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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung
für Lidschatten,
die Xanthan und ein gemischtes Silicat enthält. Die Erfindung bezieht sich
auch auf ein Verfahren zum Schminken der Lider unter Verwendung
dieser Zusammensetzung.
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Lidschatten
bestehen aus einem geeigneten Träger
und verschiedenen Farbmitteln, die dem Lidschatten und nach dem
Auftragen den Lidern eine bestimmte Farbe geben sollen. Sie können in
wässriger
Form oder wasserfrei vorliegen.
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Der
Nachteil, der bei der Verwendung von Lidschatten meistens auftritt,
besteht darin, dass die Schminke aufgrund der Faltenbildung der
Lider nach einiger Zeit nicht mehr sehr gleichförmig ist und dazu neigt, sich
mehr oder weniger schnell und tief in den Falten des Lides anzusammeln.
Daraus ergibt sich eine Wirkung, die im Allgemeinen als nicht sehr ästhetisch
angesehen wird.
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Wasserfreie
Lidschatten und insbesondere solche, die in Form eines kompaktierten
Pulvers vorliegen, neigen insbesondere aufgrund der mechanischen
Einwirkung, die durch das Blinzeln der Lider auf die aufgebrachte
Schminke ausgeübt
wird, nach dem Aufbringen auf die Lider dazu, im Laufe der Zeit
zu zerbröckeln. Daraus
folgt, dass Substanz verloren geht, wodurch die Schminke beeinträchtigt wird
und die Anwenderin die Schminke erneut auftragen muss.
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Im Übrigen können sich
die Farbmittel bei wässrigen
Lidschatten, die eine fluide Textur aufweisen, während der Lagerung absetzen,
sodass sich das Schminkprodukt wegen dieser Instabilität nicht
mehr homogen auf die Lider auftragen lässt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Lidschatten
mit einer fluiden Textur anzugeben, der eine hohe Lagerstabilität insbesondere über 2 Monate
bei 45 °C
aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lidschatten anzugeben,
der sich auf den Lidern leicht verteilen lässt und auf den Lidern eine
homogene Schminke bildet, die zeitlich sehr stabil ist.
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Die
Erfinder haben festgestellt, dass ein solcher Lidschatten hergestellt
werden kann, indem in einem wässrigen
Medium Xanthan, ein gemischtes Silicat und ein Farbmittel verwendet
werden. Mit diesen Gelbildnern ist der Lidschatten fluide (er fließt bei einer
Umgebungstemperatur von 25 °C
unter seinem eigenen Gewicht) und das Gel bleibt zeitlich stabil,
insbesondere bei der Aufbewahrung während zwei Wochen bei 45 °C: Dieses
Gel ist mit Farbmitteln und insbesondere mit Pigmenten sehr gut
kompatibel. Der Lidschatten hat somit eine hohe Langzeitstabilität.
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Aus
den Druckschriften
US 4604281 ,
US 4994264 und
JP 57171907 sind kosmetische Zusammensetzungen
bekannt, die Farbmittel, Xanthan und ein gemischtes Silicat enthalten,
nach diesen Dokumenten werden das gemischte Silicat und das Xanthan
jedoch nicht in einem Gewichtsverhältnis gemischtes Silicat/Xanthan
von 8 bis 13 eingebracht und die Gegenwart eines speziellen Polyols
ist nicht vorgesehen, um eine gute Dispersion der Farbmittel zu
erreichen und zu verhindern, dass sie sich während der Lagerung absetzen.
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Der
Lidschatten lässt
sich im Übrigen
gut auf den Lidern verteilen und sorgt für ein angenehmes Gefühl der Frische
und in der erhaltenen Schminke sind die Farbmittel homogen verteilt.
Die Schminke ist gegenüber Sebum
und/oder mechanischer Einwirkung durch Bewegung (Blinzeln) der Lider
sehr beständig:
Die Farbmittel diffundieren nicht in die Falten der Lider und bleiben
daher über
längere
Zeit auf den Lidern gut verteilt. Die Schminke hält gut auf den Lidern und bröckelt nicht
ab.
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Der
Lidschatten lässt
sich ferner leicht mit Wasser abnehmen, ohne dass ein bestimmtes
Abschminkmittel verwendet werden muss.
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Die
Erfindung bezieht sich genauer auf einen Lidschatten, der in einem
kosmetisch akzeptablen, wässrigen
Medium zumindest ein Xanthan, ein gemischtes Silicat und ein Farbmittel
in einem Mengenanteil von 10,1 Gew.-% oder darüber, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Lidschattens, und ein Glycol mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen enthält, wobei
es sich bei dem gemischten Silicat um einen Laponit handelt.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein kosmetisches Verfahren zum Schminken
der Lider, das das Auftragen des oben definierten Lidschattens auf
die Lider umfasst.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung eines oben definierten
Lidschattens, um nach dem Aufbringen auf die Lider eine homogene
und/oder sehr beständige
Schminke zu bilden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Xanthan,
eines gemischten Silicats und eines Glycols mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wobei es sich bei dem Silicat um Laponit handelt, in einem Lidschatten,
der in einem kosmetisch akzeptablen, wässrigen Medium ein Farbmittel
in einer Menge von mindestens 10,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Lidschattens, enthält,
um nach dem Aufbringen auf die Lider eine homogene und/oder sehr
beständige
Schminke zu bilden.
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Unter
einem gemischten Silicat sind die Silicate natürlicher oder synthetischer
Herkunft zu verstehen, die mehrere (zwei oder mehr) Arten von Kationen
enthalten, die unter den Alkalimetallen (beispielsweise Na, Li,
K) oder Erdalkalimetallen (beispielsweise Be, Mg, Ca), Übergangsmetallen
und Aluminium ausgewählt
sind.
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Für gute kosmetische
Eigenschaften sollten die Silicate vorzugsweise in einer fein verteilten
Form und insbesondere in Form von Partikeln vorliegen, die eine
mittlere Größe von 5
bis 1000 nm und vorzugsweise 20 bis 600 nm besitzen. Die gemischten
Silicatpartikel haben im Allgemeinen die Form von Scheiben oder
Plättchen.
Hier wird unter der mittleren Größe der Partikel
die zahlenmittlere Größe der größten Abmessung
(Länge)
dieser Scheiben oder Plättchen
verstanden. Die als Scheiben oder Plättchen vorliegenden Partikel
haben im Allgemeinen eine Dicke von etwa 0,5 bis 5 nm.
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Man
verwendet erfindungsgemäß Phyllosilicate,
d. h. Silicate mit einer Struktur, bei der die SiO4-Tetraeder
in Form von Schichten organisiert sind, zwischen denen die Metallkationen
eingeschlossen sind.
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Die
Laponite sind Silicate von Magnesium, Natrium und gegebenenfalls
Lithium mit einer Schichtstruktur, die der Struktur von Montmorilloniten ähnelt. Der
Laponit ist die synthetische Form des als "Hectorit" bezeichneten natürlichen Minerals. Die synthetische
Herkunft dieser Gruppe von Silicaten hat im Vergleich mit der natürlichen
Form einen großen
Vorteil, da dadurch die Zusammensetzung des Produktes gut beherrschbar ist.
Die Laponite haben außerdem
den Vorteil, dass sie eine Partikelgröße aufweisen, die sehr deutlich
unter der von natürlichem
Hectorit und natürlichem
Bentonit liegt.
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Von
den Laponiten können
insbesondere die Produkte angegeben werden, die von der Firma Laporte unter
dem Namen Laponite XLS, Laponite XLG, Laponite RD, Laponite RDS
von der Firma ROCKWOOD (diese Produkte sind Silicate von Natrium
und Magnesi um und Silicate von Natrium, Lithium und Magnesium) im Handel
angeboten werden.
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Das
gemischte Silicat kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% und noch bevorzugter 1 bis 4 Gew.-%
enthalten sein.
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Die
Xanthane werden im Allgemeinen durch Fermentation von Zuckern durch
das Bakterium XANTHOMONAS CAMPESTRIS und seinen Mutanten oder Varianten
synthetisiert.
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Xanthane
enthalten in ihrer Struktur 3 unterschiedliche Monosaccharide, bei
denen es sich um Mannose, Glucose und Glucuronsäure in Salzform und insbesondere
als Natriumsalz handelt.
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Die
Xanthane haben im Allgemeinen eine Viskosität von 0,6 bis 1,65 Pa·s, (bei
25 °C mit
dem Brookfield-Viskosimeter, Typ LVT bei 60 UPM gemessen). Sie weisen
eine Molmasse auf, die im Bereich von 1 000 000 bis 50 000 000 liegen
kann.
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Solche
Produkte sind insbesondere: KELTROL T von der Firma KELTRO, RHODICARE
S von der Firma RHODIA, KELSAN S von der Firma MONSANTO CHEMICAL.
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Das
Xanthan kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% und noch bevorzugter
0,1 bis 3 Gew.-% enthalten sein.
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Vorteilhaft
liegen das gemischte Silicat und das Xanthan in einer solchen Menge
vor, dass das Gewichtsverhältnis
gemischtes Sili cat/Xanthangummi 0,1 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15
und noch bevorzugter 8 bis 13 beträgt.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
ein kosmetisch akzeptables, wässriges
Medium, d. h. ein wässriges
Medium, das mit der Haut der Lider verträglich ist. Das wässrige Medium
bildet insbesondere eine kontinuierliche wässrige Phase. Die Zusammensetzung
kann insbesondere Wasser in einer Menge von mindestens 20 Gew.-%,
insbesondere 20 bis 89,7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, vorzugsweise 35 bis 89,7 Gew.-% und noch bevorzugter
40 bis 89,7 Gew.-% enthalten.
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Die
wässrige
Phase kann ferner ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel enthalten, wie
beispielsweise C2-6-Monoalkohole, wie Ethanol,
Isopropanol, n-Propanol. Das mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel,
wie die C2-6-Monoalkohole, können in
einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, und vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis
15 Gew.-% enthalten sein.
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Die
Zusammensetzung, die eine wässrige
Phase enthält,
liegt vorzugsweise als fluide Zusammensetzung vor, d. h. in Form
einer Zusammensetzung, die bei Umgebungstemperatur (25 °C) unter
ihrem Eigengewicht fließt.
Die Zusammensetzung kann insbesondere in Form eines wässrigen
Gels vorliegen.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Zusammensetzung ferner zur Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion
eine in der wässrigen
Phase dispergierte Fettphase enthalten.
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Die
Fettphase enthält
mindestens ein Öl,
das unter den Ölen
mineralischer, tierischer, pflanzlicher oder synthetischer Herkunft,
auf Kohlenwasserstoffbasis und/oder siliconiert, einzeln oder in
Form von Gemischen ausgewählt
sein kann.
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Von
den Kohlenwasserstoffölen
kommen beispielsweise Paraffinöl
oder Vaselineöl,
Nerzöl,
Schildkrötenöl, Sojaöl, Perhydrosqualen,
Süßmandelöl, Calophyllumöl, Palmöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Maisöl, Araraöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Baumwollsamenöl, Aprikosenkernöl, Ricinusöl, Avocadoöl, Jojobaöl, Olivenöl oder Getreidekeimöle; Ester
von Lanolinsäure, Ölsäure, Laurinsäure, Stearinsäure; Fettsäureester,
wie Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Butylstearat, Hexyllaurat,
Diisopropyladipat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Hexyldecyllaurat,
2-Octyldecylpalmitat, 2-Octyldodecylmyristat, 2-Octyldodecyllactat, 2-Diethylhexylsuccinat,
Diisostearylmalat, Glyceryltriisostearat, Diglyceryltriisostearat;
höhere
Fettsäuren,
wie Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Behensäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure oder
Isostearinsäure;
höhere
Fettalkohole, wie Cetanol, Stearylalkohol oder Oleylalkohol, Linoleylalkohol
oder Linolenylalkohol, Isostearylalkohol oder Octyldodecanol in
Betracht.
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Von
den Siliconölen
können
beispielsweise die flüchtigen
oder nichtflüchtigen
Polydimethylsiloxane (PDMS) mit linearer oder cyclischer Siliconkette
angegeben werden, insbesondere Cyclopolydimethylsiloxane (Cyclomethicone),
wie Cyclohexasiloxan; Polydimethylsiloxane mit Alkyl-, Alkoxy- oder
Phenylgruppen als Seitengruppen oder am Ende der Siliconkette, wobei
diese Gruppen 2 bis 24 Kohlenstoffatome aufweisen; phenylierte Silicone,
wie Phenyltrimethicone, Phenyldimethicone, Phenyltrimethylsiloxydiphenylsiloxane,
Diphenyldimethicone, Diphenylmethyldiphenyltrisiloxane, 2-Phenylethyltrimethylsiloxysilicate
und Polymethylphenylsiloxane; und deren Gemische.
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Das Öl kann in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-% und noch bevorzugter
5 bis 15 Gew.-% enthalten sein.
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Die
Fettphase kann ferner weitere ergänzende Fettsubstanzen enthalten,
die von den Ölen
verschieden sind, wie Wachse, pastöse Substanzen oder Gummis.
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Von
den Wachsen (bei Raumtemperatur feste Fettsubstanz) können die
Kohlenwasserstoffwachse, wie Bienenwachs, das gegebenenfalls modifiziert
ist, Carnaubawachs, Candelillawachs, Ouricurywachs, Japanwachs,
Korkfaserwachs, mikrokristalline Wachse, Lanolinwachs, Montanwachs,
Ozokerite, Polyethylenwachse, durch Fischer-Tropsch-Synthese hergestellte Wachse
und C20-60-Fettalkohole angegeben werden. Man
kann auch Siliconwachse verwenden, wobei von diesen die Alkyl-,
Alkoxyderivate und/oder Ester von Polymethylsiloxan und deren Gemische
genannt werden können.
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Von
den pastösen
Fettsubstanzen können
die Fettsubstanzen mit einem Schmelzpunkt von 25 bis 45 °C und/oder
einer Viskosität
von 0,1 bis 40 Pa·s
bei 40 °C
angegeben werden, wobei die Viskosität mit dem Contraves TV gemessen
wird, das mit einem beweglichen Teil MS-r3 oder MS-r4 ausgestattet
ist, das bei 60 Hz arbeitet. Als Beispiele für pastöse Fettsubstanzen sind Lanoline
und Lanolinderivate, wie acetylierte Lanoline oder propoxylierte
Lanoline, die eine Viskosität
von 18 bis 21 Pa·s
und vorzugsweise 19 bis 20,5 Pa·s und/oder einen Schmelzpunkt
von 30 bis 55 °C
besitzen, und deren Gemische zu nennen. Man kann auch Ester von
Fettsäuren
oder Fettalkoholen verwenden, insbesondere solche mit 20 bis 65
Kohlenstoffatomen (Schmelzpunkt in der Größenordnung von 20 bis 35 °C und/oder
Viskosität
von 0,1 bis 40 Pa·s
bei 40 °C),
wie Triisostearylcitrat oder Cetylcitrat; Arachidylpropionat; Vinylpolylaurat;
Cholesterinester, beispielsweise die Triglyceride pflanzlicher Herkunft,
wie hydrierte pflanzliche Öle,
viskose Polyester, wie Poly(12-hydroxystearinsäure) und deren Gemische. Von
den Triglyceriden pflanzlicher Herkunft können die Derivate von hydriertem Ricinusöl verwendet
werden, beispielsweise <<THIXINR>> von Rheox.
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Es
können
auch die siliconhaltigen pastösen
Fettsubstanzen angegeben werden, wie Polydimethylsiloxane (PDMS)
mit Seitenketten vom Alkyltyp oder Alkoxytyp mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen
und einem Schmelzpunkt von 20-55 °C,
wie die Stearyldimethicone und besonders die Verbindungen, die von
der Firma Dow Corning unter den Handelsnamen DC2503 und DC25514
erhältlich
sind, und deren Gemische.
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Von
den Gummis können
die Silicongummis (Dimethiconol) verwendet werden.
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Die
zusätzliche
Fettsubstanz kann in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 1 bis
15 Gew.-% enthalten sein.
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Wenn
die Zusammensetzung als Öl-in-Wasser-Emulsion
vorliegt, kann sie einen Emulgator enthalten, bei dem es sich insbesondere
um einen Emulgator handelt, der zur Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion geeignet
gewählt
ist. Man verwendet insbesondere einen wasserlöslichen Emulgator und besonders
einen Emulgator mit einem HLB-Wert (Hydrophilic Lipophilic Balance)
von mindestens 10.
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Der
Emulgator kann unter den amphoteren, anionischen, kationischen oder
nichtionischen Emulgatoren und deren Gemischen ausgewählt werden.
- – Von
den amphoteren Emulgatoren kommen die N-Acylaminosäuren wie
N-Alkylaminoacetate und das Dinatriumcocoamphodiacetat und Aminoxide
wie Stearaminoxid in Betracht;
- – von
den anionischen Emulgatoren sind zu nennen: Acylglutamate, wie "Disodium Hydrogenated
Tallow Glutamate" (AMISOFT
HS-21® von
der Firma Ajinomoto); Carbonsäuren
und ihre Salze, wie Natriumstearat; Phosphorsäureester und ihre Salze, wie "DEA Oleth-10 Phosphate"; Sulfosuccinate,
wie "Disodium PEG-5
Citrate Lauryl Sulfosuccinate" und "Disodium Ricinoleamido
MEA Sulfosuccinate";
Alkylethersulfate, wie Natriumlaurylethersulfat; Sulfosuccinate;
Isethionate;
- – von
den kationischen Emulgatoren können
die Alkylimidazolidiniumverbindungen, wie das Ethosulfat von Isostearylethylimidonium;
Ammoniumsalze, wie N,N,N-Trimethyl-1-docosanaminiumchlorid (Behentrimonium
Chloride) angegeben werden;
- – von
den nichtionischen Emulgatoren sind zu nennen: die Ester und Ether
von Zuckern, wie Saccharosestearat, Saccharosecocoat und das Gemisch
aus Sorbitanstearat und Saccharosecocoat, das von der Firma ICI
unter der Bezeichnung Arlatone 2121 verkauft wird; die Ester von
Fettsäuren
(insbesondere C8-24-Säuren und vorzugsweise C16-22-Säuren)
und einem Polyol, insbesondere Glycerin oder Sorbit, beispielsweise
Glycerylstearat, Diglycerylstearat, Sorbitantristearat, Glycerylricinoleat;
Glycerinether; ethoxylierte und/oder propoxylierte Ether (die 1
bis 150 Oxyethylengruppen und/oder Oxypropylengruppen enthalten
können)
von Fettalkoholen (insbesondere C8-24-Alkoholen
und besonders C12-18-Alkoholen), wie der ethoxylierte,
propoxylierte Ether von Laurinalkohol mit 25 Oxyethylengruppen und
25 Oxypropylengruppen (CTFA-Name: "PPG-25 Laureth-25") und der ethoxylierte Ether des Gemisches
aus C12-15-Fettalkoholen mit 7 Oxyethylengruppen
(CTFA-Name: "C12-15
Pareth-7"); Ester
einer Fettsäure
(insbesondere von C8-24-Säuren und
vorzugsweise C16-22-Säuren) und Polyethylenglycol
(das 1 bis 150 Ethylenglycoleinheiten enthalten kann), wie PEG-50-stearat
und PEG-40-stearat; Copoly mere von Propylenoxid und Ethylenoxid, wie
die Polymere, die unter den Bezeichnungen <<SYNPERONIC
PE/F68>>, <<SYNPERONIC
PE/L44>>, <<SYNPERONIC
PE/F127>> von der Firma UNIQEMA
erhältlich
sind;
- – von
den Siliconemulgatoren können
die Dimethiconcopolyole angegeben werden, wie die Produkte, die unter
den Bezeichnungen "DC2-5695" und <<Q2-5220>> von
der Firma Dow Corning erhältlich
sind, das Gemisch Cyclomethicon/Dimethiconcopolyol, das unter der
Bezeichnung "Q2-3225C" von der Firma Dow Corning
erhältlich
ist, die Dimethiconcopolyolphosphate, beispielsweise das unter der
Bezeichnung <<PECOSIL PS 100>> von der Firma PHOENIX CHEMICAL vertriebene
Produkt. Als Siliconemulgator kann auch ein Dimethiconcopolyolbenzoat
verwendet werden, d. h. ein partieller Ester von Benzoesäure und
Dimethiconcopolyol, wobei die zuletzt genannte Verbindung ein Dimethylpolysiloxanpolymer
mit Polyoxyethylen- und/oder Polyoxypropylenseitenketten ist. Als
Dimethiconcopolyolbenzoat können
die Produkte verwendet werden, die unter dem Namen <<FINSOLV® SLB-101>>, <<FINSOLV® SLB-201>> von der Firma FINETEX verkauft werden.
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Der
Emulgator kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0,1 bis 10 Gew-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-% und noch bevorzugter 0,5 bis 5 Gew.-%
enthalten sein.
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Das
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthaltene Farbmittel kann unter den pulverförmigen Farbmitteln, wie Pigmenten,
Perlglanzpigmenten oder Pailletten, oder auch unter den wasserlöslichen Farbstoffen,
die gewöhnlich
in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden, und deren Gemischen ausgewählt werden.
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Die
Pigmente können
weiß oder
farbig, anorganisch und/oder organisch sein und interferieren oder nicht.
Es sind von den anorganischen Pigmenten Titandioxid, das gegebenenfalls
an der Oberfläche
behandelt ist, die Oxide von Zirconium oder Cer sowie die Oxide
von Zink, Eisen oder Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat
und Eisenblau zu nennen. Von den organischen Pigmenten können Ruß, die Pigmente vom
Typ D 86 C und die Lacke auf der Basis von Cochenille-Karmin, Barium,
Strontium, Calcium und Aluminium genannt werden.
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Die
Perlglanzpigmente können
unter den weißen
Perlglanzpigmenten, wie mit Titan oder Bismutoxidchlorid bedeckten
Glimmerpigmenten; farbigen Perlglanzpigmenten, wie Titan-Glimmer-Pigmenten
mit Eisenoxiden, Titan-Glimmer-Pigmenten insbesondere mit Eisenblau
oder Chromoxid, Titan-Glimmer-Pigmenten mit einem organischen Pigment
vom vorgenannten Typ sowie Perlglanzpigmenten auf der Basis von
Bismutoxidchlorid ausgewählt
werden.
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Bei
den wasserlöslichen
Farbstoffen handelt es sich beispielsweise um Rote-Beete-Saft, Methylenblau,
das Dinatriumsalz von Ponceau, das Dinatriumsalz von Alizaringrün, Chinolingelb,
das Trinatriumsalz von Amaranth, das Dinatriumsalz von Tartrazin,
das Mononatriumsalz von Rhodamin, das Dinatriumsalz von Fuchsin,
Xanthophyll.
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Das
Farbmittel liegt in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 10,1 Gew.-% oder darüber,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, insbesondere
im Bereich von 10,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10,1 bis 40 Gew.-%
und noch bevorzugter 15 bis 30 Gew.-% vor.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
ferner mindestens ein Glycol, um die Pigmente gut benetzen zu können, d.
h. ihre Verwendung und homogene Dispersion (ohne Agglomerate) in
dem wäss rigen Medium
der Zusammensetzung zu erleichtern. Das Glycol kann die Haut gut
benetzen, wodurch das Verteilen der Zusammensetzung auf dem Lid
leichter ist. Gemäß der vorliegenden
Anmeldung ist unter dem Ausdruck Glycol ein Diol mit 2 bis 8 und
vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen.
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Das
Glycol kann unter Propylenglycol, Ethylenglycol, 1,3-Butylenglycol
und Dipropylenglycol ausgewählt
werden.
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Das
Glycol kann in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 30
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise
5 bis 20 Gew.-% enthalten sein.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann Füllstoffe
enthalten, die unter den Füllstoffen
ausgewählt
sind, die dem Fachmann bekannt sind und häufig in kosmetischen Zusammensetzungen
verwendet werden. Von den Füllstoffen
werden insbesondere verwendet:
- – Talk,
wobei es sich um ein hydratisiertes Magnesiumsilicat in Form von
Partikeln handelt, die im Allgemeinen eine Größe unter 40 Micrometer aufweisen;
- – Glimmer,
die Aluminosilicate unterschiedlicher Zusammensetzungen sind, die
in Form von Plättchen
mit Abmessungen von 2 bis 200 Mikrometern und vorzugsweise 5 bis
70 Mikrometern und einer Dicke von 0,1 bis 5 Mikrometern und vorzugsweise
0,2 bis 3 Mikrometern vorliegen, wobei die Glimmer natürlicher
Herkunft, wie beispielsweise Muskovit, Margarit, Roscoelith, Lipidolith,
Biotit, oder auch synthetischer Herkunft sein können;
- – Stärke und
insbesondere Reisstärke;
- – Kaolin,
wobei es sich um ein hydratisiertes Aluminiumsilicat in Form von
Partikeln isotroper Form mit Abmessungen im Allgemeinen unter 30
Mikrometern handelt;
- – Oxide
von Zink und Titan, die im Allgemeinen in Form von Partikeln verwendet
werden, deren Abmessungen einige Mikrometer nicht übersteigen;
- – Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat oder Magnesiumhydrogencarbonat;
- – mikrokristalline
Cellulose;
- – Kieselsäure; und
- – Pulver
von synthetischen Polymeren, wie Polyethylen, Polyester (Polyethylenisophthalat
oder Polyethylenterephthalat), Polyamiden, beispielsweise die Produkte,
die unter der Handelsbezeichnung "Nylon" oder "Teflon" erhältlich
sind, und Siliconpulver.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch mindestens einen kosmetischen Zusatzstoff enthalten, der
unter den Konservierungsmitteln, Parfums, Vitaminen, Hydratisierungsmitteln,
beruhigenden Stoffen, Sonnenschutzfiltern, filmbildenden Polymeren,
Maskierungsmitteln, Alkalisierungsmitteln oder Ansäuerungsmitteln
ausgewählt
ist.
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Der
Fachmann wird natürlich
die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) und/oder
deren Mengenanteile so auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten
Zusatz nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann nach Verfahren hergestellt werden, die auf dem jeweiligen Gebiet üblich sind.
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele detaillierter
erläutert.
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Beispiel 1:
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– Xanthan |
0,3
g |
– Natriummagnesiumsilicat |
|
(Laponite
XLG von der Firma ROCKWOOD) |
3
g |
– Ethanol |
10
g |
– Propylenglycol |
7
g |
– Glycerin |
5
g |
– Dimethiconcopolyolbenzoat |
|
(FINSOLV
SLB-101 von der Firma FINETEX) |
3
g |
– Pigmente |
10
g |
– Bismutoxidchlorid |
5
g |
– Konservierungsmittel |
qs |
– Wasser |
ad 100 g |
-
Der
fluide Lidschatten ist während
2 Monaten bei 45 °C
stabil. Er lässt
sich auf den Lidern leicht verteilen, sorgt für ein Frischegefühl und bildet
eine homogene Schminke ohne Streifen, die gut haftet und insbesondere
gegenüber
Sebum und mechanischer Einwirkung (Blinzeln) der Lider gut beständig ist.
Er lässt
sich mit Wasser leicht abnehmen.
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Beispiel 2:
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Es
wird ein Lidschatten mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
– Xanthan | 0,3
g |
– Natriummagnesiumsilicat | |
(Laponite
XLG von der Firma ROCKWOOD) | 3
g |
– Ethanol | 10
g |
– Propylenglycol | 7
g |
– Glycerin | 5
g |
– phenyliertes
Silicon (BELSIL PDM 1000 | |
von
der Firma WACKER) | 10
g |
– Dimethiconcopolyolbenzoat | |
(FINSOLV
SLB-101 von der Firma FINETEX) | 3
g |
– Pigmente | 10
g |
– Bismutoxidchlorid | 5
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad
100 g |
-
Der
fluide Lidschatten ist 2 Monate lang bei 45 °C stabil. Er lässt sich
auf die Wimpern leicht aufbringen, sorgt für ein Frischegefühl und bildet
eine homogene und sehr beständige
Schminke.
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Beispiel 3:
-
Es
wird ein Lidschatten mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
– Xanthan | 0,3
g |
– Natriummagnesiumsilicat | |
(Laponite
XLG von der Firma ROCKWOOD) | 3
g |
– Ethanol | 10
g |
– Glycerin | 5
g |
– Propylenglycol | 7
g |
– Gemisch
aus Polydimethylsiloxan mit | |
αω-Hydroxygruppen
und | |
Cyclopentadimethylsiloxan
(15/85) | |
(DC2-9071
von der Firma DOW CORNING) | 10
g |
– Dimethiconcopolyolbenzoat | |
(FINSOLV
SLB-101 von der Firma FINETEX) | 3
g |
– Pigmente | 15
g |
– Bismutoxidchlorid | 5
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad
100 g |
-
Der
Lidschatten bildet auf den Lidern eine homogene Schminke, die gegenüber Bewegungen
der Lider beständig
ist.
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Beispiel 4:
-
Es
wird ein Lidschatten mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
– Xanthan | 0,3
g |
– Natriummagnesiumsilicat | |
(Laponite
XLG von der Firma ROCKWOOD) | 3
g |
– Ethanol | 10
g |
– Propylenglycol | 7
g |
– Glycerin | 5
g |
– phenyliertes
Silicon (BELSIL PDM 1000 | |
von
der Firma WACKER) | 10
g |
– Dimethiconcopolyol | |
(Q2-5220
von DOW CORNING) | 3
g |
– Pigmente | 15
g |
– Bismutoxidchlorid | 5
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad
100 g |
-
Der
Lidschatten lässt
sich auf die Lider leicht auftragen und bildet eine homogene und
sehr beständige Schminke.
-
Beispiel 5:
-
Es
wird ein Lidschatten mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
– Xanthan | 0,3
g |
– Natriummagnesiumsilicat | |
(Laponite
XLG von der Firma ROCKWOOD) | 3
g |
– Ethanol | 10
g |
– Propylenglycol | 7
g |
– Glycerin | 5
g |
– Isononylisononanoat | 10
g |
– Dimethiconcopolyolbenzoat | |
(FINSOLV
SLB-101 von der Firma FINETEX) | 3
g |
– Pigmente | 15
g |
– Bismutoxidchlorid | 5
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad
100 g |
-
Der
Lidschatten lässt
sich auf die Lider leicht auftragen und bildet eine homogene und
sehr beständige Schminke.
-
Beispiel 6:
-
Es
wird ein Lidschatten mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
– Xanthan | 0,3
g |
– Natriummagnesiumsilicat | |
(Laponite
XLG von der Firma ROCKWOOD) | 3
g |
– Ethanol | 10
g |
– Propylenglycol | 7
g |
– Glycerin | 5
g |
– Isononylisononanoat | 10
g |
– Polyethylenglycolstearat
(40 EO) | 5
g |
– Pigmente | 15
g |
– Bismutoxidchlorid | 5
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad
100 g |
-
Der
Lidschatten lässt
sich auf die Lider leicht aufbringen und bildet eine homogene und
sehr beständige
Schminke.