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TECHNISCHES
GEBIET
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Vorliegende
Erfindung betrifft einen Ohrenschützer mit Kopfhörer, der
nahe dem Gehörgang des
Ohres in einer Benutzerposition des Ohrenschützers entfernbar gehalten wird.
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STAND DER
TECHNIK
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Ohrenschützer werden
getragen, um das Ohr bei niedrigen Temperaturen zu schützen, und stehen
in zahlreichen Ausführungen
zur Verfügung. Der
Ohrenschützer
gemäß der Erfindung
ist von der Art, die über
eine Spannkraft am Ohr gehalten wird, welche über einen flexiblen Rahmen
erzeugt wird, der in einer Stoffschutzhülle eingeschlossen ist. Ein selbsthaltender
Ohrenschützer
dieses Typs wird in
SE
509 946 C2 offenbart.
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Aus
Sicht des Benutzers gibt es den Wunsch, beim Tragen eines Ohrenschützers einen Rekorder,
ein Radio, ein Handy usw. zu benutzen. Um diesem Wunsch entgegenzukommen,
sind Ohrenschützer
mit einem Kopfhörer
bekannt, der an der Innenseite eines Schutzhüllenstoffes befestigt ist. Dabei
kann der Kopfhörer
am Stoff angeklebt oder in eine textile Tasche eingefügt sein,
die durch Annähen an
der Stoffschutzhülle
befestigt ist. Jedoch muss ein Ohrenschützer, der bei körperlichen
Tätigkeiten
getragen wird, durch Waschen gepflegt werden. Bei den bekannten
Ohrenschützern
stellt sich dann das Problem, dass der Kopfhörer fest mit dem Stoff verbunden
ist und der Kopfhörer
durch das Wasser beschädigt
werden kann.
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Ein
weiteres Problem im Zusammenhang mit den bekannten Ohrenschützern ist
die feste Position innerhalb der Grenzen des Ohrenschützers, wodurch der
Kopfhörer
nicht entsprechend dem Gehörgang des
Ohres des einzelnen Benutzers verstellt werden kann.
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Ein
zusätzliches
Problem bei diesem bekannten Ansatz zur Bereitstellung von Hörmöglichkeiten
in einem Ohrenschützer
stellt sich dadurch, dass der Kopfhörer seitlich nicht stabilisiert
wird und bei der Bewegung des Tragenden seine Position zum Ohr verändert, wodurch
die Hörqualität beim Ausführen körperlicher
Tätigkeiten
beeinträchtigt
wird.
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ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung
eines Ohrenschützers
mit Kopfhörer,
der diesen Benutzerwunsch ohne die Nachteile der bekannten Geräte erfüllt. Dieses
Ziel wird mit einem Ohrenschützer
mit Kopfhörer
gemäß der nachstehenden
Beschreibung erfüllt,
der die kennzeichnenden Merkmale aus Patentanspruch 1 aufweist.
Weitere spezielle Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den Unteransprüchen dargelegt.
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Kurz
gesagt wird mit der Erfindung vorgeschlagen, einen Kopfhörer durch
das flexible Rahmenelement eines selbsthaltenden Ohrenschützers entfernbar
zu halten und durch den Rahmen so zu beeinflussen; dass er seine
Position zum Gehörgang des
Benutzers beibehält.
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ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachstehend ausführlicher
beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
wird, bei denen
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in 1a ein
Ohrenschützer
mit Kopfhörer nach
dem bisherigen Stand der Technik dargestellt wird, wie er in der
koreanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 1999-004807 offenbart wird, die am 05.02.1999 öffentlich
ausgelegt wurde. Der Kopfhörer
ist dabei an einer Innenseite des Schutzhüllenstoffes befestigt, wobei
an einem unteren Ende des Ohrenschützers eine Leitung durch eine
Naht im Stoff eingeführt
wird, um die Verbindung zu einer Tonquelle herzustellen;
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in 1b ein
Ohrenschützer
mit Kopfhörer nach
dem bisherigen Stand der Technik dargestellt wird, wie er von asics® vertrieben
wird. Der Kopfhörer sitzt
dabei in einer Tasche, die durch Annähen an einer Innenseite des
Schutzhüllenstoffes
befestigt wird, wobei eine Leitung durch eine Naht im Stoff an der
vorderen Peripherie des Ohrenschützers
eingeführt
wird, um die Verbindung zu einer Tonquelle herzustellen;
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in 2 ein
typischer Ohrenschützer
dargestellt wird, der zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung ausgelegt ist;
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in
den 3a und 3b eine Schnittansicht dargestellt
wird, die ein Rahmenelement des Ohrenschützers aus 2 in
einer Einführposition und
in einer Halteposition zeigt;
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in 4 eine
schematische Ansicht dargestellt wird, die eine erste Lösung unter
Einsatz des Rahmenelementes aus den 3a und 3b zeigt;
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in 5 eine
schematische Ansicht dargestellt wird, die eine zweite Lösung unter
Einsatz des Rahmenelementes aus den 3a und 3b zeigt;
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in
den 6a und 6b Ansichtszeichnungen
dargestellt werden, welche den Ohrenschützer aus 2 mit
einem Kopfhörer
in einer bestmöglichen
Ausführung
der Erfindung zeigen;
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in 7 eine
Ansichtszeichnung dargestellt wird, welche ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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in 8 eine
Perspektivansicht dargestellt wird, welche eine bevorzugte Ausführung der
Erfindung zeigt;
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in 9 eine
Draufsicht dargestellt wird, welche eine Klemmvorrichtung der bevorzugten
Ausführung
der Erfindung zeigt;
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in
den 10a und 10b Perspektivansichten
dargestellt werden, welche weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung
zeigen;
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in 11 eine
schematische Schnittansicht dargestellt wird, welche den Ohrenschützer mit
Kopfhörer
gemäß der vorliegenden
Erfindung in seiner Befestigung am Ohr des Benutzers zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
typischer Ohrenschützer 1 zur
Ausführung
der Erfindung wird in 2 schematisch dargestellt. Der
Ohrenschützer 1 besteht
aus einem flexiblen Rahmen 2, der mit gestrichelter Linie
dargestellt ist. Der Rahmen 2 ist an einer Außenseite
und an einer Innenseite mit Stoff 3 überzogen. Der Rahmen bewegt
sich flexibel zwischen einer Einführposition, in der das Ohr
durch ein Langloch 4 von der Innenseite des Ohrenschützers so
eingeführt
werden kann, dass der Ohrenschützer
das Ohr an der Außenseite
und an der Rückseite
bedeckt, und einer Halteposition, in welcher der Rahmen eine Spannkraft
ausübt,
die den Ohrenschützer
am Ohr hält.
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Der
Rahmen 2 verfügt über eine
im Allgemeinen korbförmige
Konfiguration, wobei das Langloch 4 zwischen einem Rahmenvorderteil 5 und
einem Rahmenhinterteil 6 gelegen ist. Der korbförmige Rahmen ist
flexibel und kann gegen eine Eigenspannkraft, die durch Materialeigenschaften
und die Form des Rahmenelementes 2 erzeugt wird, aus der
Einführposition
in die Halteposition gedreht werden. Anders ausgedrückt handelt
es sich bei der Korbform der Halteposition um die Spiegelform des
Rahmens in der Einführposition.
Siehe 3a bzw. 3b.
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Aus
der vorliegenden Erfindung geht hervor, dass diese Spannkraft zur
Kontrolle der Position des Kopfhörers
eingesetzt wird, der vom Rahmenelement 2 eines Ohrenschützers entfernbar
gehalten wird.
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Auf
dem Weg zur bestmöglichen
Ausführungsart
wird im Rahmen einer ersten Lösung
vorgeschlagen, dass ein Kopfhörer
L mit einem gekrümmten
Glied versehen wird, bei dem es sich im Allgemeinen um ein C-förmiges Glied 7 handelt,
das so geformt und dimensioniert ist, dass es innerhalb der äußeren Stoffschutzhülle des
Ohrenschützers
nahe der äußeren Peripherie
des Rahmens 2 entfernbar verankert wird. In der Halteposition
wird der Kopfhörer vom
Rahmenvorderteil 5, das mit einer Spannkraft auf das Glied
wirkt, in seitlicher Richtung vom Ohr weggedrückt. Siehe 4.
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Bei
einer zweiten Lösung
wird ein Kopfhörer L
mittig auf einem flexiblen Träger 8 getragen,
der in den Ohrenschützer
entfernbar eingeführt
wird und waagerecht von den äußeren Peripherien
des Rahmenvorderteils 5 bzw. des Rahmenhinterteils 6 weg verläuft. In
der Halteposition wird der Kopfhörer
vom Rahmenvorderteil 5, das mit einer Spannkraft auf den Träger wirkt,
in seitlicher Richtung vom Ohr weggedrückt. Siehe 5.
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BESTMÖGLICHE AUSFÜHRUNGSART
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Bei
der bestmöglichen
Ausführungsart
wird ein Kopfhörer
L durch das Rahmenvorderteil 5 entfernbar gehalten und
verläuft
waagerecht in der Nähe des
Gehörganges
des Ohres des Benutzers. In der Halteposition wird der Kopfhörer in seitlicher
Richtung vom Ohr weggedrückt
und vom Rahmenvorderteil so beeinflusst, dass er an der Innenseite
des Stoffes verbleibt, welcher die Außenseite des Ohrenschützers bedeckt.
Unter der Spannung, die vom Rahmenvorderteil ausgeübt wird
und bewirkt, dass der Kopfhörer
L unter Belastung an der Stoffschutzhülle des Ohrenschützers verbleibt,
wird er sowohl vertikal als auch seitlich gesichert und behält somit seine
Position gegenüber
dem Ohr. Siehe 6a und 6b.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird der Kopfhörer
L direkt am Rahmenvorderteil 5 befestigt. Zu diesem Zweck
wird das Rahmenvorderteil integral mit einer Befestigungsauflage 9 gebildet,
damit der Kopfhörer
entfernbar aufgenommen werden kann. Die Befestigungsauflage kann
in Form eines Vorsprungs ausgeführt
werden, der in das Langloch 4 hineinragt und mit einer Öffnung für die Schnappbefestigung
des Kopfhörers
versehen ist. Der Vorsprung, welcher vom Stoff nicht bedeckt wird,
verläuft
waagerecht weg von der inneren Peripherie des Rahmenvorderteils
und positioniert somit den Kopfhörer
zum Gehörgang
des Ohres. Als integraler Bestandteil des Rahmenvorderteils werden
der Vorsprung mit der Befestigungsauflage 9 sowie der befestigte
Kopfhörer
L in seitlicher Richtung nach außen vom Ohr weg gerichtet und
liegen in der Halteposition des Ohrenschützers am Schutzhüllenstoff
des Ohrenschützers an.
Siehe 7.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Kopfhörer
L indirekt am Rahmenvorderteil 5 befestigt. Zu diesem Zweck
wird zur Aufnahme des Kopfhörers
eine Klemmvorrichtung 10 mit einer Befestigungsauflage 11 eingesetzt.
Bei der Klemmvorrichtung 10 handelt es sich um ein Federelement
aus Kunststoff oder Metall, das mit einem ersten äußeren Schenkel 12 und
einem zweiten inneren Schenkel 13 versehen ist, die so
ausgelegt sind, dass sie in einer Schnappbefestigung des Ohrenschützers in
eine Außen
bzw. Innenseite des Rahmenvorderteils 5 eingreifen. Die
Befestigungsauflage 11 ist vorzugsweise schrägwinkelig
in einem Durchdringungswinkel α mit
dem zweiten bzw. inneren Schenkel 13 der Klemmvorrichtung
verbunden, die eingesetzt wird, um die Spannwirkung des Rahmenvorderteils
in der Halteposition des Ohrenschützers zu verstärken. Der äußere Schenkel 12 endet
vorzugsweise in einem zurückgebogenen
Endteil 14 und greift in der Schnappposition der Klemmvorrichtung 10 und
des Kopfhörers
L in die Außenseite
der Stoffschutzhülle ein.
Der äußere Schenkel 12 verfügt über eine
Länge,
die so festgelegt ist, dass das zurückgebogene Ende 14 in
der Schnappposition ein reibschlüssiges Eingreifen
in die vordere Peripherie des Ohrenschützers ermöglicht. Gemäß der Darstellung mit der gestrichelten
Linie kann das zurückgebogene
Endteil 14' nach
innen gerichtet werden, um den Stoff zwischen der Befestigungsauflage 11 und
dem Ende 14' durch
einen Klemmeingriff zu halten. Siehe 8, 9, 10a und 10b.
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Zur
Verbindung des Kopfhörers
mit einer externen Tonquelle kann eine Leitung 15 zur Versorgung
des Kopfhörers
L mittels der Klemmvorrichtung 10 geführt werden. Die Leitung 15,
die normalerweise über
einen winzig kleinen Querschnitt verfügt, kann äußerst problemlos in die Klemmvorrichtung
eingeführt
werden und wird zwischen dem äußeren Schenkel 12 und
dem Stoff zur Abdeckung des Rahmenvorderteils 5 geklemmt.
Vorteilhafterweise kann die Leitung vom Kopfhörer entlang des oberen Randes
der Klemmvorrichtung 10 verlaufen, so dass mit dem Bereich über dem
Tragus – dem
kleinen Knorpelvorsprung vor der Öffnung des äußeren Ohres – in der Halteposition
des Ohrenschützers
ein natürlicher Durchgang
entsteht. Siehe 11.
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Die
Klemmvorrichtung 10 wird vorzugsweise mit Arretierelementen
für die
Leitung 15 versehen. Ein Arretierelement 16 kann
in Form eines seitlich offenen Kanals 16 ausgeführt werden,
der im zurückgebogenen
Ende 14 der Klemmvorrichtung 10 gebildet wird.
Der Kanal 16 ist so dimensioniert, dass er die Leitung 15 reibschlüssig arretiert,
welche seitlich in den Kanal gepresst wird. Alternativ kann der
Kanal 16 so dimensioniert werden, dass er einen Steckanschluss 17 (Stecker
oder Buchse) reibschlüssig
aufnehmen kann, der über
eine kurze Leitung 15 gemäß der Darstellung in den 10a und 10b der Zeichnungen
mit dem Kopfhörer
L verbunden ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Klemmvorrichtung
auch integral mit einem Steckanschluss bzw. einer Leitungsführung gebildet
werden (wird in den Zeichnungen nicht dargestellt).
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Aus
dem oben Offenbarten ergeben sich für den Durchschnittsfachmann
auf dem technischen Gebiet der vorliegenden Erfindung verschiedene
Varianten. Eine solche Variante kann beispielsweise eine separate
Befestigungsauflage für
den Kopfhörer beinhalten,
wobei die Befestigungsauflage vorzugsweise schrägwinkelig mit der Klemmvorrichtung
verbunden ist. Alternativ können
eine Befestigungsauflage und eine Klemmvorrichtung integral durch
Spritzen gebildet werden, wobei auch eine Leitungsarretierung oder
ein Steckanschluss in derselben Weise integral mit der Klemmvorrichtung
gebildet werden können.
Auch die vertikale Höhe
der Klemmvorrichtung und/oder das zurückgebogene Ende des äußeren Schenkels
können
verlängert
werden, um das reibschlüssige
Eingreifen in den Ohrenschützer/in das
Rahmenvorderteil weiter zu verbessern. Weitere Varianten können ringförmige Einsätze (nicht
abgebildet) zur Befestigung von Lautsprecherelementen unterschiedlichen
Durchmessers an einer napfförmigen
Befestigungsauflage der Klemmvorrichtung beinhalten. Natürlich kann
der Kopfhörer
nach Wunsch auch mit einem Überzug
umgeben werden. Wie aus der obigen Offenbarung hervorgeht, kann
der Kopfhörer
innerhalb des Langlochs 4 in jeder gewünschten vertikalen Position
am Ohrenschützer
befestigt werden.