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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Endbehandlungsverfahren
für einen
Faserklettverschluss, bei dem eine Mehrzahl von Verbindungselementen
auf einer Oberfläche
einer Grundtextilie, die aus Gewebe oder Vlies besteht, gebildet
wird, und auf einen Faserklettverschluss, der durch besagtes Endbehandlungsverfahren
erhalten wird (s. beispielsweise Dokument US-A-5707707).
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2. Stand der Technik
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Bei
einem Klettverschluss, welcher gefertigt wird, indem Monofilament
und/oder Multifilament in Schlaufenform zum selben Zeitpunkt gestrickt
oder gewoben wird, zu dem die Grundtextilie gestrickt oder gewoben
wird, und bei welchem eine Mehrzahl hakenartiger oder schlaufenähnlicher
Verbindungselemente auf der Fläche
der Grundtextilie gebildet wird, lockern sich bei wiederholtem Verbinden/Lösen des
Klettverschlusses ohne spezielle Endbehandlung die schlaufenähnlichen
Verbindungselemente im Innern einer Strick-/Webstruktur der Grundtextilie, so dass
die hakenartigen Verbindungselemente leicht herausschlüpfen, wodurch
die Verbindungs-/Loslösungsfunktion
des Klettverschlusses verlorengeht. Um einem derartigen Verlust
der Verbindungs-/Loslösungsfunktion
vorzubeugen, wird eine Oberfläche,
die einer Oberfläche,
auf welcher Verbindungselemente der Grundtextilie geformt sind,
gegenüberliegt,
mit Thermoplastharz überzogen, damit
die Strick-/Webstruktur der Grundtextilie fixiert wird, während die
Basisabschnitte der Verbindungselemente an der Grundtextilie befestigt
werden; dieses Verfahren wird allgemein als „Back-Coating" bezeichnet.
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Nach
diesem Back-Coating wird, wie beispielsweise in der japanischen
Gebrauchsmusteranmeldung Veröffentlichungsnr.
3-8388 offenbart, die Grundtextilie eines länglichen Klettverschlusses
auf einer vorgegebenen Passage transportiert, wobei ihre rückwärtige Oberfläche nach
oben zeigt, und an einem Abschnitt für Harzbeschichtung wird ein
Beschichtungsmaterial in flüssigem
Zustand aus einer Beschichtungsvorrichtung mit Abstreifmesser gegossen,
und ein Beschichtungsmaterial wird mit gleichmäßiger Stärke auf die Grundtextilie aufgetragen.
Oder es wird, wie in der Japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Veröffentlichungsnr. 4-14149
offenbart, ein Klettverschluss transportiert, dessen Beschichtungsfläche mit
einer Oberfläche
einer Drehwalze in Kontakt ist, deren unterer Abschnitt in ein Beschichtungsbad
getaucht wird, so dass die Grundtextilie mit Beschichtungsmaterial überzogen
wird.
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Allerdings
besitzen Klettverschlüsse
dieser Art nicht unbedingt auf nur einer der Oberflächen der Grundtextilie
Verbindungselemente. Es gibt Klettverschlüsse, die sowohl auf der vorderen
als auch auf der hinteren Oberfläche
der Grundtextilie über
Verbindungselemente verfügen.
Werden die Verbindungselemente sowohl auf der vorderen als auch
auf der hinteren Oberfläche
der Grundtextilie angebracht, sind üblicherweise auf der einen
Fläche
hakenartige männliche
Verbindungselemente und auf der anderen schlaufenähnliche weibliche
Verbindungselemente geformt. Das Aufbingen von Beschichtungsmaterialien
auf diese doppelflächigen
Klettverschlüsse
mittels der in den obigen Veröffentlichungen
offenbarten Beschichtungsverfahren ist unmöglich.
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Dementsprechend
wird, wie z.B. in der japanischen Patentanmeldung Offenlegungsnr.
4-49904 offenbart, Harz, dessen 100% Modul 60 kg/cm2 oder
weniger beträgt,
auf eine Verbindungselementbildungsoberfläche des Klettverschlusses in
Form einer Lösung
oder Emulsion, die eine Viskosität
von 50 bis 2000 Centipoise besitzt, mittels eines Luftsprühverfahrens
aufgetragen und getrocknet, um den Klettverschluss zu fixieren,
welcher Verbindungselemente sowohl auf der vorderen als auch auf
der hinteren Oberfläche
der Grundtextilie besitzt. Gemäß diesem
Beschichtungsverfahren können
das Fixieren der Strick-/Webstruktur
des Grundtextils und das Befestigen der Verbindungselemente an der
Grundtextilie vorgenommen werden, ohne dass die Weichheit des Klettverschlusses
verlorengeht und die Penetration einer Nadel bei einem Nähvorgang jemals
gehemmt wird.
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Obwohl
das Beschichten durch Hinabgießen
eines Beschichtungsmittels oder das Beschichten mittels einer Walze,
wie von der zuvor erwähnten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Veröffentlichungsnr. 3-8388 und
der obig erläuterten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Veröffentlichungsnr. 4-14149 vorgeschlagen,
für einen
Klettverschluss in Betracht kommen, bei dem die Verbindungselemente
auf lediglich einer einzigen Oberfläche des Grundtextils gebildet
werden, ist bei einem doppelflächigen
Klettverschluss, wie oben beschrieben, nicht nur die Beschichtung
unmöglich,
sondern auch die Anwendungsmenge des Beschichtungsmittels erhöht sich
unweigerlich, und ferner bildet sich ein Harzfilm dergestalt auf
der Beschichtungsoberfläche,
dass der Widerstand gegenüber
einer Nadel, die beim Nähen
durchgestochen wird, tendenziell zunimmt.
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Obgleich
mittels des Beschichtungsverfahrens, das in der oben beschriebenen
japanischen Patentanmeldung Offenlegungsnr. 4-49904 vorgeschlagen
wird, eine Beschichtung auf die doppelflächige Oberfläche auftragbar
ist, haftet sich ein Teil des Beschichtungsmittels zwangsläufig an
die Verbindungselemente selbst und verfestigt sich, wodurch es eine
reibungslose Verbindungs-/Loslösungsfunktion
hemmt. Insbesondere Multifilament wird für die schlaufenähnlichen
weiblichen Verbindungselemente benutzt, und diese weiblichen Verbindungselemente
müssen
so ausgeführt
werden, dass jeweilige Filamente ausreichend getrennt sind, wobei
Vorderenden derselben verbreitert sind, um genügend Abstand zu schaffen, damit
eine Verbindung mit und eine Löslösung von
den zu ihnen passenden hakenartigen männlichen Verbindungselementen
akkurat erreicht wird. Wenn die Beschichtung auf die weiblichen
Verbindungselemente, die eine solche Struktur besitzen, mittels
des luftlosen Sprühverfahrens
aufgetragen wird, haftet nicht nur das Beschichtungsmittel zwischen
den Multifilamenten, so dass sie miteinander verklebt werden und
sich verfestigten, sondern es kommt auch zur Bildung dünner Filme
auf den Schlaufen; überdies
gestaltet es sich schwierig, das Beschichtungsmittel effizient der
Grundtextilie zuzuführen,
die sich an den Basisabschnitten der Verbindungselemente befindet.
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Die
vorliegende Erfindung wurde geleistet, um den obig erläuterten
herkömmlichen
Problemen Herr zu werden. Spezifischer ausgedrückt, besteht eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, ein Endbehandlungsverfahren zu bieten,
um einen Faserklettverschluss mittels eines einfachen Verfahrens
zu erhalten, das – ungeachtet
der Gestaltung der Verbindungselemente oder der vorderen hinteren
Oberfläche
der Grundtextilie – in
der Lage ist, den Verschlingungsabschnitt zwischen der aus Gestrick/Gewebe
oder aus Vlies bestehenden Grundtextilie und dem Basisabschnitt
der Verbindungselemente und den Verschlingungsabschnitt zwischen
Fäden in
der Grundtextilie akkurat zu fixieren, d.h. den Verschlingungsabschnitt
zwischen Fasern in der Strick-/Webstruktur des Gestricks/Gewebes
oder im Basismaterial aus Vlies und den Verschlingungsabschnitt zwischen
einer Faser in dem Basismaterial und einer Schlaufenfaser. Außerdem kann
das Endbehandlungsverfahren das Beschichtungsmittel darin hindern,
an der Oberfläche
eines vorstehenden Abschnitts des Verbindungselements zu haften
oder sich darauf zu verfestigen, was die Gesamtmenge des verwendeten
Beschichtungsmittels verringert und einen Faserklettverschluss mit
ausgezeichneter Weichheit hervorbringt, wodurch bei der Nähverarbeitung
kein Hindernis vorhanden ist, und ferner den Verbindungselementen
gestattet, sich leicht miteinander zu verbinden voneinander zu lösen. Darüber hinaus
besteht eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen
Faserklettverschluss zu bieten, der gemäß besagtem Endbearbeitungsverfahren
erhalten wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Endbehandlungsverfahren, um einen Faserklettverschluss,
der eine Mehrzahl von Verbindungselementen auf einer Grundtextilie
umfasst, die aus Gestrick/Gewebe oder aus Vlies besteht, unter Verwendung
von synthetischem Harz zu fixieren. Das Endbehandlungsverfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass es Folgendes umfasst: kontinuierliches
Transportieren des Klettverschlusses; Auftragen von pulvrigem Schmelzklebstoff
auf die Verbindungselementbildungsfläche des transportierten Klettverschlusses
von einer separaten Position aus; Erhitzen des Klettverschlusses,
auf welchen der pulvrige Schmelzklebstoff aufgetragen wurde, auf
eine Temperatur, die nicht unter der Schmelztemperatur des Klebstoffs
liegt, für eine
zum Schmelzen des aufgetragenen Klebstoffs erforderliche Zeit; und
Abkühlen
des Klettverschlusses nach Ablauf der Erhitzungszeit.
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Der
hier erwähnte
Schmelzklebstoff ist bei normalen Temperaturen fest und besteht
zu 100% aus einer festen Verbindung, hauptsächlich aus Thermoplastharz.
Gewöhnlich
wird der Klebstoff im Innern eines Auftraggeräts durch Erhitzen geschmolzen,
dann auf einen Gegenstand aufgetragen und gegen diesen gepresst. Einige
Sekunden nach dem Pressen ist die Klebwirkung vollständig eingetreten.
Beispiele für
Thermoplastharz, eine Hauptkomponente dieses Schmelzklebstoffes,
sind Ethylenvinylacetat-Copolymer, Polyethylen, ataktisches Polypropylen,
Ethylenacrylat-Copolymer, gesättigtes
copolymerisiertes Nylon, gesättigtes
copolymerisiertes Polyester.
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Üblicherweise
wird dieser Art von Schmelzklebstoff Klebrigmacher, der mit Thermoplastharz,
einem Hauptbestandteil des Klebstoffs, löslich ist, zugesetzt, um einen
Klebstoff mit bei Erhitzen entstehender Klebkraft zu erhalten; außerdem wird
Wachs zugefügt,
das die Viskosität
des Klebstoffs verringert. Als Klebrigmacher werden Kolophonium
und Kolophoniumderivat, auf Pinen basierendes Harz oder auf Öl beruhendes
Kohlenwasserstoffharz eingesetzt. Paraffin, mikrokristallines Wachs,
niedermolekulares PE-Wachs,
Fischer-Tropsch-Wachs, modifiziertes Wachs, Alpha-Olefin-Wachs und Ähnliches
werden üblicherweise
als Wachs verwendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine zuvor festgelegte Menge an pulvrigem Schmelzklebstoff, der
eine solche Zusammensetzung aufweist, auf die Verbindungselementbildungsfläche eines
länglichen Klettverschlusses,
der aus Gestrick/Gewebe oder aus Vlies besteht, aufgetragen und
kontinuierlich transportiert. Diese Anwendung wird beispielsweise
durch eine Walze mit Nuten ausgeführt, die sich mit einer vorgegebenen
Rotationsgeschwindigkeit dreht, um den in einen Trichter gefüllten pulvrigen
Schmelzklebstoff zu versprühen.
Die Anwendungsmenge wird durch Verändern der Rotationsgeschwindigkeit
der mit Nuten versehenen Walze und der Größe der Nuten kontrolliert.
Da der versprühte
Schmelzklebstoff pulvrig ist, sammelt sich der Schmelzklebstoff
bedingt durch seine Vibration während
des Transports und dergleichen an dem Basisabschnitt jedes Verbindungselements
und auf der Oberfläche
der Grundtextilie, so dass sich der Klebstoff im Wesentlichen nie
an die Verbindungselemente selbst haftet, und zwar weder an die
hakenartigen männlichen
Verbindungselemente, noch an die weiblichen Verbindungselemente,
die aus einer Mehrzahl schlaufenähnlicher Filamente
bestehen.
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Durch
Erhitzen des Klettverschlusses, auf den der Schmelzklebstoff aufgetragen
ist, wird nur der Schmelzklebstoff geschmolzen. Zu diesem Zeitpunkt
ist eine geringe Viskosität
erwünscht,
um das Diffusionsvermögen
des Klebstoffs hoch zu halten. Der geschmolzene Schmelzklebstoff
sammelt sich hauptsächlich
an Verschlingungsabschnitten zwischen den Verbindungselementen und
der Grundtextilie und an Verschlingungsabschnitten zwischen Fasern
der Grundtextilie im Fall eines Gestricks/Gewebes oder an Verschlingungsabschnitten
zwischen den Fasern der Grundtextilie und den Schlaufenfasern im
Fall von Vlies. Nachdem der Klettverschluss den Erhitzungsbereich
passiert hat, wird er zu einem Kühlbereich
transportiert. Die Kühlung
in diesem Kühlbereich
kann beispielsweise durch aktives Zuführen kühler Luft erfolgen, aber auch
durch Selbstabkühlung.
Der geschmolzene Schmelzklebstoff wird durch Kühlung verfestigt, so dass er
die Strick-/Webstruktur der Grundtextilie oder der Verschlingungsabschnitte
der Fasern und ferner die Verschlingungsabschnitte zwischen der
Grundtextilie und den Verbindungselementen fixiert.
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Die
für das
obengenannte Erhitzen benötigte
Zeit beträgt
vorzugsweise 5 bis 15 Minuten. Das zuvor erwähnte Erhitzen kann unmittelbar
nach Auftragen des Schmelzklebstoffs erfolgen. Allerdings ist ein
Erhitzen des Klettverschlusses vor Anwendung des Klebstoffs stärker vorzuziehen,
weil dies die Schmelzzeit des Schmelzklebstoffs verringert, so dass
die Endbehandlung schneller vonstatten geht. Dem auf diese Weise endbehandelten
Klettverschluss kann Weichheit verliehen werden, und der Klebstoff
lässt sich
effizient aufbringen, weil die Menge des aufgetragenen Schmelzklebstoffs
problemlos kontrollierbar ist; weiterhin können die Verbindungselemente
und die Grundtextilie aus Gestrick/Gewebe oder aus Vlies durch den
Klebstoff wirksam fixiert werden. Folglich lässt sich ein Nähfaden beim
Nähvorgang
mühelos
durchziehen, so dass die Stabilität des Nähvorgangs gewährleistet
ist.
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Angesichts
dessen, dass der pulvrige Schmelzklebstoff von der Seite der Verbindungselementbildungsfläche des
Klettverschlusses aus aufgetragen wird, lassen sich die Verschlingungsabschnitte
zwischen den Verbindungselementen und der Grundtextilie und die
Verschlingungsabschnitte von Fäden
oder Fasern der Grundtextilie akkurat fixieren, ohne dass dem Schmelzklebstoff
die Möglichkeit
gegeben wird, sich an die Verbindungselemente zu haften. Demzufolge
entsteht kein raues Gefühl,
selbst wenn die Haut mit den Verbindungselementen in Berührung kommt,
und außerdem
wird das Verbinden/Loslösen
nicht beeinträchtigt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf jenen Klettverschluss
anwendbar, welcher Verbindungselemente sowohl auf der vorderen als
auch auf der hinteren Fläche
der Grundtextilie besitzt, sondern auch auf einen herkömmlichen
Klettverschluss; welcher Verbindungselemente auf lediglich einer
einzigen Seite der Grundtextilie aufweist.
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Des
Weiteren wird bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise zumindest
die Grundtextilie des Klettverschlusses aufgeladen, wenn der Schmelzklebstoff
aufgetragen wird. Da der Klettverschluss, der einen Endbehandlungsgegenstand
der vorliegenden Erfindung darstellt, aus Synthetikfasermaterial
besteht, wird er problemlos durch Reibung aufgeladen. Deshalb wird
der Klettverschluss aufgeladen, bevor er den Endbehandlungsprozess
der vorliegenden Erfindung erreicht, in dessen Verlauf er eine Anzahl
von Schritten hinter sich bringt. Andererseits wird der pulvrige
Schmelzklebstoff leicht von einem aufgeladenen Klettverschluss adsorbiert,
weil der Klebstoff vor allem aus Thermoplastharz besteht. Diese
Eigenschaft schafft die Möglichkeit,
den pulvrigen Schmelzklebstoff effizient auf den Klettverschluss
aufzutragen.
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Da
jedoch keine gleichmäßige elektrische
Aufladung erhalten wird, wenn das elektrische Aufladen bei Bearbeitung
des Klettverschlusses auf natürlichem
Weg erfolgt, wird der pulvrige Schmelzklebstoff nie gleichmäßig adsorbiert.
Deshalb wird gemäß der vorliegenden
Erfindung, um den pulvrigen Schmelzklebstoff einheitlich auf die
Verbindungselementbildungsfläche
des Klettverschlusses aufzutragen, der Klettverschluss vorzugsweise
mittels eines Aufladegeräts
erneut gleichmäßig aufgeladen,
nachdem seine statische Elektrizität zeitweilig beseitigt war.
Demzufolge lässt
sich der pulvrige Schmelzklebstoff, der aus einem Zuführabschnitt gesprüht wird,
gleichmäßig auf
einen aufgeladenen Bereich aufbringen.
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Überdies
ist bezüglich
der vorliegenden Erfindung vorzuziehen, dass diese die Beseitigung
statischer Elektrizität
des Klettverschluss beinhaltet. Obwohl die Beseitigung statischer
Elektrizität
vor dem obengenannten Aufladen mit Elektrizität erfolgen kann, wird statische
Elektrizität
vorzugsweise nach dem Aufladen weiter beseitigt. Falls statische
Elektrizität
vor dem Aufladen beseitigt wird, lässt sich ein weiteres einheitliches
Aufladen durch aggressives Aufladen beim nächsten Schritt erreichen. Wird
der pulvrige Schmelzklebstoff zu diesem Zeitpunkt aufgetragen, wird
eben dieser Klebstoff dem Klettverschluss gleichförmig zugeführt, aber
er wird auch durch das Verbindungselement selbst adsorbiert. Wenn
der pulvrige Schmelzklebstoff bei folgenden Schritten durch Wärme geschmolzen
wird, erfolgt ein vollständiges
Schmelzen und Verfestigen des Klebstoffs, während dieser sich an die Oberfläche der
Verbindungselemente haftet.
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Wenn
statische Elektrizität
beseitigt wird, nachdem der pulvrige Schmelzklebstoff durch aggressives Aufladen
gleichmäßig adsorbiert
ist, gleitet das durch die Verbindungselemente adsorbierte Pulver
entlang der Oberfläche
der Verbindungselemente hinab, so dass sich das Pulver um die Basisabschnitte
derselben und an der Oberfläche
der Grundtextilie sammelt. Deshalb haftet sich kein Klebstoff an
die Verbindungselemente oder verfestigt sich daran zum Zeitpunkt
des Schmelzens und Klebens durch den nachfolgenden Erhitzungsprozess,
so dass die Verbindungselemente glatte Oberflächen erhalten können, damit
sie die ihnen eigenen Funktionen akkurat erfüllen.
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Weiterhin
ist bezüglich
der vorliegenden Erfindung vorzuziehen, dass diese ein Vibrieren
des Klettverschlusses beinhaltet, während der Klebstoff aufgetragen
wird.
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Selbst
wenn kein spezielles Verfahren eingesetzt wird, haftet sich der
auf den Klettverschluss aufgetragene pulvrige Schmelzklebstoff kaum
an die Verbindungselemente, da er ja pulverförmig ist. Wenn jedoch der Klettverschluss,
wie oben erläutert,
aufgeladen wird, rutscht ein Großteil des Klebstoffs, der adsorbiert
und auf der Oberfläche
der Verbindungselemente zurückgeblieben
ist, gleichmäßig zu einer
Seite der Grundtextilie hinab, falls der Klettverschluss zum Zeitpunkt
des Aufladens energisch vibriert wird. Als Ergebnis davon werden
beinahe 100% des Klebstoffs zum Fixieren der Verbindungselemente
und der Strick-/Webstruktur der Grundtextilie zum Zeitpunkt des
nachfolgenden Schmelz- und Klebprozesses benutzt, wodurch eine wirksame Endbehandlung
ermöglicht
wird, ohne dass die Funktion der Verbindungselemente verlorengeht.
Falls statische Elektrizität
entfernt wird, nachdem der Klettverschluss aufgeladen und der Klebstoff
durch den Klettverschluss adsorbiert ist, rutscht der pulvrige Schmelzklebstoff,
der durch die Oberfläche
der Verbindungselemente adsorbiert wird, durch die Vibration wirkungsvoll
weiter hinab.
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Außerdem wird
die Partikelgröße des Schmelzklebstoffs
vorzugsweise auf 500 μm
oder weniger festgelegt. Überschreitet
die Partikelgröße des Schmelzklebstoffs
500 μm,
gibt es Klebstoff, der die Grundtextilie oder die Basisabschnitte
der Verbindungselemente nicht erreicht, sondern auf halbem Weg aufgehalten
wird, so dass mehr Klebstoff die Verbindungselemente miteinander
verklebt oder sich an die Verbindungselemente haftet und daran verfestigt,
wodurch er die Verbindungsstärke
beeinflusst. Zudem lässt
sich die Fixierungsstärke
der Strick-/Webstruktur trotz der aufgetragenen Klebstoffmenge nicht
in ausreichendem Maße
erreichen.
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Vorzuziehen
ist, dass es sich bei dem Hauptbestandteil des Schmelzklebstoffs
um Thermoplastharz handelt, das sowohl an der Grundtextilie als
auch an den Verbindungselementen haftet.
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Der
Schmelzklebstoff besteht hauptsächlich
aus verschiedenen Thermoplastharzen, wie obig erläutert. Auch
die Materialien für
die Klettverschlusskomponenten sind vielfältig: Beispielsweise werden
Thermoplastharze wie Polyester, Polyamid, Polyacetal, Polypropylen
und Polyacrylonitril allein oder in Kombination verwendet. Wenn
lediglich ein Harzmaterial für
den Klettverschluss eingesetzt wird, kann Schmelzklebstoff, dessen
Hauptbestandteil der gleiche ist wie jener des Klettverschlusses,
benutzt werden. Finden hingegen unterschiedliche Harzmaterialien
bei dem Klettverschluss Anwendung, ist der Gebrauch eines Schmelzklebstoffs vorzuziehen,
dessen Hauptkomponente ein Harz ist, das eine hohe Affinität zu jedem
der Harzmaterialien des Klettverschlusses aufweist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden die Verbindungselemente sowohl
auf der vorderen als auch auf der hinteren Oberfläche der
Grundtextilie gebildet, und der pulvrige Schmelzklebstoff kann zumindest
auf die Oberfläche
jener Seite aufgetragen werden, auf der die männlichen Verbindungselemente
geformt sind.
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Gemäß dem Grundprinzip
der vorliegenden Erfindung für
die Endbehandlung kann, wie oben beschrieben, der Schmelzklebstoff
direkt auf die Verbindungselementbildungsfläche des Klettverschlusses aufgetragen
werden und diese fixieren, weil der Schmelzklebstoff pulverförmig ist.
Selbst bei einem Klettverschluss, welcher Verbindungselemente auf
beiden Seiten der Strick-/Webstruktur aufweist, können somit
die Verbindungselemente und die Grundtextilie von beiden Flächen aus
fixiert werden. In diesem Fall wird außerdem die Weichheit des Klettverschlusses
gewährleistet,
wenn die Menge des aufgetragenen Klebstoffs reguliert wird, so dass
die Strick-/Webstruktur der Grundtextilie und die Verbindungselemente
sich in ausreichendem Maße
fixieren lassen, ohne dass sich deshalb ein Nähfaden schlechter durchziehen
lässt.
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Bei
dem Faserklettverschluss mit Verbindungselementen auf beiden Flächen der
Grundtextilie ist die Formationsdichte der aus Monofilament bestehenden
hakenartigen Verbindungselemente, bei denen es sich um männliche
Verbindungselemente handelt, im Allgemeinen geringer als die Formationsdichte
der aus Multifilament bestehenden schlaufenähnlichen Verbindungselemente,
welche weibliche Verbindungselemente sind. Zusätzlich verteilen die männlichen
Verbindungselemente aufgrund ihrer strukturellen Eigenschaft pulvrigen
Schmelzklebstoff auf der Oberfläche
der Grundtextilie problemlos im Vergleich zu einer Mehrzahl weiblicher
schlaufenähnlicher
Verbindungselemente. So wird auf den Klettverschluss, dessen Verbindungselemente
sowohl auf der vorderen als auch auf der hinteren Fläche der
Grundtextilie gebildet werden, pulvriger Schmelzklebstoff zumindest
von der Seite jener Fläche
aus aufgetragen, auf welcher die männlichen Verbindungselemente
geformt sind und auf welcher sich der Klebstoff problemlos auf der
Fläche
der Grundtextilie verteilt. Infolgedessen wird es einfach, eine
gewünschte
Verbindungsfunktion der aus Multifilament bestehenden weiblichen
schlaufenähnlichen
Verbindungselemente mit den männlichen
hakenartigen Verbindungselementen zu erhalten.
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Wenn
die Verbindungselemente auf einer Oberfläche der Grundtextilie gebildet
werden, lässt
sich der pulvrige Schmelzklebstoff auf die Oberfläche auftragen,
auf welcher die Verbindungselemente geformt sind. Bei dem Faserklettverschluss,
der durch Auftragen dieses Klebstoffs endbehandelt wird, werden
die Verschlingungsabschnitte von Komponentenfäden dieser Grundtextilie und
die Verschlingungsabschnitte zwischen proximalen Endabschnitten
der Verbindungselemente und den Komponentenfäden der Grundtextilie auf der
Seite der Verbindungselementbildungsfläche fixiert, wobei wenig Klebstoff
zu der gegenüberliegender
Fläche
fließt. So
besteht die Möglichkeit,
einen Faserklettverschluss zu erhalten, welcher ausgesprochen weich
ist und sich auch gut von einem Nähfaden durchdringen lässt.
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Das
obig erwähnte
Verfahren kann einen Faserklettverschluss bieten, der eine Mehrzahl
von Verbindungselementen umfasst, die auf der Grundtextilie gebildet
werden, die aus Gestrick/Gewebe oder aus Vlies besteht, wobei die
Verbindungselementbildungsfläche
der Grundtextilie und die Basisabschnitte der Verbindungselemente
mit einer geschmolzenen und verfestigten Schicht aus dem pulvrigen
Schmelzklebstoff verklebt und bedeckt werden, der von der Seite
jener Fläche
aus aufgetragen wird, auf der die Verbindungselemente geformt sind.
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Ein
derartiger Faserklettverschluss kommt dadurch zustande, dass pulvriger
Schmelzklebstoff vorrangig von der Seite der Verbindungselementbildungsfläche der
Grundtextilie aus aufgetragen wird, dann der Klebstoff durch Erhitzen
geschmolzen wird und schließlich
der Klebstoff seine Klebwirkung entfaltet und sich verfestigt. Auf
diese Weise lassen sich selbst bei einem Klettverschluss, der Verbindungselemente
sowohl auf der vorderen als auch auf der hinteren Fläche aufweist,
die Grundtextilie und die Verbindungselemente fixieren. Folglich
wird nicht nur die Grundtextilie stabil ausgeführt, sondern es wird auch verhindert,
dass sich die Verbindungselemente lösen. Da sich die Menge des
Klebstoffs, der auf den Klettverschluss aufgetragen wird, zweckgemäß kontrollieren
lässt,
kann dessen Weichheit gewährleistet
werden und der Nähfaden
kann besser durchdringen, damit die Nähmaschine keiner übermäßigen Belastung
unterworfen wird, wodurch die Beständigkeit gewährleistet
und ein Nähen
ohne Schwierigkeiten erreicht wird.
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Besagte
Verbindungselemente umfassen nicht nur die hakenartigen Verbindungselemente
aus Monofilament und die schlaufenähnlichen Verbindungselemente
aus Multifilament, das aus einem Verstricken/Verweben des Monofilaments
gebildet wird, wobei die hakenartigen und schlaufenähnlichen
Verbindungselemente auf herkömmlichem
Gestrick/Gewebe der Grundtextilie gebildet werden, sondern auch
das schlaufenähnliche
Verbindungselement aus einer Vliesfaserkomponente, die aus der Oberfläche des
Vliesstoffes vorragt. Obwohl die schlaufenähnlichen Verbindungselemente
bei Verwendung von Vlies einen Abschnitt beinhalten, der geschmolzen
und verklebt wird, weil sich der Schmelzklebstoff teilweise anhaftet,
werden die Stärke
der Verbindung und der Trennungswiderstand nur schwach verringert,
so dass sie die tatsächliche
Verwendung in ausreichendem Maße
aushalten können.
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Bei
dem Faserklettverschluss lassen sich die Verbindungselemente sowohl
auf der vorderen als auch auf der hinteren Fläche der Grundtextilie formen
und zumindest eine Fläche
derselben kann verklebt und mit einer geschmolzenen und verfestigten
Schicht aus Schmelzklebstoff bedeckt werden. Diese Struktur wird
nur durch das oben erläuterte
Prinzip der Dampfendbehandlung der vorliegenden Erfindung erhalten,
und die Verbindungsleistung verschlechtert sich infolge dieser Endbehandlung
nur geringfügig;
ferner geht die Ursprünglichkeit
des Faserklettverschlusses nie verloren.
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Insbesondere
die männliche
Verbindungselementbildungsfläche
der Grundtextilie kann mit einer geschmolzenen und verfestigten
Schicht aus Schmelzklebstoff verklebt und überzogen werden. Wie oben beschrieben,
haben die männlichen
hakenartigen Verbindungselemente aus Monofilament eine geringere
Formationsdichte als die weiblichen schlaufenähnlichen Verbindungselemente
aus Multifilament. Unter dem Gesichtspunkt der Struktur besteht
außerdem
bei Anwendung des pulvrigen Schmelzklebstoffs von jeder Bildungsflächenseite
aus eine größere Wahrscheinlichkeit,
dass sich der Klebstoff auf der Oberfläche der Grundtextilie verteilt,
wenn er von der Seite der männlichen
Verbindungselementbildungsfläche
aus angewandt wird. Weiterhin sind auf dieser Oberfläche Verschlingungsabschnitte
zwischen der Grundtextilie und den weiblichen Verbindungselementen,
die auf der hinteren Fläche
geformt sind, exponiert. Deshalb wird der pulverige Schmelzklebstoff,
der von jener Seite aus aufgetragen wird, auf welcher die männlichen
Verbindungselemente geformt sind, effizient auf der Oberfläche der
Grundtextilie verteilt, bei welcher es sich um den proximalen Endabschnitt
jedes Verbindungselements handelt, und wird geschmolzen und verfestigt.
Dementsprechend werden nicht nur die Grundtextilie, sondern auch
die Verschlingungsabschnitte zwischen der Grundtextilie und den männlichen
und weiblichen Verbindungselementen sicher fixiert, wodurch sich
die Lebensdauer erhöht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Zeichnung, welche ein Endbehandlungsverfahren für den Klettverschluss
der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt.
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2 zeigt
Darstellungen von Strukturen anhand von Elektronenmikroskopphotos,
die einen Klettverschluss veranschaulichen, welcher von der Bildungsflächenseite
der hakenartigen Verbindungselemente aus gemäß dem Endbehandlungsverfahren
der vorliegenden Erfindung bearbeitet wird.
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3 ist
eine Darstellung einer Struktur anhand eines Elektronenmikroskopphotos,
das einen Klettverschluss wiedergibt, welcher von der Bildungsflächenseite
der schlaufenähnlichen
Verbindungselemente aus gemäß dem Endbehandlungsverfahren
der vorliegenden Erfindung bearbeitet wird.
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4 zeigt
eine Darstellung einer Struktur anhand eines Elektronenmikroskopphotos,
das einen Klettverschluss veranschaulicht, welcher von der Bildungsflächenseite
der hakenartigen Verbindungselemente aus gemäß einem herkömmlichen
luftlosen Sprühverfahren
bearbeitet wird.
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BESCHREIBUNG VERSCHIEDENER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Einzelnen und anhand typischer Beispiele
beschrieben. 1 veranschaulicht schematisch
ein Endbehandlungsverfahren für
einen Klettverschluss der vorliegenden Erfindung. Wie aus dieser
Zeichnung hervorgeht, handelt es sich bei einem Klettverschluss 1 um
einen doppelflächigen
Klettverschluss, bei welchem Schlaufen 3 zur Bildung hakenartiger männlicher
Verbindungselemente aus Monofilament auf einer oberen Fläche einer
gestrickten gewobenen Grundtextilie 2 geformt sind, wohingegen
auf einer unteren Fläche
der Grundtextilie 2 schlaufenähnliche weibliche Verbindungselemente 4 aus
Multifilament gebildet werden. 1 zeigt
ein Stadium, in welchem pulvriger Schmelzklebstoff 5 auf
eine Fläche
aufgetragen wird, wo die Schlaufen 3 vor Bildung der hakenartigen
Verbindungselemente aufrecht nach oben stehen.
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Besagter
Schmelzklebstoff 5 ist in einem Trichter 6 enthalten,
der an einer oberen Seite einer Förderpassage für den Klettverschluss 1 angeordnet
ist, und eine festgelegte Menge des Schmelzklebstoffs 5 fällt aus
einer entsprechenden Öffnung 6a für Klebstoff,
die an einem unteren Ende des Trichters 6 vorgesehen ist, auf
eine Oberfläche
einer Sprühwalze 7,
die unmittelbar unterhalb der Ausgabeöffnung 6a für den Klebstoff eingerichtet
ist, die sich des Weiteren unter Steuerung dreht und deren Oberfläche gerändelt ist.
Der pulvrige Schmelzklebstoff 5 fällt in die Nutabschnitte der
Sprühwalze 7 und
wird abwärts
getragen, während
die Sprühwalze 7 rotiert.
Dann wird der pulvrige Schmelzklebstoff auf der Verbindungselementbildungsoberfläche des länglichen
Klettverschlusses verteilt, der kontinuierlich entlang der Förderpassage
des Klettverschlusses 1 transportiert wird und auf dem
die Schlaufen 3 geformt sind, aus denen zu einem späteren Zeitpunkt
die hakenartigen Verbindungselemente entstehen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird die statische Elektrizität
des transportierten Klettverschluss 1 unmittelbar vor Versprühen des
pulvrigen Schmelzklebstoffs 5 beseitigt; der selbe Klettverschluss
wird aufgeladen, unmittelbar nachdem er die Sprühwalze 7 unterhalb
passiert hat. Auf diese Weise kann das Power-Sprühsystem von Nikka Ltd. als
System zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen und zum Aufladen
eingesetzt werden. Die statische Elektrizität des Klettverschlusses 1,
dessen Transport mit geladener statischer Elektrizität erfolgt,
wird durch Stäbe 8 zur
Beseitigung elektrostatischer Aufladung beseitigt, bevor der Klettverschluss unmittelbar
unterhalb der Sprühwalze 7 angelangt.
Wenn der Klettverschluss 1 die Sprühwalze 7 passiert,
wird der pulvrige Schmelzklebstoff 5, der aus der Sprühwalze 7 gesprüht wird,
von dem Aufladestab 9 angezogen, da ein elektrisches Feld
durch die Entladung des Aufladestabs 9 erzeugt wird, der
unter und unmittelbar neben dem Klettverschluss 1 angeordnet
ist, wobei die Sprühwalze 7 eine
weitere Elektrode bildet. Zu diesem Zeitpunkt wird der Klettverschluss 1 aufgeladen,
so dass der pulvrige Schmelzklebstoff 5 gleichmäßig auf
der Verbindungselementbildungsfläche
des Klettverschlusses 1 adsorbiert wird.
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Als
Nächstes
wird der Klettverschluss 1 zu Erhitzungsabschnitten 10 transportiert.
Diese Erhitzungsabschnitte 10 sind mit Erhitzungsbereichen
ausgestattet, die ober- und unterhalb des Transportwegs für den Klettverschluss 1 eingerichtet
sind; während
des Transports des Klettverschlusses 1 erhitzen die Erhitzungsabschnitte 10 den
Klettverschluss 1 sowohl von der oberen aus auch von der
unteren Fläche,
um den Schmelzklebstoff 5 zu schmelzen. Folglich verteilt
sich der geschmolzene Klebstoff 5 über die Oberfläche der
Grundtextilie 2 und zwischen den Schlaufen 3 und
der Grundtextilie 2. Zu diesem Zeitpunkt passiert der Klettverschluss 1 die
Erhitzungsabschnitte 10; danach wird er gekühlt und
auf natürlichem
Weg verfestigt. Während ein
Teil des verfestigten Schmelzklebstoffs 5 in die Strick-/Webstruktur
von den Verschlingungsabschnitten der Fäden derselben aus eindringt,
fixiert er die Verschlingungsabschnitte zwischen den Basisabschnitten
der Schlaufen 3 und der Grundtextilie 2. Danach
werden die Schlaufen 3 teilweise herausgeschnitten, so
dass die hakenartigen männlichen
Verbindungselemente entstehen.
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Bevor
der Klettverschluss 1 in die Erhitzungsabschnitte 10 eingeführt wird,
lässt sich
die statische Elektrizität
erneut von einem (nicht dargestellten) Abschnitt zur Beseitigung
elektrostatischer Aufladung entfernen. Durch dieses Verfahren zur
Beseitigung elektrostatischer Aufladung sammelt sich eine kleine
Menge des Schmelzklebstoffs 5, die sich an die Schlaufen 3 haftet,
auf der oberen Fläche
der Grundtextilie 2 oder an den Basisabschnitten der Schlaufen 3,
indem er auf den Oberflächen
der Schlaufen 3 gleitet oder zwischen die Schleifen 3 fällt. Außerdem kann
der Klettverschluss 1 durch eine (nicht dargestellte) Vibrationsquelle
zum selben Zeitpunkt vibriert werden, zu dem der Klettverschluss 1 transportiert
wird. Diese Vibration trägt
dazu bei, den pulvrigen Schmelzklebstoff 5, der sich an
die Schlaufen 3 haftet, wirkungsvoll nach unten gleiten
zu lassen.
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Obwohl
die Erhitzungstemperatur der Erhitzungsabschnitte 10 in
Abhängigkeit
von der Art des Schmelzklebstoffs 5 variiert, muss die
einzustellende Erhitzungstemperatur wenigstens unter dem Schmelzpunkt
der Materialien der Klettverschluss 1 -Komponenten liegen
(d.h. der Materialien der Fäden
und Verbindungselemente) und über
dem Schmelzpunkt des Schmelzklebstoffes 5. Obgleich sich
die Erhitzungszeit vorzugsweise in Abhängigkeit von der Art des Schmelzklebstoffs 5 und
dem Erhitzungsverfahren ändert,
reicht es aus, wenn der Erhitzungszeitraum lange genug ist, damit
der Schmelzklebstoff 5 vollständig schmilzt, was gewöhnlich 5
bis 15 Minuten in Anspruch nimmt.
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Obwohl
die Menge des aufgetragenen Schmelzklebstoffs 5 in Abhängigkeit
von den Eigenschaften (Gestaltung der Grundtextilie, Fadendurchmesser,
Strick-/Webdichten, Multifilamentgrößen, Monofilamentdurchmesser,
u.a.) des Klettverschlusses 1 variiert, trifft es nicht
immer zu, dass die Fixierung stärker
wird, wenn die Menge des aufgetragenen Klebstoffs erhöht wird,
wie aus den später
beschriebenen Ausführungsformen
hervorgeht. Das Gleiche gilt für
die Erhitzungszeit. Die bevorzugt aufgetragene Menge an Schmelzklebstoff 3 unterscheidet
sich für
die Bildungsfläche
der hakenartigen Verbindungselemente und jener für die schlaufenähnlichen
Verbindungselemente.
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Der
Schmelzklebstoff 5, der von der Verbindungselementbildungsfläche herabfällt, wenn
der Schmelzklebstoff 5 versprüht wird oder der Klettverschluss 1 transportiert
wird, wird absorbiert und von einer (nicht dargestellten) Saugvorrichtung
gesammelt. Dieser Schmelzklebstoff 5 wird in dem Trichter 6 untergebracht
und erneut auf die Verbindungselementbildungsfläche gesprüht. Im Vergleich zu dem Luftsprühverfahren
erweist sich die Sammlung des Klebstoffs einfacher, so dass kein
Klebstoff verschwendet wird.
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Nachstehend
erfolgt eine detaillierte Beschreibung dieser Erfindung anhand von
Ausführungsformen.
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Bei
den unten erläuterten
Ausführungsformen
wurde ein Klettverschlussteststück
mit einer Größe von 5
cm × 5
cm gefertigt, und 10 dieser Teststücke wurden unter jeder der
nachstehend erwähnten
Verfahrensbedingungen endbehandelt. Tabelle 2 führt Durchschnittswerte von
deren Eigenschaften auf. Bei diesen Ausführungsformen wurden die Klettverschlüsse ohne
Transport an spezifischen Positionen befestigt und für bestimmte
Zeit erhitzt; danach wurde die Wärmequelle
abgeschaltet und Selbstabkühlung
eingesetzt.
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Der
Klettverschluss, der die Teststücke
bildete, wurde gewoben unter Verwendung von Nylon-Multifilamenten
mit 155 dT/12 f für
die Kettfäden
und 110 dT/24 f für
die Schussfäden
der Grundtextilie, von Nylon-Monofilamenten mit 400 dT für die hakenartigen
Verbindungselemente und von Nylon-Multifilamenten mit 235 dT/7 f
für die
schlaufenähnlichen
Verbindungselemente. Die Monofilamente für die hakenartigen Verbindungselemente
und die Multifilamente für
die schlaufenähnlichen
Verbindungselemente bilden eine Schlaufe auf jedem zweiten Schussfaden.
Jede Schlaufe wird alternierend über
einem einzigen Kettfaden geformt. Der auf diese Weise erhaltene
doppelflächige
Klettverschluss wurde zu Quadraten mit einer Größe von 5 cm × 5 cm geschnitten,
welche die Teststücke
ergaben.
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Die
Bearbeitungsbedingungen gestalten sich jeweils wie folgt:
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(1) Schmelzklebstoff
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Verwendet
wurde Schmelzklebstoff mit einer Partikelgröße von 80 bis 160 μm, der hauptsächlich aus Copolymer-Nylon
A und B besteht, die jeweils eine unterschiedliche physische Eigenschaft
besitzen, wie aus Tabelle 1 ersichtlich.
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(2) Erhitzungs (Bearbeitungs)-Zeit,
Erhitzungstemperatur und Menge des Schmelzklebstoffs
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Die
Menge des Schmelzklebstoffs A wurde so festgelegt, dass sie aus
33.5 g/m2, 40.2 g/m2 und
46.1 g/m2 wählbar war, und die Menge des
Schmelzklebstoffs B wurde so bestimmt, dass sie aus 21.5 g/m2, 30.9 g/m2, 31.7
g/m2 und 40.7 g/m2 wählbar war.
Doppelt so viele Teststücke
wie benötigt
(d.h. für
die Bildungsfläche der
hakenartigen Verbindungselemente und die Bildungsfläche der
schlaufenähnlichen
Verbindungselemente) wurden für
eine Erhitzungszeit von fünf
Minuten, zehn Minuten und fünfzehn
Minuten vorbereitet. Der Schmelzklebstoff wurde auf die Verbindungselementbildungsfläche jedes
Teststücks
unter Veränderung
der Bedingungen aufgetragen, für
die zuvor bestimmte Zeitdauer auf 150°C erhitzt und danach verfestigte
sich der Klebstoff, während
man ihn abkühlen
ließ.
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(3) Auszugsfestigkeit
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Zehn
hakenartige oder schlaufenähnliche
Verbindungselemente wurden aus jedem Teststück nach der Bearbeitung herausgezogen.
Die Auszugsfestigkeit (g) wurde dadurch berechnet, dass die zum
Herausziehen der Verbindungselemente erforderliche Kraft (g) durch
die Menge des Schmelzklebstoffs (g/m2) geteilt wurde.
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Die
Auszugsfestigkeit der unter den oben erläuterten Bedingungen bearbeiteten
Teststücke
ist in Tabelle 2 zusammengefasst.
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[Tabelle
2] Menge
des aufgetragenen Schmelzklebstoffs und Auszugsfestigkeit
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- * Mittels Division der Auszugsfestigkeit durch die Klebstoffmenge
erhaltene Werte
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Aus
Tabelle 2 geht hervor, dass bei dem Schmelzklebstoff, der vor allem
aus Komponente B mit einem niedrigeren Schmelzpunkt besteht, eine
höhere
Auszugsfestigkeit vorliegt als bei jenem Klebstoff, der sich hauptsächlich aus
Komponente A zusammensetzt. Die Auszugsfestigkeit der schlaufenähnlichen
Verbindungselemente erwies sich ausreichend für die praktische Anwendung,
obwohl sie bei allen Behandlungen geringer war als jene der hakenartigen
Verbindungselemente. Beachtet werden sollte, dass die Auszugsfestigkeit nicht
immer zunimmt, selbst wenn die Menge des Schmelzklebstoffs oder
die Bearbeitungszeit gesteigert wird. Deshalb sind die optimale
Menge des Schmelzklebstoffs und die Erhitzungszeit unter Berücksichtigung
der Zusammensetzung des Klebstoffs, des Materials der Komponenten
und der Struktur des Klettverschlusses zu bestimmen.
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2 zeigt
Elektronenmikroskopphotos der bearbeiteten Fläche und des bearbeiteten Abschnitts
eines Klettverschlusses, der von der Seite der Bildungsfläche der
Schlaufen aus, welche die hakenartigen Verbindungselemente aus Monofilamenten
formen, gemäß dem Endbehandlungsverfahren
der vorliegenden Erfindung behandelt wurde. Bei 3 handelt
es sich um ein Elektronenmikroskopphoto der bearbeiteten Fläche und
des bearbeiteten Abschnitts eines Klettverschlusses, der von der
Seite der Bildungsfläche
der schlaufenähnlichen
Verbindungselemente aus, die aus Multifilamenten bestehen, gemäß dem Endbehandlungsverfahren
der vorliegenden Erfindung behandelt wurde. 4 ist ein
Elektronenmikroskopphoto eines Abschnitts eines Klettverschlusses,
der von der Seite der Bildungsfläche
der hakenartigen Verbindungselemente aus gemäß einem herkömmlichen
luftlosen Sprühverfahren
behandelt wurde.
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Wie
aus 2 und 3 ersichtlich, wird wenig überschüssiges Harz,
das sich an die Verbindungselemente selbst haftet, bei dem Klettverschluss
vorgefunden, der gemäß dem Endbehandlungsverfahren
der vorliegenden Erfindung bearbeitet wird. Dagegen werden bei dem
Klettverschluss, der gemäß dem herkömmlichen
luftlosen Sprühverfahren
bearbeitet wird, die Oberflächen
der hakenartigen Verbindungselemente, wie in 4 dargestellt,
mit dünnen
Filmen bedeckt, und ein Teil dieser Filme schält sich heraus, so dass eine
Anzahl von Schuppen in verfestigtem Zustand anhaftet. Außerdem werden
bei dem herkömmlichen
Verfahren alle Multifilamente, welche Komponentenfäden der
Grundtextilie sind, durch Harz verklebt, so dass sie integriert
sind. Im Gegensatz dazu fixiert im Fall des mit dem Schmelzklebstoff
der vorliegenden Erfindung endbehandelten Klettverschlusses der
Schmelzklebstoff Filamente anderer Komponenten nicht fest, obwohl
Filamente, die Fäden
der Grundtextilie bilden und auf der Aufbringungsseite des Schmelzklebstoffs
exponiert sind, integral durch diesen verklebt werden.
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Dies
besagt, dass mittels des herkömmlichen
luftlosen Sprühverfahrens
nicht die Möglichkeit
besteht, die Bearbeitung von der Seite der Bildungsfläche der
schlaufenähnlichen
Verbindungselemente aus durchzuführen.
Selbst wenn die Bearbeitung von der Seite der Bildungsfläche der
hakenartigen Verbindungselemente aus erfolgt, sind die Oberflächen der
Verbindungselemente rau, weshalb es unwahrscheinlich ist, dass das Verbinden
mit/Loslösen
von dazu passenden schlaufenähnlichen
Verbindungselementen geschmeidig vonstatten geht. Außerdem nimmt
die Harzmenge zu, die sich an die Verbindungselemente haftet, und
die aufzutragende Harzmenge erhöht
sich erheblich im Vergleich zu jener Harzmenge, die im Wesentlichen
für das
Fixieren der Strick-/Webstruktur und der Verbindungselemente der
Grundtextilie notwendig ist. Folglich ist eine endgültige Kontrolle
der Weichheit des Klettverschlusses schwer zu erzielen.
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Demgegenüber ist
gemäß dem Endbehandlungsverfahren
der vorliegenden Erfindung die Menge an Klebstoff, die sich an die
Verbindungselemente haftet, äußerst gering,
und der Großteil
des Harzes sammelt sich auf der Grundtextilie und den Basisabschnitten
der Verbindungselemente. Deshalb stimmt die tatsächlich aufgetragene Klebstoffmenge
im Wesentlichen mit der Klebstoffmenge überein, die zum Fixieren der Strick-/Webstruktur
der Grundtextilie und der Verbindungselemente notwendig ist, so
dass die Fixierung effizient erfolgen kann. Falls die Menge des
aufgetragenen Klebstoffs kontrolliert wird, lässt sich die notwendige Fixierung
erreichen, ohne dass die Weichheit der Grundtextilie verlorengeht.
Darüber
hinaus fühlen
sich die Oberflächen
der Verbindungselemente bei Berührung
nicht rau an. Das Bearbeitungsverfahren der vorliegenden Erfindung
gestattet eine Bearbeitung von jeweils der Bildungsseite der hakenartigen
Verbindungselemente und jener der schlaufenähnlichen Verbindungselemente,
wodurch eine sichere Fixierung der Strick-/Webstruktur der Grundtextilie und der
Verbindungselemente erzielt wird.
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Wenn
die gleiche Bearbeitung, wie oben beschrieben, an Vlies vorgenommen
wurde, welches feine schlaufenähnliche
Verbindungselemente auf seiner Oberfläche aufwies, nahmen die Festigkeit
der Verbindung und der Peeling-Widerstand desselben trotz der Beobachtung,
dass ein Teil des Schmelzklebstoffs mit einem Teil der Verbindungselemente
verschmolz, im Vergleich zu einem Vlies, das einem herkömmlichen
Back-Coating unterzogen wurde, nicht wesentlich ab, so dass der
Klettverschluss praktisch anwendbar ist.
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- 1
- Klettverschluss
- 2
- Grundtextilie
- 3
- Schlaufe
(zur Formung hakenartiger männlicher
Verbindungselemente)
- 4
- Schlaufe
(zur Formung schlaufenähnlicher
weiblicher Verbindungselemente)
- 5
- Schmelzklebstoff
- 6
- Trichter
- 6a
- Abgabeöffnung
- 7
- Sprühwalze
- 8
- Stab
zur Beseitigung elektrostatischer Aufladung
- 9
- Aufladestab
- 10
- Erhitzungsabschnitt