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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigetafel mit einer
Lichtleiterplatte, wobei eine zweite Platte der Lichtleiterplatte
zugewandt ist, einem beweglichen Element zwischen der Lichtleiterplatte
und der zweiten Platte, um das Licht aus der Lichtleiterplatte lokal
zu koppeln, wobei die Lichtleiterplatte eine, dem beweglichen Element
zugewandte Kontaktfläche
aufweist, um das bewegliche Element zu kontaktieren, wobei die zweite
Platte eine, dem beweglichen Element zugewandte Kontaktfläche aufweist,
um das bewegliche Element zu kontaktieren, wobei das bewegliche
Element eine, der Lichtleiterplatte zugewandte, erste Kontaktfläche, um
die Lichtleiterplatte zu kontaktieren, und eine, der zweiten Platte
zugewandte, zweite Kontaktfläche
aufweist, um die zweite Platte zu kontaktieren, Mitteln zur Reduzierung
des Anhaftens des beweglichen Elements an den Platten mit einer
Rauheit R1 auf der Kontaktfläche
der Lichtleiterplatte und einer Rauheit R2 auf der ersten Kontaktfläche des
beweglichen Elements, wobei mindestens eine der Rauheiten R1 und
R2 größer als
5 nm ist und beide Rauheiten R1 und R2 kleiner als 100 nm sind,
sowie Elektroden, um die Kontaktflächen des beweglichen Elements
lokal in Kontakt mit jeweils der Kontaktfläche der Lichtleiterplatte und
der Kontaktfläche
der zweiten Platte in Kontakt zu bringen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Anzeigetafel der eingangs erwähnten Art ist aus WO 99/28890
bekannt.
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Die
bekannte Anzeigetafel weist eine Lichtleiterplatte aus einem fluoreszierenden
Material, wobei in der Anzeigetafel bei Betrieb Licht erzeugt und aufgefangen
wird, so dass diese erste Platte einen Lichtleiter bildet, eine
zweite Platte sowie ein bewegliches Element zwischen den beiden
Platten auf. Durch Anlegen geeigneter Spannungen an die Elektroden
auf der Lichtleiterplatte, der zweiten Platte und dem beweglichen
Element wird das bewegliche Element lokal in Kontakt mit der Lichtleiterplatte
oder der zweiten Platte gebracht. Die Elektrode auf dem beweglichen
Element wird ebenfalls als gemeinsame Elektrode bezeichnet. An Stellen,
an denen sich das bewegliche Element in Kontakt mit der Lichtleiterplatte
befindet, wird während
des Betriebs Licht aus der Lichtleiterplatte ausgekoppelt und aus
dem beweglichen Element heraus gestreut. Stellen, an denen Licht
aus der Lichtleiterplatte ausgekoppelt werden kann, sind als Bildelemente
bekannt. Durch Regulieren, ob Licht an Bildelementen ausgekoppelt
wird oder nicht, wird ein Bild dargestellt.
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Die
Rauheiten R1 und R2 treten auf der, dem beweglichen Element zugewandten
Kontaktfläche der
Lichtleiterplatte und auf der, der Lichtleiterplatte zugewandten
Kontaktfläche
des beweglichen Elements auf, um durch Reduzieren der Van-der-Waals-Adhäsionskräfte das
Anhaften des beweglichen Elements an der Lichtleiterplatte zu verringern.
Rauheit wird als der Abstandsbereich definiert, innerhalb welchem
das Oberflächenprofil,
wie z.B. mit einem Kraftmikroskop gemessen, begrenzt wird. Es ist
bekannt, dass, wenn mindestens eine der Rauheiten R1 und R2 größer als
5 nm ist, die Van-der-Waals-Kräfte wesentlich
reduziert werden. Wenn dagegen eine der Rauheiten R1 und R2 größer als
100 nm ist, wird der optische Kontakt zwischen dem beweglichen Element
und der Lichtleiterplatte so reduziert, dass die Kopplung von Licht
aus der Lichtleiterplatte stark verringert wird. Des Weiteren sind
Antiadhäsionsschichten
zwischen dem beweglichen Element und der Lichtleiterplatte sowie
zwischen dem beweglichen Element und der zweiten Platte vorhanden.
Diese Schichten verringern durch Reduzieren der Stärke der
chemischen Haftkräfte das
Anhaften des beweglichen Elements an den Platten.
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Elektroden
auf den Oberflächen
beider Platten, welche dem beweglichen Element zugewandt sind, sind
von der gemeinsamen Elektrode auf dem beweglichen Element durch
eine Isolationsschicht mit einer Dicke von etwa einem Mikrometer
getrennt. Diese Isolationsschichten sind auf den Elektroden auf
der Lichtleiterplatte und der zweiten Platte vorgesehen, um direkten,
elektrischen Kontakt mit der gemeinsamen Elektrode auf dem beweglichen
Element zu verhindern. Die Isolationsschicht stellt die Kontaktfläche der
Platte dar. Daher stellt die Kontaktfläche eines Elements, welches
einem anderen Element zugewandt ist, die freie Oberfläche des
Elements dar – ob
diese mit Schichten bedeckt ist oder nicht – welche einen direkten Kontakt
mit dem anderen Element herstellen kann.
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Nachteil
der bekannten Anzeigetafel ist, dass diese relativ viel Energie
benötigt,
um durch Anlegen von Spannungen an die Elektroden einen Kontakt
zwischen der Lichtleiterplatte und dem beweglichen Element lokal
herzustellen. Daher ist bei der bekannten Anzeigetafel bei Betrieb
relativ viel Energie erforderlich.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Anzeigetafel der eingangs
beschriebenen Art vorzusehen, bei welcher bei Betrieb verhältnismäßig wenig
Energie erforderlich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Mittel zur Reduzierung der Haftung weiterhin eine Rauheit
R3 auf der Kontaktfläche
der zweiten Platte und eine Rauheit R4 auf der zweiten Kontaktfläche des
beweglichen Elements aufweisen, wobei beide Rauheiten R1 und R2
geringer als mindestens eine der Rauheiten R3 und R4 ist.
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Die
Erfinder haben erkannt, dass die Energie, um durch Anlegen von Spannungen
an die Elektroden einen Kontakt zwischen der Lichtleiterplatte und
dem beweglichen Element lokal herzustellen, geringer ist, wenn eine
Rauheit R3 auf der Kontaktfläche
der zweiten Platte, welche dem beweglichen Element zugewandt ist,
und eine Rauheit R4 auf der Kontaktfläche des beweglichen Elements,
welche der zweiten Platte zugewandt ist, vorliegt. Wenn mindestens
eine der Rauheiten R3 und R4 größer als
5 nm ist, werden die Van-der-Waals-Kräfte zwischen der zweiten Platte
und dem beweglichen Element wesentlich reduziert, was darin resultiert,
dass eine Anzeigetafel relativ wenig Energie benötigt, um einen Kontakt zwischen
der Lichtleiterplatte und dem beweglichen Element lokal herzustellen.
Werden lediglich diese Van-der-Waals-Kräfte berücksichtigt, besteht kein Grund,
dass die Rauheiten R3 und R4 größer als
5 nm sind. Die Erfinder haben jedoch erkannt, dass die Rauheiten
R3 und R4 die elektrische Anziehungskraft zwischen der zweiten Platte
und dem beweglichen Element bei einer vorgegebenen Spannungsdifferenz
zwischen der zweiten Platte und dem beweglichen Element beeinflussen.
Diese elektrische Anziehungskraft ist umgekehrt proportional zu dem
Quadrat der Entfernung zwischen der Elektrode auf der zweiten Platte
und der gemeinsamen Elektrode auf dem beweglichen Element. Bei der
zweiten Platte und dem beweglichen Element, welche durch guten Oberflächenkontakt
fest aneinander haften, ist diese elektrische Anziehungskraft relativ
groß.
Um sie auseinander zu ziehen, muss diese relativ große elektrische
Anziehungskraft überwunden
werden, da es in der Praxis sehr schwierig ist, diese elektrische Anziehungskraft
durch Ausschalten der Spannungsdifferenz zu eliminieren. Sollte
der Abstand zwischen der zweiten Platte und dem beweglichen Element größer sein,
haften das bewegliche Element und die zweite Platte durch guten
Oberflächenkontakt
nicht fest aneinander, d.h. die Kontaktflächen berühren einander größtenteils
an den Spitzen von Vorsprüngen,
welche entweder aus einer der Oberflächen oder aus beiden Oberflächen herausragen,
und es ist einfacher, sie auseinander zu ziehen. Es ist sicher, dass,
wenn das bewegliche Element fest an der zweiten Platte haftet, die
zum Unterbrechen dieses Kontakts erforderliche Spannungsdifferenz
zwischen den Elektroden auf dem beweglichen Element und der Lichtleiterplatte
relativ groß ist.
Auf Grund der Rauheit R3 auf der Kontaktfläche der zweiten Platte, welche
dem beweglichen Element zugewandt ist, und der Rauheit R4 auf der
Kontaktfläche
des beweglichen Elements, welche der zweiten Platte zugewandt ist,
muss eine geringere elektrische Anziehungskraft zwischen dem beweglichen
Element und der zweiten Platte überwunden
werden, um diesen Kontakt zu unterbrechen. Diese elektrische Anziehungskraft kann
noch immer nicht unwesentlich sein, wenn eine der Rauheiten R3 und
R4 geringer als 5 nm und die andere Rauheit gleich 5 nm ist. Eine
größere Rauheit als
5 nm bewirkt, dass die zum Unterbrechen dieses Kontakts erforderliche
Energie geringer ist. Tatsächlich
wird der Maximalwert für
die Rauheiten R3 und R4 durch den Raum zwischen der Lichtleiterplatte und
der zweiten Platte, welcher durch die Dicke des beweglichen Elements
reduziert wird, begrenzt.
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Eine
relativ geringe elektrische Anziehungskraft zwischen dem beweglichen
Element und der zweiten Platte, welche durch Spannungen induziert wird,
die an die Elektroden auf dem beweglichen Element und der zweiten
Platte angelegt werden, wenn sich das bewegliche Element in Kontakt
mit der zweiten Platte befindet, bewirkt, dass die erforderliche, elektrische
Kraft, welche durch Spannungen, die an die Elektroden auf dem beweglichen
Element und der Lichtleiterplatte angelegt werden, erzeugt wird
und erforderlich ist, diesen Kontakt zu unterbrechen, relativ gering,
Variationen relativ wenig unterworfen und gut steuerbar ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist mindestens eine der Rauheiten R3 und R4 größer als 100
nm, und beide Rauheiten R3 und R4 sind geringer als 1000 nm.
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Die
Elektroden auf der Oberfläche
beider Platten, die dem beweglichen Element zugewandt ist, sind
mit einer Isolationsschicht mit einer Dicke von etwa einem Mikrometer
bedeckt. Diese Isolationsschicht stellt die Kontaktfläche der
Platte dar. Bei einer Rauheit unter 100 nm werden die zu überwindenden,
elektrischen Kräfte
kaum reduziert, da die Rauheit im Vergleich zu der Dicke der Isolationsschicht
gering ist. Bei größeren Werten
der Rauheit wird die zu überwindende,
elektrische Kraft signifikant reduziert. Sollte die Rauheit größer als
1000 nm sein, ist diese im Vergleich zu dem Abstand von etwa vier
Mikrometern zwischen beiden Platten, welcher um die Dicke des beweglichen
Elements, die im Allgemeinen im Bereich zwischen einem und zwei
Mikrometern liegt, verringert wird, nicht unwesentlich.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Anzeigetafel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Rauheit R2 größer als
die Rauheit R1 und die Rauheit R4 größer als die Rauheit R3. Sowohl
die Lichtleiterplatte als auch die zweite Platte weist glatte Kontaktflächen auf,
was in einem Herstellungsverfahren leichter zu realisieren ist. Überdies
verbessern sich die Lichtleitereigenschaften der Lichtleiterplatte
mit zunehmender Glattheit ihrer Oberfläche.
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Bei
einer Modifikation des letzten Ausführungsbeispiels liegt die Rauheit
R2 im Bereich zwischen 5 und 100 nm und die Rauheit R4 im Bereich zwischen
100 und 1000 nm. Dieses sind die bevorzugten Bereiche für die auf
dem beweglichen Element nun vorhandenen Rauheiten. Da die Rauheit R4
im Bereich zwischen 100 und 1000 nm liegt, sind die isotropen Verhältnisse
des emittierten Lichts an dem Bildelement groß.
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Es
ist von Vorteil, wenn mindestens eine der Rauheiten R2 und R4 durch
anorganische Vorsprünge
von dem beweglichen Element erzeugt wird. Die anorganischen Vorsprünge sind
nicht sogleich elastischen und/oder plastischen Deformationen unterworfen,
wenn sich das bewegliche Element in Kontakt mit einer der Platten
befindet, wodurch eine, durch elastische und/oder plastische Deformation
induzierte Van-der-Waals-Adhäsion
verhindert wird. Es ist besonders vorteilhaft, wenn das bewegliche
Element, welches ein Volumen aufweist, eine Matrixschicht, die aus
der Gruppe ausgewählt
wird, der glasartige, amorphe und kristalline Polymerschichten angehören, wobei
1 bis 25 Prozent des Volumens von TiO2-Teilchen mit einem Durchmesser
zwischen 200 und 400 nm eingenommen werden, sowie eine Indiumzinnoxidschicht
aufweist. Die Matrixschicht befindet sich entweder in einem glasartigen,
amorphen Zustand oder in einem kristallinen Zustand oder aber in
einem glasartigen, amorphen/kristallinen Mischzustand, um zum Beispiel
dem Polymerwerkstoff eine Steifheit, ähnlich dieser eines kristallinen, organischen
Materials, zu verleihen. Diese Matrixschichten sind zum Beispiel
Schichten aus Parylen, Polymethylmethacrylat, einigen Fluoropolymeren und
Polyimid. Diese Materialien lassen plastische Deformationen und/oder
Kriechen nicht ohne weiteres zu. Das bewegliche Element kann eine
Oberflächenrauheit
auf der der Lichtleiterplatte zugewandten Oberfläche im Bereich von 30 bis 50
nm, wie durch TiO2-Teilchen, die aus dem beweglichen Element herausragen,
gebildet, sowie eine Oberflächenrauheit auf
der der zweiten Platte zugewandten Oberfläche im Bereich von 100 bis
1000 nm aufweisen. Die Dicke des beweglichen Elements kann zum Beispiel zwischen
einem und zwei Mikrometern liegen. Die leitende Indiumzinnoxid-(ITO)-Schicht stellt die
gemeinsame Elektrode über
die gesamte Oberfläche des
beweglichen Elements dar, um eine Spannung an das bewegliche Element
anzulegen. Die ITO-Schicht ist transparent, um eine Absorption von Licht,
welches an der Kontaktfläche
zwischen der Lichtleiterplatte und dem beweglichen Element emittiert
wird, zu verhindern. Eine bevorzugte Dicke der ITO-Schicht liegt
bei 30 bis 50 nm. Licht, welches durch das bewegliche Element aus
dem Lichtleiter herausgeführt
wird, wird durch Streuzentren, wie z.B. TiO2, und die Oberflächenrauheiten
auf beiden Seiten des beweglichen Elements gestreut. Teilchen, welche
kleiner als 0,05 Mikrometer sind, streuen das Licht nicht sehr effizient.
Teilchen, welche größer als ein
Mikrometer sind, sind zu groß,
um innerhalb des beweglichen Elements richtig begrenzt zu werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Anzeigetafel gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt die Anzeigetafel einen Teil einer Anzeigeeinrichtung
dar. Die Anzeigeeinrichtung weist weiterhin Ansteuerungsmittel auf,
welche vorgesehen sind, um, in Abhängigkeit der anzuzeigenden
Bildinformationen, Spannungen an die Elektroden anzulegen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – einen
schematischen Querriss der Anzeigetafel;
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2 – eine schematische
Darstellung eines Teils der Anzeigetafel;
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3 – eine schematische
Darstellung von Details eines Teils der Anzeigetafel;
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4 – eine schematische
Darstellung des beweglichen Elements; sowie
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5 – eine schematische
Darstellung der Anzeigeeinrichtung.
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Die
Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgetreu dargestellt; einander
entsprechende Teile sind durch identische Bezugsziffern gekennzeichnet.
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In 1 weist
die Anzeigetafel 21 eine Lichtleiterplatte 2,
ein bewegliches Element 3 und eine zweite Platte 4 auf.
Die Elektroden 5 und 6 sind jeweils auf den Seiten
der Lichtleiterplatte 2 und der zweiten Platte 4,
welche dem beweglichen Element 3 zugewandt ist, angeordnet.
Die Anzeigetafel 21 weist ein, mit der Lichtleiterplatte 2 verbundenes
Deckelement 7 auf, wodurch ein Raum 8 gebildet
wird. Die Anzeigetafel 21 weist weiterhin eine Lichtquelle 9 auf. Von
der Lichtquelle erzeugtes Licht wird in die Lichtleiterplatte 2 eingekoppelt.
Das Licht bewegt sich im Innern der Lichtleiterplatte 2 und
kann auf Grund der Innenreflexion nicht aus der Lichtleiterplatte 2 entweichen,
wenn nicht der Zustand, wie in 2 dargestellt,
eintritt. 2 zeigt, wie das bewegliche
Element 3 gegen die Lichtleiterplatte 2 lokal
anliegt. In diesem Zustand tritt ein Teil des Lichts in das bewegliche
Element 3 ein. Das bewegliche Element 3 streut das
Licht, so dass es die Anzeigetafel 21 verlässt. Das
Licht kann auf beiden Seiten oder auf einer Seite entströmen. Um
zu bewirken, dass das Licht aus dem beweglichen Element 3 austritt,
weist das bewegliche Element 3 vorzugsweise eine Schicht
aus einem Material, zum Beispiel einem Polymer, auch Matrixschicht
genannt, auf, in welcher Streuzentren vorgesehen sind. Solche Streuzentren
können
durch Teilchen aus einem anderen Material als dem Material der Matrixschicht
oder durch Blasen in der Matrixschicht gebildet werden. Licht, welches
in das bewegliche Element 3 eintritt, wird durch Streuzentren gestreut.
In 2 ist dieses durch gerade Pfeile gekennzeichnet.
Des Weiteren sind in 2 ebenfalls die Kontaktfläche 14 der
Lichtleiterplatte 2, welche dem beweglichen Element 3 zugewandt
ist, die Kontaktfläche 15 des
beweglichen Elements 3, welche der Lichtleiterplatte 2 zugewandt
ist, die Kontaktfläche 16 der
zweiten Platte 4, welche dem beweglichen Element zugewandt
ist, und die Kontaktfläche 17 des beweglichen
Elements 3, welche der zweiten Platte 4 zugewandt
ist, dargestellt.
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In 3 ist
das bewegliche Element 3 mit Hilfe von Abstandshaltern 12 und 13 zwischen
der Lichtleiterplatte 2 und der zweiten Platte 4 positioniert.
Eine gemeinsame Elektrode 25 stellt einen Teil des beweglichen
Elements 3 dar. Die gemeinsame Elektrode 25 kann
auf der Seite des beweglichen Elements 3, welche der Lichtleiterplatte 2 zugewandt
ist, auf der Seite des beweglichen Elements 3, welche der
zweiten Platte 4 zugewandt ist, angeordnet sein oder kann
sogar einen Teil des Volumens des beweglichen Elements 3 darstellen.
Die Elektroden 5 und 6 sind von Isolationsschichten 10 und 11 bedeckt,
um einen direkten elektrischen Kontakt zwischen der gemeinsamen
Elektrode 25 auf dem beweglichen Element 3 und
den Elektroden 5 und 6 zu verhindern. Die Isolationsschicht 10 auf
der Lichtleiterplatte 2 ist nicht erforderlich, wenn sich
die gemeinsame Elektrode 25 auf der Seite des beweglichen
Elements 3, welche der zweiten Platte 4 zugewandt
ist, befindet. Durch Anlegen geeigneter Spannungen an die Elektroden 5, 6 und
die gemeinsame Elektrode 25 auf dem beweglichen Element 3 wird
eine elektrische Kraft F erzeugt, welche das bewegliche Element 3 gegen
die Elektrode 5 auf der Lichtleiterplatte 2 presst.
Die Elektrode 5 ist transparent und kann aus ITO bestehen.
Der Kontakt zwischen dem beweglichen Element 3 und der
Lichtleiterplatte 2 bewirkt, dass Licht die Lichtleiterplatte 2 verlässt und
an der Kontaktstelle in das bewegliche Element 3 eintritt.
In dem beweglichen Element 3 wird das Licht gestreut und
verlässt
die Anzeigetafel 21 über
die transparente Elektrode 5 und die Lichtleiterplatte 2.
Die Rauheit R1 auf der Kontaktfläche 14 der
Lichtleiterplatte 2, welche dem beweglichen Element 3 zugewandt
ist, und die Rauheit R2 auf der Kontaktfläche 15 des beweglichen
Elements 3, welche der Lichtleiterplatte 2 zugewandt
ist, sind vor gesehen, um ein Anhaften des beweglichen Elements 3 an
der Lichtleiterplatte 2 zu reduzieren. Mindestens eine
der Rauheiten R1 und R2 ist größer als
5 nm, und beide Rauheiten R1 und R2 sind geringer als 100 nm. Eine
Rauheit R3 auf der Kontaktfläche 16 der
zweiten Platte 4, welche dem beweglichen Element 3 zugewandt
ist, und eine Rauheit R4 auf der Kontaktfläche 17 des beweglichen Elements 3,
welche der zweiten Platte 4 zugewandt ist, wobei beide
Rauheiten R1 und R2 geringer als mindestens eine der Rauheiten R3
und R4 sind, reduzieren das Anhaften des beweglichen Elements an der
zweiten Platte 4. Mindestens eine der Rauheiten R3 und
R4 ist größer als
100 nm, und beide Rauheiten R3 und R4 sind geringer als 1000 nm.
Sollte die Rauheit R2 größer als
die Rauheit R1 und die Rauheit R4 größer als die Rauheit R3 sein,
kann sowohl die Lichtleiterplatte 2 als auch die zweite
Platte 4 glatte Kontaktflächen, welche dem beweglichen
Element 3 zugewandt sind, aufweisen, was in einem Herstellungsverfahren
einfacher zu realisieren ist. Insbesondere ist der bevorzugte Rauheitsbereich
auf den Kontaktflächen
des beweglichen Elements 3, welche der Lichtleiterplatte 2 und
der zweiten Platte 4 zugewandt sind, vorgesehen: die Rauheit
R2 liegt im Bereich zwischen 5 und 100 nm und die Rauheit R4 im
Bereich zwischen 100 und 1000 nm.
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In 4 ist
die Matrixschicht 18 eine glasartige, amorphe Schicht.
Die Matrixschicht 18 kann ebenfalls eine kristalline, polymere
Schicht sein. Beispiele dieser Schichten sind eine Parylen-, Polymethylmethacrylat-,
Fluoropolymer- und Polyimidschicht. Ebenfalls kann eine vernetzte
Polymerschicht mit mechanischen Eigenschaften, welche mit denen
einer glasartigen, amorphen oder kristallinen, polymeren Schicht äquivalent
sind, verwendet werden. Die Dicke der Matrixschicht 18 beträgt vorzugsweise
0,5 bis 3 Mikrometer, am besten 1 bis 2 Mikrometer. Die Streuteilchen 19 wirken
ebenfalls als anorganische Vorsprünge 24 und werden
zum Beispiel aus TiO2, BN, ZrO2, SiO2, Si3N4 und Al2O3 gefertigt.
Die Durchschnittsgröße der Streuteilchen 19 liegt
im Bereich zwischen 200 und 400 nm. Die Konzentration von Streuteilchen 19 liegt
im Bereich zwischen 1 und 50 Prozent. Vorzugsweise liegt die Konzentration
im Bereich zwischen 1 und 25 Prozent. Vorzugsweise ist die Brechungsindexdifferenz
zwischen der Matrixschicht 18 und den Streuteilchen 19 größer als
0,1. Bei kleineren Differenzen ist die Streueffektivität der Streuteilchen 19 sehr
gering. Gute Streuresultate werden erreicht, wenn die Brechungsindexdifferenz
größer als
0,5 ist. Bevorzugte Materialien für die Streuteilchen 19 sind
TiO2, BN und Al2O3, da diese Materialien praktisch farblos sind.
Der Brechungsindex des Matrixmaterials 18 liegt vorzugsweise
nahe an dem Brechungsindex des Materials der Lichtleiterplat te 2,
d.h. die Differenz ist geringer als etwa 0,2. In diesem Fall ist
die Reflexion an der Kontaktfläche
zwischen der Lichtleiterplatte 2 und dem beweglichen Element 3 gering.
Es ist eine leitende Indiumzinnoxidschicht 20 vorhanden,
um an das bewegliche Element eine Spannung anzulegen.
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In 5 weist
die Anzeigeeinrichtung 1 die Anzeigetafel 21 und
Ansteuerungsmittel 22 auf, welche vorgesehen sind, um,
in Abhängigkeit
der anzuzeigenden Bildinformationen, Spannungen an die Elektroden 5, 6 und 25 anzulegen.