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Ausgangspunkt der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf hydraulische Spieleinsteller zum Aufnehmen
von Spiel in einer Ventilkette und auf Ventilkettenanordnungen,
welche hydraulische Spieleinsteller beinhalten.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Eine
typische Struktur dieses Typs ist schematisch in 1 dargestellt.
Die Ventilkettenanordnung 2 weist einen Kipphebel 4 und
einen hydraulischen Spieleinsteller 6 auf. Ein Ende 8 des
Kipphebels 4 steht mit dem Schaft bzw. Stößel 10 eines
Ventils 11 in Eingriff. Das andere Ende 12 des
Kipphebels ist zur Schwenkbewegung an dem Spieleinsteller 6 angebracht.
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Der
Kipphebel 4 ist mit einer Rolle 14 versehen, die
an einer Achse 16 angebracht ist, die durch den Kipphebel 4 getragen
wird.
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Ein
Nocken 18, der an einer Nockenwelle 15 angebracht
ist, besitzt eine Keule bzw. einen Nocken 17, der mit der
Rolle 14 in Eingriff stehen kann und somit den Kipphebel 4 entgegen
dem Uhrzeigersinn schwenken kann, wie in der Zeichnung gezeigt ist. Dies
drückt
den Ventilstößel 10 nach
unten gegen die Ventilfeder (nicht gezeigt) und öffnet somit das Ventil. Wenn
sich der Nocken weiterdreht und der Grundkreis 19 des Nockenprofils
wieder mit der Rolle 14 in Eingriff kommt, bringt die Ventilfeder
das Ventil und den Kipphebel 4 wieder in die in 1 gezeigte
Position zurück.
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Wie
es bekannt ist, besitzt ein hydraulischer Spieleinsteller eine Öl enthaltende
Kammer und eine Feder, die angeordnet ist zum Vergrößern der
Kammer und somit zum Ausfahren des Spieleinstellers. Öl strömt in die Kammer über ein
Einwegeventil, kann aber aus der Kammer nur langsam austreten, zum
Beispiel über
eng beabstandete Leckageoberflächen.
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Demgemäß kann sich
der Spieleinsteller 6 gemäß 1 ausfahren,
um Spiel in der Ventilkettenanordnung aufzunehmen, wie beispielsweise
zwischen dem Nocken 18 und der Rolle 14. Nachdem
er ausgefahren ist, sieht die Öl
gefüllte
Kammer jedoch ausreichende Unterstützung für die Schwenkbewegung des Kipphebels 4 vor.
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Es
ist wichtig, dass der Grundkreis 19 des Nockens 18 konzentrisch
zur Drehachse der Nockenwelle 15 ist. Jegliche geringe
Exzentrität
("Auslaufen", „run-out") könnte bewirken,
dass sich das Ventil später
schließt
als es sollte, oder später öffnet, während der
Bewegung des Grundkreises an der Rolle 14 vorbei. Der Nocken 18 ist
häufig
durch Sintern geformt und kann in seinem Ursprungszustand nicht
sehr genaue Abmessungen besitzen. Demgemäß ist es üblich, vor dem Zusammenbau
entweder die Außenoberfläche des
Nockens 18 einschließlich des
Grundkreises 19 zu schleifen oder den Innendurchmesser
zu schleifen, der an die Nockenwelle 15 angepasst ist,
um eine akkurate Konzentrizität
des Grundkreises 19 bezüglich
der Drehachse der Nockenwelle 15 zu erreichen.
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Obwohl
die obige Anordnung gut während normaler
Betriebsbedingungen arbeitet, können
sich in bestimmten Umständen
Probleme ergeben. Zum Beispiel wurde, um Probleme beim Kaltstarten
des Motors zu verhindern, vorgeschlagen, eine Technik zu verwenden,
bei der die Ventile und der Zylinderkopf dazu gebracht werden, sich
sehr rasch zu erwärmen.
Gemäß 2 bewirkt
eine rasche Erwärmung des
Kopfes 20 des Ventils 11, dass sich der Kopf 20 relativ
zum Ventilsitz 21 ausdehnt. Diese Expansion bzw. Ausdehnung
hat zur Folge, dass sich das Ventil nach unten gegen die Kraft der
Ventilfeder bewegt, wie auf der rechten Seite in 2 dargestellt
ist. Dieser Vorgang erzeugt positives Spiel, was durch Expansion
des hydraulischen Einstellers aufgenommen wird, während sich
die Nockenwelle dreht. Während sich
jedoch anschließend
der Zylinderkopf 22 und der Ventilsitz 21 aufwärmen, ermöglicht ihre
Expansion dem Ventil 11, sich zurück nach oben zu bewegen, wodurch
negatives Spiel erzeugt wird (was nachfolgend verstärkt wird,
infolge einer Expansion des Ventilstößels). Dieses negative Spiel
kann aufgenommen werden durch Schrumpfen des Spieleinstellers. Da der
Aufheizprozess jedoch sehr rasch auftritt, und die Verkürzung des
Spieleinstellers durch die Leckagerate von Öl von der Hochdruckkammer begrenzt
ist, kann sich der Spieleinsteller häufig nicht rasch genug verkürzen. Dieses
Problem wird verstärkt,
da das Öl noch
immer kalt ist und daher eine hohe Viskosität aufweist, wodurch sich die
Leckagerate verringert. Dies hat zur Folge, dass Ventile offen bleiben
(mit gestrichelten Linien in 1 dargestellt),
was zu Startproblemen führt.
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Daher
wurden Spieleinsteller vorgeschlagen, welche einen "Hubverlust" vorsehen, d. h.
die in der Lage sind, auf ein bestimmtes Maß zu schrumpfen, bevor die
abgedichtete Hochdruckkammer eine weitere Bewegung verhindert. Siehe
z. B. US-A-6039017. Es gibt einen Grad an Totgang des Spieleinstellers
bevor das Ventil beginnt sich zu öffnen. Dieser Totgang wird
durch eine Feder aufgenommen, nachdem sich das Ventil geschlossen
hat. Die Verwendung eines solchen Spieleinstellers ermöglicht,
dass ein geringer Grad an negativem Spiel rasch aufgenommen werden
kann durch den Totgang des Spieleinstellers, wodurch es wahrscheinlicher
gemacht wird, dass sich das Ventil schließt.
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Es
gibt auch Spieleinsteller, welche eine Dichtung beinhalten, um eine
Leckage von Öl
von der Hochdruckkammer zu verhindern, und bei dem das Kammerventil
so angeordnet ist, dass es normalerweise geöffnet ist (bekannt als "abgedichtete Leckageeinsteller"). Siehe US-A-5622147.
Dies würde
eine geringe Verkürzung
des Spieleinstellers erlauben, bevor sich das Ventil schließt, und
zwar infolge der hydrodynamischen Kraft des Öls, das aus der Kammer fließt. Jedoch
ist die Größe des erzeugten
Hubverlustes etwas ungenau und hängt
erheblich von der Ölviskosität und somit
der Temperatur sowie anderen Faktoren ab. Ferner kann diese Form
von Spieleinstellern manchmal Probleme erzeugen, wenn ein heißer Motor
mit einem teilweise geöffneten
Ventil gestoppt wird. Der Druck der Ventilfeder, die auf den Spieleinsteller
wirkt, bewirkt, dass die Hochdruckkammer abgedichtet bleibt, so
dass, wenn sich der Motor abkühlt
und negatives Spiel erzeugt wird, Öl nicht aus der Kammer abfließen kann
und das Spiel daher nicht aufgenommen werden kann.
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Es
wäre zweckmäßig, einen
Spieleinsteller des abgedichteten Leckagetyps vorzusehen, bei dem
solche Probleme zumindest verringert werden.
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EP-A-0547653
zeigt einen Spieleinsteller, der eine zweiteilige Plunger bzw. Kolbenanordnung umfasst,
wobei die Teile dazwischen eine zusätzliche Kammer besitzen, die
durch eine Membran abgedichtet ist. Eine Dichtung ist zwischen der
Kolbenanordnung und dem Zylinder, in dem sie aufgenommen ist, vorgesehen,
um ein abgedichtetes Hydrauliksystem vorzusehen. Innerhalb des Systems
strömt
Leckagefluid von der Hochdruckkammer zu der zusätzlichen Kammer und wird durch
den Freiraum zwischen der Kolbenanordnung und dem Zylinder gesteuert.
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Die Erfindung
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Aspekte
der vorliegenden Erfindung werden in den anhängenden Ansprüchen dargestellt.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Hochdruckkammer durch Dichtmittel abgedichtet,
die sowohl mit dem Körper
des Spieleinstellers als auch dem Kolben bzw. Plunger in Eingriff stehen,
während
sich der Kolben nach innen bewegt, wodurch eine weitere nach innen
gerichtete Bewegung verhindert wird. Die Anordnung ist derart, dass wenn
sich der Nocken dreht und zu dem Grundkreis zurückkehrt und sich der Druck
auf den Kolben verringert, sich der Kolben und die Dichtmittel trennen, und
zwar vorzugsweise unterstützt
durch Vorspannmittel, wie beispielsweise eine Blattfeder. Demgemäß wird der
Druck in der Kammer entlastet, wann immer der Grundkreis des Nockens
erreicht wird. Da die Kammer offen ist, kann die Kolbenanordnung
um eine bestimmte Größe nach
innen gedrückt
werden, um ein Ventilschließen
sicherzustellen, bevor die Kammer wieder geschlossen wird.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung wurde die Verwendung eines hydraulischen Spieleinstellers
in Betracht gezogen, der Hubverlustmittel (vorzugsweise, aber nicht
notwendigerweise einen Einsteller gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung)
vorsieht, so dass die Grundkreisradiusvariation des Nocken nicht
länger
durch Schleifen minimiert werden muss, was die Verwendung von roh
geformten Nockenwellentechnologien erlaubt, anstelle teurerer geschliffener
Nocken.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Anordnungen,
welche die Erfindung darstellen, werden nun anhand von Beispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in den Zeichnungen
zeigt:
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1 schematisch
eine herkömmliche
Ventilkettenanordnung;
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2 unterschiedliche
Ausdehnungen von Motorkomponenten in einem Motor eines bekannten Typs;
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3 einen
Längsquerschnitt
durch einen hydraulischen Spieleinsteller gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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4 bis 7 jeweilige
Bauteile des hydraulischen Spieleinstellers gemäß 3;
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8 und 9 vergrößerte Ansichten
eines Teils des hydraulischen Spieleinstellers gemäß 3,
die unterschiedliche Zustände
darstellen, die während
des Betriebs des Spieleinsteller angetroffen werden; und
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10 einen
Längsschnitt
durch einen hydraulischen Spieleinsteller gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Gemäß 3 ist
ein Spieleinsteller 30 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Der Spieleinsteller besitzt einen zylindrischen
Körper 23,
der mit einer Längssackbohrung 24 versehen
ist. Eine Kolben- bzw. Plungeranordnung 26, die bei diesem
Ausführungsbeispiel
als eine einstückige
Anordnung dargestellt ist, aber alternativ aus zwei oder mehr Teilen
bestehen könnte,
ist zur Gleitbewegung nach innen und nach außen bezüglich der Bohrung 24 angebracht.
Die Kolbenanordnung 26 und die Sackbohrung 24 definieren
zwischen sich eine Hochdruckölkammer 28 an
dem unteren Ende des Spieleinstellers 30.
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Die
Kolbenanordnung 26 ist mit einer relativ schmalen Taille 31 versehen,
so dass eine Niedrigdruckölkammer 32 zwischen
dieser Taille und der Bohrung 24 gebildet wird. Öl von dem
asoziiertent Motor kann in die Kammer 32 über eine Öffnung 33 eintreten.
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Der
Spieleinsteller 30 ist mit einer ringförmigen Polytretafluoräthylen (PTFE)-Dichtung 34 versehen
(die auch im Querschnitt in 4 zu erkennen ist).
Die zylindrische Außenoberfläche der
Dichtung 34 steht in einer Interferenzpassung mit der Bohrung 24 und
steht in abdichtender Weise mit dieser in Eingriff. Die Oberseite
der Dichtung 34 kann in abdichtender Weise mit einer äußeren Umfangsdichtfläche 36 am
Boden der Kolbenanordnung 26 in Eingriff stehen.
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Eine
Feder 40 steht in Eingriff mit dem oberen Mittelteil eines
kappenförmigen
Halters 42 (der in Draufsicht in 5 und in
Seitenansicht in 6 gezeigt ist) und drückt den
Halter 42 in Eingriff mit der Kolbenanordnung 26,
wobei der Halter 42 mit der Mitte der Basis der Anordnung 26 in
Eingriff steht. Der obere Teil des Halters ist innerhalb der ringförmigen Dichtung 34 angeordnet
und der äußere Umfangsteil ist
unterhalb der ringförmigen
Dichtung angeordnet.
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Die
Feder 40 drückt
die Dichtung 34 und die Kolbenanordnung 26 nach
außen
aus der Bohrung 24. In diesem Zustand kann Öl von der
Niedrigdruckkammer 32 um die Seite der Kolbenanordnung
herum durch einen Spalt 44 zwischen der Dichtoberfläche 36 und
der Dichtung 34 und in die Hochdruckkammer 28 strömen. Der
Außendurchmesser
des unteren Teils der Kolbenanordnung 26 ist ausreichend
kleiner als der Durchmesser der Bohrung 24, um zu erlauben,
dass Öl
leicht dazwischen strömt. Demgemäß kann sich
die Kolbenanordnung nach außen
bewegen, um Spiel in der Ventilkette aufzunehmen. Jegliche signifikante
nach außen
gerichtete Bewegung der Kolbenanordnung hat auch zur Folge, dass
die Dichtung 34 in derselben Richtung verschoben wird,
aber durch den äußeren Teil
des Halters 42.
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Der
Spieleinsteller 30 ist auch mit einer Blattfeder 46 versehen,
die in Draufsicht in 7 zu erkennen ist, die zwischen
dem unteren Ende der Kolbenanordnung 26 und der Oberseite
des Halters 42 angeordnet ist. Siehe auch die vergrößerten Ansichten
der 8 und 9. Die Unterseite der Kolbenanordnung 26 ist
mit einer kreisförmigen
Ausnehmung 48 versehen, die tiefer ist als der radial äußere Teil
davon. Die Blattfeder 46 besitzt vier Arme, die unter der
Ausnehmung 48 angeordnet sind und die äußeren Enden davon sind über der
PTFE-Dichtung 34 angeordnet.
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8 zeigt
den Zustand des Spieleinstellers, wenn der Nocken bzw. die Keule
des Nockens eine Kraft zum Öffnen
des Ventils anlegt. Die Kolbenanordnung 26 wird nieder
gedrückt,
kommt mit der PTFE-Dichtung 34 in Eingriff, so dass die
Hochdruckkammer 28 geschlossen wird, und eine weiter nach innen
gerichtete Bewegung der Kolbenanordnung 26 wird somit verhindert.
In diesem Zustand werden die Arme 50 der Blattfeder 46 nach
oben ausgelenkt durch ihren Eingriff mit der PTFE-Dichtung 34.
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Wenn
sich dem Grundkreis des Nockens angenähert wird, wird der Plungeranordnung 26 erlaubt,
sich nach außen
zu bewegen, und zwar unter Kraft der Feder 40. Dies kann
natürlich
nur auftreten, wenn dem Öl
erlaubt wird, über
den Spalt 44 in die Kammer zu strömen (9), der
während dieser Stufe
erzeugt wird zwischen der Dichtoberfläche 36 der Kolbenanordnung 26 und
der Dichtung 34. Unterschiedliche Kräfte kombinieren sich, um sicherzustellen,
dass diese Bewegung auftritt einschließlich der Elastizität der Arme 50 der
Blattfeder 46, die Kraft der Feder 40 und die
Kraft, welche die Dichtung 34 gegen die Wand der Bohrung 24 hält (was
eine Kombination einer Reibungs- und Anhaftkraft sein kann, die durch
Migration von PTFE in die Wand bewirkt werden kann). Solche Kräfte müssen ausreichend
sein, um den Druck zu überwinden,
der die Dichtung 34 gegen die Dichtoberfläche 36 hält und jeglicher
hydrodynamischer Kräfte
des Öls,
welche aus der Kammer 28 entweichen, welche dazu neigen
würden,
die Dichtung 34 nach oben zu bewegen. Die Feder 46 ist besonders
zweckmäßig in dieser
Verbindung, da sie dazu neigt, die Dichtung 34 und die
Dichtoberfläche 36 auseinander
zu bringen. Jedoch ist die exakte Kraft, die durch die Blattfeder 46 angelegt
wird, nicht kritisch.
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Demgemäß wird während des
Betriebs sichergestellt, dass der hohe Druck in der Kammer 28 entlastet
wird, nachdem sich das Ventil geschlossen hat, wodurch ein Hubverlust
erzeugt wird, so dass sich die Kolbenanordnung 26 nach
innen bewegen kann, bevor das Ventil beginnt sich zu öffnen, und nach
außen,
nachdem sich das Ventil geschlossen hat. Wenn der Spieleinsteller
rasch schrumpfen muss, um die Schließbewegung des Ventils aufzunehmen,
wird dies erreicht infolge des Drucks auf die Kolbenanordnung 26,
der bewirkt, dass sich die Anordnung zu einer Position zwischen
den in den 8 und 9 gezeigten
Zuständen
bewegt, wodurch ein Schließen
des Ventils sichergestellt wird. Wenn negatives Spiel fortbesteht,
wird die Dichtung 34 allmählich durch den Kolben 26 und
die Feder 46 nach unten gedrückt, um dadurch schlussendlich
die gewollte maximale Größe an Hubverlust
wieder herzustellen.
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Der
Spieleinsteller gemäß 3 soll
mit einem Kipphebel wie dem bei 4 in 1 gezeigten, verwendet
werden. Der Spieleinsteller könnte
den Schwenkpunkt des Hebels bilden und der Nocken könnte an
einer Stelle zwischen dem Spieleinsteller und dem Ventilschaft bzw.
Stössel
(wie in 1) wirken oder es könnten unterschiedliche
andere Konfigurationen (die an sich bekannt sind) verwendet werden,
z. B. könnte
der Spieleinsteller zwischen dem Kipphebel und entweder dem Ventilstössel oder
dem Nocken angeordnet sein.
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10 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
in der Form eines direkt wirkenden Tassenstössels 120, der einen
hydraulischen Spieleinsteller 30 beinhaltet und angeordnet
ist zum Bewegen eines Ventilstössels 10 ansprechend
auf die Drehung eines Nockens 18. Dieses Ausführungsbeispiel
besitzt Elemente, die denen der Anordnung gemäß 3 entsprechen,
wobei gleiche bzw. ähnliche
Elemente dieselben Bezugszeichen tragen und in derselben Art und
Weise arbeiten. Diese Anordnung unterscheidet sich von der Anordnung
gemäß 3 nur
dahingehend, dass die Elemente in einer per se bekannten Art und
Weise zur Verwendung mit einem Tassenstössel konfiguriert sind, der
das Niedrigdruckreservoir 32 besitzt.
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Die
Nocken 18, die zum Betätigen
der Ventile der obigen Anordnungen verwendet werden, wurden durch
einen Sintervorgang geformt (könnten
jedoch durch andere Art und Weise hergestellt werden, wie beispielsweise
durch Hydroformen oder Heiß-
oder Kaltformen). Jedoch wurden keine zusätzlichen Schleifvorgänge an entweder
der Außenoberfläche des
Grundkreises oder den Innenoberflächen der Nocken durchgeführt. Demgemäß ist der
Grundkreis jedes Nockens nicht notwendigerweise genau konzentrisch
bezüglich
der Drehachse. Der Nocken 18 ist somit roh geformt. Infolge
der Verwendung der hydraulischen Spieleinsteller, die oben beschrieben wurden,
müssen
die Grundkreisradiusvariationen des Nockens nicht länger durch
Schleifen minimiert werden, da jegliche Nicht-Konzentrizität des Grundkreises
aufgenommen wird durch eine nach innen gerichtete Bewegung des äußeren Endes
der Kolbenanordnung 26, wodurch ein inkorrektes Ventilöffnen vermieden
wurden. (Der Begriff roh geformt ist im Allgemeinen verständlich und
wird hier in der Art und Weise verwendet, dass eine Form und Abmessungen
vorgesehen sind, die im Wesentlichen dieselben sind, wie die, die
sich aus der ursprünglichen Ausbildung
des Objekts ergeben. Dies schließt die Möglichkeit von kleinen Änderungen
hinsichtlich der Abmessungen nicht aus, welche beispielsweise eine Konsequenz
einer Oberflächenbehandlung
für den Zweck
der Glättung
sind, im Gegensatz zu Dimensionsänderungen
(z. B. durch Schleifen) zum Zweck der Veränderung der Funktion, durchgeführt als
eine Folge dieser Abmessungen.)
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Obwohl
wesentliches Schleifen vermieden wird, kann es zweckmäßig sein,
dass die Außenoberfläche des
Nockens behandelt wird zum Zwecke der Glättung des Äußeren des Nockens. Dies kann
von besonderem Wert bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 10 sein,
wenn der Nocken an einem direkt wirkenden Tassenstößel wirkt,
statt an einer Rolle.
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Bei
allen oben beschriebenen Anordnungen öffnet sich, da die Bewegung
des äußeren Endes
des Kolbens erlaubt wird, das Ventil später und schließt sich
früher
in Relation zur Drehung des Nockens als bei Anordnungen des Standes
der Technik. Um dies zu kompensieren wird das Profil des Nockens
verändert
im Vergleich zu Anordnungen des Standes der Technik. Eine weitere
Veränderung
des Profils kann durchgeführt
werden, um die Rampe der Nockenkeule zu verlängern, um sicherzustellen,
dass die Bewegung des äußeren Endes
der Kolbenanordnung 26 mit einer gesteuerten Geschwindigkeit
auftritt, um Aufschlagkräfte
zu reduzieren.
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Bei
den obigen Ausführungsbeispielen
definiert der Spalt 44 die maximale Menge an Hubverlust.
Dies ist wiederum spezifiziert durch die Abmessungen der Dichtung 34 und
des Halters 42. Die Blattfeder 46 besitzt vorzugsweise
eine Dicke, die im Wesentlichen gleich zu der so definierten Spaltgröße ist (obwohl
dann, wenn die Feder etwas dicker ist, dies nur bedeutet, dass sie
in einem teilweise gebogenen Zustand verbleibt). Der Spalt und somit
die Größe des Hubverlustes
sollte:
- (a) gleich der maximalen Größe des negativen Spiels
sein oder diese übersteigen,
die durch die unterschiedliche thermische Ausdehnung der unterschiedlichen
Motorbauteile erzeugt wird, plus, wenn ein roh geformter Nocken
verwendet wird, dem Spiel, das durch die maximal erwartete Größe des Auslaufens
des Grundkreises erzeugt wird, d. h. der maximalen Größe, mit
der der Grundkreis variiert; und
- (b) kleiner sein als die Größe, welche übermäßige Ventilschließgeschwindigkeiten übersteigt.
(Es sei bemerkt, dass das Vorsehen von Hubverlust bedeutet, dass
ein Ventilöffnen
und Schließen über einen
kleineren Bogen der Nockendrehung auftritt und somit mit erhöhter Geschwindigkeit.)
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt
die Größe des Spalts 44 in
dem Bereich von 0,1 mm bis 0,3 mm und noch bevorzugter in dem Bereich von
0,15 mm bis 0,25 mm.
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Die
Feder 40 der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele spannt sowohl
die Plungeranordnung 26 als auch die Dichtung 34 nach
außen
vor, obwohl sie diese Bauteile nicht zueinander vorspannt und somit
ein Öffnen
der Kammer nicht einschränkt. Es
wäre alternativ
möglich,
separate Vorspannmittel für
die Kolbenanordnung 26 und die Dichtung 34 vorzusehen;
in diesem Fall sind die Vorspannmittel für die Dichtung vorzugsweise
in dem Maße
begrenzt, in dem sie die Dichtung zu dem Kolben bewegen kann (z.
B. durch Zwischeneingriff der separaten Vorspannmittel und des Kolbens,
oder durch geeignete Auswahl der Festigkeit dieser Vorspannmittel
bezüglich
denen der Blattfeder 46) so dass sie die Wiederherstellung
des Spalts 44 nicht verhindert bzw. stört.