DE60211007T2 - Chemischreinigungsverfahren - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trockenreinigungsverfahren, insbesondere zur Reinigung von Artikeln wie Wäscheartikel.
  • Beim Trockenreinigen werden die Wäscheartikel gewöhnlich in Lösungsflüssigkeiten untergetaucht oder gewaschen. Anwendungen, die ein oder mehrere Stufen des Untertauchens, Spülens und/oder Trocknens umfassen, sind bekannt. Die Lösungsmittel können bei Umgebungstemperatur oder bei erhöhter Temperatur bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels verwendet werden.
  • Traditionell wird das Trockenreinigen vorwiegend durch kleine Privatunternehmen durchgeführt, und die Reinigungsleistung der Trockenreinigungszusammensetzungen ist oft an sich schwach. In der Praxis kann eine vernünftige Reinigung nur durch extensive Vorbehandlung der Wäschestücke erreicht werden, die sehr viel Zeit braucht und unwirksam ist. Beispielsweise sind Feststoffschmutzteilchen eine übliche Schmutzart, die schwer zu reinigen ist, wenn nur trockengereinigt werden soll, ohne dass eine extensive Vorbehandlung von Hand erfolgt.
  • Die beim traditionellen Trockenreinigen verwendeten Lösungsmittel sind gechlorte Lösungsmittel wie Chlorkohlenwasserstoff, beispielsweise Perchlorethylen und Chlorfluorkohlenwasserstoff wie 1,1,2-Trichloro-1,2,2-Trifluoroethan entweder allein oder als Zumischung zu einem oder mehreren Mitlösungsmitteln wie aliphatische Alkohole oder andere polare Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht: Das übliche Trockenreinigungsverfahren verwendet oft Perchlorethylen (Perc) als Haupttrockenreinigungslösungsmittel. Einer der Hauptvorteile von Perchlorethylen ist, dass das Lösungsmittel selbst eine wirksame Reinigungsleistung bei öligem Schmutz zeigt. Daher sind die üblichen Trockenreinigungszusammensetzungsverfahren an diese Reinigungswirkung angepasst.
  • Da viele dieser organischen Lösungsmittel jedoch Umweltprobleme wie den Ozonabbau hervorrufen, ist ihre Verwendung sehr umstritten. Flüssiges Kohlenstoffdioxid ist auch bereits als alternatves Lösungsmittel vorgeschlagen worden. Der wichtigste Nachteil dieses anorganischen Lösungsmittels ist jedoch, dass eine teure Hochdruckvorrichtung benötigt wird, um das Trockenreinigen in flüssigem Kohlenstoffdioxid durchzuführen. Eine neue und vielversprechende Klasse von Trockenreinigungslösungsmitteln snd die so genannten nicht entflammbaren, nicht Chlor enthaltenden, organischen Lösungsmittel. Beispiele umfassen Siloxane und fluorinierte Lösungsmittel, wie Hydrofluoroether, beispielsweise Nonafluoroethoxybutan oder Hydrofluorokarbon als Dekafluoropentan. Diese neuen Lösungsmittel sollen nicht ozonabbauend sein und weit geringere Koeffizienten der globalen Erwärmung aufweisen.
  • Die US-A-3 689 211 offenbart ein Dreischrittverfahren zum Trockenreinigen von Stoffen, bei dem ein Trockenreinigungslösungsmittel verwendet wird, das vorzugsweise ein chloriertes Kohlenwasserstofflösungsmittel ist.
  • Die WO 00/36206 offenbart eine Trockenreinigungszusammensetzung, die Hydrofluoroether, 1–30 Gew.-% eines nonionischen Fluortensids und weniger als 1 Gew.-% Wasser enthält. Die JP 11140499 offenbart eine Trockenreinigungszusammensetzung, die Hydrofluoroether, 0% Wasser und 10–90 Gew.-% Salz eines Fluoralkylphosphattensids aufweist. Die US 6 127 430 offenbart eine Komposition, die 0,1–99 Gewichtsteile Hydrofluorether und 99,9–1 Gewichtsteile Wasser, wobei die Summe beider Gewichtsteile 100 Teile ergibt, und bestimmte, fluorierte Tenside aufweist. Die WO 97/22683 (3M) offenbart eine Trockenreinigungszusammensetzung, die Hydrofluoroether und 0,1 Gew.-% eines nonionischen Tensids wie Fluoralkylsuphonamid aufweist. Die US 5 610 128 offenbart Zusammensetzungen mit Perfluoroalkylamin-Salzen des Oktylphenylsäurephosphats.
  • Diese neue Klasse von nicht entflammbaren, nicht Chlor enthaltenden, organischen Trockenreinigungslösungsmitteln haben jedoch einen Hauptnachteil. Diese Lösungsmittel sind oft relativ schlechte Lösungsmittel und zeigen eine geringe oder gar keine Reinigungswirkung auf fleckiger und verschmutzter Wäsche. Sie können für die Grobreinigung von zähen Flecken schlecht geeignet sein. Bis heute ist die übliche Trockenreinigung von Wäsche in Spezialgeschäften vorgenommen worden. Das übliche Trockenreinigungsverfahren erfordert typischerweise Spezialkenntnisse, wie zähe Flecken vorzubehandeln sind, wie bestimmte Arten von Stoffartikeln zu behandeln sind und ziehen gewöhnlich arbeitsreiche Nachbehandlungsschritte nach sich, wie Pressen oder Bügeln. Es ist deshalb erwünscht, ein robusteres Trockenreinigungsverfahren zu schaffen, das weniger von speziellen Vor- und Nachbehandlungsschritten abhängig und für die Schwerreinigung brauchbar ist. Im Idealfall sollte das Verfahren bei einer Vielfalt von Wäschestücken angewendet werden können, wobei die Notwendigkeit von Nachbehandlungsschritten verringert wird. Ein solches Verfahren könnte dann sogar in einer häuslichen Umgebung ohne die Notwendigkeit einer speziellen Kenntnis oder Geschicklichkeit ausgeführt werden. Daher gibt es ein Bedürfnis nach neuen Trockenreinigungsverfahren und -zusammensetzungen, die zu einer wirksamen Reinigung und/oder Kleidungspflege mit dieser neuen Klasse von Trockenreinigungslösungsmitteln führen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Trockenreinigung von Wäsche nach Anspruch 1 vorgesehen.
  • Das Trockenreinigungsverfahren gemäß diesem Aspekt der Erfindung führt zu einer wirksamen Reinigung für eine Vielfalt von Schmutzflecken und/oder zu einer überraschend guten Kleidungspflege, die eine Verminderung des Einlaufens und der Bildung von Knitterfalten einschließt. Das Vermeiden von Knitterfalten ist ein bedeutender Vorteil, weil dadurch der Zeit- und Energieaufwand ver mindert wird, der für das Bügeln der Wäscheartikel nötig ist. Ferner ist die vorliegende Erfindung bei einer Trockenreinigungsanwendung im Haus besonders nutzbringend, weil es dort möglich ist, sehr kleine Mengen des organischen Lösungsmittels (Verhältnis der Flüssigkeit zur Kleidung) zu verwenden und doch eine wirksame Reinigung und/oder Kleidungspflege zu erreichen.
  • Diese und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile werden dem Fachmann auf diesem Gebiet durch das Studieren der folgenden, ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Ansprüche klar werden. Um Zweifel zu vermeiden, kann jedes Merkmal des einen Aspekts der vorliegenden Erfindung bei jedem anderen Aspekt der Erfindung verwendet werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die unten in der Beschreibung angegebenen Beispiele die Erfindung erläutern und diese nicht auf diese Beispiele an sich beschränken sollen. Anders als in den experimentellen Beispielen oder wo es anders gesagt wird, sollen alle Zahlen, die Mengen von Ingredienzien oder hier verwendete Reaktionsbedingungen ausdrücken, als veränderbar in allen Fällen durch den Ausdruck „etwa" verstanden sein. In ähnlicher Weise sind alle Prozentsätze Gewichte/Gewichtsprozentsätze der Gesamtzusammensetzung, wenn nichts Anderes gesagt ist. Numerische Bereiche, die im Format ausgedrückt sind, sollen so verstanden sein, dass sie x und y aufweisen. Wenn für ein besonderes Merkmal viele, bevorzugte Bereiche im Format „von x zu y" beschrieben sind, soll dies so verstanden sein, dass alle Bereiche, die den unterschiedlichen Endpunkt kombinieren, ebenfalls mitgerechnet sind. Wo der Ausdruck „aufweist" in der Beschreibung oder den Ansprüchen verwendet ist, ist nicht beabsichtigt, diejenigen Bedingungen, Schritte oder Merkmale auszuschließen, die nicht speziell angegeben sind. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius (°C) angegeben, wenn nichtd Anderes gesagt ist. Alle Messungen sind in SI-Einheiten angegeben, wenn nichts Anderes gesagt ist. Alle angeführten Dokumente sind relevanter Teil der Erfindung, der hier durch Bezugnahme einbezogen ist.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Definitionen
  • Der hier verwendete Ausdruck „Trockenreinigungsverfahren" soll jedes Verfahren bezeichnen, in dem Wäschestücke mit einer Trockenreinigungszusammensetzung in einem verschließbaren Gefäß in Kontakt kommen, wobei die Trockenreinigungszusammensetzung im Wesentlichen nicht wässrig ist, d. h., dass sie vorzugsweise mindestens 50 Gew.-%, noch besser 80 Gew.-% oder sogar noch besser 85 Gew.-% eines Trockenreinigungslösungsmittels enthält. Dieser Ausdruck wird mit dem Ausdruck „ein Verfahren zur Trockenreinigung von Wäschestücken" austauschbar verwendet. Dieser hier verwendete Ausdruck schließt jedoch nicht jedes Verfahren ein, bei dem Stoffartikel auch in einer wässrigen Reinigungszusammensetzung von mehr als 80 Gew.-% Wasser untergetaucht und gespült werden. Dies würde dem Zweck einer Trockenreinigung widersprechen. Der hier verwendete Ausdruck „Trockenreinigungszusammensetzung" bezeichnet die im Trockenreinigungsverfahren verwendete Zusammensetzung, die das Trockenreinigungslösungsmittel, ein beliebiges Tensid, Reinigungs- und/oder Pflegemittel, aber nicht die zu reinigenden Stoffartikel einschließt. Um Zweifel auszuschließen, enthält dieser Ausdruck die nicht wässrige und auch die schwach wässrige Trockenreinigungszusammensetzung.
  • Der hier verwendete Ausdruck „organisches Trockenreinigungslösungsmittel" bezeichnet jedes nicht wässrige Lösungsmittel, das vorzugsweise eine flüssige Phase bei 20°C und bei Standarddruck aufweist. Der Ausdruck „organisch" hat seine gewöhnliche Bedeutung, d. h., dass eine Verbindung mit mindestens einer Kohlenwasserstoffbindung vorliegt. Wenn die Menge des Trockenreinigungslösungsmittels als im „Gleichgewicht" beschrieben ist, ist nicht gemeint, dass andere (wahlfreie) Ingredienzien ausgeschlossen sind, die verwendet werden können. Es ist einfach die Beschreibung gemeint, dass der Hauptkörper der Trockenreinigungszusammensetzung ein Trockenreinigungslösungsmittel ist, d. h., dass das Trockenreinigungslösungsmittel mehr als 50 Gew.-% der Trockenreinigungszusammensetzung aufweist.
  • Der Wassergehalt bezieht sich auf das Wasser, das in sinnvoller Weise den Wäschestücken zugefügt wird, beispielsweise als Teil der Trockenreinigungszusammensetzung als solcher oder einer Vorbehandlungszusammensetzung, die hydriertes Wasser als Teil anderer Ingredienzien (Reinigung oder Pflege) einschließt, die diese Zusammensetzungen bilden. Es soll nicht die Feuchtigkeit der unbehandelten Wäscheladung, beispielsweise ein nasses Handtuch, eingeschlossen sein.
  • Verfahren der Trockenreinigung
  • Generell werden Artikel wie die Kleidung durch den Kontakt einer ausreichenden Menge der Trockenreinigungszusammensetzung gemäß einem Aspekt der Erfindung mit den Artikeln für eine ausreichende Zeitspanne gereinigt, um die Artikel zu reinigen oder die Schmutzflecken in anderer Weise zu entfernen. Die Menge der verwendeten Trockenreinigungszusammensetzung und die Kontaktzeit der Zusammensetzung und des Artikels können sich je nach Ausrüstung der Trockenreinigungsvorrichtung und nach Anzahl der gereinigten Artikel ändern. Normalerweise weist das Trockenreinigungsverfahren mindestens den Schritt der Kontaktierung des Artikels mit der schwach wässrigen Trockenreinigungszusammensetzung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und mindestens einen Schritt des Spülens des Artikels mit einer neuenI Ladung des Lösungsmittels auf. Die Spülzusammensetzung wird gewöhnlich hauptsächlich das Lösungsmittel aufweisen, doch Kleiderpflegemittel und Reinigungsmittel können wie gewünscht zugefügt werden. Das Flüssigkeits-Kleidungs-Verhältnis (w/w) wird üblicherweise derart gewählt, dass die Wäsche normalerweise mindestens teilweise und manchmal sogar ganz in der Trockenreinigungszusammensetzung während des Trockenreinigungsverfahrens untergetaucht ist.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Folgeverfahren zur Trockenreinigung von Wäaschestücken folgendermaßen vorgesehen:
    • a) mindestens ein nicht wässriger Trockenreinigungsschritt, bei dem die Artikel mit einer nicht wässrigen Trockenreinigungszusammensetzung in Kontakt gebracht werden, die Folgendes aufweist: – 0,001–10 Gew.-% eines Tensids, – 0–0,1 Gew.-% Wasser, – 0–50 Gew.-% eines Mitlösungsmittels, – wobei der Ausgleich durch ein nicht entflammbares, kein Chlor enthaltendes, organisches Trockenreinigungslösungsmittel gebildet ist,
    • b) mindestens ein schwach wässriger Trockenreinigungsschritt, bei dem die Artikel mit einer schwach wässrigen Trockenreinigungszusammensetzung in Kontakt gebracht werden, die Folgendes aufweist: – 0,001–10 Gew.-% eines Tensids, – 0,01–10 Gew.-% Wasser, – 0–50 Gew.-% eines Mitlösungsmittels, – wobei der Ausgleich durch ein nicht entflammbares, kein Chlor enthaltendes, organisches Trockenreinigungslösungsmittel gebildet ist, und
    • c) wahlfrei mindestens ein Spülschritt, bei dem die Artikel mit einer Spülzusammensetzung in Kontakt gebracht werden, die Folgendes aufweist: – 0–0,0001 Gew.-% eines Tensids, – 0–10 Gew.-% Wasser, – 0–50 Gew.-% eines Mitlösungsmittels, – wobei der Ausgleich durch ein nicht entflammbares, kein Chlor enthaltendes, organisches Trockenreinigungslösungsmittel gebildet ist
  • Abhängig vom gewünschten Reinigungsgrad können die schwach wässrige Zusammensetzung und die nicht wässrige Zusammensetzung in beliebiger Reihenfolge verwendet werden. In manchen Fällen jedoch wird es vorgezogen, die Artikel mit einer nicht wässrigen Zusammensetzung in Kontakt zu bringen, bevor eine Reinigung mit einer schwach wässrigen Trockenreinigungszusammensetzung erfolgt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wurde herausgefunden, dass eine wirksame Kleidungspflege vorgesehen werden kann, wenn im Trockenreinigungsverfahren ein Auffrischungsschritt vorgesehen wird. Daher weist ein bevorzugtes Trockenreinigungsverfahren gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung mindestens einen Auffrischungsschritt auf, bei dem die Artikel mit einer Auffrischungszusammensetzung in Kontakt gebracht werden, die Folgendes aufweist:
    • – 0–10 Gew.-% eines Tensids,
    • – 0,001–10 Gew.-% Wasser,
    • – 0–50 Gew.-% eines Mitlösungsmittels,
    • – wobei der Ausgleich durch ein organisches Trockenreinigungslösungsmittel gebildet ist, das vorzugsweise nicht entflammbar ist und kein Chlor enthält,
    wobei die Auffrischungszusammensetzung eine wässrige Phase mit einem pH-Wert von mindestens 5 aufweist.
  • Der gewünschte pH-Wert in der wässrigen Phase kann in bekannter Weise erreicht werden, beispielsweise dadurch, dass eine genügende Menge einer anorganischen oder organischen Base und/oder Säure verwendet wird. Die Menge der Base und/oder Säure hängt gewöhnlich vom Verhältnis der wässrigen Phase zur nicht wässrigen Phase, der Anzahl und der Art der Artikel und dem pH-Wert der wässrigen Phase der primären, schwachwässrigen Trockenreinigungszusammensetzung ab, doch sie kann von einem Fachmann leicht bestimmt werden. Im Allgemeinen weist die Auffrischungszusammensetzung 0–80 Gew.-%, vorzugswei se 0,001–70 Gew.-%, einer anorganischen oder organischen Base und/oder Säure, besser noch 0,01–50 Gew.-% oder sogar 0,1–40 Gew.-% der wässrigen Phase auf. Der pH-Wert beträgt vorzugsweise mindestens 7, besser noch mindestens 8 oder sogar vorzugsweise mindestens 8,5. Vorzugsweise wird ein geeigneter, organischer oder anorganischer Puffer verwendet, um den geeigneten pH-Wert aufrecht zu erhalten.
  • Geeignete Basen und/oder Säuren werden aus Basen und/oder Säuren ausgewählt, die mit der organischen Trockenreinigungszusammensetzung kompatibel sind und keine ungünstigen Wirkungen auf die zu reinigenden Artikel zeigen. Organische und anorganische Basen und/oder Säuren sind beispielsweise im CRC-Handbuch der Chemie und Physik, 81. Ausgabe, S. 8–44 bis 8–56, aufgelistet. Bevorzugte Basen und/oder Säuren umfassen Verbindungen, die mindestens eine Hydroxid-, Amin-, Karboxylat-, Karbonat-, Zitrat-, Borat-, Sulphat-, Phosphatgruppe und Mischungen daraus aufweisen. Bevorzugte Verbindungen sind beispielsweise Sodaschmelze, KOH, NaOH und HCl.
  • Der Wassergehalt der Auffrischungszusammensetzung beträgt im Allgemeinen 0,01–5 Gew.-% oder vorzugsweise 0,05–3 Gew.-% oder besser noch 0,1–1 Gew.-% der gesamten Trockenreinigungszusammensetzung.
  • Die Tensidmenge in der Auffrischungszusammensetzung kann mindestens 0,001–10 Gew.-% einschließlich von der Trockenreinigungszusammensetzung betragen. Besser noch ist das Tensid zu 0,01 bis einschließlich 3 Gew.-% oder sogar noch besser zu 0,05 bis einschließlich 0,9 Gew.-% von der Trockenreinigungszusammensetzung vorhanden. In manchen Fällen jedoch kann überhaupt kein Tensid vorhanden sein.
  • Der Auffrischungsschritt kann vorausgehen, wird aber oft dem Spülschritt folgen oder diesen ersetzen. Vorzugsweise werden diese zusätzlichen Schritte, wenn das Trockenreinigungsverfahren einen zusätzlichen Schritt nach dem Auffrischungsschritt umfasst, einen pH-Wert von 5 oder höher aufweisen.
  • Ein besonders geeignetes Verfahren zum Trockenreinigen von Wäsche weist das Kontaktieren der Artikel mit der nicht wässrigen Zusammensetzung, dann mit der schwach wässrigen Zusammensetzung und schließlich mit der Auffrischungszusammensetzung auf. Dieses Verfahren ergibt eine ausgezeichnete Reinigung einer Vielfalt von Schmutzflecken unter Wahrung einer optimalen Kleidungs- und Farbpflege.
  • Das Trockenreinigungsverfahren kann die verschiedenen Schritte in beliebiger Reihenfolge abhängig vom gewünschten Ergebnis aufweisen. Die Anzahl und Länge der Schritte für beispielsweise den Reinigungsschritt, den Spülschritt und den Pflegeschritt kann vom gewünschten Ergebnis abhängen. Jeder Schritt kann kann vorzugsweise von mindestens 0,1min oder vorzugsweise von mindestens 0,5min oder vorzugsweise von mindestens 1 min oder sogar 5min bis höchstens 2h, vorzugsweise bis höchstens 30min, sogar vorzugsweise bis höchstens 20min und in einigen Fällen bis höchstens 5min dauern. In einigen Fällen können längere Zeiten, beispielsweise die Nachtzeit, erwünscht sein.
  • Im Allgemeinen werden die einer Behandlung bedürftigen Wäschestücke in ein verschließbares Gefäß gesteckt. Es dürfte klar sein, dass das Verfahren auch für die Reinigung eines Wäschestücks zur Zeit geeignet ist, obwohl es oftwirksamer ist, mehrere Wäschestücke zur selben Zeit zu reinigen. Vorzugsweise ist das Gefäß eine Drehtrommel als Teil einer automatisierten Trockenreinigungsmaschine, wobei die Drehtrommel derart verschlossen oder abgedichtet ist, dass das Trockenreinigungslösungsmittel nötigenfalls in der Maschine bleiben kann. Im Gefäß werden dann die Wäschestücke mit der Trockenreinigungszusammenset zung in Kontakt gebracht. Dies kann in einer beliebigen, bekannten Weise, beispielsweise durch Sprühen oder sogar unter Verwendung von Dunst, geschehen.
  • In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Trockenreinigungszusammensetzung an Ort und Stelle in der Trommel zu formulieren, und zwar durch getrenntes Inkontaktbringen der verschiedenen Ingrdienzien der Trockenreinigungszusammensetzung mit den Wäschestücken. Wenn die Trockenreinigungszusammensetzung das Trockenreinigungslösungsmittel, Wasser und das Tensid aufweist, kann beispielsweise zuerst Wasser, dann das Tensid und schließlich das Trockenreinigungslösungsmittel eingegeben werden. Alternativ kann zuerst das Trockenreinigungslösungsmittel, dann das Tensid und schließlich Wasser eingegeben werden, oder die Eingabe erfolgt in einer anderen Reihenfolge.
  • Alternativ können zwei oder mehr Ingredienzien vorgemischt werden, bevor sie mit den Wäschestücken in Berührung kommen. Beispielsweise können Wasser und das Tensid vorgemischt werden, und diese Vormischung wird dann mit den Wäschestücken in Kontakt gebracht, denen dann das Trockenreinigungslösungsmittel zugeführt wird. Andererseits können auch das Trockenreinigungslösungsmittel und das Tensid vorgemischt werden, und diese Vormischung wird dann mit den Wäschestücken in Kontakt gebracht, denen dann Wasser zugeführt wird.
  • Daher kann gemäß einem Aspekt die Trockenreinigungszusammensetzung an Ort und Stelle dadurch formuliert werden, dass ein oder mehrere Ingredienzien der Trockenreinigungszusammensetzung in einer Vorbehandlungszusammensetzung zusammengefasst werden, die die Wäschestücke vorbehandelt, und dass die Wäschestücke mit den restlichen Ingredienzien der Trockenreinigungszusammensetzung in Kontakt gebracht werden, wobei die Trockenreinigungszusammensetzung an Ort und Stelle formuliert wird. Diese Vorbehandlung kann außerhalb der Trommel manuell stattfinden oder mechanisch innerhalb der Trommel als Teil eines Vorbehandlungsschritts erfolgen. Der Vorbehandlungsschritt braucht an sich nicht als Untertauchschritt erfolgen, d. h. er kann auf die Behandlung der Schmutzfleckenbereiche begrenzt werden, wobei nur vorausgesetzt ist, dass, wenn die Wäschestücke mit denjenigen Ingredienzien in Berührung kommen, die die Endtrockenreinigungszusammensetzung bilden, die Wäschestücke in dieser Trockenreinigungszusammensetzung untergetaucht werden. Wenn die Trockenreinigungszusammensetzung das Trockenreinigungslösungsmittel, Wasser und das Tensid aufweist, können beispielsweise die Schmutzbereiche der Wäschestücke mit einer Vormischung aus Wasser und Tensid manuell oder mit einem automatisierten Verfahren vorbehandelt werden. Nach einer genügenden Vorbehandlungszeit können die Wäschestücke in der Trommel mit den restlichen Ingredienzien in Berührung gebracht werden, so wie in diesem Fall mit dem Trockenreinigungslösungsmittel (und wahlfrei mit den restlichen Mengen des Wassers, Tensids und Reinigungsmittels), um an Ort und Stelle die Trockenreinigungszusammensetzung gemäß diesem Aspekt der Erfindung zu ergeben. Die Vorbehandlungszeit dauert mindestens 5s, kann aber auch geringer als ein Tag, vorzugsweise geinger als 1h oder vorzugsweise geringer als 30min sein. Die Vorbehandlungszusammensetzung kann derart formuliert sein, dass besondere Schmutzflecken behandelt werden. Beispielsweise können genügende Mengen von Protease oder anderen Enzymen in dieser Zusammensetzung vorgesehen sein, die proteinhaltige Schmutzflecken behandeln.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung wird die gesamte Trockenreinigungszusammensetzung in einem getrennten Vormischungsfach vorgemischt. Wenn die Trockenreinigungszusammensetzung das Trockenreinigungslösungsmittel, das Tensid und Wasser aufweist, können diese Ingredienzien beispielsweise in einem getrennten Fach vorgemischt werden, bevor die Trockenreinigungszusammensetzung mit den Wäschestücken in Kontakt gebracht wird. Vorzugsweise wird diese Vormischung in Form einer Emulsion oder Mikroemulsion hergestellt.
  • Die Bildung einer Vormischung, beispielsweise einer Wasser-Öl-Emulsion, kann durch eine Anzahl von geeigneten Verfahren erfolgen. Beispielsweise kann die wässrige Phase, die eine wirksame Menge einer Tensidpackung enthält, mit der Lösungsmittelphase durch eine abgemessene Injektion gerade vor einer geeigneten Mischvorrichtung in Kontakt gebracht werden. Die Abmessung wird vorzugsweise derart gewählt, dass das gewünschte Lösungsmittel-Wasser-Verhältnis relativ konstant bleibt. Die Mischvorrichtungen, wie Pumpenanordnungen oder statische In-line-Mischer, eine Zentrifugalpumpe oder andere Pumpenarten, ein Kolloidmühle oder eine andere Mühlenart, ein Drehmischer, ein Ultraschallmischer und andere Mittel zur Verteilung einer Flüssigkeit in einer anderen, nicht mischbaren Flüssigkeit, können verwendet werden, um eine genügende Umwälzung zur-Verursachung der Emulgierung vorzusehen.
  • Diese statischen Mischer sind Vorrichtungen, durch die die Emulsion mit hoher Geschwindigkeit durchgeleitet werden und in denen diese Emulsion plötzlichen Änderungen in Bezug auf die Richtung und/oder den Durchmesser der Kanäle unterliegt, die das Innere der Mischer ausmachen. Dies ergibt einen Druckverlust, der ein Faktor für die Gewinnung einer richtigen Emulsion in Bezug auf die Tröpfchengröße und -stabilität ist.
  • Bei einer Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Mischschritte beispielsweise aufeinanderfolgend ausgeführt. Das Verfahren besteht im Mischen des Lösungsmittels und der Emulsion in einer ersten Stufe, wobei die Vormischung in einer zweiten Stufe gemischt und mit Wasser emulgiert wird.
  • Bei einer weiteren Variante des Verfahrens gemäß der Erfindung ist vorgesehen, die obigen Schritte in einer kontinuierlichen Weise auszuführen.
  • Das Vormischen kann bei Raumtemperatur erfolgen, die auch die Temperatur der verwendeten Flüssigkeiten und Rohmaterialien ist.
  • Ein Chargenverfahren, beispielsweise ein Überkopfmischer, oder ein stetiges Verfahren, beispielsweise eine Zweiflüssigkeitskoextrusionsdüse, ein In-line-Injektor, ein In-line-Mischer oder ein In-line-Sieb kann zur Herstellung der Emulsion verwendet werden. Die Größe der Emulsionszusammensetzung in der Endzusammensetzung kann durch Änderung der Mischgeschwindigkeit, der Mischzeit, der Mischvorrichtung und der Viskosität des wässrigen Lösungsmittels eingestellt werden. Im Allgemeinen kann durch Verminderung der Mischgeschwindigkeit, Verminderung der Mischzeit, Erniedrigen der Viskosität der wässrigen Lösung oder durch Verwendung einer Mischvorrichtung, die eine geringere Scherkraft während des Mischens erzeugt, eine Emulsion mit einer größeren Tröpfchengröße erzeugt werden.
  • Während die Wäschestücke in Kontakt mit dem Trockenreinigungslösungsmittel sind, wird vorzugsweise mechanische Energie zugeführt, beispielsweise durch Umwälzung der Wäschestücke aufgrund der Drehung der Trommel oder aufgrund anderer bekannter Mittel. Nach jedem Schritt wird gewöhnlich das ein beliebiges Reinigungsmittel und/oder gelockerten Schmutz enthaltende Trockenreinigungslösungsmittel von den Wäschestücken getrennt. Dies erfolgt vorzugsweise durch Schleudern der Wäschestücke und Sammeln der Trockenreinigungszusammensetzung, obwohl andere Trennverfahren, wie das Verdampfen, ebenfalls verwendet werden können. Das Trockenreinigungslösungsmittel wird dann vorzugsweise in den Kreislauf durch Trennung des Schmutzes und/oder der Reinigungsmittel vom Lösungsmittel zurückgeführt.
  • In anderen Fällen kann es vorteilhaft sein, mindestens einen Teil der Trockenreinigungszusammensetzung während eines Schritts zu rezirkulieren, bei spielsweise durch Trennung eines Teils der Trockenreinigungszusammensetzung von den Wäschestücken, wahlfreies Filtern des Schmutzes aus dem getrennten Teil der Trockenreinigungszusammensetzung und Inkontaktbringen der Wäschestücke mit dem gefilterten Teil der Trockenreinigungszusammensetzung.
  • Die Trockenreinigung wird gewöhnlich bei atmosphärischem Druck und einer Umgebungstemperatur von 10–30°C in den meisten Ländern durchgeführt. In einigen Fällen kann die Verfahrenstemperatur bis gerade unter den Siedepunkt der meisten flüchtigen, verwendeten Trockenreinigungslösungsmittel erhöht sein. Manchmal kann das Verfahren unter vermindertem oder erhöhtem Druck, typischerweise mittels einer Vakuumpumpe oder durch Zuführen eines Gases wie Stickstoff zur Vorrichtung, durchgeführt werden, wobei der Druck im verschließbaren Gefäß erhöht wird. Das Trockenreinigungsverfahren kann in einer beliebigen, geeigneten Vorrichtung durchgeführt werden. Vorzugsweise kann diese Vorrichtung ein verschließbares Gefäß und Mittel zum Rezirkulieren der verwendeten Trockenreinigungslösungsmittel aufweisen, so dass Lösungsmittelverluste in die Umgebung vermindert werden können. Die Trockenreinigungszusammensetzung kann in Form einer Mikroemulsion vorliegen, kann aber auch in Form einer Makroemulsion verwendet werden, von der im Allgemeinen angenommen wird, dass sie thermodynamisch unstabil ist. Ein geeignetes Verfahren und Gerät zur Trockenreinigung ist in der US 6 045 588 beschrieben. Das Lösungsmittel wird vorzugsweise gefiltert und in demselben Gerät rezirkuliert. Im Allgemeinen werden die Wäschestücke bei dem Trockenreinigungsverfahren durch Umwälzung, Drehung, Ultraschall oder eine beliebige, geeignete Art der mechanischen Energie (s. US 6 045 588 ) bearbeitet.
  • Noch weitere Vorteile und neue Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann auf diesem Gebiet durch die folgende, ausführliche Beschreibung klar werden, die auf illustrativem Wege verschiedene, exemplarische Arten darstellt, die zur Ausführung der Erfindung dienen. Wie festgestellt werden kann, kann die Erfindung weitere, verschiedene Aspekte und Gegenstände behandeln, alle ohne die Erfindung zu verlassen. Daher sind die Vorteile, Aspekte und Beschreibungen im Wesen nur illustrativ und nicht beschränkend gemeint.
  • Die Tenside, Trockenreinigungslösungsmittel, Mitlösungsmittel und wahlfreien Reinigungsmittel, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind im Folgenden beschrieben und können dieselben oder verschieden für jeden Schritt des Verfahrens gemäß der Erfindung sein. Gewöhnlich ist das primäre Trockenreinigungslösungsmittel dasselbe.
  • Trockenreinigungslösungsmittel
  • Das Trockenreinigungslösungsmittel kann jedes bekannte Trockenreinigungslösungsmittel sein, ist aber üblicherweise ein nicht entflammbares, nicht Chlor enthaltendes, organisches Trockenreinigungslösungsmittel. Obwohl der Ausdruck „Trockenreinigungslösungsmittel" im Singular verwendet wird, sei darauf hingewiesen, dass eine Mischung aus Lösungsmitteln ebenfalls verwendet werden kann. Daher sollte der Singular wie der Plural genommen werden und umgekehrt. Wenn Mischungen von Lösungsmitteln verwendet werden, kann dasjenige Lösungsmittel, das am häufigsten vorkommt, als primäres oder Hauptlösungsmittel bezeichnet werden. Wegen der typischen Umgebungsprobleme, die mit Chlor enthaltenden Lösungsmitteln verbunden sind, enthalten die Lösungsmittel vorzugsweise keine Chloratome. Ferner sollte das Lösungsmittel nicht entflammbar sein, beispielsweise nicht wie Benzin oder Mineralspiritus, die typische Flammpunkte von 20°C oder sogar tiefer aufweisen. Der Ausdruck „nicht entflammbar" soll organische Trockenreinigungslösungsmittel beschreiben, die einen Flammpunkt von mindestens 37,8, vorzugsweise mindestens 45°C, besser noch mindestens 50°C aufweisen. Die Grenze eines Flammpunkts von mindestens 37,8°C für nicht entflammbare Flüssigkeiten ist in dem NFPA30, dem „Flammable and Combustible Liquids Code" (Kode von entflammbaren und brennbaren Flüssigkeiten), definiert, der von der National Fire Protection Association, Ausgabe 1996, Massachusetts, USA, herausgegeben wurde. Bevorzugte Prüfverfahren zur Bestimmung des Flammpunkts von Lösungsmitteln sind die Standardprüfungen, wie sie im NFPA30 beschrieben sind. Eine bevorzugte Lösungsmittelklasse ist ein fluoriertes, organisches Trockenreinigungslösungsmittel, das aus Hydrofluorkarbon (HFC), Hydrofluorether (HFE) oder Mischungen daraus besteht. Doch noch mehr bevorzugt sind Lösungsmittel ohne Halogen. Beispielsweise sind weitere Klassen von geeigneten, sehr bevorzugten Lösungsmitteln nicht entflammbare Siloxane und Kohlenwasserstoffe (s. unten).
  • Die meist erwünschten Lösungsmittel sind solche, die Ozon nicht abbauen, und eine nützliche, allgemeine Definition für das ozonabbauende Potential (ODP) ist durch die Environment Protection Agency in den USA definiert: dieses Potential ODP ist das Verhältnis des Stoßes einer Chemikalie auf das Ozon zum Stoß einer ähnlichen Masse von CFC-11. Dabei ist das ODP von CFC-11 als 1,0 definiert.
  • Fluorkohlenwasserstoffe
  • Ein bevorzugtes Lösungsmittel aus Fluorkohlenwasserstoff wird durch die Formel CxHyF(2X+2-y) dargestellt, wobei x eine Zahl von 3–8, y von 1–6 und das Molverhältnis von F:H im Fluorkohlenwasserstoff-Lösungsmittel größer als 1,6 ist.
  • Vorzugsweise ist x gleich 4–6, und besser noch ist x = 5 und y = 2.
  • Besonders geeignet sind sie Fluorkohlenwasserstoff aufweisenden Lösungsmittelausgewählt von Isomeren des Dekafluoropentans und Mischungen daraus. Insbesondere ist das 1,1,1,2,2,3,4,5,5,5-Dekafluoropentan geeignet. Die E. I. DuPont De Nemours and Company vertreibt diese Verbindung unter dem Namen Vertrel XFTM.
  • Hydrofluoroether
  • Hydrofluorether (HFEs), die für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind im Allgemeinen geringpolare, chemische Verbindungen, die minimal Kohlenstoff-, Fluor-, Wasserstoff- und Kettensauerstoffatome aufweisen. HFEs können wahlfrei zusätzlich Kettenheteroatome aufweisen, beispielsweise Stickstoff und Schwefel. HFEs weisen molekulare Strukturen auf, die linear, verzweigt, zyklisch oder eine Kombination daraus (beispielsweise alkylzykloaliphatisch) sein können, vorzugsweise frei von Ethylenunsättigung sind und eine Gesamtanzahl von etwa 4–20 Kohlenstoffatomen aufweisen. Diese HFEs sind bekannt und leicht verfügbar, entweder als im Wesentlichen reine Verbindungen oder als Mischungen.
  • HFEs können eine relativ geringe Giftigkeit aufweisen, sollen kein Ozonabbaupotential besitzen, kann kurze, atmosphärische Lebensdauern und niedrige, globale Erwärmungspotentiale in Bezug auf Chlorofluorokarbone und viele Chlorofluorokarbon-Substituenten aufweisen. Ferner werden HFEs als nicht flüchtige, organische Verbindungen vom EPA geführt. Flüchtige, organische Verbindungen werden als Smogvorprodukte gehalten.
  • Bevorzugte Hydrofluoroether können einen Siedepunkt im Bereich von etwa 40–275°C, vorzugsweise von etwa 50–200°C und noch besser von etwa 50–121 °C aufweisn. Es ist sehr erwünscht, dass der Hydrofluoroether keinen Flamm punkt besitzt. Wenn ein HFE einen Flammpunkt besitzt, wird im Allgemeinen das F/H-Verhältnis oder die Anzahl der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen gesenkt, und jede Senkung erniedrigt den Flammpunkt des HFE (s. WO/00 26206).
  • Geeignete Hydrofluoroether enthalten zwei verschiedene Arten: abgeschiedene Hydrofluoroether und Omega-Hydrofluoroalkylether. In der Struktur weisen die abgeschiedenen Hydrofluoroether mindestens eine mono-, di- oder trikoxy-substituierte Perfluoroalkan-, Perfluorozykloalkan-, perfluorozykloalkylhaltige Perfluoroalkan- oder eine perfluorozykloalkylenhaltige Perfluoroalkan-Verbindung auf.
  • HFEs, die für die Verwendung in den Verfahren gemäß der Erfindung geeignet sind, weisen die folgenden Verbindungen auf:
    C4F9OC2F4H
    HC3F6OC3F6H
    HC3F6OCH3
    C5F11OC2F4H
    C6F13OCF2H
    C6F13OC2F4OC2F4H
    c-C6F11CF2OCF2H
    C3F7OCH2F
    HCF2O(C2F4O)n(CF2O)mCF2H,
    wobei m = 0–2 und n = 0–3 ist,
    C3F7O[C(CF3)2CF2O]pCFHCF3,
    wobei p = 0–5 ist,
    C4F9OCF2C(CF3)2CF2H
    HCF2CF2OCF2C(CF3)2CF2OC2F4H
    C7F15OCFHCF3
    C8F17OCF2O(CF2)5H
    C8F17OC2F4OC2F4OC2F4OCF2H
    C4F9OC2H5
    C4F9OCH3
    C8F17OCH3
  • Bevorzugte HFEs weisen folgende Form auf: CnX2n+1-O-CmY2m+1, wobei X und Y unabhängig F oder H sind, vorausgesetzt, das mindestens ein F vorhanden ist. Vorzugsweise ist X = F und Y = H, n = 2–15 und m = 1–10, aber vorzugsweise ist n = 3–8 und m = 1–4 oder besser noch n = 4–6 und m = 1–3.
  • Besonders bevorzugt ist ein HFE, bei dem n = 4 und m = 1 oder 2 ist, der unter dem Namen HFE 7100TM bzw. 7200TM von der 3M Corporation vertrieben wird.
  • Mischungen von verschiedenen, organischen Trockenreinigungslösungsmitteln können ebenfalls verwendet werden. Beispielsweise kann eine geeignete Trockenreinigungszusammensetzung eine Mischung aus HFEs und einer Mischung aus Kohlenwasserstoffen und/oder Siloxanen aufweisen.
  • Wenn Lösungsmittelverbindungen erwähnt werden, sind deren Isomere ebenfalls eingeschlossen. So umfassen geeignete HFEs Nonafluoromethoxybutan (C4F9OCH3) Isomere, beispielsweise 1,1,1,2,2,3,3,4,4-Nonafluoro-4-methoxybutan (CH3OCF2CF2CF2CF3), 1,1,1,2,3,3-Hexafluore-2-(trifluoromethyl)-3-methoxypropan (CH3OCF2CF(CF3)2), 1,1,1,3,3,3-Hexafluoro-2-methoxy-2-(trifluoromethyl)-propan (CH3OC(CF3)3) und 1,1,1,2,3,3,4,4,4-Nonafluoro-2-methoxybutan (CH3OCF(CF3)CF2CF3 mit einem Isomersiedepunkt von etwa 60°C. Ferner sind Isomere des Nonafluoroethoxybutans (C4F9OC2H5) eingeschlossen, beispielsweise 1,1,1,2,2,3,3,4,4-Nonafluoro-4-ethoxybutan (CH2OCF2CF2CF2CF3), 1,1,1,2,3,3-Hexafluoro-2-(trifluoromethyl)-3-ethoxypropan (CH3CH2OCF2CF(CF3)2), 1,1,1,3,3,3-Hexafluoro-2-ethoxy-2-(trifluoromethyl)-propan (CH3CH2OC(CF3)3) und 1,1,1,2,3,3,4,4,4-Nonafluoro-2-ethoxybutan (CH3CH2OCF(CF3)CF2CF3) mit Isomersiedepunkten von etwa 73°C.
  • Besonders geeignete, organische Trockenreinigungslösungsmittel werden aus der Gruppe ausgewählt, die aus den Isomeren des Nonafluoromethoxybutans, Nonafluoroethoxybutans und Dekafluoropentans und Mischungen daraus besteht.
  • Die Trockenreinigungszusammensetzung gemäß der Erfindung enthält im Allgemeinen mehr als erwa 50 Gew.-% organisches Trockenreinigungslösungsmittel, vorzugsweise mehr als etwa 75 Gew.-% und noch besser mehr als etwa 85 Gew.-% des organischen Trockenreinigungslösungsmittels. Diese Mengen helfen die Trocknungszeiten zu vebessern und halten einen hohen Flammpunkt oder überhaupt keinen Flammpunkt aufrecht.
  • Wasser
  • Die Wassermenge in der Trockenreinigungszusammensetzung ist wichtig. Die in der schwach wässrigen Trockenreinigungszusammensetzung vorhandene Wassermenge beträgt 0,01–10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01–0,9 Gew.-%, noch besser 0,05–0,8 Gew.-% oder sogar 0,1–0,7 Gew.-% der Trockenreinigungszusammensetzung. Die in der nicht wässrigen Trockenreinigungszusammensetzung vorhandene Wassermenge beträgt 0–0,1 Gew.-%, vorzugsweise 0–0,01 Gew.-%, noch besser 0–0,001 Gew.-% oder sogar 0 Gew.-% der Trockenreinigungszusammensetzung.
  • Mitlösungsmittel
  • Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können ein oder mehrere Mitlösungsmittel aufweisn. Der Zweck eines Mitlösungsmittels in den Trockenreinigungszusammensetzungen gemäß der Erfindung besteht darin, das Lösevermögen der Trockenreinigungszusammensetzung für eine Vielfalt von Schmutzflecken zu erhöhen. Das Mitlösungsmittel ermöglicht auch die Bildung einer homogenen Lösung, die ein Mitlösungsmittel, ein Trockenreinigungslösungsmittel und den Schmutz enthält oder die ein Mitlösungsmittel und ein wahlfreies Detergentium aufweist. Der Ausdruck "homogene Zusammensetzung" wird hier so verwendet, dass er eine einphasige Zusammensetzung oder eine Zusammensetzung bezeichnet, die nur ein einzige Phase aufweist, beispielsweise eine Makroemulsion, eine Mikroemulsion oder eine azetrope Mischung. Wenn jedoch ein Mitlösungsmittel verendet wird, ist die Trockenreinigungszusammensetzung vorzugsweise eine nicht azetrope Mischung, weil die azetropen Mischungen weniger robust sein können.
  • Geeignete Mitlösungsmittel gemäß der Erfindung sind in der Trockenreinigungszusammensetzung oder in Wasser löslich, sind kompatibel mit typischen Detergenzien und können Schmutzflecken und Öle auf wässriger Basis lösen, die in typischer Weise in Flecken auf der Kleidung, beispielsweise als Pflanzen-, Mi neral- oder tierische Öle, gefunden werden. Jedes Mitlösungsmittel oder die Mischungen von Mitlösungsmitteln, die die obigen Kriterien erfüllen, kann bzw. können verwendet werden.
  • Geeignete Mitlösungsmittel umfassen Alkohole, Ether, Glykolether, Alkane, Alkene, lineare und zyklische Amide, perfluorierte, tertiäre Amine, Perfluorether, Zykloalkane, Ester, Ketone, aromatische Kohlenwasserstoffe, Siloxane, voll oder teilweise halogenisierte Derivate daraus und Mischungen daraus. Vorzugsweise wird das Mitlösungsmittel aus der Gruppe ausgewählt, die aus Alkoholen, Alkanen, Alkenen, Zykloalkanen, Ethern, Estern, zyklischen Amiden, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Ketonen, Siloxanen, voll oder teilweise halogenisierten Derivaten daraus und Mischungen daraus besteht.
  • Insbesondere sind die Kohlenwasserstoffe vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus linearen und verzweigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 8–20 Kohlenstoffatomen oder mehr, vorzugsweise 10–16 Kohlenstoffatomen, besteht.
  • Repräsentative Beispiele von Mitlösungsmitteln, die in den Trockenreinigungszusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, umfassen Methanol, Ethanol, Isopropanol, t-Butylalkohol, Trifluoroethanol, Pentafluoropropanol, Hexafluoro-2-propanol, Methyl-t-butylether, Methyl-t-amylether, Propylenglykol-n-butylether, Propylenglykol-n-propylether, Propylenglykol-n-butylether, Dipropylenglykol-n-butylether, Propylenglykolmethylether, Ethylenglykolmonobutylether, 1,2-Dimethoxyethan, Zyklohexan, 2,2,4-Trimethylpentan, n-Dekan, Terpen (beispielsweise a-Pinen, Kamphen und Limonen), trans-1,2-Dichloroethylen, Methylzyklopentan, Dekalin, Methyldekanoat, t-Butylazetat, Ethylazetat, Glykolmethyletherazetat, Ethyllaktat, Diethylphthalat, 2-Butanon, n-Alkylpyrrolidon (bei spielsweise N-Methylpyrrolidon, N-Ethylpyrrolidon), Methylisobutylketon, Naphtalen, Toluen, Trifluorotoluen, Hexamethyldisiloxan, Oktamethyltrisiloxan, Dekamethyltetrasiloxan, Perfluorohexan, Perfluoroheptan, Perfluorooktan, Perfluorotributylamin, Perfluoro-2-butyloxazyklopentan.
  • Ein besonders bevorzugtes Mitlösungsmittel ist ein Siloxan, das linear, verzweigt, zyklisch oder eine Kombination daraus sein kann. Von diesen sind lineare und zyklische Oligodimethylsiloxane bevorzugt. Ebenso bevorzugt ist ein Alkylsiloxan, das durch folgende Formel dargestellt wird: R3-Si(O-SiR2)w-R.
  • In dieser Formel ist jedes R unabhängig aus einer Alkylgruppe ausgewählt, die 1–10 Kohlenstoffatome aufweist, während w eine ganze Zahl zwischen 1 und 30 ist. Vorzugsweise ist R Methyl, und w ist 1–4 oder besser noch 3 oder 4.
  • Von den zyklischen Siloxanen sind Oktamethylzyklotetrasiloxan und Dekamethylzyklopentasiloxan besonders wirksam.
  • Sehr nützliche Siloxane werden aus der Gruppe ausgewählt, die aus Hexamethyldisiloxan, Oktamethyltrisiloxan, Dekamethyltetrasiloxan, Dodekamethylpentasiloxan und Mischungen daraus besteht. Es sei darauf hingewiesen, dass Siloxane auch als Haupttrockenreinigungslösungsmittel verwendet werden können, wie oben erwähnt worden ist.
  • Das Mitlösungsmittel ist in den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung in einer wirksamen Gewichtsmenge vorhanden, um eine homogene Zusammensetzung mit dem (den) anderen Trockenreinigungslösungsmittel(n), beispielsweise wie HFE, zu bilden. Die wirksame Menge des Mitlösungsmittels ändert sich abhängig davon, welches Mitlösungsmittel oder welche Mischungen dieser Mittel und welche anderen Trockenreinigungslösungsmittel verwendet wird bzw. werden, die in der Zusammensetzung verwendet werden. Die bevorzugte Maximalmenge jedoch jedes besonderen, in einer Trockenreinigungszusammensetzung vorhandenen Mitlösungsmittels sollte nicht über der Menge liegen, die benötigt wird, um die Zusammensetzung nicht entflammbar zu machen.
  • Im Allgemeinen kann das Mitlösungsmittel in den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung in einer Menge von etwa 1–50 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 3–25 Gew.-% und noch besser von etwa 5–15 Gew.-% vorhanden sein.
  • Tenside
  • Die Trockenreinigungszusammensetzungen gemäß der Erfindung können viele Arten von zyklischen, linearen oder verzweigten, bekannten Tensiden, sowohl fluorierte als auch nicht fluorierte, verwenden. Bevorzugt, mit dem Lösungsmittel kompatible Tenside umfassen nonionische, anionische, kationische, und zwitterionische Tenside, die mindestens vier Kohlenstoffatome, aber vorzugsweise weniger als 200 Kohlenstoffatome oder noch besser weniger als 90 Kohlenstoffatome aufweisen, wie unten beschrieben wird. Die mit dem Lösungsmittel kompatiblen Tenside weisen gewöhnlich einen solventphilen Teil auf, der das Lösungsvermögen des Tensids im Trockenreinigungslösungsmittel bzw. in der Trockenreinigungszusammensetzung erhöht. Wirksame Tenside können ein oder mehrere polare, hydrophile Gruppen und ein oder mehrere trockenreinigungssolventphile Teile aufweisen, die mindestens vier Kohlenstoffatome haben, so dass das Tensid im Trockenreinigungslösungsmittel bzw. in der Trockenreinigungszusammensetzung lösbar ist. Vorzugsweise ist das Tensid in der Trockenreinigungszusammensetzung bis mindestens der Tensidmenge lösbar, die in der Trockenreinigungszusammensetzung bei 20°C verwendet wird. Die Zusammensetzung kann ein Ten sid oder eine Mischung von Tensiden abhängig von der gewünschten Reinigung und Kleidungspflege aufweisen. Ein bevorzugtes Tensid ist ein anionisches Tensid. Ein weiteres bevorzugtes Tensid ist ein kationisches Tensid. Ein besonders bevorzugtes Tensid ist ein saures Tensid, das mindestens vier Kohlenstoffatome aufweist.
  • Die polare, hydrophile Gruppe Z kann nonionisch, ionisch (das ist anionisch, kationisch oder amphoterisch) oder eine Kombination daraus sein. Typische nonionische Anteile umfassen Polyoxyethylen- und Polyoxypropylenanteile. Typische anionische Anteile umfassen Karboxylat-, Sulfonat-, Sulfat- oder Phosphatanteile. Typische kationische Anteile umfassen quaternäre Ammonium-, protonierte Ammonium-, Imidazoline-, Amine-, Diamine-, Schwefel- und Phosphoranteile. Typische amphoterische Anteile umfassen Betaine-, Sulfobetaine-, Aminokarboxyl-, Aminoxidanteile und verschiedene andere Kombinationen von anionischen und kationischen Anteilen. Besonders geeignete Tenside umfassen mindestens eine polare, hydrophile Gruppe Z, die ein anionischer Anteil ist, wobei das Gegenion so sein kann, wie es unten beschrieben ist.
  • Die polare, hydrophile Gruppe Z wird vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die -SO4M, -SO3M, -PO4M2, -PO3M2, -CO2M und Mischungen daraus umfasst, wobei jedes M unabhängig aus der Gruppe ausgewählt werden kann, die H, NR4, Na, K und Li enthält, wobei jedes R unabhängig von H und vom C1-4alkylradikal, aber vorzugsweise mit H ausgewählt wird. Wenn das Tensid sauer ist, dann ist M = H, aber in manchen Fällen können auch Salze verwendet werden.
  • Fluorierte Tenside
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist das Tensid fluoriert oder sehr bevorzugt eine fluorierte Säure.
  • Geeignete Fluortenside sind in den meisten Fällen solche gemäß der folgenden Formel: (Xf)n(Y)m(Z)p (I)und enthalten ein, zwei oder mehrere fluorierte Radikale Xf und ein oder mehrere polare, hydrophile Gruppen Z, wobei diese Radikale und polaren, hydrophilen Gruppen gewöhnlich (aber nicht notwendigerweise) durch eine oder mehrere geeignete Verbindungsgruppen Y miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind n und p ganze Zahlen, die unabhängig aus 1–4 ausgewählt werden, während m aus 0–4 ausgewählt wird. Wenn das Tensid mehr als eine Xf-, Y- oder Z-Gruppe enthält, dann kann jede der Xf, Y und Z dieselbe oder unterschiedlich sein. Vorzugsweise ist die polare, hydrophile Gruppe durch eine Kovalenzbindung mit Y oder beim Fehlen von Y mit Xf verbunden.
  • Das fluorierte Radikal Xf kann im Allgemeinen ein lineares oder zyklisches, gesättigtes oder ungesättigtes, aromatisches oder nicht aromatisches Radikal sein, das vorzugseise mindestens drei Kohlenstoffatome aufweist. Die Kohlenstoffkette kann linear oder verzweigt sein und Heteroatome aufweisen, beispielsweise Sauerstoff oder Schwefel, aber vorzugsweise nicht Stickstoff. Vorzugsweise ist Xf aliphatisch und gesättigt. Ein voll fluoriertes Xf-Radikal wird bevorzugt, aber Wasserstoff oder Chlor können als Substituenten vorhanden sein, vorausgesetzt, dass nicht mehr als ein Atom von beiden für je zwei Kohlenstoffatome vorhanden ist und das Radikal vorzugsweise mindestens eine Endperfluoromethylgruppe aufweist. Radikale mit nicht mehr als etwa 20 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt, weil größere Radikale gewöhnlich mit einer weniger wirksamen Ausnutzung von Fluor verbunden sind.
  • Besonders geeignete Xf-Gruppen können auf perfluoriertem Kohlenstoff basieren: CnF2n+1, wobei n = 1–40, vorzugsweise 2–26, besser noch 2–18 ist, oder auf Oligomere von Hexafluoropropylenoxid basieren: [CF(CF3)-CF2-O]n, wobei n = 1–30 ist. Geeignete Beispiele der Letzteren werden von E. I. DuPont de Nermours und Co. unter dem Namen KrytoxTM 157, speziell KrytoxTM 157 FSL, vertrieben. Fluoroaliphatische Radikale mit etwa 2–14 Kohlenstoffatomen werden noch mehr bevorzugt.
  • Die Verbindungsgruppe Y wird aus Gruppen ausgewählt, die Folgendes umfassen: Alkyl, Alkylen, Alkylenoxid, Arylen, Karbonyl, Ester, Amid, Etheroxygen, sekundäres oder tertiäres Amin, Sulfonamidoalkylen, Karboxamidoalkylen, Alkylensulfonamidoalkylen, Alkylenoxyalkylen, Alkylenthioalkylen oder Mischungen daraus. Bei einer bevorzugten Ausführung ist Y = (CH2)t oder (CH2)tO, wobei t = 1–10, vorzugsweise 1–6 und noch besser 2–4 ist. Alternativ kann Y fehlen; in diesem Fall sind Xf und Z durch eine Kovalenzbindung direkt miteinander verbunden.
  • Eine für diese Erfindung besonders nützliche Klasse der fluoroaliphatischen Tenside sind solche, bei denen Xf, Y und Z so sind, wie es definiert wurde, und n = 1 oder 2, m = 0–2 und p = 1 oder 2 ist.
  • Beispiele für sehr nützliche Tenside sind solche, die mindestens Folgendes aufweisen: n = 1–4, m = 0–4, p = 1–4, Z wie definiert, Xf = R1 und Y = (R2)v, wobei R1 eine Perfluoroalkylgruppe mit 1–40 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkyl- oder Alkylenoxidgruppe mit 2–6 Kohlenstoffatomen und V = 0–10 ist.
  • Vorzugsweise hat das Tensid die folgende Formel: [R1-R2 v]wPO(OH)3-w, wobei R1 eine Perfluoroalkylgruppe mit 1–40 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkyl- oder Alkylenoxidgruppe mit 2–6 Kohlenstoffatomen, v = 0–10 und w = 1–2 ist.
  • Noch mehr bevorzugt wird Folgendes: R1 ist eine Perfluoroalkylgruppe mit 2–16 Kohlenstoffatomen, R2 ist eine Alkyl- oder Alkylenoxidgruppe mit 2–6 Kohlenstoffatomen, v ist 1, und w ist 1 oder 2.
  • Am besten ist Folgendes: R1 ist eine Perfluoroalkylgruppe mit 2–14 Kohlenstoffatomen, R2 ist Ethylenoxid, v ist 1, und w ist 1 oder 2.
  • Nicht fluorierte Tenside
  • Eine weitere geeignete Tensidklase sind nicht fluorierte Tenside gemäß der folgenden Formel (II): (Xh)n(Y)m(Z)p (II)wobei Xh ein nicht fluoriertes Radikal ist und Y, Z, n, m und p derart beschaffen sind, wie sie oben für die Formel (I) angegeben sind.
  • Xh kann ein lineares, verzweigtes oder zyklisches, gesättigtes oder ungesättigtes, aromatisches oder nicht aromatisches Radikal vorzugsweise mit mindestens vier Kohlenstoffatomen sein. Xh umfasst vorzugsweise Kohlenwasserstoffradikale. Wenn Xh ein Kohlenwasserstoff ist, kann die Kohlenstoffkette linear, verzweigt oder zyklisch sein und Heteroatome umfassen, beispielsweise Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel, obwohl in einigen Fällen Stickstoff nicht bevorzugt wird. Vorzugsweise ist Xh aliphatisch und gesättigt. Radikale mit nicht mehr als 24 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt. Beispiele geeigneter, nicht fluorierter, anionischer Tenside schließen CroafosTM 810A (ex Croda) ein.
  • Weitere Klassen von geeigneten Tensiden umfassen Folgendes, sind aber hierauf nicht beschränkt:
    • a) Polyethylenoxid-Kondensate des Nonylphenols und des Myristylalkohols, wie sie im US-Patent 4 685 930 beschrieben sind, und
    • b) fettige Alkoholethoxylate, R-(OCH2CH2)aOH, wobei a = 1–100, typischerweise 1–30, R = Kohlenwasserstoffrest mit 8–20 Kohlenstoffatomen, typischerweise lineares Alkyl ist. Beispiele sind Polyoxyethylenlaurylether mit 4 oder 10 Oxyethylengruppen, Polyoxyethylenzetylether mit 2, 6 oder 10 Oxyethylengruppen, Polyoxyethylenstearylether mit 2, 5, 15, 20, 25 oder 100 Oxyethylengruppen, Polyoxyethylen(2),(10)oleylether mit 2 oder 10 Oxyethylengruppen. Kommerziell verfügbare Beispiele umfassen BRIJ und NEODOL, sind hierauf aber nicht beschränkt (s. auch US-A-6 013 683, Hill et al.). Weitere geeignete, nonionische Tenside schließen TweenTM ein.
  • Geeignete, kationishe Tenside schließen Dialkyldimethylammoniumsalze ein, sind aber hierauf nicht beschränkt; diese Salze weisen die folgende Formel auf: R'R''N+(CH3)2X, wobei R' und R'' jeweils unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus 1–30 Kohlenstoffatomen besteht, oder von Talg, Kokusnussöl oder Soja abgeleitet sind und wobei X = Cl, I oder Br ist. Beispiele umfassen Didodekyldimethylammoniumbromid (DDAB), Dihexadekyldimethylammoniumchlorid, Dihexadekyldimethylammoniumbromid, Dioktadekyldimethylammoniumchlorid, Dielkosyldimethylammoniumchlorid, Didokosyldimethylammoniumchlorid, Dikokonutdimethylammoniumchlorid und Ditallowdimethylammoniumbromid (DTAB). Kommerziell verfügbare Beispiele umfassen ADOGEN, ARQUAD, TOMAH, VARIQUAT, sind aber auf diese nicht beschränkt (s. auch US-A-6 013 683 von Hill et al.).
  • Ebenfalls geeignete Tenside sind Silikontenside, die Polyalkylenoxidpolydimethylsiloxane aufweisen, aber auf diese nicht beschränkt sind. Diese Siloxane weisen einen hydrophoben Polydimethylsiloxan-Anteil und ein oder mehrere hydrophile Polyalkylenoxid-Seitenketten auf und haben folgende Form: R1-(CH3)2Sio-[(CH3)2SiO]a-[(CH3)(R1)SiO]b-Si(CH3)2-R1, wobei a und b etwa 1–50, vorzugsweise etwa 3–30, noch besser etwa 10–25 sind und jedes R1 gleich oder verschieden und aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Methyl und einer Poly(ethylenoxid/propylenoxid)kopolymergruppe mit folgender allgemeinen Formel besteht:
    • – (CH2)nO(C2H4O)c(C3H6O)dR2 mit mindestens einem R1, das eine Poly(ethylenoxid/propylenoxid)kopolymergruppe ist, und wobei n = 3 oder 4, vorzugsweise 3 ist. Das gesamte c (für alle Polyalkylenoxid-Seitengruppen) hat einen Wert von etwa 1–100, vorzugsweise etwa 6–100. Das gesamte d hat einen Wert von etwa 0–14, vorzugsweise etwa 0–3, und noch besser ist d = 0. c und d haben einen Wert von etwa 5–150, vorzugsweise etwa 9–100, und jedes R2 ist gleich oder unterschiedlich und aus der Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff, einem Alkyl mit 1–4 Kohlenstoffatomen und einer Azetylgruppe, vorzugsweise Wasserstoff und einer Methylgruppe, besteht. Beispiele dieser Tenside können in der US-A-5 705 562 und US-A-5 707 613 gefunden werden, die beide hier durch Bezugnahme eingeschlossen sind.
  • Beispiele dieser Tensidart sind die SilwetTM-Tenside, die von CK Witco, OSI Division, Danbury, Connecticut, bezogen werden können. Repräsentative SilwetTM-Tenside sind beispielsweise L-7608, L-7607, L-77, L-7605, L-7604, L-7600, L-7657 und L-7602. Das Molekulargewicht der Polyalkylenoxidgruppe (R1) ist geringer als oder gleich etwa 10000. Vorzugsweise ist das Molekulargewicht der Polyalkylenoxidgruppe geringer als oder gleich etwa 8000, und noch besser liegt das Molekulargewicht der Polyalkylenoxidgruppe im Bereich von etwa 300–5000. Daher können c und d solche Zahlenwerte annehmen, die Molekulargewichte in diesen Bereichen vorsehen. Die Anzahl der Ethylenoxideinheiten (-C2H4O) in der Polyetherkette (R1) muss jedoch ausreichend sein, um das Polyalkylenoxidpolysiloxan-Wasser verteilbar oder wasserlöslich zu machen. Wenn die Propyleno xidgruppen in der Polyalkylenoxidkette vorhanden sind, können sie in der Kette ziellos verteilt werden oder als Blöcke bestehen. Besonders bevorzugte SilwetTM-Tenside sind L-7605, L-7604, L-7600, L-7657, L-7602 und Mischungen daraus. Neben der Reinigungs- und/oder Emulgierungsaktivität können die Polyalkylenoxidpolydimethylsiloxan-Tenside auch weitere Aufgaben übernehmen, beispielsweise antistatische Aufgaben und das Weichmachen von Stoffen.
  • Das Präparieren der Polyalkylenoxidpolydimethylsiloxane ist in der Fachwelt bekannt. Die Polyalkylenoxidpolydimethylsiloxane gemäß der vorliegenden Erfindung können gemäß dem Verfahren präpariert werden, das im US-Patent 3 299112 angegeben ist, das hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
  • Ein weiteres, geeignetes Silikontensid ist SF-1488, das von GE silicone fluids bezogen werden kann. Besonders bevorzugte Silikontenside schließen TegoprenTM 7008 und 7009 (ex Goldschmidt) ein.
  • Diese und weitere Tenside, die für die Verwendung in Kombination mit dem organischen Trockenreinigungslösungsmittel als Zusätze geeignet sind, sind an sich bekannt und sind ausführlicher in Kirk Othmer's Encyclopaedia of Chemical Technology, 3. Ausgabe, Vol. 22, S. 360–379, unter dem Titel „Surfactants and Detersive Systems" beschrieben worden, der hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Weitere, geeignete, nonionische Detergenstenside sind generell im US-Patent 3 929 678 von Laughlin et al., veröffentlicht am 30. Dezember 1975, Spalte 13, Zeile 14, bis Spalte 16, Zeile 6, offenbart worden, das hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Weitere, geeigneten Detergenstenside sind generell in der WO-A-0246517 offenbart worden.
  • Das Tensid oder die Mischung aus Tensiden ist in einer wirksamen Menge vorhanden. Eine wirksame Menge ist eine solche, die für die gewünschte Reinigung erforderlich ist. Dies hängt beispielsweise von der Anzahl der Wäschestücke, dem Verschmutzungsgrad und dem Volumen der verwendeten Trockenreinigungszusammensetzung ab. Doch wurde eine überraschend wirksame Reinigung beobachtet, wenn das Tensid mindestens zu 0,001–10 Gew.-% einschließlich der Trockenreinigungszusammensetzung vorhanden war. Vorzugsweise ist das Tensid im Bereich von 0,01–3 Gew.-% oder sogar im Bereich von 0,05–0,9 Gew.-% der Trockenreinigungszusammensetzung vorhanden.
  • Wahlfreie Reinigungsmittel
  • Die Trockenreinigungszusammensetzungen können ein oder mehrere wahlfreie Reinigungsmittel enthalten. Die Reinigungsmittel werden hauptsächlich deshalb den Trockenreinigungszusammensetzungen zugefügt, um die Reinigung von hydrophilen, zusammengesetzten Schmutzflecken oder in einigen Fällen von öligen oder Teilchen-Schmutzflecken zu erleichtern. In anderen Fällen können die Reinigungsmittel zur Verbesserung der Kleidungspflege zugefügt werden.
  • Nützliche Reinigungsmittel sind solche, die eine homogene Lösung mit dem Trockenreinigungslösungsmittel und wahlfrei ein Mitlösungsmittel, wie es oben definiert wurde, bilden können. Diese Reinigungsmittel können leicht vom Fachmann aus den zahlreichen, bekannten, in der Detergenzienidustrie verwendeten Detergenzien ausgewählt werden. Beispiel umfassen Enzyme, organische und anorganische Bleichmittel, Ozon oder weitere Reinigungsmittel, wie ultraviolettes Licht und Strahlung.
  • Die Menge der Reinigungsmittel, die in den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung vorhanden sind, ist nur durch die Kompatibilität der Reinigungsmittel begrenzt. Jede gewünschte Menge eines Reinigungsmittels kann verwendet werden, vorzugsweise vorausgesetzt, dass die resultierende Trockenreinigungszusammensetzung homogen ist, wie oben definiert wurde. Eine wirksame Menge eines Reinigungsmittels ist eine solche, die kompatibel mit oder löslich in entweder der verteilten oder stetigen Phase ist. Gewöhnlich ist das Lösungsmittel die stetige Phase. Im Allgemeinen kann das Reinigungsmittel in den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung in einer Menge von etwa 0–20 Gew.-%, vorzugsweise 0–10 Gew.-%, besser noch 0–2 Gew.-% und noch besser in einer Menge von etwa 2 Gew.% oder weniger vorhanden sein.
  • Die Trockenreinigungszusammensetzungen können auch wahlfrei weitere Zusätze enthalten, die die physikalischen Eigenschaften des Kleidungsstoffs in einer gewünschten Weise ändern würden, und zwar nach dem Reinigungsvorgang. Diese Zusätze würden Materialien umfassen, die die Weichheit des Stoffs, die Wasserabstoßung usw. erhöhen würden. Im Allgemeinen können die Trockenreinigungszusammensetzung gemäß der Erfindung durch einfaches Zusammenmischen der Komponenten hergestellt werden, um entweder eine Lösung, eine Makroemulsion oder eine Mikroemulsion zu bilden.
  • Einige geeignete Reinigungsmittel und Zusätze umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Gerüststoffe, Enzyme, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Bleichbooster, Bleichmittel, Alkalitätsquellen, antibakterielle Mittel, Färbmittel, Parfums, Proparfums, Finishhilfen, Kalkseifenverteilmittel, gegen üblen Geruch wirkende Zusammensetzungsmittel, Geruchsneutralisierer, die Übertragung von polymeren Farbstoffen verhindernde Mittel, Kristallwachstumshemmer, Fotobleichmittel, Schwermetallionenmaskierungsmittel, Antitrübungsmittel, Antimikrobenmittel, Antioxidanzien, Antirückverschmutzungsmittel, Schmutzlösungsmittel, Elektrolyte, pH-Wertmodifizierer, Dickungsmittel, Schleifmittel, Divalenz- oder Trivalenzionen, Metallionensalze, Enzymstabilisatoren, Korrosionshemmer, Diamine oder Polyamine und/oder ihre Alkoxylate, seifenschaumstabilisierende Polymere, Prozesshilfen, Stoffweichmachungsmittel, optische Aufheller, hydrotrope Stoffe, Seifenschaum- oder Schaumsuppressoren, Seifenschaum- oder Schaumverstärker, Stoffweichmacher, Antistatikmittel, Farbstofffestiger, Farbabschleifhemmer, Antiabriebmittel, Faltenverminderungsmittel, Faltenwiderstandsmittel, Schmutzabstoßungsmittel, Sonnenschutzmittel, Antiausbleichungsmittel und Mischungen daraus.

Claims (17)

  1. Ein der Reihe nach ablaufendes Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen, umfassend a) mindestens einen nicht wässrigen Trockenreinigungsschritt, wobei die Gegenstände mit einer nicht wässrigen Zusammensetzung zum Trockenreinigen in Berührung gebracht werden, wobei die nicht wässrige Zusammensetzung zum Trockenreinigen Folgendes umfasst: 0,001 bis 10 Gew.-% eines Tensids; 0 bis 0,1 Gew.-% Wasser; 0 bis 50 Gew.-% eines zusätzlichen Lösungsmittels; und wobei der Rest ein nicht flammbares, nicht chlorhaltiges organisches Trockenreinigungslösungsmittel ist; b) mindestens einen Trockenreinigungsschritt mit niedrigem Wassergehalt, wobei die Gegenstände mit einer Zusammensetzung zum Trockenreinigen mit niedrigem Wassergehalt in Berührung gebracht werden, wobei die Zusammensetzung zum Trockenreinigen mit niedrigem Wassergehalt Folgendes umfasst: 0,001 bis 10 Gew.-% eines Tensids; 0,01 bis 10 Gew.-% Wasser; 0 bis 50 Gew.-% eines zusätzlichen Lösungsmittels; und wobei der Rest ein nicht flammbares, nicht chlorhaltiges organisches Trockenreinigungslösungsmittel ist; und, wahlweise, mindestens einen Spülschritt, wobei die Gegenstände mit einer Spülzusammensetzung in Berührung gebracht werden, wobei die Spülzusammensetzung Folgendes umfasst: 0 bis 0,0001 Gew.-% eines Tensids; 0 bis 10 Gew.-% Wasser; 0 bis 50 Gew.-% eines zusätzlichen Lösungsmittels; und wobei der Rest ein nicht flammbares, nicht chlorhaltiges organisches Trockenreinigungsmittel ist.
  2. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 1, wobei der nicht wässrige Trockenreinigungsschritt dem Trockenreinigungsschritt mit niedrigem Wassergehalt vorangeht.
  3. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 1, wobei das Tensid mindestens eine Kopfgruppe umfasst, die aus -SO4M, -SO3M, -PO4M2, -PO3M2, -CO2M und Mischungen davon ausgewählt ist, wobei jedes M unabhängig aus der Gruppe ausgewählt sein kann, die H, NR4, Na, L und Li enthält, wobei jedes R unabhängig aus H und einem C1-4-Alkylradial ausgewählt ist.
  4. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 3, wobei M H ist.
  5. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Zusammensetzung zum Trockenreinigen mit niedrigem Wassergehalt von 0,01 bis 3 Gew.-%. Tensid nach Gewicht der gesamten Zusammensetzung zum Trockenreinigen umfasst.
  6. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das organische Trockenreinigungslösungsmittel mindestens ein Hydrofluorcarbon, Hydrofluorether, Siloxane oder Mischungen davon umfasst.
  7. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 6, wobei das organische Trockenreinigungslösungsmittel aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den Isomeren von Nonafluormethoxybutan, Nonafluorethoxybutan und Decafluorpentan und Mischungen davon besteht.
  8. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Zusammensetzung ein zusätzliches Lösungsmittel in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-% umfasst.
  9. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 8, wobei das zusätzliche Lösungsmittel aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkoholen, Ethern, Glycolethern, Alkanen, Alkenen, linearen und zyklischen Amiden, perfluorierten tertiären Amiden, Perfluorethern, Cycloalkanen, Estern, Ketonen, Aromaten, Siloxanen und Mischungen davon besteht.
  10. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 6, wobei das Siloxan R3-Sl(-O-SiR2)w-R ist, wobei jedes R unabhängig aus einer Alkylgruppe ausgewählt ist, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist, und w eine ganze Zahl von 1 bis 30 ist.
  11. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Zusammensetzung zum Trockenreinigen mit niedrigem Wassergehalt Folgendes umfasst: a) ein organisches Trockenreinigungslösungsmittel, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die Isomere von Nonafluormethoxybutan, Nonafluorethoxybutan und Decafluorpentan und Mischungen davon umfasst; b) 0,01 bis 0,9 Gew.-% Wasser und c) 0,001 bis 10 Gew.-% mindestens eines Tensids, wobei das Tensid gemäß folgender Formel ist: [R1-R2 v]wPO(OH)3-w wobei R1 eine Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen ist, R2 Ethylenoxid ist; v = 1 und w = 1 bis 2 ist.
  12. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Verfahren mindestens einen anschließenden Regenerationsschritt umfasst, wobei der Regenerationsschritt das in-Berührung-Bringen der Gegenstände mit einer Regenerationszusammensetzung umfasst, umfassend: 0 bis 10 Gew.-% eines Tensids; 0,001 bis 10 Gew.-% Wasser; 0 bis 50 Gew.-% eines zusätzlichen Lösungsmittels; und wobei der Rest ein nicht flammbares, nicht chlorhaltiges organisches Trockenreinigungslösungsmittel ist, wobei die Regenerationszusammensetzung eine wässrige Phase mit einem pH-Wert von mehr als 5 umfasst.
  13. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 1, wobei die nicht-wässrige Zusammensetzung zum Trockenreinigen des Weiteren ein Reinigungsmittel umfasst.
  14. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung zum Trockenreinigen mit niedrigem Wassergehalt des Weiteren ein Reinigungsmittel umfasst.
  15. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach einem der Ansprüche 13 und 14, wobei die Zusammensetzung zum Trockenreinigen weniger als 2 Gew.-% des Reinigungsmittels umfasst und das Reinigungsmittel aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Enzymen, organischen und anorganischen Bleichmitteln besteht.
  16. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung zum Trockenreinigen mit niedrigem Wassergehalt 0,01 bis 0,9 Gew.-% Wasser umfasst; und das Tensid mindestens eine anionische Kopfgruppe umfasst.
  17. Verfahren zum Trockenreinigen von Wäschegegenständen nach Anspruch 1, wobei die nicht-wässrige Zusammensetzung zum Trockenreinigen 0,05 bis 0,9 Gew.-% eines Tensids umfasst, wobei das Tensid mindestens eine anionische Kopfgruppe umfasst.
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