DE60220505T2 - Haarwaschmittel - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Haarwaschmittel, die Haarpflegemittel, insbesondere ölige Pflegemittel enthalten.
  • Hintergrund und Stand der Technik
  • Haarwaschmittel, die eine Kombination aus Reinigung und Pflege für das Haar bereitstellen, sind in der Technik bekannt. Solche Haarwaschmittel umfassen typischerweise ein oder mehrere Tenside für Wasch- und Reinigungszwecke und ein oder mehrere Pflegemittel. Der Zweck des Pflegemittels besteht darin, das Haar im nassen Zustand leichter kämmbar und im trockenen Zustand besser frisierbar zu machen, z.B. weniger Statik und Fliegen. Typischerweise sind diese Pflegemittel entweder wasserunlösliche ölige Materialien oder kationische Materialien, d.h. Polymere oder Tenside.
  • Zu den beliebtesten in Haarwaschprodukten verwendeten Pflegemitteln gehören Silikonpolymere, die als Emulsionströpfchen im Shampoo vorliegen. Die pflegende Wirkung wird dadurch erzielt, dass das Silikon auf das Haar abgeschieden wird, wodurch sich ein Film bildet. Der Silikonfilm bietet zwar eine ausgezeichnete Pflegewirkung, z.B. was das Kämmen im nassen Zustand betrifft, doch die wiederholte Verwendung dieser Zusammensetzung kann dazu führen, dass sich das Silikon ansammelt und unerwünschte Wirkungen auf das Haar wie ein schweres, öliges Gefühl entwickelt.
  • Ein Problem, das mit der Verwendung kationischer Polymere und kationischer Tenside als Haarpflegemittel zusammenhängt, besteht darin, dass die üblicherweise in Haarwaschmitteln verwendeten anionischen Tenside in Wechselwirkung mit den kationischen Pflegemitteln treten und dazu führen, dass die Leistung des Pflegemittels und/oder des reinigenden Tensids schlechter werden. Unternehmen haben versucht, dieses Problem durch Verwendung nichtionischer, amphoterer und/oder kationischer Co-Tenside als Reinigungsmittel zu lösen, aber diese Systeme bieten nicht das hohe Maß an Reinigung oder Schäumen wie anionische Tensidsysteme.
  • Eine weitere Klasse von in Haarwaschmitteln verwendeten Pflegemitteln sind wasserunlösliche ölige Materialien ohne Silikon. Solche öligen Materialien sind bisher in einem wesentlich geringeren Ausmaß als Silikon- und kationische Pflegemittel verwendet werden. Zwei Hauptgründe dafür sind die Unverträglichkeit solcher Materialien mit Haarwaschtensiden, insbesondere anionischen Tensiden, und die von Natur aus bestehende Instabilität von Emulsionen dieser öligen Materialien in Haarwaschmitteln auf Wassergrundlage. Dies führt oft zu einem Mangel an Homogenität im Haarwaschmittel und/oder einer unzureichenden Lagerstabilität.
  • Folglich besteht Bedarf an Haarwaschmitteln, die ölige Pflegemittel ohne Silikon enthalten und sowohl eine gute Reinigungs- als auch Pflegewirkung haben. Außerdem sollten sie stabil sein. Wir haben jetzt festgestellt, dass bei Verwendung eines öligen Pflegemittels als Emulsion in einem wässerigen Haarwaschmittel sowohl gute Stabilität als auch Ablagerung des öligen Pflegemittels erreicht werden kann, wenn man die Teilchengröße des Pflegemittels steuert.
  • EP 0 074 264 (Unilever) offenbart wässerige pflegende Haarwaschmittel mit verbesserten Schäumeigenschaften, umfassend (i) ein anionisches oder amphoteres Detergenz, (ii) ein kationisches oder nichtionisches Pflegemittel und (iii) ein mit Wasser mischbares Saccharid. Wie es heißt, umfassen geeignete Pflegemittel Silikone, Harzmaterialien, Wachsmaterialien und ölige Materialien. Ein ein leichtes Mineralöl umfassendes Haarwaschmittel ist in Beispiel 11 offenbart.
  • WO 93/08787 (Procter & Gamble) offenbart ein wässeriges Pflegeshampoo, umfassend (i) ein anionisches Tensid, (ii) ein dispergiertes, unlösliches, nichtflüchtiges, nichtionisches Pflegemittel, (iii) ein wasserlösliches kationisches organisches Haarpflegepolymer von vorgegebener Ladungsdichte und (iv) eine organische, nichtflüchtige, wasserunlösliche Flüssigkeit, die aus der aus Kohlenwasserstoffölen, Fettestern und deren Gemischen bestehenden Gruppen ausgewählt ist.
  • WO 97/35549 (Procter & Gamble) offenbart ein wässeriges Pflegeshampoo, umfassend (i) eine spezifische Tensidkomponente, umfassend ein Tensid aus einem ethoxylierten Alkylsulfat mit etwa 1 bis 8 Mol Ethoxylierung und ein amphoteres Tensid, (ii) ein kationisches Cellulosepolymer von definiertem Molekulargewicht und definierter Ladungsdichte, (iii) ein wasserunlösliches nichtflüchtiges Silikonpflegemittel mit einer durchschnittlichen Teilchengröße unter 4 μm und (iv) eine organische, nichtflüchtige, wasserunlösliche Flüssigkeit, die in der Tensidkomponente solubilisiert wurde und eine definierte Viskosität aufweist. Ausgewählt wird sie aus Kohlenwasserstoffölen und Fettestern mit einem Siedepunkt bei Umgebungsdruck von 250°C oder höher oder Gemischen davon.
  • US-A-5,344,643 (Dowbrands) offenbart ein wässeriges Haarwaschmittel, das enthält: (i) ein anionisches Tensid, (ii) ein öliges, wasserunlösliches Pflegemittel, (iii) ein suspendierendes und stabilisierendes Mittel aus Carboxyvinylpolymer für das ölige Pflegemittel und (iv) ein kationisches Pflegemittel. Nicht offenbart ist die Größe der Emulsionströpfchen der öligen Pflegemittel außer der Aussage, dass es nicht kritisch ist, wie das ölige Pflegemittel in das Haarwaschmittel eingemischt wird, sondern dass dieses entweder durch gleichzeitiges Mischen oder durch herkömmliches Chargenmischen erfolgen kann (Spalte 12, Zeile 52 bis 55). In anderen Worten, US-A-5,344,643 lehrt, dass die Größe der Öltröpfchen nicht wichtig ist.
  • Keines der vorstehenden Dokumente offenbart die Tröpfchengröße eines öligen Pflegemittels ohne Silikon in der Emulsion. Darüber hinaus wird in keinem dieser Dokumente erwähnt, dass die Tröpfchengröße relevant oder wichtig für die Stabilität und Ablagerung sein könnte. Tatsächlich lehrt US-A-5,344,643 das Gegenteil.
  • Die Erfinder haben jetzt herausgefunden, dass dann, wenn das ölige Pflegemittel ohne Silikon eine Tröpfchengröße in einem spezifischen Bereich, nämlich 0,4 bis 4 μm, aufweist, die Shampoopflegezusammensetzungen sowohl über gute Stabilität als auch Abscheidungsleistungen verfügen.
  • EP 0 093 601 (Unilever) offenbart Waschmittel einschließlich Haarwaschmittel, die wasserunlösliche Teilchen auf die gewaschene Oberfläche abscheiden, wobei die Mittel umfassen: (i) ein anionisches Tensid, (ii) die teilchenförmige Substanz, die abgeschieden werden soll, und (iii) ein wasserlösliches kationisches Polymer ohne Cellulose, das die Abscheidung der teilchenförmigen Substanz verbessert, wobei das kationische Polymer bezüglich der Ladungsdichte und Funktion genauer definiert ist. Es können viele verschiedene wasserunlösliche Teilchen verwendet werden. Dazu gehören Substanzen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 0,2 bis etwa 50 μm. Haarwaschmittel können Teilchen von wasserunlöslichem Öl als Pflegemittel enthalten, wobei dieses Öl in der Zusammensetzung emulgiert wird.
  • EP 0 529 883 (Unilever) offenbart kosmetische Zusammensetzungen mit guter mechanischer Stabilität, hoher optischer Transparenz oder Transluzenz und ausgezeichneter Pflegewirkung, die ein mikroemulgiertes Pflegeöl mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 0,15 μm, vorzugsweise nicht mehr als 0,1 μm, in Kombination mit einem Abscheidepolymer umfassen. Die einzigen speziell erwähnten Pflegeöle sind Silikonöle.
  • EP 0 562 638 (Unilever) offenbart ein wässeriges Pflegeshampoo umfassend (i) ein anionisches Tensid, (ii) eine wasserlösliche kationische Pflegeverbindung, (iii) eine suspendierte wasserunlösliche Pflegeverbindung von definierter Viskosität, spezifischer Dichtezahl und Refraktion und (iv) ein Suspendiermittel für das wasserunlösliche Pflegemittel. Geeignete Pflegemittel umfassen weichmachende Ester und Kohlenwasserstoffe wie Mineralöle von niedriger Viskosität. Nach der Lehre dieses Dokuments sollte die wasserunlösliche Pflegeverbindung eine Teilchengröße im Bereich von mindestens 5, vorzugsweise mindestens 10, bis 100 μm haben, um gute Abscheidung und Stabilität zu erreichen. Wenn die Teilchengröße weniger als etwa 5 μm beträgt, ist die Gesamtoberfläche laut diesem Dokument zu groß und die Pflegeverbindung wird mit den anionischen Tensiden abgespült.
  • WO 98/22087 (L'Oreal) offenbart pflegende Haarwaschmittel mit einer Ölnanoemulsion. Diese besteht aus einer Öl-in-Wasser-Emulsion mit Öltröpfchen von einer mittleren Größe von weniger als 150 nm. Das Öl umfasst eine amphiphile Lipidphase mit mindestens einer nichtionischen amphiphilen Flüssigkeit, die bei Umgebungstemperaturen von weniger als 45°C flüssig ist.
  • Die Erfinder haben jetzt herausgefunden, dass wässerige Haarwaschmittel mit einem öligen Pflegemittel mit einer Tröpfchengröße im Bereich von 0,4 bis 4 μm sowohl über gute Stabilität als auch Abscheidung des Pflegemittels verfügen. Außerdem wird dann, wenn die Tröpfchengröße außerhalb dieses Bereichs liegt, entweder die Stabilität oder die Abscheidung in einem unannehmbaren Ausmaß beeinträchtigt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung stellt ein wässeriges Haarwaschmittel zur Verfügung, das zusätzlich zu Wasser umfasst:
    • i) ein reinigendes Tensid
    • ii) ein dispergiertes, nichtflüchtiges, kein Silikon enthaltendes, wasserunlösliches, öliges Pflegemittel mit einem Triglycerid, dessen durchschnittliche D3,2 Tröpfchengröße im Bereich von 0,8 bis 4 μm liegt, und
    • iii) ein kationisches Polymer.
  • Detaillierte Beschreibung und bevorzugte Ausführungsformen
  • Wenn nichts anderes angegeben ist, sind alle im Folgenden genannten Prozentsätze Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht des Haarwaschmittels.
  • (i) Öliges Pflegemittel
  • Erfindungsgemäße Zusammensetzungen umfassen ein dispergiertes, nichtflüchtiges, wasserunlösliches, öliges Pflegemittel.
  • Diese Komponente wird in der Zusammensetzung in Form von Tröpfchen dispergiert, die von der wässerigen kontinuierlichen Phase eine getrennte, diskontinuierliche Phase der Zusammensetzung bilden. In anderen Worten, das ölige Pflegemittel liegt im Haarwaschmittel in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vor.
  • Wenn Komponenten in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Tröpfchenform vorliegen, können die Tröpfchen von flüssiger, halbfester oder fester Beschaffenheit sein, solange sie im Wesentlichen gleichmäßig im ausformulierten Produkt dispergiert sind. Die Tröpfchen des öligen Pflegemittels liegen vorzugsweise entweder als flüssige oder halbfeste Tröpfchen, stärker bevorzugt als flüssige Tröpfchen vor.
  • Der hier verwendete Begriff "Pflegemittel" umfasst alle Substanzen, die eingesetzt werden, um dem Haar eine spezielle Pflegewirkung zukommen zu lassen.
  • Beispielsweise sind geeignete Substanzen solche, die einen oder mehrere Vorteile wie Glanz, Weichheit, Kämmbarkeit, Frisierbarkeit im nassen Zustand, Antistatikeigenschaften, Schutz gegen Schäden, Struktur, Volumen und Frisierbarkeit verleihen und das Stylen erleichtern.
  • "Unlöslich" bedeutet, dass das Material in Wasser (destilliert oder ein Äquivalent) bei einer Konzentration von 0,1% (Gew./Gew.) bei 25°C nicht löslich ist.
  • Die D2,3 durchschnittliche Tröpfchengröße der öligen Pflegekomponente beträgt mindestens 0,8 und vorzugsweise mindestens 1 μm. Außerdem liegt die D2,3 durchschnittliche Tröpfchengröße der öligen Pflegekomponente nicht über 4 μm, bevorzugt nicht über 3,5 μm, vorzugsweise nicht über 3 μm. Es wird darauf hingewiesen, dass geeignete Bereiche der D2,3 durchschnittlichen Tröpfchengröße alle maximalen D2,3 durchschnittlichen Tröpfchengrößen einschließen, die mit einer minimalen D2,3 durchschnittlichen Tröpfchengröße assoziiert sind. Bevorzugte Bereiche sind 0,8 bis 3,5 μm, stärker bevorzugt 0,8 bis 3 μm, am meisten bevorzugt 1 bis 3,5 μm, z.B. 1 bis 3 μm.
  • Wenn bestimmte ölige Pflegemittel, vor allem beispielsweise Mittel von niedrigerem Molekulargewicht, verwendet werden, kann die Untergrenze der Tröpfchengröße höher sein, z.B. mindestens 0,8, stärker bevorzugt mindestens 1 μm betragen. Die Anhebung der Untergrenze verleiht solchen Zusammensetzungen eine bessere Stabilität.
  • Die D2,3 durchschnittliche Tröpfchengröße kann mittels einer Laserlichtstreutechnik unter Einsatz eines 2600D Particle Sizers von Malvern Instruments gemessen werden.
  • Die Erfinder haben festgestellt, dass wässerige Haarwaschmittel, die ein öliges Pflegemittel ohne Silikon enthalten und eine Tröpfchengröße im Bereich von 0,8 bis 4 μm haben, gute Stabilität und Abscheidung des Pflegemittels aufweisen. Vorzugsweise haben die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bezüglich des öligen Pflegemittels eine Abscheidungseffizienz von mindestens 8%, stärker bevorzugt mindestens 9%, noch stärker bevorzugt mindestens 10%. Die Abscheidungseffizienz ist der Anteil des öligen Pflegemittels im Shampoo, der tatsächlich im Haar abgeschieden wird (Gew./Gew.).
  • Ein Maß der Stabilität ist die Aufrechterhaltung der Viskosität im Laufe der Zeit. Vorzugsweise verlieren die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bei vier Wochen Lagerung bei 37°C weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10%, am meisten bevorzugt weniger als 5% ihrer Viskosität. Die Viskosität des Haarwaschmittels wird bei 25°C mit einem Brookfield Viskosimeter (z.B. Brookfield RV) unter Verwendung einer mit 20 U/min betriebenen Spindel Nr. 4 gemessen.
  • Das ölige Pflegemittel kann geeigneterweise aus öligen oder fettigen Materialien bzw. deren Mischungen ausgewählt werden.
  • Ölige oder fettige Materialien sind bevorzugte Pflegemittel in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln, um dem Haar zusätzlichen Glanz zu verleihen sowie das Kämmen und das "Gefühl" im trockenen Haar zu verbessern.
  • Bevorzugte ölige und fettige Materialien haben im Allgemeinen eine Viskosität von weniger als 5 Pa·s, stärker bevorzugt weniger als 1 Pa·s, und am meisten bevorzugt weniger als 0,5 Pa·s, z.B. 0,1 Pa·s und weniger, gemessen bei 25°C mit einem Brookfield Viskosimeter (z.B. Brookfield RV) unter Verwendung einer mit 100 U/min betriebenen Spindel Nr. 3.
  • Ölige und fettige Materialien mit höheren Viskositäten können verwendet werden. Beispielsweise können Materialien mit Viskositäten von bis zu 65 Pa·s verwendet werden. Die Viskosität solcher Materialien (d.h. Materialien mit Viskositäten von 5 Pa·s und darüber) kann mit einem Glaskapillarviskosimeter gemessen werden, das im Dow Corning Corporate Test Method CTM004, 20. Juli 1970, genauer beschrieben ist.
  • Geeignete ölige oder fettige Materialien werden aus Kohlenwasserstoffölen, Fettestern und deren Gemischen ausgewählt.
  • Kohlenwasserstofföle umfassen cyclische Kohlenwasserstoffe, geradkettige aliphatische Kohlenwasserstoffe (gesättigt oder ungesättigt) sowie verzweigtkettige aliphatische Kohlenwasserstoffe (gesättigt oder ungesättigt). Geradekettige Kohlenwasserstofföle enthalten vorzugsweise etwa 12 bis etwa 30 Kohlenstoffatome. Verzweigtkettige Kohlenwasserstofföle können größere Mengen an Kohlenwasserstoffatomen enthalten und enthalten diese typischerweise auch. Ebenfalls geeignet sind polymere Kohlenwasserstoffe von Alkenylmonomeren wie C2-C6- Alkenylmonomere. Diese Polymere können gerad- oder verzweigtkettige Polymere sein. Die geradkettigen Polymere sind typischerweise ziemlich kurz und haben eine Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen, die vorstehend für geradkettige Kohlenwasserstoffe im Allgemeinen beschrieben ist. Die verzweigtkettigen Polymere können wesentlich längere Ketten haben. Das zahlenmittlere Molekulargewicht solcher Materialien kann in einem weiten Bereich schwanken, beträgt aber typischerweise bis zu etwa 2.000, vorzugsweise etwa 200 bis etwa 1.000, stärker bevorzugt etwa 300 bis etwa 600.
  • Spezifische Beispiele geeigneter Kohlenwasserstofföle umfassen Paraffinöl, Mineralöl, gesättigtes und ungesättigtes Dodecan, gesättigtes und ungesättigtes Tridecan, gesättigtes und ungesättigtes Tetradecan, gesättigtes und ungesättigtes Pentadecan, gesättigtes und ungesättigtes Hexadecan sowie deren Gemische. Verzweigtkettige Isomere dieser Verbindungen sowie von Kohlenwasserstoffen mit längeren Ketten können ebenfalls verwendet werden. Beispielhafte verzweigtkettige Isomere sind hoch verzweigte gesättigte oder ungesättigte Alkane wie die mit Permethyl substituierten Isomere, z.B. die mit Permethyl substituierten Isomere von Hexadecan und Eicosan, wie 2,2,4,4,6,6,8,8-Dimethyl-10-methylundecan und 2,2,4,4,6,6-Dimethyl-8-methylnonan, die von der Permethyl Corporation vertrieben werden. Ein weiteres Beispiel für ein Kohlenwasserstoffpolymer ist Polybuten wie das Copolymer von Isobutylen und Buten. Ein im Handel erhältliches Material dieses Typs ist L-14 Polybuten von der Amoco Chemical Co. (Chicago, Ill. U.S.A.).
  • Besonders bevorzugte Kohlenwasserstofföle sind die verschiedenen Qualitäten von Mineralölen. Mineralöle sind klare ölige Flüssigkeiten, die aus Erdölen, aus denen die Wachse entfernt wurden und die leichter flüchtigen Fraktionen durch Destillation entfernt wurden, gewonnen wurden. Das Fraktion, die zwischen 250 und 300°C destilliert, wird Mineralöl genannt und besteht aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen im Bereich von C16H34 bis C21H44. Geeignete im Handel erhältliche Materialien dieses Typs umfassen Sirius M85 und Sirius M125, die alle von Silkolene erhältlich sind.
  • Geeignete Fettester sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweisen, und umfassen Ester mit Hydrocarbylketten, die von Fettsäuren oder -alkoholen abgeleitet sind, z.B. Monocarbonsäureester, mehrwertige Alkoholester sowie Di- und Tricarbonsäureester. Die erfindungsgemäßen Hydro carbylreste der Fettester können auch andere kompatible Funktionalitäten enthalten bzw. sind diese kovalent an erstere gebunden, wie z.B. Amide und Alkoxyeinheiten wie Ethoxy- oder Etherbindungen.
  • Monocarbonsäureester umfassen Ester von Alkoholen und/oder Säuren der Formel R'COOR, in der R' und R unabhängig voneinander Alkyl- oder Alkenylreste bezeichnen und die Summe der Kohlenstoffatome in R' und R mindestens 10, vorzugsweise mindestens 20 beträgt.
  • Spezifische Beispiele umfassen z.B. Alkyl- und Alkenylester von Fettsäuren mit aliphatischen Ketten mit etwa 10 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen und Alkyl- und/oder Alkylfettalkoholcarbonsäureester mit einer von Alkyl- und/oder Alkenylalkohol abgeleiteten aliphatischen Kette mit etwa 10 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen, Benzoatester von Fettalkoholen mit etwa 12 bis 20 Kohlenstoffatomen.
  • Die Monocarbonsäureester müssen nicht unbedingt mindestens eine Kette mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen enthalten, solange die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome mit aliphatischen Ketten mindestens 10 beträgt. Beispiele umfassen Isopropylisostearat, Hexyllaurat, Isohexyllaurat, Isohexylpalmitat, Isopropylpalmitat, Decyloleat, Isodecyloleat, Hexadecylstearat, Decylstearat, Isopropylisostearat, Dihexyldecyladipat, Lauryllactat, Myristyllactat, Cetyllactat, Oleylstearat, Oleyloleat, Oleylmyristat, Laurylacetat, Cetylpropionat und Oleyladipat.
  • Di- und Trialkyl- sowie Alkenylester von Carbonsäuren können ebenfalls verwendet werden. Diese umfassen z.B. Ester von C4-C8-Dicarbonsäuren wie C1-C22-Ester (vorzugsweise C1-C6) von Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Hexansäure, Heptansäure und Octansäure. Beispiele umfassen Diisopropyladipat, Diisohexyladipat und Diisopropylsebacat. Weitere spezifische Beispiele umfassen Isocetylstearoylstearat und Tristearylcitrat.
  • Mehrwertige Alkoholester umfassen Alkylenglycolester, zum Beispiel Ethylenglycolmono- und -difettsäureester, Diethylenglycolmono- und -difettsäureester, Polyethylenglycolmono- und -difettsäureester, Propylenglycolmono- und -difettsäureester, Polypropylenglycolmonooleat, Polypropylenglycolmonostearat, ethoxyliertes Propylenglycolmonostearat, Polyglycerolpolyfettsäureester, ethoxyliertes Glycerylmonostearat, 1,3-Butylenglycolmonostearat, 1,3-Butylenglycoldistearat, Polyoxyethylenpolyolfettsäureester, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethy lensorbitanfettsäureester und Mono-, Di- und Triglyceride.
  • Besonders bevorzugte Fettester sind Mono-, Di- und Triglyceride, genauer die Mono-, Di- und Triester von Glycerol und langkettige Carbonsäuren wie C1-C22-Carbonsäuren. Verschiedene dieser Substanztypen können aus pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen gewonnen werden, wie Kokosöl, Rizinusöl, Saffloröl, Sonnenblumenöl, Baumwollsaatöl, Maisöl, Olivenöl, Lebertran, Mandelöl, Avocadoöl, Palmöl, Sesamöl, Erdnussöl, Lanolin und Sojabohnenöl. Synthetische Öle umfassen Triolein- und Tristearinglyceryldilaurat.
  • Spezifische Beispiele der bevorzugten Materialien umfassen Kakaobutter, Palmstearin, Sonnenblumenöl, Sojabohnenöl und Kokosnussöl.
  • Die ölige oder fettige Substanz ist typischerweise in einer Menge von 0,05 bis 10, vorzugsweise 0,2 bis 5, stärker bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-% vorhanden.
  • (ii) Tensid
  • Erfindungsgemäße Zusammensetzungen umfassen mindestens ein reinigendes Tensid.
  • Anionisches reinigendes Tensid
  • Erfindungsgemäße Haarwaschmittel umfassen typischerweise ein oder mehrere reinigende Tenside, die kosmetisch verträglich sind und sich für die topische Anwendung aufs Haar eignen.
  • Beispiele für geeignete anionische reinigende Tenside sind die Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkarylsulfonate, Alkanoylisethionate, Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkylsarcosinate, Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Alkylethercarboxylate und α-Olefinsulfonate, insbesondere ihre Natrium-, Magnesium-, Ammonium- und Mono-, Di- und Triethanolaminsalze. Die Alkyl- und Acylgruppen enthalten im Allgemeinen 8 bis 18 Kohlenstoffatome und können ungesättigt sein. Die Alkylethersulfate, Alkyletherphosphate und Alkylethercarboxylate können 1 bis 10 Ethylenoxid- oder Propylenoxideinheiten pro Molekül enthalten.
  • Typische anionische reinigende Tenside zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln umfassen Natriumoleylsuccinat, Ammoniumlaurylsulfosuccinat, Ammoniumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindodecylbenzolsulfonat, Natriumcocoylisethionat, Natriumlaurylisethionat und Natrium-N-laurylsarcosinat. Die am meisten bevorzugten anionischen Tenside sind Natriumlaurylsulfat, Natriumlaurylethersulfat (n) EO, (wobei n im Bereich von 1 bis 3 liegt), Ammoniumlaurylsulfat und Ammoniumlaurylethersulfat (n) EO (wobei n im Bereich von 1 bis 3 liegt)
  • Auch Gemische aus beliebigen der vorstehenden anionischen reinigenden Tenside können geeignet sein.
  • Die Gesamtmenge des anionischen reinigenden Tensids in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln liegt im Allgemeinen zwischen 5 und 30 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt 8 bis 16 Gew.-%.
  • Co-Tensid
  • Das Haarwaschmittel kann ggfs. Co-Tenside umfassen, um der Zusammensetzung ästhetische, physikalische oder reinigende Eigenschaften zu verleihen.
  • Ein bevorzugtes Beispiel ist ein amphoteres oder zwitterionisches Tensid, das in einer Menge im Bereich von 0 bis etwa 8, vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-% enthalten sein kann.
  • Beispiele für amphotere und zwitterionische Tenside umfassen Alkylaminoxide, Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetaine, Alkylsulfobetaine (Sultaine), Alkylglycinate, Alkylcarboxyglycinate, Alkylamphopropionate, Alkylamphoglycinate, Alkylamidopropylhydroxysultaine, Acyltaurate und Acylglutamate, in denen die Alkyl- und Acylgruppen 8 bis 19 Kohlenstoffatome aufweisen. Typische amphotere und zwitterionische Tenside zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln umfassen Laurylaminoxid, Cocodimethylsulfopropylbetain und bevorzugt Laurylbetain, Cocamidopropylbetain und Natriumcocamphopropionat.
  • Ein weiteres bevorzugtes Beispiel ist ein nichtionisches Tensid, das in einer Menge im Bereich von 0 bis 8, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% mitverwendet werden kann.
  • Beispielsweise umfassen repräsentative nichtionische Tenside, die in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln enthalten sein können, Kondensationsprodukte von aliphatischen (C8-C18) primären oder sekundären linearen oder verzweigtkettigen Alkoholen oder Phenolen mit Alkylenoxiden, üblicherweise Ethylenoxid mit im Allgemeinen 6 bis 30 Ethylenoxidgruppen.
  • Andere repräsentative nichtionische Tenside umfassen Mono- oder Dialkylalkanolamide. Beispiele umfassen Cocomono- oder Diethanolamid und Cocomonoisopropanolamid.
  • Weitere nichtionische Tenside, die in erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln enthalten sein können, sind die Alkylpolyglycoside (APGs). Typischerweise umfasst ein APG eine Alkylgruppe, die (ggfs. über eine Verbrückungsgruppe) mit einem Block eines oder mehrerer Glycosylgruppen verbunden sein kann. Bevorzugte APGs werden durch folgende Formel definiert: RO-(G)n, in der R eine verzweigt- oder geradkettige Alkylgruppe ist, die gesättigt oder ungesättigt sein kann, und G eine Saccharidgruppe ist.
  • R kann eine mittlere Alkylkettenlänge von etwa C5 bis etwa C20 darstellen. Vorzugsweise stellt R eine mittlere Alkylkettenlänge von etwa C8 bis etwa C12 dar. Am meisten bevorzugt liegt der Wert von R zwischen etwa 9,5 und etwa 10,5. G kann aus C5- oder C6-Monosaccharidresten ausgewählt werden und ist vorzugsweise ein Glucosid. G kann aus der aus Glucose, Xylose, Lactose, Fructose, Mannose und deren Derivaten bestehenden Gruppe ausgewählt werden. Vorzugsweise ist G Glucose.
  • Der Polymerisationsgrad n kann einen Wert von etwa 1 bis etwa 10 oder mehr haben. Vorzugsweise liegt der Wert von n im Bereich von etwa 1,1 bis etwa 2. Am meisten bevorzugt liegt der Wert von n im Bereich von etwa 1,3 bis etwa 1,5.
  • Geeignete Alkylpolyglycoside zur Verwendung in der Erfindung sind im Handel erhältlich und umfassen beispielsweise diejenigen Materialien, die unter den Na men Oramix NS10 von Seppic; Plantaren 1200 und Plantaren 2000 von Henkel bekannt sind.
  • Weitere von Zucker abgeleitete, nichtionische Tenside, die in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln enthalten sein können, umfassen die C10-C18-N-Alkyl-(C1-C6)-polyhydroxyfettsäureamide wie die C12-C18-N-Methylglucamide, wie sie zum Beispiel in WO 92/06154 und US-A-5,194,639 beschrieben sind, und die N-Alkoxypolyhydroxyfettsäureamide wie C10-C18-N-(3-Methoxypropyl)-glucamid.
  • Die Haarwaschmittel können ggfs. auch ein oder mehrere kationische Tenside umfassen, die in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 10, stärker bevorzugt 0,05 bis 5, am meisten bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-% enthalten sind.
  • Beispiele für geeignete kationische Tenside umfassen: quaternäre Ammoniumhydroxide, z.B. Tetramethylammoniumhydroxid, Alkyltrimethylammoniumhydroxide, bei denen die Alkylgruppe etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, zum Beispiel Octyltrimethylammoniumhydroxid, Dodecyltrimethylammoniumhydroxid, Hexadecyltrimethylammoniumhydroxid, Cetyltrimethylammoniumhydroxid, Octyldimethylbenzylammoniumhydroxid, Decyldimethylbenzylammoniumhydroxid, Stearyldimethylbenzylammoniumhydroxid, Didodecyldimethylammoniumhydroxid, Dioctadecyldimethylammoniumhydroxid, Talgtrimethylammoniumhydroxid, Cocotrimethylammoniumhydroxid und deren entsprechende Salze, z.B. Chloride, Cetylpyridiniumhydroxid oder dessen Salze, z.B. Chlorid, Quaternium-5, Quaternium-31, Quaternium-18 und deren Gemische.
  • Die Gesamtmenge an Tensid (einschließlich etwaiger Co-Tenside und/oder Emulgatoren, z.B. für eine Silikonkomponente, falls vorhanden) in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln beträgt im Allgemeinen 0,1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 30, stärker bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%.
  • (iii) Kationisches Polymer
  • Erfindungsgemäße Zusammensetzungen umfassen ein kationisches Polymer, um die Pflegeleistung des Shampoos zu verbessern.
  • Das kationische Polymer kann ein Homopolymer sein oder aus zwei oder mehr Monomertypen hergestellt werden. Das Molekulargewicht das Polymers liegt im Allgemeinen zwischen 5.000 und 10.000.000; typischerweise beträgt es mindestens 10.000 und liegt vorzugsweise im Bereich von 100.000 bis etwa 2.000.000. Die Polymere haben kationische stickstoffhaltige Gruppen wie quaternäre Ammonium- oder protonierte Aminogruppen oder ein Gemisch davon.
  • Die kationische stickstoffhaltige Gruppe liegt im Allgemeinen als Substituent auf einem Bruchteil aller Monomereinheiten des kationischen Polymers vor. Daher kann das Polymer nichtkationische Monomereinheiten als Abstandshalter enthalten, wenn es kein Homopolymer ist. Solche Polymere sind in der 3. Auflage des CTFA Cosmetic Ingredient Directory beschrieben. Das Verhältnis der kationischen zu den nichtkationischen Monomereinheiten wird so gewählt, dass man ein Polymer mit einer kationischen Ladungsdichte im erforderlichen Bereich erhält.
  • Geeignete kationische Pflegepolymere umfassen z.B. Copolymere von Vinylmonomeren mit kationischen Amin- oder quaternären Ammoniumfunktionalitäten mit wasserlöslichen Abstandshaltermonomeren wie (Meth)acrylamid, Alkyl- und Dialkyl(meth)acrylamide, Alkyl(meth)acrylat, Vinylcaprolacton und Vinylpyrrolidin. Die mit Alkyl und Dialkyl substituierten Monomere haben vorzugsweise C1-C7-Alkylgruppen, stärker bevorzugt C1-3-Alkylgruppen. Andere geeignete Abstandshalter umfassen Vinylester, Vinylalkohol, Maleinsäureanhydrid, Propylenglycol und Ethylenglycol.
  • Die kationischen Amine können primäre, sekundäre oder tertiäre Amine sein, je nach der jeweiligen Spezies und dem pH-Wert der Zusammensetzung. Im Allgemeinen werden sekundäre und tertiäre Amine, insbesondere tertiäre Amine bevorzugt.
  • Mit Amin substituierte Vinylmomonere und Amine können in der Aminform polymerisiert und dann durch Quaternisierung zu Ammonium umgewandelt werden.
  • Die kationischen Pflegepolymere könne Gemische von Monomereinheiten umfassen, die von mit Amin und/oder quaternärem Ammonium substituiertem Monomer und/oder kompatiblen Abstandshaltermonomeren abgeleitet werden.
  • Geeignete kationische Pflegepolymere umfassen beispielsweise:
    • – Copolymere von 1-Vinyl-2-pyrrolidin und 1-Vinyl-3 methyl-imidazoliumsalz (z.B. Chloridsalz), das von der CTFA (Cosmetic, Toiletry & Fragrance Association) als Polyquaternium-16 bezeichnet wird. Dieses Material ist im Handel von der BASF Wyandotte Corp. (Parsippany, NJ, USA) unter dem Handelsnamen LUVIQUAT erhältlich (z.B. LUVIQUAT FC 370);
    • – Copolymere von 1-Vinyl-2-pyrrolidin und Dimethylaminoethylmethacrylat, die in der Branche (CTFA) als Polyquaternium-11 bezeichnet werden. Dieses Material ist im Handel von der Gaf Corporation (Wayne, NJ, USA) unter dem Handelsnamen GAFQUAT erhältlich (z.B. GAFQUAT 755N);
    • – kationische quaternäres Ammonium enthaltende Diallylpolymere, darunter zum Beispiel Dimethyldiallyammoniumchloridhomopolymer und Copolymere von Acrylamid und Dimethyldiallylammoniumchlorid, die in der Branche (CTFA) als Polyquaternium 6 bzw. Polyquaternium 7 bezeichnet werden;
    • – Mineralsäuresalze von Aminoalkylestern von Homo- und Copolymeren von ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, (wie in US-A-4,009,256 beschrieben);
    • – kationische Polyacrylamide (wie in WO 95/22311) beschrieben.
  • Andere kationische Pflegepolymere, die verwendet werden können, umfassen kationische Polysaccharidpolymere wie kationische Cellulosederivate, kationische Stärkederivate und kationische Guargummiderivate. Solche kationischen Polysaccharidpolymere haben geeigneterweise eine Ladungsdichte im Bereich von 0,1 bis 4 mÄq/g.
  • Kationische Polysaccharidpolymere, die sich zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen, umfassen solche der Formel A-O-[R-N+(R1)(R2)(R3)X-], in der A eine rückständige Anhydroglucosegruppe ist wie ein Stärke- oder Celluloseanhydroglucoserest. R ist eine Alkylen-, Oxyalkylen-, Polyoxyalkylen- oder Hydroxyalkylengruppe oder eine Kombination davon. R1, R2 und R3 bedeuten unabhängig voneinander Alkyl-, Aryl-, Alkylaryl-, Arylalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkoxyarylgruppen, von denen jede Gruppe bis zu etwa 18 Kohlenstoffatome enthält. Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome für jede kationische Komponente (d.h. die Summe der Kohlenstoffatome in R1, R2 und R3) beträgt vorzugsweise 20 oder weniger, und X ist ein anionisches Gegenion.
  • Kationische Cellulose ist von der Amerchol Corp. (Edison, NJ, USA) in deren Polymer JR® und LR® Reihe von Polymeren als Salze von Hydroxyethylcellulose erhältlich, die mit einem mit Trimethylammonium substituierten Epoxid umgesetzt wurde und in der Branche (CTFA) als Polyquaternium 10 bezeichnet wird. Ein weiterer Typ für kationische Cellulose umfasst die polymeren quaternären Ammoniumsalze von Hydroxyethylcellulose, die mit mit Lauryldimethylammonium substituiertem Epoxid umgesetzt wurde und in der Branche (CTFA) als Polyquaternium 24 bezeichnet wird. Diese Materialien sind von der Amerchol Corp. (Edison, NJ, USA) unter dem Handelsnamen Polymer LM-200 erhältlich.
  • Weitere geeignete kationische Polysaccharidpolymere umfassen quaternären Stickstoff enthaltende Celluloseether (z.B. wie in US-A-3,962,418 beschrieben) und Copolymere von veretherter Cellulose und Stärke (wie z.B. in US-A-3,958,581 beschrieben).
  • Ein besonders geeigneter Typ kationisches Polysaccharidpolymer, der verwendet werden kann, ist ein kationisches Guargummiderivat wie Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid (im Handel von Rhone-Poulenc in der Markenreihe JAGUAR erhältlich).
  • Beispiele sind JAGUAR C13S, das einen geringen Substitutionsgrad der kationischen Gruppen und hohe Viskosität hat, JAGUAR 15 mit einem moderaten Substitutionsgrad und niedriger Viskosität, JAGUAR 17 (hoher Substitutionsgrad, hohe Viskosität), JAGUAR C16, das ein hydroxypropyliertes kationisches Guarderivat mit einer kleinen Anzahl von Substituentengruppen sowie kationischen quaternären Ammoniumgruppen enthält, und JAGUAR 162, bei dem es sich um einen hochtransparenten Guargummi von mittlerer Viskosität und einem geringen Substitutionsgrad handelt.
  • Vorzugsweise wird das kationische Pflegepolymer aus kationischen Cellulose- und kationischen Guarderivaten ausgewählt. Besonders bevorzugte kationische Polymere sind JAGUAR C13S, JAGUAR C15, JAGUAR C17, JAGUAR C16 und JAGUAR C162.
  • Das kationische Pflegepolymer liegt in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen im Allgemeinen in Mengen von 0,01 bis 5 vorzugsweise 0,05 bis 1, stärker bevorzugt 0,08 bis 0,5 Gew.-% vor.
  • Bei Bedarf verwendete Komponenten
  • Als bei Bedarf in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendete Komponenten sind folgende herkömmliche Hilfsmaterialien, deren Verwendung in Haarwaschmitteln bekannt ist, erwähnenswert: Suspendiermittel, Eindickungsmittel, Perlmutt, Trübungsmittel, Salze, Duftstoffe, Puffermittel, Färbemittel, weich machende Mittel, Feuchtigkeitsspender, Schaumstabilisatoren, Sonnenschutzmittel, antimikrobielle Mittel, Konservierungsstoffe, Antioxidantien.
  • Suspendiermittel
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Zusammensetzung außerdem 0,1 bis 5 Gew.-% eines Suspendiermittels für das ölige Pflegemittel. Geeignete Suspendiermittel werden aus Polyacrylsäuren, vernetzten Polymeren von Acrylsäure, Copolymeren von Acrylsäure mit einem hydrophoben Monomer, Copolymeren von carbonsäurehaltigen Monomeren und Acrylsäureestern, vernetzten Copolymeren von Acrylsäure und Acrylatestern, Heteropolysaccharidkautschuk und kristallinen langkettigen Acylderivaten ausgewählt. Das langkettige Acylderivat wird günstigerweise aus Ethylenglycolstearat, Alkanolamiden von Fettsäuren mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Gemischen ausgewählt. Ethylenglycoldistearat und Polyethylenglycol-3-distearat sind bevorzugte langkettige Acylderivate. Polyacrylsäure ist im Handel als Carbopol 420, Carbopol 488 oder Carbopol 493 erhältlich. Polymere von Acrylsäure, die mit einer funktionellen Gruppe vernetzt sind, können ebenfalls verwendet werden; sie sind im Handel als Carbopol 910, Carbopol 934, Carbopol 940, Carbopol 941 und Carbopol 980 erhältlich. Ein Beispiel eines geeigneten Copolymers einer ein Monomer und Acrylsäureester enthaltenden Carbonsäure ist Carbopol 1342. Alle Carbopol®-Materialien sind von Goodrich erhältlich.
  • Geeignete vernetzte Polymere von Acrylsäure und Acrylatestern sind Pemulen TR1 oder Pemulen TR2. Ein geeigneter Heteropolysaccharidkautschuk ist Xanthangummi, zum Beispiel derjenige, der als Kelzan mu erhältlich ist.
  • Das Suspendiermittel für das ölige Pflegemittel ist vorzugsweise ein polymeres Suspendiermittel.
  • Silikonpflegemittel
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können neben dem öligen Pflegemittel ohne Silikon emulgierte Tröpfchen eines Silikonpflegemittels enthalten, um die Pflegewirkung zu verbessern. Das Silikon ist in der wässerigen Matrix der Zusammensetzung unlöslich und liegt daher in emulgierter Form vor, wobei das Silikon in Form dispergierter Tröpfchen vorliegt.
  • Geeignete Silikone umfassen Polydiorganosiloxane, insbesondere Polydimethylsiloxane, die die CTFA-Bezeichnung Dimethicone führen. Ebenfalls geeignet zur Verwendung in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (vor allem Shampoos und Pflegemitteln) sind Polydimethylsiloxane mit Hydroxylendgruppen, die die CTFA-Bezeichnung Dimethiconol haben. Ebenfalls geeignet zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist Silikonkautschuk mit einem leichten Vernetzungsgrad, wie z.B. in WO 96/31188 beschrieben. Diese Materialien können dem Haar Struktur und Volumen verleihen, das Styling erleichtern sowie das Haar sowohl im nassen als auch im trockenen Zustand pflegen.
  • Die Viskosität des emulgierten Silikons selbst (nicht die der Emulsion oder der fertigen Haarpflegezusammensetzung) beträgt typischerweise mindestens 10.000 cSt. Im Allgemeinen haben wir herausgefunden, dass die Pflegewirkung mit zunehmender Viskosität größer wird. Folglich beträgt die Viskosität des Silikons selbst mindestens 60.000 cSt, vorzugsweise mindestens 500.000 cSt und idealerweise mindestens 1.000.000 cSt. Vorzugsweise übersteigt die Viskosität 109 nicht, weil die Formulierung sonst zu schwierig wird. Alle Viskositätswerte beziehen sich auf 25°C.
  • Emulgierte Silikone zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Haarwaschmitteln haben typischerweise eine Größe der Silikontröpfchen in der Zusammenset zung von weniger als 30, vorzugsweise weniger als 20, stärker bevorzugt weniger als 10 μm. Wir haben festgestellt, dass die Verringerung der Teilchengröße die Pflegewirkung im allgemeinen verbessert. Am meisten bevorzugt beträgt die durchschnittliche Größe der Silikontröpfchen des emulgierten Silikons in der Zusammensetzung weniger als 2 μm; idealerweise liegt sie im Bereich von 0,01 bis 1 μm. Silikonemulsionen mit einer durchschnittlichen Größe der Silikontröpfchen von ≤ 0,15 μm werden im allgemeinen als Mikroemulsionen bezeichnet.
  • Geeignete Silikonemulsionen zur Verwendung in der Erfindung sind auch in voremulgierter Form im Handel erhältlich.
  • Beispiele für geeignete vorformulierte Emulsionen umfassen die Emulsionen DC2-1766, DC2-1784 und die Mikroemulsionen DC2-1865 und DC21870, die alle von Dow Corning erhältlich sind. Sie alle sind Emulsionen/Mikroemulsionen von Dimethiconol. Vernetzter Silikonkautschuk liegt ebenfalls in voremulgierter Form vor, was die Formulierung sehr viel leichter macht. Ein bevorzugtes Beispiel ist das Material, das von Dow Corning als DC X2-1787 erhältlich ist. Dabei handelt es sich um eine Emulsion eines vernetzten Dimethiconolkautschuks. Ein weiteres bevorzugtes Beispiel ist das Material, das von Dow Corning als DC X21787 erhältlich ist, eine Emulsion von vernetztem Dimethiconolkautschuk. Ein weiteres bevorzugtes Beispiel ist das Material, das von Dow Corning als DC X21391 erhältlich ist, eine Emulsion von vernetztem Dimethiconolkautschuk.
  • Eine weitere bevorzugte Klasse von Silikonen zur Verwendung in erfindungsgemäßen Shampoos und Pflegemitteln sind aminofunktionelle Silikone. "Aminofunktionelles Silikon" bedeutet ein Silikon, das mindestens eine primäre, sekundäre oder tertiäre Amingruppe oder eine quaternäre Ammoniumgruppe enthält.
  • Beispiele für geeignete aminofunktionelle Silikone umfassen:
    • (i) Polysiloxane mit der CTFA-Bezeichnung "Amodimethicon" und der allgemeinen Formel HO-[Si(CH3)2-O-]x-[Si(OH)(CH2CH2CH2-NH-CH2CH2NH2)-O-]y-H, in der x und y Zahlen sind, die vom Molekulargewicht des Polymers abhängen, im allgemeinen so, dass das Molekulargewicht zwischen etwa 5.000 und 500.000 liegt.
    • (ii) Polysiloxane mit der allgemeinen Formel: R'aG3-aSi(OSiG2)n-(OSiGbR'2-b)m-O-SiG3-aR'a, in der G aus H, Phenyl, OH oder C1-8-Alkyl, z.B. Methyl ausgewählt wird; a 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3, vorzugsweise 0 ist; b 0 oder 1, vorzugsweise 1 ist; m und n solche Zahlen sind, dass (m + n) im Bereich von 1 bis 2000, vorzugsweise 50 bis 150 liegt; m eine Zahl von 1 bis 2000, vorzugsweise von 1 bis 10 ist; n eine Zahl von 0 bis 1999, vorzugsweise von 49 bis 149 ist und R' ein einwertiger Rest der Formel CqH2qL ist, in der q eine Zahl von 2 bis 8 ist und L eine aminofunktionelle Gruppe ist, ausgewählt aus folgenden: -NR''-CH2-CH2-N(R'')2 -N(R'')2 -N+(R'')3A- -N+H(R'')2A- -N+H2(R'')A- -N(R'')-CH2-CH2-N+H2(R'')A-, in denen R'' aus H, Phenyl, Benzyl oder einem gesättigten einwertigen Kohlenwasserstoffrest, z.B. C1-20-Alkyl, ausgewählt wird und A ein Halogenidion, z.B. Chlorid oder Bromid ist. Geeignete aminofunktionelle Silikone der vorstehenden Formel umfassen auch diejenigen Polysiloxane, die als "Trimethylsilylamodimethicon" bezeichnet werden und nachstehend gezeigt sind. Sie sind ausreichend wasserlöslich, um in den erfindungsgemäßen Zusammensetzung brauchbar zu sein: Si(CH3)3-O-[Si(CH3)2-O-]x-[Si(CH3)(R-NH-CH2CH2NH2)-O-]y-Si(CH3)3 Darin ist x + y eine Zahl von etwa 50 bis etwa 500 und R ist eine Alkylengruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise liegt die Zahl x + y im Bereich von etwa 100 bis etwa 300.
    • (iii) Quaternäre Silikonpolymere der allgemeinen Formel: {(R1)(R2)(R3)N+CH2CH(OH)CH2O(CH2)3[Si(R4)(R5)-O-]n-Si(R6)(R7)-(CH2)3-O-CH2CH(OH)CH2N+(R8)(R9)(R10)}(X-)2, in der R1 und R10 gleich oder voneinander verschieden sein können und unabhängig ausgewählt werden aus H, gesättigtem oder ungesättigtem lang- oder kurzkettigen Alk(en)yl, verzweigtkettigem Alk(en)yl und C5-C8 cyclischen Ringsystemen; R2 bis R9 gleich oder voneinander verschieden sein können und unabhängig ausgewählt werden aus H, gerad- oder verzweigtkettigem niederem Alk(en)yl und C5-C8 cyclischen Ringsystemen; n eine Zahl im Bereich von etwa 60 bis etwa 120, vorzugsweise etwa 80 ist, und X- vorzugsweise Acetat ist, aber statt dessen zum Beispiel auch ein Halogenid, organisches Carboxylat, organisches Sulfonat oder dergleichen sein kann. Geeignete quaternäre Silikonpolymere dieser Klasse sind in EP-A-0 530 974 beschrieben.
  • Aminofunktionelle Silikone, die sich zur Verwendung in erfindungsgemäßen Shampoos und Pflegemitteln eignen, haben typischerweise ein Aminfunktionalität in Mol-% im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 8,0 Mol-%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 5,0 Mol-%, am meisten bevorzugt 0,1 bis etwa 2,0 Mol-%. Im Allgemeinen sollte die Aminkonzentration etwa 8,0 Mol-% nicht übersteigen, denn wir haben festgestellt, dass eine zu hohe Aminkonzentration nachteilig für die Gesamtabscheidung von Silikon und daher die Pflegewirkung sein kann.
  • Die Viskosität des aminofunktionellen Silikons ist nicht besonders kritisch und kann geeigneterweise im Bereich von etwa 100 bis etwa 500.000 cSt liegen.
  • Spezifische Beispiele der aminofunktionellen Silikone, die für die Verwendung in der Erfindung geeignet sind, sind die Aminosilikonöle DC2-8220, DC2-8166, DC2-8466 und DC2-8950-114 (alle von Dow Corning) und GE 1149-75 (von General Electric Silicones).
  • Ebenfalls geeignet sind Emulsionen von aminofunktionellen Silikonölen mit einem nichtionischen und/oder kationischen Tensid.
  • Geeigneterweise haben solche vorformulierten Emulsionen eine durchschnittlichen Größe der aminofunktionellen Silikontröpfchen im Haarwaschmittel von weniger als 30, vorzugsweise weniger als 20, stärker bevorzugt weniger als 10 μm. Auch hier haben wir festgestellt, dass die Verringerung der Teilchengröße die Pflegeleistung im Allgemeinen verbessert. Am meisten bevorzugt beträgt die durchschnittliche Größe der aminofunktionellen Silikontröpfchen in der Zusammensetzung weniger als 2 μm, idealerweise liegt sie im Bereich von 0,01 bis 1 μm.
  • Vorgeformte Emulsionen von aminofunktionellem Silikon sind auch von Lieferanten von Silikonölen wie Dow Corning und General Electric erhältlich. Spezifische Beispiele umfassen DC929 Cationic Emulsion, DC939 Cationic Emulsion und die nichtionischen Emulsionen DC2-7224, DC2-8467, DC2-8177 und DC28154 (alle von Dow Corning).
  • Ein Beispiel für in der Erfindung brauchbares quaternäres Silikonpolymer ist das Material K3474 von Goldschmidt.
  • Für erfindungsgemäße Haarwaschmittel, die für die Behandlung von "Mischhaar" (d.h. fettigen Wurzeln und trockenen Spitzen) gedacht sind, verwendet man besonders bevorzugt eine Kombination von aminofunktionellem und nicht-aminofunktionellem Silikon in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. In einem solchen Fall liegt das Gewichtsverhältnis von aminofunktionellem Silikon zu nicht-aminofunktionellem Silikon typischerweise im Bereich von 1:2 bis 1:20, vorzugsweise 1:3 bis 1:20, stärker bevorzugt 1:3 bis 1:8. Die Gesamtmenge an Silikon, die in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingearbeitet wird, hängt vom Ausmaß der gewünschten Pflegewirkung und dem verwendeten Material ab. Eine bevorzugt Menge beträgt 0,01 bis 10 Gew.-%, obwohl es sich dabei nicht um absolute Grenzen handelt. Die Untergrenze wird durch die zur Erzielung einer Pflegewirkung erforderliche Mindestmenge und die Obergrenze durch die maximale Menge, bei der ein unannehmbares Fetten von Haaren und/oder Haut noch vermieden werden kann, bestimmt.
  • Wir haben festgestellt, dass eine Gesamtmenge an Silikon von 0,3 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-% geeignet ist.
  • Die Viskosität von Silikonen und Silikonemulsionen kann mit einem Glaskapillarviskosimeter gemessen werden, der im Dow Corning Corporate Test Method CTM004, 20. Juli 1970, genauer beschrieben ist.
  • Bei den Silikon enthaltenden Zusammensetzungen ist vorzugsweise auch ein Suspendiermittel für das Silikon vorhanden. Geeignete Suspendiermittel sind vorstehend beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Haarwaschmittel im Wesentlichen frei von Silikon.
  • Die Erfindung wird jetzt durch die folgenden, nicht einschränkenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • Man stellte das folgende Haarwaschmittel her:
    Gew.-%
    (Wirkstoff)
    Carbopol 980 0,4
    SLES 2EO 14,0
    CAPB 2,0
    Jaguar C13S 0,1
    Parfum 0,6
    Glydant plus* 0,2
    Sojabohnenöl 3,0
    Natriumchlorid 1,0
    BHT 0,24
    Andere Kleinmengen und Wasser auf 100%
    • *Glydant plus ist ein im Handel erhältliches Konservierungsmittel.
  • Die Verarbeitung erfolgte bei Umgebungstemperaturen. Der pH-Wert wurde mit einer Natriumhydroxidlösung auf 6,5 eingestellt. Es wurden sechs Proben hergestellt, die jeweils eine unterschiedliche Größe der Öltröpfchen aufwiesen.
  • Die die drei kleineren Tröpfchengrößen enthaltenden Proben wurden durch Voremulgieren des Sojabohnenöls unter Verwendung eines Rannie-Druckhomogenisators hergestellt, der bei unterschiedlichen Drücken, nämlich 50, 175 und 700 bar lief. Dies ergab Tröpfchengrößen von 0,79, 0,45 bzw. 0,30 μ. Das BHT wurde vorher im Öl gelöst.
  • Die die drei größeren Tröpfchengrößen enthaltenden Proben wurden wie folgt hergestellt:
    Ystral: durch direkte Zugabe des Öls zum Shampoo und Emulgieren in situ mit einem Ystral-Mixer mit hoher Scherung. In diesem Fall war die Reihenfolge der Zugabe wie vorstehend aufgeführt, wobei die Emulgierung vor der Zugabe von Salz erfolgte. Dies ergab eine D3,2 durchschnittliche Größe der Öltröpfchen von 1,51 μm.
  • Mittlere Geschwindigkeit: wie vorstehend, aber unter Verwendung eines Heidolph-Rührers mit einer Geschwindigkeit von 2 m/s an der Spitze anstelle des Ystral-Gerätes. Dies ergab eine D3,2 durchschnittliche Größe der Öltröpfchen von 3,05 μm.
  • Sanft: wie vorstehend, aber das Öl wird mit einem Spatel gerührt und dann insgesamt 30 Minuten "gewalzt". Dies ergab eine D3,2 durchschnittliche Größe der Öltröpfchen von 10,67 μm.
  • Die sechs Öltröpfchen von unterschiedliche Größen enthaltenden Proben wurden auf ihre Stabilität und Abscheidungseffizienz getestet. Die Abscheidung wurde durch Behandeln von Haarsträhnen (aus proximalem Haar) mit dem Shampoo und Extraktion des Öls aus dem Haar mit einem Lösungsmittel nach dem Trocknen sowie Analyse durch GC gemessen.
  • Die Stabilität der Proben wurde durch Überwachung von Veränderungen der Viskosität im Laufe der Zeit beurteilt. Die Viskosität wurde bei Umgebungswerten unmittelbar nach der Herstellung unter Verwendung einer Brookfield-Spindel 4 bei 20 U/min gemessen. Proben des Produkts wurden auch bei 45°C zwei Wochen gelagert. Nach diesem Zeitraum ließ man sie auf Umgebungstemperatur abkühlen und maß die Viskosität erneut.
  • Das Verhältnis zwischen der Abscheidung und der Tröpfchengröße (in μm) und die Stabilität in Anbetracht der Viskosität und der Tröpfchengröße ist in folgender Tabelle aufgeführt.
    Figure 00250001
  • Die Bedingungen, unter denen die Proben gelagert wurden, waren belastend, d.h. 45°C. Selbst unter diesen Bedingungen waren die Zusammensetzungen mit einer Tröpfchengröße von mehr als 0,4 μm über den Zeitraum von zwei Wochen relativ stabil.

Claims (9)

  1. Wässeriges Haarwaschmittel, das zusätzlich zu Wasser umfasst: i) ein reinigendes Tensid ii) ein dispergiertes, nichtflüchtiges, wasserunlösliches, öliges Pflegemittel mit einem Triglycerid, dessen durchschnittliche D3,2 Tröpfchengröße im Bereich von 0,8 bis 4 μm liegt, und iii) ein kationisches Polymer.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, in der die durchschnittliche D3,2 Tröpfchengröße der öligen Pflegekomponente im Bereich von 1,0 bis 3,5 μm liegt.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, in der das ölige Pflegemittel in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-% vorliegt.
  4. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in der das kationische Polymer in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% vorliegt.
  5. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in der das kationische Polymer ein Polysaccharidpolymer mit einer kationischen Ladungsdichte von 0,1 bis 4 mÄq/g ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, in der das kationische Polymer aus kationischer Cellulose und kationischen Guarderivaten ausgewählt ist.
  7. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die außerdem 0,1 bis 5 Gew.-% eines polymeren Suspendiermittels für das ölige Pflegemittel umfasst.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, in der das Suspendiermittel aus Polyacrylsäuren, vernetzten Polymeren von Acrylsäure, Copolymeren von Acrylsäure mit einem hydrophoben Monomer, Copolymeren von carbonsäurehaltigen Monomeren und Acrylestern, vernetzten Copolymeren von Acrylsäure und Acrylatestern ausgewählt ist.
  9. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in der das reinigende Tensid 5 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer anionischer reinigender Tenside umfasst, ausgewählt aus Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Alkarylsulfonaten, Alkanoylisethionaten, Alkylsuccinaten, Alkylsulfosuccinaten, N-Alkylsarcosinaten, Alkylphosphaten, Alkyletherphosphaten, Alkylethercarboxylaten und α-Olefinsulfonaten, insbesondere ihren Natrium-, Magnesium-, Ammonium und Mono-, Di- und Triethanolaminsalzen, und Mischungen davon.
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