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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Rufannahme-Steuerverfahren, ein Mobilkommunikationssystem
und eine Basisstationsvorrichtung, die bei Mobilkommunikationen
verwendet wird, bei denen ein Vielfachzugriff mit gemeinsam genutzten
Funkressourcen durchgeführt
wird.
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Technischer
Hintergrund
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Bei
einem Mobilkommunikationssystem, welches eine Funk-Basisstation
und eine Mehrzahl von Mobilstationen aufweist, erfolgt eine Datenkommunikation
(Senden/Empfangen) zwischen der Basisstation und den Mobilstationen
mittels drahtloser Kommunikationsverbindungen. Durchschaltevermittlungssysteme
und Paketvermittlungssysteme sind Beispiele von Vermittlungssystemen,
die bei einem derartigen Senden/Empfangen von Daten verwendet werden.
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Ein
Durchschaltevermittlungssystem ist ein System, bei welchem festgelegte
Funkressourcen bezüglich
einer Kommunikation mit einem durch einen Durchschaltevermittlungsruf
verbundenen Nutzer belegt werden, und zwar ungeachtet der Tatsache,
ob Daten übertragen
werden oder nicht. Eine gewisse Rate an Anrufverlusten tritt bei
diesem System auf, es hat jedoch den Vorteil, dass keine Datenübertragungsverzögerung auftritt,
so dass es sich für einen
Kommunikationsdienst mit einem hohen Grad an Echtzeitcharakter eignet,
beispielsweise für Sprachkommunikation.
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Im
Gegensatz dazu ist ein Paketvermittlungssystem ein System, bei dem
die Daten, welche bezüglich
eines durch einen Paketanruf verbundenen Nutzers übertragen
werden, durch kleine Dateneinheiten gebildet werden, die als Pakete
bezeichnet werden; bei diesem System werden die Daten in Paketeinheiten übertragen
und Funkressourcen werden nur belegt, wenn sie benötigt werden.
Bei diesem System tritt ein gewisser Grad an Datenübertragungsverzögerung auf,
jedoch werden Funkressourcen zum jeweiligen Zeitpunkt in Übereinstimmung
mit dem Grad der Notwendigkeit eines Sendens/Empfangens von Daten
von einer Mehrzahl von Anrufquellen (Mobilstationen) zugewiesen.
Dieses System hat daher den Vorteil, dass es eine effiziente Nutzung
von für
eine Mehrzahl von Kommunikationen gemeinsam genutzter Funkressourcen
ermöglicht und
sich für
Kommunikationsdienste mit geringem Grad an Echtzeitcharakter eignet,
beispielsweise für Kommunikationen,
bei denen sich die übertragene Datenmenge
unregelmäßig ändert, und/oder
für Kommunikationen
mit Burst-Charakter. Derartige Paketvermittlungssysteme werden für eine Datenkommunikation
bei Internetverbindungen oder für
die Übertragung
von Steuersignalen verwendet.
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US 5,949,757 offenbart ein
Verfahren zum Überwachen
und Steuern der Durchsatzrate von Paketen in einem Kommunikationssystem,
wenn ein festgelegter Schwellenwert überschritten wird.
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EP 0 831 669 zeigt ein Laststeuerverfahren sowie
eine -vorrichtung für
CDMA-Zellenfunksysteme,
welche durchschalt- und paketvermittelte Endgeräte aufweisen.
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INHALT DER
ERFINDUNG
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Bei
Mobilkommunikationssystemen erfolgt, wie zuvor erwähnt, wenn
sowohl ein Durchschaltevermittlungssystem oder ein Paketvermittlungssystem
als Vermittlungssystem verwendet wird, ein Senden/Empfangen von
Daten mittels eines Vielfachzugriffes durch eine Mehrzahl von Nutzern,
welche dieselbe Funkressource gemeinsam nutzen.
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Beispielsweise
sind im Fall von Codemultiplex-Vielfachzugriff-(CDMA)-Systemen die
Kanäle
einer Mehrzahl von Nutzern desselben Funkfrequenzbandes und derselben
Funkressource gemultiplext, beispielsweise bei einer gemeinsamen
Nutzung der Größe der Aufwärtsstrecken-Interferenz,
der Abwärtsstrecken-Übertragungsleistung und der
Spreizcodes durch eine Mehrzahl von Nutzern.
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Bei
einem Vielfachzugriff unter Verwendung eines CDMA-Systems ist jedem
Nutzer ein Spreizcode zugewiesen und wird zur Identifizierung des
Kanals eines jeweiligen Nutzers verwendet. Dadurch, dass zueinander
orthogonale, synchronisierte Spreizcodes als diese Spreizcodes verwendet
werden, kann verhindert werden, dass die Kanäle einander stören, und
daher wird eine Gruppe von orthogonalen Spreizcodes auf der Abwärtsstrecke
(das heißt bei
der Übertragung
von der Basisstation zur Mobilstation) verwendet, auf welcher sich
eine Synchronisierung leicht erzielen lässt. Jedoch gibt es eine obere
Grenze für
die Anzahl zueinander orthogonaler Spreizcodes und daher wird diese
begrenzte Anzahl von Spreizcodes durch eine Mehrzahl von Nutzern gemeinsam
genutzt.
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Auch
bei der Aufwärtsstrecke
(Übertragung von
der Mobilstation zur Basisstation) wirken die Kanäle von verschiedenen
Nutzern als sich gegenseitig störende
Wellen. Im Hinblick auf eine derartige Kanalinterferenz ist es möglich, die
Sendeleistung der Kanäle
bei den Mobilstationen zu erhöhen,
um die erforderliche Kommunikationsqualität zu gewährleisten, sogar wenn sich
die Größe der Aufwärtsstrecken-Interferenz, bedingt
durch eine gestiegene Anzahl von Nutzern, welche gleichzeitig Daten
senden/empfangen, vergrößert hat.
Jedoch gibt es eine obere Grenze für die Sendeleistung, so dass
ein Absenken der Kommunikationsqualität erfolgt, wenn die Größe der Aufwärtsstrecken-Interferenz
einen Grenzwert überschreitet.
Das heißt,
bei den Aufwärtsstrecken
eines CDMA-Systems wird eine begrenzte Größe von Aufwärtsstrecken-Interferenz von einer
Mehrzahl von Nutzern gemeinsam genutzt. Ebenso wird auf den Abwärtsstrecken
des CDMA-Systems eine begrenzte Übertragungsleistung der
Basisstation von einer Mehrzahl von Nutzern gemeinsam genutzt.
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Auch
wenn das Frequenz-Vielfachzugriff-(FDMA)-System oder das Zeit-Vielfachzugriff-(TDMA)-System
verwendet wird, werden dieselben Funkressourcen von einer Mehrzahl
von Nutzern gemeinsam genutzt, in gleicher Weise wie beim CDMA-System.
Im Fall eines FDMA-Systems werden Funkressourcen, wie beispielsweise
eine Basisstations-Modemvorrichtung, die Sendeleistung und Trägerwellen
etc., gemeinsam genutzt. Auch im Fall eines TDMA-Systems werden
drahtlose Ressourcen, wie beispielsweise eine Basisstations-Modemvorrichtung,
die Übertragungsleistung
und Zeitschlitze, gemeinsame genutzt.
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Falls
bezüglich
der zuvor erwähnten
beschränkten
Funkressourcen, die von einer Mehrzahl von Nutzern gemeinsam genutzt
werden, alle Verbindungsanfragen, die durch von den Nutzern stammende
Durchschaltevermittlungsanrufe oder Paketvermittlungsanrufe bedingt
sind, akzeptiert werden, tritt das Problem auf, dass die gemeinsam
genutzten Funkressourcen nicht ausreichen, was eine Beeinträchtigung
der Kommunikationsqualität
für alle
Nutzer bewirkt.
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Um
eine derartige Beeinträchtigung
der Kommunikationsqualität
zu vermeiden, wird bei einem Mobilkommunikationssystem eine Rufannahmesteuerung
durchgeführt,
mittels der eine Rufannahme zum jeweiligen Zeitpunkt in Übereinstimmung mit
dem Funkressourcennutzungszustand gesteuert wird. Ein Verfahren
zur Steuerung einer Rufannahme besteht beispielsweise darin, einen
Rufannahme-Schwellenwert
festzulegen, der eine obere Grenze bezüglich dem Funkressourcennutzungszustand definiert,
und eine Annahme neuer Anrufe in Zeiträumen einzuschränken, bei
denen der Messwert des Ressourcennutzungszustands diesen Rufannahme-Schwellenwert überschreitet.
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Jedoch
unterscheidet sich, vergleicht man das Durchschaltevermittlungssystem
und das Paketvermittlungssystem, das Belegungsverfahren der Funkressourcen
in den jeweiligen zuvor beschriebenen Vermittlungssystemen. Demzufolge
treten, betrachtet man die Ressourcennutzungszustände den jeweiligen
Vermittlungssystemen im Fall des Durehschaltevermittlungssystems
eine vergleichsweise geringe Schwankung auf, hingegen treten bei
einem Paketvermittlungssystem große Schwankungen der Ressourcennutzungszustände auf,
bedingt durch den Burst-Charakter dieses Systems. Demzufolge ist es
bei einem Mobilkommunikationssystem, bei dem sowohl ein Durchschaltevermittlungssystem
als auch ein Paketvermittlungssystem vorhanden sind, nicht möglich, eine
ausreichende Kommunikationsqualität mittels einer Rufannahmesteuerung
zu garantieren, welche lediglich das Festlegen eines Rufannahme-Schwellenwertes
beinhaltet.
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8 bis 10 sind
jeweils Ansichten, welche die zeitliche Änderung des Verbindungszustandes
der Nutzer und des Nutzungszustandes der Funkressourcen darstellen,
wenn ein Vielfachzugriff einer Mehrzahl von Nutzern bei einem Mobilkommunikationssystem
erfolgt. In diesen Figuren ist für
einen Messwert x des Ressourcennutzungszustandes der festgelegte
Rufannahme-Schwellenwert als xc dargestellt
und bzw. Qualitätsbeeinträchtigungs-Schwellenwert,
bei dem eine Beeinträchtigung
der Kommunikationsqualität
tatsächlich
auftritt, als x0 dargestellt.
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8 ist
ein Graph, welcher die Änderung über die
Zeit t des Verbindungszustands (Ressourcen-Belegungszustand) und
des Messwertes x des Ressourcennutzungszustands durch die Durchschaltevermittlungsnutzer
UC1 bis UC5 zeigt. Das heißt, dieser
Graph zeigt den Kommunikationszustand bei einem Mobilkommunikationssystem,
bei dem lediglich Durchschaltevermittlungsanrufe in Übereinstimmung
mit einem Durchschaltevermittlungssystem vorhanden sind. Bei einem
derartigen Mobilkommunikationssystem ist, da die Ressource während einer Verbindung
von den jeweiligen Nutzern durchgängig belegt wird, wie am Beispiel
der Zeitpunkte t1 und t2 in 8 dargestellt
ist, die Schwankung der Anzahl der Nutzer, welche zum jeweiligen
Zeitpunkt eine gleichzeitige Kommunikation durchführen, gering,
so dass nur eine geringe Schwankung des Ressourcennutzungszustands
auftritt.
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Im
Gegensatz dazu ist 9 ein Graph, welcher die Änderung über die
Zeit t des Verbindungszustands und des Messwertes x des Ressourcennutzungszustands
durch die Paketnutzer UP1 bis UP5 zeigt. Das heißt, dieser Graph zeigt den
Kommunikationszustand bei einem Mobilkommunikationssystem, bei dem
lediglich durch ein Paketvermittlungssystem erzeugte Paketanrufe
vorhanden sind. Bei einem derartigen Mobilkommunikationssystem schwanken,
bedingt durch den Burst-Charakter etc., die Anzahl der gleichzeitig
kommunizierenden Nutzer und der Ressourcennutzungszustand zum jeweiligen Zeitpunkt
beträchtlich,
wie am Beispiel der Zeitpunkte t1 und t2 in 9 gezeigt.
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10 zeigt
den Kommunikationszustand in einem Mobilkommunikationssystem, bei
welchem sowohl Durchschaltevermittlungsanrufe als auch Paketanrufe
vorhanden sind, welche sich in dieser Weise unterscheidende Schwankungscharakteristiken des
Ressourcennutzungszustands haben. 10 ist ein
Graph, welcher die Änderung über die
Zeit t des Verbindungszustands und des Messwertes x des Ressourcennutzungszustands
zeigt, der durch die Paketnutzer UP1 bis UP5 und die Durchschaltevermittlungsnutzer
UC1 bis UC5 bedingt ist.
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Bei
einem derartigen Mobilkommunikationssystem liegt, wie beispielsweise
durch den Kommunikationszustand zum Zeitpunkt t1 in 10 dargestellt,
sogar wenn vom Standpunkt der latenten Anzahl der verbundenen Nutzer
der Messwert x des Ressourcennutzungszustands den Rufannahme-Schwellenwert
xc überschreiten
könnte,
sofern die Anzahl der kommunizierenden Nutzer von den Paketnutzern,
die zu diesem Zeitpunkt tatsächlich
ein Senden/Empfangen von Daten durchführen, klein ist, der Messwert
x des Ressourcennutzungszustands, welcher mit der Anzahl der gleichzeitig
kommunizierenden Nutzer korrespondiert, einschließlich sowohl der
Paketanrufe als auch der Durchschaltevermittlungsanrufe, unterhalb
des Rufannahme-Schwellenwertes xc. Wenn
daher zum Zeitpunkt t1 dieses Kommunikationszustands
keine Annahmebeschränkung für neue Anrufe
vorliegt, können
Verbindungsanfragen als normal akzeptiert werden.
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Wenn
nun bei diesem Zustand ein gleichzeitiges Senden/Empfangen von Daten
durch latente Paketnutzer erfolgt, wie dargestellt durch den Kommunikationszustand
zum Zeitpunkt t2, nimmt die Anzahl der gleichzeitig
kommunizierenden Nutzer burstartig zu. Wenn bei diesem Punkt der
Messwert x des Ressourcennutzungszustands den Rufannahme-Schwellenwert
xc oder weiter den Qualitätsbeeinträchti gungs-Schwellenwert
x0 überschreitet,
tritt eine Beeinträchtigung
der Kommunikationsqualität
für alle Nutzer
auf.
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Die
Erfindung erfolgte, um die zuvor beschriebenen Probleme zu lösen; bei
einer Mobilkommunikation, bei welcher ein Vielfachzugriff mit gemeinsam
genutzten Funkressourcen erfolgt, besteht ihre Aufgabe darin, ein
Rufannahme-Steuerverfahren,
ein Mobilkommunikationssystem und eine Basisstationsvorrichtung
bereitzustellen, durch welche eine Beeinträchtigung der Kommunikationsqualität ungeachtet
des Vermittlungssystems verhindert wird.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, ist ein Rufannahme-Steuerverfahren gemäß der Erfindung
bei einer Mobilkommunikation, bei der zumindest Paketanrufe vorhanden
sind, die von einem Paketvermittlungssystem erzeugt werden, und
ein Vielfachzugriff mit gemeinsam genutzten Funkressourcen zur Steuerung
eines Annehmens neuer Anrufe, einschließlich von Paketanrufen durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ressourcennutzungszustand einer
vorbestimmten Funkressource, die als Objekt der Überwachung bezeichnet ist,
gemessen wird und ein Annehmen neuer Anrufe beschränkt wird,
wenn der Meßwert
des Ressourcennutzungszustandes einen vorgegebenen Rufannahme-Schwellenwert übersteigt;
und ein Korrekturwert in Übereinstimmung
mit der Anzahl von Paket-Benutzern des Paketvermittlungssystems
periodisch berechnet wird und die Beschränkung eines Annehmens neuer
Anrufe in Übereinstimmung
mit diesem Rufannahme-Schwellenwert unter Verwendung dieses Korrekturwertes
periodisch angepasst wird.
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Ebenso
ist ein Mobilkommunikationssystem gemäß der Erfindung bei einer Mobilkommunikation, bei
der zumindest Paketanrufe vorhanden sind, die von einem Paketvermittlungssystem
erzeugt werden, und ein Vielfachzugriff mit gemeinsam genutzten Funkressourcen
durchgeführt
wird, wobei das System eine Einrichtung zur Steuerung eines Annehmens
neuer Anrufe, einschließlich
Paketanrufen, beinhaltet, gekennzeichnet durch: eine Ressourcenmesseinrichtung,
die den Ressourcennutzungszustand einer vorbestimmten Funkressource
misst, die als Objekt der Überwachung
bezeichnet ist, eine Rufannahme-Beschränkungseinrichtung, die ein
An nehmen neuer Anrufe beschränkt,
wenn der Meßwert
des Ressourcennutzungszustandes einen vorgegebenen Rufannahme-Schwellenwert übersteigt; eine
Korrekturwert-Berechnungseinrichtung, die periodisch einen Korrekturwert
in Übereinstimmung
mit der Anzahl von Paket-Benutzern des Paketvermittlungssystems
berechnet; und eine Anpassungseinrichtung, welche die Beschränkung eines
Annehmens neuer Anrufe in Übereinstimmung
mit diesem Rufannahme-Schwellenwert unter Verwendung dieses Korrekturwertes
periodisch anpasst.
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Ebenso
ist eine Basisstationsvorrichtung gemäß der Erfindung bei einer Mobilkommunikation, bei
der zumindest Paketanrufe vorhanden sind, die von einem Paketvermittlungssystem
erzeugt werden, und ein Vielfachzugriff mit gemeinsam genutzten Funkressourcen
durchgeführt
wird, wobei die Vorrichtung eine Einrichtung zur Steuerung eines
Annehmens neuer Anrufe, einschließlich Paketanrufen, beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist: eine Ressourcenmesseinrichtung,
die den Ressourcennutzungszustand einer vorbestimmten Funkressource
misst, die als Objekt der Überwachung
bezeichnet ist, eine Rufannahme-Beschränkungseinrichtung, die ein
Annehmen neuer Anrufe beschränkt,
wenn der Meßwert
des Ressourcennutzungszustandes einen vorgegebenen Rufannahme-Schwellenwert übersteigt;
eine Korrekturwert-Berechnungseinrichtung, die periodisch einen
Korrekturwert in Übereinstimmung
mit der Anzahl von Paket-Benutzern des Paketvermittlungssystems
berechnet; und eine Anpassungseinrichtung, welche die Beschränkung eines
Annehmens neuer Anrufe in Übereinstimmung
mit diesem Rufannahme-Schwellenwert unter Verwendung dieses Korrekturwertes periodisch
anpasst.
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Bei
einem Rufannahme-Steuerverfahren, einem Mobilkommunikationssystem
und einer Basisstationsvorrichtung, die zuvor beschrieben wurden, erfolgt
bei einer Mobilkommunikation, bei welcher zumindest Paketanrufe
vorhanden sind, beispielsweise bei einer Mobilkommunikation, bei
welcher sowohl Paketanrufe als auch Durchschaltevermittlungsanrufe
vorhanden sind, eine Beschränkung
eines Annehmens neuer Anrufe dadurch, dass der Rufannahme-Schwellenwert
auf den Ressourcennutzungszustand angewandt wird und dieses Beschränkungsverfahren durch
einen periodisch aus der Anzahl von Paketnutzern berechneten Korrekturwert
angepasst wird. Wenn dies erfolgt ist, kann das Verfahren zur Beschränkung eines
Annehmens neuer Anrufe in Übereinstimmung
mit Unterschieden beim Belegungsverfahren der Funkressource zwischen
dem Paketvermittlungssystem und dem anderen Vermittlungssystem angepasst
werden. Auf diese Weise kann eine Beeinträchtigung der Kommunikationsqualität bei einer
Mobilkommunikation mit gemeinsam genutzten Funkressourcen in zufriedenstellender Weise
verhindert werden, und zwar ungeachtet der jeweiligen Vermittlungsverfahren,
die für
die Anrufe einer Mehrzahl von einen Vielfachzugriff durchführenden
Nutzer angewandt werden.
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Die
Erfindung wird aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
und den anliegenden Zeichnungen leichter verständlich, die lediglich beispielhaft
sind und sich als die Erfindung nicht einschränkend verstehen.
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Weiter
geht der Anwendungsbereich der Erfindung aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung klar hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm, welches die Konfiguration eines Ausführungsbeispiels eines
Mobilkommunikationssystems darstellt;
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Basisstationsvorrichtung
zeigt;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, welches ein Beispiel eines Rufannahme-Steuerverfahrens
bei einem Mobilkommunikationssystem darstellt, welches die in 2 dargestellte
Basisstationsvorrichtung verwendet;
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4 ist
ein Graph, welcher den Kommunikationszustand bei einem Mobilkommunikationssystem
darstellt, bei welchem das in 3 dargestellte Rufannahme-Steuerverfahren
verwendet wird;
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5 ist
ein Blockdiagramm, welches den Aufbau eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Basisstationsvorrichtung darstellt;
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, welches ein Beispiel eines Rufannahme-Steuerverfahrens
bei einem Mobilkommunikationssystem zeigt, welches eine in 5 dargestellte
Basisstationsvorrichtung verwendet;
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7 ist
ein Graph, welcher den Kommunikationszustand bei einem Mobilkommunikationssystem
darstellt, bei welchem das in 6 dargestellte Rufannahme-Steuerverfahren
verwendet wird;
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8 ist
ein Graph, welcher den Kommunikationszustand in einem Mobilkommunikationssystem
darstellt, bei welchem lediglich Durchschaltevermittlungsanrufe
vorhanden sind;
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9 ist
ein Graph, welcher den Kommunikationszustand in einem Mobilkommunikationssystem
darstellt, bei welchem lediglich Paketanrufe vorhanden sind;
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10 ist
ein Graph, welcher den Kommunikationszustand in einem Mobilkommunikationssystem
darstellt, bei welchem sowohl Durchschaltevermittlungsanrufe als
auch Paketanrufe vorhanden sind;
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
eines Rufannahme-Steuerverfahrens,
eines Mobilkommunikationssystems und einer Basisstationsvorrichtung
gemäß der Erfindung
mit Bezug auf die Zeichnungen detailliert beschrieben. In der Beschreibung
der Zeichnungen wird eine doppelte Beschreibung dadurch vermieden,
dass identische Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind. Ebenso stimmen die Größenverhältnisse
in den Zeichnungen nicht notwendigerweise mit denen der Beschreibung überein.
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1 ist
ein schematisches Diagramm, welches die Konfiguration eines Ausführungsbeispiels eines
Mobilkommunikationssystems gemäß der Erfindung
darstellt. Das in 1 dargestellte Mobilkommunikationssystem
weist eine Mehrzahl von drahtlosen Basisstationen 10 und
eine Mehrzahl von Mobilstationen 60 auf, welche eine Datenkommunikation
(Senden/Empfangen) durchführen,
wobei sie über
drahtlose Kommunikationsverbindungen mit den Basisstationen 10 verbunden
sind.
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Beim
Mobilkommunikationssystem dieser Konfiguration sind die Kommunikationsverbindungen,
die ein Senden von den Mobilstationen 60 an die Basisstationen 10 durchführen, die
Aufwärtsstrecken,
und die Kommunikationsverbindungen, die ein Senden von den Basisstationen 10 an
die Mobilstationen 60 durchführen, sind die Abwärtsstrecken.
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Dieses
Mobilkommunikationssystem ist als Mobilkommunikationssystem aufgebaut,
das einen Vielfachzugriff mit gemeinsam genutzten Funkressourcen
durchführt.
Insbesondere wird dieselbe Funkressource von den einer Mehrzahl
von Mobilstationen 60 entsprechenden Kommunikationsverbindungen
gemeinsame genutzt. Nachfolgend wird die gemeinsam genutzte Funkressource
detailliert beschrieben.
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Auch
bei diesem Mobilkommunikationssystem sind sowohl ein Paketvermittlungssystem
als auch ein Durchschaltevermittlungssystem als Vermittlungssysteme
zur Durchführung
eines Sendens/Empfangens von Daten zwischen Basisstationen 10 und
Mobilstationen 60 vorhanden. Das heißt, es sind sowohl Paketanrufe
für eine
Verbindung durch das Paketvermittlungssystem, als auch Durchschaltevermittlungsanrufe
für eine
Verbindung durch das Durchschaltevermittlungssystem vorhanden. Und
es wird ein vorbestimmtes Kommunikationssystem, beispielsweise ein
CDMA-System, ein
FDMA-System, oder ein TDMA-System als Verbindungssystem verwendet.
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Basisstationsvorrichtung
gemäß der Erfindung
darstellt, welche als Funk-Basisstation
in dem in 2 dargestellten Mobilkommunikationssystem
verwendet wird. Diese Basisstationsvorrichtung 10 weist
ein Sende-/Empfangsglied (Sender/Empfänger) 20 und ein Rufannahme-Steuerglied 30 auf.
Und eine Rufverarbeitungs-Steuervorrichtung 40 und ein
Speicher 50 sind mit einem Rufannahme-Steuerglied 30 verbunden.
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Das
Sende-/Empfangsglied 20 ist mit einem Rufannahme-Steuerglied 30 und über einen
(nicht dargestellten) Übertragungsweg
mit der Umgebung verbunden; es führt
ein Senden/Empfangen von Daten in Übereinstimmung mit Anweisungen
vom Rufannahme-Steuerglied 30 etc. durch. In 2 ist,
als Beispiel des Aufbaus des Sende-/Empfangsgliedes 20,
das Sende-/Empfangsglied 20 mit einem Aufbau dargestellt,
der n erste bis n-te Sende-/Empfangseinrichtungen 21 und
eine Sende-/Empfangssteuervorrichtung 22 aufweist,
welche mit diesen Sende-/Empfangseinrichtungen 21 verbunden
ist und diese jeweils steuert.
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Das
Rufannahme-Steuerglied 30 weist auf: eine Rufannahme-Steuervorrichtung 31,
eine Ressourcenmessvorrichtung (Ressourcenmesseinrichtung) 32,
eine Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung (Korrekturwert-Berechnungseinrichtung) 33, eine
Anpassungsvorrichtung (Anpassungseinrichtung) 34 und einen
Komparator 35. Die Rufannahme-Steuervorrichtung 31 ist
mit dem Sende-/Empfangsglied 20 und dem Komparator 35 verbunden; und
reagierend auf Anfragen von der Rufverarbeitungs-Steuervorrichtung 40 steuert
sie die durch das Sende-/Empfangsglied 20 erfolgende Rufannahmeoperation
und die Datensende-/Empfangsoperation, sowie auch das Lesen, Aktualisieren
und Schreiben benötigter
Daten in den Speicher 50.
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Die
Ressourcenmessvorrichtung 32 ist mit dem Sende-/Empfangsglied 20 und
dem Komparator 35 verbunden; sie misst den Ressourcennutzungszustand
der Funkressource im Sende-/Empfangsglied 20 und gibt diesen
Messwert an den Komparator 35 aus. Die Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 ist
mit dem Sende-/Empfangsglied 20 und
der Anpassungsvorrichtung 34 verbunden; sie berechnet einen Korrekturwert
aus der Anzahl der Paketnutzer, die mittels des Paketvermittlungssystems
durch das Sende-/Empfangsglied 20 verbunden sind, und gibt diesen
an die Anpassungsvorrichtung 34 aus. Ebenso ist die Anpassungsvorrichtung 34 mit
der Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 und dem Komparator 35 verbunden;
sie führt
eine Anpassung des eingestellten Rufannahme-Schwellenwertes in Übereinstimmung
mit dem von der Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 zugeführ ten Korrekturwert durch
und gibt diesen angepassten Rufannahme-Schwellenwert an den Komparator 35 aus.
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Der
Komparator 35 ist mit der Rufannahme-Steuervorrichtung 31,
der Ressourcenmessvorrichtung 32 und der Anpassungsvorrichtung 34 verbunden;
er vergleicht den Messwert des Ressourcennutzungszustandes und des
angepassten Rufannahme-Schwellenwertes
und gibt das Vergleichsergebnis an die Rufannahme-Steuervorrichtung 31 aus.
Die Rufannahme-Steuervorrichtung 31 führt dann eine Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung durch,
bei welcher sie in Übereinstimmung
mit dem ihr zugeführten
Vergleichsergebnis entscheidet, eine Annahme neuer Anrufe zu erlauben
oder zurückzuweisen
(zu beschränken).
Diese Rufannahme-Steuervorrichtung 31 und
der Komparator 35 bilden eine Rufannahme-Beschränkungseinrichtung,
die eine Annahme neuer Anrufe in Übereinstimmung mit dem Rufannahme-Schwellenwert
begrenzt.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, welches ein Beispiel eines Rufannahme-Steuerverfahrens
bei einem Mobilkommunikationssystem zeigt, welches die in 2 dargestellte
Basisstationsvorrichtung 10 verwendet. Wenn es eine Verbindungsanfrage
für einen
neuen Anruf (Paketanruf oder Durchschaltevermittlungsanruf) von
der Rufverarbeitungs-Steuervorrichtung 40 gibt, wird mit
einer Rufannahmeverarbeitung begonnen, die eine Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung
einschließt.
Daraufhin wird bei einer Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung eine vorbestimmte
Funkressource als Gegenstand der Überwachung bezeichnet und ein
Rufannahme-Schwellenwert xc wird festgelegt
(Schritt S100), und zwar bezüglich
des Ressourcennutzungszustands der Funkressource, die als Objekt
der Überwachung
bezeichnet wurde. Die erforderlichen Daten dieses Rufannahme-Schwellenwertes xc werden beispielsweise in dem mit dem Rufannahme-Steuerglied 30 verbundenen
Speicher 50 gespeichert.
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Reagierend
auf eine neu erzeugte Rufanfrage, wird eine Rufannahme-Begrenzungsverarbeitung begonnen,
die unter Anwendung des Rufannahme-Schwellenwertes xc durchgeführt wird.
Als Erstes wird der Ressourcennutzungszu stand beim Sende-/Empfangsglied 20 durch
die Ressourcenmessvorrichtung 32 gemessen (S101), und zwar
bezüglich der
zu überwachenden
Funkressource. Der auf diese Weise erhaltene Messwert x wird an
den Komparator 35 ausgegeben. Gleichzeitig wird ein Korrekturwert in Übereinstimmung
mit der Anzahl der vom Sende-/Empfangsglied 20 gehandhabten
Paketnutzer durch die Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 berechnet
(S102). Der auf diese Weise berechnete Korrekturwert wird an die
Anpassungsvorrichtung 34 ausgegeben.
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Als
Nächstes
wird eine Anpassung des Begrenzungsverfahrens in Bezug auf die Annahmebegrenzung
neuer Anrufe basierend auf dem Rufannahme-Schwellenwert durchgeführt. In
dem in 3 dargestellten Beispiel wird der Rufannahme-Schwellenwert xc durch die Anpassungsvorrichtung 34 angepasst
(S103). Insbesondere wird beispielsweise ein korrigierter Rufannahme-Schwellenwert
(korrigierter Schwellenwert) xc', durch Durchführen einer
Korrektur, wie beispielsweise eine Verringerung des Rufannahme-Schwellenwertes
xc in Übereinstimmung
mit dem von der Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 berechneten
Korrekturwert bestimmt. Der auf diese Weise erhaltene korrigierte
Schwellenwert xc' wird an den Komparator 35 ausgegeben.
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Als
Nächstes
führt der
Komparator 35 einen Vergleich (S104) des von der Ressourcenmessvorrichtung 32 zugeführten Messwertes
x des Ressourcennutzungszustandes und des von der Anpassungsvorrichtung 34 zugeführten korrigierten Schwellenwertes
xc' durch.
Das auf diese Weise erhaltene Vergleichsergebnis wird an die Rufannahme-Steuervorrichtung 31 ausgegeben.
Insbesondere wird beispielsweise die Größe des Messwertes x und des
korrigierten Schwellenwertes xc' verglichen (S105).
Und dann wird, falls der Messwert x größer oder gleich dem korrigierten
Schwellenwert xc' ist (x ≥ xc'), "1" als Vergleichsergebnis ausgegeben.
Falls andererseits der Messwert x kleiner ist als der korrigierte
Schwellenwert xc' (x < xc'),
wird "0" als Vergleichsergebnis
ausgegeben.
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Die
Rufannahme-Steuervorrichtung 31 führt eine Rufannahme-Verarbeitung
durch, welche eine Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung beinhaltet,
in Übereinstim mung
mit dem vom Komparator 35 zugeführten Vergleichsergebnis. Insbesondere
steuert sie, falls der Messwert x des Ressourcennutzungszustandes
x < xc' ist (ausgegebenes
Vergleichsergebnis ist "0"), das Sende-/Empfangsglied 20 so, dass
eine Rufannahme erlaubt wird (S106). Falls andererseits für den Messwert
x gilt, dass x ≥ xc' (ausgegebenes
Vergleichsergebnis ist "1"), wird eine Rufannahme
abgelehnt (beschränkt)
(S107).
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Nachfolgend
werden die Effekte des Mobilkommunikationssystems, der Basisstationsvorrichtung
und des Rufannahme-Steuerverfahrens beschrieben, die in den 1 bis 3 dargestellt sind,
wobei dabei spezielle Beispiele von Kommunikationszuständen angegeben
werden.
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Bei
dem Rufannahme-Steuerverfahren, dem Mobilkommunikationssystem und
der Basisstationsvorrichtung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
erfolgt bei einer Mobilkommunikation, bei welcher Paketanrufe vorhanden
sind, beispielsweise bei einer Mobilkommunikation, bei welcher sowohl
Paketanrufe als auch Durchschaltevermittlungsanrufe gleichzeitig
vorhanden sind, eine Beschränkung
eines Annehmens neuer Anrufe dadurch, dass ein Rufannahme-Schwellenwert
bezüglich
des Ressourcennutzungszustandes der überwachten Funkressource angewandt
wird und dieses Beschränkungsverfahren durch
einen aus der Anzahl von Paketnutzern berechneten Korrekturwert
angepasst wird.
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Das
Verfahren zur Beschränkung
eine Annahme neuer Anrufe kann dadurch in Übereinstimmung mit Unterschieden
beim Belegungsverfahren der Funkressourcen beim Paketvermittlungssystem und
dem anderen Vermittlungssystem angepasst werden. Auf diese Weise
kann eine Beeinträchtigung der
Kommunikationsqualität
bei einer Mobilkommunikation, bei der Funkressourcen gemeinsam genutzt werden,
in zufriedenstellender Weise verhindert werden, und zwar ungeachtet
des Vermittlungssystems, das jeweils auf eine Mehrzahl von mittels
Vielfachzugriff verbundenen Nutzanrufen angewandt wird.
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4 zeigt
ein Beispiel des Kommunikationszustandes, wenn das in 3 dargestellte
Rufannahme-Steuerverfahren auf ein Mobilkommunikationssystem angewandt
wird, bei dem sowohl Paketanrufe als auch Durchschaltevermittlungsanrufe
vorhanden sind, welche dieselben Funkressourcen gemeinsam nutzen.
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4 ist
ein Graph, welcher darstellt, wie sich durch die Paketnutzer UP1
bis UP3 und durch die Durchschaltevermittlungsnutzer UC1 bis UC4
der Verbindungszustand und der Messwert x des Ressourcennutzungszustands über die
Zeit t ändert,
wobei die horizontale Achse die Zeitachse ist. In dem Graphen, welcher
die zeitliche Veränderung
des Messwertes x des Ressourcennutzungszustandes zeigt, sind dargestellt:
der Rufannahme-Schwellenwert xc, der korrigierte
Schwellenwert xc' und der Messwert x sowie der Qualitätsbeeinträchtigungs-Schwellenwert
x0, bei welchem tatsächlich eine Kommunikationsqualitätsbeeinträchtigung
auftritt, wie zuvor mit Bezug auf das Ablaufdiagramm von 3 beschrieben.
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Die Änderungscharakteristik
des Ressourcennutzungszustandes unterscheidet sich bei einer durch
Paketanrufe hergestellten Verbindung und einer durch Durchschaltevermittlungsanrufe
hergestellten Verbindung, bedingt durch die unterschiedlichen Belegungsverfahren
der Funkressourcen bei den jeweiligen Vermittlungssystemen. Das
heißt,
im Fall einer Mobilkommunikationsverbindung unter Verwendung von
Durchschaltevermittlungsanrufen gibt es eine geringe Schwankung
der Anzahl gleichzeitig kommunizierender Nutzer und des Ressourcennutzungszustand
zum jeweiligen Zeitpunkt, da jeder Nutzer, während er verbunden ist, die
Funkressource jeweils kontinuierlich belegt (siehe 8).
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Im
Gegensatz dazu, tritt im Fall einer Mobilkommunikationsverbindung
unter Verwendung von Paketanrufen, bedingt durch ihren unregelmäßigen Charakter
und Burst-Charakter, eine beträchtliche Schwankung
der Anzahl gleichzeitig kommunizierender Nutzer und des Ressourcennutzungszustandes zum
jeweiligen Zeitpunkt auf (siehe 9). Demzufolge
sind bei einem Mobilkommunikationssystem, bei dem Paketanrufe vorhanden
sind, wenn die Paketnutzer, einschließlich der latenten Paketnutzer, gleichzeitig
ein Senden/Empfangen von Daten durchführen, die ge meinsam zu nutzenden
Funkressourcen nicht ausreichend, und eine Beeinträchtigung
der Kommunikationsqualität
für alle
Nutzer kann auftreten.
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Beispielsweise
gibt es beim CDMA-System das Problem, dass, wenn die durch die Größe der Aufwärtsstrecken-Interferenz
repräsentierte Funkressource
zunimmt oder die Abwärtsstrecken-Sendeleistung
ungenügend
ist, der gewünschte Rauschabstand
nicht erzielt wird und häufig Übertragungsfehler
auftreten. Auch im Fall des FDMA-Systems oder des TDMA-Systems tritt
das Problem auf, dass, wenn die durch die Modemeinrichtungen repräsentierte
Funkressource nicht ausreicht, ein Verlust von Kommunikationsdaten
auftritt.
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In Übereinstimmung
mit dieser Schwankungscharakteristik des Ressourcennutzungszustandes ändert sich
die Schwankungscharakteristik des Ressourcennutzungszustands bei
einem Mobilkommunikationssystem, bei welchem sowohl Paketanrufe
als auch Durchschaltevermittlungsanrufe vorhanden sind, in Abhängigkeit
vom Verhältnis
der Paketnutzeranzahl zur Gesamtanzahl der Nutzer. Demzufolge lässt sich
bei einem derartigen Mobilkommunikationssystem eine garantierte
Kommunikation und Qualität
nicht in ausreichender Weise durch eine Rufannahmesteuerung erzielen,
bei der eine Annahmebegrenzung neuer Anrufe lediglich durch eine
Festlegen des Rufannahme-Schwellenwertes erfolgt. Insbesondere wird
beispielsweise die Kommunikationsqualität der Durchschaltevermittlungsanrufe
während einer
Kommunikation bei gleichzeitigem Übertragen von Paketanrufen
abgesenkt, und in einigen Fällen kann
es passieren, dass Durchschaltevermittlungsanrufe zwangsweise getrennt
werden.
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Um
dieses Problem zu belieben, wird, wie im Graph von 4 dargestellt,
falls eine Anordnung vorliegt, bei der ein korrigierter Schwellenwert
xc' eines
erniedrigten Schwellenwertes verwendet wird, der durch Korrigieren
des Rufannahme-Schwellenwertes
xc unter Verwendung des in Übereinstimmung mit
der Paketnutzeranzahl berechneten Korrekturwertes erhalten wurde,
das Verfahren zur Begrenzung einer Annahme neuer Anrufe in Übereinstimmung
mit dem Verhältnis
der Paketnutzeranzahl zur Gesamtanzahl der Nutzer angepasst. Eine
garantierte Kommu nikationsqualität
kann daher ungeachtet des Vorhandenseins von Paketanrufen in zufriedenstellender
Weise erzielt werden.
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Verschiedene
Typen von Funkressourcen können
als Funkressource verwendet werden, die durch Vielfachzugriff von
den Nutzern gemeinsame genutzt wird und deren Ressourcennutzungszustand überwacht
wird. Beispiele für
derartige Funkressourcen beinhalten im Fall eines CDMA-Systems die
Größe der Aufwärtsstrecken-Interferenz, die
Abwärtsstrecken-Sendeleistung
und den Spreizcode. Beispiele für
den Fall eines FDMA-Systems beinhalten Basisstationsmodems, die
Sendeleistung und Trägerwellen.
Beispiele, die im Fall eines TDMA-Systems angeführt werden können, beinhalten
die Basisstationsmodems, die Sendeleistung und Zeitschlitze. In
jedem Fall handelt es sich bei diesen Funkressourcen um Ressourcen,
die ungeachtet des Vermittlungssystems (Paketvermittlungssystem
oder Durchschaltevermittlungssystem) gemeinsam genutzt werden.
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Insbesondere
ist beispielsweise bei einem Mobilkommunikationssystem vom CDMA-Typ
eine Konfiguration möglich,
bei welcher die Anzahl der Spreizcodes als zu überwachende Funkressource verwendet
wird. Als Korrekturwert kann in diesem Fall die Anzahl der Spreizcode,
die von den zum jeweiligen Zeitpunkt auf ein Senden wartenden Paketnutzern
verwendet werden, berechnet und angewandt werden.
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Alternativ
ist im Fall eines Mobilkommunikationssystems vom CDMA-Typ eine Konfiguration möglich, bei
welcher die Größe der Aufwärtsstrecken-Interferenz
als zu überwachende
Funkressource verwendet wird. Als Korrekturwert kann in diesem Fall
der hergeleitete Wert verwendet werden, der erhalten wird, indem
die Größe der Aufwärtsstrecken-Interferenz
hergeleitet wird, wenn die auf ein Senden wartenden Paketnutzer
gleichzeitig senden. Die Größe der Aufwärtsstrecken-Interferenz
kann unter Verwendung der bekannten Logik des CDMA-Systems unschwierig
hergeleitet werden. Insbesondere kann das Verfahren beispielsweise
verwendet werden, um deren Summe aus der von den Nutzern benötigten Empfangsleistung
aufzufinden.
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Alternativ
ist bei einem Mobilkommunikationssystem vom CDMA-Typ, FDMA-Typ oder TDMA-Typ
eine Konfiguration möglich,
bei welcher die Abwärtsstrecken-Sendeleistung
als zu überwachende
Funkressource verwendet wird. Als Korrekturwert kann in diesem Fall
der Wert verwendet werden, der durch Aufsummieren der Sendeleistungen
erhalten wird, welche benötigt
werden, wenn die auf ein Senden wartenden Paketnutzer gleichzeitig
senden. Davon abgesehen kann das Verfahren zur Annahmebeschränkung neuer
Anrufe dadurch angepasst werden, dass ein Korrekturwert auf gleiche
Weise berechnet wird, jedoch als zu überwachende Funkressource die
Anzahl der Modems, die Anzahl der Trägerwellen oder die Anzahl der
Zeitschlitze etc. verwendet wird.
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5 ist
ein Blockdiagramm, welches den Aufbau eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Basisstationsvorrichtung gemäß der Erfindung darstellt,
die als Funk-Basisstation bei dem in 1 dargestellten
Mobilkommunikationssystem verwendet wird. Diese Basisstationsvorrichtung 10 weist
ein Sende-/Empfangsglied (Sender/Empfänger) 20 und ein Rufannahme-Steuerglied 30 auf.
Ebenfalls sind eine Rufverarbeitungs-Steuervorrichtung 40 und
ein Speicher 50 mit dem Rufannahme-Steuerglied 30 verbunden.
Der Aufbau etc. des Sende-/Empfangsglieds 20 der Rufverarbeitungs-Steuervorrichtung 40 und
des Speichers 50 ist der gleiche wie bei der Basisstationsvorrichtung
des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels.
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Das
Rufannahme-Steuerglied 30 weist eine Rufannahme-Steuervorrichtung 31,
eine Ressourcenmessvorrichtung 32, eine Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33,
eine Anpassungsvorrichtung 34 und einen Komparator 35 auf.
Die Rufannahme-Steuervorrichtung
ist mit dem Sende-/Empfangsglied 20 und dem Komparator 35 verbunden;
und reagierend auf Anfragen von der Rufverarbeitungs-Steuervorrichtung 40 steuert
sie die durch das Sende-/Empfangsglied 20 erfolgende Rufannahmeoperation
und die Datensende-/Empfangsoperation, sowie auch das Lesen, Aktualisieren
und Schreiben benötigter
Daten in den Speicher 50.
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Die
Ressourcenmessvorrichtung 32 ist mit dem Sende-/Empfangsglied 20 und
dem Komparator 35 verbunden; sie misst den Ressourcennutzungszustand
der Funkressource im Sende-/Empfangsglied 20 und gibt diesen
Messwert an die Anpassungsvorrichtung 34 aus. Die Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 ist
mit dem Sende-/Empfangsglied 20 und der Anpassungsvorrichtung 34 verbunden;
sie berechnet einen Korrekturwert aus der Anzahl der Paketnutzer,
die mittels des Paketvermittlungssystems durch das Sende-/Empfangsglied 20 verbunden
sind, und gibt diesen an die Anpassungsvorrichtung 34 aus.
Ebenso ist die Anpassungsvorrichtung 34 mit der Ressourcenmessvorrichtung 32,
der Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 und dem Komparator 35 verbunden;
sie führt
eine Anpassung des von der Ressourcenmessvorrichtung 32 zugeführten Messwertes
des Ressourcennutzungszustandes in Übereinstimmung mit dem von
der Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 zugeführten Korrekturwert
durch und gibt diesen angepassten Messwert an den Komparator 35 aus.
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Der
Komparator 35 ist mit der Rufannahme-Steuervorrichtung 31 und
der Anpassungsvorrichtung 34 verbunden; er vergleicht den
festgelegten Rufannahme-Schwellenwert
und den Messwert nach der Anpassung, und gibt das Ergebnis dieses
Vergleichs an die Rufannahme-Steuervorrichtung 31 aus.
Die Rufannahme-Steuervorrichtung 31 führt dann
eine Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung durch,
bei welcher sie in Übereinstimmung
mit dem zugeführten
Vergleichsergebnis bestimmt, ob eine Annahme neuer Anrufe zugelassen
oder zurückgewiesen
(beschränkt)
wird. Diese Rufannahme-Steuervorrichtung 31 und der Komparator 35 bilden
eine Rufannahme-Beschränkungseinrichtung,
die eine Annahme neuer Anrufe in Übereinstimmung mit dem Rufannahme-Schwellenwert
begrenzt.
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, welches ein Beispiel eines Rufannahme-Steuerverfahrens
bei einem Mobilkommunikationssystem darstellt, welches die in 5 dargestellte
Basisstationsvorrichtung 10 verwendet. Wenn eine Verbindungsanfrage
für einen neuen
Anruf (Paketanruf oder Durchschaltevermittlungsanruf) von der Rufverarbeitungs-Steuervorrichtung 40 vorliegt,
wird eine Rufannahmeverarbeitung begonnen, welche eine Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung
bein haltet. An dieser Stelle wird bei der Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung eine
vorbestimmte Funkressource als Gegenstand der Überwachung bezeichnet und ein
Rufannahme-Schwellenwert xc wird bezüglich des
Ressourcennutzungszustandes der zu überwachenden Funkressource
festgelegt (Schritt S200).
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Eine
Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung
wird begonnen, bei welcher der Rufannahme-Schwellenwert xc bezüglich
neu erzeugter Verbindungsanfragen angewandt wird. Zuerst wird bezüglich der
Funkressource, die für
eine Überwachung
bezeichnet wurde, der Ressourcennutzungszustand im Sende-/Empfangsglied 20 mittels
einer Ressourcenmessvorrichtung 32 gemessen (S201). Der
auf diese Weise erhaltene Messwert wird an die Anpassungsvorrichtung 34 ausgegeben.
Gleichzeitig berechnet eine Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 in Übereinstimmung
mit der Anzahl der vom Sende-/Empfangsglied 20 gehandhabten
Paketnutzer einen Korrekturwert (S202). Der berechnete Korrekturwert
wird an die Anpassungsvorrichtung 34 ausgegeben.
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Danach
wird eine Anpassung des Begrenzungsverfahrens bezüglich einer
Begrenzung einer Annahme neuer Anrufe in Übereinstimmung mit dem Rufannahme-Schwellenwert durchgeführt. In
dem in 6 dargestellten Beispiel wird der Messwert x des Ressourcennutzungszustands
in der Anpassungsvorrichtung 34 angepasst (S203). Insbesondere
wird beispielsweise ein nach der Korrektur vorliegender Messwert
(korrigierter Messwert) x' dadurch
bestimmt, dass eine Korrektur vorgenommen wird, bei welcher der
Messwert x unter Verwendung des von der Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 berechneten
Korrekturwertes angehoben wird. Der auf diese Weise erhaltene korrigierte
Messwert x' wird
an den Komparator 35 ausgegeben.
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Als
Nächstes
führt der
Komparator 35 einen Vergleich (S204) des von der Anpassungsvorrichtung 34 zugeführten korrigierten
Messwertes x' und des
festgelegten Rufannahme-Schwellenwertes xc durch.
Das auf diese Weise erhaltene Vergleichsergebnis wird an die Rufannahme-Steuervorrichtung 31 ausgegeben.
Insbesondere wird beispielsweise die Größe des korrigierten Messwertes
x' und des Rufannahme- Schwellenwertes xc verglichen (S205). Und dann wird, falls
der Messwert x' größer oder gleich
dem Rufannahme-Schwellenwert xc ist (x' ≥ xc), "1" als Vergleichsergebnis ausgegeben.
Falls andererseits der korrigierte Messwert x' kleiner ist als der korrigierte Schwellenwert
xc (x' < xc),
wird "0" als Vergleichsergebnis
ausgegeben.
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Die
Rufannahme-Steuervorrichtung 31 führt eine Rufannahme-Verarbeitung
durch, welche eine Rufannahme-Beschränkungsverarbeitung beinhaltet,
in Übereinstimmung
mit dem vom Komparator 35 zugeführten Vergleichsergebnis. Insbesondere
steuert sie, falls der korrigierte Messwert x' des Ressourcennutzungszustandes x' < xc ist (ausgegebenes Vergleichsergebnis
ist "0"), das Sende-/Empfangsglied 20 so,
dass eine Rufannahme erlaubt wird (S206). Falls andererseits für den Messwert
x' gilt, dass x' ≥ xc (ausgegebenes
Vergleichsergebnis ist "1"), wird eine Rufannahme
abgelehnt (beschränkt) (S207).
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Mit
der Basisstationsvorrichtung und dem Rufannahme-Steuerverfahren
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann, wie im Fall, bei dem die Basisstationsvorrichtung und das
Rufannahme-Steuerverfahren, die in 2 und 3 dargestellt
sind, verwendet werden, das Verfahren zur Begrenzung der Annahme
neuer Anrufe angepasst werden, und zwar in Übereinstimmung mit den Unterschieden
beim Belegungsverfahren von Funkressourcen des Paketvermittlungssystems
und anderen Vermittlungssystemen. Auf diese Weise kann eine Beeinträchtigung der
Kommunikationsqualität
in zufriedenstellender Weise verhindert werden, und zwar ungeachtet
des Vermittlungssystems, das jeweils bei den Anrufen einer Mehrzahl
von einen Vielfachzugriff durchführenden
Nutzern angewandt wird.
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7 zeigt
ein Beispiel des Kommunikationszustandes, wenn das in 6 dargestellte
Rufannahme-Steuerverfahren auf ein Mobilkommunikationssystem angewandt
wird, bei dem dieselbe Funkressource gemeinsam genutzt wird und
sowohl Paketanrufe als auch Durchschaltevermittlungsanrufe vorhanden
sind.
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7 ist
ein Graph, welcher darstellt, wie sich durch die Paketnutzer UP1
bis UP3 und durch die Durchschaltevermittlungsnutzer UC1 bis UC4
der Verbindungs zustand und der Messwert x des Ressourcennutzungszustands über die
Zeit t ändert,
wobei die horizontale Achse die Zeitachse ist. In dem Graphen, welcher
die zeitliche Veränderung
des Messwertes x des Ressourcennutzungszustandes zeigt, sind dargestellt:
der Rufannahme-Schwellenwert xc, der Messwert
x, der korrigierte Messwert x' und
der Qualitätsbeeinträchtigungs-Schwellenwert x0, bei welchem tatsächlich eine Kommunikationsqualitätsbeeinträchtigung
auftritt, wie zuvor mit Bezug auf das Ablaufdiagramm von 6 beschrieben.
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Wie
im Graph von 7 dargestellt, wird, wenn der
Messwert x unter Verwendung des in Übereinstimmung mit der Paketnutzeranzahl
berechneten Korrekturwertes korrigiert wird, und der korrigierte Messwert
x verwendet wird, welcher erhalten wird, wenn man diesen zur Anhebung
des Messwertes verwendet, das Verfahren zur Begrenzung des Annehmens
neuer Anrufe in Übereinstimmung
mit dem Verhältnis
der Paketnutzeranzahl zur Gesamtanzahl der Nutzer angepasst. Die
Kommunikationsqualität kann
daher ungeachtet des Vorhandenseins von Paketanrufen vollständig garantiert
werden.
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Die
als Objekt der Überwachung
gewählte Funkressource
und das Verfahren zur Berechnung des Korrekturwertes etc. sind die
gleichen wie im Fall des in 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Das
Rufannahme-Steuerverfahren, das Mobilkommunikationssystem und die
Basisstationsvorrichtung gemäß der Erfindung
sind nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt, sondern
können
auf verschiedene Arten modifiziert werden.
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Beispielsweise
wird bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen bei einer
Mobilkommunikation, bei der Paketanrufe vorhanden sind, das Verfahren
zur Begrenzung einer Annahme neuer Anrufe in Übereinstimmung mit der Paketnutzeranzahl angepasst.
Im Gegensatz dazu kann in Fällen,
bei denen beispielsweise sowohl Paketanrufe mit garantierter Bandbreite,
welche das Bandbreitengarantie-Paketvermittlungssystem
verwenden, als auch Paketanrufe ohne garantierte Band breite vorhanden sind,
welche ein Paketvermittlungssystem ohne Bandbreitengarantie verwenden,
eine Konfiguration angewandt werden, bei der das Verfahren zur Begrenzung
eines Annehmens neuer Anrufe dadurch angepasst wird, dass der Korrekturwert
unter Verwendung der Anzahl von durch Bandbreitegarantie-Paketanrufe
verbundenen Bandbreitegarantie-Paketnutzern anstelle einer Verwendung
der Gesamtanzahl der Paketnutzer berechnet wird.
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Insbesondere
im Fall von Paketanrufen ohne Bandbreitegarantie kann in Übereinstimmung
mit den Anforderungen ein Aufschub der Übertragung der Pakete erfolgen.
Demzufolge kann im Fall von Paketanrufen ohne Bandbreitegarantie
eine Erzeugung einer Ressourcen-Unzulänglichkeit und die sich daraus
ergebende Beeinträchtigung
der Kommunikationsqualität
dadurch verhindert werden, dass ein Aufschub einer Übertragung
der Pakete bei Paketanrufen ohne garantierte Bandbreite in Zeiten
erfolgt, bei denen der Ressourcennutzungszustand stark belastet
ist.
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Andererseits
kann im Fall von Paketanrufen mit garantierter Bandbreite, da die
Bandbreite, d. h. die Übertragungsrate,
garantiert werden muss, die Übertragung
der Pakete nicht aufgeschoben werden. Demzufolge sind Paketanrufe
mit garantierter Bandbreite ein Faktor, der eine Ressourcen-Unzulänglichkeit
und eine Beeinträchtigung
der Kommunikationsqualität
verursacht.
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Um
dem zu begegnen, wird ein Korrekturwert in Übereinstimmung mit der Anzahl
von Bandbreitengarantie-Paketnutzern berechnet, und eine Anpassung
der Begrenzung einer Annahme neuer Anrufe erfolgt unter Verwendung
dieses Korrekturwertes, wodurch sich eine Begrenzung einer Annahme
neuer Anrufe und demzufolge eine garantierte Kommunikationsqualität in wirksamer
Weise erzielen lässt.
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Abgesehen
davon, sind verschiedene Modifikationen betreffend den Aufbau des
Mobilkommunikationssystems und der Basisstationsvorrichtung oder
des Rufannahme-Steuerverfahrens etc. möglich. Beispielsweise könnte zur
Berechnung des Korrekturwertes durch die Korrekturwert-Berechnungsvorrichtung 33 der
in den 2 und 5 dargestellten Basisstationsvorrichtung 10 der
Korrekturwert in Echt zeit berechnet werden, oder es könnte ein
fester Korrekturwert ausgegeben werden. Insbesondere kann eine effiziente
Rufannahmesteuerung dadurch erfolgen, dass der Korrekturwert in
Echtzeit berechnet wird.
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Auch
ist betreffend das Messen des Ressourcennutzungszustands durch die
Ressourcenmessvorrichtung 32 eine Konfiguration möglich, bei welcher
dies durchgeführt
wird, wenn eine Verbindungsanfrage erzeugt wird, oder eine Konfiguration, bei
der dies periodisch durchgeführt
wird. Ebenso ist es zu bevorzugen, den Ablauf bezüglich des
in den Ablaufdiagrammen der 3 und 6 dargestellten
Rufannahme-Steuerverfahrens entsprechend derartigen Änderungen
des Aufbaus der Basisstationsvorrichtung 10 (das Mobilkommunikationssystem)
geeignet abzuändern.
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Wie
zuvor detailliert beschrieben, lassen sich mit dem Rufannahme-Steuerverfahren,
dem Mobilkommunikationssystem und der Basisstationsvorrichtung gemäß der Erfindung
folgende Effekte erzielen. Und zwar kann mit dem Rufannahme-Steuerverfahren,
dem Mobilkommunikationssystem und der Basisstationsvorrichtung,
durch welche eine Beschränkung
einer Annahme neuer Anrufe dadurch erfolgt, dass ein Rufannahme-Schwellenwert
bezüglich
des Ressourcennutzungszustands bei einer Mobilkommunikation, bei
welcher Paketanrufe vorhanden sind, angewandt wird und dieses Beschränkungsverfahren
durch einen aus der Anzahl der Paketnutzer berechneten Korrekturwert
angepasst wird, eine Beeinträchtigung
der Kommunikationsqualität
in zufriedenstellender Weise verhindert werden, und zwar ungeachtet
des Vermittlungssystems, das jeweils für die Mehrzahl von durch einen
Vielfachzugriff verbundenen Nutzeranrufe angewandt wird.