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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf magnetventilbetriebene Kraftstoffeinspritzventile,
die zur Steuerung der Einspritzung von Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor
dienen. Die dynamischen Betriebsmerkmale der Kraftstoffeinspritzventile,
d.h. die Bewegung eines Schließelements
innerhalb eines Kraftstoffeinspritzventils, soll von mehreren Faktoren beeinflusst
werden. Einer dieser Faktoren soll das Einstellen der Vorspannkraft
eines federnden Elements sein, das auf das Schließelement
einwirkt, d.h., das es dazu tendiert, das Schließelement in seiner geschlossenen
Position vorzuspannen. Es wird davon ausgegangen, dass ein bekanntes
Kraftstoffeinspritzventil eine Feder verwendet, um die Vorspannkraft
bereitzustellen. Insbesondere wird davon ausgegangen, dass ein erstes
Ende der Feder in eine Armatur einrückt, die an dem Schließelement
befestigt ist, und dass ein zweites Ende der Feder in ein Rohr einrückt, das
ausschließlich
der dynamischen Justage der Feder dient. Es wird davon ausgegangen,
dass die Feder durch Verschieben der Rohrs in Relation zur Armatur
komprimiert wird, so dass die dynamische Justage des Kraftstoffeinspritzventils
zumindest teilweise eingestellt wird. Es wird davon ausgegangen,
dass das Rohr nachfolgend in seiner Position fixiert wird, um die
gewünschte
Justage dauerhaft zu bewahren.
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Es
wird ferner davon ausgegangen, dass das Filtern der durch Kraftstoffeinspritzventile
strömenden
Flüssigkeit
die Beeinträchtigung
einer Dichtung zwischen dem Schließelement und einem Ventilsitz durch
Schmutzstoffe minimieren oder sogar verhindern kann. Es wird davon
ausgegangen, dass ein bekanntes Kraftstoffeinspritzventil einen
Filter beinhaltet, der in der Regel nahe an einem Kraftstoffeinlass des
Kraftstoffeinspritzventils installiert ist.
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Es
wird davon ausgegangen, dass ein Nachteil dieser bekannten Kraftstoffeinspritzventile
darin besteht, dass gesonderte Elemente für das Einstellen und den Kraftstofffilter
verwendet werden und dass diese Elemente in voneinander unabhängigen Fer tigungsprozessen
bearbeitet werden. Typischerweise wird davon ausgegangen, dass die
bekannten Kraftstoffeinspritzventile zuerst dynamisch unter Verwendung
eines ersten Elements justiert werden und dass danach ein gesondertes
Filterelement hinzugefügt
wird. Die Mehrzahl von Elementen und Fertigungsschritten ist sowohl
im Blick auf Zeit als auch Finanzmittel kostspielig. Daher wird
davon ausgegangen, dass ein Bedarf besteht, die Kosten der Fertigung
eines Kraftstoffeinspritzventils durch Eliminieren einer Anzahl
von Komponenten und Kombinieren von Montagevorgängen zu reduzieren.
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EP-A-1219815
beschreibt ein modular aufgebautes Kraftstoffeinspritzventil, das
eine Hebeeinstellhülse
besitzt.
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WO93/06359
bezieht sich auf ein elektromagnetisch bedienbares Einspritzventil,
bei dem ein Filtergehäuse
als Halterung für
eine Rückholfeder dient,
um die Notwendigkeit einer Einstellhülse zu umgehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Kraftstoffeinspritzventil gemäß Patentanspruch
1 und gemäß Patentanspruch
11 bereit.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen verdeutlichen eine Ausführungsform der Erfindung und
dienen zusammen mit der oben angegebenen allgemeinen Beschreibung
und der nachstehenden ausführlichen Beschreibung
dazu, die Merkmale der Erfindung zu erläutern:
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1 ist
eine Querschnittansicht eines Kraftstoffeinspritzventils, das eine
erste bevorzugte Ausführungsform
eines Einstellelements mit einem integrierten Filter darstellt.
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
des in 1 dargestellten Einstellelements.
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3 ist
eine Querschnittansicht einer Kraftstoffeinspritzventil-Baugruppe,
die eine zweite bevorzugte Ausführungsform
eines Einstellelements mit einem integrierten Filter darstellt.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
des in 3 dargestellten Einstellelements.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zunächst bezugnehmend
auf 1 und 2 speist ein magnetventilbetriebenes
Kraftstoffeinspritzventil 10, bei dem es sich um den so
genannten „Top-feed"-Typ handeln kann,
Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor (nicht dargestellt) ein. Das Kraftstoffeinspritzventil 10 beinhaltet
das Gehäuse 12,
dass sich entlang einer Längsachse
A und eines Ventilkörpers 14 erstreckt,
der am Gehäuse 12 befestigt
ist. Der Ventilkörper 14 hat
eine zylinderförmige Seitenwand 16,
die sich koaxial zu und gegenüber
einer Längsachse
A des Gehäuses 12 und
des Ventilkörpers 14 erstreckt.
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Ein
Ventilsitz 18 an einem Ende 20 des Ventilkörpers 14 beinhaltet
eine Ventilsitzfläche 22,
die eine Kegelstumpf- oder konkave Form haben kann und die gegenüber dem
Inneren des Ventilkörpers 14 liegt.
Die Ventilsitzfläche 22 beinhaltet
eine Kraftstoffauslassöffnung 24,
die auf der Achse A zentriert ist und in Fließverbindung mit einem Kraftstoffrohr 26 steht,
das mit Druck beaufschlagten Kraftstoff in das Kraftstoffeinspritzventil 10 aufnimmt.
Das Kraftstoffrohr 26 beinhaltet eine Montageseite 28,
die eine Halterung 30 besitzt, um einen O-Ring 32 festzuhalten, der
dazu dient, die Montageseite 28 an einem Kraftstoffverteiler
(nicht dargestellt) zu befestigen.
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Ein
Schließelement,
z.B. eine kugelförmige Ventilkugel 34,
ist zwischen einer geschlossenen Position (siehe 2)
und einer offenen Position (nicht dargestellt) verschiebbar. In
der geschlossenen Position wird die Kugel 34 gegen die
Ventilsitzfläche 22 gedrückt, um
die Kraftstoffauslassöffnung 24 gegen den
Kraftstoffstrom zu schließen.
In der offenen Position ist die Kugel 34 in einem Abstand
von der Ventilsitzfläche 22 positioniert,
damit der Kraftstoffstrom durch die Auslassöffnung 24 fließen kann.
Eine Armatur 38, die axial im Ventilkörper 14 verschiebbar ist,
kann an der Ventilkugel 34 an einem Ende 42 in der
Nähe der
Ventilsitzfläche 22 befestigt
werden. Ein federndes Element 36 kann in die Armatur 38 einrücken, um
die Ventilkugel 34 zur geschlossenen Position hin vorzuspannen.
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Eine
Magnetventilspule 44 kann so betätigt werden, dass die Armatur 38 weg
von der Ventilsitzfläche 22 gezogen
wird, wodurch die Ventilkugel 34 in die offene Position
bewegt wird und der Kraftstoff durch die Kraftstoffauslassöffnung 24 strömen kann. Wenn
die Magnetventilspule stromlos gesetzt wird, kann das federnde Vorspannelement 36 die
Ventilkugel 34 zurück
in die geschlossene Position bringen, wodurch die Auslassöffnung 24 gegen
den Kraftstoffstrom geschlossen wird.
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Die
Armatur 38 beinhaltet eine sich axial erstreckende Durchgangsbohrung 46,
die einen Durchgang für
die Flüssigkeitsverbindung
mit dem Kraftstoffrohr 26 bereitstellt. Die Durchgangsbohrung 46 kann
auch die Ventilkugel 34 aufnehmen und zentrieren. Ein Kraftstoffdurchgang 48 erstreckt
sich von der Durchgangsbohrung 46 zu einer Außenfläche 50 der Armatur 38,
die der Ventilsitzfläche 22 gegenüberliegt,
so dass Kraftstoff durch die Armatur 38 zur Ventilkugel 34 fließen kann.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 1 wird ein Elektrostecker 52 bereitgestellt,
der dem Anschluss des Kraftstoffeinspritzventils 10 an
eine elektrische Spannungsversorgung (nicht dargestellt) dient,
um die Armatur 38 mit Energie zu versorgen. Das Kraftstoffeinspritzventil 10 beinhaltet
eine Befestigungsseite 54 zur Befestigung des Einspritzventils 10 an
einem Ansaugkrümmer
(nicht dargestellt). Ein O-Ring 56 kann verwendet werden,
um die Befestigungsseite 54 am Ansaugkrümmer 54 abzudichten. Eine
Düsenscheibe 58 kann
in der Nähe
der Auslassöffnung 24 vorgesehen
werden, um den durch die Auslassöffnung 24 beförderten
Kraftstoff zu regeln. Die Düsenscheibe 58 kann
direkt an den Ventilsitz 18 geschweißt werden, oder alternativ
kann ein Stützring 60,
der am Ventilkörper 14 befestigt
wird, am Ventilkörper 14 befestigt
werden, um die Düsenscheibe 58 gegen
den Ventilsitz 18 zu drücken.
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Das
Einspritzventil 10 kann aus zwei Unterbaugruppen bestehen,
die gesondert montiert und danach miteinander verbunden werden,
um das Einspritzventil 10 zu bilden. Dementsprechend beinhaltet
das Einspritzventil 10 eine Ventileinheit-Unterbaugruppe
und einen Spulen-Unterbaugruppe, wie sie nachstehend ausführlicher beschrieben
werden.
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Die
Ventileinheit-Unterbaugruppe wird wie folgt zusammengebaut. Der
Ventilsitz 18 wird in den Ventilkörper 14 eingesetzt,
in der gewünschten
Position festgehalten und dann verbunden, z.B. durch Laserschweißen. Die
Ventilkugel 34 wird gesondert mit der Armatur 38 verbunden,
z.B. durch Laserschweißen.
Die Armatur 38 und die Ventilkugel 34 werden dann
in den Ventilkörper 14,
der den Ventilsitz 18 beinhaltet, eingesetzt.
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Eine
nichtmagnetische Hülse 66 wird
auf eines der Enden eines Polschuhs 68 gepresst, und die nichtmagnetische
Hülse 66 und
der Polschuh 68 werden dann zusammengeschweißt. Der
Polschuh 68 wird als unabhängiges Element dargestellt,
das mit dem Kraftstoffrohr 26 verbunden wird, z.B. durch
Laserschweißen.
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Die
nichtmagnetische Hülse 66 wird
dann auf den Ventilkörper 14 gepresst,
und die nichtmagnetische Hülse 66 und
der Ventilkörper 14 werden
dann zusammengeschweißt,
um die Montage der Ventileinheit-Unterbaugruppe abzuschließen. Die Schweißnähte können durch
eine Reihe unterschiedlicher Techniken gebildet werden, einschließlich Laserschweißen, Induktionsschweißen, Reibschweißen und
Widerstandsschweißen.
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Die
Spulen-Unterbaugruppe wird wie folgt zusammengebaut. Ein Kunststoff-Spulenkörper 72 wird
mit geraden Anschlussklemmen pressgeformt. Der Draht für die Spule 44 wird
um die Kunststoff-Spulenkörper 72 gewunden,
und diese Spulenkörper-Baugruppe wird in
eine Metallbüchse
gelegt, die das Gehäuse 12 definiert.
Eine Metallplatte, die den Büchsendeckel 74 definiert,
wird auf das Gehäuse 12 gepresst.
Die Anschlussklemmen können
dann in die richtige Anordnung gebogen werden, und ein Aufpressteil 76,
das das Gehäuse 12 und
die Spule 44 abdeckt, kann ausgebildet werden, um die Montage
der Spulen-Unterbaugruppe
zu vervollständigen.
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Bezugnehmend
auf 2 hat ein Einstellelement 80 einen ersten
Anteil 81, der so angepasst ist, dass er auf dem Polschuh 68 fixiert
werden kann, und einen zweiten Anteil 83, an dem ein Filter 82 angeschlossen
ist.
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Eine
Innenumfangfläche 87 des
Einstellelements 80 rückt
abdich tend in den Filter 82 ein, und eine Außenumfangfläche 88 des
Einstellelements 80 rückt
anliegend in den Polschuh 68 ein. Das Einstellelement 80,
bei dem es sich um ein Metallrohr handeln kann, definiert eine ringförmige Aussparung,
die einen Vorsprung des Filters 82 aufnehmen kann, der ein
pressgeformtes Kunststoffgehäuse
beinhaltet. Erfindungsgemäß rückt der
erste Anteil 81 anliegend in den Polschuh 68 ein
und wird in Bezug auf diesen durch eine mechanische Verriegelung,
z.B. Reibpassung, Klebstoff, Crimpbefestigung oder ein sonstiges geeignetes
Mittel, festgehalten. Die Außenfläche 88 rückt zudem
abdichtend in das Kraftstoffrohr 26 ein. Der erste Anteil 81 des
Einstellelements 80 beinhaltet außerdem eine in der Regel stirnseitig
zur Achse liegende Fläche 84,
die – z.B.
durch direkten Kontakt – das
federnde Vorspannelement 36 trägt. Die Fläche 84 kann eine Bohrung 85 beinhalten,
durch die Kraftstoff passieren kann, nachdem er den Filter 82 passiert
hat. Der Filter 82 erstreckt sich entlang der Längsachse
A in Richtung des ersten Anteils 81 und beinhaltet eine
Innenfläche,
die in der Regel der Längsachse
A gegenüberliegt,
und eine Außenfläche, die
in der Regel entgegengesetzt die Innenfläche verkleidet. Der Filter 82 hat
eine Fläche 86,
die so angepasst ist, dass sie mit einem Presswerkzeug (nicht dargestellt)
zwecks Positionierung des Einstellelements 80 in Relation
zum Polschuh 68 eingerückt werden
kann und so die Feder 36 zwecks dynamischer Justage des
Kraftstoffeinspritzventils 10 zusammendrückt. Der
Filter 82, der aus einem Metall- oder Kunststoffgitter
oder einem sonstigen bekannten gleichwertigen Material besteht,
kann an der Innenfläche 87 befestigt
werden, bevor das Einstellelement 80 in den Polschuh 68 eingesetzt
wird. Das Einstellelement 80 wird nachfolgend in der gewünschten Position
in Relation zum Polschuh 68 befestigt, d.h. fixiert.
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Die
Spulen-Unterbaugruppe wird axial auf die Ventileinheit-Unterbaugruppe gepresst,
und die beiden Unterbaugruppen können
dann miteinander fest verbunden werden. Das Befestigen kann durch Presspassungen
zwischen dem Gehäuse 12 und dem
Ventilkörper 14,
zwischen dem Kraftstoffrohr 26 und dem Gehäusedeckel 74 oder
zwischen dem Kraftstoffrohr 26 und dem Aufpressteil 76 erfolgen. Das
Befestigen kann auch durch Schweißen erfolgen, z.B. kann das
Gehäuse 12 mit
dem Ventilkörper 14 verschweißt werden.
Das federnde Vorspannelement 36 und das Einstellelement 80 werden
durch das Kraftstoffrohr 26 eingesetzt, und das Kraftstoffeinspritzventil 10 wird
dynamisch durch Verstellen der relativen axialen Position des Einstellelements 80, einschließlich des
integrierten Filters 82, in Relation zum Polschuh 68 eingestellt.
Das Einstellelement 80 mit dem integrierten Filter 82 wird
dann fest in Relation zum Polschuh 68 fixiert. Bezugnehmend
auf die 3 und 4, die eine
zweite bevorzugte Ausführungsform
darstellen, speist ein magnetventilbetätigtes Kraftstoffeinspritzventil 110,
bei dem es sich um den so genannten „Top-feed"-Typ handeln kann, Kraftstoff in einen
Verbrennungsmotor (nicht dargestellt). Das Kraftstoffeinspritzventil 110 beinhaltet
ein Gehäuse 112,
das sich entlang einer Längsachse
A und eines Ventilkörpers 114 erstreckt,
der am Gehäuse 112 befestigt
ist. Der Ventilkörper 114 hat
eine zylinderförmige
Seitenwand 116, die koaxial zu und gegenüber einer
Längsachse
A des Gehäuses 112 und des
Ventilkörpers 114 angeordnet
ist.
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Ein
Ventilsitz 118 an einem Ende 120 des Ventilkörpers 114 beinhaltet
eine Ventilsitzfläche 122, die
eine Kegelstumpf- oder konkave Form haben kann und die gegenüber dem
Inneren des Ventilkörpers 114 liegt.
Die Ventilsitzfläche 122 beinhaltet
eine Kraftstoffauslassöffnung 124,
die auf der Achse A zentriert ist und in Fließverbindung mit einem Kraftstoffrohr 126 steht,
das mit Druck beaufschlagten Kraftstoff in das Kraftstoffeinspritzventil 110 aufnimmt.
Das Kraftstoffrohr 126 beinhaltet eine Montageseite 128,
die eine Halterung 130 besitzt, um einen O-Ring 132 festzuhalten,
der dazu dient, die Montageseite 128 gegen einen Kraftstoffverteiler
(nicht dargestellt) zu befestigen.
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Ein
Schließelement,
z.B. eine kugelförmige Ventilkugel 134,
ist zwischen einer geschlossenen Position (siehe 4)
und einer offenen Position (nicht dargestellt) verschiebbar. In
der ge schlossenen Position wird die Kugel 134 gegen die
Ventilsitzfläche 122 gedrückt, um
die Kraftstoffauslassöffnung 124 gegen
den Kraftstoffstrom zu schließen.
In der offenen Position ist die Kugel 134 in einem Abstand von
der Ventilsitzfläche 122 positioniert,
damit der Kraftstoffstrom durch die Auslassöffnung 124 fließen kann.
Eine Armatur 138, die axial im Ventilkörper 114 verschiebbar
ist, kann an der Ventilkugel 134 an einem Ende 142 in
der Nähe
der Ventilsitzfläche 122 befestigt
werden. Ein federndes Element 136 kann in die Armatur 138 einrücken, um
die Ventilkugel 134 zur geschlossenen Position hin vorzuspannen.
Eine Magnetventilspule 144 ist so bedienbar, dass die Armatur 138 von
der Ventilsitzfläche 122 weggezogen werden
kann, so dass die Ventilkugel 134 zur offenen Position
verschoben wird und Kraftstoff durch die Kraftstoffauslassöffnung 124 strömen kann.
Wenn die Magnetventilspule 144 stromlos gesetzt wird, kann
das federnde Vorspannelement 136 die Ventilkugel 134 zurück in die
geschlossene Position bringen, wodurch die Auslassöffnung 124 gegen
den Kraftstoffstrom geschlossen wird.
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Die
Armatur 138 beinhaltet eine sich axial erstreckende Durchgangsbohrung 146,
die einen Durchgang für
die Flüssigkeitsverbindung
mit dem Kraftstoffrohr 126 bereitstellt. Die Durchgangsbohrung 146 kann
auch die Ventilkugel 134 aufnehmen und zentrieren. Ein
Kraftstoffdurchgang 148 erstreckt sich von der Durchgangsbohrung 146 zu
einer Außenfläche 150 der
Armatur 138, die der Ventilsitzfläche 122 gegenüberliegt,
so dass Kraftstoff durch die Armatur 138 zur Ventilkugel 134 fließen kann.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 3 wird ein Elektrostecker 152 bereitgestellt,
der dem Anschluss des Kraftstoffeinspritzventils 110 an
eine elektrische Spannungsversorgung (nicht dargestellt) dient,
um die Armatur 138 mit Energie zu versorgen. Das Kraftstoffeinspritzventil 110 beinhaltet
eine Befestigungsseite 154 zur Befestigung des Einspritzventils 110 an
einem Ansaugkrümmer
(nicht dargestellt). Ein O-Ring 156 kann verwendet werden,
um die Befestigungsseite 154 am Ansaugkrümmer 154 abzudichten.
Eine Düsenscheibe 158 kann
in der Nähe
der Auslassöffnung 124 vorgesehen
werden, um den durch die Auslassöffnung 124 beförderten Kraftstoff
zu regeln. Die Düsenscheibe 158 kann
direkt an den Ventilsitz 118 geschweißt werden, oder alternativ
kann ein Stützring
(nicht dargestellt), der am Ventilkörper 114 befestigt
wird, verwendet werden, um die Düsenscheibe 158 gegen
den Ventilsitz 118 zu drücken.
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Das
Einspritzventil 110 kann aus zwei Unterbaugruppen bestehen,
die gesondert montiert und danach miteinander verbunden werden,
um das Einspritzventil 110 zu bilden. Dementsprechend beinhaltet
das Einspritzventil 110 eine Ventileinheit-Unterbaugruppe
und einen Spulen-Unterbaugruppe, wie sie nachstehend ausführlicher
beschrieben werden.
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Die
Ventileinheit-Unterbaugruppe wird wie folgt zusammengebaut. Der
Ventilsitz 118 wird in den Ventilkörper 114 eingesetzt,
in der gewünschten
Position festgehalten und dann verbunden, z.B. durch Laserschweißen. Die
Ventilkugel 134 wird gesondert mit der Armatur 138 verbunden,
z.B. durch Laserschweißen.
Die Armatur 138 und die Ventilkugel 134 werden
dann in den Ventilkörper 114,
der den Ventilsitz 118 beinhaltet, eingesetzt.
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Eine
nichtmagnetische Hülse 166 wird
auf eines der Enden eines Polschuhs 168 gepresst, und die
nichtmagnetische Hülse 166 und
der Polschuh 168 werden dann zusammengeschweißt. Der
Polschuh 168 wird als unabhängiges Element dargestellt,
das mit dem Kraftstoffrohr 126 verbunden wird, z.B. durch
Laserschweißen.
Alternativ kann das untere Ende des Kraftstoffrohrs 126 den
Polschuh 168 definieren, d.h., der Polschuh 168 und
das Kraftstoffrohr 126 können als ein einziger, homogener
Körper ausgebildet
werden. Die nichtmagnetische Hülse 166 wird
dann auf den Ventilkörper 114 gepresst,
und die nichtmagnetische Hülse 166 und
der Ventilkörper 114 werden
dann zusammengeschweißt,
um die Montage der Ventileinheit-Unterbaugruppe abzuschließen. Die
Schweißnähte können durch
eine Reihe unterschiedlicher Techniken gebildet werden, einschließlich Laserschweißen, Induktionsschweißen, Reibschweißen und
Widerstandsschweißen.
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Die
Spulen-Unterbaugruppe wird wie folgt zusammengebaut. Ein Kunststoff-Spulenkörper 172 wird
mit geraden Anschlussklemmen pressgeformt. Der Draht für die Spule 144 wird
um die Kunststoff-5pulenkörper 172 gewunden,
und diese Spulenkörper-Baugruppe wird in
eine Metallbüchse
gelegt, die das Gehäuse 112 definiert.
Eine Metallplatte, die den Büchsendeckel 174 definiert,
wird auf das Gehäuse 112 gepresst.
Die Anschlussklemmen können dann
in die richtige Anordnung gebogen werden, und ein Aufpressteil 176,
das das Gehäuse 112 und
die Spule 144 abdeckt, kann ausgebildet werden, um die Montage
der Spulen-Unterbaugruppe
zu vervollständigen.
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Bezugnehmend
auf 4 hat ein Einstellelement 180 einen ersten
Anteil 181, der so angepasst ist, dass er auf dem Polschuh 168 fixiert
werden kann, und einen zweiten Anteil 183, an dem ein Filter 182 angeschlossen
ist. Eine Innenumfangfläche 187 des
Einstellelements 180 rückt
abdichtend in den Filter 182 ein, und eine Außenumfangfläche 188 des Einstellelements 180 rückt anliegend
in den Polschuh 168 ein. Erfindungsgemäß rückt der erste Anteil 181 anliegend
in den Polschuh 168 ein und wird in Bezug auf diesen durch
eine mechanische Verriegelung, z.B. Reibpassung, Klebstoff, Crimpbefestigung
oder ein sonstiges geeignetes Mittel, festgehalten. Die Außenumfangfläche 188 rückt zudem
abdichtend in das Kraftstoffrohr 126 ein. Der erste Anteil 181 des
Einstellelements 180 beinhaltet außerdem eine Fläche 184,
die anliegend in das federnde Vorspannelement 136 einrückt und
eine Bohrung 185 beinhaltet, durch die Kraftstoff passieren
kann, nachdem er den Filter 182 passiert hat. Der Filter 182 erstreckt
sich entlang der Längsachse
A in Richtung des ersten Anteils 181 und beinhaltet eine
Innenfläche,
die in der Regel der Längsachse
A gegenüberliegt,
und eine Außenfläche, die
in der Regel entgegengesetzt die Innenfläche verkleidet. Der Filter 182 hat
eine Fläche 186,
die so angepasst ist, dass sie mit dem zweiten Anteil 183 fluchtet,
so dass sowohl die Fläche 186 als
auch der zweite Anteil 183 mit einem Presswerkzeug (nicht
dargestellt) zwecks Positionierung des Einstellelements 180 in
Relation zum Polschuh 168 eingerückt werden können und
so die Feder 136 zwecks dynamischer Justage des Kraftstoffeinspritzventils 110 zusammendrücken. Der
Filter 182, der aus einem Metall- oder Kunststoffgitter oder
einem sonstigen bekannten gleichwertigen Material besteht, kann
an der Innenfläche 187 befestigt werden,
bevor das Einstellelement 180 in den Polschuh 168 eingesetzt
wird. Das Einstellelement 180 wird nachfolgend in der gewünschten
Position in Relation zum Polschuh 168 befestigt, d.h. fixiert.
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Die
Spulen-Unterbaugruppe wird axial auf die Ventileinheit-Unterbaugruppe gepresst,
und die beiden Unterbaugruppen können
dann fest miteinander verbunden werden. Das Befestigen kann durch Presspassungen
zwischen dem Gehäuse 112 und dem
Ventilkörper 114,
zwischen dem Kraftstoffrohr 126 und dem Gehäusedeckel 174 oder
zwischen dem Kraftstoffrohr 126 und dem Aufpressteil 176 erfolgen.
Das Befestigen kann auch durch Schweißen erfolgen, z.B. kann das
Gehäuse 112 mit
dem Ventilkörper 114 verschweißt werden.
Das federnde Vorspannelement 136 und das Einstellelement 180 werden
durch das Kraftstoffrohr 126 eingesetzt, und das Kraftstoffeinspritzventil 110 wird
dynamisch durch Verstellen der relativen axialen Position des Einstellelements 180,
einschließlich
des Filters 182, in Relation zum Polschuh 168 eingestellt.
Das Einstellelement 180 mit dem integrierten Filter 182 wird
dann in der gewünschten
Position in Relation zum Polschuh 168 fixiert.