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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Zustandbestimmungsvorrichtung
für einen
Abgasreiniger, der von einer Brennkraftmaschine abgegebene Abgase
reinigt, und insbesondere eine Zustandbestimmungsvorrichtung für einen
Abgasreiniger, der Abgase reinigt, indem er in den Abgasen enthaltene
Kohlenwasserstoffe mit einem Adsorbens adsorbiert.
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Beschreibung vom Stand
der Technik:
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Ein
Typ von Brennkraftmaschine ist mit einem Adsorbens versehen, das
in deren Auspuffsystem angeordnet ist, um beim Starten der Maschine Kohlenwasserstoffe
in den Abgasen zu adsorbieren. Das Adsorbens hat auf seiner Oberfläche z.B.
Zeolit, sodass in den Abgasen enthaltene Kohlenwasserstoffe in die
Poren des Zeolits eindringen und von dem Adsorbens adsorbiert werden,
wenn die Kohlenwasserstoffe durch das Adsorbens hindurchtreten. Wenn
das Adsorbens durch die Abgase auf eine vorbestimmte Temperatur
oder darüber
erhitzt wird (z.B. 100–250 °C), desorbiert
das Adsorbens die einmal adsorbierten Kohlenwasserstoffe, welche
durch eine AGR-Leitung oder dgl. zur Brennkraftmaschine rückgeführt werden.
Während
in der vorstehenden Weise die Adsorption und Desorption der Kohlenwasserstoffe
in dem Adsorbens wiederholt wird, kann ein langfristiger Gebrauch
des Adsorbens zu einer allmählich
erhöhten
Menge von Restkohlenwasserstoffen führen, die nicht desorbiert
werden können,
sowie zu gebrochenen Poren des Adsorbens. Im Ergebnis altert das
Adsorbens, wodurch die Kohlenwasserstoff-Adsorptionsfähigkeiten
in dem Adsorbens allmählich
schlechter werden. Wenn die Brennkraftmaschine in diesem Zustand
startet, werden von dem Adsorbens nicht adsorbierte Kohlenwasserstoffe nach
außen
abgegeben. Daher gibt es Bedarf nach der Bestimmung des Zustands
des Adsorbens, insbesondere von dessen Alterung.
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Der
Anmelder hat z.B. in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.
2001-233811 eine
Alterungsbestimmungsvorrichtung vorgeschlagen, um die Alterung eines
solchen Adsorbens zu bestimmen. Diese Alterungsbestimmungsvorrichtung
nutzt den Vorteil einer proportionalen Beziehung, die sich zwischen
den Fähigkeiten
des Adsorbens, Kohlenwasserstoffe und Feuchtigkeit zu adsorbieren,
findet, und erfasst die Feuchtigkeit von Abgasen, die durch das Adsorbens
hindurchgetreten sind, mit einem Feuchtigkeitssensor, um die schlechter
gewordenen Eigenschaften des Adsorbens, Kohlenwasserstoffe und Feuchtigkeit
zu adsorbieren, zu bestimmen, d.h. die Alterung des Adsorbens. Insbesondere
setzt die Alterungsbestimmungsvorrichtung eine vorbestimmte Zeit,
die erforderlich ist, damit eine erfasste Feuchtigkeit des Feuchtigkeitssensors
um einen vorbestimmten Wert ansteigt, der einem allmählichen
Anstieg der Feuchtigkeit von Abgasen zugeordnet ist, die durch das
Adsorbens hindurchtritt, während
Feuchtigkeit in den Abgasen durch das Adsorbens adsorbiert wird, nach
dem Start der Maschine, entsprechend der Feuchtigkeit beim Start
und dgl., in Bezug auf ein normales Adsorbens, das nicht gealtert
ist, und misst eine Zeit, die die erfasste Feuchtigkeit tatsächlich braucht,
um den vorbestimmten Wert anzusteigen. Wenn dann die gemessene Zeit
kürzer
ist als die vorbestimmte Zeit, wird aus der Tatsache, dass die Anstiegsgeschwindigkeit
der erfassten Feuchtigkeit höher
ist oder die erfasste Feuchtigkeit zu einer früheren Zeit anzusteigen beginnt,
als wenn ein normales Adsorbens verwendet wird, wird bestimmt, dass
das Adsorbens gealtert ist.
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Jedoch
könnte
die oben beschriebene Alterungsbestimmungsvorrichtung nicht in der
Lage sein, eine ausreichende Bestimungsgenauigkeit zur Bestimmung
des Adsorbens zu gewährleisten,
weil die mit dem Feuchtigkeitssensor erfasste Feuchtigkeit mit einer
unterschiedlichen Anstiegsrate oder einer unterschiedlichen Zeitgebung,
in Abhängigkeit
vom Temperaturzustand des Auspuffsystems beim Start der Brennkraftmaschine,
ansteigt.
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Insbesondere,
wenn z.B. die Brennkraftmaschine kalt gestartet wird, wird die durch
die Abgase erzeugte Wärme
von einem Auspuffsystem abgeführt,
die im Wesentlichen die gleiche Temperatur wie die Startumgebung
(Außenlufttemperatur)
hat, sodass die Temperatur der Abgase an einer Stelle, der weiter
stromab des Auspuffsystems liegt, niedriger ist. Wenn dann die Temperatur
auf den Taupunkt (z.B. 50–60 °C) abnimmt,
beginnt die Feuchtigkeit in den Abgasen zu kondensieren und haftet
an der Innenoberfläche
des Auspuffrohrs und dgl. an, sodass die Feuchtigkeit in den Abgasen
an einer Stelle, die weiter stromab in dem Auspuffsystem liegt,
weiter abnimmt. Diese Kondensation tritt stärker und zu einer früheren Zeit
und an einer weiter stromauf liegenden Stelle in dem Auspuffsystem
auf, wenn das Auspuffsystem beim Start eine niedrigere Temperatur
hat. Aus diesem Grund besteht die Tendenz, dass die erfasste Feuchtigkeit
eine geringere Anstiegsrate aufzeigt, weil das Adsorbens mit Abgasen
mit weniger Feuchtigkeit versorgt wird, d.h. mit geringerer Feuchtigkeit,
wenn an einer Stelle stromauf des Adsorbens die Kondensation auftritt.
Diese Tendenz wird stärker, wenn
das Auspuffsystem niedrigere Temperaturen hat, wenn die Brennkraftmaschine
gestartet wird.
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Auch
desorbiert das Adsorbens, wie oben beschrieben, Kohlenwasserstoffe,
wenn es auf eine vorbestimmte Temperatur oder darüber erhitzt
ist, und tendiert zu einer höheren
Adsorptionsleistung von Kohlenwasserstoffen, wenn die Temperatur
niedriger ist als die Temperatur, bei der die Desorption beginnt
(z.B. 50 °C)
oder darunter. Diese Tendenz findet sich ähnlich in der Feuchtigkeitsadsorptionsleistung wie
auch in der Kohlenwasserstoffadsorptionsleistung. Wenn daher die
Brennkraftmaschine kalt gestartet wird, steigt die erfasste Feuchtigkeit
mit einer späteren
Zeitgebung, weil eine größere Feuchtigkeitsmenge
in den Abgasen im Adsorbens adsorbiert wird, wenn die Temperatur
des Adsorbens, die im Wesentlichen die gleiche Temperatur wie die
Temperatur im Auspuffsystem ist, niedriger ist.
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Während wie
oben beschrieben die erfasste Feuchtigkeit mit einer unterschiedlichen
Rate und unterschiedlicher Zeitgebung in Abhängigkeit vom Temperaturzustand
des Auspuffsystems beim Start der Brennkraftmaschine ansteigt, setzt
die vorgenannte Alterungsbestimmungsvorrichtung lediglich eine Zeit, die
seit dem Start abgelaufen ist, als Parameter zur Bestimmung einer
Alterung des Adsorbens, sodass sie nur eine ungenügende Genauigkeit
zur Bestimmung der Alterung bietet, und daher in dieser Hinsicht
Raum für
eine Verbesserung belässt.
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Die
EP-A-1132589 als Stand der Technik gemäß Art. 54(3) und (4) EPÜ offenbart
einen Temperatursensor 24 zum Erfassen einer Temperatur
TTRS des KW-Adsorbens 16. Jedoch wird die von dem Temperatursensor 24 erfasste
KW-Adsorbenstemperatur TTRS nur zur Berechnung der absoluten Sättigungsfeuchtigkeit
DS verwendet (Schritt 2, 4), und
die berechnete absolute Sättigungsfeuchtigkeit DS
wird nur zum Setzen eines Alterungserfassungsausführungsflag
f_MCNDTRS verwendet (Schritte 5, 6 und 8 von 3),
d.h. zur Bestimmung, ob die Ausführungsbedingung
zur Alterungsbestimmung des KW-Adsorbens 16 erfüllt ist
oder nicht. Ferner offenbart dieses Dokument einen Ansauglufttemperatursensor 27 zum
Erfassen einer Ansauglufttemperatur TA. Jedoch wird die Ansauglufttemperatur
TA nur zur Bestimmung benutzt, ob die Ausführungsbedingung für die Feuchtigkeitserfassung
(Schritt 106 von 11) erfüllt ist
oder nicht.
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AUFGABE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist durchgeführt worden, um die oben erwähnten Probleme
zu lösen, und
eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zustandbestimmungsvorrichtung
für einen
Abgasreiniger bereitzustellen, der in der Lage ist, den Zustand
des Abgasreinigers, der ein Adsorbens zum Adsorbieren von Kohlenwasserstoffen
enthält,
einschließlich
einer Alterung des Adsorbens, entsprechend dem Temperaturzustand
eines Auspuffsystems in einer Brennkraftmaschine akkurat zu bestimmen.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung eine Zustandbestimmungsvorrichtung
für einen
Abgasreiniger vor, der in einem Auspuffsystem einer Brennkraftmaschine
angeordnet ist, um einen Zustand des Abgasreinigers zu bestimmen,
der ein Adsorbens enthält,
das in der Lage ist, Kohlenwasserstoffe und Feuchtigkeit in Abgasen zu
adsorbieren. Die Zustandsbestimmungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen Feuchtigkeitssensor umfasst, der nahe dem Adsorbens
in dem Auspuffsystem angeordnet ist, um eine Feuchtigkeit in dem
Auspuffrohr des Auspuffsystems zu erfassen; ein Temperaturzustanderfassungsmittel zum
Erfassen eines Temperaturzustands in dem Auspuffsystem; und ein
Adsorptionszustandbestimmungsmittel zum Bestimmen eines Zustands
des Adsorbens gemäß der Feuchtigkeit
in dem Auspuffrohr, die von dem Feuchtigkeitssensor erfasst wird,
und dem Temperaturzustand in dem Auspuffsystem, das von dem Temperaturzustanderfassungsmittel
erfasst wird.
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Gemäß dieser
Zustandbestimmungsvorrichtung für
einen Abgasreiniger erfasst der Feuchtigkeitssensor, der nahe dem
Adsorbens in dem Auspuffsystem angeordnet ist, eine Feuchtigkeit
in einem Auspuffrohr des Auspuffsystems, während das Temperaturzustanderfassungsmittel
einen Temperaturzustand in dem Auspuffsystem erfasst. Dann bestimmt
das Adsorbenszustandbestimmungsmittel den Zustand des Adsorbens
gemäß den Ergebnissen
der Bestimmungen. Da die Fähigkeiten
des Adsorbens, Kohlenwasserstoffe und Feuchtigkeit zu adsorbieren,
in einer proportionalen Beziehung stehen, hat die mit dem Feuchtigkeitssensor
erfasste Feuchtigkeit eine hohe Korrelation zu den tatsächlich adsorbierten
Kohlenwasserstoffen in dem Adsorbens. Auch steigt, wie oben erwähnt, die
mit dem Feuchtigkeitssensor erfasste Feuchtigkeit mit einer unterschiedlichen
Rate und einer unterschiedlichen Zeitgebung in Abhängigkeit
vom Temperaturzustand in dem Auspuffsystem. Wenn daher der Temperaturzustand
in dem Auspuffsystem, zusätzlich
zur Feuchtigkeit im Auspuffrohr, als Parameter dazu benutzt wird, die
Zustandsbestimmung durchzuführen,
kann der Adsorbenszustand akkurat bestimmt werden, einschließlich der
Adsorption und Desorption von Kohlenwasserstoffen in dem Adsorbens,
Alterung des Adsorbens und dgl., während sich die tatsächliche Temperatur
der Abgase in dem Bestimmungsergebnis widerspiegelt.
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Bevorzugt
umfasst die Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger ferner
ein Wärmemengenberechnungsmittel
zum Berechnen der von der Brennkraftmaschine dem Auspuffsystem zugeführten Wärmemenge,
nachdem die Brennkraftmaschine gestartet ist, worin das Adsorbenszustandbestimmungsmittel
ferner den Zustand des Adsorbens ferner entsprechend der von dem
Wärmemengenberechnungsmittel
berechneten Wärmemenge bestimmt.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der Zustandsbestimmungsvorrichtung berechnet das Wärmemengenberechnungsmittel
die Wärmemenge,
die von der Brennkraftmaschine zu dem Auspuffsystem nach dem Start
der Brennkraftmaschine zugeführt
wird, und das Adsorbenszustandbestimmungsmittel bestimmt ferner
den Zustand des Adsorbens gemäß der mit
dem Wärmemengenberechnungsmittel
berechneten Wärmemenge.
Daher ist es möglich,
den Zustand des Adsorbens akkurat zu bestimmen, während sich
zusätzlich
die Zustände
des Auspuffsystems und eine Temperaturänderung (Anstieg des Adsorbens
nach dem Start) das Bestimmungsergebnis widerspiegeln.
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Bevorzugt
umfasst die Zustandbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger ein Schwellenwertbestimmungsmittel
zum Bestimmen eines Schwellenwerts auf der Basis des Temperaturzustands
in dem Auspuffsystem, der zu der Zeit erfasst wird, zu der der Verbrennungsmotor
gestartet wird, worin das Wärmemengenberechnungsmittel ein
Akkumulierte-Kraftstoffeinspritzmenge-Berechnungsmittel
enthält,
um die der Brennkraftmaschine seit deren Start zugeführte akkumulierte
Kraftstoffmenge als die Wärmemenge
zu berechnen, und wobei das Adsorbenszustandbestimmungsmittel den Zustand
des Adsorbens auf der Basis eines Vergleichsergebnisses zwischen
der akkumulierten Kraftstoffmenge seit dem Start der Brennkraftmaschine
und dem Schwellenwert bestimmt, wenn ein Änderungsbetrag des Werts, der
von dem Feuchtigkeitssensor nach dem Start der Brennkraftmaschine erfasst
wird, einen dafür
gesetzten vorbestimmten Wert überschreitet.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der Zustandbestimmungsvorrichtung kann der Zustand des Adsorbens
zu einer geeigneten Zeitgebung bestimmt werden, zu der ein Änderungsbetrag
des von dem Feuchtigkeitssensor erfassten Werts nach dem Start der
Brennkraftmaschine den dafür
gesetzten vorbestimmten Wert überschreitet,
d.h. bei der die Feuchtigkeit in dem Auspuffrohr ausreichend zunimmt
(ansteigt), wenn die Adsorption des Adsorbens allmählich gesättigt wird.
Auch wird der Zustand des Adsorbens auf der Basis des Vergleichsergebnisses
der akkumulierten Kraftstoffmenge, die der Brennkraftmaschine seit
dem Start zugeführt
wird, zu der Zeit, zu der die Feuchtigkeit in dem Auspuffrohr ausreichend
ansteigt, mit dem vom Schwellenwertbestimmungsmittel bestimmten
Schwellenwert bestimmt. Dieser Schwellenwert spiegelt den Temperaturzustand
in dem Auspuffsystem bei dem Start der Brennkraftmaschine wider,
während
die akkumulierte Kraftstoffmenge die Wärmemenge anzeigt, die nach dem
Start dem Auspuffsystem zugeführt
wurde. Durch Bestimmung des Zustands des Adsorbens auf der Basis
des Vergleichsergebnisses der akkumulierten Kraftstoffmenge mit
dem Schwellenwert kann daher der Zustand des Adsorbens genauer bestimmt werden,
während
sich die tatsächlichen
Temperaturen des Auspuffsystems und des Adsorbens beim Start der
Brennkraftmaschine und nach dem Start auf das Bestimmungsergebnis
gut widerspiegelt. Auch weil die Kraftstoffmenge ein bekannter Steuerparameter
für die
Brennkraftmaschine ist, kann die dem Auspuffsystem zugeführte Wärmemenge
leicht berechnet werden, indem lediglich die Kraftstoffmenge seit
dem Start der Brennkraftmaschine akkumuliert wird.
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Bevorzugt
umfasst die Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger ferner
ein Umgebungstemperaturerfassungsmittel zum Erfassen einer Umgebungstemperatur
um den Feuchtigkeitssensor herum; und ein Relative-Feuchtigkeit-Berechnungsmittel
zum Berechnen einer relativen Feuchtigkeit von Abgasen aus einer
Ausgabe des Feuchtigkeitssensors entsprechend der erfassten Umgebungstemperatur.
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Da
gemäß dieser
bevorzugten Ausführung der
Zustandbestimmungsvorrichtung die Feuchtigkeit der Abgase aus der
Ausgabe des Feuchtigkeitssensors entsprechend der Umgebungstemperatur um
den Feuchtigkeitssensor herum berechnet wird, ist es möglich, die
temperaturkompensierte relative Feuchtigkeit richtig herauszufinden.
Darüber
hinaus kann der Zustand des Adsorbens entsprechend der auf diese
Weise herausgefundenen relativen Feuchtigkeit richtig bestimmt werden.
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Bevorzugt
ist in der Zutandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger der Feuchtigkeitssensor
an einer Stelle stromab des Adsorbens in dem Auspuffsystem angeordnet.
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Da
gemäß dieser
bevorzugten Ausführung der
Zustandbestimmungsvorrichtung der Feuchtigkeitssensor an einer Stelle
stromab des Adsorbens in dem Auspuffsystem angeordnet ist, kann
der Feuchtigkeitssensor die Feuchtigkeit der Abgase erfassen, die
nach dem Start der Brennkraftmaschine durch das Adsorbens hindurchgetreten
sind. Somit kann die Feuchtigkeit, die einen Adsorptionszustand
von Kohlenwasserstoffen in dem Adsorbens widerspiegelt, während des
Betriebs der Brennkraftmaschine erfasst werden, um hierdurch den
Zustand des Adsorbens genau zu bestimmen.
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Bevorzugt
bestimmt, in der Zutandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger, das
Adsorbenszustandbestimmungsmittel einen Zustand des Adsorbens nach
einem Stopp der Brennkraftmaschine.
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Da
gemäß dieser
bevorzugten Ausführung der
Zustandsbestimmungsvorrichtung der Zustand des Adsorbens bestimmt
wird, nachdem die Brennkraftmaschine gestoppt ist, kann der Zustand
des Adsorbens bestimmt werden, ohne die Feuchtigkeit in dem Auspuffrohr
immer mit dem Feuchtigkeitssensor erfassen zu müssen, anders als die Zustandbestimmung
für das
Adsorbens, die während
des Betriebs der Brennkraftmaschine durchgeführt wird. Der Zustand des Adsorbens
kann auf diese Weise aus den folgenden Gründen bestimmt werden. Wenn
die Brennkraftmaschine gestoppt wird, kühlt das erhitzte Adsorbens
allmählich
ab, und adsorbiert dementsprechend Umgebungsfeuchtigkeit. Wenn dann
das Adsorbens stufenweise die Feuchtigkeit bis zur Sättigung
adsorbiert hat, bleibt die Feuchtigkeit in der Umgebung des Adsorbens
im Wesentlichen konstant, d.h. im Dauerzustand. Die Feuchtigkeit
in diesem Dauerzustand reflektiert den Zustand des Adsorbens, insbesondere
einen Alterungsgrad. Insbesondere zeigt ein größerer Alterungsgrad des Adsorbens an,
dass das Adsorbens eine niedrigere Feuchtigkeitsadsorptionsleistung
hat, sodass das Adsorbens um sich herum nicht viel Feuchtigkeit
adsorbiert. Im Ergebnis besteht die Tendenz, dass die Feuchtigkeit um
das Adsorbens herum höher
ist im Vergleich zu jener um ein normales Adsorbens herum. Es ist
daher möglich,
den Zustand des Adsorbens zu bestimmen, indem man die Feuchtigkeit
um das Adsorbens herum erfasst, nachdem die Brennkraftmaschine gestoppt
ist. Weil darüber
hinaus die Zustandsbestimmung nur erfordert, die Feuchtigkeit in
dem Auspuffsystem zu erfassen, das im Dauerzustand verbleibt, braucht
der Feuchtigkeitssensor kein hohes Ansprechverhalten zu haben, sodass
ein angemessener Feuchtigkeitssensor verwendet werden kann, um hierdurch
die Kosten der gesamten Vorrichtung zu reduzieren.
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Bevorzugt
bestimmt, in der Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen
Abgasreiniger, das Adsorbenszustandbestimmungsmittel den Zustand
des Adsorbens innerhalb einer vorbestimmten Dauer, nachdem die Brennkraftmaschine
gestoppt ist.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der Zustandsbestimmungsvorrichtung kann der Zustand des Adsorbens
genau bestimmt werden, indem die Zustandsbestimmung innerhalb der
vorbestimmten Dauer ausgeführt
wird, nachdem die Brennkraftmaschine gestoppt ist, d.h. innerhalb
einer Dauer, in der die Zustandsbestimmung für das Adsorbens richtig ausgeführt werden
kann. Wenn, wie oben beschrieben, die Brennkraftmaschine gestoppt
wird, adsorbiert das Adsorbens die umgebende Feuchtigkeit, wenn
das Auspuffsystem abkühlt,
sodass die Feuchtigkeit um das Adsorbens herum in den Dauerzustand
gebracht wird. Wenn eine lange Zeit abgelaufen ist, nachdem die
Brennkraftmaschine gestoppt ist, konvergiert die Feuchtigkeit in
dem Auspuffrohr, die im Dauerzustand gewesen ist, allmählich zu
der externen Feuchtigkeit, weil das Auspuffsystem mit der Außenseite
in Verbindung steht. Daher kann der Zustand des Adsorbens richtig
und genau bestimmt werden, indem die Zustandbestimmung ausgeführt wird,
während
die Feuchtigkeit im Auspuffrohr im Dauerzustand verbleibt, bis sie
beginnt, zu der externen Feuchtigkeit zu konvergieren.
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Bevorzugt
ist in der Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger der Feuchtigkeitssensor
an einer Stelle stromauf des Adsorbens in dem Auspuffsystem angeordnet.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der Zustandbestimmungsvorrichtung ist der Feuchtigkeitssensor mit
Abstand von dem äußerst stromabwärtigen Ende
des Auspuffsystems, das mit der Außenseite in Verbindung steht,
um einen längeren
Abstand angeordnet als dann, wenn der Feuchtigkeitssensor an einer
Stelle stromab des Adsorbens angeordnet ist, sodass verhindert werden
kann, dass der Feuchtigkeitssensor durch eine Störung, wie etwa den Einfluss
von Außenluft,
nachteilig beeinflusst wird, wenn die Brennkraftmaschine gestoppt
ist, z.B. durch einen Gasaustausch mit der Atmosphäre innerhalb
des Auspuffrohrs nahe dem Feuchtigkeitssensor und der Außenluft.
Auf diese Weise kann die Zustandsbestimmung für das Adsorbens richtig und genau
ausgeführt
werden.
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Bevorzugt
umfasst die Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger ein Betriebszustanderfassungsmittel
zum Erfassen, ob vor dem Stopp der Brennkraftmaschine die Brennkraftmaschine
in einem vorbestimmten Betriebszustand gearbeitet hat oder nicht,
worin das Adsorbenszustandbestimmungsmittel den Zustand des Adsorbens
bestimmt, wenn das Betriebszustanderfassungsmittel erfasst, dass
vor dem Stopp der Brennkraftmaschine die Brennkraftmaschine in dem
vorbestimmten Betriebszustand gearbeitet hat.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der Zustandsbestimmungsvorrichtung wird die Zustandbestimmung für das Adsorbens
ausgeführt,
wenn die Brennkraftmaschine in dem vorbestimmten Betriebszustand
arbeitet, bevor die Brennkraftmaschine gestoppt wird. Allgemein
ist die in den Abgasen enthaltene Feuchtigkeitsmenge vom Betriebszustand
der Brennkraftmaschine abhängig.
Daher kann der Zustand des Adsorbens genau bestimmt wird, nachdem die
Brennkraftmaschine gestoppt ist, indem der vorbestimmte Betriebszustand
als ein Betriebszustand definiert wird, indem die Abgase eine Feuchtigkeitsmenge
enthalten, die zur Bestimmung des Zustands des Adsorbens geeignet
ist.
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Bevorzugt
ist der vorbestimmte Betriebszustand der Brennkraftmaschine ein
Zustand, in dem, während
des Betriebs der Brennkraftmaschine, ein der Brennkraftmaschine
zugeführtes
Luft-Kraftstoff-Gemisch bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis in der Nähe des stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
liegt.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der Zustandbestimmungsvorrichtung wird die Alterungsbestimmung für das Adsorbens,
nachdem die Brennkraftmaschine gestoppt ist, während eines Betriebs nahe dem
stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
durchgeführt.
Wenn die Brennkraftmaschine nahe dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis arbeitet,
enthalten die Abgase eine relativ große Feuchtigkeitsmenge ohne
große
Schwankungen, sodass die Umgebungsfeuchtigkeit um den Feuchtigkeitssensor
herum, nachdem die Maschine gestoppt ist, auch ohne große Schwankungen
relativ hoch ist, was für
die Durchführung
der Alterungsbestimmung des Adsorbens geeignet ist. Somit kann die
unter dieser Bedingung durchgeführte
Alterungsbestimmung eine genauere Bestimmung bieten, ob das Adsorbens
gealtert ist.
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Bevorzugt
ist in der Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger der Temperaturzustand
des Auspuffsystems eine Temperatur von Kühlwasser beim Start der Brennkraftmaschine.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der Zustandbestimmungsvorrichtung kann die Temperatur von Kühlwasser
in der Brennkraftmaschine beim Starten geeignet als ein Parameter
verwendet werden, der den Temperaturzustand in dem Auspuffsystem
angibt. Da auch die Brennkraftmaschine typischerweise mit einem
Wassertemperatursensor zum Erfassen der Temperatur von Kühlwasser
versehen ist, kann der vorhandene Wassertemperatursensor verwendet
werden, um den Betriebszustand zu erfassen, um hierdurch das Temperaturzustanderfassungsmittel
mit geringen Kosten zu realisieren.
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Bevorzugt
enthält
in der Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger das Adsorbenszustandbestimmungsmittel
ein Adsorbensalterungsbestimmungsmittel enthält, um, als den Zustand des
Adsorbens, eine Alterung des Adsorbens zu bestimmen.
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Wie
oben beschrieben, leidet ein gealtertes Adsorbens an schlechteren
Fähigkeiten,
Feuchtigkeit sowie Kohlenwasserstoffe zu adsorbieren, sodass die
Alterung des Adsorbens bestimmt werden kann, indem die Feuchtigkeit
um das Adsorbens herum erfasst wird. Daher kann gemäß der bevorzugten
Ausführung
der Zustandbestimmungsvorrichtung eine Alterung des Adsorbens durch
die insoweit beschriebene Zustandsbestimmungstechnik der vorliegenden Erfindung
genau bestimmt werden, während
sich der Temperaturzustand in dem Auspuffsystem der Brennkraftmaschine
auf das Bestimmungsergebnis in zufriedenstellender Weise widerspiegelt.
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Bevorzugt
umfasst, in der Zustandbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger, das
Adsorbens Zeolit.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführung
der Zustandbestimmungsvorrichtung adsorbiert das Zeolit Feuchtigkeit
sowie auch Kohlenwasserstoffe, und es besteht eine hohe Korrelation
zwischen den Fähigkeiten
des Zeolits, beide Komponenten zu adsorbieren, sodass die insoweit
beschriebenen Vorteile und Wirkungen durch Anwenden der vorliegenden Erfindung
gut erreicht werden können.
Das Zeolit kann ein Adsorbens implementieren, das eine hohe Wärmebeständigkeit
erreicht und auf Alterung weniger empfindlich ist, im Vergleich
z.B. mit Silikagel, Aktivkohle oder dgl., wenn sie als das Adsorbens
verwendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm, das allgemein eine Brennkraftmaschine darstellt, in
der eine Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger gemäß einer
ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die eine Kohlenwasserstoffadsorptionsvorrichtung darstellt;
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3 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Bestimmung darstellt, ob
eine Alterungsbestimmung für
ein Adsorbens ausgeführt
wird oder nicht;
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4 zeigt
eine Tabelle zur Berechnung einer relativen Feuchtigkeit VHUMD entsprechend
einer Umgebungstemperatur THCM und eines Sensorwiderstandswerts
VRST;
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5 ist
eine Alterungsbestimmungsschwellenwerttabelle, die die Beziehung
zwischen einer Motorwassertemperatur TW beim Start des Motors und
einem Adsorbensalterungsbestimmungsschwellenwert TRSDT zeigt;
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6 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Bestimmung der Alterung
des Adsorbens auf der Basis der relativen Feuchtigkeit VHUMD darstellt;
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7 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Übergangsbeispiel
der mit einem stromabwärtigen
Feuchtigkeitssensor erfassten relativen Feuchtigkeit VHUMD und der
akkumulierten Kraftstoffeinspritzmenge sum_tout seit dem Start des
Motors zeigt;
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8 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Bestimmung zeigt, ob eine
Alterungsbestimmung für
ein Adsorbens ausgeführt
wird oder nicht, in einer zweiten Ausführung;
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9 ist
eine Alterungsbestimmungsschwellenwerttabelle, die die Beziehung
zwischen der Motorwassertemperatur TW beim Start des Motors und
einem Adsorptionsalterungsbestimmungsschwellenwert TRSDTV zeigt;
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10 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Bestimmung der Alterung
des Adsorbens auf der Basis eines Sensorwiderstandswerts VRST darstellt;
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11 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Übergangsbeispiel
des Sensorwiderstandswerts VRST, der ein Erfassungswert eines stromabwärtigen Feuchtigkeitssensors
ist, und die akkumulierten Kraftstoffeinspritzmenge sum_tout seit
dem Start des Motors zeigt;
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12 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Bestimmung der Alterung
des Adsorbens zeigt, die ausgeführt
wird, nachdem der Motor gestoppt ist; und
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13 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Übergangsbeispiel
der vom stromaufwärtigen
Feuchtigkeitssensor erfassten Feuchtigkeit zeigt, nachdem dem Motor
gestoppt ist (im oberen Abschnitt), sowie ein Zeitdiagramm, das
ein Übergangsbeispiel
einer Motorwassertemperatur zeigt, nachdem der Motor gestoppt ist
(im unteren Abschnitt).
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNG
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung
im Detail in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1 stellt
eine Brennkraftmaschine dar, in der eine Zustandsbestimmungsvorrichtung
für einen
Abgasreiniger gemäß einer
ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung angewendet wird. Ein Auspuffsystem 2 des Motors 1 hat
ein Auspuffrohr 4, das mit dem Motor 1 durch einen
Auspuffkrümmer 3 verbunden
ist. Ein Katalysator 6, der zwei Dreiwegekatalysatoren 5 aufweist,
und ein Kohlenwasserstoffadsorber 7 zum Adsorbieren von
Kohlenwasserstoffen sind auf halbem Wege in dem Auspuffrohr 4 als
Abgasreiniger zum Reinigen von Abgasen vorgesehen. Die zwei Dreiwegekatalysatoren 5 des
Katalysators 6 sind entlang dem Auspuffrohr 4 einander
benachbart angeordnet, und reinigen schädliche Substanzen (Kohlenwasserstoffe
(KW), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide (NOx)) in durch den Katalysator 6 hindurchtretenden Abgasen
durch katalytische Oxidations/Reduktionsvorgänge, wenn sie auf eine vorbestimmte
Temperatur (z.B. 300 °C)
oder darüber
erhitzt und aktiviert sind.
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Der
Kohlenwasserstoffadsorber 7 ist wiederum an einer Stelle
stromab des Katalysators 6 im Auspuffrohr 4 angeordnet
und vorgesehen, um die Menge von in die Atmosphäre abgegebenen Kohlenwasserstoffen
zu reduzieren, indem Kohlenwasserstoffe in den Abgasen während einer
Startperiode (z.B. angenähert
30 bis 40 Sekunden seit dem Start) des Motors 1 im kalten
Zustand, in dem die Dreiwegekatalysatoren 5 noch nicht
aktiviert sind, adsorbiert werden. Wie in den 1 und 2 dargestellt,
ist der Kohlenwasserstoffadsorber 7 mit einem stromabwärtigen Ende
des Katalysators durch einen Auspuffkanalschalter 8 gekoppelt.
Der Kohlenwasserstoffadsorber 7 umfasst ein im Wesentlichen
zylindrisches Gehäuse 11;
ein Bypass-Auspuffrohr 12, das in dem Gehäuse 11 angeordnet
ist; sowie ein zylindrisches Adsorbens 16, das auf halbem
Weg in dem Bypass-Auspuffrohr 12 angeordnet
ist, um Kohlenwasserstoffe in den Abgasen zu adsorbieren, die in
das Bypass-Auspuffrohr 12 eingeführt werden.
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Wie
in 2 dargestellt, ist das stromaufwärtige Ende
des Gehäuses 11 zweigeteilt,
d.h. in eine obere und eine untere Öffnung 11a, 11b.
Die obere Öffnung 11a steht
mit einem Hauptkanal 13 in Verbindung, der einen ringförmigen Querschnitt
hat und zwischen dem Gehäuse 11 und
dem Bypass-Auspuffrohr 12 ausgebildet
ist, während
die untere Öffnung 11b mit
einem Bypass-Kanal 14 in Verbindung steht, der ein Innenraum
des Bypass-Auspuffrohrs 12 ist.
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Das
stromaufwärtige
Ende des Auspuffrohrs 12 ist mit einer Innenoberfläche der
unteren Öffnung 11b des
Gehäuses 11 verbunden,
und sein stromabwärtiges
Ende ist mit einer Innenoberfläche
eines stromabwärtigen
Ende des Gehäuses 11,
jeweils im luftdichten Zustand, verbunden. Das Bypass-Auspuffrohr 12 ist
mit einer Mehrzahl von (z.B. fünf)
länglichen
Verbindungslöchern 12a in
einem stromabwärtigen
Endabschnitt in der Umfangsrichtung mit gleichen Abständen ausgebildet,
sodass das stromabwärtige
Ende des Hauptkanals 13 mit dem stromabwärtigen Ende
des Bypass-Kanals 14 durch diese Verbindungslöcher 12a in
Verbindung steht.
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Das
Adsorbens 16 ist aufgebaut aus einem aus Metall hergestellten
Bienenwabenkern (nicht gezeigt), der auf seiner Oberfläche Zeolit
trägt,
und hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit sowie auch Kohlenwasserstoffe
zu adsorbieren. Wenn Abgase, die in den Bypasskanal 14 eingeführt werden,
durch das Adsorbens 16 hindurchtreten, werden Kohlenwasserstoffe und
Feuchtigkeit in den Abgasen von dem Zeolit adsorbiert. Das Zeolit,
das hohe Wärmebeständigkeitseigenschaften
hat, adsorbiert Kohlenwasserstoffe bei niedriger Temperatur (z.B.
unterhalb 100 °C),
und desorbiert die hierdurch einmal adsorbierten Kohlenwasserstoffe
bei einer vorbestimmten Temperatur oder höher (z.B. 100 bis 250 °C). Dann
werden die desorbierten Kohlenwasserstoffe von dem Kohlenwasserstoffadsorber 7 durch
ein AGR-Rohr 17 und ein
Ansaugrohr 1a zu dem Motor 1 rückgeführt und von dem Motor 1 verbrannt.
-
Der
Auspuffkanalschalter 8 ist vorgesehen, um den Durchtritt
von Abgasen stromab des Katalysators 6 selektiv zu dem
Hauptkanal 13 oder Bypass-Kanal 14 gemäß dem aktivierten
Zustand der Dreiwegekatalysatoren 5 umzuschalten. Der Aufpuffkanalschalter 8 umfasst
ein im Wesentlichen zylindrisches Kupplungsrohr 18; sowie
ein schwenkbares Umschaltventil 15, das in dem Kupplungsrohr 18 angeordnet
ist. Das Umschaltventil 15 wird durch einen Umschaltventilantrieb 19 (siehe 1)
angetrieben, der von einer später
beschriebenen ECU 25 angesteuert wird, um den Abgasdurchtritt
zu dem Hauptkanal 13 zu schalten, wenn es sich in der Stellung
befindet, die in 2 mit durchgehenden Linien angegeben
ist, um den Abgasdurchtritt zu dem Bypass-Kanal 14 zu schalten,
wenn es sich in der Stellung befindet, die mit den Doppelpunktkettenlinien angegeben
ist.
-
Wie
oben beschrieben, ist das AGR-Rohr 17 zwischen dem Kupplungsrohr 18 und
dem Ansaugrohr 1a des Motors 1 angeschlossen,
um einen Teil der Abgase zu dem Motor 1 rückzuführen, und
ein AGR-Steuerventil 20 ist auf halbem Wege in dem AGR-Rohr 17 angeordnet.
Das AGR-Steuerventil 20 wird durch die ECU 25 angesteuert,
um das AGR zu aktivieren und zu stoppen und die AGR-Menge zu regeln.
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In
der vorstehenden Konfiguration wird der Abgasdurchtritt unmittelbar
nach dem Kartstart des Motors 1 mit dem Abgasschalter 8 zum
Bypass-Kanal 14 geschaltet, um hierdurch die durch den
Katalysator 6 durchtretenden Abgase zum Bypass-Kanal 14 zu
leiten. Die Abgase werden zur Atmosphäre abgegeben, nachdem Kohlenwasserstoffe
in den Abgasen mit dem Adsorbens 16 adsorbiert worden sind. Wenn
anschließend
bestimmt wird, dass Kohlenwasserstoffe durch das Adsorbens 16 adsorbiert
worden sind, wird der Abgaskanal zu dem Hauptkanal 13 umgeschaltet,
um die Abgase zu dem Hauptkanal 13 durch das Kupplungsrohr 18 zu
leiten, um sie zur Atmosphäre
abzugeben. Auch wenn das AGR-Steuerventil 20 geöffnet ist,
um die AGR zu betreiben, wird ein Teil der Abgase durch den Bypass-Kanal 14 und das
AGR-Rohr 17 als
AGR-Gas zum Ansaugrohr 1a rückgeführt. Die aus dem Adsorbens 16 desorbierten Kohlenwasserstoffe
werden durch das AGR-Gas zum Ansaugrohr 1a geschickt und
vom Motor 1 verbrannt.
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Ein
stromabwärtiger
Feuchtigkeitssensor 22 ist an dem Gehäuse 11 des Kohlenwasserstoffadsorbers 7 an
einer Stelle stromab des Adsorbens 16 angebracht, sodass
er zu dem Bypass-Kanal 14 weist. Der stromabwärtige Feuchtigkeitssensor 22 wird dazu
benutzt, einen Zustand, hauptsächlich
Alterung, des Adsorbens 16 während des Betriebs des Motors 1 zu
bestimmen. Der stromabwärtige
Feuchtigkeitssensor 22 enthält ein Sensorelement 22a (siehe 2),
das aus einem porösen
Körper
aufgebaut ist, z.B. aus Aluminiumoxid, Titanoxid oder dgl. hergestellt
ist, und erfasst die Feuchtigkeit, unter Nutzung der Charakteristik,
dass dessen Widerstandswert entsprechend der Feuchtigkeitsmenge
variiert, die in die Poren des Sensorelements 22a adsorbiert
ist. Der stromabwärtige
Feuchtigkeitssensor 22 schickt ein Erfassungssignal, das
einen Widerstandswert VRST des Sensorelements 22a anzeigt,
zu der ECU 25. Ein Umgebungstemperatursensor 21 (Umgebungstemperaturerfassungsmittel),
das aus einem Thermistor oder dgl. aufgebaut ist, ist zusätzlich nahe dem
Sensorelement 22a angeordnet, um eine Umgebungstemperatur
THCM nahe dem Sensorelement 22a zu erfassen und ein Erfassungssignal,
das die Umgebungstemperatur THCM anzeigt, zur ECU 25 zu
schicken.
-
An
dem Gehäuse 11 des
Kohlenwasserstoffadsorbers 7 ist an einer Stelle stromauf
des Adsorbens 16 auch ein stromaufwärtiger Feuchtigkeitssensor 30 angebracht,
sodass er zu dem Bypass-Kanal 14 weist, um den Zustand
des Adsorbens 16 während
eines Außerbetriebszustands
des Motors 1 zu bestimmen. Der stromaufwärtige Feuchtigkeitssensor 30,
der ähnlich
dem stromabwärtigen
Feuchtigkeitssensor 22 ist, schickt ein Erfassungssignal,
das einen Widerstandswert VRST2 eines Sensorelements 30a anzeigt,
zu der ECU 25. Ein Umgebungstemperatursensor 31 (Umgebungstemperaturerfassungsmittel)
ist auch nahe dem Sensorelement 30a angeordnet, um eine
Umgebungstemperatur THCM2 nahe dem Sensorelement 30a zu
erfassen und ein Erfassungssignal, das die Umgebungstemperatur THCM2
anzeigt, zu der ECU 25 zu schicken.
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Ein
proportionaler Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor (nachfolgend "LAF-Sensor" genannt) 32 ist
ferner an einer Stelle stromauf des Katalysators 6 in dem
Auspuffrohr 4 angeordnet. Der LAF-Sensor 32 erfasst
linear die Sauerstoffkonzentration in den Abgasen (das Luft/Kraftstoff-Verhältnis) und
gibt das erfasste Luft/Kraftstoff-Verhältnis, d.h. einen Erfassungswert
VLAF, zu der ECU 25 aus. Der Erfassungswert VLAF des LAF-Sensors 32 wird
niedriger gesetzt, wenn die Sauerstoffkonzentration niedriger wird,
d.h. das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
fetter.
-
Ein
Motorwassertemperatursensor 23 (Temperaturzustanderfassungsmittel),
das einen Thermistor oder dgl. aufweist, und ein Kurbelwinkelsensor 24 sind
an dem Körper
des Motors 1 angebracht. Der Wassertemperatursensor 23 erfasst
eine Motorwassertemperatur TW, die die Temperatur von Kühlwasser
ist, das im Zylinderblock des Motors 1 zirkuliert, und
schickt ein Erfassungssignal, das die Motorwassertemperatur TW anzeigt,
zu der ECU 25. Andererseits gibt der Kurbelwinkelsensor 24 ein
CRK-Signal und ein OT-Signal,
die Pulssignale sind, bei jedem vorbestimmten Kurbelwinkel an die
ECU 25 aus, wenn sich eine nicht gezeigte Kurbelwelle des
Motors 1 dreht. Ein Ansaugdrucksensor 26 ist an
dem Ansaugrohr 1a angebracht, um einen Absolutdruck PB im
Ansaugrohr 1a zu erfassen, und ein Erfassungssignal, das
den Absolutdruck PB anzeigt, zu der ECU 25 zu schicken.
Ferner ist eine Alarmlampe 27 mit der ECU 25 verbunden,
um durch Aufleuchten einen Alarm zu erzeugen, wenn bestimmt wird,
dass das Adsorbens 16 schlechter geworden ist. Der ECU 25 wird
auch ein Erfassungssignal von einem Umgebungstemperatursensor 33 zugeführt, der
eine Umgebungstemperatur TA als Temperatur außerhalb des Motors 1 und
des Auspuffrohrs 4 angibt.
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In
dieser Ausführung
fungiert die ECU 25 als Adsorbenszustandsbestimmungsmittel,
Wärmemengenberechnungsmittel,
Schwellenwertbestimmungsmittel, Akkumulierte-Kraftstoffmenge-Berechnungsmittel,
Relative-Feuchtigkeit-Berechnungsmittel und Adsorbensalterungs-Bestimmungsmittel.
Die ECU 25 beruht auf einem Mikrocomputer, der eine I/O-Schnittstelle,
eine CPU, ein RAM, ein ROM und dgl. aufweist. Die Erfassungssignale
von den vorgenannten Sensoren, wie etwa dem stromabwärtigen Feuchtigkeitssensor 22,
werden in die CPU eingegeben, nachdem sie A/D-gewandelt und in der I/O-Schnittstelle
umgeformt worden sind. Die CPU steuert die Kraftstoffeinspritzzeit
Tout für
eine Einspritzdüse 1b entsprechend
jedem einer Mehrzahl von Zylindern des Motors 1, den Umschaltventilantrieb 19 und
das AGR-Steuerventil 20 entsprechend einem Steuerprogramm,
Tabellen und dgl., die in dem RAM gespeichert sind, in Antwort auf
die vorstehenden Erfassungssignale, und bestimmt den Zustand, d.h.
eine Alterung des Adsorbens 16.
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Als
Nächstes
wird ein Prozess zur Bestimmung einer Alterung des Adsorbens 16 in
Bezug auf die 3 bis 7 beschrieben. 3 stellt
eine Routine zur Bestimmung dar, ob eine Alterungsbestimmung für das Adsorbens 16 ausgeführt werden soll
oder nicht. Diese Routine wird nur einmal unmittelbar nach dem Start
des Motors 1 ausgeführt.
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Zuerst
wird in dieser Routine in Schritt 1 bestimmt (in der 1 als "S1" bezeichnet. Das
Gleiche gilt für
die folgende Beschreibung), ob ein Desorptionsabschlussflag F_HCPG "1" ist, das angibt, dass während des
vorangehenden Betriebs Kohlenwasserstoffe vollständig vom Adsorber 16 desorbiert worden
sind. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 1 NEIN ist,
d.h. wenn während
des vorangehenden Betriebs Kohlenwasserstoffe nicht desorbiert worden
sind, setzt die ECU 25 ein Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCNDTRS auf "0" (Schritt 2), unter
der Annahme, dass die Bedingungen zur Ausführung einer Routine zur Bestimmung
der Alterung des Adsorbens 16 nicht erfüllt sind, weil die in dem Adsorbens 16 verbleibenden
Kohlenwasserstoffe eine richtige Bestimmung der Alterung des Adsorbens 16 verhindern,
wonach die Routine endet.
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 1 JA
ist, was angibt, dass während des
vorangehenden Betriebs die Kohlenwasserstoffe desorbiert worden
sind, geht die Routine zu Schritt 3 weiter, worin bestimmt wird,
ob die Motorwassertemperatur TW gleich oder höher als deren Untergrenzwert
TWTRSL ist (z.B. 0 °C)
und gleich oder niedriger als der Obergrenzwet TWTRSH (z.B. 50 °C). Wenn das
Bestimmungsergebnis in Schritt 3 NEIN ist, d.h. wenn die
Motorwassertemperatur TW beim Start des Motors 1 außerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt, der durch die Ober- und Untergrenzwerte TWTRSL/TWTRSH
definiert ist, setzt die ECU 25 das Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCNDTRS auf "0" (Schritt 2)
unter der Annahme, dass die Bedingungen zur Ausführung der Routine zur Bestimmung der
Alterung des Adsorbens 16 nicht erfüllt sind, wie im Falle der
unvollständigen
Desorption von Kohlenwasserstoffen, wonach die Routine endet.
-
Wenn
hingegen das Bestimmungsergebnis in Schritt 3 JA ist, was
angibt, dass die Motorwassertemperatur TW innerhalb des vorbestimmten
Bereichs liegt, setzt die ECU 25 das Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCNDTRS auf "1" (Schritt 4) unter
der Annahme, dass die Bedingungen zur Ausführung der Routine zur Bestimmung
der Alterung des Adsorbens 16 erfüllt sind. Als Nächstes wird
die relative Feuchtigkeit VHUMD, die zu dieser Zeit von dem stromabwärtigen Feuchtigkeitssensor 22 erfasst wird,
als Anfangswert für
einen Minimalwert VHUMD_MIN (Schritt 5) bzw. einen vorangehenden Wert
VHUMD_PRE (Schritt 6) der relativen Feuchtigkeit VHUMD
gesetzt. Die relative Feuchtigkeit VHUMD wird aus einer in 4 gezeigten
Tabelle entsprechend einem vom stromabwärtigen Feuchtigkeitssensor 22 erfassten
Sensorwiderstandswert VRST berechnet.
-
Die
in 4 gezeigte Tabelle ist aus neun Tabellen aufgebaut,
entsprechend der Umgebungstemperatur THCM, und jede Tabelle ist
derart gesetzt, dass die relative Feuchtigkeit VHUMD niedriger wird,
wenn der Sensorwiderstandswert VRST höher wird. Auch ist unter den
Tabellen die relative Feuchtigkeit VHUMD höher, wenn die Umgebungstemperatur
THCM niedriger wird. Aus diesen Tabellen wird eine Tabelle ausgewählt, die
der vom Umgebungstemperatursensor 21 erfassten Umgebungstemperatur
THCM entspricht, und es wird eine Tabelle, die dem vom stromabwärtigen Feuchtigkeitssensor 22 erfassten
Sensorwiderstandswert VRST entspricht, gesucht, um die relative
Feuchtigkeit VHUMD zu errechnen. Wenn die Umgebungstemperatur THCM
einen Wert zwischen den Tabellen zeigt, wird die relative Feuchtigkeit
VHUMD durch Interpolation berechnet. Indem die relative Feuchtigkeit VHUMD
auf diese Weise herausgefunden wird, kann die relative Feuchtigkeit
VHUMD für
Abgase, die nach der Temperatur kompensiert werden, richtig errechnet
werden.
-
Als
Nächstes
geht die Routine zu Schritt 7 weiter, wo eine in 5 gezeigte
Alterungsbestimmungsschwellenwerttabelle (nachfolgend als "TRSDT-Tabelle" bezeichnet) für das Adsorbens 16 entsprechend
der Motorwassertemperatur TW abgesucht wird, um einen Alterungsbestimmungsschwellenwert
TRSDT (Schwellenwert) zur Bestimmung der Alterung des Adsorbens 16,
später
beschrieben, zu errechnen, wonach die Routine endet.
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Wie
in 5 gezeigt, wird in der TRSDT-Tabelle der Alterungsbestimmungsschwellenwert
TRSDT auf einen ersten vorbestimmten Wert trsdt1 gesetzt, wenn die
Motorwassertemperatur TW unter einer ersten vorbestimmten Temperatur
tw1 liegt (z.B. 0 °C),
und auf einen zweiten vorbestimmten Wert trsdt2 (trsdt1 > trsdt2), wenn die
Motorwassertemperatur TW eine zweite vorbestimmte Temperatur tw2 überschreitet
(z.B. 40 °C),
die höher
ist als die erste vorbestimmte Temperatur tw1. Auch wenn die Motorwassertemperatur
TW zwischen den zwei vorbestimmten Temperaturen tw1, tw2 liegt (tw1 ≤ TW ≤ tw2), wird
der Alterungsbestimmungsschwellenwert TRSDT auf einen größeren Wert
gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur TW niedriger wird.
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6 stellt
eine Routine zur Bestimmung der Alterung des Adsorbens 16 dar,
ausgeführt
gemäß dem Ergebnis
der Bestimmung, die mit der Routine in der vorgenannten 3 durchgeführt wird.
Diese Routine wird zu jeder vorbestimmten Zeit (z.B. alle 100 ms)
ausgeführt.
Zuerst wird bestimmt, ob das Alterungsbestimmungsfreigabeflag F_MCNDTRS "1" ist oder nicht (Schritt 11).
Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 11 NEIN ist, was
zeigt, dass die Bedingungen zur Ausführung einer Routine zur Bestimmung
der Alterung des Adsorbens 16 nicht erfüllt sind, wird die Routine
ohne weiteren Prozess beendet.
-
Wenn
andererseits das Bestimmungsergebnis in Schritt 1 JA ist,
was zeigt, dass die Bedingungen zur Ausführung einer Routine zur Bestimmung der
Alterung des Adsorbens 16 erfüllt sind, dann wird bestimmt,
ob die relative Feuchtigkeit VHUMD, die aus einem vom stromabwärtigen Feuchtigkeitssensor 22 erzeugten
gegenwärtigen
Erfassungswert errechnet wird, kleiner ist als der vorangehende
Wert VHUMD_PRE (Schritt 12). Wenn das Bestimmungsergebnis
in Schritt 12 JA ist, d.h. VHUMD < VHUMD_PRE, setzt die ECU 25 die
relative Feuchtigkeit VHUMD zu dieser Zeit als Minimalwert VHUMD_MIN
(Schritt 13). Auf diese Weise wird der Minimalwert VHUMD_MIN
jedesmal dann aktualisiert, wenn die relative Feuchtigkeit VHUMD
niedriger ist als ihr vorangehender Wert, sodass der Minimalwert
VHUMD_MIN einen Minimalwert angibt, unmittelbar bevor die relative
Feuchtigkeit VHUMD anzusteigen beginnt (siehe Zeit t0 in 7).
Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 12 NEIN ist, oder nach
Ausführung
von Schritt 13, geht die Routine zu Schritt 14 weiter,
wo die ECU 25 die gegenwärtige relative Feuchtigkeit
VHUMD auf den vorangehenden Wert VHUMD_PRE verschiebt.
-
Als
Nächstes
wird bestimmt, ob die relative Feuchtigkeit VHUMD größer als
die Summe des Minimalwerts VHUMD_MIN und eines vorbestimmten Anstiegserfüllungswerts
VHUMD_JUD (z.B. 10 %) ist oder nicht (Schritt 15). Wenn
das Bestimmungsergebnis in Schritt 15 NEIN ist, setzt die
ECU 25 ein Anstiegeinrichtungsflag F_HUML2H auf "0" (Schritt 16) unter der Annahme,
dass die relative Feuchtigkeit VHUMD nicht ausreichend angestiegen
ist, wonach die Routine endet.
-
Wenn
andererseits das Bestimmungsergebnis in Schritt 15 JA ist,
was zeigt, das VHUMD > VHUMD_MIN
+ VHUMD_JUD vorliegt, d.h. wenn die relative Feuchtigkeit VHUMD
von dem Minimalwert VHUMD_MIN über
den Anstiegsbestimmungswert VHUMD_JUD angestiegen ist (zur Zeit
t1 in 10), setzt die ECU 25 das
Anstiegserfüllungsflag F_HUML2H
auf "1" (Schritt 17)
unter der Annahme, dass die relative Feuchtigkeit VHUMD ausreichend angestiegen
ist und nun stabil ansteigt.
-
Als
Nächstes
geht die Routine zu Schritt 18 weiter, worin bestmmt wird,
ob eine akkumulierte Kraftstoffeinspritzmenge sum_tout (akkumulierte Kraftstoffmenge)
kleiner ist als der im vorgenannten Schritt 7 in 3 errechnete
Alterungsbestimmungsschwellenwert TRSDT. Diese akkumulierte Kraftstoffeinspritzmenge
sum_tout gibt eine Aggregation der Kraftstoffeinspritzzeit tout
der Einspritzdüse 1b in
jedem Zylinder seit dem Start des Motors 1 an, und gibt die
Wärmemenge
an, die von dem Motor 1 seit dessen Start zu dem Auspuffsystem 2 abgegeben
wurde. Daher gibt eine größere akkumulierte
Kraftstoffeinspritzmenge sum_tout eine größere Wärmemenge an, die dem Adsorbens 16 gegeben
wurde. Andererseits besteht die Tendenz, dass das Adsorbens 16 eine
hohe Adsorptionsleistung bei niedrigen Temperaturen hat und eine
niedrigere Absorptionsleistung zeigt, wenn die Temperatur ansteigt.
Die relative Feuchtigkeit VHUMD steigt an, wenn die Temperatur auf
einen gewissen Grad ansteigt. Wenn daher das Bestimmungsergebnis
in Schritt 18 JA ist, d.h. wenn sum_tout < TRSDT, bestimmt
die ECU 25, dass das Adsorbens 16 gealtert ist,
unter der Annahme, dass die relative Feuchtigkeit VHUND früher angestiegen ist,
obwohl dem Adsorbens 16 keine ausreichende Wärmemenge
zugeführt
wurde, um einen Anstieg der relativen Feuchtigkeit VHUMD hervorzurufen, und
setzt ein Alterungsflag F_TRSDT auf "1" (Schritt 19),
um anzugeben, dass das Adsorbens 16 schlechter geworden
ist.
-
Wenn
andererseits das Bestimmungsergebnis in Schritt 18 NEIN
ist, d.h. wenn sum_tout ≥ TRSDT,
bestimmt die ECU 25, dass das Adsorbens 16 nicht
gealtert ist, unter der Annahme, dass die relative Feuchtigkeit
VHUMD ansteigt, kurz nachdem dem Adsorbens 16 eine ausreichende
Wärmemenge
gegeben wurde, und setzt das Alterungsflag F_TRSDT auf "0" (Schritt 20).
-
In
Schritt 21, der sich an Schritt 19 oder 20 anschließt, setzt
die ECU 25 ein Alterungsbestimmungsfreigabeflag F_MCNDTRS
auf "0", in Antwort auf
die Beendigung der Alterungsbestimmung für das Adsorbens 16,
wonach die Routine endet.
-
Wie
oben im Detail beschrieben, wird gemäß der vorstehenden Ausführung der
Anstiegsbestimmungswert VHUMD-JUD dazu benutzt, zu bestimmen, ob
die relative Feuchtigkeit VHUMD stromab des Adsorbens 16 nach
dem Start des Motors 1 angestiegen ist oder nicht, und
es wird die akkumulierte Kraftstoffeinspritzmenge sum_tout seit
dem Start bis zum Anstieg, d.h. die dem Adsorbens 16 gegebene Wärmemenge,
mit dem Alterungsbestimmungsschwellenwert TRSDT verglichen, um eine
Alterung des Adsorbens 16 zu bestimmen, sodass die Alterungsbestimmung
entsprechend einem Temperaturzustand des Auspuffsystems beim Start
und nach dem Start des Motors 1 richtig ausgefführt werden kann.
Auch wird, wie zuvor in Verbindung mit 5 beschrieben,
der Alterungsbestimmungsschwellenwert TRSDT größer gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur
TW beim Start niedriger ist. In anderen Worten, der Alterungsbestimmungsschwellenwert TRSDT
wird größer gesetzt,
je größer die
Wärmemenge
wird, die erforderlich ist, um die Temperatur des Adsorbens 16 anzuheben,
sodass die Alterungsbestimmung für
das Adsorbens 16 mit der Bestimmung durch den Vergleich
in Schritt 18 in 6 richtig
durchgeführt
werden kann.
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Als
Nächstes
wird eine zweite Ausführung
in Bezug auf die 8 bis 11 beschrieben.
Anders als in der ersten Ausführung
verwendet die zweite Ausführung
den Sensorwiderstandswert VRST, der der Erfassungswert des stromabwärtigen Feuchtigkeitssensors 22 ist,
ohne ihn in die relative Feuchtigkeit HVUMD umzuwandeln, Der Sensorwiderstandswert
VRST bildet einen höheren
Wert, wenn die Feuchtigkeit der Abgase niedriger ist. In anderen Worten,
der Sensorwiderstandswert VRST zeigt, im Hinblick auf die Größe und Zunahme/Abnahme,
zu der relativen Feuchtigkeit VUMDH in der ersten Ausführung vollständig gegensätzliche
Verhaltensweisen. Insbesondere steigt die relative Feuchtigkeit VHUMD
nach dem Start des Motors 1 an, wie oben beschrieben, wohingegen
der Sensorwiderstandswert VRST abfällt, wie später beschrieben (siehe 11).
In der folgenden Beschreibung werden jene Prozessteile, die der
ersten Ausführung ähnlich sind, kurz
beschrieben.
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8 stellt
eine Routine zur Bestimmung dar, ob die Alterungsbestimmung ausgeführt wird oder
nicht, entsprechend der in 3 dargestellten Routine
in der ersten Ausführung.
Wie in 8 dargestellt, wird in dieser Routine zuerst bestimmt,
ob ein Desorptionsabschlussflag F_HCPG "1" ist
oder nicht (Schritt 31). Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 31 NEIN
ist, setzt die ECU 25 ein Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCNDTRS auf "0" (Schritt 32)
unter der Annahme, dass während
des vorangehenden Betriebs die Kohlenwasserstoffe nicht desorbiert
worden sind, sodass die Bedingung zur Ausführung einer Routine zur Bestimmung
der Alterung des Adsorbens nicht erfüllt sind, wonach die Routine
endet. Wenn andererseits das Bestimmungsergebnis in Schritt 31 JA
ist, dann wird bestimmt, ob die Motorwassertemperatur TW gleich
oder höher
als der Untergrenzwert TWTRSL (z.B. 0 °C) ist und gleich oder niedriger
als deren Obergrenzwert TWTRSH (z.B. 50 °C) (Schritt 33). Wenn
das Bestimmungsergebnis in Schritt 33 NEIN ist, d.h. wenn
die Motorwassertemperatur TW außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs liegt, der durch die Ober- und Untergrenzwerte TWTRSL/TWTRSH
definiert ist, setzt die ECU 25 das Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCNTRS auf "0" (Schritt 32)
unter der Annahme, dass die Bedingungen zur Ausführung der Routine zur Bestimmung der
Alterung des Adsorbens 16 nicht erfüllt sind, wonach die Routine
endet.
-
Wenn
andererseits das Bestimmungsergebnis in Schritt 33 JA ist,
was anzeigt, dass die Motortemperatur TW innerhalb des vorbestimmten
Bereichs liegt, setzt die ECU 25 das Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCNDTRS auf "1" (Schritt 34), setzt
den Widersiandswert VRST, der von dem stromabwärtigen Sensor 22 zu
dieser Zeit ausgegeben wird, als jeweilige Anfangswerte für einen
Maixmalwert VRST_MAX (Schritt 35) bzw. einen vorangehenden
Wert VRST_PRE (Schritt 36). Dann geht die Routine zu Schritt 37 weiter,
wo die ECU 25 eine in 9 gezeigte
Alterungsbestimmungsschwellenwerttabelle absucht (nachfolgend "TRSDTV-Tabelle" genannt), um die
relative Feuchtigkeit TRSDTV zu errechnen, wonach die Routine endet.
-
Die
in 9 gezeigte TRSDTV-Tabelle entspricht der in 5 gezeigten
TRSDT-Tabelle in der ersten Ausführung.
Daher wird in der TRSDTV-Tabelle der Alterungsbestimmungsschwellenwert
TRSDTV für
das Adsorbens 16 ähnlich
gemäß der Motorwassertemperatur
TW folgendermaßen
gesetzt. Der Alterungsbestimmungsschwellenwert TRSDTV wird auf einen
ersten vorbestimmten Wert trsdtv1 gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur
TW unter einer ersten vorbestimmten Temperatur TW liegt (z.B. 0 °C), und auf
einen zweiten vorbestimmten Wert trsdtv2 (trsdtv1 > trsdtv2), wenn die
Motorwassertemperatur TW eine zweite vorbestimmte Temperatur tw2 überschreitet
(z.B. 40 °C).
Auch wenn die Motorwassertemperatur TW zwischen den zwei vorbestimmten
Temperaturen tw1, tw2 liegt (tw1 ≤ TW ≤ tw2), wird
der Alterungsbestimmungsschwellenwert TRSDTV auf einen größeren Wert
gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur TW niedriger wird.
-
10 stellt
eine Routine zur Bestimmung einer Verschlechterung des Adsorbens 16 auf
der Basis des Sensorwiderstandswerts VRST des stromabwärtigen Feuchtigkeitssensors 22 dar,
die gemäß dem Ergebnis
der Bestimmung ausgeführt
wird, die durch die in 8 dargestellte Routine bereitgestellt wird.
Die Routine in 10 entspricht der in 6 dargestellten
Routine der ersten Ausführung.
In dieser Routine wird zuerst bestimmt, ob das Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCNDTRS "1" ist oder nicht (Schritt 41).
Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt S41 NEIN ist, d.h. wenn
die Bedingung zur Ausführung
der Alterungsbestimmung nicht erfüllt sind, wird diese Routine
ohne weiteren Prozess beendet. Wenn andererseits das Bestimmungsergebnis in
Schritt 41 JA ist, d.h. wenn die Bedingungen zur Ausführung der
Alterungsbestimmung erfüllt
sind, wird bestimmt, ob der Sensorwiderstandswert VRST, der von
dem stromabwärtigen
Feuchtigkeitssensor 22 zur gegenwärtigen Zeit erfasst wird, größer ist
als der vorangehende Wert VERST_PRE oder nicht (Schritt 42).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis in Schritt 42 JA ist, d.h. VRST < VRST_PRE, setzt
die ECU 25 den Sensorwiderstandswert VRST zu dieser Zeit
als einen Maximalwert VRST_MAX (Schritt 43). Auf diese
Weise wird der Maximalwert VRST_MAX immer dann aktualisiert, wenn
der Sensorwiderstandswert VRST höher
ist als sein vorangehender Wert, sodass der Maximalwert VRST_MAX
einen Maximalwert anzeigt, unmittelbar bevor der vom stromabwärtigen Feuchtigkeitssensor 22 erfasste
Sensorwiederstandswert VRST anzusteigen beginnt (siehe Zeit t0 in 11).
Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 42 NEIN ist, oder
nach der Ausführung
von Schritt 43, geht die Routine zu Schritt 44 weiter,
wo die ECU 25 den Stromsensorwiderstandswert VRST auf den
vorangehenden Wert VRST_PRE verschiebt.
-
Als
Nächstes
wird bestimmt, ob der Sensorwiderstandswert VRST kleiner ist als
die Summe des Maximalwerts VRST_MAX und eines vorbestimmten Abfallbestimmungswerts
VRST_JUD oder nicht (z.B. 30 % von VRST_MAX) (Schritt 45).
Wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt 45 NEIN ist, setzt
die ECU 25 ein Abfallerfüllungsflag F_RSTL2H auf "0" (Schritt 46) unter der Annahme,
dass der Sensorwiderstandswert VRST nicht ausreichend abgefallen ist,
wonach die Routine endet.
-
Wenn
andererseits das Bestimmungsergebnis von Schritt 45 JA
ist, was zeigt, dass VRST > VRST_MAX – VRST_JUD
erfüllt,
d.h. wenn der Sensorwiderstandswert VRST von dem Maixmalwert VRST_MAX
um den Abfallbestimmungswert VRST_JUD oder weiter abfällt (zur
Zeit t1 in 11), setzt die ECU 25 das
Abfallerfüllungsflag
F_RSTL2H auf "1" (Schritt 47)
unter der Annahme, dass der Sensorwiderstandswert VRST ausreichend
abgefallen ist und nun stabil abfällt.
-
Als
Nächstes
geht die Routine zu Schritt 48 weiter, wo bestimmt wird,
ob eine akkumulierte Kraftstoffeinspritzmenge sum_tout seit dem
Start des Motors 1 kleiner als der Alterungsbestimmungsschwellenwert
TRSDTV, der im vorgenannten Schritt 37 in 8 berechnet
ist, ist oder nicht. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 48 JA
ist, d.h. wenn sum_tout < TRSDTV, dann
bestimmt die ECU 25, dass das Adsorbens 16 schlechter
geworden ist unter der Annahme, dass der Sensorwiderstandswert VRST
früher
abgefallen ist, obwohl dem Adsorbens 16 keine ausreichende
Wärmemenge
gegeben wurde, um zu bewirken, dass der Sensorwiderstandswert VRST
abfällt,
und setzt das Alterungsflag F_TRSDT auf "1" (Schritt 49).
-
Wenn
andererseits das Bestimmungsergebnis in Schritt 48 NEIN
ist, d.h. wenn sum_tout ≥ TRSDT,
dann bestimmt die ECU 25, dass das Adsorbens 16 nicht
schlechter geworden ist, unter der Annahme, dass der Sensorwiederstandswert
VRST abfällt,
kurz nachdem dem Adsorbens 16 eine ausreichende Wärmemenge
gegeben wurde, und setzt das Alterungsflag F_TRSDT auf "0" (Schritt 50). Dann setzt die
ECU 25 im nachfolgenden Schritt 51 ein Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCNDTRS auf "0", in Antwort auf
die Beendigung der Alterungsbestimmung für das Adsorbens 16,
wonach die Routine endet.
-
Wie
oben im Detail beschrieben wurde, kann gemäß der zweiten Ausführung die
Alterungsbestimmung für
das Adsorbens 16 entsprechend einem Temperaturzustand des
Auspuffsystems beim Start und nach dem Start des Motors 1 genau
durchgeführt werden,
wie bei der ersten Ausführung.
-
Als
Nächstes
wird eine dritte Ausführung
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die 12 und 13 beschrieben.
In der dritten Ausführung
wird die Alterungsbestimmung für
das Adsorbens 16 unter Verwendung des stromaufwärtigen Feuchtigkeitssensors 30 durchgeführt, nachdem
der Motor 1 gestoppt ist. Angemerkt werden sollte, dass
die relative Feuchtigkeit VHUMD, die vom stromaufwärtigen Feuchtigkeitssensor 30 erfasst
wird, auf der Basis der vom Umgebungstemperatursensor 31 erfassten Umgebungstemperatur
THCM2 temperaturkompensiert wird, in einer ähnlichen Weise wie in den vorstehenden
Ausführungen.
-
12 ist
ein Flussdiagramm, dass eine Routine zur Alterungsbestimmung des
Adsorbens 16 darstellt, die ausgeführt wird, nachdem der Motor 1 gestoppt ist.
Die Alterungsbestimmung erfolgt auf der Basis der vorstehenden Verfahrensweisen.
Insbesondere adsorbiert das Adsorbens 16 stufenweise Feuchtigkeit,
wenn das erhitzte Adsorbens 16 allmählich abkühlt, nachdem der Motor 1 gestoppt
ist. Das Adsorbens 16 wird hinsichtlich einer Alterung bzw.
Verschlechterung auf der Basis der Feuchtigkeit um das Adsorbens 16 (nachfolgend
einfach "Umgebungsfeuchtigkeit" genannt) innerhalb
des Bypass-Kanals 14 bestimmt,
die im Wesentlichen auf einem konstanten Wert bleibt, wenn das Adsorbens 16 gesättigt ist.
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Die
Alterungsbestimmung erfolgt insbesondere dann, wenn die ECU 25 durch
einen Aus-Timer wieder gestartet wird, der auf eine vorbestimmte
Zeit (z.B. zwei Stunden) gesetzt ist, nach dem Ablauf der vorbestimmten
Zeit, nachdem der Motor 1 gestoppt ist (Zeit t2 in 13).
Das Adsorbens 16 wird hinsichtlich der Alterung auf der
Basis der Umgebungsfeuchtigkeit VHUMD bestimmt, die die vom stromaufwärtigen Feuchtigkeitssensor 30 erfasste
relative Feuchtigkeit ist. Wie in 12 dargestellt,
wird in Schritt S61 zuerst bestimmt, ob das Desorptionsabschlussflag
F_HCPG "1" ist oder nicht.
Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 61 NEIN ist, d.h.
wenn während
des vorangehenden Betriebs die Desorption nicht abgeschlossen wurde,
wird diese Routine ohne weiteren Prozess beendet, weil die in dem
Adsorbens 16 verbleibenden Kohlenwasserstoffe eine richtige
Bestimmung der Alterung des Adsorbens 16 verhindern könnten.
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Wenn
andererseits das Bestimmungsergebnis in Schritt 61 JA ist,
was anzeigt, dass während des
vorangehenden Betriebs die Kohlenwasserstoffe desorbiert worden
sind, dann wird bestimmt, ob das Alterungsbestimmungsfreigabeflag
F_MCN "1" ist oder nicht (Schritt 62).
Das Alterungsbestimmungsfreigabeflag F_MCND wird auf "1" gesetzt unter der Annahme, dass das
Adsorbens 16 hinsichtlich der Alterung richtig bestimmt
werden kann, wenn die Motorwassertemperatur TW höher ist als ein vorbestimmter
Wert (z.B. 85 °C),
d.h. das Adsorbens 16 auf eine Temperatur erhitzt worden
ist, bei der adsorbierte Kohlenwasserstoffe daraus desorbiert werden können, und
ein dem Motor 1 zugeführtes
Luft/Kraftstoff-Gemisch innerhalb eines vorbestimmten Bereichs in
der Nähe
des stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für eine
vorbestimmte Zeit oder länger
während
des Betriebs des Motors 1 geblieben ist. Wenn daher das
Bestimmungsergebnis in Schritt 62 NEIN ist, d.h. wenn F_MCND
= 0, wird diese Routine ohne weiteren Prozess beendet, weil für das Adsorbens 16 keine
richtige Alterungsbestimmung durchgeführt werden kann.
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Wenn
das Bestimmungsergebnis in Schritt 62 JA ist, d.h. wenn
F_MCND = 1, wird bestimmt, ob die Differenz zwischen der Motorwassertemperatur TW
und der Umgebungstemperatur TA größer als ein vorbestimmter Wert
DT ist (Schritt 63). Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 63 JA
ist, d.h. wenn TW – TA < DT (zur Zeit t2
in 13), berechnet die ECU 25 einen Bestimmungswert
VHUMD_JUD2 zur Bestimmung einer Alterung des Adsorbens 16 durch Absuchen
einer nicht gezeigten Tabelle entsprechend der Motorwassertemperatur
TW unter der Annahme, dass die Motorwassertemperatur TW auf eine
Temperatur abgekühlt
worden ist, die im Wesentlichen gleich der Umgebungstemperatur TA
ist, d.h. das Adsorbens 16 auf eine Temperatur abgekühlt worden
ist, die im Wesentlichen gleich der Umgebungstemperatur TA ist,
und die Umgebungsfeuchtigkeit VHUMD im Wesentlichen konstant bleibt, d.h.
im Dauerzustand (Schritt 64). Der Bestimmungswert VHUMD_JUD2
wird auf einen kleineren Wert gesetzt, wenn die Motorwassertemperatur
TW niedriger ist.
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Im
nächsten
Schritt 65 wird bestimmt, ob die Umgebungsfeuchtigkeit
VHUMD gleich oder niedriger als der Bestimmungswert VHUMD_JUD2 ist
oder nicht. Wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 65 JA
ist, d.h. wenn VHUMD ≤ VHUMD_JUD2
(z.B. Kurven a, b in 13), bestimmt die ECU 25,
dass das Adsorbens 16 noch eine hohe Feuchtigkeitsadsorptionsleistung
hat, und daher nicht schlechter geworden ist, und setzt das Alterungsflag
F TRSDT auf "0", um diese Wirkung
anzugeben (Schritt 66), wonach die Routine endet.
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Wenn
andererseits das Bestimmungsergebnis in Schritt 65 NEIN
ist, d.h. wenn VHUMD > VHUMD_JUD2
(z.B. Kurve c in 13), bestimmt die ECU 25, dass
das Adsorbens 16 eine niedrige Feuchtigkeitsadsorptionsleistung
hat und daher gealtert ist, und setzt das Alterungsflag F_TRSDT
auf "1" (Schritt 67),
wonach die Routine endet.
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Wenn
das Bestimmungsergebnis in Schritt 63 NEIN ist, was anzeigt,
dass TW – TA ≥ DT, d.h. wenn
das Adsorbens 16 nicht auf eine Temperatur im Wesentlichen
gleich der Umgebungstemperatur TA abgekühlt worden ist, inkrementiert
die ECU 25 einen Zähler
C_DONE, der die Anzahl von Malen angibt, mit der die Alterungsbestimmung
durchgeführt
worden ist (Schritt 68) unter der Annahme, dass die Umgebungsfeuchtigkeit
VHUMD nicht im Dauerzustand ist und es wird bestimmt, ob der mit
dem Zähler C_DONE
angegebene Wert gleich oder niedriger als ein oberer Grenzwert N
ist (Schritt 69). Der Zähler C_DONE
wird auf "0" initialisiert, wenn
der Betrieb des Motors 1 gestoppt wird.
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Wenn
das Bestimmungsergebnis in Schritt 69 JA ist, d.h. wenn
C_DONE ≤ N,
setzt die ECU 25 die Zeit am Aus-Timer, der zum Neustart
der ECU 25 nach der vorbestimmten Zeit seit dem Stopp des
Motors 1 verwendet wird, auf eine Zusatzzeit Δt (z.B. 30 Minuten),
die kürzer
ist als die vorbestimmte Zeit (Schritt 70), wonach die
Routine endet. Wenn auf diese Weise die Alterungsbestimmung einmal
unterbrochen ist und nach Ablauf der Zusatzzeit Δt wieder aufgenommen ist, wird
die ECU 25 neu gestartet. Während der Unterbrechung wird
der Wert an dem Zähler
C_DONE beibehalten. Wenn dann bei der wieder aufgenommenen Alterungsbestimmung
das Bestimmungsergebnis in Schritt 63 zu JA wechselt, werden
die Schritte 64 und die weiteren dementsprechend ausgeführt.
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Wenn
andererseits in Schritt 63 das Bestimmungsergebnis, selbst
nach der wieder aufgenommenen Alterungsbestimmung, noch immer NEIN
ist, und wenn das Bestimmungsergebnis in Schritt 69 auch
NEIN ist, d.h. wenn die Motorwassertemperatur TW nicht zu der Umgebungstemperatur
TA konvergiert, selbst nach Ablauf der Summe (vorbestimmte Zeit)
der vorbestimmten Zeit, die ursprünglich an dem Aus-Timer gesetzt
ist, und einer Zeit, die dem oberen Grenzwert N (= NxΔt) nach dem
Stopp des Motors 1 entspricht (zur Zeit t3 in 13),
wie in 13 mit der unterbrochenen Linie
d angegeben, wird diese Routine beendet unter der Annahme, dass
für das Adsorbens 16 keine
richtige Bestimmung durchgeführt
werden kann. Der obere Grenzwert N und die Zeit t3 werden auf der
Basis vorbestimmter Experimente und dgl. gesetzt, und die Zeit t3
wird z.B. auf 24 bis 72 Stunden gesetzt.
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Wie
oben beschrieben, erfolgt die Alterungsbestimmung für das Adsorbens 16 in
der dritten Ausführung
während
einer Dauer, in der die vom stromaufwärtigen Feuchtigkeitssensor 30 erfasste
Umgebungsfeuchtigkeit VHUMD im Dauerzustand ist, nachdem der Motor 1 gestoppt
ist (zwischen den Zeiten t2 bis t3 in 13). Daher
kann die Alterungsbestimmung für
das Adsorbens 16 richtig und genau ausgeführt werden,
wie oben beschrieben. Weil darüber
hinaus die Alterungsbestimmung lediglich die Erfassung der Umgebungsfeuchtigkeit
im Dauerzustand erfordert, ist es nicht erforderlich, dass der Feuchtigkeitssensor
zur Erfassung der Umgebungsfeuchtigkeit ein hohes Ansprechverhalten
hat, sondern ein angemessener Feuchtigkeitssensor verwendet werden
kann, um hierdurch die Kosten der gesamten Vorrichtung zu senken.
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Auch
erfolgt die Alterungsbestimmung unter der Bedingung, dass der Motor 1 nahe
dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnis
betrieben worden ist, bevor er gestoppt wurde. Wenn der Motor 1 nahe dem
stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnis
arbeitet, enthalten Abgase allgemein eine relativ große Feuchtigkeitsmenge
ohne große
Schwankungen, sodass die Umgebungsfeuchtigkeit VHUMD unmittelbar
nach dem Stopp des Motors 1 ebenfalls relativ hoch ohne
große
Schwankungen ist, geeignet zur Durchführung der Alterungsbestimmung
für das
Adsorbens 16. Somit kann die unter diesen Bedingungen durchgeführte Alterungsbestimmung
eine noch genauere Bestimmung dazu ergeben, ob das Adsorbens 16 schlechter
geworden ist.
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Es
sollte sich verstehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die vorstehenden Ausführungen
beschränkt
ist, sondern in einer Vielzahl von Formen praktiziert werden kann.
Während
z.B. die Ausführungen
die relative Feuchtigkeit VHUMD und den Sensorwiderstandswert VRST
als Parameter verwenden, die die Feuchtigkeit der Abgase angeben, können stattdessen
auch beliebige andere geeignete Parameter verwendet werden. Auch
wird in den vorgenannten Ausführungen
der Temperaturzustand in dem Auspuffsystem 2 durch die
vom Motorwassertemperatursensor 23 erfasste Motorwassertemperatur
TW repräsentiert,
und die Umgebungstemperatur THCM um den stromabwärtigen Feuchtigkeitssensor 22 herum
wird direkt durch den Umgebungstemperatursensor 21 erfasst.
Alternativ können
sie auf der Basis eines erfassten Werts des stromabwärtigen Feuchtigkeitssensors 22 geschätzt werden.
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Ferner
wird in der dritten Ausführung
der stromaufwärtige
Feuchtigkeitssensor 30 dazu benutzt, eine Störung, wie
etwa einen Gasaustausch zwischen der Umgebung des Bypass-Kanals 14 und der
Außenluft
zu verhindern, wenn die Umgebungsfeuchtigkeit VHUMD erfasst wird,
nachdem der Motor 1 gestoppt ist. Alternativ kann der stromabwärtige Feuchtigkeitssensor 22 dazu
verwendet werden, die Umgebungsfeuchtigkeit zu erfassen. Die Konfigurationsdetails
können
anderweitig nach Bedarf modifiziert werden, ohne vom Umfang der
Erfindung abzuweichen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
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Wie
oben im Detail beschrieben ist, kann die Zustandsbestimmungsvorrichtung
für einen
Abgasreiniger den Zustand des Abgasreinigers, der ein Adsorbens
zum Adsorbieren von Kohlenwasserstoffen enthält, einschließlich einer
Verschlechterung bzw. Alterung des Adsorbens, entsprechend einem
Temperaturzustand eines Auspuffsystems in einer Brennkraftmaschine,
vorteilhaft mit hoher Genauigkeit bestimmen.
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Eine
Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen
Abgasreiniger ist vorgesehen, um den Zustand des Abgasreinigers,
der ein Adsorbens zum Adsorbieren von Kohlenwasserstoffen enthält, einschließlich einer
Alterung des Adsorbens, entsprechend einem Temperaturzustand in
einem Auspuffsystem einer Brennkraftmaschine genau zu bestimmen.
Die Zustandsbestimmungsvorrichtung für einen Abgasreiniger ist in
einem Auspuffsystem der Brennkraftmaschine angeordnet, um den Zustand
des Abgasreinigers zu bestimmen, der das Adsorbens enthält, das
in der Lage ist, Kohlenwasserstoffe und Feuchtigkeit im Abgas zu
adsorbieren. Die Zustandsbestimmungsvorrichtung umfasst einen Feuchtigkeitssensor,
der nahe dem Adsorbens in dem Auspuffsystem angeordnet ist, um die
Feuchtigkeit innerhalb eines Bypass-Auspuffrohrs zu erfassen, sowie
eine ECU zur Bestimmung eines Temperaturzustands des Auspuffsystems
sowie zur Bestimmung des Zustands des Adsorbens entsprechend der
mit dem Feuchtigkeitssensor erfassten Feuchtigkeit in dem Bypass-Auspuffrohr
und dem von der ECU erfassten Temperaturzustand in dem Auspuffsystem.