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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum dichten
Verbinden zweier Rohre, deren einander gegenüberliegende Enden Auflageflächen aufweisen,
die bezüglich
der zylindrischen Außenseite
der Rohre überstehen,
wobei die Vorrichtung eine Schelle und eine Scheibe umfasst, die
mit wenigstens einem der Rohre zusammenzuwirken vermag, wobei die
Schelle ein Band aufweist, das durch seinen einen Rücksprung
begrenzenden Innenumfang mit den Auflageflächen zusammenzuwirken vermag,
sowie Mittel zum Spannen des Bandes.
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Eine
derartige Spannvorrichtung ist aus dem Patent
US 3 964 773 bekannt. Der Querschnitt
des Bandes der Schelle ist beispielsweise im Wesentlichen V- oder
U-förmig,
so dass die von diesem Querschnitt gebildeten Flügel jeweils an der Auflagefläche jedes
Endes der Rohre zur Anlage kommen. Durch das Spannen der Schelle
werden die Rohre auf diese Weise aneinander gehalten. Der V-förmige Querschnitt
ist insofern interessant, als er die Rohre beim Spannen der Schelle
einander annähert.
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Die
Mittel zum Spannen des Bandes umfassen zum Beispiel ein Schraubsystem.
So können
die Enden des Bandes derart aufgerichtet sein, dass sie Auflageklammern
bilden, die mit Bohrungen versehen sind, in die eine Schraube eingefügt werden kann.
Eine Mutter ist hinter einer dieser Klammern derart angeordnet,
dass das Drehen der Schraube das Spannen der Schelle bewirkt.
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In
der
US 3 964 773 wird
die Verwendung einer Dichtungsscheibe zwischen den Enden der beiden
Rohre empfohlen. Es handelt sich um eine konische Scheibe, die in
das erweiterte Ende eines der Rohre eingefügt ist und an der das Ende
des anderen Rohres, das eine zu der Form des erweiterten Endes im
Wesentlichen komplementäre
Form aufweist, zur Anlage kommt.
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Die
Scheibe der Spannvorrichtung aus der
US
3 964 773 , die in dem in diesem Dokument dargestellten
Beispiel zur Abdichtung dient, stellt ein von der Klemmschelle völlig unabhängiges Teil
dar, das getrennt von dieser gehandhabt werden muss. Dies hat zur
Folge, dass der Einbau der kompletten Spannvorrichtung relativ kompliziert
ist, da der Monteur mehrere Teile handhaben muss, von denen jedes
bezüglich
der Rohre korrekt positioniert werden muss.
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So
muss gemäß der
US 3 964 773 zunächst die
Scheibe korrekt bezüglich
des Endes des ersten Rohrs angeordnet, das Ende des zweiten Rohrs
korrekt bezüglich
der Scheibe positioniert, die aus den beiden Rohren und der Scheibe
gebildete Einheit gehalten und dann die Schelle an dieser Einheit
angebracht und festgespannt werden.
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In
der
EP 0 849 518 A1 ist
eine Spannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschrieben und in ihren
15 bis
18 dargestellt.
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Die
Erfindung zielt auf eine Verbesserung dieses Stands der Technik
ab und schlägt
eine Spannvorrichtung mit einer Schelle und einer Scheibe vor, die
einfach zu handhaben und an den Rohren anzubringen ist.
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Diese
Aufgabe wird mit Hilfe einer Spannvorrichtung gemäß Patentanspruch
1 und insbesondere dadurch gelöst,
dass die Scheibe durch Befestigungsmittel mit der Schelle fest verbunden
ist.
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Die
Handhabung der Spannvorrichtung, die die Klemmschelle und die Scheibe
umfasst, sowie das Anbringen dieser Spannvorrichtung an den Rohren
werden entscheidend erleichtert. Dadurch wird die Arbeit des Installateurs,
der die beiden Rohre mit Hilfe der Spannvorrichtung festspannen
muss, vereinfacht und die Gefahr einer fehlerhaften Montage ausgeschlossen
oder zumindest eingeschränkt.
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Die
Befestigungsmittel umfassen Befestigungsorgane, die beim Spannen
des Bandes verformt werden können.
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Derartige
Befestigungsmittel ermöglichen es,
die Scheibe wirksam mit der Schelle zu verbinden, ohne das Spannen
des Bandes zu behindern.
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Die
Befestigungsmittel weisen Klammern auf, die mit der Scheibe fest
verbunden sind und ein freies Ende haben, das mit dem Band der Schelle
zusammenzuwirken vermag.
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Diese
Klammern sind einfach herzustellende Befestigungsorgane, deren Enden
sich zum Beispiel am Band der Schelle festhaken können. Wie
bereits erwähnt,
sind diese Klammern vorteilhafterweise verformbar, wobei die Verformung
beispielsweise darin bestehen kann, die Form ihres freien Endes
unter der Einwirkung des Spannens zu verändern, damit dieses freie Ende
aus der Schelle heraustreten kann.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Spannvorrichtung erfindungsgemäß Mittel zur Vormontage, um
die Schelle im nicht gespannten Zustand des Bandes der Schelle mit
einem der Rohre fest zu verbinden.
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Diese
vorteilhafte Variante erleichtert zusätzlich die Montage der Spannvorrichtung
an den Rohren. Um die Rohre mit Hilfe der Spannvorrichtung zu verbinden,
genügt
es nämlich,
Letztere unter Verwendung der Vormontage-Mittel an einem der Rohre anzubringen,
anschließend
das andere Rohr anzunähern
und das Band der Schelle festzuspannen.
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Vorteilhafterweise
sind die Vormontage-Mittel mit der Scheibe fest verbunden.
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Die
Schelle ist ein Spannteil, das in der Lage sein muss, große Spannungen
auf die Rohre auszuüben.
Sie wird insbesondere aus Metall hergestellt, zum Beispiel aus einem
nichtrostenden ferritischen oder austenitischen und vorteilhafterweise
titanstabilisierten Stahl, um hohen Temperaturen standzuhalten.
Die Scheibe ist im Allgemeinen ein mehr oder weniger verformbares
Teil, dessen Dicke deutlich geringer ist als die der Schelle. Die
Funktion dieser Scheibe besteht nämlich nicht darin, nach dem
Spannen eine große
Spannung auf die Enden der Rohre auszuüben. Sie ist beispielsweise
aus Metall, etwa einem nichtrostenden ferritischen oder austenitischen
Stahl, hergestellt. Das Band der Schelle und die Scheibe weisen
zum Beispiel Dicken von 1,5 mm bzw. 0,4 mm auf.
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Die
Scheibe ist ein kostengünstigeres
Teil als die Schelle an sich, insbesondere was die zu ihrer Herstellung
benötigte
Rohmaterialmenge anbetrifft. Daher ist es wirtschaftlicher, so zu
verfahren, dass die Vormontage-Mittel mit der Scheibe fest verbunden
und eventuell sogar aus einem Stück
mit ihr hergestellt sind, anstatt diese Vormontage-Mittel bei ihrer
Herstellung direkt mit der Schelle fest zu verbinden.
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Ferner
bieten sich zwei Möglichkeiten
der Montage, wenn man die Vormontage-Mittel mit der Scheibe fest
verbindet.
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Die
erste Möglichkeit
besteht darin, die Scheibe mit der Schelle fest zu verbinden, um
auf diese Weise die Spannvorrichtung wie eine Einheit zu handhaben,
diese Spannvorrichtung unter Verwendung von Vormontage-Mitteln mit
dem Ende eines der Rohre zu verbinden und anschließend das andere
Rohr anzunähern
und den Spannvorgang durchzuführen.
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Die
zweite Möglichkeit
besteht darin, die Scheibe am Ende eines der Rohre mit Hilfe der
Vormontage-Mittel anzubringen, dann die Schelle mit der Scheibe
zu befestigen, wobei Letztere mit der Schelle fest verbunden wird,
und schließlich
das andere Rohr anzunähern
und den Spannvorgang durchzuführen.
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In
beiden Fällen
wird gleichzeitig die Tatsache ausgenutzt, dass die Scheibe mit
der Schelle fest verbunden ist und dass sie Vormontage-Mittel umfasst.
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So
können
die Vormontage-Mittel vorteilhafterweise Vormontage-Klammern umfassen,
die sich an einem ersten der beiden Rohre anzuklammern vermögen.
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Diese
Vormontage-Klammern, die vorteilhafterweise aus einem einzigen Stück mit der
Scheibe gefertigt sind, sind einfach herzustellende Elemente. Wie
später
noch beschrieben wird, wirken sie vorteilhafterweise mit dem Außenumfang
des ersten Rohrs zusammen.
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Gemäß einer
alternativen oder komplementären
Anordnung weisen die Vormontage-Mittel Klammerflächen auf,
die auf einem axialen Teil der Scheibe gebildet sind und sich am
Innenumfang eines ersten der beiden Rohre festzuklammern vermögen.
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Diese
Klammerflächen
ermöglichen
es, den axialen Teil der Scheibe unter Kraftaufwendung ins Innere
eines der Rohre einzufügen
und auf diese Weise die Scheibe bezüglich dieses Rohrs zu halten und
ein Herausreißen
der Scheibe zu verhindern.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Scheibe wenigstens einen im Wesentlichen
kegelstumpfartigen Teil aufweist.
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Diese
kegelstumpfartige Form ist vorteilhafterweise der Form der Enden
der Rohre angepasst.
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Vorteilhafterweise
erfüllt
die Scheibe eine Dichtungsfunktion. Diese Funktion kann, wie in
der
US 3 964 773 , zum
Beispiel durch eine Scheibe mit einem konstanten Querschnitt und
einer an die Geometrie der Rohrenden angepassten Geometrie, insbesondere
der oben genannten kegelstumpfartigen Geometrie, gewährleistet
sein.
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Vorteilhafterweise
weist jedoch eine Seite der Scheibe wenigstens eine ringförmige Verdickung auf,
die einen Dichtungsring bildet.
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Diese
ringförmige
Verdickung kann sich wie eine Dichtung verhalten, indem sie beim
Spannen der Rohre mehr oder weniger axial zusammengedrückt zu werden
vermag, um die auf die üblichen Fertigungstoleranzen
zurückzuführenden
eventuellen Geometriefehler an den Enden der Rohre auszugleichen.
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Die
Scheibe kann auf diese Weise aus einem Stück hergestellt sein und gleichzeitig
Mittel zum festen Verbinden mit der Schelle, eventuell Mittel zur Vormontage
bezüglich
eines der Rohre sowie einen eine Dichtung bildenden Teil umfassen.
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Je
nach ihrer Form kann die Scheibe auch einfach dazu dienen, vor der
Montage eine Vorpositionierung der Schelle bezüglich der Rohre zu ermöglichen.
Wenn die Scheibe Vormontage-Mittel aufweist, kann sie nämlich in
einer bestimmten Position bezüglich
eines der Rohre derart befestigt werden, dass die gesamte Spannvorrichtung,
sofern die Scheibe mit der Schelle fest verbunden ist, bezüglich der
Rohre korrekt positioniert ist.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und ihrer Vorteile dient die nun folgende detaillierte Beschreibung
einer Ausführungsart,
die beispielhaft dargestellt ist. Die Beschreibung nimmt Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 ein
Aufriss einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
ist;
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2 eine
Seitenansicht aus 1 ist, bei der die Enden der
mit Hilfe dieser Spannvorrichtung zu verbindenden Rohre ebenfalls
angedeutet sind;
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3 ein
Aufriss der Scheibe ist, die Bestandteil der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist;
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4 eine
Seitenansicht aus 3 ist;
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5 eine
perspektivische Darstellung der Scheibe in Richtung V aus 4 ist;
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6 und 7 zwei
axiale Teilschnittansichten der am Ende eines der Rohre montierten Spannvorrichtung
sind, die jeweils entlang der Radien VI und VII aus 3 wiedergegeben
sind;
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8 eine
axiale Schnittansicht der Spannvorrichtung ist, die an den Enden
von zwei miteinander verbundenen Rohren festgespannt ist, und
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9 eine
perspektivische Darstellung der Scheibe einer Spannvorrichtung gemäß einer
Variante der Erfindung ist.
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Die
Spannvorrichtung umfasst eine Schelle
10, die insgesamt
dem in der Patentanmeldung
EP
0 305 232 beschriebenen Typ entspricht. Diese Schelle weist
ein Band
12 auf, das, wie in
2 und
6 bis
8 besser
zu erkennen ist, einen Innenumfang hat, der einen Rücksprung
14 begrenzt,
in den zu den Enden von zwei Rohren
20 bzw.
22 gehörende Auflageflächen
16 bzw.
18 eingefügt werden
können.
Die Form dieses Rücksprungs
und dieser Auflageflächen ist
derart, dass die Enden der Rohre beim Spannen des Bandes der Schelle
gezwungen werden, sich einander anzunähern. Das Band
12 weist
daher im Querschnitt vorteilhafterweise eine V-Form auf, während die
Auflageflächen
einen stufenweise in Richtung der freien Enden der Rohre zunehmenden Durchmesser
haben und beispielsweise kegelstumpfartig sind.
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Das
Band 12 weist Enden 12A bzw. 12B auf, die
im Wesentlichen radial in der Weise aufgerichtet sind, dass sie
Auflageklammern bilden. Letztere sind durchbohrt, um das Durchführen des
Schafts 24A einer Schraube 24 durch diese Klammern
zu ermöglichen.
Der Kopf 24B der Schraube kann bezüglich einer der Auflageklammern,
hier der Klammer 12B, blockiert sein, während das freie Ende des Schraubenschafts
mit einer Mutter 26 zusammenwirkt. Durch die Drehung der
Mutter in der Verschraubungsrichtung werden die Auflageklammern 12A und 12B einander
angenähert
und damit der Innendurchmesser der Schelle verringert, das heißt das Spannen
des Bandes ermöglicht.
Die Auflageklammern sind vorteilhafterweise durch geeignete Verformungen
wie etwa Umbiegungen 12' verstärkt.
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Die
Spannvorrichtung umfasst ferner eine Scheibe 28, die mit
der Schelle 10 fest verbunden ist. Diese Scheibe 28 hat
einen kegelstumpfartigen Teil 30, der sich, wie in 8 dargestellt,
zwischen die gegenüberliegenden
Enden der beiden Rohre 20 und 22 schieben kann,
wenn sie mit Hilfe der Spannvorrichtung gespannt werden.
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Diesbezüglich ist
anzumerken, dass das Ende des Rohrs 20 ein Aufnahmeende
ist, dessen Innenumfang eine Erweiterung aufweist. Das Ende des Rohrs 22 hingegen
ist ein Einsteckende, das jenseits der Auflagefläche 18 einen Außenumfang 23 aufweist,
dessen Durchmesser zum freien Ende hin abnimmt. Dieser freie Endabschnitt 23 kann
sich also in die am freien Ende des Rohrs 20 gebildete
Erweiterung 17 einfügen,
wobei die Formen im Wesentlichen komplementär sind. Wie in 8 zu
erkennen ist, ist der kegelstumpfartige Teil 30 der Scheibe 28 nun
zwischen der Erweiterung 17 und dem Ende 23 angeordnet.
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Wenn
die Spannvorrichtung an den Rohren angebracht ist, wirkt der Schenkel 13A des
V-förmigen
Querschnitts der Schelle mit der Auflagefläche 16 des Rohrs 20 zusammen.
Die Scheibe 28 ist innerhalb dieses Schenkels 13A angeordnet.
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Aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
wurde der Teil der Schelle, der diesem Schenkel 13A entspricht, in 2 fast
vollständig
in Schnittperspektive dargestellt. Im nicht gespannten Zustand der
Schelle erstreckt sich die Scheibe, während sie mit dieser Schelle
fest verbunden ist, im Innern dieser Schelle im Wesentlichen bis
zu der Verbindung zwischen den Schenkeln 13A und 13B des
Querschnitts dieser Schelle, das heißt bis zum Scheitel des von
diesen Schenkeln gebildeten V.
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Die
Mittel zum Befestigen der Scheibe bezüglich der Schelle umfassen
mit der Scheibe fest verbundene Befestigungsklammern, deren freies Ende
mit dem Band der Schelle zusammenzuwirken vermag. Diese Klammern
sind sogar aus einem Stück
mit der Scheibe gebildet.
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Bei
dem dargestellten vorteilhaften Beispiel umfassen die Befestigungsklammern
Klammern verschiedener Art. So umfassen sie innere Klammern 32,
die im nicht gespannten Zustand des Bandes der Schelle mit dem Innenumfang
dieses Bandes zusammenwirken, sowie äußere Klammern, die im nicht
gespannten Zustand des Bandes der Schelle mit einem Rand des Bandes
oder mit dessen Außenumfang
zusammenwirken.
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Die
inneren Klammern 32 sind kürzer als die äußeren Klammern
und, wie insbesondere in 5 und 6 zu erkennen
ist, radial leicht angehoben, so dass ihre freien Enden am Innenumfang
des Schenkels 13A des Querschnitts der Schelle zur Anlage
kommen. Im Allgemeinen sind die inneren Klammern von der Achse A
der Schelle weiter beabstandet als die äußeren Klammern (sie bilden
zum Beispiel einen Winkel von ungefähr 10° bezüglich der Achse A der Schelle).
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Bei
dem dargestellten vorteilhaften Beispiel sind zwei Arten von äußeren Klammern
vorhanden. Wie in 6 erkennbar, unterscheiden sich
bestimmte äußere Klammern 34 von
den inneren Klammern 32 nämlich insofern, als sie länger als
diese und im Wesentlichen parallel zu der Achse A ausgerichtet sind,
so dass sie mit einem Rand 13'A des Bandes der Schelle zusammenwirken.
Dieser Rand ist im Fall des dargestellten Beispiels natürlich der
des Schenkels 13A. Die Außenseite der Klammern 34 liegt
einfach an diesem Rand an. Ihre freien Enden 34A können jedoch
leicht angehoben sein. Sofern die äußeren Klammern 34 am
Umfang der Scheibe verteilt sind, wird demzufolge eine Zentrierung
dieser Scheibe bezüglich
des Bandes der Schelle erreicht. Die Klammern 32 verhindern
ihrerseits ein von dem Schenkel 13B dieses Bandes ausgehendes
Herausreißen
der Scheibe bezüglich
der Schelle in Richtung F.
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Die äußeren Klammern
umfassen auch Klammern 36, die mit dem Außenumfang
der Schelle zusammenwirken. Hier ist es der Außenumfang des Schenkels 13A,
mit dem diese Klammern 36 zusammenwirken. Die Klammern 36 weisen
hakenförmige freie
Enden 36A auf, die sich am Rand 13'A des Bandes der Schelle festhaken
und dabei mit dem Außenumfang
des Teils 13A zusammenwirken. Der mittlere Teil der Klammern 36 erstreckt
sich wie die Klammern 34 im Wesentlichen parallel zur Achse
A, ihre Enden 36A sind jedoch gebogen. Auf diese Weise wirken
die Klammern 36 einer axialen Verschiebung der Scheibe
in Bezug auf die Schelle in der Richtung G entgegen, die zu dem
Schenkel 13B des Bandes dieser Schelle hin gerichtet ist.
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Vergleicht
man 7, die die Situation vor dem Spannen der Schelle
zeigt, und 8, die die Situation nach dem
Spannen zeigt, so ist festzustellen, dass die hakenförmig gebogenen
Enden 36A der Klammern 36 beim Spannen dazu neigen,
sich "aufzurollen" oder "aufzubiegen", um es der Scheibe 28 zu
ermöglichen,
sich der Innenseite des Schenkels 13A des Querschnitts
der Schelle anzunähern. Gleichzeitig
tendieren die Klammern 32 und 34 ebenso wie der
mittlere Teil der Klammern 36 dazu, sich derart zu verformen,
dass sich ihre äußeren Enden der
Achse A annähern,
das heißt,
dass sie letztendlich im Wesentlichen parallel zu der Auflagefläche 16 angeordnet
sind.
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Auf
diese Weise ist die Verformung der Klammern vollkommen beherrschbar
und ermöglicht einen
befriedigenden Spannkontakt zwischen der Scheibe, der Schelle und
den Rohren.
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Wie
in 1 und 3 dargestellt, weist nur ein
Teil der Scheibe 28, der im nicht gespannten Zustand des
Bandes der Schelle zwischen den oben genannten Auflageklammern 12A und 12B angeordnet
ist, keine Verhakungsklammern auf. Die Verhakungsklammern sind über den
restlichen Umfang der Scheibe verteilt. Sie sind mit gleichmäßigen Winkelabständen derart
verteilt, dass die Möglichkeit
der Ver schiebbarkeit der Scheibe bezüglich der Schelle unterbunden
wird. Die Scheibe umfasst beispielsweise wenigstens 3 oder 4 Klammern 32,
wenigstens 3 oder 4 Klammern 34 und wenigstens 3 oder 4
Klammern 36, die an ihrem Umfang verteilt sind. Im vorliegenden
Fall wurden 4 Klammern 36, 6 Klammern 32, die
jeweils an eine Klammer 36 angrenzen, sowie mehrere zwischen
den Klammern 32 angeordnete Klammern 34 angeordnet.
Insgesamt sind zum Beispiel 9 Klammern 34 vorgesehen.
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Nachfolgend
werden nun die Vormontage-Mittel beschrieben, die es ermöglichen,
die Schelle im nicht gespannten Zustand des Bandes dieser Schelle
mit einem der Rohre fest zu verbinden. Hier ist es das Rohr 20 (oder
genauer dessen freies Ende), mit dem die Schelle fest verbunden
werden kann.
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Bei
der Variante der 1 bis 8 umfassen
die Vormontage-Mittel Vormontage-Klammern, die
sich an dem Rohr 20 anzuklammern vermögen. Im vorliegenden Fall wurde
so verfahren, dass diese Vormontage-Klammern dieselben wie die oben
beschriebenen Klammern 36 sind. Es könnte sich jedoch auch um andere
Klammern handeln, die sich nicht an der Schelle festhaken, wie dies
die Klammern 36 tun.
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Insbesondere
können
mit den Mitteln zur Vormontage, die nachfolgend beschrieben werden, auch
die Klammern 34 ausgerüstet
sein.
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Um
ihre Vormontagefunktion zu erfüllen, weist
eine Vormontage-Klammer nämlich
eine Zunge 38 auf, die in diese Klammer geschnitten ist
und ein freies Ende hat, das mit dem Außenumfang des ersten Rohrs,
an das sie sich anklammert, zusammenzuwirken vermag. Dazu ist ein
Fenster 39 in die Vormontage-Klammer auf nur drei Seiten
geschnitten, während
die Zunge 38 von dem ausgeschnittenen Teil gebildet ist,
der mit der vierten Seite des Fensters fest verbunden bleibt und
bezüglich
der Klammer, die ihn trägt,
leicht gebogen ist.
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Die
Zunge 38 ist derart angeordnet, dass ihr freies Ende in
der Richtung, die zu dem Schenkel 13B der Schelle ausgerichtet
ist, der Achse A zugewandt ist. Sie ist also im Wesentlichen senkrecht
zu der Auflagefläche 16 des
Rohrs 20 ausgerichtet, an der sie sich festhakt. Das Rohr
ist derart angeordnet, dass sein erweiterter Innenumfang 17 den
Außenumfang
des Teils 30 der Scheibe 28 überdeckt. Der erweiterte Umfang 17 kommt
mit diesem Außenumfang in
Kontakt und kann sich somit bezüglich
der Scheibe nicht mehr in Richtung G aus 7 vorschieben.
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Beim
Einfügen
des Endes des Rohrs 20 in die Schelle hat sich die Zunge 38 leicht
elastisch verformt, sich dabei der axialen Richtung angenähert und
sich dann an der Fläche 16 festgehakt,
wodurch die Verschiebung des Rohrs in Bezug auf die Schelle in Richtung
F verhindert wird.
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Auf
diese Weise sind die Scheibe, die Klemmschelle und das Rohr 20 in
den axialen Richtungen F und G in Bezug bezüglich einander verkeilt. Sofern
die Klammern 36, deren Enden 36A Haken in der
Nähe der
Auflageklammern 12A und 12B der Schelle bilden,
zweckmäßig angeordnet
wurden, ist auch die Scheibe bezüglich
der Schelle vor dem Spannen winkelmäßig blockiert.
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Im
vorliegenden Fall weist jede der Klammern 36 eine Zunge 38 auf.
Wie bereits erwähnt, könnten diese
Zungen alternativ oder komplementär auch an den Klammern 34 angeordnet
sein.
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Die
freien Enden der Zungen 38 beschreiben, zusammen betrachtet,
einen Kreis, dessen Radius kleiner als der maximale Radius der Auflagefläche 16 ist,
wobei dieser maximale Radius hier der Radius des freien Endes dieser
Auflagefläche 16 ist.
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Die
oben genannten freien Enden der Klammern 32 beschreiben
ihrerseits einen Kreis, dessen Radius größer ist als der minimale Radius
des Bandes der Schelle vor dem Spannen, wobei dieser minimale Radius
im vorliegenden Fall durch den Radius des Rands 13'A definiert
ist. Beim Anbringen der Scheibe 28 in der Schelle verformen
sich diese Klammern 32 ebenfalls elastisch, nähern sich
dabei der Achse an und richten sich dann auf, um mit dem Innenumfang
des Schenkels 13A des Querschnitts der Schelle zusammenzuwirken.
Die Klammern 34 und die mittleren Teile der Klammern 36 beschreiben
ihrerseits einen Kreis, dessen Radius im Wesentlichen gleich dem
Radius des Kreises ist, der von dem Rand 13'A definiert wird.
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Vorteilhafterweise
ermöglichen
die Vormontage-Mittel nicht nur eine axiale Verkeilung der Spannvorrichtung
bezüglich
des ersten Rohrs, sondern auch eine Drehverkeilung. Dazu weist wenigstens
eine Vormontage-Klammer wenigstens einen schrägen Rand auf, der mit dem Außenumfang
des ersten Rohrs zusammenzuwirken vermag.
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Wie
in 3 und 5 besser zu erkennen ist, sind
die axialen Ränder 36B der
Klammern 36 im vorliegenden Fall derart gebogen, dass sie
sich der Achse A annähern.
Beispielsweise sind die beiden axialen Ränder jeder Klammer 36 auf
diese Weise gebogen und bilden zwischen sich einen Winkelsektor
von ungefähr
60°. Diese
schrägen
Ränder 36B klammern
sich ebenfalls an der Auflagefläche 16 des Rohrs 20 an.
Aufgrund ihrer Neigung wirken sie einer relativen Drehung der Scheibe 28 und
des Rohrs 20 entgegen. Wie im Fall der Zungen 38 könnte man diese
gebogenen axialen Ränder
auch an den Klammern 34 anstatt an den Klammern 36 ausführen.
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Wie
in den Figuren dargestellt, insbesondere 6 und 7,
weist eine Seite der Scheibe eine ringförmige Verdickung auf, die einen
Dichtungsring bildet. Die Scheibe ist nämlich ein Teil mit einer im Wesentlichen
konstanten Dicke, das durch sukzessives Verformen und Zuschneiden
ausgehend von einem zylindrischen oder ringförmigen Teil realisiert wird.
Eine Weitung oder Einschnürung
verleiht der Scheibe ihre kegelstumpfartige Form, während die Klammern
ausgeschnitten werden. Betrachtet man den axialen Querschnitt, so
weist die Scheibe 28 (ihr kegelstumpfartiger Teil 30)
eine Biegung auf, die diese mit dem Bezugszeichen 40 gekennzeichnete
ringförmige
Verdickung begrenzt.
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Die
Verdickung 40 kann die Funktion einer Dichtung übernehmen,
die mit den Rohren dichtend zusammenzuwirken vermag. Tatsächlich weist
die Scheibe vorteilhafterweise an ihrem Innenumfang eine Verdickung 40 auf,
die dazu bestimmt ist, mit dem Ende 23 des Rohrs 22 zusammenzuwirken,
sowie auch eine Verdickung 42, die an ihrem Außenumfang
angeordnet ist, um mit der Erweiterung 17 des Rohrs 20 zusammenzuwirken.
Diese Verdickungen sind wie Biegungen geformt, und betrachtet man
den Innenumfang des Teils 30 der Scheibe zwischen seinen
beiden axialen Enden, so ist nacheinander ein Rücksprung (der am Außenumfang
der Scheibe die Verdickung 42 bildet), dann die Verdickung 40 zu
erkennen. In Wirklichkeit sind die Verdickungen 40 und 42 an
den beiden Enden eines Teils 31 der Scheibe gebildet, der
parallel zur Achse A ist und von zwei Absätzen begrenzt wird. Wie in 8 dargestellt,
können
die Verdickungen 40 und 42 beim Spannen leicht zusammengedrückt werden,
um dicht mit den Rohren zusammenzuwirken.
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An
seinem inneren Ende (dem Ende mit dem kleinsten Durchmesser) weist
der Teil 30 der Scheibe eine axiale Verlängerung 30A auf.
Im axialen Querschnitt bildet die Scheibe also einen Winkel an der Verbindungsstelle
zwischen der Verlängerung 30A und
dem Teil 30. Hieraus resultiert eine Versteifung der Scheibe.
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Die
beim Formen der Verdickungen 40 und 42 gebildeten
Biegungen tragen ebenfalls zur Versteifung der Scheibe bei. Diese
Versteifungen ermöglichen
es, die Verwindungsneigung der Scheibe zu begrenzen, die durch die
Beanspruchung verursacht wird, der sie beim Spannen ausgesetzt ist,
wobei die Verteilung der durch die Klammern 32, 34 und 36 übertragenen
Beanspruchung von der Anordnung dieser Klammern abhängt und
auf dem Umfang der Scheibe unterschiedlich sein kann.
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Nachfolgend
wird nun 9 beschrieben, die eine Variante
der Vormontage-Mittel der Spannvorrichtung am ersten Rohr zeigt.
Wie die Variante der vorhergehenden Figuren sieht die Variante von 9 eine
Ausführung
dieser Vormontage-Mittel an der Scheibe vor. Die Scheibe 128 aus 9 entspricht
insofern insgesamt der bereits beschriebenen Scheibe 28,
als sie wie diese einen kegelstumpfartigen Teil 30, die
soeben beschriebenen Verdickungen 40 und 42 sowie
die Befestigungsklammern aufweist, welche Klammern 32,
die mit dem Innenumfang des Bandes zusammenzuwirken vermögen, Klammern 34,
die mit dem Rand 13'A des
Bandes der Schelle zusammenzuwirken vermögen, sowie Klammern 136 umfassen,
die sich an diesem Band festhaken können. Diese Klammern 136 unterscheiden
sich insofern geringfügig
von den oben beschriebenen Klammern 36, als sie keine Vormontage-Zungen 38 aufweisen.
Sie können
die gebogenen Ränder 36B der Klammern 36 aufweisen
oder nicht. In jedem Fall sind die freien Enden 136A der
Klammern 136 hakenförmig
gebogen wie die freien Enden 36A der Klammern 36.
Bei dem Beispiel aus 9 umfassen die Vormontage-Mittel
Klammerflächen,
die auf einem axialen Teil 135 der Scheibe 128 gebildet
sind und sich am Innenumfang des ersten Rohrs festzuklammern vermögen. Zum
Durchführen
der Vormontage wird der axiale Teil 135 somit mit Kraft
in das erste Rohr eingefügt.
Natürlich
kann vorgesehen werden, dass die Klammerflächen aus 9 gleichzeitig
mit den Vormontage-Mitteln vorhanden sind, die unter Bezugnahme
auf 1 bis 8 beschrieben wurden.
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In 9 weist
der axiale Teil 135 der Scheibe 128 mit dem Bezugszeichen 138 gekennzeichnete
Verformungen nach außen
auf, die seine radialen Abmessungen stellenweise vergrößern und
somit die vorgenannte Klammerfläche
bilden.
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Im
vorliegenden Fall sind diese Verformungen nach außen einfach
von gleichmäßigen Wellungen
gebildet, die sich am freien Rand des axialen Teils 135 oder
im Wesentlichen über
die gesamte Länge
dieses Teils erstrecken.