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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Brennstoffzellen und insbesondere
ein Brennstoffzellensystem mit einem Sensor zum Detektieren der
Konzentration von Wasserstoff in der Nähe des Systems.
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Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
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Elektrochemische
Brennstoffzellen wandeln einen Brennstoff und ein Oxidationsmittel
in Elektrizität
um. Elektrochemische Feststoffpolymer-Brennstoffzellen weisen im
Allgemeinen eine Membran-Elektroden-Baugruppe (MEA, membrane electrode
assembly) mit einer Ionenaustauschmembran oder einem Feststoffpolymer-Elektrolyt
auf, die bzw. der zwischen zwei Elektroden angeordnet ist, welche typischerweise
eine Schicht aus porösem,
elektrisch leitendem Schichtmaterial wie z. B. Kohlefaserpapier oder
Kohlenstoffgewebe aufweisen. Die MEA enthält eine Katalysatorschicht
typischerweise in Form von fein zerkleinertem Platin an jeder Membran/Elektroden-Grenzfläche, um
die gewünschte
elektrochemische Reaktion zu bewirken. Im Betrieb sind die Elektroden
elektrisch gekoppelt, um einen Schaltkreis zum Leiten von Elektronen
zwischen den Elektroden durch eine externe Schaltung bereitzustellen.
Typischerweise sind mehrere MEAs elektrisch in Reihe geschaltet,
um einen Brennstoffzellenstapel mit einer gewünschten Ausgangsleistung zu
bilden.
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In
typischen Brennstoffzellen ist die MEA zwischen zwei elektrisch
leitenden Fluidströmungsfeldplatten
oder Separatorplatten angeordnet. Fluidströmungsfeldplatten haben mindestens
einen Strömungskanal,
der in mindestens einer ihrer ebenen Hauptoberflächen ausgebildet ist. Die Strömungskanäle leiten
den Brennstoff und das Oxidationsmittel zu den jeweiligen Elektroden,
nämlich
zur Anode auf der Brennstoffseite und zur Kathode auf der Oxidationsmittelseite.
Die Fluidströmungsfeldplatten
dienen als Stromkollektoren, stützen
die Elektroden ab und stellen Zugangskanäle für den Brennstoff und das Oxidationsmittel
zu den jeweiligen Anoden- und Kathodenoberflächen sowie Kanäle zum Entfernen
von während
des Betriebs der Zelle gebildeten Reaktionsprodukten, wie z. B.
Wasser bereit.
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Weil
sie keine oder geringe Emissionen abgeben und mit erneuerbaren Brennstoffen
betrieben werden können,
wird die Verwendung von Brennstoffzellen als primäre und/oder
Reserve-Stromversorgungen wahrscheinlich zunehmend an Bedeutung
gewinnen. Ein Brennstoffzellenstapel kann z. B. als eine unterbrechungsfreie
Stromversorgung für Computer-,
medizinische oder Kühlausrüstung in
einem Heim, Büro
oder in einer gewerblichen Umgebung dienen. Andere Verwendungen
sind natürlich möglich.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zu
den Betriebs- und Umweltfaktoren, die für den effizienten Betrieb eines
Brennstoffzellensystems von Bedeutung sind, können die Konzentration von
Wasserstoff in der Umgebung, die Konzentration von Sauerstoff in
der Umgebung, die Brennstoffzellenstapeltemperatur, die Umgebungslufttemperatur, der
Stromfluss durch den Brennstoffzellenstapel, die Spannung über dem
Brennstoffzellenstapel und die Spannung über den MEAs gehören. Diese
Faktoren gewinnen zunehmend an Bedeutung, wenn die Betriebsumgebung
der Brennstoffzelle ein vom Menschen bewohnbarer Raum mit einer
niedrigen Luftstrom-Austauschrate ist und/oder wenn der Raum klein
ist, wie z. B. ein Geräteraum
oder ein Geräteschrank.
Folglich besteht ein Bedarf an verbesserten Steuersystemen für Brennstoffzellensysteme,
insbesondere für
Brennstoffzellensysteme, die in geschlossenen Umgebungen und/oder
bewohnbaren Umgebungen betrieben werden, und an Verfahren zum Steuern
solcher Brennstoffzellensysteme.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Stromerzeugungssystem mit einem Brennstoffzellenstapel
bereitgestellt, der mindestens eine Feststoffpolymer-Brennstoffzelle aufweist,
mit einem Fluidstrompfad zum Leiten eines Fluids zum und vom Stapel,
einem Brennstoffregelungssystem zum Regeln der Brennstoffzufuhr
von einer Brennstoffversorgung zum Stapel und einem Wasserstoffkonzentrationssensor,
der im Fluidstrompfad an einer Stelle stromabwärts des Stapels angeordnet
ist, um Wasserstoff zu detektieren, der vom Stromerzeugungssystem
abgegeben wird oder entweicht.
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Vorzugsweise
ist der Wasserstoffkonzentrationssensor ebenfalls in der Nähe des Brennstoffregelungssystems
angeordnet. Das Brennstoffregelungssystem kann auch im Fluidstrompfad
angeordnet sein und folgende Komponenten aufweisen: einen Brennstoffstrompfad
zum Leiten der Brennstoffzufuhr zum Stapel, einen Brennstoff zufuhrverbinder zum
Verbinden der Brennstoffzufuhr mit dem Brennstoffstrompfad, ein Überdruckventil
im Brennstoffstrompfad sowie ein Hauptbrennstoffventil, das ebenfalls
im Brennstoffstrompfad angeordnet ist, und einen Brennstoffdruckregler,
der ebenfalls im Brennstoffstrompfad angeordnet ist. Der dem Stapel
zugeführte
Brennstoffstrom enthält
Wasserstoff.
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Der
oben genannte Fluidstrompfad ist geeigneterweise ein Kühlmittelstrompfad
zum Leiten von Kühlmittel
zum und vom Brennstoffzellenstapel, kann aber auch ein Oxidationsmittelstrompfad
sein. Der Brennstoffzellenstapel kann luftgekühlt sein, wobei in diesem Fall
ein Kühllüfter verwendet
werden kann, um die Kühlluft über den
Kühlmittelstrompfad
zum Stapel zu leiten. Der Kühlmittelstrompfad
zwischen dem Kühllüfter und
dem Stapel kann durch eine Leitung definiert sein. Der Stapel weist
vorzugsweise Kühlmittelstromkanäle auf,
die das Leiten von Kühlluft
durch den Stapel ermöglichen.
Vom Stapel abgegebene Kühlluft
wird vorzugsweise durch einen Abschnitt eines Stromerzeugungssystemgehäuses zum Wasserstoffkonzentrationssensor
geleitet.
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Das
Brennstoffregelungssystem ist vorzugsweise im Kühlmittelstrompfad an einer
Stelle stromabwärts
des Stapels angeordnet. Wasserstoff, der vielleicht vom Stapel oder
dem Brennstoffregelungssystem in den Kühlluftstrompfad abgegeben wurde oder
entwichen ist, wird dann vom Kühlluftstrom
zum Wasserstoffkonzentrationssensor befördert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen kennzeichnen identische Bezugszeichen ähnliche
Elemente oder Vorgänge.
Die Größen und
relativen Positionen von Elementen in den Zeichnungen sind nicht
unbedingt maßstabgetreu
gezeichnet. Die Formen verschiedener Elemente und Winkel sind z.
B. nicht maßstabgetreu
gezeichnet und einige dieser Elemente sind willkürlich vergrößert und positioniert, um die
Lesbarkeit der Zeichnung zu verbessern. Ferner sollen die jeweiligen
Formen der Elemente, wie sie gezeichnet sind, keine Informationen
bezüglich
der tatsächlichen Form
der jeweiligen Elemente vermitteln, und sie sind ausschließlich zur
einfachen Erkennung in den Zeichnungen gewählt worden.
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1 ist
eine isometrische partielle Explosionsansicht eines Brennstoffzellensystems
mit einem Brennstoffzellenstapel und einer Steuerelektronik, die
ein Brennstoffzellen-Umgebungsüberwachungs- und
Steuersystem umfasst.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die den Brennstoffstrom durch einen
kaskadierten Brennstoffzellenstapel des Brennstoffzellensystems nach 1 darstellt.
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3 ist
eine schematische Darstellung des in 1 teilweise
dargestellten Brennstoffzellensystems.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines zusätzlichen Abschnitts des Brennstoffzellen-Umgebungsüberwachungs-
und Steuersystems nach 3, das eine selektiv zwischen
den Brennstoffzellenstapel und eine Batterie gekoppelte Brennstoffzellen-Mikrosteuerung
umfasst.
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5 ist
eine isometrische Ansicht einer baulichen Anordnung verschiedener
Komponenten des Brennstoffzellensystems nach 1 von rechts oben.
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6 ist
eine isometrische Ansicht der baulichen Anordnung verschiedener
Komponenten des Brennstoffzellensystems nach 5 von rechts oben,
wobei ausgewählte
Komponenten aus der Ansicht entfernt sind.
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7 ist
eine isometrische Ansicht der baulichen Anordnung verschiedener
Komponenten des Brennstoffzellensystems nach 5 von links
oben.
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8 ist
eine isometrische Explosionsansicht eines Brennstoffregelungsabschnitts
des Brennstoffzellensystems nach 5 von rechts oben.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In
der folgenden Beschreibung sind bestimmte spezielle Details aufgeführt, um
die verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung zu verdeutlichen. Für den Fachmann versteht es
sich jedoch, dass die Erfindung ohne diese Details verwirklicht
werden kann. In anderen Fällen
sind bekannte Strukturen, die mit Brennstoffzellen, Mikrosteuerungen,
Sensoren und Aktoren verbunden sind, nicht detailliert beschrieben
worden, um zu vermeiden, dass die Beschreibungen der Ausführungsformen
der Erfindung unnötigerweise
unklar werden.
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Falls
es der Kontext nicht anders erforderlich macht, sind in der gesamten
Beschreibung und in den folgenden Ansprüchen das Wort "aufweisen" und Variationen
von ihm, wie z. B. "weist
auf" und "aufweisend" in einem offenen,
einschließenden
Sinn auszulegen, das heißt
als "einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf'.
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Überblick über das
Brennstoffzellensystem
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1 zeigt
einen Abschnitt eines Brennstoffzellensystems 10, nämlich einen
Brennstoffzellenstapel 12 und ein elektronisches Brennstoffzellenüberwachungs-
und Steuersystems 14. Der Brennstoffzellenstapel 12 enthält mehrere
zwischen einem Paar Endplatten 18a, 18b angeordnete
Brennstoffzellen-Baugruppen 16, wobei eine der Brennstoffzellen-Baugruppen 16 vom
Brennstoffzellenstapel 12 teilweise entfernt ist, um den
Aufbau der Brennstoffzellen-Baugruppe 16 besser darzustellen.
Verbindungsstäbe
(nicht dargestellt) erstrecken sich zwischen den Endplatten 18a, 18b und
wirken mit Befestigungsmuttern 17 zusammen, um die Endplatten 18a, 18b durch
Druckbeaufschlagung der verschiedenen Komponenten zur Sicherstellung
eines guten Kontakts zwischen ihnen zusammenzuspannen.
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Jede
Brennstoffzellen-Baugruppe 16 enthält eine Membran-Elektroden-Baugruppe 20,
die zwei durch eine Ionenaustauschmembran 26 getrennte Elektroden,
die Anode 22 und die Kathode 24, enthält. Die
Elektroden 22, 24 können aus einem porösen, elektrisch
leitenden Schichtmaterial, wie z. B. Kohlefaserpapier oder Gewebe
gebildet sein, das für die
Reaktanden durchlässig
ist. Jede der Elektroden 22, 24 ist auf einer
an die Ionenaustauschmembran 26 angrenzenden Oberfläche mit
einem Katalysator 27, wie z. B. einer dünnen Platinschicht beschichtet, um
jede Elektrode elektrochemisch aktiv zu machen.
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Die
Brennstoffzellen-Baugruppe 16 enthält auch ein Paar Separatoren
oder Strömungsfeldplatten 28,
die die Membran-Elektroden-Baugruppe 20 sandwichartig umgeben.
Bei der dargestellten Ausführungsform
enthält
jede der Strömungsfeldplatten 28 einen
Reaktandenkanal oder mehrere Reaktandenkanäle 30, die auf einer
ebenen Oberfläche
der Strömungsfeldplatte 28 neben
einer zugehörigen Elektrode
der Elektroden 22, 24 ausgebildet sind, um Brennstoff
zur Anode 22 bzw. Oxidationsmittel zur Kathode 24 zu
transportieren (in 1 ist der Reaktandenkanal 30 auf
nur einer der Strömungsfeldplatten 28 sichtbar).
Die Reaktandenkanäle 30,
die das Oxidationsmittel transportieren, transportieren auch Abluft
und Produktwasser von der Kathode 24 weg. Wie unten ausführlicher
beschrieben wird, ist der Brennstoffstapel 12 zum Betrieb
in einem Brennstoffmodus mit blindem Ende ausgelegt, daher wird
im Wesentlichen der gesamte ihm während des Betriebs zugeführte Wasserstoffbrennstoff
verbraucht und im normalen Betrieb des Systems 10 wird,
wenn überhaupt,
wenig Wasserstoff vom Stapel 12 wegtransportiert. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
jedoch auch auf mit verdünnten
Brennstoffen betriebene Brennstoffzellensysteme angewendet werden,
die kein blindes Ende aufweisen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
enthält
jede Strömungsfeldplatte 28 vorzugsweise
eine Mehrzahl von Kühlkanälen 32,
die auf der ebenen Oberfläche
der Strömungsfeldplatte 28 gegenüber der
ebenen Oberfläche
mit dem Reaktandenkanal 30 ausgebildet sind. Wenn der Stapel
zusammengebaut ist, wirken die Kühlkanäle 32 jeder
benachbarten Brennstoffzellen-Baugruppe 16 zusammen, so
dass geschlossene Kühlkanäle 32 zwischen
jeder Membran-Elektroden-Baugruppe 20 gebildet werden.
Die Kühlkanäle 32 übertragen
Kühlluft
durch den Brennstoffstapel 12. Die Kühlkanäle sind vorzugsweise gerade
und parallel zueinander und durchqueren jede Platte 28,
so dass Kühlkanal-Einlässe und
-Auslässe an
jeweiligen Rändern
der Platte 28 angeordnet sind.
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Obwohl
die dargestellte Ausführungsform zwei
Strömungsfeldplatten 28 in
jeder Brennstoffzellen-Baugruppe 16 enthält, können andere
Ausführungsformen
eine einzige bipolare Strömungsfeldplatte
(nicht dargestellt) zwischen benachbarten Membran-Elektroden-Baugruppen 20 enthalten.
Bei solchen Ausführungsformen
transportiert ein Kanal auf einer Seite der bipolaren Platte Brennstoff
zur Anode einer benachbarten Membran-Elektroden-Baugruppe 20,
wohingegen ein Kanal auf der anderen Seite der Platte Oxidationsmittel
zur Kathode einer anderen benachbarten Membran-Elektroden-Baugruppe 20 transportiert.
Bei solchen Ausführungsformen
können
zusätzliche
Strömungsfeldplatten 28 mit Kanälen zum
Transportieren von Kühlmittel
(z. B. Flüssigkeit
oder Gas, wie z. B. Kühlluft)
im gesamten Brennstoffzellenstapel 12 wie erforderlich
beabstandet sein, um eine ausreichende Kühlung des Stapels 12 bereitzustellen.
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Die
Endplatte 18a enthält
einen Brennstoffstrom-Einlassanschluss (nicht dargestellt) zum Einleiten
eines Brennstoffzufuhrstroms in den Brennstoffzellenstapel 12.
Die Endplatte 18b enthält
einen Brennstoffstrom-Auslassanschluss 35 zum Abführen eines
Brennstoffabgasstroms aus dem Brennstoffzellenstapel 12,
der hauptsächlich
Wasser und nicht reaktive Komponenten und Verunreinigungen, wie
z. B. etwaige in den Brennstoffzufuhrstrom eingebrachte oder in
den Brennstoffstrom im Stapel 12 eintretende, aufweist.
Der Brennstoffstrom-Auslassanschluss 35 ist bei Betrieb
mit blindem Ende normalerweise mit einem Ventil geschlossen. Obwohl
der Brennstoffzellenstapel 12 so ausgelegt ist, dass er
im Wesentlichen den gesamten ihm zugeführten Wasserstoffbrennstoff
während
des Betriebs verbraucht, können während einer
durch vorübergehendes Öffnen eines Ventils
an dem Brennstoffstrom-Auslassanschluss 35 bewirkten
Spülung
des Brennstoffzellenstapels 12 auch Spuren von nicht reagiertem
Wasserstoff durch den Brennstoffstrom-Auslassanschluss 35 abgegeben
werden. Jede Brennstoffzellen-Baugruppe 16 hat in ihr ausgebildete Öffnungen
zum Zusammenwirken mit entsprechenden Öffnungen in benachbarten Baugruppen 16,
um interne Brennstoffzufuhr- und Abgas-Verteiler (nicht dargestellt)
zu bilden, die sich über
die Länge
des Stapels 12 erstrecken. Der Brennstoffstrom-Einlassanschluss
steht über
jeweilige Reaktandenkanäle 30,
die mit den Brennstoffzufuhr- bzw. Abgasverteilern in Fluidverbindung
stehen, in Fluidverbindung mit dem Fluid-Auslassanschluss 35.
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Die
Endplatte 18b enthält
einen Oxidationsmittelstrom-Einlassanschluss 37 zum Einleiten
von Zuluft (Oxidationsmittelstrom) in den Brennstoffzellenstapel 12 und
einen Oxidationsmittelstrom-Auslassanschluss 39 zum Abführen von
Abluft aus dem Brennstoffzellenstapel 12. Jede Brennstoffzellen-Baugruppe 16 hat
in ihr ausgebildete Öffnungen 31, 34 zum
Zusammenwirken mit entsprechenden Öffnungen in benachbarten Brennstoffzellen-Baugruppen 16,
um Oxiationsmittelzufuhr- und Abgasverteiler zu bilden, die sich über die
Länge des
Stapels 12 erstrecken. Der Oxidationsmittel-Einlassanschluss 37 steht über jeweilige
Reaktandenkanäle 30,
die mit den Oxidationsmittelzufuhr- bzw. Abgasverteilern in Fluidverbindung
stehen, in Fluidverbindung mit dem Oxidationsmittel-Auslassanschluss 39.
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Bei
einer Ausführungsform
enthält
der Brennstoffzellenstapel 12 siebenundvierzig Brennstoffzellen-Baugruppen 16.
(In 1 und 2 sind mehrere Brennstoffzellen-Baugruppen 16 weggelassen,
um die Übersichtlichkeit
der Zeichnung zu verbessern.) Der Brennstoffzellenstapel 12 kann
eine größere oder
kleinere Anzahl Brennstoffzellen-Baugruppen enthalten, um mehr bzw.
weniger Leistung zu liefern.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird Brennstoff in einem kaskadierten
Strömungsmuster
durch den Brennstoffzellenstapel 12 geleitet. Ein erster
aus den ersten dreiundvierzig Brennstoffzellen-Baugruppen 16 bestehender
Satz 11 ist so angeordnet, dass Brennstoff in einer gemeinsamen
parallelen Richtung (durch Pfeile 13 dargestellt), die
der Richtung des Kühlmittelstroms
durch den Brennstoffzellenstapel 12 im Allgemeinen entgegengesetzt
ist, in dem Satz fließt.
Der Brennstoffstrom durch einen nächsten Satz 15 aus
zwei Brennstoffzellen-Baugruppen 16 erfolgt bezüglich des
Brennstoffstroms im ersten Satz 11 in Reihe und im Satz 15 in
einer gemeinsamen parallelen Richtung (in einer durch Pfeile 17 dargestellten
Richtung), die mit der Richtung des Kühlmittelstroms durch den Brennstoffzellenstapel 12 im
Allgemeinen übereinstimmt.
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Der
Brennstoffstrom durch einen letzten Satz 19 aus zwei Brennstoffzellen-Baugruppen 16 erfolgt bezüglich der
ersten und zweiten Sätze 11, 15 in
Reihe und im Satz 19 in einer gemeinsamen parallelen Richtung
(in einer durch einen Pfeil 21 dargestellten Richtung),
die der Richtung des Kühlmittelstroms durch
den Brennstoffzellenstapel 12 im Allgemeinen entgegengesetzt
ist. Das Oxidationsmittel wird in der gleichen allgemeinen Richtung
wie der Kühlmittelstrom
durch den Brennstoffzellenstapel 12 parallel jeder der
siebenundvierzig Brennstoffzellen zugeführt.
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Der
letzte Satz 19 aus Brennstoffzellen-Baugruppen 16 weist
den Spülzellenabschnitt 36 des Brennstoffzellenstapels
auf. Der Spülzellenabschnitt 36 sammelt
nichtreaktive Komponenten, die durch Öffnen eines Spülventils
regelmäßig abgeblasen werden.
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Jede
Membran-Elektroden-Baugruppe 20 ist so ausgelegt, dass
sie eine nominale Potentialdifferenz von ca. 0,6 V zwischen Anode 22 und
Kathode 24 erzeugt. Reaktandenströme (Wasserstoff und Luft) werden
durch Reaktandenkanäle 30 den
Elektroden 22, 24 auf jeder Seite der Ionenaustauschmembran 26 zugeführt. Wasserstoff
wird der Anode 22 zugeführt,
wo ein Platinkatalysator 27 seine Zerlegung in Protonen
und Elektronen fördert,
die als nutzbare Elektrizität
durch eine externe Schaltung (nicht dargestellt) geleitet werden.
Auf der gegenüberliegenden
Seite der Membran-Elektroden-Baugruppe 20 strömt Luft
durch die Reaktandenkanäle 30 zur Kathode 24,
wo Sauerstoff in der Luft mit durch die Ionenaustauschmembranen 26 geleiteten
Protonen reagiert, um Produktwasser zu erzeugen.
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Sensoren und
Aktoren des Brennstoffzellensystems
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Wie
aus 1 weiter ersichtlich ist, weist das elektronische Überwachungs-
und Steuersystem 14 verschiedene elektrische und elektronische
Komponenten auf einer Platine 38 und verschiedene auf das
gesamte Brennstoffzellensystem 10 verteilte Sensoren 44 und
Aktoren 46 auf. Die Platine 38 trägt einen
Mikroprozessor oder eine Mikrosteuerung 40, der bzw. die
entsprechend programmiert oder konfiguriert ist, um den Betrieb
des Brennstoffzellensystems auszuführen. Die Mikrosteuerung 40 kann
die Form einer von Atmel Corporation, San Jose, Kalifornien, verfügbaren Atmel
AVR RISC-Mikrosteuerung annehmen. Das elektronische Überwachungs-
und Steuersystem 14 enthält auch einen Festspeicher 42, wie
z. B. einen EEPROM-Abschnitt der Mikrosteuerung 40 oder
diskrete, nicht flüchtige
von der Steuerung lesbare Medien.
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Die
Mikrosteuerung 40 ist so gekoppelt, dass sie eine Eingabe
von den Sensoren 44 erhält
und eine Ausgabe an die Aktoren 46 liefert. Die Eingabe und/oder
Ausgabe kann die Form digitaler und/oder analoger Signale annehmen.
Eine wiederaufladbare Batterie 47 versorgt das elektronische Überwachungs-
und Steuersystem 14 mit Energie, bis der Brennstoffzellenstapel 12 ausreichend
Leistung an das elektronische Überwachungs-
und Steuersystem 14 liefern kann. Die Mikrosteuerung 40 ist
zwischen dem Brennstoffzellenstapel 12 und der Batterie 47 zum
Schalten von Leistung während
des Betriebs des Brennstoffzellensystems und/oder zum Wiederaufladen
der Batterie 47 während
des Brennstoffzellenbetriebs selektiv koppelbar.
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3 zeigt
verschiedene Elemente des Brennstoffzellensystems 10 detaillierter
und zeigt verschiedene andere Elemente, die zwecks Übersichtlichkeit
der Darstellung in 1 weggelassen wurden.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich ist, führt das
Brennstoffzellensystem 10 Brennstoff (z. B. Wasserstoff)
mittels eines Brennstoffsystems 50 der Anode 22 zu.
Das Brennstoffsystem 50 enthält eine Brennstoffquelle, wie
z. B. einen oder mehrere Brennstofftanks) 52 und ein Brennstoffregelungssystem 54 zum
Steuern der Brennstoffzufuhr. Die Brennstofftanks 52 können Wasserstoff
oder einen anderen Brennstoff, wie z. B. Methanol enthalten. Alternativ können die
Brennstofftanks 52 einen Prozessstrom darstellen, aus dem
Wasserstoff durch Reformieren von beispielsweise Methan oder Erdgas
gewonnen werden kann (in diesem Fall ist im Brennstoffzellensystem 10 eine
Reformierungsanlage angeordnet).
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Die
Brennstofftanks 52 enthalten jeweils ein Brennstofftankventil 56 zum
Steuern des Brennstoffstroms vom jeweiligen Brennstofftank 52.
Die Brennstofftankventile 56 können durch die Mikrosteuerung 40 automatisch
gesteuert und/oder durch einen menschlichen Bediener manuell gesteuert
werden. Die Brennstofftanks 52 können wiederauffüllbar oder
wegwerfbar sein. Die Brennstofftanks 52 können in
das Brennstoffsystem 50 und/oder das Brennstoffzellensystem 10 integriert
sein oder die Form eigenständiger
Einheiten annehmen. Bei dieser Ausführungsform sind die Brennstofftanks 52 Hydrid-Lagertanks.
Die Brennstofftanks 52 sind im Brennstoffzellensystem 10 so
angeordnet, dass sie durch Kühl-Abluft
erwärmt
werden können,
die durch vom Brennstoffzellenstapel 12 erzeugte Wärme erwärmt wird.
Eine solche Erwärmung
erleichtert die Freisetzung von Wasserstoff aus dem Hydrid-Speichermedium.
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Das
Brennstoffsystem 50 enthält einen Wasserstoffkonzentrationssensor
S5, einen Wasserstoffheizungs-Stromsensor S6 und einen Wasserstoffsensor-Prüfsensor
S11. Der Wasserstoffheizungs-Stromsensor S6 kann die Form eines
Stromsensors annehmen, der zum Überwachen
eines Wasserstoffheizelements gekoppelt ist, das eine in den Wasserstoffkonzentrationssensor
S5 integrierte Komponente ist. Der Wasserstoffsensor-Prüfsensor S11 überwacht
die Spannung über
einen positiven Zweig einer Wheatstone-Brücke in einem unten erläuterten
Wasserstoffkonzentrationssensor S5, um zu bestimmen, ob der Wasserstoffkonzentrationssensor
S5 funktioniert.
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Die
Brennstofftanks 52 sind durch ein Filter 60, das
sicherstellt, dass partikelförmige
Verunreinigungen nicht in das Brennstoffregelsystem 54 eintreten,
mit dem Brennstoffregelsystem 54 gekoppelt. Das Brennstoffregelsystem 54 enthält einen
Drucksensor 62 zur Überwachung
des Drucks des Brennstoffs in den Brennstofftanks 52, der
anzeigt, wie viel Brennstoff in den Brennstofftanks 52 übrig ist.
Ein Überdruckventil 64 arbeitet
automatisch, um Überdruck
im Brennstoffsystem 50 abzulassen. Das Überdruckventil 64 kann
die Form eines Feder-und-Kugel-Überdruckventils
annehmen. Ein Hauptgasventilsolenoid CS5 öffnet und schließt ein Hauptgasventil 66 als
Reaktion auf Signale von der Mikrosteuerung 40, um eine
Fluidverbindung zwischen den Brennstofftanks 52 und dem
Brennstoffregelsystem 54 bereitzustellen. Zusätzliche
Steuerungen, wie z. B. ein Hydridventilsolenoid CS7 regelt die Strömung durch die
Brennstofftankventile 56. Ein Wasserstoffregler 68 regelt
den Wasserstoffstrom aus den Brennstofftanks 52. Brennstoff
wird durch eine mit dem Brennstoffstrom-Einlassanschluss des Stapels 12 verbundene
Wasserstoffeinlassleitung 69 den Anoden 22 der
Brennstoffzellen-Baugruppen 16 zugeführt.
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Die
Sensoren 44 des elektronischen Überwachungs- und Steuersystems 14 überwachen
eine Reihe Betriebsparameter des Brennstoffzellensystems, um den
Betrieb des Brennstoffzellensystems innerhalb zulässiger Grenzen
zu halten. Ein Stapel-Spannungssensor
S3 misst z. B. die Bruttospannung über dem Brennstoffzellenstapel 12.
Ein Spülzellen-Spannungssensor
S4 überwacht
die Spannung über
dem Spülzellenabschnitt 36 (der
letzte Satz 19 aus Brennstoffzellen-Baugruppen 16 in
der kaskadierten Ausführung
nach 2). Ein Zellspannungsprüfer S9 stellt sicher, dass
eine Spannung über
jeder der Brennstoffzellen-Baugruppen 16 innerhalb einer
zulässigen
Grenze liegt. Jeder der Sensoren S3, S4, S9 liefert Eingaben an
die Mikrosteuerung 40, die in 3 durch
Pfeile gekennzeichnet sind, die auf die mit "FMC" (d.
h. Brennstoffzellen-Mikrosteuerung 40) gekennzeichneten
Blöcke
zeigen.
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Ein
Brennstoff-Spülventil 70 ist
an dem Brennstoffstrom-Auslassanschluss 35 des Brennstoffzellenstapels 12 angeordnet
und typischerweise in einer geschlossenen Position, wenn der Stapel 12 im
Betrieb ist. Dem Brennstoffzellenstapel 12 wird daher nur
soviel Brennstoff zugeführt,
wie erforderlich ist, um die gewünschte
Rate der elektrochemischen Reaktion aufrechtzuerhalten. Aufgrund
des kaskadierten Strö mungsdesigns
neigen etwaige Verunreinigungen (z. B. Stickstoff) im Brennstoffzufuhrstrom
dazu, sich während
des Betriebs im Spülzellenabschnitt 36 anzusammeln.
Eine Ansammlung von Verunreinigungen im Spülzellenabschnitt 36 hat die
Tendenz, die Leistung des Spülzellenabschnitts 36 zu
verringern. Wenn der Spülzellen-Spannungssensor S4
einen Leistungsabfall unter ein Schwellenspannungsniveau erkennt,
kann die Mikrosteuerung 40 ein Signal an eine Spülventil-Steuerung
CS4, wie z. B. ein Solenoid senden, um das Spülventil 36 zu öffnen und
die Verunreinigungen und andere nichtreaktive Komponenten, die sich
im Spülzellenabschnitt 36 angesammelt
haben können,
abzuführen.
Das Abblasen von Wasserstoff durch das Spülventil 70 während einer
Spülung
ist begrenzt, um zu verhindern, dass die unten erläuterten
Umgebungsüberwachungs-
und Steuersysteme einen Ausfall oder Fehler auslösen.
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Das
Brennstoffzellensystem 10 liefert mittels eines Sauerstoffzufuhrsystems 72 Sauerstoff
in einem Luftstrom an die Kathodenseite der Membran-Elektroden-Baugruppen 20.
Eine Sauerstoff- oder Luftquelle 74 kann die Form eines
Lufttanks oder der Umgebungsatmosphäre annehmen. Ein Filter 76 stellt
sicher, dass partikelförmige
Verunreinigungen nicht in das Sauerstoffzufuhrsystem 72 eintreten.
Eine Luftkompressor-Steuerung CS1 steuert einen Luftkompressor 78,
um dem Brennstoffzellenstapel 12 die Luft mit einer gewünschten
Strömungsrate
zuzuführen.
Ein Luftströmungssensor
S8 misst die Luftströmungsrate
in den Brennstoffzellenstapel 12, wobei er den Wert als
eine Eingabe an die Mikrosteuerung 40 liefert. Ein Feuchtigkeitsaustauscher 80 fügt Wasserdampf
zur Luft hinzu, um die Ionenaustauschmembran 26 feucht
zu halten. Der Feuchtigkeitsaustauscher 80 entfernt auch
Wasserdampf, der ein Nebenprodukt der elektrochemischen Reaktion ist. Überschüssiges flüssiges Wasser
wird einem Verdampfer 58 zugeführt.
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Das
Brennstoffzellensystem 10 entfernt überschüssige Wärme vom Brennstoffzellenstapel 12 und
verwendet die überschüssige Wärme, um
mittels eines Kühlsystems 82 die
Brennstofftanks 52 zu erwärmen. Das Kühlsystem 82 enthält einen
Brennstoffzellen-Temperatursensor S1, z. B. einen Thermistor, der
die Kerntemperatur des Brennstoffzellenstapels 12 überwacht.
Die Temperatur wird als eine Eingabe an die Mikrosteuerung 40 geliefert.
Ein Stapelstromsensor S2, z. B. ein Hallsensor, misst den Bruttostrom
durch den Brennstoffzellenstapel 12 und liefert den Wert
des Stroms als eine Eingabe an die Mikrosteuerung 40. Eine
Kühllüfter-Steuerung
CS3 steuert den Betrieb eines oder mehrerer Kühllüfter 84 zur Kühlung des
Brennstoffzellenstapels 12. Nach dem Passieren des Brennstoffzellenstapels 12 zirkuliert
die erwärmte
Kühlluft
um die Brennstofftanks 52. Die erwärmte Kühlluft passiert dann den Ver dampfer 58.
Eine Starkstromkreisrelais-Steuerung CS6 verbindet und trennt als
Reaktion auf die Mikrosteuerung 40 den Brennstoffzellenstapel 12 mit
und von einer elektrischen Schaltung. Eine Leistungsdiode 59 stellt eine
Einweg-Isolierung des Brennstoffzellensystems 10 gegen
die externe Last bereit, um das Brennstoffzellensystem 10 vor
der externen Last zu schützen. Eine
Batterierelais-Steuerung CS8 verbindet und trennt das Brennstoffzellenüberwachungs-
und Steuersystem 14 zwischen dem Brennstoffzellenstapel 12 und
der Batterie 47.
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Das
Brennstoffzellenüberwachungs-
und Steuersystem 14 (in 4 dargestellt)
enthält
Sensoren zur Überwachung
der Umgebung des Brennstoffzellensystems 10 und Aktoren
zur entsprechenden Steuerung des Brennstoffzellensystems 10.
Ein Wasserstoffkonzentrationssensor S5 (in 3 gezeigt) überwacht
z. B. das Wasserstoffkonzentrationsniveau in der Umgebungsatmosphäre um den Brennstoffzellenstapel 12.
Der Wasserstoffkonzentrationssensor S5 kann die Form eines Heizelements mit
einem wasserstoffempfindlichen Thermistor annehmen, der temperaturkompensiert
sein kann. Ein Sauerstoffkonzentrationssensor S7 (in 4 dargestellt) überwacht
das Sauerstoffkonzentrationsniveau in der Umgebungsatmosphäre um das
Brennstoffzellensystem 10. Ein Umgebungstemperatursensor
S10 (in 3 dargestellt), z. B. ein digitaler
Sensor, überwacht
die Umgebungslufttemperatur um das Brennstoffzellensystem 10.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, empfängt die Mikrosteuerung 40 die
verschiedenen Messungen der Sensoren wie z. B. Umgebungslufttemperatur, Brennstoffdruck,
Wasserstoffkonzentration, Sauerstoffkonzentration, Strom des Brennstoffzellenstapels,
Luftmassenstrom, Zellenspannungs-Prüfstatus, Spannung über dem
Brennstoffzellenstapel und Spannung über dem Spülzellenabschnitt des Brennstoffzellenstapels
von verschiedenen unten beschriebenen Sensoren. Die Mikrosteuerung 40 liefert
die Steuersignale an die verschiedenen Aktoren, wie z. B. die Luftkompressor-Steuerung
CS1, die Kühllüfter-Steuerung
CS3, die Spülventil-Steuerung
CS4, das Hauptgasventilsolenoid CS5, die Starkstromkreisrelais-Steuerung
CS6, das Hydridtankventilsolenoid CS7 und die Batterierelais-Steuerung
CS8.
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Bauliche Anordnung
des Brennstoffzellensystems
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Die 5 bis 8 stellen
die bauliche Anordnung der Komponenten im Brennstoff zellensystem
10 dar. Der Einfachheit halber werden "oben", "unten", "über", "unter" und ähnliche
Deskriptoren lediglich als Referenzpunkte in der Beschreibung verwendet,
und obwohl sie der allgemeinen Ausrichtung des dargestellten Brennstoffzellen systems 10 während des
Betriebs entsprechen, sind sie nicht als die Ausrichtung des Brennstoffzellensystems 10 während des
Betriebs oder anders einschränkend
auszulegen.
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Wie
aus den 5 bis 7 ersichtlich
ist, sind der Luftkompressor 78 und der Kühllüfter 84 an einem
Ende ("Luftzufuhrende") des Brennstoffzellenstapels 12 zu
einer Gruppe zusammengefasst. Die Brennstofftanks 52 (in
den 5 bis 7 nicht dargestellt) sind oben
auf dem Brennstoffzellenstapel 12 und dessen Länge entlang
an das Brennstoffzellensystem 10 montierbar. Die Komponenten
des Brennstoffregulierungssystems 54 stromaufwärts des Brennstoffzellenstapels 12 sind
im Allgemeinen am Ende des Stapels 12 ("Wasserstoffzufuhrende") gegenüber dem
Luftzufuhrende angeordnet.
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Der
Luftkompressor 78 ist in einem isolierten Gehäuse 700 untergebracht,
das am Luftzufuhrende abnehmbar am Brennstoffzellenstapel 12 angebracht ist.
Das Gehäuse 700 hat
eine durch den Filter 76 abgedeckte Luftzufuhröffnung 702,
die Zuluft in das Gehäuse 700 ermöglicht.
Der Luftkompressor 78 ist ein Niederdruck-Verdrängerkompressor
und kann so betrieben werden, dass er Zuluft bei einer durch den Bediener
steuerbaren Strömungsrate
an eine Oxidationsmittel-Luftzufuhrleitung 81 überträgt. Eine
Luftzufuhrleitung 81 verläuft durch eine Leitungsöffnung 704 im
Kompressorgehäuse 700 und
ist an einen Luftzufuhreinlass 706 des Feuchtigkeitsaustauschers 80 angeschlossen.
Der Massenstromsensor S8 ist an einem Einlass des Luftkompressors 78 und vorzugsweise
innerhalb des Kompressorgehäuses 700 angeordnet.
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Der
Feuchtigkeitsaustauscher 80 kann dem im U.S.-Patent Nr.
6,106,964 offenbarten Typ entsprechen und ist auf einer Seite des
Brennstoffzellenstapels 12 in der Nähe des Luftzufuhrendes angebaut. Über die
Zufuhrleitung 81 in den Feuchtigkeitsaustauscher 80 eintretende
Luft wird befeuchtet und dann aus dem Feuchtigkeitsaustauscher 80 und
in den Brennstoffzellenstapel 12 (über den Zuluft-Einlassanschluss
der Endplatte 18b) abgegeben. Abluft vom Brennstoffzellenstapel 12 tritt über den
Abluft-Auslassanschluss in der Endplatte 18b aus und wird
in den Feuchtigkeitsaustauscher 80 geleitet, wo Wasser
im Abluftstrom an den Luftzufuhrstrom übertragen wird. Der Abluftstrom
verlässt
dann den Feuchtigkeitsaustauscher 80 über den Abluftauslass 712 und
wird über
eine Abluftleitung (nicht dargestellt) an den an einer Abdeckung
(nicht dargestellt) über
dem Brennstoffzellenstapel 12 anbaubaren Verdampfer 58 (in
den 5 bis 7 nicht dargestellt) übertragen.
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Der
Kühllüfter 84 ist
in einem Lüftergehäuse 720 untergebracht,
das am Luftzufuhrende des Brennstoffzellenstapels 12 unter
dem Kompressorgehäuse 700 abnehmbar
angebracht ist. Das Lüftergehäuse 720 enthält eine
Leitung 724, die Kühlluft vom
Kühllüfter 84 zu
den Kühlkanalöffnungen
an der Unterseite des Brennstoffzellenstapels 12 leitet.
Die Kühlluft
wird nach oben und durch den Brennstoffzellenstapel 12 (über die
Kühlkanäle 32)
geleitet und aus den Kühlkanalöffnungen
an der Oberseite des Brennstoffzellenstapels 12 abgegeben.
Während
des Betriebs wird durch die Kühlluft
dem Brennstoffzellenstapel 12 entzogene Wärme zum
Erwärmen
der Brennstofftanks 52 verwendet, die direkt über dem und
entlang der Länge
des Stapels 12 angebracht werden können. Ein Teil der erwärmten Kühlluft kann in
die Luftzufuhröffnung 702 des
Kompressorgehäuses 700 zur
Verwendung als Oxiationsmittel-Zuluft umgeleitet werden.
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Wie
insbesondere aus 7 zu ersehen ist, ist die Platine 38,
die die Mikrosteuerung 40, den Sauerstoffsensor S7 und
den Umgebungsluftsensor S10 trägt,
mittels einer Befestigungshalterung 730 auf der Seite des
Brennstoffzellenstapels 12 gegenüber dem Feuchtigkeitsaustauscher 80 befestigt.
Positive und negative Stromversorgungsleitungen 732, 734 erstrecken
sich von jedem Ende des Brennstoffzellenstapels 12 und
können
mit einer externen Last verbunden werden. Ein elektrisch leitfähiger Anzapfdraht 736 von
jeder der Stromversorgungsleitungen 732, 734 ist
an einem Stapel-Stromeingangsanschluss 738 mit der Platine 38 verbunden
und überträgt einen
Teil der vom Brennstoffzellenstapel 12 erzeugten Elektrizität, um die
Komponenten auf der Platine 38 sowie Sensoren 44 und
Aktoren 46, die an einem Anschluss 739 elektrisch
mit der Platine 38 verbunden sind, mit Energie zu versorgen. Ähnlich ist die
Batterie 47 (in den 5 bis 7 nicht
dargestellt) bei Batteriespannung an einem Anschluss 740 mit
der Platine 38 elektrisch verbunden. Die Batterie 47 liefert
Energie an die Platinen-Komponenten, Sensoren 44 und Aktoren 46,
wenn die Brennstoffzellenstapelausgabe (z. B. beim Start) noch keine
Nennpegel erreicht hat. Sobald der Brennstoffzellenstapel 12 Nennbetriebsbedingungen
erreicht hat, kann der Brennstoffzellenstapel 12 auch Energie
liefern, um die Batterie 47 wieder aufzuladen.
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Wie
allgemein aus den 5 bis 7 und insbesondere
aus 8 ersichtlich ist, ist am Wasserstoffzufuhrende
eine Halterung 741 zum Befestigen eines Brennstofftankventilanschlusses 53,
eines Wasserstoffdrucksensors 62, eines Überdruckventils 64,
eines Hauptgasventils 66 und eines Wasserstoffdruckreglers 68 über dem
Brennstoffzellenstapel 12 am Wasserstoffzufuhrende angeordnet.
Ein geeigneter Druckregler kann ein von Fisher Controls, Marshalltown,
Iowa, erhältlicher
Druckregler Typ 912 sein. Ein geeigneter Drucksensor kann
ein von Texas Instruments, Dallas, Texas, gelieferter Wandler sein. Ein
geeignetes Überdruckventil
kann von Schraeder-Bridgeport,
Buffalo Grove, Illinois, geliefert werden. Das Überdruckventil 64 ist
für die
Brennstofftanks 52 vorgesehen und kann so eingestellt werden, dass
es bei ca. 350 psi (2415 kPa) öffnet.
Ein Niederdruck-Überdruckventil 742 ist
für den
Brennstoffzellenstapel 12 vorgesehen. Die Halterung 741 stellt auch
eine Befestigung für
den Wasserstoffkonzentrationssensor S5, den Wasserstoffheizungs-Stromsensor
S6 und den Wasserstoffsensor-Prüfsensor
S11 bereit, die in 6 sichtbar sind, in der die
Halterung 741 in einer verdeckten Linie transparent dargestellt ist.
Die Brennstofftanks 52 können mit dem Brennstofftankanschluss 53 verbunden
werden. Wenn die Brennstofftank- und Hauptgasventile 56, 66 geöffnet sind,
wird Wasserstoff unter einem kontrollierten Druck (durch den Drucksensor 62 überwacht
und durch den Wasserstoffdruckregler 68 einstellbar) durch
die Brennstoffzufuhrleitung 69 dem Brennstoffeinlassanschluss
der Endplatte 18a zugeführt.
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Das
Spülventil 70 ist
am Brennstoffauslassanschluss an der Endplatte 18b angeordnet.
Eine Spülleitung
(nicht dargestellt) verbindet das Spülventil 70 mit einem
Einlass in der Leitung 724. Der Spülaustrag wird demgemäß vom Spülventil 70 durch
die Spülleitung
und in die Leitung geleitet, wobei der Spülaustrag im Kühlluftstrom,
der schließlich vom
Brennstoffzellensystem 10 abgeführt wird, verdünnt wird.
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Das
Brennstoffzellensystem 10 und die Brennstofftanks 52 sind
in einer Systemabdeckung (nicht dargestellt) untergebracht und an
Befestigungspunkten 744 mit einer Basis (nicht dargestellt) gekoppelt.
Der Abschnitt der Abdeckung, die den Stapel 12 und das
Brennstoffregelungssystem 54 abdeckt, ist so geformt, dass
von der Oberseite des Brennstoffzellenstapels 12 abgegebene
Kühlluft durch
diesen Abschnitt der Abdeckung am Brennstoffregelungssystem 54 und
am Sauerstoffkonzentration Sensor S5 vorbei durch einen Auslass
(nicht dargestellt) in der Abdeckung und aus dem Brennstoffzellensystem 10 geleitet
wird.
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Das
Brennstoffzellensystem 10 ist so ausgelegt, dass Komponenten,
die zur Abgabe von Wasserstoff konzipiert sind, oder die eine Gefahr
des Entweichens von Wasserstoff darstellen, im Kühlluftpfad angeordnet sind
oder ihre Abgabe oder ihr Austrag auf den Kühlluftpfad gerichtet ist, soweit
dies praktikabel ist. Der Kühlluftpfad
ist durch die Leitung 724, Kühlluftkanäle des Stapels 12 und
den Abschnitt der Systemabdeckung über dem Stapel 12 definiert.
Ein den Kühlluftpfad
passierender Kühlluftstrom
ist in den 5, 6 und 7 durch
Pfeile gezeigt. Zu den Komponenten direkt im Kühlluftpfad gehören die Brennstofftanks 52 und
Komponenten des Brennstoffre gelungssystems 54, wie z. B.
das Überdruckventil 64,
das Hauptgasventil 66 und der Wasserstoffregler 68.
Zu den Komponenten nicht direkt im Kühlluftpfad, die mit dem Kühlluftpfad
in Fluidverbindung stehen, gehören
das über
die Spülleitung
(nicht dargestellt) mit der Leitung 724 verbundene Spülventil 70 und
das über
die Leitung 746 mit einem Auslass in der Nähe des Brennstoffregelungssystems 54 verbundene
Niederdruck-Überdruckventil 742.
Wenn der Kühlluftlüfter 84 in
Betrieb ist, transportiert der Kühlluftstrom
in der Richtung der in den 5, 6,
und 7 gezeigten Pfeile entwichenen oder abgegebenen
Wasserstoff durch die Leitung 724 am Stapel 12 vorbei
und aus dem System 10. Der Wasserstoffkonzentrationssensor
S5 ist strategisch weit stromabwärts
im Kühlluftstrom
angeordnet, um im Kühlluftstrom
transportierten Wasserstoff zu erkennen.
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Der
Wasserstoffkonzentrationssensor S5 ist außerdem in der Nähe der Komponenten
des Brennstoffregelungssystems 54 angeordnet, um die Erfassung
von Wasserstofflecks oder -abgaben aus dem Brennstoffregelungssystem 54 zu
verbessern.
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Der
Wasserstoffsensor kann z. B. in der Oxidationsmittel-Abfuhrleitung
oder irgendwo im Oxidationsmittelstrom stromabwärts des Stapels eingebaut sein.
Wenn der Sensor im Oxidationsmittel-Abfuhrstrom platriert ist, kann
der Oxidationsmittel-Abfuhrstrom
so positioniert sein, dass sich der Sensor auch in der Nähe des Brennstoffregelungssystems
befindet. Die hierin enthaltenen Lehren der Erfindung können auf
andere Brennstoffzellensysteme, nicht unbedingt auf das oben beschriebene
PME-Brennstoffzellensystem (PME: proton exchange membrane, Protonenaustauschmembran),
angewendet werden.
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Die
gemeinsam übertragenen
U.S.-Patente
US 2003022038 mit
dem Titel „FUEL
CELL AMBIENT ENVIRONMENT MONITORING AND CONTROL APPARATUS AND METHOD", (Aktenz. des Anwalts
130109.404);
U.S. 2003022036 mit
dem Titel „FUEL
CELL CONTROLLER SELF INSPECTION", (Aktenz.
des Anwalts 130109.405);
US
2003022040 mit dem Titel „FUEL CELL ANOMALY DETECTION METHOD
AND APPARATUS",
(Aktenz. des Anwalts 130109.406);
US
2003022041 mit dem Titel „FUEL CELL PURGING METHOD
AND APPARATUS",
(Aktenz. des Anwalts 130109.407);
US
2003022042 mit dem Titel „FUEL CELL RESUSCITATION METHOD AND
APPARATUS", (Aktenz.
des Anwalts 130109.408);
US
2003022037 mit dem Titel „FUEL CELL SYSTEM METHOD,
APPARATUS AND SCHEDULING",
(Aktenz. des Anwalts 130109.409);
US
2003022031 mit dem Titel „FUEL CELL SYSTEM AUTOMATIC
POWER SWITCHING METHOD AND APPARATUS", (Aktenz. des Anwalts 130109.421); und
US 200302250 mit dem Titel „PRODUCT
WATER PUMP FOR FUEL CELL SYSTEM",
(Aktenz. des Anwalts 130109.427), die alle am 25. Juli 2001 eingereicht
wurden, können
kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen bereitzustellen.
Die beschriebenen Verfahren können
einige Vorgänge
weglassen und andere hinzufügen
und die Vorgänge
in einer anderen Reihenfolge als der dargelegten ausführen, um
die Vorteile der Erfindung zu erzielen.
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Diese
und andere Änderungen
können
bei der Erfindung in Anbetracht der obigen detaillierten Beschreibung
vorgenommen werden. Im Allgemeinen sollen in den folgenden Ansprüchen die
verwendeten Begriffe nicht dahingehend ausgelegt werden, dass sie
die Erfindung auf die speziellen in der Beschreibung offenbarten
Ausführungsformen
einschränken,
sondern sie sollen als alle Brennstoffzellensysteme, Steuerungen
und Prozessoren, Aktoren und Sensoren, die gemäß den Ansprüchen wirken, einschließend ausgelegt
werden. Folglich ist die Erfindung durch die Offenbarung nicht eingeschränkt, sondern
ihr Gültigkeitsbereich
ist gänzlich
durch die folgenden Ansprüche
zu bestimmen.