Fahrradgeschwindigkeitssignals
von der Generatornabe 12. Der manuelle Schaltmodus (M)
dient zum Schalten der innenliegenden Gangschaltnabe 10 mittels
der Betätigung der
Steuerknöpfe 21 und 22.
Die aktuelle Fahrtgeschwindigkeit wird auf dem Flüssigkristallanzeige-Bauelement 24 angezeigt,
sowie auch die zum Zeitpunkt des Schaltens gewählte aktuelle Gangstufe.
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Eine
Schaltsteuereinheit 25 (3) zum Steuern
von Schaltoperationen ist im Inneren des Steuerpaneels 20 untergebracht.
Im Allgemeinen beinhaltet die Schaltsteuereinheit 25 einen
Mikrocomputer, der aus einer CPU, einem RAM, einem ROM und einer
Ein-/Ausgabeschnittstelle besteht. Wie in 3 dargestellt,
ist die Schaltsteuereinheit 25 mit der Generatornabe 12,
einem Betätigungspositionssensor 26,
wie beispielsweise einem Potentiometer, das die aktuelle Position
der innenliegenden Gangschaltnabe 10 abtastet, mit dem
Steuerdrehwähler 23 und
mit den Steuerknöpfen 21 und 22 verbunden. Die
Schaltsteuereinheit 25 ist auch mit einer Stromversorgung
(beispielsweise einer Batterie), einer Motoransteuereinrichtung 28,
die einen drehzahlvariablen Motor 29 ansteuert, der die
innenliegende Gangschaltnabe 10 betätigt, mit dem Flüssigkristallanzeige-Bauelement 24,
mit einem Speicherbauteil 30, und mit weiteren Ein-/Ausgabebauelementen
verbunden. Das Speicherbauelement 30 kann ein EEPROM oder
ein anderer Typ von wiederbeschreibbarem nichtflüchtigen Speicher sein. Verschiedene
Typen von Daten, wie beispielsweise Passwörter, die während des Parkmodus verwendet
werden, Reifendurchmesser, der zur Geschwindigkeitserfassung oder
dergleichen verwendet wird, werden im Speicherbauelement 30 gespeichert.
Ebenfalls werden im Speicherbauelement 30 Daten gespeichert, die
relative Beziehungen zwischen jeder Gangstufe und den Schaltgeschwindigkeiten
während
des automatischen Modus ausdrücken.
Die Schaltsteuereinheit 25 steuert den Motor 29 gemäß den verschiedenen
Modi, und steuert auch die Anzeige des Flüssigkristallanzeige-Bauelementes 24.
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Die
Generatornabe 12 ist beispielsweise ein 28-Pol-Wechselstromgenerator,
der als Reaktion auf die Laufradgeschwindigkeit ein Wechselstromsignal erzeugt
(d. h. 14 Zyklen pro Laufradumdrehung). Die Schaltsteuereinheit 25 erfasst
die Laufradgeschwindigkeit S aus den von der Generatornabe 12 gesendeten
Wechselstromsignalen. Somit kann die Laufradgeschwindigkeit S 14
mal pro Umdrehung erfasst werden, was zu einer viel größeren Auflösung als
bei einer Erfassung der Laufradge schwindigkeit unter Verwendung
herkömmlicher
Magnete und Reed-Schalter führt.
Dies erlaubt eine Echtzeit-Ausführung
der Schaltsteuerung.
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Die
Antriebseinheit 5 beinhaltet eine Zahnradkurbel 18,
die durch den Rahmenkörper 2 drehbar gelagert
ist, eine Kette 19, die durch die Kurbel 18 angetrieben
wird, und die innenliegende Gangschaltnabe 10. Die innenliegende
Gangschaltnabe 10 ist eine Dreigangnabe, die drei Gangstufenpositionen
und eine Verriegelungsposition aufweist, und diese wird durch einen
Schaltmotor 29 in die drei Gangstufenpositionen und in
die Verriegelungsposition geschaltet, und zwar sind dies insgesamt
vier Positionen. Wie zuvor angegeben, beschränkt die Verriegelungsposition
das Umlaufen der innenliegenden Gangschaltnabe 10. Bei
dieser Ausführungsform
betragen bei der innenliegenden Gangschaltnabe 10 die Übersetzungsverhältnisse
0,733, 1 und 1,360.
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4 ist
eine Tabelle, die eine spezielle Ausführungsform von Hochschalt-
und Herunterschalt-Schwellenwerten zeigt, die verwendet werden, wenn
das Fahrrad im automatischen Modus betrieben wird. Bei dieser Ausführungsform
ist der Herunterschalt-Schwellenwert in zwei Schwellenwerte unterteilt,
und zwar einen ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 und einen
zweiten Herunterschalt-Schwellenwert D2. Im Allgemeinen wird, wenn
ein Herunterschalten beim ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 durchgeführt werden
soll, das Herunterschalten lediglich dann ausgeführt, wenn der Fahrtzustand
anfänglich
den Herunterschalt-Schwellenwert D1 überschritten hat, und einer oder
alle einer Mehrzahl von nachfolgenden Erfassungen des Fahrtzustands
auch den Herunterschalt-Schwellenwert D1 überschritten haben. Andererseits
wird, wenn der erfasste Fahrtzustand den zweiten Herunterschalt-Schwellenwert
D1 überschreitet,
unmittelbar ein Herunterschalten durchgeführt, ungeachtet jeglichen zuvor
erfassten Fahrzustands. Beispielsweise wird, wenn die Schwellenwerte
als Fahrradgeschwindigkeit angegeben sind, wie in 4 dargestellt,
dann das Herunterschalten lediglich dann durchgeführt, wenn
die Fahrradgeschwindigkeit anfänglich
unter den Herunterschalt-Schwellenwert abgefallen ist, und eine
oder alle einer Mehrzahl von nachfolgend erfassten Fahrradgeschwindigkeiten
auch unter den Herunterschalt-Schwellenwert D1 abgefallen sind.
Wenn die erfasste Fahrradgeschwindigkeit unter den zweiten Herunterschalt-Schwellenwert D2
abfällt,
wird unmittelbar ein Herunterschalten durchgeführt, ungeachtet jeglicher zuvor
erfassten Geschwindigkeiten.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die Hochschalt- und Herunterschalt-Schwellenwerte für jeden Gang oder Gangstufe
unter Verwendung der Kurbeldrehzahl als Referenz abgeleitet. Beispielsweise
ist der Hochschalt-Schwellenwert U auf eine Kurbeldrehzahl von 65
U/min festgelegt, hingegen ist der erste Herunterschalt-Schwellenwert
D1 auf eine Kurbeldrehzahl von 42,5 U/min festgelegt, und der zweite
Herunterschalt-Schwellenwert D2 ist auf eine Kurbeldrehzahl von
30 U/min festgelegt. Der Hochschalt-Schwellenwert für die erste
Gangstufe U(1) ist beispielsweise 12 km/h, und der Hochschalt-Schwellenwert
für die
zweite Gangstufe U(2) beträgt
beispielsweise 16,4 km/h. Für
die dritte Gangstufe beträgt
der erste Herunterschalt-Schwellenwert D1 (3) beispielsweise 14,6
km/h, und der zweite Herunterschalt-Schwellenwert D2 (3) beträgt beispielsweise 10,3
km/h. Für
die zweite Gangstufe beträgt
der erste Herunterschalt-Schwellenwert D1 (2) beispielsweise 10,7
km/h, und der zweite Herunterschalt-Schwellenwert D2 (2) beträgt beispielsweise
7,6 km/h.
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Ein
zusätzliches
Merkmal dieser Ausführungsform
besteht darin, dass es erwünscht
sein kann, zu bestimmen, ob die erfasste Geschwindigkeit für einen
vorgeschriebenen Zeitraum unter den ersten Schwellenwert abgefallen
ist, oder nicht, um eine weitere Absicherung gegen eine störende Betätigung zu
bieten. Beispielsweise könnte
nachgeprüft
werden, ob die erfasste Geschwindigkeit für mindestens einen Zeitraum
einer halben Umdrehung der Kurbel 18 unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1
abfällt,
oder nicht. Dadurch, dass die Beurteilungszeit länger als eine halbe Umdrehung
der Kurbel 18 gemacht wird, kann die Gangschaltsteuerung unter
Berücksichtigung
der Impulse durchgeführt werden,
die durch die Drehzahlschwankungen der Kurbel 18 verursacht
werden. Somit haben die Impulse, die während einer halben Umdrehung
der Kurbel 18 erzeugt werden, einen geringeren Effekt auf
die Schalteigenschaften.
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Die
Zeitdauern der Kurbeldrehzahl, die bei der Festlegung des ersten
Herunterschalt-Schwellenwertes D1 bei dieser Ausführungsform
verwendet wird, und die im Hinblick darauf festgelegten Beurteilungszeiten
sind in 5 dargestellt. Dabei ist im
Fall des ersten Herunterschalt-Schwellenwertes D1 ein Wert von 42,5
U/min als Referenzwert festgelegt, und da die Zeitdauer der Kehrwert
der Drehzahl ist, beträgt
die Zeitdauer einer halben Umdrehung der Kurbel 18 0,71
Sekunden, im Fall des zweiten Herunterschalt-Schwellenwertes D2
beträgt
die Zeitdauer 1 Sekunde. Wenn die Übersetzungsverhältnisse
des ersten, zweiten und dritten Gangs der innenliegenden Gangschaltnabe 10 auf
0,733, 1 bzw. 1,360 festgelegt sind, und die Anzahl der Zähne auf
einem (nicht dargestellten) vorderen Kettenrad, das an der Kurbel 18 angebracht
ist, und eines (nicht dargestellten) hinteren Kettenrades, das am
Hinterrad 7 befestigt ist, auf 33 bzw. 16 festgelegt sind,
werden die Drehzahlerhöhungsverhältnisse
der Kurbeldrehzahl und der Laufraddrehzahl zu 1,51, 2,06 und 2,81
im ersten Gang, zweiten Gang bzw. dritten Gang. Demgemäß können, da
Fahrradgeschwindigkeitssignale S von der Generatornabe 12 14
mal je Umdrehung des Vorderrades 6 ausgegeben werden, Beurteilungen
betreffend die Tatsache, ob ein Herunterschalten gemäß den aufeinanderfolgenden
Erfassungsergebnissen der Fahrradgeschwindigkeit S durchgeführt wird,
oder nicht, 20 mal erfolgen, wenn im dritten Gang gefahren wird,
und 15 mal erfolgen, wenn im zweiten Gang gefahren wird, damit eine
halbe Umdrehung der Kurbel 18 überschritten wird. Da die minimale
Beurteilungszeit die Impulszeitdauer überschreiten muss, und falls
das Fahrrad mit einer Geschwindigkeit in der Nähe des ersten Herunterschalt-Schwellenwertes D1
fährt,
beträgt
diese minimale Beurteilungszeit 0,72 Sekunden im dritten Gang und
0,74 Sekunden im zweiten Gang.
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Die
Fahrradgangschaltung wird (einschließlich eines Verriegelns) unter
Verwendung eines Bediendrehwählers 23 bedient,
und im Fall eines manuellen Bedienmodus unter Verwendung der Knöpfe 21 und 22. 6 bis 8 sind
Ablaufdiagramme, die eine spezielle Ausführungsform eines Algorithmus zum
Betätigen
der Schaltsteuereinheit 25 zeigen. Wie in 6 dargestellt,
erfolgt, wenn der Strom eingeschaltet wird (Start) bei Schritt S1
eine Initialisierung. Dabei können
verschiedene Betriebsparameter eingestellt werden (z. B. dass ein
Laufrad mit 26 Zoll Durch messer in das Fahrrad eingebaut ist), die
aktuelle Gangstufe VP wird vom Positionssensor 26 ausgelesen
und gesetzt (z. B. auf die zweite Stufe VP = 2), und verschiedene
Flags werden gesetzt. Bei Schritt S2 wird entschieden, ob der Steuerdrehwähler 23 auf
den Parkmodus (P) eingestellt ist. Bei Schritt S3 wird entschieden,
ob der Steuerdrehwähler 23 auf
den automatischen Schaltmodus (A) eingestellt ist, oder nicht. Bei
Schritt S4 wird entschieden, ob der Steuerdrehwähler 23 auf den manuellen Schaltmodus
(M) eingestellt ist, oder nicht. Bei Schritt S5 wird entschieden,
ob irgendein anderer Prozess gewählt
wird, wie beispielsweise Eingeben des Reifendurchmessers.
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Wenn
der Steuerdrehwähler 23 in
die P-Position gedreht wurde und auf den Parkmodus (P) gestellt
wurde, dann geht der Prozess von Schritt S2 auf Schritt S6. Bei
Schritt S6 wird der Parkprozess (P) ausgeführt. Bei diesem Prozess werden
verschiedene Routinen durch die Bedienknöpfe 21, 22 ausgeführt. Derartige
Routinen können
eine Passwort-Speicherroutine zum Speichern eines Passwortes, das
den verriegelten Status der innenliegenden Gangschaltnabe 10 freigibt,
oder einen Passworteingabeprozess zum Eingeben und Referenzieren
des Passwortes für
ein Freigeben des verriegelten Status beinhalten etc. Wenn der Steuerdrehwähler 23 in
die A-Position gedreht wurde und auf den automatischen Schaltmodus
(A) gestellt wurde, dann geht der Prozess von Schritt S3 auf Schritt
S7, um den in 7 dargestellten automatischen
Schaltprozess (A) auszuführen.
Wenn der Steuerdrehwähler 23 in
die M-Position gedreht wurde und auf die manuelle Schaltposition
(M) gestellt wurde, dann geht der Prozess von Schritt S4 auf Schritt
S8, um den in 8 dargestellten manuellen Schaltprozess
(M) auszuführen.
Wenn andere Prozesse ausgewählt
werden, geht der Prozess von Schritt S5 auf Schritt S9, und der
ausgewählte
Prozess wird ausgeführt.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Algorithmus
für den
automatischen Schaltprozess (A) von Schritt S7. Beim automatischen
Schaltprozess vom Schritt S7 wird die Arbeitsposition VP auf die
geeignete Gangstufe festgelegt, die der Fahrradgeschwindigkeit S
entspricht. Zu Anfang wird nachgeprüft, ob ein Bestimmungs-Flag
DF gesetzt ist, oder nicht (DF = 1), und zwar bei Schritt S7. Dieses
Bestimmungs-Flag DF wird bei einem nachfolgend beschriebenen Schritt S25
gesetzt, und zwar das erste Mal, wenn erfasst wird, dass die Fahrradgeschwindigkeit
unterhalb des ersten Herunterschalt-Schwellenwertes D1 liegt, und wird
verwendet, um zu bestimmen, ob eine Anzahl von Erfassungsergebnissen,
die einer halben Umdrehung der Kurbel 18 entsprechen, verstrichen
sind, oder nicht, und zwar zum Zeitpunkt eines Herunterschaltens
gemäß dem ersten
Herunterschalt-Schwellenwertes D1. Falls das Bestimmungs-Flag DF
bereits gesetzt ist, geht die Verarbeitung auf Schritt S12, bei
dem eine Zählvariable
N, welche die Anzahl von Geschwindigkeitserfassungen darstellt,
um 1 erhöht
wird. Der Zählwert
N wird auch verwendet, um zu bestimmen, ob eine Anzahl von Erfassungsergebnissen,
die einer halben Umdrehung der Kurbel 18 entspricht, verstrichen
sind, oder nicht, und zwar zum Zeitpunkt eines Herunterschaltens
gemäß dem ersten
Herunterschalt-Schwellenwert D1. Falls das Bestimmungs-Flag DF nicht
gesetzt ist, dann wird Schritt S12 übersprungen.
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Bei
Schritt S13 wird die Arbeitsposition VP des Arbeitspositionssensors
(welche die aktuelle Gangstufe angibt) ermittelt, und bei Schritt
S14 wird die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S gemäß den Geschwindigkeitssignalen
von der Generatornabe 12 ermittelt. Bei Schritt S15 wird
beurteilt, ob die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert
U(VP) für
die aktuelle Gangstufe überschreitet,
oder nicht, wie in 4 dargestellt. Bei Schritt S16
wird beurteilt, ob die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S unter den
in 4 dargestellten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) gefallen ist,
oder nicht. Falls die erfasste Fahrradgeschwindigkeit S höher als
der erste Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) und niedriger als
der Hochschalt-Schwellenwert U(VP) ist, dann geht die Verarbeitung
von Schritt S16 auf Schritt S17, bei dem das Bestimmungs-Flag DF zurückgesetzt
wird, um jegliche vorhergehende Herunterschalt-Beurteilung, die
vom ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) erfolgt ist, abzubrechen,
und die Verarbeitung kehrt zur Hauptroutine zurück.
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Falls
bei Schritt S15 bestimmt wurde, dass die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit
S den Hochschalt-Schwellenwert U(VP) für die aktuelle Gangstufe übersteigt
(z. B. falls die Fahrradgeschwindigkeit S schneller ist als 16,4
km/h beim Fahren im zweiten Gang (VP = 2) ist), dann geht die Verarbeitung
weiter auf Schritt S18. Bei Schritt S18 wird das Bestimmungs-Flag
DF zurückgesetzt,
um jegliche Herunterschalt-Beurteilung abzubrechen, die vom ersten
Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) vorgenommen wurde. Bei Schritt
S19 erfolgt eine Beurteilung, ob die Fahrradgangschaltung im dritten
Gang ist, oder nicht. Wenn die Fahrradgangschaltung im dritten Gang
ist, können
keine weiteren Hochschalt-Vorgänge
vorgenommen werden, und daher geht der Prozess auf Schritt S16,
oder eine weitere Hochschalt-Verarbeitung.
Es sei angemerkt, dass der Hochschalt-Schwellenwert im dritten Gang
255 km/h ist, eine Geschwindigkeit, die unter normalen Umständen undenkbar
ist, und daher würde
diese Routine normalerweise im dritten Gang nicht durchgeführt werden.
Wenn die Fahrradgangschaltung unterhalb des dritten Gangs ist, dann
geht der Prozess weiter auf Schritt S20, wobei die Arbeitsposition
VP um 1 erhöht
wird, um eine einzige Gangstufe hochzuschalten, und danach geht
die Verarbeitung auf Schritt S16. Zu ungefähr demselben Zeitpunkt wird
die Motor 29 in Betrieb gesetzt, so dass die innenliegende Gangschaltnabe 10 um
einen Gang nach oben schaltet.
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Falls
bei Schritt S16 bestimmt wird, dass die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit
S unterhalb des ersten Herunterschalt-Schwellenwertes D1 (VP) für die aktuelle
Gangstufe ist (z. B. falls die Fahrradgeschwindigkeit S unter 10,7
km/h bei einem Fahren im zweiten Gang (VP = 2) abfällt, dann
geht der Prozess von Schritt S16 auf Schritt S21. Bei Schritt S21
wird beurteilt, ob die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S unter den
zweiten Herunterschalt-Schwellenwert D2 (VP) für die aktuelle Gangstufe abgefallen
ist, oder nicht. Bei dieser Ausführungsform
wird, falls die erfasste Fahrradgeschwindigkeit S unter den zweiten Herunterschalt-Schwellenwert
D2 (VP) abfällt,
unmittelbar ein Herunterschalten durchgeführt, ungeachtet jeglicher früherer Erfassungsergebnisse.
Somit wird, wenn die Geschwindigkeit bedingt durch Ermüdung des
Fahrers oder das Hochfahren einer starken Steigung abfällt, rasch
ein Herunterschalten durchgeführt,
derart, dass die Belastung für
den Fahrer erleichtert werden kann. Somit geht, wenn bei Schritt S21
festgestellt wird, dass die erfasste Fahrradgeschwindigkeit S unter
den zweiten Herunterschalt-Schwellenwert D2 (VP) abfällt, der
Prozess auf S22, und eine Beurteilung erfolgt, ob die Fahrradgangschaltung
im ersten Gang ist, oder nicht. Falls die Fahrradgangschaltung im
ersten Gang ist, dann gibt es keinen niedrigeren Gang, so dass keine
Herunterschalt-Verarbeitung durchgeführt wird und der Prozess zur
Hauptroutine zurückkehrt.
Wenn sich die Fahrradgangschaltung im zweiten Gang oder oberhalb
befindet, geht der Prozess auf Schritt S23, bei dem die Arbeitsposition
VP um 1 verringert wird, um eine einzige Gangstufe herunterzuschalten,
und danach kehrt der Prozess zur Hauptroutine zurück. Zu ungefähr demselben
Zeitpunkt wird der Motor 29 betrieben, so dass die innenliegende
Gangschaltnabe 10 um einen einzigen Gang herunterschaltet.
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Falls
bei Schritt S21 bestimmt wird, dass die erfasste Fahrradgeschwindigkeit
S schneller als der zweite Herunterschalt-Schwellenwert D2 (VP)
ist, dann geht der Prozess von S21 auf Schritt S24. Bei Schritt
S24 wird eine Beurteilung vorgenommen, ob das Bestimmungs-Flag DF
bereits gesetzt ist, oder nicht. Diese Beurteilung wird vorgenommen,
um zu bestimmen, ob dies das erste Mal ist, dass die Fahrradgeschwindigkeit
niedriger als der erste Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) und
oberhalb des zweiten Herunterschalt-Schwellenwertes ist. Falls das
Bestimmungs-Flag
DF noch nicht gesetzt ist (wodurch angegeben wird, dass dieses Mal
die erste derartige Erfassung ist), dann wird bei Schritt S25 das Bestimmungs-Flag
gesetzt, die Zähl-Variable
N wird bei Schritt 26 auf Null gesetzt, und ein maximaler Zählwert Nm
wird auf die Anzahl von Beurteilungen N (VP) für die aktuelle Gangstufe gesetzt,
wie in 5 dargestellt. Eine Beurteilung ist bereits bei
Schritt S16 erfolgt, und daher ist in Nm tatsächlich die in 5 dargestellte
Anzahl von Beurteilungen minus Eins geladen, beispielsweise 19 im
dritten Gang und 14 im zweiten Gang.
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Falls
bestimmt wird, dass das Bestimmungs-Flag DF gesetzt ist (d. h. falls
bereits mindestens einmal erfasst wurde, dass die erfasste Fahrradgeschwindigkeit
S niedriger als der erste Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) ist
und schneller als der zweite Herunterschalt-Schwellenwert D2 (VP)
ist, dann geht der Prozess von S24 auf Schritt S28. Bei Schritt
S28 erfolgt eine Beurteilung, ob der Zählwert N den maximalen Zählwert Nm
erreicht hat, oder nicht (d. h. ob erfasst wurde, oder nicht, dass
die Fahrradgeschwindigkeit S niedriger als der erste Herunterschalt-Schwellenwert D1
(VP) und höher
als der zweite Herunterschalt-Schwellenwert D2 (VP) ist, und zwar
Nm mal, was einer halben Umdrehung der Kurbel entspricht). Falls
der Zählwert
N noch nicht den maximalen Zählwert
Nm erreicht hat, dann kehrt der Prozess zur Hauptroutine zurück. Falls
bei Schritt S28 bestimmt wird, dass der Zählwert N den maximalen Zählwert Nm
erreicht hat, dann wird das Bestimmungs-Flag DF bei Schritt S29
zurückgesetzt,
und der maximale Zählwert
Nm wird bei Schritt S30 auf Null zurückgesetzt, und der Prozess
geht auf Schritt S22. Wie zuvor angemerkt, erfolgt bei Schritt 22
eine Beurteilung, ob sich die Fahrradgangschaltung im ersten Gang
befindet, oder nicht. Falls sich die Fahrradgangschaltung im ersten
Gang befindet, dann gibt es keinen niedrigeren Gang, und daher wird
keine weitere Herunterschalt-Verarbeitung durchgeführt, und
der Prozess kehrt zurück
zur Hauptroutine. Wenn sich die Fahrradgangschaltung im zweiten Gang
oder darüber
befindet, geht die Verarbeitung auf Schritt S23, bei dem die Arbeitsposition
VP um Eins verringert wird, um eine einzige Gangstufe herunterzuschalten,
und danach kehrt der Prozess zur Hauptroutine zurück. Zu ungefähr demselben
Zeitpunkt wird der Motor 29 betrieben, so dass die innenliegende
Gangschaltnabe 10 um einen einzigen Gang herunterschaltet.
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Zusammenfassend
gesagt, wird, wenn die erfasste Fahrradgeschwindigkeit S unter den
ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) abgefallen ist, ein
Herunterschalten nicht unmittelbar durchgeführt, sondern vielmehr werden
Herunterschaltvorgänge
lediglich dann durchgeführt,
wenn beurteilt wird, dass eine oder alle von einer Mehrzahl von
aufeinanderfolgend erfassten Fahrradgeschwindigkeiten S unter den
ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) fallen und oberhalb
des zweiten Herunterschalt-Schwellenwertes D2 (VP) sind. Falls beurteilt wird,
dass sogar lediglich eine der erfassten Fahrradgeschwindigkeiten
S nicht unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) abgefallen
ist, wird ein Herunterschalten nicht durchgeführt, und die aktuelle Gangstufe
wird beibehalten. Als Ergebnis werden störende Herunterschalt-Operationen
verringert, sogar wenn der Fahrtzustand häufig erfasst wird.
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8 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Algorithmus
zum manuellen Betätigen
der Fahrradgangschaltung (Schritt S8 in 6). Im manuellen
Schaltmodus (M) werden Gangschaltvorgänge um jeweils einen Gang durch Drücken der
Bedienknöpfe 21 und 22 durchgeführt. Zu
Anfang wird die Arbeitsposition VP des Arbeitspositionssensors 26 bei
Schritt S41 festgestellt. Bei Schritt S42 wird eine Beurteilung
vorgenommen, ob der Bedienknopf 21 gedrückt wurde, oder nicht, und bei
Schritt S43 wird beurteilt, ob der Bedienknopf 22 gedrückt wurde,
oder nicht. Falls der Bedienknopf 21 nicht gedrückt wurde,
dann geht der Prozess von Schritt S42 auf Schritt S44. Bei Schritt
S44 wird beurteilt, ob die Fahrradgangschaltung aktuell im dritten Gang
ist, oder nicht. Falls dies nicht der Fall ist, dann geht der Prozess
weiter auf Schritt S45, bei dem die Arbeitsposition VP um Eins vergrößert wird
und die Gangschaltung demgemäß hochgeschaltet
wird. Andernfalls wird dieser Prozess übersprungen. Falls der Bedienknopf 22 gedrückt wurde,
dann geht der Prozess von Schritt S43 auf Schritt S46. Bei Schritt
S46 wird beurteilt, ob das Fahrrad im ersten Gang ist, oder nicht.
Falls dies nicht der Fall ist, dann geht die Verarbeitung auf Schritt
S47, bei dem die Arbeitsposition VP um Eins heruntergezählt wird
und die Gangschaltung demgemäß heruntergeschaltet
wird. Andernfalls wird dieser Prozess übersprungen.
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9(a) ist ein Graph, der die Beziehungen zwischen
Gangstufen und Laufradgeschwindigkeit für eine automatische Schaltvorrichtung
wie zuvor beschrieben darstellt, und 9(b) ist
ein Graph, der die Beziehungen zwischen Gangstufen und Laufradgeschwindigkeit
für eine
herkömmliche
automatische Schaltvorrichtung darstellt. In 9(a) und 9(b) zeigen die vertikale Achse und die horizontale
Achse Geschwindigkeit bzw. Zeitpunkt. Bei der automatischen Gangschaltverarbeitung,
die zuvor beschrieben wurde und in 9(a) dargestellt
ist, werden, wenn beispielsweise die Fahrradgeschwindigkeit S unter
den ersten Herunterschalt-Schwellenwert
im dritten Gang D1 (3) (beispielsweise 14,6 km/h) abfällt, Beurteilungen
bei den Schritten S16, S24 und S28 vorgenommen, ob N (3) (z. B.
20) aufeinanderfolgende konsekutive Erfassungsergebnisse unter den
ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (3) gefallen sind. Im Fall
von 9(a) fällt die Fahrrad geschwindigkeit
S in dem schraffiert dargestellten Gebiet nicht unter den ersten
Herunterschalt-Schwellenwert D1 (3), und somit wird eine "Nein"-Beurteilung bei
Schritt S16 von 7 vorgenommen. Als Ergebnis
wird das Herunterschalten von der dritten Gangstufe in die zweite
Gangstufe abgebrochen, und es wird kein Herunterschalten durchgeführt.
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Nachdem
die Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert U(2) überschritten
hat und erneut unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1
(3) gefallen ist, werden erneut Beurteilungen bei den Schritten
S16, S24 und S28 vorgenommen, ob N (3) aufeinanderfolgende konsekutive
Erfassungsergebnisse unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert
D1 (3) abgefallen sind, oder nicht. Dieses Mal sind alle N (3) Erfassungsergebnisse
unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert D (3) gefallen, so
dass, wenn die N (3) Erfassungen vollständig sind, ein Herunterschalten
von der dritten Gangstufe auf die zweite Gangstufe ausgeführt wird.
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Im
herkömmlichen
Fall wird andererseits, wie in 9(b) dargestellt,
wenn die Fahrradgeschwindigkeit S unter dem ersten Herunterschalt-Schwellenwert
D1 (3) abfällt,
ein Herunterschalten von der dritten Gangstufe auf die zweite Gangstufe
unmittelbar durchgeführt,
und wenn die Fahrradgeschwindigkeit den oberen Schwellenwert U (2)
(beispielsweise 16,4 km/h) überschreitet,
wird ein Hochschalten zurück
auf die dritte Gangstufe unmittelbar durchgeführt. Dann wird, wenn die Fahrradgeschwindigkeit
S erneut unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (3) abfällt, ein
Herunterschalten auf die zweite Gangstufe unmittelbar durchgeführt. Als
Ergebnis werden häufige
Schaltvorgänge
durchgeführt,
die entgegen dem Willen des Fahrers erfolgen.
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Bei
der zuvor beschriebenen automatischen Steuervorrichtung wird die
Tatsache, ob Herunterschaltvorgänge
durchzuführen
sind, oder nicht, dadurch entschieden, dass beurteilt wird, ob die
Fahrradgeschwindigkeit S unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1
(VP) über
eine Anzahl von Beurteilungszeitpunkten (oder Malen) N (VP) für jede Gangstufe
gefallen ist, oder nicht, und zwar zum Zeitpunkt des Herunterschaltens.
Somit können,
sogar wenn Geschwindigkeitssignale häufig er mittelt werden, unerwünschte Herunterschaltvorgänge verhindert
werden. Als Ergebnis können
ruckfreie Gangschaltoperationen realisiert werden, und ein Gefühl von mangelndem
Komfort, das während
einer Gangschaltoperation gefühlt
wird, kann verringert werden. Als zusätzlicher Vorteil wird, sogar
wenn der erste Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) überschritten wird,
ein Herunterschalten nicht unmittelbar durchgeführt, sondern vielmehr ändert sich
der Herunterschalt-Schwellenwert
in Übereinstimmung
mit dem Grad der Geschwindigkeitsverringerung, derart, dass die
tatsächliche
Herunterschalt-Rate mit dem Grad zunehmender Geschwindigkeitsverringerung
abnimmt. Außerdem
wird, wenn die Fahrradgeschwindigkeit unter den zweiten Herunterschalt-Schwellenwert
D2 (VP) abfällt,
der niedriger als der erste Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP)
ist, ein Gangschaltvorgang unmittelbar durchgeführt, ohne auf mehrere Erfassungsergebnissen
zu warten. Als Ergebnis können
Herunterschaltvorgänge
schnell durchgeführt
werden, wenn die Geschwindigkeit, bedingt durch eine Ermüdung des
Fahrers, das Hochfahren einer starken Steigung, oder dergleichen,
abgefallen ist. Somit kann die Belastung des Fahrers sogar noch
weiter verringert werden.
-
Bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wurde die Fahrradgeschwindigkeit als Fahrtzustand verwendet. Jedoch
kann auch die Kurbeldrehzahl verwendet werden. In einem derartigen
Fall kann, wie dargestellt in 10, die
Kurbeldrehzahl dadurch erfasst werden, dass ein Erfassungselement 113,
wie beispielsweise ein Magnet, an der Zahnradkurbel 18 des
Fahrrades befestigt wird, und eine Kurbelumdrehungserfassungseinrichtung 112,
die beispielsweise einen Reed-Schalter beinhaltet, der die Rotation
des Erfassungselementes 103 erfasst, am Rahmenkörper 2 des
Fahrrades befestigt wird. Falls gewünscht, kann eine große Anzahl
von Erfassungselementen 113 und/oder Rotationserfassungseinrichtungen
vorgesehen sein. Wie in 11 dargestellt,
kann die obere Grenze und die untere Grenze der Kurbeldrehzahl als
Schwellenwert in Übereinstimmung
mit jeder Gangstufe festgelegt sei. In 11 ist
der gleiche Wert für
jede Gangstufe festgelegt, jedoch können diese unterschiedlich
festgelegt sein. Bei einem automatischen Gangschaltmodus kann, ähnlich der
in 7 dargestellten Operation, eine Steuerung derart
durchgeführt
werden, dass, wenn die Kurbeldrehzahl unter den ersten Herunterschalt- Schwellenwert D1
(VP) abfällt
(Schritt S16), jedoch nicht unter den zweiten Herunterschalt-Schwellenwert
D2 (VP) abfällt
(Schritt S21), eine Beurteilung erfolgt, ob alle von einer Mehrzahl
von aufeinanderfolgenden konsekutiven Erfassungsergebnissen der Kurbeldrehzahl
unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) abfallen,
oder nicht. Wenn alle Erfassungsergebnisse unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert
D1 (VP) abfallen, dann wird ein Herunterschalten durchgeführt, hingegen
wird, wenn lediglich ein Erfassungsergebnis nicht unter den ersten
Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) abfällt, das Herunterschalten abgebrochen.
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Zwar
wurden im Vorhergehenden Ausführungsformen
einiger Merkmale der Erfindung beschrieben, jedoch können weitere
Merkmale der Erfindung verwendet werden, ohne vom Gedanken und Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise wurde bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform
eine innenliegende Dreigang-Schaltnabe 10 als Beispiel
der Gangschaltvorrichtung verwendet. Jedoch ist die Anzahl der Gangstufen
und die Form der Gangschaltvorrichtung nicht auf diese Ausführungsbeispiele
eingeschränkt.
Beispielsweise kann ein außenliegender
Gangschaltmechanismus, der eine Mehrzahl von Kettenrädern und
einen Umwerfer aufweist, als Gangschaltvorrichtung verwendet werden.
Auch wurde bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen eine durch eine
Motor angetriebene Gangschaltvorrichtung als Beispiel verwendet.
Jedoch kann die Gangschaltvorrichtung durch einen Elektromagneten;
elektrische, hydraulische oder pneumatische Zylinder etc. angetrieben
werden.
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Bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ist ein zweiter Herunterschalt-Schwellenwert D2
(VP) derart festgelegt, dass, wenn die Fahrradgeschwindigkeit S
unter den zweiten Herunterschalt-Schwellenwert D2 (VP) abfällt, unmittelbar
ein Herunterschalten durchgeführt
wird. Jedoch kann eine Herunterschaltsteuerung ohne Verwendung des zweiten
Herunterschalt-Schwellenwertes D2 (VP) durchgeführt werden.
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Bei
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
werden Hochschaltvorgänge
unmittelbar nach Überschreiten
des Hochschalt-Schwellenwertes durchgeführt. Jedoch können Hochschaltvorgänge in ähnlicher
Weise wie Herunterschaltvorgänge durchgeführt werden,
die eine vorbestimmte Anzahl von Beurteilungen erfordern. In diesem
Fall können erste
und zweite Hochschalt-Schwellenwerte U1 (VP) und U2 (VP) verwendet
werden, sowie auch ein erster Hochschalt-Schwellenwert (1 (VP) allein. 12 zeigt
ein Beispiel der jeweiligen Schwellenwerte in diesem Fall. Wie bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
sind die Hochschalt- und Herunterschalt-Schwellenwerte für jede Gangstufe
mit der Kurbeldrehzahl als Referenz festgelegt. Die ersten und zweiten
Hochschalt-Schwellenwerte U1 und U2 sind auf Kurbeldrehzahlen von
60 U/min bzw. 75 U/min festgelegt, hingegen sind die ersten und
zweiten Herunterschalt-Schwellenwerte D1 und D2 auf Kurbeldrehzahlen
von 42,5 U/min bzw. 30 U/min festgelegt. Der erste Hochschalt-Schwellenwert
für die erste
Gangstufe U1(1) beträgt
beispielsweise 11,1 km/h, und der erste Hochschalt-Schwellenwert für die zweite
Gangstufe U1(2) beträgt
beispielsweise 15,1 km/h. Die zweiten Hochschalt-Schwellenwerte U2
für die
ersten und zweiten Gangstufen betragen 13,9 km/h bzw. 18,9 km/h,
hingegen sind die Herunterschalt-Schwellenwerte
dieselben wie in 4.
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Wie
bei den vorhergehenden Ausführungsformen,
besteht ein zusätzliches
Merkmal dieser Ausführungsform
darin, dass es erwünscht
sein kann, zu bestimmen, ob die erfasste Geschwindigkeit den ersten
Hochschalt-Schwellenwert für
einen vorgeschriebenen Zeitraum überschritten
hat, oder nicht, um einen weiteren Schutz gegen störende Operationen
zu bieten. Beispielsweise könnte
festgestellt werden, ob die erfasste Geschwindigkeit den ersten
Hochschalt-Schwellenwert U1 für
mindestens einen Zeitraum einer halben Umdrehung der Kurbel 18 überschreitet,
oder nicht. Dadurch, dass man die Beurteilungszeit länger als
eine halbe Umdrehung der Kurbel 18 macht, kann eine Gangschaltsteuerung
unter Berücksichtigung
der Impulse durchgeführt
werden, die durch die Geschwindigkeitsschwankungen der Kurbel 18 verursacht
werden. Somit haben die während
einer halben Umdrehung der Kurbel 18 erzeugten Impulse
einen geringeren Effekt auf die Schalteigenschaften.
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Die
Zeitdauern der Kurbeldrehzahl, die bei der Festlegung des ersten
Herunterschalt-Schwellenwertes U1 bei dieser Ausführungsform
verwendet wird, und die im Hinblick darauf festgelegten Beurteilungszeiten
sind in 13 dargestellt. Dabei ist beim ersten
Hochschalt-Schwellenwert U1 ein Wert von 60 U/min als Referenzwert
festgelegt, und da die Zeitdauer der Kehrwert der Drehzahl ist,
beträgt
die Zeitdauer einer halben Umdrehung der Kurbel 18 0,5
Sekunden. Im Fall des zweiten Herunterschalt-Schwellenwertes D2
beträgt
die Zeitdauer 0,4 Sekunden. Falls die Übersetzungsverhältnisse
der innenliegenden Gangschaltnabe 10 und die Anzahl der
Zähne an den
vorderen und hinteren Kettenrädern
so festgelegt sind, dass sie dieselben sind wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform,
werden die Drehzahlerhöhungsverhältnisse
der Kurbeldrehzahl und der Laufraddrehzahl zu 1,51, 2,06 und 2,81
im ersten Gang, zweiten Gang bzw. dritten Gang, wie zuvor erwähnt. Demgemäß werden,
da Fahrradgeschwindigkeitssignale S von der Generatornabe 12 vierzehn mal
je Umdrehung des Vorderrades 6 ausgegeben werden, Beurteilungen
betreffend die Tatsache, ob ein Hochschalten gemäß den konsekutiven Geschwindigkeitserfassungsergebnissen
durchgeführt
werden sollte, 11 mal im ersten Gang und 15 mal im dritten Gang
durchgeführt,
damit eine halbe Umdrehung der Kurbel 18 überschritten
wird. Da die minimale Beurteilungszeit die Impulszeitdauer überschreiten
muss, und falls das Fahrrad mit einer Geschwindigkeit in der Nähe des ersten
Hochschalt-Schwellenwertes U1 fährt,
beträgt
diese minimale Beurteilungszeit 0,52 Sekunden im ersten Gang und
0,52 Sekunden im zweiten Gang.
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14 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Algorithmus
zum automatischen Betätigen
der Fahrradgangschaltung bei dieser Ausführungsform, welche die auf
diese Weise festgelegten ersten und zweiten Hochschalt-Schwellenwerte U1
(VP) und U2 (VP) verwendet. Bei dieser Ausführungsform sind die Schritte
S11 bis S30 im Wesentlichen identisch zu denen der in 7 dargestellten
Ausführungsform,
und daher wurde deren Erläuterung
hier weggelassen. Es sei angemerkt, dass, wenn bei Schritt S11 beurteilt
wird, dass das Bestimmungs-Flag
DF für
ein Herunterschalten nicht gesetzt ist, dann der Prozess weiter
geht auf S32. Bei Schritt S32 wird eine Beurteilung vorgenommen,
ob ein Bestimmungs-Flag
UF für
ein Hochschalten gesetzt ist, oder nicht. Dieses Bestimmungs-Flag
UF ist ein Flag ähnlich
zum Bestimmungs-Flag DF für
ein Herunterschalten, und dieses Flag wird bei Schritt S41 gesetzt,
wie später
noch erläutert
wird. Falls das Bestim mungs-Flag UF bereits gesetzt ist, dann wird eine
Zählvariable
M, welche die Anzahl der Geschwindigkeitserfassungen für ein Hochschalten
anzeigt, bei Schritt S33 um Eins erhöht, und der Prozess geht weiter
auf Schritt S13. Dieses Bestimmungs-Flag UF und die Zählvariable M werden verwendet,
um das Verstreichen von einer halben Umdrehung der Kurbel 18 während eines
Hochschaltens in Übereinstimmung
mit dem ersten Hochschalt-Schwellenwert U1 zu bestimmen. Falls das Bestimmungs-Flag
UF nicht gesetzt ist, dann wird Schritt S33 übersprungen, und der Prozess
geht weiter auf Schritt S13.
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Bei
Schritt S17 wird das Bestimmungs-Flag UF zurückgesetzt, zusätzlich zum
Bestimmungs-Flag DF. Außerdem
geht, wenn eine Beurteilung vorgenommen wird, dass die bei Schritt
S16 erfasste Fahrradgeschwindigkeit S unter den ersten Herunterschalt-Schwellenwert
D1 (VP) gefallen ist, der Prozess auf Schritt S31, bei dem das Bestimmungs-Flag UF
zurückgesetzt
wird, um jegliche vorhergehende Hochschalt-Beurteilung in Übereinstimmung
mit dem ersten Hochschalt-Schwellenwert U1 (VP) abzubrechen.
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Falls
bei Schritt S15 bestimmt wird, dass die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit
S oberhalb des ersten Hochschalt-Schwellenwertes U1 (VP) für die aktuelle
Gangstufe ist (z. B. falls die Fahrradgeschwindigkeit S oberhalb
15,1 km/h beim Fahren im zweiten Gang (VP = 2) ist), dann geht der
Prozess von Schritt S15 auf Schritt S35, bei dem das Bestimmungs-Flag DF
zurückgesetzt
wird, um jegliche vorhergehende Herunterschalt-Beurteilung in Übereinstimmung
mit dem ersten Herunterschalt-Schwellenwert
D1 (VP) abzubrechen. Bei Schritt S36 wird eine Beurteilung vorgenommen,
ob die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S den zweiten Hochschalt-Schwellenwert U2 (VP)
für die
aktuelle Gangstufe überschritten
hat, oder nicht. Bei dieser Ausführungsform
wird, falls die erfasste Fahrradgeschwindigkeit S den zweiten Hochschalt-Schwellenwert
U2 (VP) überschreitet,
ein Hochschalten unmittelbar durchgeführt, ungeachtet jeglicher früherer Erfassungsergebnisse.
Somit wird, wenn die Geschwindigkeit dramatisch zunimmt, ein Hochschalten
schnell durchgeführt,
derart, dass die Belastung für
den Fahrer erleichtert werden kann. Somit geht, falls bei Schritt
S36 festgestellt wird, dass die erfasste Fahrradgeschwindigkeit
S den zweiten Hochschalt-Schwellenwert U2 (VP) übersteigt, der Prozess weiter
auf Schritt S37, und es wird eine Beurteilung vorgenommen, ob das
Fahrrad im dritten Gang ist, oder nicht. Falls das Fahrrad im dritten Gang
ist, dann wird keine weitere Hochschalt-Verarbeitung durchgeführt, und
der Prozess kehrt zurück auf
die Hauptroutine. Wenn die Fahrradgangschaltung im zweiten Gang
oder darunter ist, dann geht der Prozess auf Schritt 38, bei dem
die Arbeitsposition VP um Eins erhöht wird, um eine einzige Gangstufe
hochzuschalten, und danach kehrt der Prozess auf der Hauptroutine
zurück.
Zu ungefähr
demselben Zeitpunkt wird der Motor 29 in Betrieb gesetzt,
so dass die innenliegende Gangschaltnabe 10 um einen einzigen
Gang hochschaltet.
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Falls
bei Schritt S36 bestimmt wird, dass die erfasste Fahrradgeschwindigkeit
S langsamer als der zweite Hochschalt-Schwellenwert U2 (VP) ist,
dann geht der Prozess von Schritt S36 auf Schritt S40. Bei Schritt
S40 wird eine Beurteilung vorgenommen, ob das Beurteilungs-Flag
UF bereits gesetzt ist, oder nicht. Diese Beurteilung wird vorgenommen,
um zu bestimmen, ob dies das erste Mal ist, oder nicht, dass erfasst
wurde, dass die Fahrradgeschwindigkeit höher als der erste Hochschalt-Schwellenwert U1
(VP) und niedriger als der zweite Hochschalt-Schwellenwert ist.
Falls das Bestimmungs-Flag UF noch nicht gesetzt ist (wodurch angegeben
wird, dass dies die erste derartige Erfassung ist), dann wird das
Bestimmungs-Flag UF bei Schritt S41 gesetzt, die Zählvariable
M wird bei Schritt S42 auf 0 gesetzt, und der maximale Zählwert Mm
wird auf die Anzahl von Beurteilungen M (VP) für die aktuelle Gangstufe gesetzt,
wie in 13 dargestellt. Eine Beurteilung
erfolgte bereits bei Schritt S15, und dann wird in Mm tatsächlich die
in 13 dargestellte Anzahl von Beurteilungen minus
Eins geladen, beispielsweise 14 im zweiten Gang und 10 im ersten
Gang.
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Falls
bei Schritt S40 bestimmt wird, dass das Bestimmungs-Flag UF gesetzt
ist (d. h. falls zumindest einmal bereits erfasst wurde, dass die
erfasste Fahrradgeschwindigkeit S höher als der erste Hochschalt-Schwellenwert
U1 (VP) und langsamer als der zweite Hochschalt-Schwellenwert U2
(VP) ist, dann geht der Prozess von S40 auf Schritt S44. Bei Schritt S44
wird eine Beurteilung vorgenommen, ob der Zähl wert M den maximalen Zählwert Mm
erreicht hat, oder nicht (d. h. ob erfasst wurde, oder nicht, dass
die Fahrradgeschwindigkeit S höher
als der erste Hochschalt-Schwellenwert
U1 (VP) und niedriger als der zweite Hochschalt-Schwellenwert U2
(VP) ist, und zwar Mm Male, was einer halben Umdrehung der Kurbel
entspricht). Falls der Zählwert
M noch nicht den maximalen Zählwert
Mm erreicht hat, dann geht der Prozess zurück auf die Hauptroutine. Falls
bei Schritt S44 bestimmt wird, dass der Zählwert M den maximalen Zählwert Mm
erreicht hat, dann wird das Bestimmungs-Flag UF bei Schritt S45
zurückgesetzt, der
maximale Zählwert
Mm wird bei Schritt S46 auf Null zurückgesetzt, und der Prozess
geht weiter auf Schritt S37. Wie zuvor angegeben, wird bei Schritt S37
eine Beurteilung vorgenommen, ob das Fahrrad im dritten Gang ist,
oder nicht. Falls das Fahrrad im dritten Gang ist, wird keine weitere
Hochschalt-Verarbeitung durchgeführt,
und der Prozess kehrt zur Hauptroutine zurück. Wenn das Fahrrad im zweiten Gang
oder darunter ist, dann geht der Prozess auf Schritt S38, bei dem
die Arbeitsposition VP um Eins erhöht wird, um ein Hochschalten
um eine einzige Gangstufe durchzuführen, und danach geht der Prozess
zurück
auf die Hauptroutine. Zu ungefähr
demselben Zeitpunkt wird der Motor 29 in Betrieb gesetzt, so
dass die innenliegende Gangschaltnabe 10 um einen einzigen
Gang hochschaltet.
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Zusammenfassend
gesagt, wird, wenn die erfasste Fahrradgeschwindigkeit S den ersten
Hochschalt-Schwellenwert U1 (VP) überschreitet, ein Hochschalten
nicht unmittelbar durchgeführt,
sondern vielmehr werden Hochschaltvorgänge lediglich dann durchgeführt, wenn
beurteilt wird, dass eine oder alle von einer Mehrzahl von aufeinanderfolgend erfassten
Fahrradgeschwindigkeiten S den ersten Hochschalt-Schwellenwert U1 (VP) überschreiten und
dass die erfasste Geschwindigkeit unterhalb des zweiten Hochschalt-Schwellenwertes
U2 (VP) liegt. Falls beurteilt wird, dass sogar ein einziger der
vorbestimmten Mehrzahl von Erfassungsergebnissen den ersten Hochschalt-Schwellenwert
U1 (VP) nicht überschritten
hat, wird kein Hochschalten durchgeführt, und die aktuelle Gangstufe
wird beibehalten. Als Ergebnis werden störende Hochschalt-Operationen
verringert, sogar wenn der Fahrtzustand häufig erfasst wird.
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Hochschaltvorgänge auf
Gangstufen mit einem größeren Übersetzungsverhältnis können auch unter
Verwendung lediglich eines einzigen Hochschalt-Schwellenwertes durchgeführt werden,
derart, dass, wenn die erfasste Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert
U übersteigt,
ein Hochschalten nicht unmittelbar durchgeführt wird, sondern vielmehr
lediglich durchgeführt
wird, wenn alle Erfassungsergebnisse über einen vorbestimmten Zeitraum
den Hochschalt-Schwellenwert übersteigen,
und nicht durchgeführt
wird, wenn die Fahrradgeschwindigkeit Hochschalt-Schwellenwert sogar lediglich
ein einziges Mal während
des Verstreichens des vorbestimmten Zeitraums nicht übersteigt. 15 ist
ein Ablaufdiagramm eines Algorithmus für ein automatisches Betätigen der
Fahrradgangschaltung bei dieser Ausführungsform. In 15 sind
die Operationen der Schritte S11 bis S17 sowie die Operationen von
Schritt S21 bis Schritt S30 dieselben wie die in 7,
und somit wurde eine Erläuterung
von diesen hier weggelassen.
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Falls
bei Schritt S15 eine Beurteilung vorgenommen wird, dass die aktuelle
Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert U (VP) für die aktuelle
Gangstufe übersteigt
(z. B. falls die Fahrradgeschwindigkeit S schneller als 16,4 km/h
beim Fahren im zweiten Gang (VP = 2) in 4 wird), dann
geht der Prozess von Schritt S15 auf Schritt S51, bei dem das Bestimmungs-Flag
DF zurückgesetzt
wird, um jegliche frühere
Herunterschalt-Beurteilung in Übereinstimmung
mit dem ersten Herunterschalt-Schwellenwert D1 (VP) abzubrechen.
Bei Schritt S52 wird eine Beurteilung vorgenommen, ob ein vorbestimmter
Zeitraum T1 seit dem Beurteilungsergebnis in Schritt S15 verstrichen
ist, oder nicht. Falls dies nicht der Fall ist, dann geht der Prozess
auf S53, und die Fahrradgeschwindigkeit S wird erneut ermittelt.
Bei Schritt S54 wird eine Beurteilung vorgenommen, ob die zuvor
ermittelte aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S erneut den Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) der aktuellen Gangstufe übersteigt,
oder nicht. Falls die Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) nicht übersteigt,
dann geht der Prozess weiter auf Schritt S16. Falls die Fahrradgeschwindigkeit
S erneut den Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) übersteigt,
dann geht der Prozess zurück
auf Schritt S52, bei dem eine weitere Beurteilung vorgenommen wird,
ob der vorbestimmte Zeitraum T1 seit dem Beurteilungsergebnis in
Schritt S15 verstrichen ist, oder nicht. Wenn zum Schluss beurteilt
wird dass der vorbestimmte Zeitraum T1 verstrichen ist dann geht
der Prozess von Schritt S52 auf Schritt S55. Bei Schritt S55 wird eine
Beurteilung vorgenommen, ob das Fahrrad im dritten Gang ist, oder
nicht. Falls das Fahrrad im dritten Gang ist, dann können keine
weiteren Hochschaltvorgänge
vorgenommen werden, und daher geht der Prozess auf Schritt S16.
Es sei angemerkt, dass der Hochschalt-Schwellenwert im dritten Gang 255
km/h ist, eine Geschwindigkeit, die unter normalen Umständen undenkbar
ist, und daher würde
diese Routine normalerweise im dritten Gang nicht durchgeführt werden.
Wenn die Fahrradgangschaltung im zweiten Gang oder darunter ist,
dann geht der Prozess weiter auf Schritt S58, wobei die Arbeitsposition VP
um 1 erhöht
wird, um eine einzige Gangstufe hochzuschalten, und danach kehrt
der Prozess zur Hauptroutine zurück.
Zu ungefähr
demselben Zeitpunkt wird die Motor 29 in Betrieb gesetzt,
so dass die innenliegende Gangschaltnabe 10 um einen Gang
nach oben schaltet.
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Ob
ein Hochschalten durchzuführen
ist, oder nicht, wird bei dieser Ausführungsform basierend auf der
Beurteilung durchgeführt,
ob der Hochschalt-Schwellenwert U (VP) während des Verstreichens des
vorbestimmten Zeitraums T1 zum Zeitpunkt eines Hochschaltens überschritten
wird, oder nicht. Somit können
erneut Hochschaltvorgänge,
die entgegen dem Willen des Fahrers erfolgen, verhindert werden,
sogar wenn Geschwindigkeitssignale häufig ermittelt werden. Als
Ergebnis können
ruckfreie Gangschaltoperationen realisiert werden, und ein unangenehmes
Gefühl,
das während
einer Gangschaltoperation wahrgenommen wird, kann verringert werden.
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Bei
der ersten Ausführungsform
wird elektrischer Strom von der Stromquelle 27 als Stromquelle für den Motor 29 und
das Gangschalt-Steuerglied 25 verwendet. Jedoch kann, wie
in 16 dargestellt, auch von der Generatornabe 12 zugeführter elektrischer
Strom als Stromversorgung verwendet werden.
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Die
Ablaufdiagramme, welche Implementierungsprozeduren, Schwellenwerte
etc. bei jeder der zuvor erwähnten
Ausführungsformen
darstellen, sind lediglich Bei spiele für diese, und andere Algorithmen und
andere Schwellenwerte können
als Mittel zur Ausführung
der Erfindung verwendet werden.
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Größe, Form,
Ort und Orientierung der verschiedenen Bauelemente können nach
Wunsch verändert
werden. Bauelemente, die als direkt miteinander verbunden oder in
Kontakt stehend dargestellt sind, können zwischen diesen angeordnete
Zwischenstrukturen haben. Die Funktionen eines einzigen Elementes
können
durch zwei Elemente ausgeführt
werden, und umgekehrt. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform
können
bei einer weiteren Ausführungsform
verwendet werden. Es ist nicht erforderlich, dass in einer speziellen
Ausführungsform
alle Vorteile gleichzeitig vorhanden sind. Somit versteht es sich,
dass der Schutzumfang der Erfindung nicht durch die hier offenbarten
spezifischen Strukturen oder den anfänglichen scheinbaren Fokus
auf eine spezielle Struktur oder Merkmal eingeschränkt ist.