DE60210715T2 - Piezoelektrische Elemente benutzendes Schwingungsregelungssystem - Google Patents

Piezoelektrische Elemente benutzendes Schwingungsregelungssystem Download PDF

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    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/005Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion using electro- or magnetostrictive actuation means

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft den Bereich der Steuerung von Schwingungen. Insbesondere betrifft die Erfindung Vorrichtungen zur passiven und zur aktiven Bekämpfung von Lärm, Schwingung und Hartlauf in Motorfahrzeugen.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Schwingung und akustische Geräusche in Motorfahrzeugen stellen ein seit langem vorhandenes Problem bei der Kraftfahrzeugindustrie dar, und beständig wird versucht, die Schwingungs- und Lärmpegel zu senken. In der Technik ist es bekannt, akustische Geräusche durch Verringerung der Schwingungen der den Motorraum von dem Insassenraum trennenden Platten, beispielsweise eines Armaturenbretts oder einer Feuerschutzwand, zu vermindern und die Übertragung von Schwingungen durch die Platten hindurch zu verhindern, um einen niedrigeren akustischen Geräuschpegel in Motorfahrzeugen zu erreichen. Beispielsweise lässt sich die Steifigkeit der Platte durch Vergrößern der Dicke der Platte oder durch Vorsehen von Rippen und/oder Wülsten in der Platte vergrößern. Alternativ oder des weiteren wird eine Folie aus Asphalt mit der Platte wärmeverklebt, oder auf die Platte wird viskoelastisches Material aufgesprüht, um der Platte eine Dämpfungseigenschaft zu verleihen. Sehr bekanntermaßen sind diese Verfahren bei der Verminderung der Durchlässigkeit der Platte für Schwingungen effektiv.
  • Jedoch treten bei den vorstehenden Maßnahmen innere Probleme auf, beispielsweise, dass sich unvermeidlicherweise das Gewicht der Fahrzeugkarosserie erhöht. Außerdem verkleinert sich durch die entstandene Vergrößerung der Plattendicke der für den Insassenraum verfügbare Platz. Durch die entstandene Zunahme der Plattenmasse nimmt auch die Resonanzfrequenz der Platte derart ab, dass eine Abschirmung von Geräuschen mit niedriger Frequenz nicht in befriedigender Weise erzielt werden kann.
  • Angesichts dieser Probleme beim Stand der Technik wird mit der vorliegenden Erfindung für die passive und aktive Steuerung von Schwingungen zwecks Verminderung der Schwingung gesorgt, indem piezoelektrische Verformungssteller verwendet werden, um die Schwingung einer benachbarten Konstruktion (beispielsweise eines Motorsteuerdeckels) passiv aufzunehmen und abzuleiten, oder aktive Antriebssteller, um einer Strukturbewegung und/oder einer Schwingung entgegenzuwirken.
  • Piezoelektrizität ist eine Eigenschaft von bestimmten Klassen kristalliner Materialien, zu denen natürliche Kristalle von Quarz, Rochellesalz und Turmalin sowie künstlich hergestellte Keramiken wie Bariumtitanat und Bleizirkonattitanate (d.h. PZT) gehören. Wenn mechanischer Druck (beispielsweise durch Drücken, Zusammenpressen, Strecken usw.) auf ein piezolelektrisches Material ausgeübt wird, erzeugt die Kristallstruktur eine Spannung, die proportional dem aufgebrachten Druck ist. Umgekehrt, wenn ein elektrisches Feld angelegt wird, ändert die Kristallstruktur die Form, wodurch mithin Dimensionsänderungen in dem Material erzeugt werden.
  • In den meisten Fällen kann das gleiche Element zur Erfüllung von jeder der beiden Aufgaben verwendet werden. Wenn eine positive Spannung in der z-Richtung an ein piezoelektrisches Material angelegt wird, dehnt sich ein festes, rechteckiges Teil in der einen Richtung (z) aus und zieht sich in den beiden anderen (x und y) zusammen; wenn die Spannung umgekehrt wird, zieht sich das Teil in der z-Richtung zusammen und dehnt sich in der x- und der y-Richtung aus. Mithin wandeln piezoelektrische Motoren (d.h. Steller) elektrische Energie in mechanische Energie um, und piezoelektrische Generatoren (d.h. Sensoren) wandeln mechanische Energie in elektrische Energie um.
  • Ein bimorpher piezolelektrischer Steller umfasst zwei flache, dünne Schichten aus piezolelektrischem Material, die dauerhaft miteinander verklebt und phasenverschoben verdrahtet sind. Wenn sich eine Schicht ausdehnt, zieht sich die andere Schicht zusammen, wodurch sich der Steller ähnlich wie ein Bimetallstreifen verbiegt. Im Jahre 1995 wurde diese piezoelektronische Doppelschichttechnik bei ACX in Cambridge, Massachusetts, nunmehr ein Bereich von Cymer, Inc., mit einem passiven Resonanzkreis zur Verminderung von Schwingungen in Skiern verwendet, die als Ski K2 "Four" vertrieben werden. Bei der gleichen Firma werden zur Zeit piezoelektrische Steller mit einem aktiven DSP-Steuersystem zur Verminderung von durch Turbulenzen bewirkten Schwingungen in den Hecks von sehr schnellen Düsenflugzeugen verwendet.
  • Die Steuerung von Schwingungen und Lärm mit Hilfe piezolelektrischer Sensoren und/oder Steller, die an Platten befestigt sind, wie sie beispielsweise in Motorfahrzeugen, Düsentriebwerken oder Waschmaschinen zu finden sind, ist in der Technik bekannt. Beispielsweise sind in dem USA-Patent Nr. 5,458,222 mit dem Titel "Active Vibration Control Of Structures Undergoing Bending Vibrations" piezoelektrische Messgrößenwandler an Platten offenbart, beispielsweise an Düsentriebwerkkanälen oder Waschmaschinenplatten, die piezoelektrisch durch ein AC-Signal betätigt werden, um eine Konstruktion derart vorzuspannen, dass Biegeschwingungen gelöscht werden.
  • In dem USA-Patent Nr. 5,498,127 mit dem Titel "Active Acoustic Liner" ist eine starre Rückwand offenbart, welche eine piezoelektrische Platte um einen Ansauglüfterbereich herum trägt, die zur Verminderung des Lärms in einem Düsentriebwerk angesteuert wird.
  • In dem USA-Patent Nr. 5,812,684 mit dem Titel "Passenger Compartment Noise Attenuation Apparatus For Use In A Motor Vehicle" sind ein piezoelektrischer Sensor und ein piezoelektrischer Steller offenbart, die an einer seitlichen Glasscheibe eines Automobils an Stellen entlang einem grundsätzlichen Schwingungsknotenpunkt befestigt sind, wobei die Steller in Gegenphase zu einem Signal in Schwingung versetzt werden, welches von dem Sensor erzeugt wird.
  • In dem USA-Patent Nr. 6,138,996 mit dem Titel "Vibration Control Device For Automotive Panels" ist ein piezoelektrisches Element offenbart, das zur Kompensierung einer durch Schwingung erzeugten Spannung in der Platte verwendet wird, wodurch die Steifigkeit der Platte effektiv zunimmt. In dem Patent ist auch die Verwendung eines Resonanzkreises zur Verminderung der Schwingung offenbart.
  • In dem USA-Patent Nr. 6,178,246 mit dem Titel "Apparatus For The Active Suppression Of Noise Radiated By A Surface" sind in Axialrichtung ansprechfähige piezoelektrische Lärmsensoren und ein Lärmbekämpfungssteller für eine Fahrzeugkarosseriewand offenbart. Des weiteren sind in den USA-Patenten Nr. 5,656,882, Nr. 5,687,462 und Nr. 5,857,694 piezoelektrische Schalldämpfer offenbart, die für zahlreiche Anwendungszwecke geeignet sind.
  • In dem USA-Patent Nr. 5,783,898 mit dem Titel "Piezoelectric Shunts for Simultaneous Vibration Reduction and Damping of Multiple Vibration Nodes" ist eine Vorrichtung mit einem piezoelektrischen Verbindungsteil offenbart, das mit einem Nebenschlussschaltung verbunden ist, zu dem mehrere Energie ableitende Schaltungselemente gehören, die auf jeweilige Schwingungsfrequenzen abgestimmt sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Steuervorrichtung für Resonanzschwingungen für einen Motordeckel oder Getriebedeckel bereitgestellt, mit:
    einem an einer Fläche des Motordeckels oder Getriebedeckels befestigten piezoelektrischen Verformungssteller und
    einem Resonanzkreis, der mit dem piezoelektrischen Verformungssteller zusammenwirkt, um die durch die vom Getriebe oder von der Kette eingebrachte Schwingung entstehende strukturelle Bewegung oder Schwingung des Motor- oder Getriebedeckels zu steuern, aufzunehmen oder abzuleiten, und der einen analogen Resonanzkreis umfasst, der auf eine Resonanzfrequenz des Motordeckels oder Getriebedeckels abgestimmt ist, die gesteuert werden soll,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung für Resonanzschwingungen des weiteren einen piezoelektrischen Gegenkraftsteller mit einem an den Resonanzkreis angeschlossenen Eingang umfasst, derart dass dann, wenn der Schaltkreis bei Resonanz durch den piezoelektrischen Verformungssteller angesteuert wird, der piezoelektrische Gegenkraftsteller derart angesteuert wird, dass er eine Löschkraft auf den Motor- oder den Getriebedeckel aufbringt.
  • Mit dem Resonanzsteuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Schwingungsproblem und nicht das insbesondere durch die Kette oder das Getriebe bewirkte Problem des Lärms an sich direkt angesprochen, um den Verschleiß oder die Ermüdung eines Getriebe- oder eines Motorsteuerdeckels zu vermindern, um dadurch die Dauerhaftigkeit der Kraftfahrzeugteile zu erhöhen und mithin deren Betriebsdauer zu verlängern.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Motordeckels mit einer eingebauten Schwingungssteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt ein Ablaufschema einer passiven Vorrichtung zur Steuerung von Schwingungen.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Durch die Steuerung der dynamischen Verlagerung sowohl durch aktive wie auch passive Lärmbekämpfungsstrategien werden die Lärm-, Schwingungs- und Hartlaufmerkmale (NVH) von Kraftfahrzeugkonstruktionen sehr stark herabgesetzt, und der Luftschall wird auf Pegel weit unterhalb des Grundgeräuschs vermindert, wodurch effektiv die Anregungsanteile von der Kette oder dem Getriebes (und von anderen) an den NVH insgesamt beseitigt werden. Die vorliegende Erfindung umfasst Anwendungen der Schwingungssteuerelemente an Kraftfahrzeugen, um das Problem der durch das Getriebe oder die Kette bewirkten Schwingung anzugehen.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst Vorrichtungen, welche für eine Verminderung der NVH durch Schwingungssteuerung sorgen. Bei den hier offenbarten Vorrichtungen werden piezoelektrische Verformungssteller verwendet, welche an der schwingenden Konstruktion befestigt sind. Typischerweise erfolgt eine Strukturanalyse zur Feststellung der Lagestelle und der Form der schwingenden Konstruktion, und die Steller werden gemäß Verfahren, die in der Technik wohlbekannt sind, auf der Basis dieser Analyse bemessen und angeordnet. Die Analyse liefert auch die kritischen Schwingungsfrequenzen und die diesen Frequenzen zugeordneten NVH.
  • In 1 ist eine schematische Ansicht bezüglich der allgemeinen Anwendung des Schwingungssteuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung auf die vorderen Deckel 1 eines Motors gezeigt. Die Erfindung umfasst eine (nicht gezeigte) Steuerschaltung, bei welcher der piezoelektrische Verformungssteller 2 zur Erzeugung einer Reaktion auf eine Schwingung der Konstruktion verwendet wird. Da der piezoelektrische Verformungssteller 2 ein piezoelektrisches Material umfasst, kann er zum Abfühlen einer Verformung wie auch zu deren Erzeugung verwendet werden.
  • Zwar zeigen die folgenden Beispiele die Verwendung der vorliegenden Erfindung beim Steuern der Schwingung eines vorderen Motordeckels (oder Steuerkettendeckels), jedoch ist für den Fachmann aus der vorliegenden Offenbarung erkennbar, dass sich die Erfindung auf eine große Anzahl anderer Konstruktionen von Kraftfahrzeugmotoren oder Antriebssträngen, beispielsweise auf Ventildeckel, Getriebedeckel, Verteilergetriebe- oder Differentialgehäusedeckel oder jede andere Art von Antriebsstrangdeckel anwenden lässt, wo eine von der Kette oder dem Getriebe bewirkte Schwingung bekämpft werden muss. Der Begriff "Motordeckel" oder "Getriebedeckel" wird hier zur Beschreibung aller dieser Konstruktionen verwendet.
  • In 1 und 2 wird bei einem Resonanzsteuerungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung ein piezoelektrischer Verformungssteller 2 verwendet, welcher an einer Fläche des Motordeckels 1, vorzugsweise angrenzend an einen Resonanzschwingungspunkt 4, befestigt ist. Der Verformungssteller 2 ist vorzugsweise mit der Fläche des Motordeckels 1 verklebt oder in ähnlicher Weise auf dieser angebracht und dehnt sich als Reaktion auf eine Ansteuerspannung in ebener Richtung aus und zieht sich ebenso zusammen und bringt dadurch eine Verformung auf die Fläche des Motordeckels 1 auf und bewirkt mithin, dass sich der Deckel biegt oder verbiegt. Gleichzeitig erzeugt das piezoelektrische Element, wenn sich der Deckel als Reaktion auf die von dem Getriebe oder der Kette eingebrachte Schwingung biegt oder verbiegt, als Reaktion auf darauf ausgeübte Kräfte eine Spannung. Mit dem Verformungssteller ist ein Steuerkreis zum elektrischen Zusammenwirken mit dem piezoelektrischen Verformungssteller 2 funktionsmäßig verbunden, um eine Bewegung oder Schwingung der Konstruktion des Motordeckels 1, die von einer vom Getriebe oder der Kette eingebrachten Schwingung herrührt, aufzunehmen oder abzuleiten. Der Steuerkreis umfasst einen analogen Resonanzkreis 26, der auf eine Resonanzfrequenz des Motordeckels abgestimmt ist, welche gesteuert werden soll. Wie in der Technik bekannt ist, könnte der passive Resonanzkreis beispielsweise einen Widerstandsinduktor- (RL), einen Widerstandskondensator- (RC) oder einen Induktorkondensatorkreis (LC) oder einen Kreis mit allen drei Elementen (RLC) umfassen. Bei dieser Ausführungsform kann die Frequenz des Schwingungssteuerkreises vorzugsweise einer einzigen Schwingungsresonanzfrequenz der Konstruktion entsprechen – beispielsweise schwingt ein Steuerdeckel eines Ford-Motors 2.5 L V-6 mit 2200 Hz, obwohl auch mehrere Resonanzkreise innerhalb der Lehren der Erfindung möglich sein könnten. Der Bereich der Frequenzen, auf welche der Kreis anspricht (die Bandbreite) kann, wie in der Technik bekannt ist, auch als eine Frage der Konstruktion variiert werden – die Konstruktion des Kreises ist ein Kompromiss zwischen der effektiven Dämpfung und der funktionellen Bandbreite (Q-Faktor).
  • Wenn der Motordeckel 1 mit der festen Resonanzfrequenz angeregt wird, wandelt der Steller 2 die entstandene mechanische Energieeingabe in elektrische Energie um, und der Steller 2 erzeugt eine Spannung. Die Spannung wird in den passiven Resonanzkreis 26 übertragen und die Schaltung schwingt, wenn die Spannung an der oder nahe der Resonanzfrequenz variiert, für welche eine Dämpfung erwünscht ist. Dadurch wird die Energie in dem Resonanzkreis abgeleitet, wodurch effektiv eine Dämpfung in das mechanische System eingebracht wird.
  • Erfindungsgemäß legt der Resonanzkreis eine Gegenspannung an einen zweiten piezoelektrischen Verformungssteller an, wodurch sich dieser biegt und der Schwingung entgegenwirkt. Der abfühlende Steller und der entgegenwirkende Steller können in der bei 2 gezeigten Weise als ein einziges Paket befestigt werden oder könnten in der bei 2 bzw. 3 gezeigten Weise getrennte, nahe beieinander angeordnete Steller sein.
  • Durch das Einbringen dieser Dämpfung werden folglich mit der vorliegenden Erfindung die NVH-Merkmale des Motordeckels vermindert, wodurch die Dauerhaftigkeit des Motordeckels erhöht wird und mithin die Betriebsdauer des Teils verlängert wird.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform nutzt das System wahlweise ein geschlossenes Regelkreissystem mit mehreren Rückkopplungseingängen von einem oder von mehreren Sensoren und/oder Datensignale einer Motorsteuereinheit. Bei dieser Ausführungsform wird ein aktives Schwingungssteuersystem mit voller Rückkopplung verwendet, bei welchem ein oder mehrere Steller an schwingungsmäßig aktiven Stellen an den Konstruktionen angebracht sind, an denen die Schwingung gesteuert werden soll. Wieder in 1 ist der Verformungssteller 2 an einem Schwingungspunkt 4 ist mit der Fläche des Motordeckels 1 verklebt oder in ähnlicher Weise auf dieser angebracht. Das System treibt den Steller 2 aktiv an, um der Strukturbewegung entgegenzuwirken und die Rückkopplungsreaktion zu minimieren.
  • Dieses Verfahren zur aktiven Steuerung ist insbesondere dann hocheffektiv, wenn weitere Informationen (d.h. anfängliche Annahmen) über die Anregungsfrequenz, wie beispielsweise Informationen von einem Beschleunigungsmesser 3, enthalten sind. Bei durch die Kette eingebrachter Anregung steht leicht eine gemessene oder errechnete Anregungsfrequenz (d.h. Tonhöhenfrequenz) zur Verfügung. Bei einem voll entwickelten System kann auch ein volles Vorwärtsregelungssystem verwendet werden, das nur auf den bekannten Informationen über die Anregung durch die Kette beruht.
  • Demgemäß versteht es sich, dass die Ausführungsformen der hier beschriebenen Erfindung die Anwendung der Prinzipien der Erfindung lediglich veranschaulichen. Verweise, die hier auf Einzelheiten der dargestellten Ausführungsformen erfolgen, sollen den Umfang der Ansprüche nicht einschränken, in welchen diese als für die Erfindung wesentlich betrachteten Merkmale selbst aufgezählt sind.

Claims (3)

  1. Steuervorrichtung für Resonanzschwingungen für einen Motordeckel oder Getriebedeckel (1), mit: einem an einer Fläche des Motordeckels oder Getriebedeckels befestigten piezoelektrischen Verformungssteller (2) und einem Resonanzkreis (26), der mit dem piezoelektrischen Verformungssteller (2) zusammenwirkt, um die durch die vom Getriebe oder von der Kette eingebrachte Schwingung entstehende Strukturbewegung oder – schwingung des Motor- oder Getriebedeckels zu steuern, aufzunehmen oder abzuleiten, der einen analogen Resonanzkreis umfasst, der auf eine Resonanzfrequenz des Motordeckels oder Getriebedeckels abgestimmt ist, die gesteuert werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung für Resonanzschwingungen des weiteren einen piezoelektrischen Gegenkraftsteller (3) mit einem an den Resonanzkreis (26) angeschlossenen Eingang umfasst, derart dass dann, wenn der Schaltkreis bei Resonanz durch den piezoelektrischen Verformungssteller (2) angesteuert wird, der piezoelektrische Gegenkraftsteller (3) derart angesteuert wird, dass er eine Löschkraft auf den Motor- oder den Getriebedeckel aufbringt.
  2. Steuervorrichtung für Resonanzschwingungen nach Anspruch 1, wobei der piezoelektrische Verformungssteller (2) an dem Motor- oder dem Getriebedeckel (1) angrenzend an ein relativ starres Teil desselben befestigt ist.
  3. Steuervorrichtung für Resonanzschwingungen nach Anspruch 1, wobei der piezoelektrische Verformungssteller (2) an dem Motor- oder dem Getriebedeckel (1) angrenzend an einen Schwingungspunkt desselben befestigt ist.
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