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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
wäßrigen Polymerdispersionen
mit hohem Feststoffgehalt, verringerter Viskosität, sehr kleinem Gehalt an Mikroaggregaten
und weitgehender Abwesenheit von Makroaggregaten.
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Im
einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von wäßrigen Polymerdispersionen
mit:
- – einem
Feststoffgehalt größer gleich
65%;
- – Brookfield-Viskosität von weniger
als 3000 mPa.s, gemessen bei 23°C
unter den folgenden Bedingungen: bis zu 400 mPa.s mit einer Spindel
Nr. 2 bei 100 U/min, von 400 bis 700 mPa.s mit einer Spindel Nr.
2 bei 20 U/min, von 700 bis 3000 mPa.s mit einer Spindel Nr. 3 bei
20 U/min;
- – Gehalt
an trockenen Mikroaggregaten von weniger als 500 ppm und vorzugsweise
weniger als 200 ppm;
- – Gehalt
an feuchten Makroaggregaten, bezogen auf das Gewicht der fertigen
Dispersion, von weniger als 0,2%.
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Vorzugsweise
basieren die wäßrigen Polymerdispersionen
auf Acrylpolymeren mit einer Tg zwischen etwa –60°C und etwa +40°C.
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Bekanntlich
haben wäßrige Polymerdispersionen
die Eigenschaft, nach Verdampfen des Dispergiermediums Polymerfilme
zu bilden, und finden aus diesem Grund breite Anwendung auf verschiedenen
Anwendungsgebieten, beispielsweise als Bindemittel für Dichtungsmassenformulierungen,
Klebstoffe, Lacke, Farben, auf Zement basierende Mörtel und
Beschichtungen sowie Produkten für
die Papier-, Textilien- und Lederverarbeitung.
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Es
ist auch bekannt, daß für verschiedene
Anwendungen wäßrige Polymerdispersionen
mit hoher Feststoffkonzentration erforderlich sind, da sie verschiedene
technische Vorteile aufweisen. So ermöglichen sie beispielsweise
eine Herabsetzung der Transport- und Lagerungskosten und einen verringerten
Zeit- und Energieaufwand für
die Entfernung des Wassers während
der Applikationsphasen. Des weiteren sind bei Verwendung von Dispersionen
mit hohem Feststoffgehalt bei der Anwendung der wäßrigen Polymerdispersionen als
Bindemittel für
Dichtmassenformulierungen Produkte mit sehr hoher Leistungsfähigkeit
bei kontrollierterer Schrumpfung beim Trocknen erhältlich.
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Ein
möglicher
Nachteil wäßriger Polymerdispersionen
mit hohem Feststoffgehalt besteht darin, daß sie im allgemeinen eine hohe
Vikosität
aufweisen. Dies hat nachteilige Auswirkungen auf das Herstellungsverfahren
der wäßrigen Polymerdispersion
und schränkt
deren Anwendungsgebiet erheblich ein. Die Polymerisation von hochviskosen
Produkten erfordert nämlich
die Verwendung von geeigneten Rührsystemen,
damit der Aufbau der Reaktionswärme
vermieden und eine gute Entfernung der Restmonomere ermöglicht wird.
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In
der Literatur ist bekannt, daß polymodale
Verteilungen der Polymerteilchengrößen wäßrigen Dispersionen Viskositäten verleihen,
die viel kleiner sind als diejenigen monomodaler Verteilungen.
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Aus
dem Stand der Technik sind Verfahren bekannt, mit denen Dispersion
organischer Polymere in Wasser mit bimodaler oder polymodaler Verteilung
des mittleren Teilchendurchmessers erhältlich sind. Mit diesen Verfahren
sind zwar Dispersionen mit hohem Feststoffgehalt und relativ niedrigen
Viskositäten
erhältlich, aber
auch verschiedene Nachteile verbunden.
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In
den Patentschriften
US 6 028
135 und
DE 19 748 546 werden
Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Polymerdispersionen
mit einem Feststoffgehalt von mehr als 50% und niedrigen Viskositäten beschrieben,
bei denen eine vorgeformte Polymersaat verwendet wird. Diese Verfahren
sind nachteilig, da die Technik mit vorgeformter Saat eine Erhöhung der
Produktionskosten mit sich bringt. Beispielsweise muß die Dispersion mit
der Polymersaat hergestellt und aufbewahrt werden, damit sukzessive
Polymerisationen durchgeführt
werden können.
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In
der Patentschrift WO 98/07767 wird ein Verfahren zur Herstellung
von wäßrigen Dispersionen
mit hohem Feststoffgehalt und einer Tg von nicht mehr als 0°C beschrieben,
bei dem keine Polymersaat verwendet wird, sondern eine spezielle
Methode der Monomerenzufuhr, bei der die Menge gegebenenfalls vorhandener
Inhibitoren im Reaktionssystem weniger als 50 ppm beträgt und eine
Menge von 1–10%
der Monomerenemulsion innerhalb von 15 bis 60 Minuten nach Beginn
der Polymerisation zugegeben wird, wobei die Polymerisation in Gegenwart üblicher
Tenside und radikalischer Polymerisationsinitiatoren durchgeführt wird.
Gegebenenfalls kann eine „Reaktionsvorlage" verwendet werden
(eine Lösung,
die vor Initiierung der Reaktion in den Polymerisationsreaktor überführt wird),
die aus einer wäßrigen Lösung besteht,
die ein lösliches
Salz enthalten kann. In den Beispielen dieser Patentschrift werden
wäßrige Polymerdispersionen
mit niedriger Viskosität
beschrieben. Insbesondere werden in der Anfangsphase der Polymerisation
hohe Salz/Tensid-Gewichtsverhältnisse
verwendet (über
100 während
der ersten 5 Minuten Polymerisation). Bei eigenen Arbeiten wurde gefunden,
daß beim
Arbeiten mit derartigen Salz/Tensid-Verhältnissen und unter Anwendung
eines ähnlichen Polymerisationsverfahrens
wie in den Beispielen jener Patentschrift hohe Viskositäten oder
Makroaggregate in unannehmbarer Menge erhalten werden (siehe die
Vergleichsbeispiele). Daher ist die Lehre der Patentschrift WO 98/07767
nur anwendbar, wenn die in den dort angegebenen Beispielen beschriebenen
Phasen genau befolgt werden.
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Daher
besteht Bedarf an der Bereitstellung eines Radikalpolymerisationsverfahrens
in wäßriger Emulsion,
das die Herstellung von wäßrigen Polymerdispersionen
mit hohem Feststoffgehalt und sehr niedriger Viskosität gemäß obiger
Definition ohne Zusatz einer Polymersaat und unter Verwendung kleinerer
Tensidmengen ermöglicht
und leicht durchzuführen
und in technischem Maßstab
leicht anwendbar ist.
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Es
wurde nun überraschenderweise
und unerwarteterweise ein Radikalpolymerisationsverfahren in wäßriger Emulsion
gefunden, das das obige technische Problem löst.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer wäßrigen Polymerdispersion
mit den folgenden Eigenschaften:
- – Feststoffgehalt
von 65 bis 75 Gew.-%;
- – Brookfield-Viskosität von weniger
als 3000 mPa.s, gemessen bei 23°C
unter den folgenden Bedingungen: bis zu 400 mPa.s mit einer Spindel
Nr. 2 bei 100 U/min, von 400 bis 700 mPa.s mit einer Spindel Nr.
2 bei 20 U/min, von 700 bis 3000 mPa.s mit einer Spindel Nr. 3 bei
20 U/min;
- – Gehalt
an Mikroaggregaten von weniger als 500 ppm, vorzugsweise weniger
als 200 ppm;
- – Gehalt
an feuchten Makroaggregaten, bezogen auf das Gewicht der fertigen
Dispersion, von weniger als 0,2 Gew.-%;
wobei die Teilchen
der Dispersion eine polymodale Verteilung des mittleren Durchmessers
und die folgende Verteilung der mittleren Durchmesser aufweisen: - – mittlerer
Durchmesser von weniger als 500 nm: 0 bis 40 Gew.-%,
- – mittlerer
Durchmesser 300 bis 500 nm: 0 bis 40 Gew.-%,
- – mittlerer
Durchmesser von mehr als 500 nm: 40 bis 95 Gew.-%, wobei die Summe
der Prozentanteile der Teilchen sich auf 100 Gew.-% beläuft,
wobei
das Verfahren durch Radikalpolymerisation in wäßriger Emulsion von ungesättigten,
vorzugsweise hydrierten Monomeren gemäß den folgenden Phasen durchgeführt wird: - – Bildung
einer Monomeren-Voremulsion in Wasser mit Hilfe von Tensiden, wobei
gegebenenfalls ab dieser Stufe ein wasserlösliches Salz zugegeben werden
kann, welches in Wasser bei 25°C
zu mindestens 1 Gew.-% löslich
ist;
- – Überführung der
folgenden wäßrigen Phasen
nacheinander in den Polymerisationsreaktor unter Rühren:
- – Reaktionsvorlage,
bestehend aus einer Lösung
eines Tensids in einer gewichtsbezogenen Menge, bezogen auf das
Gewicht der fertigen Polymerdispersion, d.h. der Dispersion mit
sämtlichen
Zugabekomponenten, von 1 bis 15%; gegebenenfalls mit zugegebenem
Salz, welches in Wasser bei 25°C
zu mindestens 1 Gew.-% löslich
und unter den Reaktionsbedingungen inert ist; wobei das Salz/Tensid-Gewichtsverhältnis in der
Reaktionsvorlage weniger als 70 und vorzugsweise weniger als 60
beträgt;
- – einen
Teil der in der vorhergehenden Phase hergestellten Voremulsion in
einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Anfangs-Voremulsion;
- – Phase
C.1
Initiierung der Polymerisation durch Zugabe von Radikalinitiatoren,
die thermisch, chemisch oder durch W-Bestrahlung aktivierbar sind;
- – Phase
C.2
Polymerisation der Monomerenmischung, wobei die Initiatorlösung und
der verbleibende Teil der Voremulsion mit zugegebenem Salz, welches
in Wasser bei 25°C
zu mindestens 1 Gew.-% löslich
und unter den Reaktionsbedingungen inert ist, in einer solchen Menge,
daß sich
in der additivierten Voremulsion eine Salzkonzentration, ausgedrückt in Gewichtsprozent,
von 0,02 bis 0,25% und vorzugsweise 0,05 bis 0,2% ergibt, gesondert
allmählich
in den Reaktor gegeben werden; wobei die Polymerisationstemperatur
gewöhnlich
etwa 30°C
bis etwa 90°C
beträgt;
- – Phase
C.3
Entfernen der verbleibenden Monomere.
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Bei
Zugabe eines Salzes während
der Bildung der Voremulsion erfüllt
der Gewichtsanteil dieses Salzes in Bezug auf diese Voremulsion
die gleichen Bedingungen wie oben für Phase C.2. Des weiteren kann dieses
Salz das gleiche sein wie das in Phase C.2 eingetragene; es kann
auch davon verschieden sein, muß aber
natürlich
unter den Reaktionsbedingungen inert sein.
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Vorzugsweise
wird das Salz während
Phase C.2 zu der Voremulsion gegeben.
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Bei
Verwendung eines in Wasser bei 25°C
zu mindestens 1 Gew.-% löslichen
Salzes bei dem Polymerisationsverfahren in den oben definierten
Konzentrationen und Verhältnissen
sind polymodale Verteilungen der Polymerteilchengrößen erhältlich,
bei denen die Teilchenfraktionen einen mittleren Durchmesser von weniger
als 300 nm, zwischen 300 und 500 nm bzw. mehr als 500 nm aufweisen,
wie oben angegeben.
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Die
Gewichtsverteilung der Polymerteilchengrößen wird anhand der Methode
der Teilchenfraktionierung mittels hydrodynamischer Chromatographie
(CHDF) oder in Fällen,
in denen die Größen der
größeren Teilchen
in der Dispersion oberhalb der Betriebsgrenzen des Instruments (etwa
800 nm) liegen, mittels Transmissionselektronenmikrophotographie
bestimmt.
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Die
Menge an wasserlöslichem
Salz gemäß obiger
Definition, die bei dem Verfahren verwendet wird, entspricht einer
Gewichtskonzentration, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerdispersion,
von etwa 0,01 bis etwa 1% und vorzugsweise von etwa 0,05 bis etwa
0,5 Gew.-%.
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Die
Voremulsion in Phase C.2 kann mit konstantem Fluß oder vorzugsweise gemäß einem
Ratengradienten in den Reaktor geleitet werden, wobei man vorzugsweise
anfangs einen kleineren Fluß verwendet.
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Die
Zusammensetzung der Monomerenemulsion kann während der gesamten Polymerisation
konstant bleiben oder den gewünschten
Eigenschaften des Endprodukts entsprechend durch sukzessive Inkremente
oder kontinuierlich variiert werden. Ein Beispiel für die Variation
der Monomerenzusammensetzung durch sukzessive Inkremente ist die
in der Literatur bekannte Synthese von strukturierten Kern/Schale-Polymeren
und dergleichen.
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Am
Ende des Verfahrens werden die verbleibenden Monomere unter Anwendung
von sowohl chemischen als auch physikalisch-chemischen Methoden
entfernt. Ein Beispiel für
eine physikalisch-chemische Methode ist das Abstrippen der Restmonomere
mit Dampf. Ein chemisches Verfahren zur Entfernung der freien Monomere
besteht beispielsweise darin, dem Reaktor ein weiteres Aliquot Initiator
zuzuführen
und bei den obigen Polymerisationstemperaturen über einen Zeitraum im Bereich
von 10 Minuten bis drei Stunden zu erhitzen. Man kann auch die beiden
Monomerenentfernungsverfahren kombinieren.
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Bei
den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbaren, zu mindestens 1 Gew.-% wasserlöslichen Salzen kann es sich
um anorganische oder organische Salze handeln, die ferner neutral,
basisch oder sauer sein können.
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Bevorzugt
sind anorganische Salze und Salze anorganischer Kationen mit aliphatischen
C1-C4-Monocarbonsäuren und
C2-C4-Dicarbonsäuren.
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Genannt
seien beispielsweise Salze von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen
(Natrium- oder Kaliumsulfate, -halogenide, -phosphate, -pyrophosphate
oder -nitrate, Magnesiumsulfat, -nitrat und -halogenide, Calciumhalogenide
und -nitrat usw.), wasserlösliche
Salze von Übergangsmetallen
(beispielsweise Sulfate, Nitrate und Chloride von Eisen, Titan,
Kupfer, Cobalt usw.), wasserlösliche
Salze von komplexen Ionen, wie Ammoniumsulfat, -chlorid oder -nitrat.
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Beispiele
für Salze
anorganischer Kationen mit organischen Säuren sind beispielsweise Natrium-
oder Kaliumacetat und Natriumsuccinat.
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Bei
den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten ethylenisch ungesättigten
Monomeren handelt es sich vorzugsweise um Ester von α,β-ungesättigten
aliphatischen C3-C10-Mono-
oder -Dicarbonsäuren
mit aliphatischen C1-C12-Alkanolen
und vorzugsweise aliphatischen C1-C8-Alkanolen oder cycloaliphatischen C5-C8-Alkanolen, vorzugsweise
im Gemisch mit α,β-ungesättigten
aliphatischen C3-C10-Mono-
oder -Dicarbonsäuren,
gegebenenfalls in Gegenwart von anderen ethylenischen Monomeren.
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Die α,β-ungesättigten
aliphatischen C3-C10-Mono-
oder -Dicarbonsäuren,
aus denen die Monomerenmischung besteht und die auch zum Erhalt
der Ester dieser Mischung verwendet werden können, sind beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Itaconsäure,
vorzugsweise (Meth)acrylsäure.
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Beispiele
für Alkanole,
die mit den obigen Säuren
zu Estern reagieren können,
sind Methanol, Ethanol, n-Propanol,
Isopropanol, 1-Butanol, 2-Butanol, tert.-Butanol, n-Hexanol und 2-Ethylhexanol.
Beispiele für
verwendbare Cycloalkanole sind Cyclopentanol und Cyclohexanol.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
besteht vorzugsweise der größte Teil
der Monomerenemulsion, d.h. eine Menge von mehr als 70 Gew.-%, aus
Estern von α,β-ungesättigten
aliphatischen C3-C10-Mono- oder
-Dicarbonsäuren
mit aliphatischen C1-C12-Alkanolen
oder cycloaliphatischen C5-C8-Alkanolen,
gegebenenfalls in Gegenwart einer kleinen Menge von α,β-ungesättigten
aliphatischen organischen C3-C10-Mono- oder
-Dicarbonsäuren.
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Beispiele
für diese
bevorzugten Ester sind im einzelnen Methyl-, Ethyl-, n-Butyl-, Isobutyl-
und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Dioctylmaleat und Di-n-butylmaleat.
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Das
Gewichtsverhältnis
zwischen Säure
und Ester reicht von etwa 1:10 bis etwa 1:350.
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Die
oben beschriebenen Monomerklassen bilden in der Regel den größten Teil
der Monomerenmischung, in einer Menge von mindestens 70 Gew.-%.
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Beispiele
für die
anderen ungesättigten
ethylenischen Monomere, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
sind die folgenden: vinylaromatische Monomere, beispielsweise Styrol und
Derivate davon, C1-C12-Alkylvinylether,
beispielsweise Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
Isobutyl- und 2-Ethylhexylvinylether, Vinylester von aliphatischen
C1-C18-Monocarbonsäuren, beispielsweise
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylvalerat, Vinylhexanoat,
Vinyl-2-ethylhexanoat, Vinyldecanoat, Vinyllaurat und Vinylstearat.
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Dem
Polymergemisch können
auch andere ungesättigte
ethylenische Monomere als Modifikatoren der Polymereigenschaften
zugegeben werden, beispielsweise hinsichtlich der Wasserabsorption
und des Benetzungsvermögens
in bezug auf gegebenenfalls vorhandene anorganische Füllstoffe.
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Beispiele
für diese
Monomere sind u.a. die Amide der obigen α,β-ungesättigten aliphatischen C3-C10-Mono- und -Dicarbonsäuren, vorzugsweise
(Meth)acrylamid.
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Es
können
Monomere mit Hydroxylgruppen verwendet werden, beispielsweise Hydroxyester
der vorstehend genannten α,β-ungesättigten
C3-C10-Mono- und
-Dicarbonsäuren
mit C2-C12-Alkandiolen.
Beispiele für diese
Monomere sind Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat
und Hydroxybutyl(meth)acrylat.
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Andere
Monomere, die bei dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren
verwendbar sind, sind Nitrile von α,β-ungesättigten C3-C10-Mono- und -Dicarbonsäuren, wie (Meth)acrylnitril.
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Zu
der Monomerenmischung können
Vernetzungsmonomere zwecks Modifizierung der mechanischen Eigenschaften
des Polymers in einer Menge von im allgemeinen nicht mehr als 3%,
vorzugsweise von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Monomerenformulierung,
zugefügt
werden. Beispiele für
diese Monomere sind N-Methylolacrylamid, Di(meth)acrylate und Tri(meth)acrylate
von C2-C5-Alkylenglykolen,
insbesondere von Ethylen- und Propylenglykol, aliphatische C1-C8-Alkohole enthaltende
Vinylsiloxane, Divinylbenzol, Vinyl(meth)acrylat, Allyl(meth)acrylat,
Diallylmaleat, Diallylfumarat und Triallylcyanurat.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist insbesondere auf die Herstellung von Polymerdispersionen anwendbar,
die durch Polymerisation einer einen oder mehrere der obigen (Meth)acrylsäureester,
(Meth)acrylsäuren,
(Meth)acrylsäurehydroxyester,
einen Vernetzer und Styrol enthaltenden Monomerenmischung erhalten
werden.
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Vorzugsweise
werden die Dispersionen durch Polymerisation der obigen Monomere
in den folgenden Mengen hergestellt:
- – 70 bis
99,7 Gew.-% mindestens eines Esters von (Meth)acrylsäure mit
C1-C12-Alkanolen
gemäß obiger Definition;
- – 0,3
bis 5 Gew.-% (Meth)acrylsäure;
- – 0
bis 5 Gew.-% Hydroxyester von (Meth)acrylsäure mit C1-C12-Alkanolen;
- – 0
bis 2% eines Monomers mit Vernetzungseigenschaften;
- – 0
bis 15 Gew.-% Styrol;
- – 0
bis 15 Gew.-% Vinylacetat.
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Die
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Tenside können
nichtionisch und/oder anionisch oder kationisch oder Gemische davon
sein; vorzugsweise werden Gemische von anionischen und nichtionischen
Tensiden verwendet.
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Beispiele
für Tenside
sind ethoxylierte Mono-, Di- und Trialkylphenole mit einer Zahl
von Ethoxy-Einheiten (EO) zwischen 3 und 50 und C4-C9-Alkylketten; ethoxylierte Fettalkohole
mit einer Zahl von EO-Einheiten zwischen 3 und 50 und C8-C36-Alkylketten; Ammonium- oder Alkalimetallsalze
von C8-C12-Alkylsulfaten; Halbester
der Schwefelsäure
mit ethoxylierten C12-C18-Alkanolen
mit einer Zahl von EO-Einheiten zwischen 4 und 50 und C12-C18-Alkylsulfonsäuren oder
Alkylarylsulfonsäuren
mit 6 Kohlenstoffatomen im aromatischen Ring und C9-C18-Alkylketten.
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Andere
Beispiele für
Tenside, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden
können, sind
Ether der Bis(phenylsulfonsäure)
und Ammonium- und Alkali metallsalze davon mit einer C4-C24-Alkylkette an einem oder beiden der aromatischen
Ringe. Diese Verbindungen sind bekannt und wie beispielsweise in US-PS
4,269,749 beschrieben erhältlich.
Sie sind im Handel unter dem Warenzeichen Dowfax® 2A1
erhältlich.
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Gegebenenfalls
kann man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch Schutzkolloide verwenden. Beispiele hierfür sind u.a. Polyvinylalkohole,
Cellulosederivate und Vinylpyrrolidon-Copolymere.
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Die
Gesamtmenge an Tensiden und gegebenenfalls vorhandenen Schutzkolloiden
beträgt
0,5 bis 5 Gew.-%, ausgedrückt
als Gewichtsprozentsatz in bezug auf die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltene Polymerdispersion, vorzugsweise 0,75 bis 3,5 Gew.-% und
besonders bevorzugt 1 bis 2,5 Gew.-%.
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Die
Polymerisation wird, wie gesagt, in Gegenwart von Radikalinitiatoren
durchgeführt,
die thermisch, durch W-Bestrahlung oder chemisch aktiviert werden.
Beispiele für
diese Systeme sind Ammonium- und Alkalimetallsalze von Peroxodisulfaten,
Azoverbindungen, Redoxpaare, gegebenenfalls katalysiert durch Verwendung
von Metallkationen mit mehr als einer Oxidationsstufe, beispielsweise
Fe oder Co. Beispiele für
diese Verbindungen sind Natrium- und Ammoniumperoxodisulfat, Azobisisobutyronitril
(AIBN), Paare aus mindestens einem Peroxid oder Hydroperoxid (beispielsweise
tert.-Butylhydroperoxid) und dem Natriumsalz der Hydroxymethansulfinsäure oder
Wasserstoffperoxid mit Ascorbinsäure.
Durch Metallsalze mit mehr als einer Oxidationsstufe katalysierte
Redoxpaare werden beispielsweise durch das System Ascorbinsäure/Eisen(II)-sulfat/Wasserstoffperoxid
repräsentiert,
in dem die Ascorbinsäure
durch eine der folgenden Verbindungen ersetzt werden kann: das Natriumsalz
der Hydroxymethansulfinsäure,
Natriumsulfit, Natriumhydrogensulfit, Natriummetabisulfit, Natriumformaldehydsulfoxylat;
das Wasserstoffperoxid kann durch tert.-Butylhydroperoxid und durch
Ammonium- oder Alkalimetallperoxodisulfate
ersetzt werden.
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Die
verwendete Menge an Radikalinitiatoren beträgt vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf die Monomerenmischung.
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Bei
der Polymerisationsreaktion kann gegebenenfalls auch ein Mittel
zur Regulierung der Länge
der Polymerkette und deren Molekulargewichts, beispielsweise ein
Kettenübertragungsmittel,
verwendet werden. Die Menge dieser Verbindungen beträgt 0,01
bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Monomerenmischung. Als Beispiele seien
Mercaptanverbindungen, beispielsweise Mercaptoethanol, Mercaptopropanol,
Mercaptobutanol, Mercaptoessigsäure,
Mercaptopropionsäure,
Butylmercaptan und n-Dodecylmercaptan,
genannt. Diese Substanzen werden bei der Polymerisation vorzugsweise
im Gemisch mit den zu polymerisierenden Monomeren zugegeben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist die folgenden Vorteile auf: sehr gute Reproduzierbarkeit, leichte
Durchführbarkeit
im technischen Maßstab,
Verwendung von begrenzten Tensidmengen, keine Ablagerungsbildung
in den Reaktoren oder Bildung von Aggregaten in wesentlicher Menge.
Zur Polymerisation können
auch Mischungen verwendet werden, die aus Monomeren verschiedenster
Arten und Mengen bestehen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sind ferner,
wie gesagt, wäßrige Polymerdispersionen
erhältlich,
die weitgehend frei von Restmonomeren sind und die angegebenen Mengen
an groben Aggregaten (Makroaggregaten) und Mikroaggregaten aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ergibt wäßrige Polymerdispersionen
mit einem Feststoffgehalt von etwa 65 bis etwa 75 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Dispersion, und einer Viskosität von weniger
als 3000 mPa.s (ISO 2555, Brookfield RVT, 23°C, gemessen unter den folgenden
Bedingungen: bis zu 400 mPa.s mit einer Spindel Nr. 2 bei 100 U/min,
von 400 bis 700 mPa.s mit einer Spindel Nr. 2 bei 20 U/min, von 700
bis 3000 mPa.s mit einer Spindel Nr. 3 bei 20 U/min), vorzugsweise
weniger als 2000 mPa.s, wobei die Menge an Mikroaggregaten vorzugsweise
weniger als 200 ppm und die Menge an Makroaggregaten weniger als
0,2% beträgt.
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Ohne
Festlegung auf irgendeine Theorie wird angenommen, daß die Ergebnisse
der vorliegenden Erfindung darauf zurückzuführen sind, daß das erfindungsgemäße Verfahren
polymodale Verteilungen der Größen der
dispergierten Polymerteilchen ergibt, bei denen die Teilchenfraktion
mit einem mittleren Durchmesser von 500 nm, bestimmt nach den obigen
Methoden, mindestens etwa 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polymers, beträgt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann man wäßrige Polymerdispersionen
herstellen, die Polymere mit einer Tg von etwa –60 bis etwa +40°C enthalten.
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Die
nach dem in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verfahren erhältliche
fertige Polymerdispersion eignet sich besonders gut zur Verwendung
als Bindemittel bei der Formulierung von Dichtstoffen, Haftklebstoffen,
Wasserfarben und Wasserlacken, auf Zement basierenden Mörteln und
Beschichtungen und/oder elastischen Zementverkleidungen und Produkten
für die
Textilien-, Leder-, Papier-, Watte- und Vliesstoffbehandlung.
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Die
aus den nach dem in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verfahren
hergestellten Polymerdispersionen erhältlichen Formulierungen können gegebenenfalls
Additive enthalten, wie beispielsweise Koaleszenzmittel, Weichmacher,
anorganische und organische Füllstoffe,
Pigmente, Vernetzer, Photo sensibilisatoren, Antikratzmittel, Antischaummittel,
Biozide usw.
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Die
Additive können
direkt mit der Polymerdispersion vermischt werden.
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Die
Zugabe von Salz während
der Polymerisation unter den in dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschriebenen Bedingungen ist für
den Erhalt von wäßrigen Polymerdispersionen
mit den obigen Eigenschaften unerläßlich. Das liegt daran, daß es bei
Zugabe der gesamten Menge an wasserlöslichem Salz zur Reaktionsvorlage
ganz am Anfang, die zu einem Salz/Tensid-Gewichtsverhältnis in
der Reaktionsvorlage von mehr als 70 führt, nicht möglich ist,
eine Polymerdispersion mit den vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Dispersionen
zu erhalten, wie aus den Vergleichsbeispielen ersichtlich werden
wird.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung.
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BEISPIELE
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ANALYTISCHE
METHODEN
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Bestimmung der Größenverteilung
der dispergierten Polymerteilchen mittels hydrodynamischer Fraktionierungschromatographie
(CHDF)
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Die
Größenverteilung
der dispergierten Teilchen in den untersuchten Polymerdispersionen
wurde nach einer Fraktionierungsmethode mittels hydrodynamischer
Chromatographie (CHDF) auf einem Instrument der Bauart CHDF 2000
von Matec Applied Sciences® unter Verwendung von
standardmäßigen wäßrigen Polystyroldispersionen
von Dow® Chemicals
als Referenzproben erhalten.
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Bestimmung
der Größenverteilung
und der Morphologie der dispergierten Polymerteilchen mittels Transmissionselektronenmikrophotographie
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Die
Größenverteilung
und die Morphologie der dispergierten Teilchen in den Polymerdispersionen,
die eine wesentliche Fraktion mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von mehr als 800 nm enthalten, wurden durch Transmissionselektronenmikrophotographie
mit einem Instrument der Bauart LEO 902 mit einer Beschleunigungsspannung
von 80 kV nach Einfärbung
der Polymerteilchen durch Zugabe einer 2 Gew.-% Phosphorwolframsäure enthaltenden
wäßrigen Lösung bestimmt.
Der Teilchendurchmesser wurde als arithmetisches Mittel zwischen
dem minimalen und maximalen Durchmesser der in den Mikrophotographien
wiedergegebenen Teilchen berechnet.
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Bestimmung
des Feststoffgehalts
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Der
Feststoffgehalt der erfindungsgemäßen Dispersionen wurde durch
Trocknen der untersuchten Proben gemäß EN 827 bestimmt. Die Proben
wurden in einem Umluftofen bei einer Temperatur von 105°C 60 Minuten
getrocknet. Das Ergebnis wird als Prozentanteil nichtflüchtiger
Verbindungen, bezogen auf das ursprüngliche Probengewicht, ausgedrückt.
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Bestimmung
des feuchten Makroaggregats
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Zur
Bestimmung des am Ende der Reaktion vorliegenden feuchten Makroaggregats
wurde die Polymerdispersion während
der Reaktoraustragsphase mit einem 36-mesh-Sieb filtriert. Das auf
dem Sieb aufgefangene Polymer wurde dann nach Waschen mit entionisiertem
Wasser und Entfernung des überschüssigen Wassers
durch Abtropfen und leichtes Pressen gewogen. Jegliche noch im Reaktor
verbliebenen Polymerblöcke
werden ebenfalls gewogen und daher bei der Bestimmung berücksichtigt.
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Bestimmung
des Mikroaggregats
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Zur
Bestimmung des Mikroaggregats wird über ein 120-mesh-Sieb filtriert, wonach jeglicher
auf dem Sieb zurückgehaltene
Rückstand
mit entmineralisiertem Wasser gewaschen und in einem Umluftofen
15 Minuten bei 135°C
getrocknet wird. Die Mikroaggregatmenge wird in ppm berechnet, bezogen
auf das Gewicht der filtrierten Dispersion.
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Bestimmung
der Viskosität
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Die
Viskosität
der Dispersionen wurde gemäß ISO 2555
auf einem Brookfield-Viskosimeter (RVT-Modell) bestimmt. Die Bestimmungen
wurden bei einer Temperatur von 23°C durchgeführt. Der verwendete Spindeltyp
und die verwendete Rotationsgeschwindigkeit sind in den Beispielen
aufgeführt.
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Bestimmung der Glasübergangstemperatur
(Tg) der Polymere in den Dispersionen
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Die
Glasübergangstemperatur
wurde auf einem Instrument der Bauart DSC Pyris® 1
von Perkin Elmer mit 40-μl-Pfännchen und
einem Betriebszyklus mit den folgenden Schritten bestimmt:
- 1) eine Minute Halten der Probe bei –90°C,
- 2) Erwärmen
von –90°C auf +20°C mit einem
Gradienten von 20°C/min,
- 3) Abkühlen
von +20°C
auf –90°C mit einem
Gradienten von 40°C/min,
- 4) Wiederholung der Schritte 2) und 3).
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BEISPIEL 1
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Allgemeine Verfahrensweise
zur Herstellung der Polymerdispersionen
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Das
Verfahren wird in den folgenden Phasen durchgeführt:
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A) Herstellung der Reaktionsvorlagelösung
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In
einen 12-Liter-Reaktor mit Impellerrührer, der sich mit Winkelgeschwindigkeiten
zwischen 50 und 300 U/min dreht, werden je nach dem Feststoffgehalt
der zu erhaltenden Polymerdispersion eine Menge an entmineralisiertem
Wasser im Bereich zwischen 800 g und 950 g und 0,2 g einer 45%igen
wäßrigen Lösung des
Tensids Dowfax® 2A1
eingetragen (siehe Beschreibung). Bei einigen der weiter beschriebenen
Beispiele enthält
die Reaktionsvorlage außerdem
neben dem Tensid das wasserlösliche
Salz.
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Die
Lösung
wird dann unter Stickstoffatmosphäre auf eine Temperatur von
79–80°C erhitzt.
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Die
das Tensid und gegebenenfalls das wasserlösliche Salz enthaltende wäßrige Lösung wird
in den Beispielen als Reaktionsvorlage bezeichnet.
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B) Herstellung der Voremulsion
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In
einem 10-Liter-Glasrundkolben mit Schnellrührer wird eine Voremulsion
hergestellt, die die zu polymerisierenden Monomere und je nach dem
gewünschten
Feststoffgehalt eine Menge an entmineralisiertem Wasser zwischen
800 g und 1000 g enthält.
Als Stabilisatoren für
die Monomeren-Voremulsion werden die folgenden Tenside zugegen:
- – Emulan® TO2080
(Gemisch von ethoxylierten Fettalkoholen mit 20 EO-Einheiten) als
80 gew.-%ige wäßrige Lösung.
- – Emulan® TO4070
(Gemisch von ethoxylierten Fettalkoholen mit 40 EO-Einheiten) als
70 gew.-%ige wäßrige Lösung.
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Gegebenenfalls
kann das Salz in dieser Phase vorher zugegeben werden.
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C) Polymerisation
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C.1 Initiierungsphase
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Mit
Hilfe einer Dosierpumpe wird ein Teil der Monomeren-Voremulsion
(200–300
g) in den Reaktor mit der auf 79–80°C erhitzten Reaktionsvorlage überführt. Nach
Stabilisierung der Temperatur im Reaktor bei 78–79°C werden zur Initiierung der
Polymerisationsreaktion 22 g einer 10 gew.-%igen wäßrigen Lösung von Natriumperoxodisulfat
(NaPDS) unter Rühren
schnell zugegeben.
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Als
wasserlösliches
Salz wird in den Beispielen Natriumsulfat verwendet, sofern nicht
anders vermerkt.
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Der
Initiierungsprozeß wird
fortgesetzt, bis die Maximaltemperatur erreicht ist, die im allgemeinen 1–5°C höher liegt
als die Anfangstemperatur der Emulsion. Die Maximaltemperatur wird
etwa 5–10
Minuten nach der Zugabe des Radikalinitiators erreicht.
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C.2 Polymerisation
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Separat
wird eine wäßrige Lösung hergestellt,
die 65 bis 90 g einer wäßrigen Lösung mit
45 Gew.-% des Tensids Dowfax® 2A1 und 45 bis 120 g
entmineralisiertes Wasser, wobei der Wassergehalt vom geforderten
Feststoffgehalt abhängt,
und gegebenenfalls das wasserlösliche
Salz in der in den Beispielen angegebenen Menge enthält.
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Diese
wäßrige Lösung wird
zu der verbleibenden Voremulsion gegeben, und mit der Zufuhr der
erhaltenen Mischung zum Reaktor wird eine Minute nach Erreichen
der Maximaltemperatur begonnen.
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Die
Polymerisationstemperatur liegt zwischen 80 und 84°C.
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Gleichzeitig
wird eine 5 Gew.-% Natriumperoxodisulfat enthaltende Lösung mit
Hilfe einer Pumpe in denselben Reaktor gegeben, wobei der Zulauf
so reguliert wird, daß die
Zufuhr der Initiatorlösung
nach Beendingung der Zugabe der die Monomeren-Voremulsion enthaltenden
Mischung noch etwa 40 Minuten andauert. Die andauernde Zufuhr der
Peroxidlösung
dient zur Entfernung jeglicher in der Polymerdispersion verbleibender
freier Monomere.
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In
einer ersten Polymerisationsphase wird in einem Zeitraum von 30
Minuten eine etwa 5% der Voremulsion entsprechende Menge an Monomerenmischung
zugeführt.
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In
einer zweiten Phase wird der restliche Teil der Monomerenmischung
eindosiert.
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Das
Initiator/Monomere-Gewichtsverhältnis
am Ende der Reaktion beträgt
ungefähr
0,4%.
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Nach
Abschluß der
Zugabe der Initiatorlösung
wird die Dispersion im Reaktor noch ungefähr 15 Minuten bei der Reaktionstemperatur
gehalten.
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C.3 Entfernung der verbleibenden
Monomere
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Jegliche
nach den oben beschriebenen Phasen des Polymerisationsverfahrens
verbleibenden freien Monomere werden durch Zugabe eines Radikalinitiator-Redoxpaars
entfernt, indem der Reaktor gleichzeitig über einen Zeitraum von 60 Minuten
und bei einer Temperatur von 75–80°C mit einer
Menge von 30–35
g einer 13 Gew.-% tert.-Butylhydroperoxid (TBHP) enthaltenden wäßrigen Lösung und über einen
Zeitraum von 75 Minuten mit einer Menge von 80–85 g einer 4 Gew.-% Natriumformaldehydsulfoxylat
(SFS) enthaltenden Lösung beschickt
wird.
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Danach
wird die Temperatur im Reaktor noch 15 Minuten bei 75–80°C gehalten.
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Dann
wird die Polymerdispersion auf Raumtemperatur abgekühlt, gegebenenfalls
mit Antischaummitteln, pH-Reglern
und/oder Bioziden versetzt und dann ausgetragen.
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Während der
verschiedenen Phasen des Polymerisationsverfahrens beträgt die Rührgeschwindigkeit im
Reaktor für
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen Dispersionen 110–130
U/min und wird für
die nach den in den Vergleichsbeispielen beschriebenen Verfahren
erhaltenen Polymerdispersionen mit höherer Viskosität allmählich auf
etwa 200 U/min erhöht.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1A
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Polymerisation nach der
allgemeinen Verfahrensweise gemäß Beispiel
1 in Abwesenheit von wasserlöslichem Salz
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Es
wurden die folgenden Monomere verwendet: Butylacrylat (BA), Methacrylsäure (MAA),
Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Styrol (S), im Gemisch mit dem Vernetzer
Triethylenglykoldimethacrylat (TEGDMA).
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Die
verwendeten Monomerenmengen und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
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Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle IIA aufgeführt.
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Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Monomeren-Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisation zugegeben wurden, sind in den Tabellen IIIA und
IVA aufgeführt.
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Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 30 g 13%iger TBHP-Lösung und
80 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
VA zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 6 bei 20 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregate
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Polymerisation nach der
allgemeinen Verfahrensweise gemäß Beispiel
1 in Abwesenheit von Salz mit zwei getrennten Initiierungsphasen
+ Wartephase zwischen den beiden Initiierungen
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Die
verwendeten Monomere und der verwendete Vernetzer sind die gleichen
wie in Vergleichsbeispiel 1A.
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Die
Mengen jedes verwendeten Monomers und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
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Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle IIA aufgeführt.
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Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisationsphase zugegeben wurden, sind in den Tabellen
IIIA und IVA aufgeführt.
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Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 30 g 13%iger TBHP-Lösung und
80 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
VA zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 6 bei 20 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Polymerisationsverfahren,
bei dem das gesamte Salz zu der Reaktionsvorlage gegeben wurde
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In
der Reaktionsvorlage wurde Salz bis zu einer Konzentration von etwa
1 Gew.-% gelöst.
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Es
wurden die folgenden Monomere verwendet: BA, Methylmethacrylat (MMA),
MAA, HEMA, im Gemisch mit dem Vernetzer TEGDMA.
-
Die
Mengen jedes verwendeten Monomers und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
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Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle IIA aufgeführt.
-
Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Voremulsion und der NaPDS-Lösung, die
in der Initiierungsphase zugegeben wurden, sind in Tabelle IIIA
aufgeführt.
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Beim
Start der Polymerisation koaguliert die Voremulsion; daher konnte
keine Polymerdispersion erhalten werden.
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Nach
der Koagulation wurde das Vorliegen von zwei getrennten Phasen beobachtet:
eines trüben wäßrigen Überstands
und groben Polymerflocken auf dem Reaktorboden.
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An
dem Polymer wurden keine weiteren Analysen durchgeführt.
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BEISPIEL 4
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Polymerisation nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
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Während der
Polymerisation wurde in der Monomeren-Voremulsion gelöstes Salz zugegeben.
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Es
wurden die folgenden Monomere verwendet: BA, MAA, HEMA, S, im Gemisch
mit dem Vernetzer TEGDMA.
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Die
Mengen der verwendeten Monomere und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
-
Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle II aufgeführt.
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Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisationsphase zugegeben wurden, sind in den Tabellen
III und IV aufgeführt.
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Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 30 g 13%iger TBHP-Lösung und
80 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
V zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 2 bei 100 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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BEISPIEL 5
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Polymerisation nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
-
Es
wurde eine Mischung verwendet, die weitgehend die gleichen Monomerenmengen
wie in Vergleichsbeispiel 3 enthielt.
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Die
Mengen der verwendeten Monomere und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
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Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle II aufgeführt.
-
Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisation zugegeben wurden, sind in den Tabellen III und
IV aufgeführt.
-
Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 35 g 13%iger TBHP-Lösung und
85 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
V zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 2 bei 100 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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BEISPIEL 6
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Polymerisation nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
unter Verwendung eines Teils des Salzes in der Reaktionsvorlage
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Es
wurden die folgenden Monomere verwendet: 2-Ethylhexylacrylat (2-EHA), Acrylsäure (AA),
HEMA und S, im Gemisch mit dem Vernetzer TEGDMA.
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Die
Mengen der verwendeten Monomere und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
-
Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle II aufgeführt.
-
Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisationsphase zugegeben wurden, sind in den Tabellen
III und IV aufgeführt.
-
Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 35 g 13%iger TBHP-Lösung und
85 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
V zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 3 bei 20 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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BEISPIEL 7
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Herstellung einer Polymerdispersion
mit einem Feststoffgehalt von 70% nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
-
Es
wurden die folgenden Monomere verwendet: BA, MMA, MAA und HEMA,
im Gemisch mit dem Vernetzer TEGDMA.
-
Die
Mengen der verwendeten Monomere und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
-
Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle II aufgeführt.
-
Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisationsphase zugegeben wurden, sind in den Tabellen
III und IV aufgeführt.
-
Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 35 g 13%iger TBHP-Lösung und
85 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
V zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 3 bei 20 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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BEISPIEL 8
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Herstellung einer Polymerdispersion
mit einem Polymer mit einer Tg > 0°C
-
Es
wurden die folgenden Monomere verwendet: BA, MMA, MAA und HEMA,
im Gemisch mit dem Vernetzer TEGDMA.
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Die
Mengen der verwendeten Monomere und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
-
Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle II aufgeführt.
-
Die
Mengen der Reaktionsvorlage; der Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisationsphase zugegeben wurden, sind in den Tabellen
III und IV aufgeführt.
-
Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 35 g 13%iger TBHP-Lösung und
85 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
V zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 2 bei 100 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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BEISPIEL 9
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Polymerisation nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
durch Zugabe von Salz zur Voremulsion vor der Intiierung
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Es
wurden die folgenden Monomere verwendet: BA, MMA, MAA und HEMA,
im Gemisch mit dem Vernetzer TEGDMA.
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Die
Mengen der verwendeten Monomere und die Zusammensetzung der Monomerenmischung
in Gewichtsprozent sind in Tabelle I aufgeführt.
-
Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle II aufgeführt.
-
Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisationsphase zugegeben wurden, sind in den Tabellen
III und IV aufgeführt.
-
Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 35 g 13%iger TBHP-Lösung und
85 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
V zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 2 bei 100 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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BEISPIEL 10
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Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen wäßrigen Polymerdispersionen
unter Verwendung des basischen Salzes NaHCO3
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Beispiel
9 wird wiederholt, aber mit Zugabe des Salzes in der Voremulsion
nach der Initiierung. Die Mengen der verwendeten Verbindungen und
ihre Zugabemodi sind, abgesehen von dem Salz, die gleichen wie in
Beispiel 9.
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Die
Zeiten und die verschiedenen Phasen sind ebenfalls die gleichen
wie im Referenzbeispiel.
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Tabelle
V zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 2 bei 100 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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VERGLEICHSBEISPIEL 11
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Unter
Verwendung der gleichen Mengen von Monomeren, Vernetzer und der
beiden Emulan®-Lösungen wie
in Vergleichsbeispiel 3 wurde eine Voremulsion hergestellt.
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Bei
diesem Beispiel wurde die bei der Herstellung der Voremulsion verwendete
Menge an entmineralisiertem Wasser verändert, die sich auf 920 g anstelle
von 800 g belief, und die Voremulsion wurde mit einer Menge an 45%iger
Lösung
von Dowfax® 2A1
von 90 g versetzt.
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Des
weiteren wurde der restliche Teil der Voremulsion ohne Modifizierung
in den Reaktor gegeben, und somit wurde die Mischung aus 45%iger
Lösung
von Dowfax® 2A1
und entmineralisiertem Wasser nicht zugegeben, wie es in Beispiel
3 vorgeschrieben war.
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Die
anderen Lösungen,
Verfahrensphasen und relativen Zeiten sind die gleichen wie in Beispiel
3.
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Die
Mengen der verschiedenen Verbindungen, die zur Herstellung der Reaktionsvorlage
und der Monomeren-Voremulsion
zugegeben wurden, sind in Tabelle IIA aufgeführt.
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Die
Mengen der Reaktionsvorlage, der Voremulsion, der anderen Reagentien
und des Wassers, die während
der Polymerisationsphase verwendet wurden, sind in den Tabellen
IIIA und IVA aufgeführt.
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Während der
Polymerisation war die Zugabe von 480 g entmineralisiertem Wasser
in den Reaktor notwendig, um die Viskosität in annehmbaren Grenzen zu
halten und den Polymerisationsprozeß abzuschließen.
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Am
Ende der Polymerisation lag im Reaktor ein großer Block von Polymermaterial
(Makroaggregat) vor.
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Die
Gesamtmenge des Materials betrug etwa 140 g.
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Die
abschließende
Entfernung der Monomere erfolgte durch Zugabe von 35 g 13%iger TBHP-Lösung und
85 g 4%iger SFS-Lösung über die
jeweils in Beispiel 1 angegebenen Zeiträume.
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Tabelle
VA zeigt die Eigenschaften der erhaltenen Polymerdispersion: Feststoffgehalt,
Brookfield-Viskosität,
bestimmt mit einer Spindel Nr. 5 bei 20 U/min, Teilchengrößen, Mikroaggregat
(ppm) und Tg des Polymers in °C.
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