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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Vermittlungs-Knoten eines Telekommunikationssystems, das
eine Vielzahl von Leitungsabschluss-Modulen enthält, die durch eine fehlertolerante
Schaltmatrix mit einer Ebene miteinander verbunden sind.
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Ein
solcher Vermittlungs-Knoten ist in der Technik bereits bekannt,
wie in den vier unten stehenden Beispielen beschrieben wird.
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Ein
erster bekannter Vermittlungs-Knoten besteht aus einer Schaltmatrix
mit zwei Ebenen im Modus aktiv/Standby. Eine Ebene der Schaltmatrix ist
so dimensioniert, dass sie die komplette Anzahl physikalischer Anschlüsse zu/von
Leitungsabschluss-Modulen mit ihrer erwarteten Verkehrsbelastung
verarbeiten kann, wenn kein Fehler in der Schaltmatrix auftritt.
Die Ebene wird dann physikalisch dupliziert. Die Leitungsabschluss-Module
senden Verkehr von ihren Schaltmatrix-Ebenen-Anschlüssen zur
aktiven Schaltmatrix-Ebene und empfangen ihn von ihr. Für den Fall,
dass ein Fehler in dieser Ebene oder in den Anschlüssen eines
oder mehrerer Leitungsabschluss-Module zu ihr erkannt wird, schalten
alle Leitungsabschluss-Module auf Senden an/Empfangen von die/den
Anschlüsse(n) der
Standby-Schaltmatrix-Ebene.
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Bei
diesem ersten bekannten Vermittlungs-Knoten sind die Kosten, die
Abmessungen und der Leistungsverbrauch der Schaltmatrix doppelt
so groß,
wie für
den tatsächlichen
Betrieb benötigt.
Die zusätzliche
Investition bleibt unbenutzt, mit der Ausnahme, wenn sie für die Ersatzumschaltung
aktiviert wird, im Durchschnitt für einige Minuten pro Jahr.
Die zugehörige
Ersatzumschaltungs- und Umschaltungs-Software ist üblicherweise
ziemlich kompliziert, wird nur unter Belastungs-Bedingungen ausgeführt und
ist als solche weniger ausgereift. Der Verkehr nach der Verteilung
durch das Leitungsabschluss-Modul ist auf die aktive Ebene der Schaltmatrix
beschränkt.
Das bedeutet, dass wenn ein Anschluss einer Schaltmatrix-Ebene zu/von
einem Leitungsabschluss-Modul ausfällt, die Ebene für alle Leitungsabschlüsse nutzlos
wird. Einige Fälle
von Doppelfehlern werden es erzwingen, dass mindestens ein Leitungsabschluss-Modul
außer
Betrieb genommen wird, um einen kontinuierlichen Dienst für die anderen
bereitzustellen.
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Ein
zweiter bekannter Vermittlungs-Knoten besteht aus einer Schaltmatrix
mit zwei Ebenen im Modus aktiv/aktiv. Die technische Konfiguration
ist dieselbe wie beim oben angegebenen ersten bekannten Vermittlungs-Knoten,
jedoch führen
nun beide Ebenen eine Kopie des eingespeisten Verkehrs. Die sendenden
Leitungsabschlüsse
bieten jeder Ebene eine identische Kopie des Verkehrs an. Die empfangenden
Leitungsabschluss-Module sind in der Lage, Verluste oder Beschädigungen
von Daten auf ihren empfangenden Anschlüssen der Schaltmatrix-Ebene
(einer von jeder Schaltmatrix-Ebene) zu erkennen, und sie können autonom
den besten auswählen.
Einige Implementationen ohne Puffer können mittels Daten-Synchronisations-Mechanismen eine
verlustfreie Umschaltung anbieten.
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Auch
bei diesem zweiten bekannten Vermittlungs-Knoten sind die Kosten,
die Abmessungen und der Leistungsverbrauch der Schaltmatrix doppelt
so groß,
wie für
den tatsächlichen
Betrieb benötigt.
Die zusätzliche
Investition bleibt unbenutzt, mit der Ausnahme, wenn sie für die Ersatzumschaltung
aktiviert wird, im Durchschnitt für einige Minuten pro Jahr. Eine
Umschaltung oder mehrere gleichzeitige Fehler sind in dieser Architektur
kein Problem.
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Ein
dritter bekannter Vermittlungs-Knoten besteht aus einer Schaltmatrix
mit mehreren parallelen Ebenen im Lastverteilungs-Modus, z. B. MPSR. Der
Verkehr wird von den sendenden Leitungsabschluss-Modulen auf mehrere
(N) aktive Ebenen der Schaltmatrix verteilt, so dass die Last ausgeglichen ist.
Die Verteilung kann entweder per Datenpaket- Mikro-Fluss (um zu vermeiden, dass Pakete
neu angeordnet werden müssen),
per vollständigem
Datenpaket (möglicherweise
mit neuer Reihenfolgebildung am Ausgang) oder per Datenpaket-Segment (im Fall
einer Schaltmatrix mit Zellen fester Länge, auch möglich mit neuer Reihenfolgebildung
am Ausgang). Ein Fehler in irgendeiner der Ebenen kann schnell erkannt
und zu den Leitungsabschluss-Modulen signalisiert werden, wonach
die fehlerhafte Ebene isoliert wird, indem der Verkehr von allen
Leitungsabschluss-Modulen über
die verbleibenden (N-1 oder weniger) fehlerfreien Ebenen verteilt
wird. Die Dimensionierung jeder Ebene ist vom Grad der erforderlichen
Redundanz abhängig
und ist typischerweise gleich dem 1/(N-1)ten der Gesamt-Verkehrsmenge.
Eine störungsfreie
Ersatzumschaltung ist in dieser Konfiguration kaum möglich.
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Bei
diesem dritten bekannten Vermittlungsknoten arbeiten alle Ebenen
unabhängig
voneinander und verwenden eine statische Vermittlungs-Strategie
einer niedrigen Ebene, insbesondere im Fall des auf Paketen oder
Paket-Segmenten basierenden Lastausgleichs, um eine Störung von
Mikro-Flüssen oder
sogar einzelnen Paketen zu vermeiden, die durch unterschiedliche
Vermittlungs-Strategien in verschiedenen Ebenen verursacht werden
könnte. Eine
Integration hoch entwickelter Paket-Weiterleitungs-Einrichtungen
in den Ebenen selbst ist nicht möglich.
Nach der Verteilung durch das Leitungsabschluss-Modul ist der Verkehr
auf eine einzelne Ebene der Schaltmatrix beschränkt. Dies hat wieder zur Folge,
dass wenn ein Schaltmatrix-Ebenen-Anschluss zum/vom Leitungsabschluss-Modul
ausfällt, die
Ebene für
alle Leitungsabschlüsse
nutzlos wird.
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Ein
vierter bekannter Vermittlungs-Knoten besteht aus Schaltmatrix-Bausteinen
aus einem einzigen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis
ASIC (Ethernet):
- – die über eine physikalische Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle
mit einer begrenzten Anzahl von Leitungsabschluss-Modulen verbunden
werden können;
- – die
eine oder mehrere Erweiterungs-Schnittstellen mit hoher Bandbreite
bereitstellen, um mehrere solcher Module entweder direkt oder über eine schnelle
Schaltmatrix der 2. Stufe miteinander zu verbinden;
- – die
Daten- und Netzwerk-Ebenen-Paketklassifizierung und Weiterleitung
mit QoS-Bewusstheit unterstützen;
- – die
Verbindungs-Zusammenfassung entsprechend dem Protokoll 802.3ad für eine begrenzte Anzahl
von Verbindungen unterstützen,
die über mehrere
miteinander verbundene Module verteilt sind.
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Solche
Bausteine werden dazu benutzt, kompakte, nicht redundante Schaltmatrizen
mit einer Ebene oder fehlertolerante Schaltmatrizen mit mehreren
Ebenen aufzubauen, die auf der Ethernet-Verbindungs-Technologie
basieren.
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Dieser
vierte bekannte Vermittlungs-Knoten hat dieselben Nachteile wie
der oben angegebene dritte bekannte Vermittlungs-Knoten. Darüber hinaus kann
das eingebaute Verbindungs-Zusammenfassungs-Protokoll 802.3ad nicht
auf die Verbindungen zwischen einem Leitungsabschluss-Modul und
zwei oder mehr Ebenen der fehlertoleranten Schaltmatrix angewendet
werden, da sich diese Ebenen als getrennte Subsysteme verhalten,
jede mit ihrer eigenen Klassifikation, Weiterleitung und QoS-Verhalten.
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Das
Dokument
US 2002/0019958 offenbart eine
fehlertolerante Vermittlung mit mindestens zwei Schaltmatrix-Leiterplatten, von
denen eine angepasst ist, als Ersatz-Schaltmatrix-Leiterplatte zu funktionieren.
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In
vielen Arten von Vermittlungs- oder Leitweglenkungs-Knoten-Einrichtungen
ist die Schaltmatrix typischerweise ein zentralisiertes Subsystem, das
bei einem Fehler den Totalausfall des Systems verursachen kann.
Daher muss es Redundanz enthalten. Wie man aus dem oben erwähnten sehen kann,
haben jedoch alle bekannten Vermittlungsknoten Nachteile.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Vermittlungsknoten
bereitzustellen, in dem es Bereiche der Schaltmatrix nicht erlauben:
- – Teilnehmer-Verkehr,
der in einen Bereich eingespeist wird, mit anderen Bereichen auszutauschen,
- – Konfigurations-
und Steuerungsinformation zwischen Bereichen auszutauschen, wobei
die physikalische Modularität
beibehalten wird, die für
jedes fehlertolerante System erforderlich ist.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Ziel durch die Tatsache erreicht, dass die Schaltmatrix
mit einer Ebene eine Vielzahl von physikalisch unabhängigen, im
Feld austauschbaren Elementen enthält, die durch mindestens eine
Vermittlungsmodul-Schnittstelle miteinander verbunden sind, und
dass jedes Leitungsabschluss-Modul eine Vielzahl von Anschlüssen hat,
die mit Eingangs-/Ausgangs-Anschlüssen von mindestens zwei verschiedenen
im Feld austauschbaren Elementen der Schaltmatrix mit einer Ebene
verbunden sind.
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Auf
diese Weise werden mehrere logisch nicht zusammenhängende Vermittlungs-Ebenen
vermieden. Der Verkehr, der von einem Leitungsabschluss-Modul in
einen physikalischen Eingangs-Anschluss der Schaltmatrix mit einer
Ebene eingespeist wird, kann jeden der physikalischen Ausgangs-Anschlüsse entweder
direkt oder über
ein im Feld austauschbares Element oder über zwei (oder mehr) im Feld
austauschbare Elemente über
die Vermittlungsmodul-Schnittstelle(n)
erreichen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass im folgenden Teil dieser Spezifikation
ein im Feld austauschbares Element allgemein als RFE bezeichnet
wird.
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Eine
andere kennzeichnende Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist die, in der jedes der im Feld austauschbaren
Elemente, die durch Vermittlungsmodul-Schnittstellen miteinander
verbunden sind, angepasst ist, das gesamte Systemmanagement und
die Konfiguration und die Paketverarbeitung, wie sie für dadurch übertragene
Datenpakete benötigt
wird, durchzuführen,
wenn mindestens ein im Feld austauschbares Element vorhanden ist.
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Dies
gilt, wenn ein oder mehrere andere im Feld austauschbare Elemente
der Schaltmatrix nicht vorhanden sind. Wenn mehrere FREs vorhanden sind,
tauschen sie Verkehr und Konfigurationsinformation aus, um sich
als eine einzige Schaltmatrix zu verhalten.
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Auf
diese Weise verhält
sich die Schaltmatrix als eine einzige logische Schaltmatrix bezüglich der Verarbeitung
von Datenpaketen, d. h. zur Filterung, Klassifikation, Weiterleitung,
Warteschlangenbildung, Zeitplanung, ... Im Fall eines Fehlers einer Schaltmatrix-Ebene
oder eines Fehlers eines Schaltmatrix-Anschlusses sorgt ein Standard-Mechanismus
für den
Schutz des Verkehrs.
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Darüber hinaus
können
Leitungs-Module Zugangs-Schnittstellen
unterschiedlicher Größe zur einzigen
logischen, physikalisch modularen Schaltmatrix haben, ohne dass
es erforderlich ist, perfekt funktionierende Teile der letzteren
wegen einer reduzierten Erreichbarkeit für einige der Leitungs-Abschluss-Module
zu isolieren. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass Verkehr im
Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik von einem im Feld austauschbaren
Element zu einem anderen im Feld austauschbaren Element umgesetzt
werden kann.
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Eine
weitere kennzeichnende Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist, dass die Vermittlungsmodul-Schnittstelle
zwischen den im Feld austauschbaren Elementen ein Einstecken im
Betrieb erlaubt.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
im Feld austauschbare Elemente im Betrieb zu entfernen oder hinzuzufügen, ohne
den Vermittlungsknoten zu stören.
Mit anderen Worten besteht die Schaltmatrix aus mehreren physikalisch
unabhängigen
im Feld austauschbaren Elementen, wenn es zu einer Reparatur und
zu einer Kapazitätserweiterung
im Feld ohne Dienstunterbrechung kommt.
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In
einer bevorzugten kennzeichnenden Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist jedes Leitungsabschluss-Modul angepasst, gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
zu arbeiten, um Verkehr auf einer Gruppe physikalischer Schnittstellen
mit physikalisch unterschiedlichen im Feld austauschbaren Elementen
wie auf einem einzigen Eingangs-/Ausgangs-Anschluss zusammenzufassen.
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Die
Module, aus denen diese logisch einzige modulare Schaltmatrix zusammengesetzt
ist, synchronisieren ihre Klassifizierungs- und Weiterleitungs-Strategie
autonom. Systemspezifische Schutz- und Synchronisations-Prozeduren
sind nicht erforderlich. Es besteht kein Zeitdruck für die Synchronisation,
da eine falsche Reihenfolgebildung durch Lastausgleich auf Mikro-Fluss-Ebene
vermieden wird, und da die Verbindungsmöglichkeiten dank des Ein-Ebenen-Verhaltens
für Teilnehmerverkehr
sichergestellt bleiben, sogar bei ausgefallenen Schaltmatrix-Schnittstellen
zwischen einigen Schaltmatrix-Modulen und einigen Leitungsabschluss-Modulen.
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Noch
eine weitere kennzeichnende Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist, dass gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
der Verkehr intern auf eine Standard-Weise auf mehreren physikalischen
Verbindungen zwischen den Leitungsabschluss-Modulen zusammengefasst
wird.
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Nach
einem Ausfall eines Anschlusses in einem im Feld austauschbaren
Element wird das QoS-Verhalten, d. h. die Puffer-Aufnahme, Warteschlangenbildung
und Zeitplanung, automatisch individuell an die verbleibende Verkehrskapazität zum/vom
betroffenen Leitungsabschluss-Modul angepasst. Es besteht keine
Notwendigkeit für
eine generelle Prioritäts-Verkehrs-Umleitung
auf allen Leitungsabschluss-Modulen.
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Noch
eine weitere kennzeichnende Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist, dass gemäß einem Datenübertragungsprotokoll
der Verkehr extern auf mehreren physikalischen Verbindungen zu anderen
Vermittlungs-Knoten zusammengefasst wird.
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Die
Betreiber können
gleichzeitig von der Redundanz und einem Kapazitätsanstieg profitieren, indem
ein einziges zusätzliches
im Feld austauschbares Element eingeführt wird. Ferner bietet die Schaltmatrix
mit mehreren im Feld austauschbaren Elementen eine fehlertolerante
Standard-Schnittstelle
mit konfigurierbarer Größe zur Netzwerk-Seite.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der in den Ansprüchen benutzte Begriff "enthält" nicht so interpretiert
werden darf, als ob er auf die danach aufgelisteten Mittel begrenzt
wäre. Der
Umfang des Ausdrucks "eine
Vorrichtung, die Mittel A und Mittel B enthält" darf nicht auf Vorrichtungen begrenzt
werden, die nur aus den Komponenten A und B bestehen. Er bedeutet
bezüglich
der vorliegenden Erfindung, dass nur die Komponenten A und B der
Vorrichtung relevant sind.
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Auf
gleiche Weise muss darauf hingewiesen werden, dass der Begriff "gekoppelt", der ebenfalls in den
Ansprüchen
verwendet wird, nicht so interpretiert werden darf, als ob er auf
direkte Verbindungen begrenzt wäre.
Der Umfang des Ausdrucks "eine
Vorrichtung A, die mit einer Vorrichtung B gekoppelt ist" darf nicht auf Vorrichtungen
oder Systeme begrenzt werden, bei denen ein Ausgang von Vorrichtung
A direkt an einen Eingang von Vorrichtung B angeschlossen ist. Er
bedeutet, dass ein Pfad zwischen einem Ausgang von A und einem Eingang
von B vorhanden ist, der ein Pfad sein kann, welcher andere Vorrichtungen
oder Mittel enthält.
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Die
oben angegebenen und weitere Ziele und Eigenschaften der Erfindung
werden deutlicher, und die Erfindung selbst wird am besten verstanden, wenn
man auf die folgende Beschreibung einer Ausführung in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
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1 einen
Vermittlungsknoten mit einer einzigen fehlertoleranten Ebene zeigt,
die aus zwei Modulen mit im Feld austauschbaren Elementen besteht,
die durch eine Vermittlungsmodul-Schnittstelle gemäß der Erfindung
miteinander verbunden sind; und
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2 einen
Vermittlungsknoten wie in 1 zeigt,
aber mit einer einzigen fehlertoleranten Ebene, die aus drei Modulen
mit im Feld austauschbaren Elementen besteht.
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Der öffentliche
Standard 802.3ad für
die physikalische Verbindungs-Zusammenfassung, den Verkehrslast-Ausgleich
und die Verbindungsfehler-Isolation unter Verwendung der Ethernet-Technologie erlaubt
die Verbindung mehrerer physikalischer Punkt-zu-Punkt-Ethernet-Verbindungen
derselben Kapazität
auf einer logischen Verbindungsleitungs-Schnittstelle zwischen zwei
Knoten. Dies erlaubt es, die Fehlertoleranz-Aspekte der Architektur leicht
nach außerhalb
des Systems auf benachbarte andere Systeme zu erweitern.
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Darüber hinaus
können
Ethernet-Schaltmatrizen mit geringen Abmessungen und integrierter L2-L3-Klassifizierung
und Weiterleitungs-Funktionen aus Standard-Bauelementen aufgebaut
werden. Diese Schaltmatrizen können
als modulare Designs aufgebaut werden, die aus im Betrieb austauschbaren "Im Feld austauschbaren
Elementen" FRE bestehen.
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Das
Prinzip kann z. B. in einem auf Ethernet basierenden DSL-Zugangsmultiplexer
angewendet werden. Leitungsabschluss-Module unterschiedlicher Natur, die
ADSL, SHDSL, VDSL, Ethernet mit 10/100/1000 MBit/s oder Ethernet-Passivesoptisches-Netzwerk-Schnittstellen
zu Teilnehmern bereitstellen, werden über eine modulare, die Verbindungszusammenfassung
unterstützende
Ethernet-Schaltmatrix mit L2-L3-Verarbeitungsfunktionen miteinander
verbunden.
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Die
Schaltmatrix besteht aus mindestens einem im Feld austauschbaren
Element FRE, wobei mindestens ein Ethernet-Schaltmatrix-Modul benutzt wird, das
eine Anzahl physikalischer Ethernet-Schnittstellen bereitstellt,
die mindestens gleich der Anzahl von Leitungsabschluss-Modulen LTM
ist. Die Schaltmatrix kann mit mindestens einem anderen FRE erweitert
werden, das über
eine spezielle Schnittstelle mit dem ersten FRE verbunden ist. Die Bandbreite
dieser Schnittstelle ist typischerweise mehr als die Hälfte der
gesamten Bandbreite, die allen Leitungsabschluss-Modulen angeboten
wird, die von einem FRE bedient werden.
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Das
in 1 gezeigte Telekommunikationssystem enthält einen
Vermittlungsknoten, der aus mehreren Leitungsabschluss-Modulen LT_0 bis LT_N
besteht, die durch eine fehlertolerante Schaltmatrix mit einer Ebene
miteinander verbunden sind. Die fehlertolerante Schaltmatrix mit
einer Ebene enthält
zwei physikalisch unabhängige
im Feld austauschbare Elemente FRE_1 und FRE_2, die durch eine Vermittlungsmodul-Schnittstelle
SMI miteinander verbunden sind.
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Jedes
Leitungsabschluss-Modul LTM, d. h. LT_0 ... LT_N hat mehrere Anschlüsse, auch
physikalische Schaltmatrix-Anschlussleitungen
genannt, von denen ein oder mehrere mit Eingangs-/Ausgangs-Anschlüssen, auch
physikalische Anschlussleitungen PPL_10 ... PPL_1N; ...; PPL20 ...
PPL2N genannt, von mindestens zwei verschiedenen im Feld austauschbaren
Elementen FRE_1 und FRE_2 verbunden sind. Die Gruppe der physikalischen
Anschlussleitungen jedes Leitungsabschluss-Moduls LT_0 ... LT_N verhält sich
wie eine einzelne logische Schnittstellenleitung SLIL_0 ... SLIL_N
zwischen dem Leitungsabschluss-Modul LTM und der logischen Schaltmatrix
mit einer Ebene, die das Protokoll 802.3ad benutzt.
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Die
fehlertolerante Schaltmatrix mit einer Ebene hat ferner eine Vielzahl
von physikalischen Anschluss-Netzwerken PPN_1 bis PPN_2, die mit Eingangs-/Ausgangs-Anschlüssen von
mindestens zwei verschiedenen im Feld austauschbaren Elementen FRE_1
und FRE_2 verbunden sind. Die physikalischen Anschluss-Netzwerke PPN_1 bis
PPN_2, die mit der Schnittstelle der Netzwerkseite der fehlertoleranten
Schaltmatrix mit einer Ebene verbunden sind, bilden eine einzige
logische Netzwerk-Schnittstelle
SLNI.
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Ein ähnliches
Telekommunikationssystem ist in 2 gezeigt.
Die fehlertolerante Schaltmatrix mit einer Ebene dieses Systems
enthält
jedoch drei physikalisch unabhängige
im Feld austauschbare Elemente FRE_1, FRE_2 und FRE_3, die durch
drei Vermittlungsmodul-Schnittstellen SMI_1, SMI_2 und SMI_3 miteinander
verbunden sind.
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In
jedem der Telekommunikationssysteme in 1 oder 2 ist
die Schaltmatrix, die die im Feld austauschbaren Elemente FRE enthält, die
durch Vermittlungsmodul-Schnittstellen
SMI miteinander verbunden sind, in der Lage, die Verwaltung und Konfiguration
der durch sie übertragenen
Datenpakete durchzuführen.
Zu diesem Zweck verhält
sich die Schaltmatrix bezüglich
der Verarbeitung von Datenpaketen, d. h. der Filterung, Klassifizierung,
Weiterleitung, Warteschlangenbildung, Zeitplanung, ... als einzelne
logische Schaltmatrix. Im Fall eines Ausfalls der Schaltmatrix-Ebene
oder des Schaltmatrix-Ebenen-Anschlusses sorgt ein Standard-Mechanismus für den Schutz
des Verkehrs.
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Jedes
Leitungsabschluss-Modul LT_0 ... LT_N ist in der Lage, entsprechend
einem Datenübertragungsprotokoll
zu arbeiten, um Verkehr auf einer Gruppe von physikalischen Schnittstellen
mit physikalisch unterschiedlichen im Feld austauschbaren Elementen
FRE, wie auf einem einzelnen Eingangs-/Ausgangs-Anschluss PPL_10 ... PPL_1N; ...; PPL_20
... PPL_2N, zusammenzufassen. Der Verkehr wird entweder intern auf
Standard-Art auf mehreren physikalischen Verbindungen zwischen den Leitungsabschluss-Modulen
zusammengefasst, oder er wird extern auf mehreren physikalischen
Verbindungen zu anderen Vermittlungsmodulen zusammengefasst.
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Eine
abschließende
Bemerkung ist, dass Ausführungen
der vorliegenden Erfindung oben in Form von Funktionsblöcken beschrieben
werden. Aus der oben angegebenen Funktionsbeschreibung dieser Blöcke wird
es einem Fachmann für
die Entwicklung elektronischer Geräte offensichtlich sein, wie
Ausführungen
dieser Blöcke
mit wohlbekannten elektronischen Bauelementen hergestellt werden können. Eine
detaillierte Architektur des Inhaltes der Funktionsblöcke wird
daher nicht angegeben.
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Obwohl
die Prinzipien der Erfindung oben in Zusammenhang mit einer speziellen
Vorrichtung beschrieben wurden, muss deutlich verstanden werden,
dass diese Beschreibung nur als Beispiel erfolgt und keine Einschränkung des
Umfanges der Erfindung darstellt, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.