DE60211424T2

DE60211424T2 - Vorrichtung zur Ausbildung von Croissants

Info

Publication number: DE60211424T2
Application number: DE60211424T
Authority: DE
Inventors: Arturo Colamussi
Original assignee: CT Pack SRL
Current assignee: CT Pack SRL
Priority date: 2001-07-06
Filing date: 2002-07-03
Publication date: 2007-05-03
Anticipated expiration: 2022-07-04
Also published as: ES2265020T3; EP1273235A1; US20030019369A1; EP1273235B1; ITMI20011447A0; ITMI20011447A1; ATE326139T1; US6994881B2; CA2392535A1; DE60211424D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausbildung von Croissants, welche aus Blätterteig oder dergleichen hergestellt werden.
Der Begriff "Croissant" definiert ein Nahrungsmittel, welches normalerweise zum Frühstück gegessen wird. Dieses Produkt ist geformt wie eine "Mondsichel" und die Form wird momentan manuell ausgebildet.
Heutzutage kann das Herstellungsverfahren dieses Nahrungsmittels wie folgt zusammengefasst werden.
Blätterteig wird hergestellt und in Dreiecke geschnitten, welche aufgerollt werden; all dies wird auf einer Maschine ausgeführt, welche auf mehreren Reihen arbeitet, um eine handelsübliche und ausreichende Herstellungskapazität zu erzielen. Während der Rollphase kann die Maschine auch Creme, Marmelade oder ähnliche Produkte auftragen, um für eine Füllung für das Croissant zu sorgen.
Wenn der Teig aufgerollt worden ist, fallen die Croissants auf ein Sammelband, von welchem sie durch die Bedienpersonen aufgenommen, gefaltet und auf das Band oder auf ein anderes Band oder auf Backablagen, welche spezifische Aushöhlungen haben können oder nicht, gelegt werden.
Es sollte zuerst angemerkt werden, dass die Croissants, welche derart aufgerollt sind, nicht gleichzeitig fallen und auch von der Achse ihrer Bearbeitungsreihe bewegt werden können.
Um die Herstellung zu verbessern und die Möglichkeit als Ergebnis der manuellen Faltvorgänge nicht zu beschränken, sind Versuche unternommen worden, das Falten zu mechanisieren, aber aufgrund der verschiedenen Probleme, welche aufgetreten sind, ist kein sinnvolles System erhalten worden.
Die US 4,582,472 betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung oder eine Maschine zu erzeugen, welche in der Lage ist, die vorab genannten Probleme zu lösen.
Eine andere Aufgabe ist, in der Lage zu sein, mit dem Aufnehmen der gerollten Croissants zu beginnen, welche von einer Rollmaschine kommen, sie ohne irgendeinen manuellen Eingriff in eine Form eines Us oder einer Mondsichel zu falten, bevor sie auf einer Arbeitsoberfläche, welche sich jederzeit verändern kann, abgelegt werden.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben mittels einer Vorrichtung für die Ausbildung von Croissants, welche aus Blätterteig oder dergleichen hergestellt sind, wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist, gelöst.
Weitere Eigenschaften und bestimmte Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind auch in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
Die Eigenschaften und Vorteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausbildung von Croissants, welche aus Blätterteig oder dergleichen hergestellt sind, werden durch die folgende verdeutlichende und nicht beschränkende Beschreibung mit Bezug auf die eingeschlossenen schematischen Zeichnungen besser zu verstehen sein, wobei gilt:
1 ist eine erhöhte Seitenansicht einer einzelnen Vorrichtung zur Ausbildung eines Croissants, welches aus Blätterteig oder dergleichen hergestellt wird, in der Greifstellung einer Blätterteigrolle, mit einer Rolle in einem Abstand davon, welche fertig ist, um gegriffen zu werden, zusammen mit den jeweiligen Verbindungen zu der Vorrichtung,
2 ist eine Draufsicht der Vorrichtung der 1 von oben,
3 ist eine Draufsicht der Vorrichtung von 1 von unten, wobei die Bewegungseinheiten der Vorrichtung schematisch dargestellt sind,
4 stellt eine Perspektivdarstellung der Vorrichtung der 1 dar, wenn sie einmal in Kontakt mit der Teigrolle gebracht ist und diese ergriffen hat,
5 stellt eine Perspektivdarstellung der Vorrichtung der 1 mit gedrehten Armen von unten dar,
6 stellt eine Draufsicht der Vorrichtung der 1 in Kontakt mit einer Rolle und beim Greifen dieser von unten dar, welche um einen Winkel von ungefähr 90° gedreht ist, wobei der Teig für seine endgültige Form vorbereitet wird,
7 ist eine Draufsicht des gefalteten Teigs von oben, welcher in einer Aushöhlung eines Backblechs, welches teilweise dargestellt ist, aufgenommen ist.
Mit Bezug zu den Figuren ist eine Vorrichtung zur Ausbildung von Croissants, welche aus Blätterteig oder dergleichen hergestellt werden, mit 11 bezeichnet, die oberhalb einer Blätterteigrolle 12 positioniert ist, welche beginnend von einem dreieckigen Stück Teig, nicht dargestellt, vorab gerollt wird.
Die Vorrichtung umfasst greifende oder klammernde und faltende Elemente, welche auf die Blätterteigrolle 12 positioniert werden können und auf dieser arbeiten können.
Bei dem dargestellten Beispiel bestehen die greifenden oder klammernden und faltenden Elemente aus einer Kombination von drei kastenähnlichen Elementen 13, 14 und 15, welche kleine Abmessungen aufweisen und durch zwei Gelenke 16 und 17 verbunden sind. Die zwei Gelenke 16 und 17 können aus Drehgelenken oder irgendeinem anderen Verbindungselement bestehen, welche für ein angemessenes gelenkig angebrachtes Verbindungsstück sorgen. Die drei Kastenelemente 13, 14 und 15 sind miteinander ausgerichtet und umfassen zwei äußere Elemente 13, 15 an den Enden und ein inneres mittiges Verbindungselement 14 zwischen den zwei äußeren Elementen, welche sich bezüglich des inneren Elements drehen können.
Jeder dieser Kastenelemente weist eine gebogene untere Wand 18 mit einer zylindrisch/konischen Form auf, welche auf die abgerundete Form der Rolle 12 passt, die das gerade gerollte Croissant ausbildet. Darüber hinaus ist jede untere Wand 18 mit einer großen Anzahl von Löchern 19 ausgestattet.
Jedes Kastenelement 13, 14 und 15 ist mittels einer oberen Öffnung 20 zum Beispiel über eine mit 21 bezeichnete Leitung mit einer mit 22 bezeichneten ein Vakuum erzeugenden Gruppe verbunden, um einen Sog auf die Teigrolle 12 auszuüben.
Die drei Kastenelemente 13, 14 und 15 sind in der Ruhestellung der Vorrichtung ganz miteinander ausgerichtet, wodurch sie auf die gerade Rolle aufgebracht werden können, welche das Blätterteigcroissant ausbildet. 3 stellt schematisch mit 25 zwei Hebel dar, welche eingesetzt werden können, um die Kastenelemente 13 und 15 der Vorrichtung automatisch zu bewegen, wenn sie durch ein Hebelsystem, nicht dargestellt, angetrieben werden, welches wiederum durch eine oder mehrere Betätigungsvorrichtungen 26, welche einer oder mehrerer dieser Vorrichtungen 11 zugeordnet sind, angetrieben werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung oder die erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden durch ein Handhabungssystem oder ein ähnliches System betrieben, welches stromabwärts der Rollvorrichtungen montiert ist und mit diesen zusammenarbeitet.
In dieser Stellung wird die Rolle 12 durch den Sog aufgrund der Verbindung mit der das Vakuum erzeugenden Gruppe 22 und deren Aktivierung ergriffen oder geklammert, so dass die unteren gebogenen Wände 18 der drei Kastenelemente 13, 14 und 15 die obere seitliche Oberfläche der Blätterteigrolle 12 arretieren, wobei sie sie fest halten. Für diesen Zweck existiert auch ein bestimmter Druck auf der Rolle, um so alle Sauglöcher 19 in Berührung mit der Oberfläche des Blätterteigs zu bringen.
In diesem Zustand wird die Teigrolle 12 angehoben und die zwei äußeren Kastenelemente 13 und 15 werden um ungefähr 90° oder mehr bezüglich des mittigen Kastenelements 14 gedreht, um so die Teigrolle in eine endgültige Form des Croissants eines Us oder einer Mondsichel zu verformen.
Die somit angehobene und bearbeitete Blätterteigrolle 12 weist ihre endgültige Form auf und ist fertig, um entsprechend des normalerweise angewendeten Verfahrens aufzugehen und gebacken zu werden.
Zu diesem Zweck wird die derart gefaltete Rolle 12 auf eine Ablageoberfläche 23 gedrückt, welche aus einem Blech 24 oder aus einem Förderband (nicht dargestellt) irgendeiner Art bestehen kann.
Während dieser Ablegungsphase wird ein bestimmter Druck ausgeübt, so dass sich die Rolle 12, welche derart gefaltet und geformt ist, dass sie ein Croissant ausbildet, vollständig in Kontakt mit der Ruhe- und Ablageoberfläche 23 befindet. Dies ist zweckmäßig, um die gefaltete Form während der folgenden Teigbearbei tungsphasen zu erhalten, welche im Allgemeinen aus einem Aufgehen und Backen bestehen.
Für ein korrektes Freigeben in dieser Stellung wird der Luftdruck innerhalb der Kastenelemente 13, 14 und 15 rasch auf positive Werte erhöht, so dass ein Luftstrom durch die Löcher 19 aufgebaut wird. Dieser Luftstrom besitzt den doppelten Zweck eines Ablösens der Croissantteigrolle 12 und eines Entfernens von irgendwelchen möglichen Teigresten, welche während der vorangegangenen Saugphase in die Löcher 19 eingedrungen sind.
Es sollte angemerkt werden, dass die Croissantteigrolle 12 aufgrund des Vorhandenseins der Vakuumlöcher und des vorangegangenen Saugens eine Reihe von kleinen Oberflächenbläschen aufweist, welche jedoch in der Phase des Aufgehens verschwinden; auf diese Weise ist das Produkt vollständig mit demjenigen gleich, welches durch den manuellen Faltvorgang erstellt wird.
Dies wäre nicht der Fall, wenn Nadeln als Greifelemente oder Perforierungsklammerelemente verwendet werden würden, wie es versucht wurde, da dies für einen nicht sicheren Zugriff sorgt, und es ist auch beobachtet wurden, dass die Oberfläche des Produktes nach dem Aufgehen und Backen sehr ausgeprägte Markierungen aufweist und das Produkt daher handelsüblich nicht akzeptiert wird.
Die beschriebene Vorrichtung ist natürlich eine der möglichen Ausführungsformen, aber es gibt auch andere Alternativen. Zum Beispiel können die greifenden oder klammernden und faltenden Elemente, welche aus kastenähnlichen Elementen bestehen, das mittige Element 14 nicht umfassen, wobei die zwei seitlichen armförmigen Elemente ausreichen, um die gerade Rolle zu greifen und in die endgültige erforderliche Form eines Us oder einer Mondsichel zu falten.

Claims

Vorrichtung zur Ausbildung von Croissants, welche aus Blätterteig oder Ähnlichem hergestellt sind, wobei die Croissants anfänglich in Teigrollen (12) ausgebildet sind, wobei mit einem flachen Blätterteig begonnen wird, wobei es mindestens zwei greifende oder klammernde und faltende Elemente (13, 14, 15) gibt, welche durch eine Gelenkverbindung (16, 17) verbunden und geeignet sind, um miteinander ausgerichtet auf Abschnitte einer Blätterteigrolle (12) umgesetzt zu werden, welche die Rolle (12) zurückhalten und zu einer gefalteten Stellung bewegt werden, wodurch bewirkt wird, dass die fest gehaltene Teigrolle die Form eines U oder eine Form einer Mondsichel annimmt, wobei auch Antriebssysteme (25, 26) für die hin- und hergehende Bewegung zwischen den mindestens zwei greifenden und faltenden Elementen (13, 14, 15) vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei greifenden oder klammernden und faltenden Elemente (13, 14, 15) hohle Saugabschnitte (18, 19) aufweisen, welche mit Vakuumsaugeinheiten (22) verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugabschnitte kastenförmig sind und eine untere gebogene Wand (18) mit einer bestimmten Anzahl von Löchern (19) umfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zwei greifenden oder klammernden und faltenden Elementen (13, 15) ein drittes greifendes oder klammerndes und faltendes Element (14) existiert, mit welchem die zwei greifenden oder klammernden und faltenden Elemente (13, 15) mit der Gelenkverbindung (16, 17) verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte greifende oder faltende Element (14) auch hohle Saugabschnitte (18, 19) aufweist.
Verfahren zur Ausbildung von Croissants, welche aus Blätterteig oder Ähnlichem hergestellt sind, wobei die Croissants anfänglich in Teigrollen (12) geformt sind, wobei mit einem flachen Blätterteig begonnen wird, wobei das Verfahren die folgenden Phasen umfasst: – Greifen von Abschnitten der Blätterteigrolle (12) mittels mindestens zwei greifenden oder klammernden und faltenden Elementen (13, 14, 15), welche durch eine Gelenkverbindung (16, 17) verbunden sind und in einer ausgerichteten Stellung miteinander gehalten werden, – Halten der Rolle (12) in der Greifstellung, – Bewegen der mindestens zwei greifenden oder klammernden und faltenden Elemente (13, 14, 15) zu einer gefalteten Stellung, wodurch bewirkt wird, dass die fest gehaltene Teigrolle (12) die Form eines U oder eine Form einer Mondsichel annimmt, – Freigeben der Rolle (12), welche in der U-Form oder der Form einer Mondsichel gefaltet ist, auf eine Unterlagenoberfläche (23, 24), wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Greifphase stattfindet während ein Sog auf die Teigrolle (12) ausgeübt wird, wobei Vakuumsaugvorrichtungen (22) verwendet werden, welche mit hohlen Abschnitten der mindestens zwei greifenden oder klammernden und faltenden Elemente (13, 14, 15), welche eine bestimmte Anzahl von Löchern (19) aufweisen, verbunden sind.