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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein bedruckbares Formular, wie beispielsweise
ein Geschäftsformular,
mit einem Trägerblatt
und einem dazugehörigen
integrierten abnehmbaren Etikett aus einem Material, das sich von
dem Trägerblatt
unterscheidet. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren
für die
Herstellung eines solchen bedruckbaren Formulars.
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Bei
der Herstellung von bedruckbaren Formularen wie Geschäftsformularen
kann es unter Umständen
wünschenswert
sein, ein integriertes, aber letzten Endes abtrennbares, selbstklebendes
Etikett als Bestandteil des bedruckbaren Formulars auszubilden.
Es kann unter Umständen
oft auch gewünscht sein,
dass man auf das selbstklebende Etikett und die Rückseite
des bedruckbaren Formulars drucken kann.
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Herkömmliche
Verfahren für
die Herstellung bedruckbarer Formulare mit integrierten abnehmbaren
Etiketten erfordern in der Regel entweder das Laminieren von zwei
Materialbahnen oder das direkte Aufkleben eines Etikettlaminats
auf ein Trägerblatt. Beim
Laminieren von zwei Materialbahnen zum Herstellen eines integrierten
Formulars/Etiketts ist eine Bahn ein Trägerblatt des Formulars zum
Bedrucken und die andere Bahn ein Substrat für das Etikett. In der Regel
wird ein Haftkleber auf einen Abschnitt der Rückseite des Trägerblattes
(erste Bahn) aufgebracht, gefolgt von einem Substrat aus Papier
oder einem ähnlichen
Material (zweite Bahn), das mit einer Schutzschicht beschichtet
ist. Diese Kombination aus Substrat und Klebermaterial wird oft
als "Liner" bezeichnet. Dann
wird aus dem Trägerblatt
dort, wo das Substrat angebracht wurde, ein Etikett geschnitten.
Bei einer Variation dieser Vorgehensweise werden der Haftkleber
und das Substrat (mit Schutzschicht beschichtetes Papier) in Form
eines Zwischenträgerstreifens
gleichzeitig auf die Rückseite des
Trägerblattes
aufgebracht, so dass die Kle berschicht dieses Zwischenträgerstreifens
die Rückseite des
Trägerblattes
berührt.
Andere Beispiele für
Laminiertechniken, die für
die Herstellung von Geschäftsformularen
mit darin integrierten Etiketten verwendet werden, sind in den US-Patenten
Nr. 5,240,153; 5,507,901; 5,632,842 und 5,656,369 beschrieben. Diese
Laminiertechniken stellen zwar geeignete Formular/Etikett-Kombinationen
bereit, unterliegen aber gewissen Einschränkungen. Spezialetiketten mit
einer Deckschicht aus synthetischen Materialien können nicht
bereitgestellt werden, es sei denn, das gesamte Trägerblatt
besteht aus dem synthetischen Material.
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Wie
oben erwähnt
besteht eine Alternative zu Laminiertechniken, die einen Liner oder
einen Zwischenträgerstreifen
verwenden, darin, ein komplettes Etikettlaminat einschließlich Deckschicht,
Kleber und Substrat auf ein Trägerblatt
zu kleben. Diese Technik stellt Etiketten mit einer Deckschicht
aus synthetischen Materialien bereit, wobei es nicht notwendig ist,
dass das gesamte Trägerblatt
aus dem synthetischen Material besteht. Die Verwendung eines kompletten
Etikettlaminats macht es jedoch erforderlich, dass die Formular/Etikett-Kombination
eine größere Dicke
als 3 Bahnen am Etikett haben muss, die durch ein Trägerblatt,
ein Etikettsubstrat und eine Etikett-Deckschicht bereitgestellt
wird. Diese Vergrößerung der
Dicke erhöht
auch das Risiko von Papierstaus bei Druckgeräten. Es besteht auch ein höheres Risiko,
dass sich die Deckschicht oder das Substrat beim Drucken oder bei
der Handhabung vom Trägerblatt
löst, wodurch
der Kleber freigelegt wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden bedruckbare Formulare
mit integrierten abnehmbaren Etiketten mit einer Deckschicht aus
einem Material, das sich von dem Material des Trägerblattes unterscheidet, bereitgestellt, wobei
an dem Etikett nur 2 Bahnen benötigt
werden. Dies wird durch die Verwendung einer Komponente, die hier
als "Etikettfläche" bezeichnet wird,
auf der Vorderseite eines Trägerblattes
erzielt. Die Etikettfläche
umfasst eine Deckschicht und einen Kleber. Durch die Verwendung
einer Etikettfläche
kann die Deckschicht des Etiketts aus einem Material sein, das sich
von dem des Trägerblattes
unterscheidet, ohne dass am Etikett 3 Materialbahnen benötigt werden.
Bei den bedruckbaren Formularen dieser Erfindung und den Verfahren
für ihre
Erzeugung ist zur Bereitstellung einer Etikett-Deckschicht aus einem Material,
das sich vom Trägerblatt
unterscheidet, die Verwendung eines kompletten Etikettlaminats nicht erforderlich.
Durch Verwendung einer Etikettfläche statt
eines Etikettlaminats beseitigt die vorliegende Erfindung die Notwendigkeit
einer separaten Substratschicht für das integrierte Etikett,
wodurch die Möglichkeit
beseitigt wird, dass sich das Trägerblatt vom
Substrat löst.
Durch die Verwendung der Etikettfläche verringert sich auch die
Neigung des integrierten Formulars, beim Gebrauch aufgrund der verringerten
Dicke am Etikett in Druckgeräten
Staus zu verursachen.
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Um
die Substratschicht zu eliminieren und die Verwendung einer Etikettfläche zu ermöglichen, muss
das Trägerblatt
des bedruckbaren Formulars eine Schutzschicht aus festem Silikon
tragen. Um dies zu erreichen, wird eine Silikonbeschichtungszusammensetzung
vorzugsweise auf der Vorderseite des Trägerblattes aufgebracht und
vorzugsweise mit UV-Licht ausgehärtet.
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Die
bedruckbaren Formulare der vorliegenden Erfindung eignen sich sehr
gut für
das beidseitige Bedrucken, bei dem sowohl die Vorder- als auch die
Rückseite
des bedruckbaren Formulars unterschiedlich bedruckt wird. Bei dem
als Substrat für
die Liner verwendeten Papier handelt es sich meistens um hochsatiniertes
Kraftpapier, das keinen Toner aufnimmt, weil es so glatt ist, dass
der Toner nicht darauf hält.
Durch das Eliminieren des Liners steht die gesamte Rückseite
des Trägerblattes
für das
Bedrucken zur Verfügung.
Im Gegensatz dazu nimmt die Deckschicht der Etikett fläche Toner
an. Ein Bedrucken entlang des Randes der Etikettfläche und des
Trägerblattes
sollte aufgrund der Höhendifferenz vermieden
werden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Nachteil, da
das Bedrucken an den Rändern
des Etiketts entlang in der Regel zugunsten einer ordnungsgemäßen Formatierung
vermieden wird. Bei Verwendung einer Etikettfläche erhöht sich die Dicke des bedruckbaren
Formulars in einem geringeren Ausmaß als bei Verwendung eines
Etikettlaminats.
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Auf
ein einzelnes Trägerblatt
kann mehr als ein unterschiedliches Etikett-Deckschichtmaterial aufgebracht
werden, beispielsweise kann auf einem Trägerblatt sowohl eine Etikettfläche mit
einem Etikett mit einer Deckschicht aus Polyethylenterephthalat
als auch eine Etikettfläche
mit einer Deckschicht aus graphischem Papier angebracht werden.
Zu den bedruckbaren Formularen dieser Erfindung gehören einzeln
geschnittene Blätter
oder Endlospapier. Bei anderen Ausführungsformen kann ein Aufdruck
unter der Silikonschutzschicht durch Bedrucken des Trägerblattes
vor dem Aufbringen der Silikonschutzschicht bereitgestellt werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
werden die Ränder
der Deckschicht für
die Etikettfläche
befestigt, indem sie sich über
die Silikonschutzschicht hinaus erstrecken und direkt auf die Oberfläche des
Trägerblattes
geklebt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein bedruckbares
Formular mit einem Trägerblatt
und mindestens einem integrierten abnehmbaren Etikett mit einer
Deckschicht aus einem bedruckbaren Material, das sich von dem Trägerblatt
unterscheidet, bereitgestellt, wobei das bedruckbare Formular Folgendes
umfasst:
- a) ein Trägerblatt mit einer Vorderseite
und einer Rückseite,
wobei die Vorderseite so ausgelegt ist, dass sie bedruckt werden
kann, und mit einer Schutzschicht aus festem Silikon und einem Haftkleber
verbunden ist,
- b) eine Schutzschicht aus festem Silikon, die auf einen Abschnitt
der Vorderseite des Trägerblattes aufgebracht
ist, wobei die Schutzschicht aus festem Silikon eine Schutzoberfläche für einen
Haftkleber bereitstellt, und
- c) eine Etikettfläche,
die ein Blatt der Deckschicht aus einem bedruckbaren Material umfasst,
das sich von dem Trägerblatt
unterscheidet und mit einer Schicht aus Haftkleber beschichtet ist,
wobei die Etikettfläche über der
Schutzschicht aus festem Silikon so positioniert ist, dass der Haftkleber die
Schutzschicht aus festem Silikon berührt und die Deckschicht mit
dem Trägerblatt
verbindet, und
- d) mindestens eine Perforation, Mikroperforation oder Ausstanzung,
die in einem Abschnitt der Deckschicht der Etikettfläche ausgebildet
ist, wobei die Perforation, Mikroperforation oder Ausstanzung in
der Deckschicht mindestens ein abnehmbares Etikett definiert.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für die Herstellung
eines bedruckbaren Formulars mit integrierten abnehmbaren Etiketten
bereitgestellt, das Folgendes umfasst:
- a) Bereitstellen
eines Trägerblattes
mit einer Vorderseite und einer Rückseite, die bedruckt werden kann,
wobei die Vorderseite mit einer Schutzschicht aus festem Silikon
und mit einem Haftkleber verbunden werden kann,
- b) Beschichten eines Abschnittes der Vorderseite des Trägerblattes
mit einer aushärtbaren
Silikonharz-Beschichtungsformulierung,
- c) Aushärten
der aushärtbaren
Silikonharz-Beschichtungsformulierung, damit eine Schutzschicht
aus festem Silikon entsteht, die eine Schutzoberfläche für einen
Haftkleber bereitstellt,
- d) Laminieren mindestens einer Etikettfläche, die eine Deckschicht und
Haftkleber umfasst, auf die Schutzschicht aus festem Silikonharz
zum Verbinden mit dem Trägerblatt
und
- e) Schneiden oder Perforieren eines Abschnittes der Deckschicht
der Etikettfläche
in einem Muster, einer Tiefe und einer Frequenz, um die Form eines
Etiketts zu definieren.
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Es
werden nunmehr Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Sinne von Beispielen und unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Abschnittes eines bedruckbaren Formulars
der vorliegenden Erfindung ist, in dem sich das integrierte abnehmbare
Etikett befindet, bei dem optional die Ränder befestigt sind; die Dicke
der Komponenten ist zur Verdeutlichung stark übertrieben dargestellt,
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2 eine
Vorderansicht eines bedruckbaren Formulars der vorliegenden Erfindung
mit einem integrierten abnehmbaren Etikett ist,
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3 eine
Querschnittsansicht eines Abschnittes eines weiteren bedruckbaren
Formulars der vorliegenden Erfindung ist, in dem sich das integrierte
abnehmbare Etikett befindet, und
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4 eine
Perspektivansicht der Rückseite einer
Etikettfläche
ist, bevor sie an einem Trägerblatt angebracht
wird, um ein bedruckbares Formular wie in 3 zu bilden.
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In 1 weist
das Trägerblatt 10 ein
darauf positioniertes integriertes abnehmbares Etikett 20 auf,
das von der Ausstanzung 5 definiert wird. Das Trägerblatt 10 besitzt
eine Vorderseite 21 und eine Rückseite 22, die beide
bedruckt werden können.
Die Silikonschutzschicht 30 wird auf einen Abschnitt der Vorderseite 21 des
Trägerblattes 10 unter
dem Etikett 20 aufgebracht. Die Etikettfläche 40 ist über der
Silikonschicht 30 positioniert und umfasst die Deckschicht 45 sowie
den Haftkleber 50. Optionale überstehende Abschnitte 51 und 52 des
Haftklebers 50 verbinden die Deckschicht 45 mit
der Vorderseite 21 des Trägerblattes 10, was
hier als Befestigen der Etikett-Deckschicht 45 bezeichnet
wird. In 1 erstreckt sich sowohl die
Haftkleberschicht 50 als auch die Schicht aus festem Silikon 30 über die
Ausstanzung 5 in der Deckschicht 45 hinaus, was
wahlweise möglich
ist. Die Haftkleberschicht und/oder die Schicht aus festem Silikon
muss sich nicht über
die Ausstanzung 5 hinaus erstrecken, die das Etikett 20 definiert
und von der Umrandung 19 abgrenzt. Bei der Ausstanzung 5 kann
es sich alternativ um eine Perforation oder eine Mikroperforation
handeln, die das Etikett 20 definiert, wobei das Etikett 20 weiterhin an 45 befestigt
bleibt. Die Deckschicht 45 kann vor oder nach dem Anbringen
am Trägerblatt 10 perforiert
werden. In 1 handelt es sich bei dem Haftkleber 50 um
eine gleichmäßige Schicht.
Zu den bedruckbaren Blättern
der vorliegenden Erfindung gehören
jedoch auch diejenigen, bei denen nur Abschnitte der Rückseite 23 der
Deckschicht 45 mit Haftkleber beschichtet sind. 3 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei der nur Abschnitte der Rückseite 23 der
Deckschicht 45 mit einer Kleberschicht 50 beschichtet
sind. 4 zeigt die Rückseite
einer Etikettfläche,
bevor sie an einem Träger blatt angebracht
wird, um eine Kombination aus bedruckbarem Formular/Etikett wie
in 3 zu bilden.
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2 stellt
ein bedruckbares Blatt der vorliegenden Erfindung dar, wobei die
Vorderseite 21 des Trägerblattes 10 gezeigt
ist. Die Ausführungsform
in 2 weist nur ein integriertes Etikett 20 auf,
das von der Ausstanzung 5 in der Deckschicht 45 definiert
wird. Die Ausführungsform
wird nach dem Bedrucken mit gedruckten Markierungen 4 auf
der Vorderseite 21 und auf dem Etikett 20 gezeigt.
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Das
Trägerblatt 10 besteht
aus Papier oder einem anderen blattförmigen Material, das bedruckt werden
kann. Bei dem Trägerblatt 10 handelt
es sich vorzugsweise um ein im Handel erhältliches Papier, das konventionellerweise
bei Geschäftsformularen verwendet
wird, es kann aber auch Spezialpapiere und andere Zellulosematerialien
wie Pappe oder synthetische Polymermaterialien enthalten. Dazu gehören einzelne
Papierblätter
sowie Endlospapierrollen und Endlospapierfaltstapel oder ähnliche
Endlosfaltanordnungen für
Papier. Das Papier kann auch ein Bestandteil eines mehrseitigen
Formulars sein. Es kann sich um beschichtetes oder unbeschichtetes Papier
handeln; die Vorderseite 21 des Papiers muss jedoch bedruckbar
sein, und es muss möglich
sein, eine Schutzschicht aus festem Silikon und einen Haftkleber
damit zu verbinden. Die Rückseite 22 ist vorzugsweise
bedruckbar, diese Eigenschaft ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Man erhält
diese Eigenschaften bei konventionellem, im Handel erhältlichem
Papier in der Regel ohne spezielle Beschichtung oder Aufbereitung.
Das Trägerblatt 10 ist vorzugsweise
so dick, dass es ausreichend Festigkeit besitzt, um die Etikettfläche tragen
zu können und
ein Bedrucken der Vorderseite 21 zu gestatten.
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Die
Etikettfläche 40 umfasst
eine Deckschicht 45 und einen Haftkleber 50. Die
Deckschicht umfasst ein bedruckbares Material, das sich von dem Trägerblatt
unterscheidet. Auf grund der geringen Größe der Deckschicht im Vergleich
zum Trägerblatt kann
diese kostspieligere Materialien wie beispielsweise Kunstharzschichten
umfassen. Die Etikettfläche
kann durch Beschichten der Deckschicht mit Haftkleber mittels konventioneller
Techniken angefertigt werden. Die Etikettfläche kann ähnlich wie Klebeband in Form
einer Rolle vorliegen oder in Blattform.
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Der
Haftkleber 50 muss ausreichend Festigkeit aufweisen, damit
er die Deckschicht einer Etikettfläche mit einem silikonbeschichteten
Trägerblatt
verbinden kann. Bei dem Haftkleber 50 kann es sich um einen
für Etiketten
verwendeten konventionellen Haftkleber handeln. Dazu gehören Kleber
auf der Grundlage von Silikonharzen, Ethylvinylacetat-Copolymeren, Polyurethanen,
Polychloroprenen, Polybutadienen, Butadienacrylnitril-Kautschuken,
Naturkautschuken, Styrolbutadien-Kautschuken, Acrylharzen, Polyisobutylenen,
Butylkautschuken, höheren
Polyvinylalkylethern, S-B-S-Blockcopolymeren,
Polyacrylatestern, Vinylestern, Styrol-Isoprenbutadienacrylnitril-Polymeren.
Zu bevorzugten Haftklebern gehören Heißschmelz-Haftkleber.
Der Haftkleber kann UV-härtbar
sein, wenn dies gewünscht
ist. Effektive Heißschmelz-Haftkleber
auf Silikonharzbasis werden in US-PS 5,482,988 beschrieben. Lösungsmittelhaltige
Haftkleber sowie wasserhaltige Kleber sind ebenso geeignet. Zu geeigneten
lösungsmittelhaltigen
Silikonharz-Haftklebern gehören
die in den US-PS Nr. 4,460,371 und 5,100,976 beschriebenen. US-PS 5,489,624
beschreibt geeignete hydrophile Haftkleber auf Polyethylenoxidbasis.
US-PS 4,647,504 beschreibt geeignete Kleberdispersionen auf der Grundlage
von Methylacrylat, Styrol und Methylacrylat-Polymeren. US-PS 5,512,612
beschreibt geeignete in Wasser dispergierbare Polyalkoxyalkylacrylat-Polymere,
und US-PS 5,716,701 beschreibt geeignete Acrylcopolymer-Emulsionen.
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Die
Menge des eingesetzten Haftklebers (spezifisches Auftragsgewicht)
entspricht vorzugsweise derjenigen, die bei konventionellen Etiketten eingesetzt
wird. Die Viskosität
des Klebers stimmt vorzugsweise ebenso mit der von bei Etiketten
verwendeten konventionellen Klebern überein, so dass der Kleber
nicht durch die Ausstanzung oder die Perforationen austritt.
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Der
Haftkleber 50 kann auf die Silikonschutzschicht 30 aufgebracht
werden, um die Silikonschutzschicht einzukapseln, oder die Silikonschutzschicht kann
sich wie in 3 gezeigt mit der Deckschicht oder
ohne die Deckschicht über
den Haftkleber hinaus erstrecken. In 3 erstreckt
sich die Deckschicht über
den Haftkleber hinaus. Der Haftkleber ist vorzugsweise ein Bestandteil
einer Etikettfläche,
wobei er auf die Deckschicht eines Etiketts und die Kombination über der
Silikonschutzschicht 30 auf das Trägerblatt aufgebracht wird.
Die Kombination steht besonders bevorzugt über die Silikonschutzschicht über und
ist mit dem Blatt 10 verbunden. Diese Konfiguration ist
jedoch nicht notwendig.
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Die
Schutzschicht aus festem Silikon 30 wird vorzugsweise auf
der Vorderseite 21 des Trägerblattes 10 ausgehärtet. Die
Schutzschicht aus festem Silikon 30 wird auf der Vorderseite 21 besonders
bevorzugt UV- oder elektronenstrahlgehärtet und ganz besonders bevorzugt
kationisch UV-gehärtet.
Die Schicht aus festem Silikon 30 wird vorzugsweise aus einer
flüssigen
Beschichtungsformulierung erzeugt, die UV- oder elektronenstrahlhärtbare Silikonharze umfasst
und einen Härter
enthält,
der durch Bestrahlung mit UV-Licht oder einem Elektronenstrahl aktiviert
wird. Zu bevorzugten Silikonharzen zählen die in den US-PS 5,583,185;
5,500,300 und 5,614,640 beispielhaft genannten Epoxidsilikone und
die in den US-PS 4,665,147; 4,504,629; 4,563,539; 4,503,208; 4,575,546
und 5,179,134 beispielhaft genannten acrylatfunktionellen Silikone.
Zu Harzen mit Doppelhärtung,
d.h. UV- und Feuchtigkeitshärtung, gehören die
in den US-PS Nr. 5,405,888; 5,384,340; 5,489,622 und 5,714,524
beschriebenen.
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Die
Schutzschicht aus festem Silikon sollte ausreichend ausgehärtet sein,
um eine Migration der darin befindlichen Polymere in den Haftkleber
einzuschränken,
die sich dann bei der nachfolgenden Verwendung des Etiketts störend auswirken.
Es wird bevorzugt, wenn die Schutzschicht aus festem Silikon 30 auf
der Grundlage des Gesamtgewichts der Schicht nach Einwirkung von
Hexan weniger als 20 Gew.-% und häufig weniger als 4 Gew.-% Extraktion aufweist.
Die Schutzschicht aus festem Silikon 30 kann mithilfe von
konventionellen Härtern
(Vernetzungsmitteln) wie den in US-PS 4,507,187 beschriebenen Photoinitiatoren
ausgehärtet
werden. Beispiele für
geeignete, im Handel erhältliche
flüssige UV-härtbare Silikonharze
sind UV 9300 oder 9305, die in einer Beschichtungsformulierung mit
Photoinitiator 9365 von General Electric verwendet werden. Ähnliche
Schutzmaterialien sind von Goldschmidt erhältlich.
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Die
Schutzschicht aus festem Silikon 30 kann bei Bedarf feste
Füllstoffe
enthalten, die die Festigkeit erhöhen. Die Füllstoffe müssen eine Größe aufweisen,
die kein UV-Licht streut, und vorzugsweise kleiner als die Hälfte der
Größe sein,
bei der sie Licht streuen, damit sie sich nicht störend auf
das Eindringen der UV-Strahlung und das Aushärten der Silikonschicht auswirken.
Ein bevorzugter Füllstoff
ist nichtderivatisierte pyrogene Kieselsäure. Die Teilchengröße bei pyrogener
Kieselsäure
beträgt
vorzugsweise weniger als 200 Nanometer und besonders bevorzugt weniger
als 20 Nanometer. Zu geeigneten Beispielen für partikelhaltige Kieselsäure gehören Cab-o-sperse® 2,
Cab-o-sperse® A205, Cab-o-sperse® Al05,
Cab-o-sperse® P-1175, Cab-o-sperse® S-109, Cab-o-sperse®P-1010
von Cabot, Cab-o-sil Division, Tuscola, IL, USA, und Aerosil 130,
Aerosil 200 und Aerosil MOX80 von Degussa, Ridgefield Park, NJ,
USA. Die Füllstoff menge
liegt im Fall der Anwendung im Bereich von 0,5–20 Gew.-%.
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Das
Aushärten
der Schutzschicht aus festem Silikonharz auf dem Trägerblatt
sorgt für
eine große Flexibilität beim Strukturieren
der Silikonharzschutzschicht zum Bereitstellen verschiedener Konfigurationen
für Etiketten.
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Geeignete
Dicken für
die Schutzschicht aus festem Silikon unterscheiden sich stark, betragen vorzugsweise
weniger als 1 mm und liegen besonders bevorzugt im Bereich von 0,3
bis 10 Mikrometer. Die Schutzschicht aus festem Silikon stellt eine Schutzoberfläche für den Haftkleber
bereit. Das Silikonharz kann wahlweise durch die Beimischung von Fluor
weiter modifiziert werden, das die Freigabe des Klebers unterstützt.
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Zur
Verbesserung der Leistung einer Silikonschicht können mehrere Silikonschichten
aufgebracht werden. Es können
in der Tat einzelne Silikonschichten so aufgebracht werden, dass
die äußere Schicht
für eine
hohe Freigabe sorgt, während
die rauen Oberflächen
des Trägerblattes
mit einer inneren Schicht aufgefüllt
werden. Die mehreren Silikonschichten können entweder gleichzeitig
oder nacheinander ausgehärtet
werden. Zwei Schichten aus festem Silikon können unterschiedliche Eigenschaften besitzen,
enthalten aber die gleichen Silikonharze mit verschiedenen Anteilen
an Härter.
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Die
Schutzschicht aus festem Silikon 30 wird von der Etikettfläche bedeckt,
die den Haftkleber 50 und die Deckschicht 45 umfasst.
Die Etikettfläche weist
vorzugsweise eine größere Oberfläche auf
als die Schutzschicht aus festem Silikon, aber dies ist nicht unbedingt
notwendig. Die Etikettfläche
ist auch vorzugsweise über
der Schutzschicht aus festem Silikon 30 so positioniert,
dass der Haftkleber die Schutzschicht aus festem Silikon und ein Abschnitt des
Haftklebers 50 durch die überstehenden Abschnitte entlang
der Ränder 51 und 52 die
Vorderseite 21 des Trägerblattes 10 berührt und
der Abschnitt des Haftklebers sich über die überstehenden Abschnitte entlang
der Ränder 51 und 52 mit
der Vorderseite 21 des Trägerblattes 10 verbindet.
Der Überstand über die
Schutzschicht aus festem Silikon 30 beträgt vorzugsweise
mindestens 1/8 Zoll.
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Das
Etikett 20 ist auf der Deckschicht 45 der Etikettfläche 40 entweder
durch eine Ausstanzung, eine Perforation oder eine Mikroperforation
in der Deckschicht der Etikettfläche
definiert, was ein einfaches Abnehmen ermöglicht. Das Perforieren kann entweder
vor oder nach dem Anbringen der Etikettfläche auf dem Trägerblatt
erfolgen. Wenn die Etiketten vor dem Anbringen der Etikettfläche auf
dem Trägerblatt
ausgestanzt werden, müssen
Mittel zum Befestigen der Etiketten bereitgestellt werden. Das bedruckbare
Blatt kann mehr als ein durch eine Ausstanzung, eine Perforation
oder eine Mikroperforation definiertes Etikett enthalten. Das bedruckbare Blatt
kann bis zu 90% aus Etiketten bestehen. Das bedruckbare Blatt besteht
vorzugsweise zu weniger als 75% und besonders bevorzugt zu weniger
als 50% aus Etiketten.
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Die
Etikettfläche 40 und
die Schutzschicht aus festem Silikon 30 führen nicht
zu einer wesentlich höheren
Dicke des bedruckbaren Blattes, und die Etiketten sind gut an dem
Trägerblatt
befestigt, wodurch es zu weniger Komplikationen beim Drucken kommt. Die
Etiketten sind sehr stabil, lösen
sich beim Drucken nicht ab und kleben gut, wenn sie zu Ihrem Endgebrauchszweck
an einem anderen Substrat wie etwa einem Tablettenröhrchen angebracht
werden.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung stellt bedruckbare Blätter mit
darin integrierten abnehmbaren Etiketten bereit. Das Verfahren umfasst das
Bereitstellen eines Trägerblattes
mit einer Vorderseite, die bedruckt und mit einer Schutzschicht aus
festem Silikonharz und mit einem Haftkleber verbunden werden kann.
Konventionelle Papiersubstrate, Substrate aus synthetischem Polymer
und andere oben in Bezug auf die bedruckbaren Blätter der vorliegenden Erfindung
erwähnte
Zellulosematerialien sind geeignet. Ein Abschnitt der Vorderseite
des Trägerblattes
ist mit einer Schutzschicht aus festem Silikonharz beschichtet.
Dies kann durch konventionelle Mittel einschließlich Bürsten, Streichen, Aufsprühen, Walzen
oder Extrudieren einer Beschichtungszusammensetzung mit herkömmlichen
Vorrichtungen wie einer Walze, einem Luftrakel oder einem Rakelmesser
und Aushärten
erreicht werden. Zur besseren Kontrolle über die Positionierung der
Silikonschutzschicht können
Flexodruckverfahren und -vorrichtungen sowie Tintenstrahlverfahren
und -vorrichtungen verwendet werden.
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Zu
geeigneten Schutzschichten aus festem Silikon gehören die
oben in Bezug auf die bedruckbaren Blätter der vorliegenden Erfindung
beschriebenen Schutzschichten. Eine Silikonharz-Beschichtungsformulierung,
die ein aushärtbares
Silikonharz und einen UV-Härter
umfasst, wird vorzugsweise auf die Vorderseite des Trägerblattes
aufgebracht. Das aushärtbare
Silikonharz wird durch die Einwirkung von UV-Licht oder eines Elektronenstrahls mithilfe dieser
Härter
vernetzt. Die aushärtbaren
Silikonharze müssen
so weit ausgehärtet
werden, dass in Anwesenheit von Hexan weniger als 20 Gew.-% aus
der Schicht aus festem Silikon extrahiert werden. Meistens werden
in Anwesenheit von Hexan weniger als 4 Gew.-% aus dem Silikonharz
extrahiert. Das Silikonharz kann in einer Lichtanordnung, einem
Leuchtkasten oder einer Elektronenstrahlvorrichtung konventioneller
Art ausgehärtet
werden.
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Nach
dem Aushärten
der Schutzschicht aus festem Silikonharz wird eine Etikettfläche, die
eine Deckschicht und eine Haftkleberschicht umfasst, auf dieser
Schutzschicht angebracht. Die Etikettfläche steht vorzugsweise über die Silikonschutzschicht über, so
dass sich der Kleber mit dem Trägerblatt
verbindet. Die Deckschicht ist vorzugsweise an der Stelle geschnitten,
an der sich der Haftkleber und die Schutzschicht aus festem Silikonharz überlappen, um
das abnehmbare Etikett zu definieren. Die Deckschicht kann im Vorhinein
oder nach dem Anbringen auf dem Trägerblatt geschnitten werden,
damit entweder durch Perforationen oder durch eine Ausstanzung,
die das Etikett vollständig
umgibt, mindestens ein abnehmbares Etikett definiert wird. Das Anbringen
von Perforationen in der Deckschicht lässt sich problemlos vor oder
nach dem Anbringen der Etikettfläche
auf dem Trägerblatt
durchführen,
da die Ausstanzungen aber das Etikett vollständig umgeben, ist es vorzuziehen,
diesen Arbeitsvorgang nach dem Anbringen der Etikettfläche auf
dem Trägerblatt durchzuführen.
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Die
gesamte Offenlegung aller oben und nachfolgend angegebenen Anmeldungen,
Patente und veröffentlichten
Dokumente gilt als durch Verweis darauf hier mit aufgenommen.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung können
Fachleute ohne Weiteres die wesentlichen Merkmale dieser Erfindung
ermitteln und, ohne ihren Schutzumfang zu verlassen, verschiedene Änderungen
und Modifikationen vornehmen.