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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung der Installation von
ersten Programmcodes auf Netzelementen eines oder mehrerer Telekommunikationsnetze.
Die Erfindung betrifft weiter einen Dienstleistungs-Server und einen
Netzwerkmanagement-Server zur Durchführung des Verfahrens.
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Die
Erfindung geht von dem im Bereich der Telekommunikationsnetze üblichen
Verfahren zur Installation von sogenannten "Patches" aus.
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"Patches" sind kleine Software-Pakete,
die zur Korrektur von Fehlern oder zur Leistungserweiterung auf
einer Vielzahl von Netzelementen eines Telekommunikationsnetzes
zu installieren sind. Diese "Patches" werden von einem
Betreiber des Telekommunikationsnetzes auf Netzelemente des Telekommunikationsnetzes
geladen. Anschließend
können sie
mittels Fern-Zugriff
von dem Betreiber innerhalb der Software der Netzelemente installiert
werden.
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Der
Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass es sehr zeitaufwendig
ist und einen hohen Ausbildungsstand der Betreiber erfordert.
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Dokumente,
welche die Verteilung von Software im Netz von einem zentralisierten
Server behandeln, der die zu ladende Software enthält, an Rechner,
die an die Netzwerk-Infrastruktur angeschlossen sind und diese Software
benötigen,
sind bereits bekannt. Zum Beispiel wird in WO 01/26336 eine Konfigurations-Infrastruktur
beschrieben, die es Rechnern erlaubt, dynamisch hochzulaufen und
sich an eine Domäne
eines Multimedien-Netzes anzuschließen. In einer solchen Netzwerk-Konfiguration erlaubt
ein Software-verteilungs- und Lade-Dienst die Verteilung und das
Laden von Controller-Code für die
ferngesteuerte Installation von Controllern und Systemkomponenten.
In
US 5,602,993 werden
ein Verfahren und eine Anordnung zur Überprüfung von ausgewählten Daten
in einem verteilten Datenkommunikationssystem offen gelegt. Diese Überprüfung umfasst
zum Beispiel die Installation und/oder das Entfernen und/oder Ändern der
ausgewählten
Daten. Im selben Bereich beschreibt WO 01/43390 einen Dienstverwaltungs-Zugangsknoten,
der eine Mobilfunknetz-Schnittstelle, eine Internet-Schnittstelle
und eine Dienstumwandlungs- und Nachrichten-Weiterleitungs-Plattform
zur Bereitstellung von Internet-Inhalten und zum Laden von Software-Aktualisierungen
an Mobilteilnehmer enthält.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, die Installation von
Programmcodes auf Netzelementen eines Telekommunikationsnetzes zu
verbessern.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren zur Unterstützung
der Installation von ersten Programmcodes auf Netzelementen eines
oder mehreren Telekommunikationsnetze nach der Lehre von Anspruch
1. Die Aufgabe wird weiter gelöst
durch einen Dienstleistungs-Server zur Unterstützung der Installation von
ersten Programmcodes auf Netzelementen eines Telekommunikationsnetzes
nach der Lehre von Anspruch 7. Diese Aufgabe wird weiter gelöst durch
einen Netzwerkmanagement-Server eines Netzwerkmanagementsystems
eines Telekommunikationsnetzes zur Unterstützung der Installation von ersten
Programmcodes auf Netzelementen des Telekommunikationsnetzes nach
der Lehre von Anspruch 12.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, dass Programmcodes, die dazu
bestimmt sind, in auf Netzelementen installierten Programmcodes
integriert zu werden, zentral auf einem Dienstleistungs-Server gespeichert
werden. Der Dienstleistungs-Server bietet diese Programmcodes Betreibern an,
die mittels ihres jeweiligen Netzwerkmanagementsystems auf den Dienstleistungs-Server zugreifen.
Mittels des Netzwerkmanagementsystems werden Programmcodes aus den
auf dem Dienstleistungs-Server vorhandenen Programmcodes ausgewählt und
auf von dem jeweiligen Netzwerkmanagementsystem verwalteten Netzelementen
installiert.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass es ermöglich wird,
die Integration von Programmcodes in bereits auf Netzelementen installierte Programmcodes
weitestgehend oder vollständig
zu automatisieren. Es wird weiter ermöglicht, Betreiber mit einem
geringeren Ausbildungsstand einzusetzen und die für die Installation
notwendige Betreiber-Zeit zu reduzieren.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Installation von Programmcodes
in einer Vielzahl von Netzelementen unterschiedlicher Telekommunikationsnetze
flexibilisiert und beschleunigt wird.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Verfügbarkeit der Telekommunikationsnetze
erhöht wird
und Fehler bei der Software-Installation
weitestgehend verhindert werden. Die Sicherheit des Gesamtsystems
wird so erhöht.
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Weitere
Vorteile ergeben sich dann, wenn der Dienstleistungs-Server von
einem unabhängigen Dienst-Betreiber
oder von Technologie-Lieferanten betrieben wird. Dadurch werden
der Aufwand der einzelnen Netzbetreiber und auch der Gesamtaufwand weiter
reduziert.
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Es
ist vorteilhaft, wenn zwei oder mehr Dienstleistungs-Server zur
Verfügung
stehen, die jeweils Programmcodes bereitstellen, die verschiedenen
Gruppen von Netzelementen zugeordnet sind. Es steht somit für jede Gruppe
von Netzelementen ein spezifischer Dienstleistungs-Server zur Verfügung. Durch
diese "Arbeitsteilung" vereinfacht sich die
Aktualisierung der Programmcodes.
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Es
ist weiter vorteilhaft, wenn der Dienstleistungs-Server bereits
eine Netzbetreiber spezifische Vorauswahl von Programmcodes berechnet.
Diese vereinfacht es einem Betreiber eines Telekommunikationsnetzes
weiter, die für
seine spezielle Telekommunikationsnetz-Installation passenden Programmcodes
auf Netzelementen zu installieren. Hierbei ist es weiter vorteilhaft,
dass die jeweiligen Netzwerkmanagementsysteme Daten über die
von ihnen verwalteten Netzelemente an den zentralen Dienstleistungs-Server übermitteln.
So ist es möglich,
eine den speziellen Bedürfnissen
des jeweiligen Netzwerkmanagementsystems besonders gut angepasste
Vorauswahl zu berechnen.
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Es
ist weiter vorteilhaft, dass Beschreibungsdaten über Programmcodes zentral im
Dienstleistungs-Server gespeichert sind und zur Unterstützung der
Auswahl von Programmcodes an Netzwerkmanagementsysteme übermittelt
werden. Dies erhöht weiter
die Effizienz des Gesamtsystems.
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Es
ist weiter vorteilhaft, dass der Dienstleistungs-Server einen spezifischen
Installationscode für einen
ausgewählten
Programmcode ermittelt und mit dem Programmcode an ein Netzwerkmanagementsystem übermittelt.
Dies reduziert weiter die für
die Installation des Programmcodes notwendige Betreiberzeit und
verringert weiter die fachlichen Anforderungen an die Betreiber
des Telekommunikationsnetzes.
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Es
ist weiter vorteilhaft, dass der Dienstleistungs-Server einen spezifischen
Testcode für
einen ausgewählten
Programmcode ermittelt und mit dem Programmcode an ein Netzwerkmanagementsystem übermittelt.
Dies erhöht
zusätzlich
die Sicherheit des Gesamtsystems und macht das System noch flexibler.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an Hand von mehreren Ausführungsbeispielen
unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen beispielhaft erläutert.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Systems mit mehreren Telekommunikationsnetzen
und mehreren erfindungsgemäßen Dienstleistungs-Servern.
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2 zeigt
eine funktionelle Darstellung eines erfindungsgemäßen Dienstleistungs-Servers nach 1,
eines erfindungsgemäßen Netzwerkmanagement-Servers
und mehrere Netzelemente.
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1 zeigt
drei Dienstleistungs-Server SC1, SC2 und SC3 und drei Telekommunikationsnetze TK1,
TK2 und TK3.
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Bei
den Telekommunikationsnetzen TK1, TK2 und TK3 handelt es sich jeweils
um ein Fernsprechnetz, beispielsweise nach dem ISDN-Standard (ISDN
= Integrated Services Digital Network). Es kann sich bei den Telekommunikationsnetzen TK1,
TK2 und TK3 jedoch auch jeweils um ein Datennetz handeln, das beispielsweise
als Verbindungs-Schicht einen TCP/IP Protokoll-Stack verwendet (TCP
= Transmission Control Protocol, IP = Internet Protocol). Es ist
weiter möglich,
dass die Telekommunikationsnetze TK1, TK2 und TK3 jeweils sowohl
der Sprach-, Daten-, und Video-Kommunikation dienen. Es ist weiter
möglich,
dass die Telekommunikationsnetze TK1, TK2 und TK3 jeweils von mehreren
Unter-Telekommunikationsnetzen
gebildet werden. Beispielsweise kann das Telekommunikationsnetz
TK1 ein auf einem Ethernet-Protokoll basierendes LAN-Netz, mehrere
ATM-Netze, ein PSTN-Netz und mehrere mobile Zugangsnetze, beispielsweise basierend
auf dem GSM-Standard, umfassen (LAN = Local Area Network, ATM =
Asynchrone Transfer Mode, PSTN = Public Switched Telephone Network, GSM
= Global System for Mobile Communication). Natürlich ist es auch möglich, dass
die Telekommunikationsnetze TK1, TK2 und TK3 unterschiedlich ausgestaltet
sind.
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Die
Telekommunikationsnetze TK1, TK2 und TK3 verfügen jeweils über ein
Netzwerkmanagementsystem SMC1, SMC2 bzw. SMC3.
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Die
Netzwerkmanagementsysteme SMC1, SMC2 und SMC3 dienen der Verwaltung
des jeweiligen Telekommunikationsnetzes TK1, TK2 bzw. TK3 und damit
auch der Verwaltung der Netzelemente der Telekommunikationsnetze
TK1, TK2 bzw. TK3. Sie kommunizieren mit den Netzelementen des jeweiligen
Telekommunikationsnetzes und tauschen mit diesen zur Erfüllung von
Verwaltungs-Funktionen Status-Informationen und Steuer-Informationen
aus.
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Von
den Netzelementen der Telekommunikationsnetze TK1, TK2 und TK3 sind
in 1 beispielhaft neun Netzelemente NE1 bis NE9 des
Telekommunikationsnetzes TK1 gezeigt. Bei den Netzelementen NE1
bis NE9 handelt es sich beispielsweise um Vermittlungsstellen, Router,
Gateways oder Billing-Server des Telekommunikationsnetzes TK1. Netzelemente
im Sinne der Erfindung sind jedoch auch sonstige Server eines Telekommunikationsnetzes,
die telekommunikationsnetzspezifische Funktionen erbringen, beispielsweise
auch Netzwerkmanagement- oder Servicemanagementfunktionen erbringen.
So stellen auch Server, die beispielsweise eine SCP-Funktionalität (SCP =
Service Control Point) innerhalb einer IN-Architektur (IN = Intelligent Network)
erbringen, Netzelemente im Sinne der Erfindung dar.
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Die
Telekommunikationsnetze TK1, TK2 und TK3 sind vorteilhafterweise
jeweils unterschiedlichen Netz-Betreibern zugeordnet. Jeder Netz-Betreiber verfügt hierbei über eine
Vielzahl von "menschlichen" Betreibern, die
mittels des jeweiligen Netzwerkmanagementsystems SMC1, SMC2 oder
SMC3 das jeweilige Telekommunikationsnetz TK1, TK2 bzw. TK3 steuern.
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Die
Dienstleistungs-Server SC1, SC2 und SC3 dienen der Unterstützung der
Installation von Programmcodes auf Netzelementen der Telekommunikationsnetze
TK1, TK2 und TK3.
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Die
Server SC1, SC2 und SC3 sind mit den Netzwerkmanagementsystemen
SMC1, SMC2 und SMC3 über
ein Kommunikations-Medium verbunden. Bei diesem Kommunikations-Medium
handelt es sich um ein Datennetz. Es handelt sich beispielsweise hierbei
um ein auf einem Ethernet-Protokoll basierendes LAN. Es kann sich
hierbei aber auch um ein MAN (Metropolitan Area Network) oder um
ein ATM basiertes Netz handeln, auf dem als Verbindungsschicht ein
TCP/IP Protokoll-Stack aufsetzt. Es ist auch möglich, dass es sich bei dem
Kommunikations-Medium um ein Signalisierungsnetz eines Telekommunikationsnetzes
handelt, beispielsweise um das Signalisierungsnetz des jeweiligen
Telekommunikationsnetzes TK1, TK2 oder TK3. Es ist auch möglich, dass
es sich bei dem Kommunikations-Medium um
einen Interprozess-Kommunikationsdienst eines Betriebssystems oder
um einen Software-Bus handelt, der beispielsweise auf einer CORBA-Architektur (CORBA
= Common Object Request Broker Architecture) basiert.
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Die
Dienstleistungs-Server SC1, SC2 und SC3 sind vorteilhafterweise
unterschiedlichen Dienst-Betreibern oder Technologie-Lieferanten
zugeordnet. Sie unterstützen
jeweils die Installation von Programmcodes auf einer speziellen
Gruppe von Netzelementen der Telekommunikationsnetze TK1, TK2 und
TK3. Diese Gruppe von Netzelementen wird beispielsweise von den
Netzelementen gebildet, die von ein und demselben Technologie-Lieferanten hergestellt
und vertrieben werden.
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Es
ist natürlich
auch möglich,
dass eine andere Zahl von Dienstleistungs-Servern mit den Netzwerkmanagementsystemen
SMC1, SMC2 und SMC3 verbunden ist oder dass mit den Dienstleistungs-Servern
SC1, SC2 und SC3 eine andere Zahl von Netzwerkmanagementsystemen
verbunden ist.
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Der
Dienstleistungs-Server SC1 ist mit den Netzwerkmanagementsystemen
SMC1, SMC2 und SMC3 über
das Kommunikations-Medium verbunden und die Netzwerkmanagementsysteme
SMC1, SMC2 und SMC3 greifen auf den Dienstleistungs-Server SC1 zu.
Bei dem Dienstleistungs-Server SC1 handelt es sich somit um einen
für die
Netzwerkmanagementsysteme SMC1, SMC2 und SMC3 zentralen Dienstleistungs-Server.
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Auf
dem Dienstleistungs-Server SC1 wird ein Satz von Programmcodes gespeichert,
die dazu bestimmt sind, in auf Netzelementen der Telekommunikationsnetze
TK1, TK2 und TK3 installierten Programmcodes integriert zu werden.
Dieser Satz von Programmcodes wird somit in dem Dienstleistungs-Server
SC1 zentral für
die Netzwerkmanagementsysteme SMC1, SMC2 und SMC3 gespeichert. In
analoger Weise wird von den Dienstleistungs-Servern SC2 und SC3
jeweils ein Satz von Programmcodes gespeichert, die dazu bestimmt
sind, in auf Netzelementen der Telekommunikationsnetze TK1, TK2
und TK3 installierten Programmcodes integriert zu werden. Vorteilhafterweise
sind die Sätze
von Programmcodes, die in den Dienstleistungs-Servern SC1, SC2 und
SC3 abgespeichert sind, verschiedenen Gruppen von Netzelementen
zugeordnet.
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Die
Server SC1, SC2 und SC3 beschränken den
Zugriff auf den jeweiligen Satz von ersten Programmcodes und gestatten
hierbei den Netzwerkmanagementsystemen SMC1, SMC2 und SMC3 nach Durchführung einer
Authentisierungs-Prozedur Zugriff auf Programmcodes des jeweiligen
Satzes von Programmcodes. Ein solcher Zugriff kann beispielsweise
in dem Auslesen einer Liste von Programmcodes, der Programmcode
selbst, oder einer Beschreibung von Programmcodes bestehen. Weiter kann
ein solcher Zugriff auch in der Initiierung einer Suchfunktion in
dem Satz von Programmcodes oder in der Auswahl von Programmcodes
bestehen.
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Eines
der Netzwerkmanagementsysteme SMC1, SMC2 und SMC3 wählt bei
einem Zugriff auf Programmcodes einen Programmcode aus dem Satz von
Programmcodes aus. Der jeweilige Dienstleistungs-Server übermittelt
den ausgewählten
Programmcode zu einem Netzwerkmanagement-Server des auswählenden
Netzwerkmanagementsystems. Dieses Netzwerkmanagementsystem, beispielsweise
das Netzwerkmanagementsystem SMC1, übermittelt den ausgewählten Programmcode
an ein oder mehrere Netzelemente seines Telekommunikationsnetzes,
beispielsweise des Telekommunikationsnetzes TK1.
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Beispielsweise
wird eine erste Gruppe G1 von Netzelementen von den Netzelementen
NE1 bis NE3, eine zweite Gruppe G2 von Netzelementen von den Netzelementen
NE4 bis NE6, und eine dritte Gruppe G3 von Netzelementen von den
Netzelementen NE7 bis NE9 gebildet. Die Sätze von Programmcodes der Dienstleistungs-Server
SC1 bis SC3 sind den Gruppen G1, G2 bzw. G3 zugeordnet. Das Netzwerkmanagementsystem
SMC1 wählt
beim Zugriff auf den Dienstleistungs-Server SC1 einen Programmcode
aus, den es an die Netzelemente NE1 bis N3 übermittelt. Die bei Zugriffen
auf die Dienstleistungs-Server SC2 und SC3 ausgewählten Programmcodes
werden auch an die Netzelemente NE4 bis NE6 oder NE7 bis NE9 übermittelt.
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Die
von den Netzwerkmanagementsystemen SMC1, SMC2 und SMC3 übermittelten
Programmcodes werden nach der Übermittlung
in den auf dem jeweiligen Netzelement installierten Programmcode
integriert. So wird beispielsweise der von dem Dienstleistungs-Server
SC1 stammende Programmcode jeweils in den auf den Netzelementen
NE1 bis NE3 installierten Programmcode integriert.
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Im
Folgenden wird nun die detaillierte Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie die detaillierte Funktionsweise der erfindungsgemäßen Dienstleistungs-Server
und Netzwerkmanagement-Server
beispielhaft an Hand von 2 erläutert.
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2 zeigt
den Dienstleistungs-Server SC1, einen Netzwerkmanagement-Server SMCS und die drei
Netzelemente NE1, NE2 und NE3.
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Der
Dienstleistungs-Server SC1 wird von einem oder von mehreren miteinander
verbundenen Rechnern sowie von der auf diesen Rechnern aufsetzenden
Software gebildet. Bei der Ausführung
der Software des Dienstleistungs-Servers SC1 auf der Hardware des
Dienstleistungs-Servers SC1 werden die im Folgenden beschriebenen
Funktionen des Dienstleistungs-Servers SC1 erbracht.
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Aus
funktioneller Sicht umfasst der Dienstleistungs-Server SC1 mehrere
Speichereinheiten CPDB, PSDB1, PSDB2, PSDB3 und CDB, und eine Steuereinheit
CONTR1. Die Speichereinheiten CPDB, PSDB1, PSDB2, PSDB3 und CDB
werden jeweils von Datenbanken oder Datenstrukturen gebildet, die
auf dem Speichersystem des Dienstleistungs-Servers SC1 basieren.
Die Steuereinheit CONTR1 wird von dem Systemprozessor oder den Systemprozessoren
des Dienstleistungs-Servers SC1 und der darauf ablaufenden Software
des Dienstleistungs-Servers SC1 gebildet. Es ist jedoch auch möglich, dass
die Funktionen der Steuereinheit CONTR1 über eine Vielzahl von physikalischen Rechnern
verteilt sind und die Steuereinheit CONTR1 so eine "virtuelle" Steuereinheit darstellt.
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In
der Speichereinheit CPDB ist ein Satz von Programmcodes gespeichert,
die dazu bestimmt sind, in auf Netzelementen installierten Programmcodes
integriert zu werden. Die Programmcodes sind hierbei beispielsweise
in Form einer Liste angeordnet. Jedem Element dieser Liste können noch
weitere Daten zugeordnet sein. Solche Daten sind beispielsweise
Beschreibungsdaten. Beschreibungsdaten können beispielsweise Daten über die
Funktion oder Funktionsweise des jeweiligen Programmcodes, Daten über die
Art der Netzelemente, auf denen der jeweilige Programmcode installationsfähig ist,
Daten über
den Erstellungstag und die Erstellungsorganisation des Programmcodes,
oder Daten über
eine Autorisation des Programmcodes umfassen. Weiter können einem
Programmcode in der Speichereinheit CPDB ein Installationscode und/oder ein
Testcode zugeordnet sein.
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Der
Testcode ist dabei so ausgestaltet, dass ein Netzelement mittels
diesem den bereits auf dem Netzelement befindlichen Programmcode
vor der Integration des Programmcodes daraufhin überprüfen kann, ob er kompatibel
mit dem Programmcode ist. Der Testcode kann bei dieser Überprüfung den
auf dem jeweiligen Netzelement befindlichen Programmcode daraufhin überprüfen, ob
bestimmte Programme oder Programmversionen vorhanden sind und ob deren
Konfiguration den Anforderungen des Programmcodes entspricht. Weiter
ist es auch möglich, dass
der Testcode ein oder mehrere lauffähige Testprogramme enthält, deren
Ausführung
auf dem jeweiligen Netzelement ein Ergebnis erzeugt, mittels dem überprüft werden
kann, ob notwendige Umgebungsbedingungen für den Programmcode vorliegen oder
nicht vorliegen. Hierbei ist es auch möglich, dass der Testcode Informationen über die
Interpretation des Ergebnisses eines solchen Testprogramms beinhaltet.
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Der
Installationscode ist so ausgestaltet, dass er ein Netzelement darin
unterstützt,
den Programmcode in den bereits auf dem jeweiligen Netzelement befindlichen
Programmcode zu integrieren. Der Installationscode enthält spezifische
Anweisungen, wie der Programmcode in den bereits auf dem jeweiligen
Netzelement befindlichen Programmcode zu integrieren ist. Solche
Anweisungen können
zum einen die Einbindung des Programmcodes in den auf dem Netzelement
befindlichen Programmcode betreffen, als auch eine notwendige Adaption
des Programmcodes oder des auf dem Netzelement befindlichen Programmcodes
betreffen.
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Programmcode
in diesem Sinne ist zum einen ausführbarer Code, beispielsweise
Objektcode oder Libriaries, oder zu interpretierender Code, beispielsweise
Java Applets. Zum anderen sind Konfigurationsdateien, Daten die
darzustellende Information beschreiben oder sonstige Daten, die
Eingangsdaten für
Computerprogramme bilden und deren Funktionsweise beeinflussen,
ebenfalls Programmcode in diesem Sinne.
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Es
ist natürlich
auch möglich,
die oben beschriebenen Daten innerhalb der Speichereinheit CPDB
anders zu strukturieren. Beispielsweise ist es möglich, Programmcode, zugeordneten
Testcode, Installationscode und zugeordneten Beschreibungscode mittels
einer verketteten Liste zu organisieren.
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Die
Speichereinheit CDB enthält
Daten über Netzelemente,
die von den Netzwerkmanagementsystemen SMC1 bis SMC3 verwaltet werden.
Die Speichereinheit CDB weist hierbei drei Datensätze CDB1,
CDB2 und CDB3 auf. Der Datensatz CDB1 enthält Daten über Netzelemente des Telekommunikationsnetzes
TK1, also über
von dem Netzwerkmanagementsystem SMC1 verwaltete Netzelemente. Die
Datensätze
CDB2 und CDB3 enthalten in analoger Weise Daten über Netzelemente der Telekommunikationsnetze
TK2 und TK3.
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Der
Datensatz CDB1 enthält
vorteilhafterweise Beschreibungsdaten, die die Art und die Verknüpfung der
Netzelemente des Telekommunikationsnetzes TK1 beschreiben. Es ist
natürlich
auch möglich,
dass der Datensatz CDB1 eine solche Beschreibung nur für diejenige
der Netzelemente des Telekommunikationsnetzes TK1 enthält, die
einer von dem jeweiligen Dienstleistungs-Server betreuten Gruppe
von Netzelementen zugeordnet sind. Beispielsweise enthält der Datensatz
CDB1 nur Beschreibungsdaten der Netzelemente der Gruppe G1.
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Der
Datensatz CDB1 kann weiter eine Verteilliste aufweisen, die den
Installationszustand der Netzelemente des Telekommunikationsnetzes
TK1 beschreibt. Diese Verteilliste kann zum einen eine Verteil-Matrix
umfassen, die beschreibt, welche der in der Speichereinheit CPDB
gespeicherten Programmcodes bereits auf welchen der Netzelemente des
Telekommunikationsnetzes TK1 installiert sind. Weiter kann die Verteilliste
auch weitere Einzelheiten über
die auf den Netzelementen des Telekommunikationsnetzes TK1 bereits
installierten Programmcodes enthalten. Weiter kann die Verteilliste
Informationen enthalten, die Systemeigenschaften der Netzelemente
des Telekommunikationsnetzes TK1 beschreiben.
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Die
Speichereinheiten PSDB1, PSDB2 und PSDB3 enthalten jeweils Daten über eine
von der Steuereinheit CONTR1 berechneten Vorauswahl von Programmcodes.
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Aus
funktioneller Sicht lassen sich die Funktionen der Steuereinheit
CONTR1 in drei Funktionseinheiten PS, ICC und PAI gliedern. Hierbei
könnte auf
die Funktionseinheiten PS und ICC auch verzichtet werden. Die Software
des Dienstleistungs-Servers SC1 ist hierbei so ausgestaltet, dass
bei einem Ablauf der Software auf der Hardware des Dienstleistungs-Servers SC1 die Funktionen
der Funktionseinheiten PAI, ICC und PS erbracht werden.
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Die
Funktionseinheit PAI beschränkt
den Zugriff auf den in der Speichereinheit CPDB gespeicherten Satz
SP vom ersten Programmcode. Hierbei gestattet sie einem oder mehreren
Netzwerkmanagementsystemen, beispielsweise den Netzwerkmanagementsystemen
SMC1, SMC2 und SMC3, nach Durchführung
einer Authentisierungs-Prozedur AU Zugriff auf Programmcodes des
Satzes SP von Programmcodes. Bei der Durchführung der Authentisierungs-Prozedur
AU wird beispielsweise eine Kennung oder Adresse eines zugreifenden
Netzwerkmanagementsystems daraufhin überprüft, ob die Kennung oder Adresse
in einer Liste von Kennungen oder Adressen eingetragen ist, die
Netzwerkmanagementsystemen zugeordnet sind, denen ein Zugriff gestattet
ist. Weiter ist eine Authentisierung durch ein zusätzliches
Kennwort, durch asynchrone Schlüssel
oder eine digitale Unterschrift möglich. Erfolgt so ein Zugriff
von einem Netzwerkmanagementsystem mittels einer Anforderungs-Nachricht,
so wird mittels in der Anforderungs-Nachricht enthaltener Informationen
und der Authentisierungs-Prozedur die Identität des zugreifenden Netzwerkmanagementsystems
ermittelt. Für
solche Netzwerkmanagementsysteme, die in einer von der Funktionseinheit
PAI geführten
Liste als "Zugriff
gestattet" gekennzeichnet sind
und somit autorisiert sind, wird sodann ein Zugriff auf Programmcodes
des Satzes SP von Programmcodes gestattet und auf diese Weise der
Zugriff auf den Satz von Programmcodes beschränkt.
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Die Überprüfung der
Identität
eines zugreifenden Netzwerkmanagementsystems kann hierbei bei jedem
einzelnen Zugriff erfolgen, das heißt für jede Anforderungs-Nachricht
durchgeführt
werden. Es ist jedoch auch möglich,
dass die Überprüfung und
die Authentisierungs-Prozedur
jeweils nur einmal für
eine Zugriffs-Sitzung durchgeführt
werden, und somit für
mehrere Anforderungs-Nachrichten und damit Zugriffe gültig sind.
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Die
Funktionseinheit PAI ermöglicht
es einem Netzwerkmanagementsystem, dem der Zugriff gestattet worden
ist, weiter, einen Programmcode aus dem Satz SP von Programmcodes
auszuwählen. Die
Funktionseinheit PAI übermittelt
beispielsweise beim Zugriff eines Netzwerkmanagementsystems Daten
DI an das zugreifende Netzwerkmanagementsystem. Die Daten DI enthalten
beispielsweise Beschreibungsdaten über Programmcodes des Satzes SP
von Programmcodes. Sie können
alle oder einen Teil der Beschreibungsdaten umfassen, die in der Speichereinheit
CPDB abgespeichert sind. Die Daten DI können hierbei alle Programmcodes
des Satzes SP umfassen, oder nur solche Programmcodes des Satzes
SP umfassen, die in einer netzwerkmanagementspezifischen Vorauswahl
von Programmcodes enthalten sind. Die Beschreibungsdaten werden
dem Netzwerkmanagementsystem hierbei zur Unterstützung der Auswahl vor der Auswahl übermittelt.
Das Netzwerkmanagementsystem wählt
aus den in den Daten DI beschriebenen Programmcodes einen oder mehrere Programmcodes
aus und übermittelt
Kennungen dieser ausgewählten
Programmcodes in einer Anforderungs-Nachricht SI an die Funktionseinheit
PAI. Die in der Anforderungs-Nachricht SI als ausgewählte Programmcodes
gekennzeichneten Programmcodes werden von der Funktionseinheit PAI
nun als ausgewählte
Programmcodes behandelt. Mittels der Durchführung der oben beschriebenen
Verfahrensweise ermöglicht
es die Funktionseinheit PAI einem Netzwerkmanagementsystem beim
Zugriff, einen Programmcode aus dem Satz SP von Programmcodes auszuwählen.
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Die
Funktionseinheit PAI sendet nun den ausgewählten oder die ausgewählten Programmcodes
zu einem Netzwerkmanagement-Server des zugreifenden Netzwerkmanagementsystems,
der geeignet ist, den ausgewählten
oder die ausgewählten Programmcodes
an ein oder mehrere Netzelemente des Telekommunikationsnetzes dieses
Netzwerkmanagementsystems zur Integration in den auf den jeweiligen
Netzelement installierten Programmcode zu übermitteln. Bei dem Netzwerkmanagement-Server SMCS
handelt es sich beispielsweise um solch einen Netzwerkmanagement-Server.
Die Adresse dieses Netzwerkmanagement-Servers kann in einer von dem
Netzwerkmanagementsystem gesendeten Anforderungs-Nachricht enthalten
sein. Es ist auch möglich,
dass die Funktionseinheit PAI über
eine Liste von Adressen von Netzwerkmanagement-Servern verschiedener
Netzwerkmanagementsystem verfügt, die
jeweils derartige Netzwerkmanagement-Server darstellen.
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Neben
einem ausgewählten
Programmcode P, kann die Funktionseinheit PAI hierbei weiter einen zugeordneten
Testcode TC und einen zugeordneten Installationscode IC an diese
Netzwerkmanagement-Server übermitteln.
Bei dem Testcode TC und dem Installationscode IC kann es sich um
den in der Speichereinheit CPDB den Programmcode P zugeordneten
Testcode bzw. Installationscode handeln. Es ist jedoch auch möglich, dass
es sich hierbei um einen von der Funktionseinheit ICC spezifisch
modifizierten Testcode und Installationscode handelt.
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Die
Funktionseinheit PS berechnet eine spezifische Vorauswahl aus dem
Satz SP von Programmcodes für
eines oder mehrere der Netzwerkmanagementsysteme, denen einen Zugriff
auf Programmcodes des Satzes SP gestattet ist. Diese Berechnung
kann hierbei bei Zugriff des jeweiligen Netzwerkmanagementsystems
auf Programmcodes des Satzes SP von Programmcodes erfolgen. Es ist jedoch
auch möglich,
dass die Berechnung unabhängig
von einem aktuellen Zugriff erfolgt.
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Die
Funktionseinheit PS kann die spezifische Vorauswahl mittels Daten über die
von dem jeweiligen Netzwerkmanagementsystem verwalteten Netzelemente
berechnen. Solche Daten stehen beispielsweise in den Datensätzen CDB1,
CDB2 und CDB3 der Speichereinheit CDB zur Verfügung. Mittels den dort enthaltenen
Daten und mittels der Beschreibungsdaten, die in der Speichereinheit
CPDB den Programmcodes des Satzes SP zugeordnet sind, bestimmt die
Funktionseinheit PS diejenigen der Programmcodes des Satzes SP,
die für
eine Integration in Netzelemente des jeweiligen Telekommunikationsnetzes
sinnvoll und geeignet sind. Mittels der Daten des Datensatzes CDB1
und den Beschreibungsdaten der Speichereinheit CPDB berechnet sie
somit eine Vorauswahl für
das Netzwerkmanagementsystem SMC1 und speichert diese Vorauswahl
in der Speichereinheit PSDB1 ab. In analoger Weise berechnet sie
für die
Netzwerkmanagementsysteme SMC2 und SMC3 mittels der Daten der Datensätze CDB2
bzw. CDB3 eine Vorauswahl, die sie in den Speichereinheiten PSDB2
bzw. PSDB3 abspeichert.
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Es
ist auch möglich,
dass die Funktionseinheit PS die spezifische Vorauswahl mittels
Kriterien ermittelt, die ihr von dem jeweiligen Netzwerkmanagementsystem übermittelt
werden. So ist es auch möglich,
dass sie die Vorauswahl ohne Zugriff auf die Speichereinheit CDB
berechnet. Es ist jedoch auch möglich,
dass die Funktionseinheit PS die Vorauswahl mittels der Daten der
Speichereinheit CDB, mittels Beschreibungsdaten der Speichereinheit
CPDB und mittels von dem jeweiligen Netzwerkmanagementsystem übermittelten
Kriterien berechnet und in dem jeweiligen der Speichereinheiten
PSDB1, PSDB2 und PSDB3 abspeichert.
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Die
Funktionseinheit PAI kann die in den Speichereinheiten PSDB1, PSDB2
und PSDB3 abgespeicherte Vorauswahl dahingehend nutzen, dass sie
einem zugreifenden Netzwerkmanagementsystem gegenüber die
ihm zugeordnete spezifische Vorauswahl aus dem Satz SP von Programmcodes kenntlich
macht. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass
die in der Vorauswahl enthaltenen Programmcodes in einer dem Netzwerkmanagementsystem übermittelten
Liste von Programmcodes des Satzes SP markiert werden.
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Es
ist auch möglich,
dass die in den Speichereinheiten PSDB1, PSDB2 und PSDB3 jeweils
gespeicherte spezifische Vorauswahl von der Funktionseinheit PAI
dahingehend genutzt wird, dass sie den Zugriff eines zugreifenden
Netzwerkmanagementsystems auf diejenigen Programmcodes des Satzes
SP beschränkt,
die in der ihm zugeordneten spezifischen Vorauswahl enthalten sind.
Damit erhält ein
zugreifendes Netzwerkmanagementsystem beispielsweise lediglich Informationen über Programmcodes,
die Teil der ihm zugeordneten spezifischen Vorauswahl sind.
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Die
Funktionseinheit ICC berechnet für
einen ausgewählten
Programmcode einen spezifischen Installationscode und einen spezifischen
Testcode. Hierfür
adaptiert sie den in der Speichereinheit CDB dem ausgewählten Programmcode
zugeordneten Testcode bzw. Installationscode mittels der in der Speichereinheit
CDB gespeicherten Daten über
die von dem jeweiligen Netzwerkmanagementsystem verwalteten Netzelemente.
Hierfür
instanziert sie beispielsweise den in der Speichereinheit CPDB abgespeicherten "generellen" Testcode und Installationscode
mittels den in dem Datensatz CDB1 enthaltenen Detail-Informationen über das
Netzelement oder die Netzelemente, in deren Programmcode der ausgewählte Programmcode
zu integrieren ist.
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Der
von der Funktionseinheit ICC berechnete spezifische Installationscode,
beispielweise der Installationscode IC, oder von der Funktionseinheit
ICC berechnete spezifische Testcode, beispielsweise der Testcode
TC, wird sodann von der Funktionseinheit PAI mit dem ausgewählten Programmcode,
beispielsweise dem Programmcode P an einen Netzwerkmanagement-Server
des auswählenden
Netzwerkmanagementsystems übermittelt.
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Es
ist weiter vorteilhaft, dass die Steuereinheit CONTR1 eine Funktionseinheit
enthält,
die von Netzwerkmanagementsystemen Daten über die von dem jeweiligen
Netzwerkmanagementsystem verwalteten Netzelemente empfängt und
in der Speichereinheit CDB abspeichert. Hierbei ist es sinnvoll,
vor einer Abspeicherung der Daten zu überprüfen, ob das sendende Netzwerkmanagementsystem
ein Netzwerkmanagementsystem darstellt, dem der Zugriff auf Programmcodes
des Datensatzes SP gestattet ist.
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Das
Netzwerkmanagementsystem SMC1 umfasst ein oder mehrere Netzwerkmanagement-Server.
Das Netzwerkmanagementsystem SMC1 kann weiter ein oder mehrere Netzwerkmanagement-Clients
umfassen, die der Kommunikation mit den Betreibern des Netz-Betreibers
des Telekommunikationsnetzes TK1 dienen. Von den Netzwerkmanagement-Servern des Netzwerkmanagementsystems
SMC1 ist in der 2 beispielhaft ein Netzwerkmanagement-Server
SMCS gezeigt.
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Der
Netzwerkmanagement-Server SMCS wird von einem oder von mehren miteinander
verbundenen Rechnern, von der auf diesen Rechnern aufsetzenden Software-Plattform,
und von den auf dieser Software-Plattform aufsetzenden Applikations-Programmen
gebildet. Bei der Ausführung
dieser Applikations-Programme auf der aus Hardware- und Software-Plattform
gebildeten System-Plattform des Netzwerkmanagement-Servers SMCS
werden die im Folgenden beschriebenen Funktionen des Netzwerkmanagement-Servers
SMCS erbracht.
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Es
ist auch möglich
und auch sinnvoll, dass der Netzwerkmanagement-Server SMCS neben den im Folgenden beschriebenen
Funktionen eine Vielzahl von weiteren Funktionen erbringt. Bei diesen Funktionen
handelt es sich vorteilhafter Weise um Netzwerkmanagement-Funktionen.
Weiter ist es auch möglich,
dass die Hardware-Komponenten des Netzwerkmanagement-Servers SMCS
räumlich
verteilt sind und so der Netzwerkmanagement-Server SMCS ein „virtueller" Server ist.
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Aus
funktioneller Sicht weist der Netzwerkmanagement-Server SMCS zwei
Speichereinheiten IDB und PDB und eine Steuereinheit CONTR2 auf. Die
Speichereinheiten IDB und PDB werden von Datenbanken oder Datenstrukturen
gebildet, die auf den Speichersystem des Netzwerkmanagement-Servers SMCS
aufsetzen. Die Steuereinheit CONTR2 wird von den System-Prozessor
oder den System-Prozessoren des Netzwerkmanagement-Servers SMCS und
den Applikations-Programmen des Netzwerkmanagement-Servers SMCS
gebildet, deren Ausführung
durch die System-Prozessoren des Netzwerkmanagement-Servers SMCS
die im Folgenden beschriebenen Funktionen der Steuereinheit CONTR2 erbringt.
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In
der Speichereinheit IDB sind Daten über die von dem Netzwerkmanagementsystem
SMC1 verwalteten Netzelemente, also beispielsweise der Netzelemente
NE1 bis NE9, gespeichert. Die in der Speichereinheit IDB gespeicherten
Daten entsprechen den in dem Datensatz CDB1 gespeicherten Daten
und es wird insoweit auf die Beschreibung zu dem Datensatz CDB1
verwiesen.
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Die
Speichereinheit PDB dient dem Speichern von einem oder von mehreren
Programmcodes, die dazu bestimmt sind, in auf Netzelementen des
Telekommunikationsnetzes TK1 installierten Programmcodes integriert
zu werden. Üblicherweise sind
in der Speichereinheit PDB ein oder mehrere solcher Programmcodes
abgespeichert. Es ist weiter möglich,
dass neben solchen Programmcodes noch weitere, zugeordnete Daten
in der Speichereinheit PDB abgespeichert sind. Solche Daten sind
beispielsweise zugeordnete Testcodes, zugeordnete Installationscodes,
und/oder zugeordnete Beschreibungsdaten. Die Speichereinheit PDB
kann somit einen Teil der Daten enthalten, die in der Speichereinheit
CPDB des Dienstleistungs-Servers SC1 enthalten sind. Insoweit wird
auf die Beschreibung zu der Speichereinheit CPDB verwiesen. Es ist
hierbei vorteilhaft, dass die Speichereinheit PDB im Gegensatz zu
der Speichereinheit CPDB Installationscodes und Testcodes enthält, die
an die spezifischen Bedingungen des Telekommunikationsnetzes TK1
oder die spezifischen Bedingungen von Netzelementen des Telekommunikationsnetzes
TK1 angepasst worden sind. Diese Anpassung kann, wie bereits oben
beschrieben, durch die Steuereinheit CONTR1 des Dienstleistungs-Servers
SC1 erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, dass diese Anpassung
in analoger Weise durch die Steuereinheit CONTR2 des Netzwerkmanagement-Servers
SMCS durchgeführt
wird.
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Die
Steuereinheit CONTR2 umfasst Funktionen, die der Unterstützung der
Installation von Programmcodes auf Netzelementen des Telekommunikationsnetzes
TK1 dienen. Aus funktioneller Sicht umfasst die Steuereinheit CONTR2
hierbei vier Funktionseinheiten SCAI, UI, IL, SYNC.
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Die
Funktionseinheit UI stellt ein Benutzer-Interface, vorteilhafterweise
ein grafisches Benutzer-Interface zur Verfügung, mittels dem die Steuereinheit
CONTR2 mit einem Betreiber OP des Netzbetreibers des Telekommunikationsnetzes
TK1 kommunizieren kann. Es ist auch möglich, dass die Funktion der
Funktionseinheit UI von einem Netzwerkmanagement-Client erbracht
wird.
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Die
Funktionseinheit SCAI kontaktiert einen Dienstleistungs-Server,
auf dem ein Satz von Programmcodes gespeichert ist, die dazu bestimmt
sind, in auf Netzelementen installierten Programmcodes integriert
zu werden. Weiter führt
sie zum Zugriff auf Programmcodes dieses Satzes von Programmcodes die
Authentisierungs-Prozedur AU durch. Es ist möglich, dass die Kontaktierung
eines solchen Dienstleistungs-Servers auf Anweisungen des Betreibers
OP erfolgt. Es ist jedoch auch möglich,
dass die Kontaktierung regelmäßig oder
auf Grund des Eintretens bestimmter Triggerbedingungen erfolgt.
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Es
ist möglich,
dass in der Speichereinheit IDB neben Daten über die von dem Netzwerkmanagementsystem
SMC1 verwalteten Netzelemente auch Daten über zugeordnete Dienstleistungs-Server
gespeichert sind. Die Funktionseinheit SCAI wählt nun aus den in der Speichereinheit
IDB gespeicherten Dienstleistungs-Servern einen oder mehrere aus
und kontaktiert diese. Diese Auswahl kann hierbei mittels der in
der Speichereinheit IDB gespeicherten Daten über diese Dienstleistungs-Server
und über
diesen Dienstleistungs-Servern zugeordnete Netzelemente, und auf
Grund von Triggerbedingungen und Anweisungen des Betreibers OP erfolgen.
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Die
Funktionseinheit SCAI kontaktiert beispielsweise den Dienstleistungs-Server SC1. Bei der Kontaktierung
des Dienstleistungs-Servers SC1 führt die Funktionseinheit SCAI
die Authentisierungs-Prozedur AU durch. Sie ermittelt so die Identität des kontaktierten
Dienstleistungs-Servers, also des Dienstleistungs-Servers SC1. Diese
Identität
vergleicht sie nun mit der Identität von Dienstleistungs-Servern,
die die oben beschriebene Eigenschaft eines Dienstleistungs-Servers
erbringen und die in einer von der Funktionseinheit SCAI geführten Liste
als Dienstleistungs-Server gekennzeichnet sind, von denen Programmcodes
akzeptiert werden. Weiter führt
sie auch die Authentisierungs-Prozedur AU gegenüber dem Dienstleistungs-Server
SC1 durch, das heißt,
sie identifiziert sich selbst gegenüber dem Dienstleistungs-Server
SC1. In Bezug auf diese Authentisierung wird auf die Beschreibung
zu der Funktionseinheit PAI des Dienstleistungs-Servers SC1 verwiesen. Die
zur Identifizierung des Dienstleistungs-Servers durchgeführte Authentisierungs-Prozedur
AU kann hierbei genauso ausgestaltet sein wie die zur der Identifizierung
des Netzwerkmanagementsystems SMC1 durchgeführte Authentisierungs-Prozedur AU. Insoweit
wird ebenfalls auf die Beschreibung zu der Funktionseinheit PAI
verwiesen. Es ist jedoch auch möglich,
dass für
diese beiden Authentisierungs-Prozeduren unterschiedliche Authentisierungs-Prozeduren verwendet
werden.
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Beim
Zugriff auf Programmcodes des Satzes von Programmcodes des kontaktierten
Dienstleistungs-Servers wählt
die Funktionseinheit SCAI einen Programmcode aus diesem Satz von
Programmcodes gegenüber
dem Dienstleistungs-Server aus. Wie bereits bei der Funktionseinheit
PAI des Dienstleistungs-Servers SC1 beschrieben, sendet die Funktionseinheit
SCAI somit beispielsweise eine Anforderungs-Nachricht an die Funktionseinheit
PAI, mittels der einer oder mehrere der Programmcodes ausgewählt werden.
In Bezug auf die weiteren Zugriffs-Möglichkeiten der Funktionseinheit
SCAI wird ebenfalls auf die Beschreibung zu der Funktionseinheit
PAI verwiesen. Den auf die Auswahl von dem Dienstleitungs-Server
empfangenen Programmcode oder die empfangenen Programmcodes werden
von der Funktionseinheit SCAI in der Speichereinheit PDB abgespeichert.
Neben dem oder den Programmcodes werden von der Funktionseinheit
SCAI weiter zugeordnete Testcodes, zugeordnete Installationscodes
oder zugeordnete Beschreibungsdaten mit in der Speichereinheit PDB
abgespeichert, die mit dem oder den Programmcodes von dem Dienstleistungs-Server
auf die Auswahl hin an den Netzwerkmanagement-Server SMCS übermittelt
werden. So werden neben dem Programmcode P der mitübermittelte
spezifische Testcode TC und der mitübermittelte spezifische Installationscode
IC von der Funktionseinheit SCAI in der Speichereinheit PDB abgespeichert.
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Die
Funktionseinheit IL übermittelt
ein oder mehrere ausgewählte
Programmcodes, die wie oben beschrieben in der Speichereinheit PDB
abgespeichert worden sind, jeweils an ein oder mehrere Netzelemente
des Telekommunikationsnetzes TK1 zur Integration in den auf dem
jeweiligen Netzelement bereits installierten Programmcode. Hierfür übermittelt sie
beispielsweise den Programmcode P zusammen mit einer Steueranweisung
an die Netzelemente NE1, NE2 und NE3. Die Steueranweisung veranlasst ein
auf den Netzelementen NE1, NE2 oder NE3 vorhandenes Installations-Programm IP, den
empfangenen Programmcode P in den bereits auf dem jeweiligen Netzelement
installierten Programmcode zu integrieren. So veranlasst sie beispielsweise
das Installations-Programm IP des Netzelementes NE1, den Programmcode
P in einen bereits auf dem Netzelement NE1 vorhandenen Programmcode
PC2 zu integrieren.
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Es
ist möglich,
dass die Funktionseinheit IL mit dem Programmcode P auch einen Installationscode
und einen Testcode an die Netzelemente des Telekommunikationsnetzes
TK1 mit übermittelt.
Mittels des Testcodes überprüft das Installations-Programm
IP vor einer Installation des Programmcodes P, ob der zu installierende
Programmcode P kompatibel mit dem bereits auf dem Netzelement installierten
Programmcode ist, in den der Programmcode zu integrieren ist. Nur
bei einem positiven Ergebnis dieses Tests wird das Installations-Programm
IP sodann die Integration durchführen.
Diese Integration erfolgt hierbei gemäß den Anweisungen des zugeordneten Installationscodes.
Es ist jedoch auch möglich,
dass der Installationscode und der Testcode bereits auf dem jeweiligen
Netzelement vorhanden sind und somit nicht von dem Netzwerkmanagement-Server SMCS übermittelt
werden müssen.
Weiter ist es möglich,
dass der in der Speichereinheit PDB abgespeicherte, einem Programmcode
zugeordneter Installationscode oder Testcode von der Funktionseinheit
IL an das jeweils spezifische Netzelement angepasst wird, an das
der Testcode, der Installationscode und der Programmcode zur Installation übermittelt
wird. So wird beispielsweise an die Netzelemente NE1, NE2 und NE3
neben dem Programmcode P ein derart modifizierter Testcode TC' und ein derart modifizierter
Installationscode IC' übermittelt.
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Es
ist hierbei vorteilhaft, dass die Übermittlung des ausgewählten Programmcodes
an ein oder mehrere Netzelemente des Telekommunikationsnetzes TK1
auf eine Anweisung des Betreibers OP, also des Netzbetreibers des
Netzwerkmanagementsystems SMC1 erfolgt. Auch die eigentliche Aktivierung der
Integration kann erst auf eine explizite Anweisung des Betreibers
OP erfolgen.
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Die
Funktionseinheit SYNC sendet Daten über die von dem Netzwerkmanagementsystem SMC1
verwalteten Netzelemente an Dienstleistungs-Server, beispielsweise
an die Dienstleistungs-Server SC1, SC2 und SC3. Sie entnimmt diese Daten
der Speichereinheit IDB und sendet sie beispielsweise an den Dienstleistungs-Server
SC1, der diese Daten in dem Datensatz CDB1 abspeichert. Es ist hierbei
auch möglich,
dass die Funktionseinheit SYNC an den Dienstleistungs-Server nur
einen Teil der in dem Datensatz IDB abgespeicherten Daten sendet.
Insbesondere ist es hierbei vorteilhaft, dass die Funktionseinheit
SYNC an einen Dienstleistungs-Server nur Daten über Netzelemente sendet, die
diesem Dienstleistungs-Server in der Speichereinheit IDB zugeordnet
sind.