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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Drahtloskommunikationsgeräte und insbesondere
auf ein Verfahren und System zur Serverfernadministration von einem
drahtlosen Endgerät
aus.
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Die
Anzahl und Vielfalt drahtloser Endgeräte wie z. B. Mobiltelefone,
Personal Computer und PDAs mit Drahtloskommunikationsfähigkeiten, Selbstbedienungskiosken
und Zweiwege-Pagern wächst
mit großem
Tempo. Softwareanwendungen, die auf diesen Geräten ausgeführt werden, steigern deren
Nutzen. Beispielsweise kann ein Mobiltelefon eine Anwendung enthalten,
die das Wetter für
eine Reihe von Städten
abruft, oder ein PDA kann eine Anwendung enthalten, die es einem
Benutzer ermöglicht,
Lebensmittel einzukaufen. Diese Softwareanwendungen nutzen die Drahtloskonnektivität zu einem
Datennetz (z. B. dem Internet), um den Benutzern zeitnahe und nützliche
Dienste bereitzustellen.
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Auf
grafischen Benutzeroberflächen
(Graphical User Interface – GUI)
basierende Serveradministrationstools bieten benutzerfreundliche
Schnittstellen, mit denen ein Systemadministrator verschiedene Server
konfigurieren, verwalten, überwachen
und auf Störungen überprüfen kann.
Die webbasierte Serveradministration wird immer beliebter, weil
sie eine bequeme Möglichkeit
zur Serverfernverwaltung über ein
Datennetz (z. B. das Internet) bietet. Im Vergleich zu herkömmlichen
Serveradministrationstools bietet die webbasierte Administration
verschiedenste Vorteile. Beispielsweise kann der Zugriff auf den
Server und dessen Verwaltung über
eine herkömmliche Browser-Schnittstelle
erfolgen, und auf dem "entfernten" Endgerät muss keine
spezielle Administrationssoftware installiert werden. Das hat zur
Folge, dass der Zugriff auf den Server und dessen Verwaltung von
so gut wie jedem Endgerät
aus möglich
ist, das eine Verbindung zu dem Netz hat. Außerdem können webbasierte Administrationsanwendungen über die Standardprotokolle
HTTP (Hypertext Transfer Protocol) und HTTPS (Secure Hypertext Transfer
Protocol) mit Enterprise-Servern arbeiten. Das vereinfacht die Kommunikation
und verbessert die Sicherheit bei der Netz-/Firewall-Verwaltung,
weil keine zusätzlichen
Ports geöffnet
und durch die Firewall verwaltet werden müssen. Durch die HTTPS/HTTP-Protokolle können Verschlüsselung
bzw. grundlegende Authentifizierung bereitgestellt werden. Schließlich kann webbasierte
Ad ministrationsanwendungssoftware unter Verwendung bekannter Techniken
und Anwendungsentwicklungstools problemlos entwickelt werden. Ein
repräsentatives
webbasiertes Serveradministrationssystem ist in 1 dargestellt.
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Wie
aus 1 ersichtlich wird, kann eine typische webbasierte
Serveradministrationsanwendung 2 bequem unter Verwendung
einer Schichtenarchitektur aufgebaut werden, was die Webschicht 4, eine
Serveradministrationsschicht 6 mit Administrationslogik
und die verwalteten Server oder Serverkomponenten (MSCs) 8 einschließt, die
mit der Serveradministrationsschicht 6 zur webbasierten
Administration verknüpft
sind. Die Webschicht 4 ist als ein Thin-Client konfiguriert,
der mit HTML (Hyper-Text Mark-up Language) eine Serveradministrationsschnittstelle
gegenüber
dem Datennetz 10 exponiert. Ein Systemadministrator kann
mit einem Fern-Browser 12 (z. B. Microsoft Internet ExplorerTM) auf die Serveradministrationsschnittstelle
zugreifen, um die gewünschten
Verwaltungsfunktionen im Hinblick auf jede der MSCs 8 durchzuführen. Wie
das beim Stand der Technik gut bekannt ist, hat eine Schichtenstruktur
dieses Typs den Vorteil, dass sie die Trennung der Schnittstelle
von der Serveradministrationsfunktionalität ermöglicht, so dass jede Schicht
unabhängig
entwickelt und gepflegt werden kann. Im Unterschied zu einer Fat-Client-UI
(User Interfache – Benutzeroberfläche), wie
sie typischerweise in Java Swing- oder WindowsTM-Anwendungen
implementiert ist, setzt das Codieren in HTML keinerlei Kenntnis
einer komplizierten API (Application Program Interface) oder von
Computerprogrammiersprachen voraus.
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Allerdings
weisen webbasierte Serveradministrationstools eine Reihe von Mängeln auf.
Beispielsweise erfordern webbasierte Anwendungen eine stabile Netz(Internet-)-Verbindung.
Außerdem konsumieren
webbasierte Administrationstools mit ausgeklügelten HTML-Schnittstellen
typischerweise erhebliche Mengen an Ressourcen wie z. B. Arbeitsspeicher
und Übertragungsbandbreite.
Eine weitere Einschränkung
besteht darin, dass webbasierte Anwendungen auf einer "Pull"-Technologie basieren, bei der Daten
(in diesem Fall Serverstatusinformationen) lediglich als Reaktion
auf einen vom entfernten Endgerät
stammenden "Aktualisieren"-Befehl zu dem entfernten
Endgerät
(Browser) heruntergeladen werden.
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WO 2002/048866 offenbart
ein System zur Verwaltung von Web-Ressourcen mithilfe von Mobilgeräten, die
drahtlos mit einem webbasierten Server verbunden sind, wobei das
Client-Gerät
ausschließlich
Client-Systemsoftware enthält
und die gesamte Serververwaltungsfunktionalität am Server bereitgestellt
wird.
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US 6161136 offenbart eine
Benutzerschnittstelle (User Interface – UI), die in einen Client-Abschnitt
und einen Server-Abschnitt unterteilt ist, so dass der Verkehr zwischen
dem Client und dem Server auf vom Benutzer eingegebene Befehle und
Statusaktualisierungsinformationen beschränkt werden kann.
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Im
Ergebnis dieser Faktoren sind drahtlose Endgeräte typischerweise für die webbasierte
Serveradministration ungeeignet. Insbesondere leiden drahtlose Netze
tendenziell am Schwund (Signaldämpfung)
und an temporären
Dienstunterbrechungen (aufgrund von Signalverlust), was die Aufrechterhaltung
eines stabilen Netzes (Internet) stören würde. Außerdem leiden drahtlose Netze
häufig
an geringen Übertragungsbandbreiten,
wodurch die praktische Nutzbarkeit jeder Anwendung eingeschränkt wird,
die eine große
Menge an HTTP-Verkehr erzeugt. Darüber hinaus fehlt es den meisten
drahtlosen Endgeräten
an ausreichenden Ressourcen (in erster Linie an Arbeitsspeicher,
aber auch an Prozessorgeschwindigkeit und Größe/Kompliziertheit des Anzeigebildschirms),
um komplexe HTML-Seiten effektiv nutzen zu können, wie sie über eine
Browser-Schnittstelle bereitgestellt werden. Schließlich bedeutet
die "Pull"-Technologie von
webbasierten Anwendungen, dass ein Serveradministrator nur dann
eine Systemstatusaktualisierung erhält, wenn er diese angefordert
hat. Das impliziert, dass der Administrator möglicherweise nicht rechtzeitig
von einer Änderung
des Serverstatus benachrichtigt wird, was in einer Notfallsituation
kritisch sein könnte.
Es ist möglich,
dieses letztgenannte Problem zu lindern, indem die webbasierte Anwendung
2 so gestaltet wird, dass sie das Browser-Fenster kontinuierlich
aktualisiert, aber das erhöht
den Netzverkehr und geht zu Lasten der Bandbreitenkapazität des drahtlosen
Netzes.
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Demgemäß sind Verfahren
und Systeme, welche die Serverfernadministration von einem drahtlosen
Endgerät
aus ermöglichen,
sehr erwünscht.
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ALLGEMEINES
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung vorzugsweise Verfahren und Systeme
bereit, die mindestens einige der oben genannten Mängel des
Stands der Technik überwinden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt vorzugsweise auch Verfahren und Systeme
zur Serverfernadministration von einem drahtlosen Endgerät aus bereit.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden durch die Merkmale der vorliegenden
Erfindung erfüllt,
welche in den beigefügten
unabhängigen
Patentansprüchen
definiert sind. Optionale Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
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Damit
stellt ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Ermöglichen
der Fernadministration von einer oder mehreren verwalteten Serverkomponenten
eines Datennetzes unter Verwendung eines Endgeräts eines Drahtlosnetzes bereit,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: das Bereitstellen
eines Anwendungsgateways, das mit dem Datennetz und dem Drahtlosnetz
verbunden ist und welches das Endgerät hostet, wobei das Anwendungsgateway
dazu angepasst ist, die Signalisierung zwischen dem Endgerät und einer
Vielzahl von Webdiensten des Datennetzes zu vermitteln; und das
Installieren einer Serveradministrationsanwendung auf dem Endgerät und dem
Anwendungsgateway, wobei die Serveradministrationsanwendung dazu
angepasst ist, eine generische Laufzeitumgebung des Endgeräts zu steuern,
um mit dem Anwendungsgateway zu interagieren, und zwar über einen
Abschnitt der Anwendungslogik der Serveradministrationsanwendung,
der auf dem Anwendungsgateway ausgeführt wird, um eine generische
Abonnement-/Benachrichtigungsfunktionalität des Anwendungsgateways zu
abonnieren; wobei das Anwendungsgateway anschließend im Auftrag der Serveradministrationsanwendung
einen Administrationswebdienst abonniert, um Benachrichtigungsereignisse
im Zusammenhang mit jeglichen Änderungen
zu erhalten, die für
die Serveradministrationsanwendung relevant sind, und um danach
jegliche von dem Administrationswebdienst empfangenen Benachrichtigungsereignisse
zu der Serveradministrationsanwendung auf dem Endgerät weiterzuleiten,
um dadurch eine jeweilige Serververwaltungsfunktion der Serveradministrationsanwendung
mit reduziertem Signalisierungsverkehr zum/vom Endgerät bereitzustellen.
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In
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein System zur Fernadministration
von einer oder mehreren verwalteten Serverkomponenten eines Datennetzes
bereitgestellt, das System umfassend ein Endgerät eines Drahtlosnetzes und
ein mit dem Datennetz und dem Drahtlosnetz verbundenes Anwendungsgateway,
welches das Endgerät
hostet, wobei das Anwendungsgateway dazu angepasst ist, die Signalisierung
zwischen dem Endgerät
und einer Vielzahl von Webdiensten des Datennetzes zu vermitteln,
wobei: eine Serveradministrationsanwendung auf dem Endgerät und dem
Anwendungsgateway installiert wird, wobei die Serveradministrationsanwendung
dazu angepasst ist, eine generische Laufzeitumgebung des Endgeräts zu steuern,
um mit dem Anwendungsgateway zu interagieren, und zwar über einen
Abschnitt der Anwendungslogik der Serveradministrationsanwendung,
der auf dem Anwendungsgateway ausgeführt wird, um eine generische
Abonnement-/Benachrichtigungsfunktionalität des Anwendungsgateways zu
abonnieren; wobei das Anwendungsgateway anschließend im Auftrag der Serveradministrationsanwendung
einen Administrationswebdienst abonniert, um Benachrichtigungsereignisse
im Zusammenhang mit jeglichen Änderungen
zu erhalten, die für
die Serveradministrationsanwendung relevant sind, und um danach
jegliche von dem Administrationswebdienst empfangenen Benachrichtigungsereignisse
zu der Serveradministrationsanwendung auf dem Endgerät weiterzuleiten,
um dadurch eine jeweilige Serververwaltungsfunktion der Serveradministrationsanwendung
mit reduziertem Signalisierungsverkehr zum/vom Endgerät bereitzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung deutlich, die in Kombination mit
den beigefügten
Zeichnungen erfolgt, welche folgende Bedeutung haben:
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1 ist
ein Blockdiagramm zur schematischen Darstellung eines herkömmlichen
webbasierten Serveradministrationssystems;
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2 ist
ein Blockdiagramm zur schematischen Darstellung der Komponenten
und des Betriebs eines repräsentativen
Serverfernadministrationssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Es
wird bemerkt werden, dass in den gesamten beigefügten Zeichnungen gleiche Merkmale durch
gleiche Bezugsziffern gekennzeichnet sind.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren und Systeme zur Serverfernadministration
von einem drahtlosen Endgerät
aus bereit. Eine repräsentative Ausführungsform
der Erfindung wird im Folgenden anhand eines lediglich exemplarisch
zu verstehenden Beispiels und unter Bezug auf 2 beschrieben.
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Unter
Bezug auf 2 umfasst ein System gemäß einer
repräsentativen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen ein Anwendungsgateway
(Application Gateway AG) 14, das zwischen einem Drahtlosnetz 16 und
dem Datennetz 10 gekoppelt ist, was zum Beispiel das Internet
sein kann; ein Register 18; ein Serversystem 20,
das mit dem Datennetz 10 gekoppelt ist, um die Fernverwaltung
zu ermöglichen;
und ein oder mehrere drahtlose Endgeräte 22, die mit dem
Drahtlosnetz 16 gekoppelt sind und durch das AG 14 gehostet
werden.
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Das
AG
14 operiert im Wesentlichen, um die Nachrichtenströme zwischen
den Endgeräten
22 und den über das
Datennetz
10 zugänglichen
Datendiensten zu vermitteln, und zwar in der Weise, wie das in den
für die
Anmelderin ebenfalls anhängigen
US-Patentveröffentlichungen Nr. 2004/0215700 und
2004/0220998 beschrieben
wird.
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Das
Register 18, das gemeinsam mit dem AG 14 koresident
sein kann oder sich vom AG 14 entfernt befinden kann, wobei
der Zugriff dann über
das Datennetz 10 erfolgt, umfasst allgemein ein Profileregister 24 und
ein Anwendungsregister 26. Das Profileregister 24 enthält für jedes
Endgerät 22 ein
jeweiliges Profil, das Informationen enthält, mit denen jede auf dem
Endgerät 22 installierte
Anwendung identifiziert wird. Das Anwendungsregister 26 enthält Informationen
zur Identifizierung der Drahtlosanwendungen, die für die Endgeräte 22 verfügbar sind,
sowie die Adressen (z. B. Universal Resources Look-ups – URLs)
der jeweiligen Backend-Datenquellen und/oder Webdienste des Datennetzes 10,
auf die der Zugriff durch jede Anwendung erfolgt.
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Im
Allgemeinen kann es sich bei den Endgeräten
22 um jedes einer
großen
Vielfalt von softwaregesteuerten Drahtlosgeräten handeln, darunter unter anderem:
Mobiltelefone, Personal Computer und PDAs mit Drahtloskommunikations fähigkeiten, Selbstbedienungskiosks
und Zweiwege-Pager. Wie das beim Stand der Technik gut bekannt ist,
umfassen solche Geräte
im Allgemeinen einen Mikroprozessor, der unter Softwaresteuerung
arbeitet, um die Funktionalität
des Endgeräts
bereitzustellen. Wie in
2 gezeigt wird, ist die Software
vorzugsweise in einem Schichtenmodell gestaltet, bei dem eine oder mehrere
Drahtlosanwendungen
28 das Benutzererleben des Endgeräts
22 steuern
und eine Laufzeitumgebung (Runtime Environment – RE)
30 die Übersetzung
zwischen der Anwendungssoftware und der nativen Maschinensprache
des Endgeräts
22 übernimmt,
um die Hardware des Endgeräts
zu steuern und mit den Datendiensten zu kommunizieren. Dieses schichtenförmige Softwaremodell
und die Art und Weise, wie es funktioniert, ist aus den für die Anmelderin
ebenfalls anhängigen
US-Patentveröffentlichungen Nr. 2004/0215700 und
2004/0220998 bekannt.
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Wie
in den für
die Anmelderin ebenfalls anhängigen
US-Patentveröffentlichungen Nr. 2004/0215700 und
2004/0220998 beschrieben
wird, ermöglicht
der Betrieb des AG
14 einer Drahtlosanwendung
28,
die in einem Endgerät
22 ausgeführt wird,
mit Webdiensten
32 zu kommunizieren, die durch das Datennetz
10 angeboten
werden. Diese Operation kann beispielsweise das Zugreifen auf HTML-Inhalt
und das Herunterladen von Dateien von Backend-Datenquellen (nicht
dargestellt) einschließen,
die mit dem Datennetz
10 verbunden sind. Um die Geräteressourcenanforderungen
zu verringern, stellt jede Drahtlosanwendung
28 UI-Funktionalität (User
Interface – Benutzerschnittstelle)
(für sowohl Anzeige
als auch Benutzereingabe) bereit, und zwar entsprechend den Fähigkeiten
des konkreten Endgeräts
22.
Mindestens ein Teil der Anwendungslogik wird auf dem AG
14 selbst
ausgeführt,
so dass die Signalisierung zwischen dem AG
14 und dem Endgerät
22 auf
das Herunterladen von Anwendungsdaten auf das Endgerät
22 zur
lokalen Speicherung und Anzeige und auf das Hochladen von Benutzereingaben
beschränkt
ist. Die auf dem AG
14 ausgeführte Anwendungslogik kommuniziert
mit dem Webdienst
32 oder der Backend-Datenressource auf
dem Datennetz
10, und zwar als Reaktion auf die Benutzereingaben,
die vom Endgerät
22 empfangen
wurden, um die Funktionalität
der Drahtlosanwendung
28 bereitzustellen. Diese Anordnung
ermöglicht
es einem Benutzer des Endgeräts
22,
auf die Webdienstfunktionalität
zuzugreifen und diese zu benutzen, jedoch mit verringertem Signalisierungsverkehr
zu/von dem Endgerät
22, wodurch
die Drahtlosnetzbandbreite und die Geräteressourcenanforderungen beschränkt werden.
Außerdem ist
das AG
14 in der Lage, eine generische Abonnement-/Benachrichtigungsfunktion
für Anwendungsdaten
zu implementieren, die sich außerhalb des
AG
14 befinden. Bei dieser Anordnung abonniert sich das
AG
14 im Auftrag einer auf einem Endgerät
22 installierten
Drahtlosanwendung
28 bei einer Ereignisquelle (d. h. eine
Komponente eines Webdienstes oder einer Backend-Datenquelle, die
in der Lage ist, Benachrichtigungsereignisse zu erzeugen). Danach
erzeugt die Ereignis quelle Benachrichtigungsereignisse und sendet
diese entsprechend dem Abonnement an das AG
14. Wenn Benachrichtigungsereignisse
durch das AG
14 empfangen werden, werden diese verarbeitet,
um das Abonnement bzw. die Abonnements zu ermitteln, mit dem bzw.
denen sie assoziiert sind, und zu den betroffenen Endgeräten
22 weitergeleitet,
wozu beispielsweise das Profileregister
24 verwendet wird,
um die beteiligten Endgeräte
22 zu
identifizieren.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird diese Funktionalität
des AG 14 eingesetzt, um die Serverfernadministration von
einem drahtlosen Endgerät 22 aus
zu ermöglichen.
Insbesondere wird die Serveradministrationsfunktionalität für eine oder mehrere
verwaltete Serverkomponenten (Managed Server Components – MSCs) 8 als
ein Administrationswebdienst 34 implementiert, der auf
dem Datennetz 10 Mithilfe beim Stand der Technik gut bekannter
Techniken entwickelt und bereitgestellt wird. Eine oder mehrere
leichtgewichtige Serveradministrations-Drahtlosanwendungen (Server-Admin.-Anwendungen) 36 werden
entwickelt, um die gewünschten Serververwaltungsfunktionen
zu implementieren. Die Server-Admin.-Anwendungen 36 können dann
veröffentlicht
und entsprechend den tatsächlichen
Systemadministrationsbedürfnissen
auf dem AG 14 und einem oder mehreren Endgeräten 22 installiert
werden. Danach können
die MSCs 8 von den Endgeräten 22 aus überwacht
und verwaltet werden, indem die jeweilige(n) Server-Admin.-Anwendung(en) 36 ausgeführt werden.
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Prinzipiell
könnten
alle gewünschten
Serververwaltungsfunktionen in eine einzige Server-Admin.-Anwendung 36 implementiert
werden. Allerdings würde
diese Lösung
tendenziell eine unerwünscht
große
Anwendung erzeugen, was die Vielfalt unterschiedlicher Endgeräte 22 verringert,
auf denen sie installiert werden kann. Dementsprechend wird bevorzugt,
eine Vielzahl kleiner Server-Admin.-Anwendungen zu veröffentlichen, von denen jede
eine spezielle Serververwaltungsfunktion und Benutzergenehmigungen
bereitstellt, sowie einen UI-Geschmack, der für einen bestimmten Typ von Endgerät 22 geeignet
ist. In einigen Fällen
kann es bequem sein, das komplette Set der Server-Admin.-Anwendungen 36 innerhalb
eines Serverregisters 38 zu speichern, in dem jede Server-Admin.-Anwendung 36 mit
Informationen assoziiert ist, welche die Administrationsfunktion(en)
identifizieren, die durch diese Server-Admin.-Anwendung 36 durchgeführt werden
und entweder den UI-Geschmack und/oder den Typ oder die Typen von
Endgeräten, welche
die Server-Admin.-Anwendung 36 ausführen können. Das Serverregister 38 kann
mit dem Server 20 selbst assoziiert sein, oder es kann
als eine Backend-Ressource geführt
werden, die mit dem Datennetz 10 verbunden ist. In beiden
Fällen
ermöglicht die
Speicherung der Server-Admin.-Anwendungen 36 in einem Serverregister 38 auf
diese Weise die Auswahl von Server-Admin.-Anwendungen 36 zum Herunterladen
von dem Serverregister 38 aus und ihre Installation auf
einem Endgerät 22 (und
dem AG 14) je nach Bedarf. Die Bereitstellung von mehreren solcher
leichtgewichtigen Server-Admin.-Anwendungen 36 ermöglicht einem
Systemadministrator die Verwaltung der MSCs 8 unter Verwendung
von jedem aus einer Vielzahl unterschiedlicher Endgeräte 22,
indem solche Server-Admin.-Anwendungen 36, die über die
geeignete Kombination aus Funktionalität, Genehmigungen und UI verfügen, ausgewählt, heruntergeladen
und auf jedem Endgerät 22 installiert
werden.
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Die
Lösung
der vorliegenden Erfindung bietet die folgenden Vorteile:
- • die
Server-Admin.-Anwendungen 36 sind leichtgewichtig und effizient,
sowohl auf dem Server 20 als auch auf den Endgeräten 22.
Die vorliegenden Erfindung trennt das Aufrufen von Administrationswebdiensten 34 von
der resultierenden Anzeige auf einem Endgerät 22. Im Ergebnis
dessen ist die "Webdienste"-Implementierung der Serveradministrationsfunktionalität nur für die eigentlichen serverseitigen
Administrationsaufgaben verantwortlich, es gibt für den Webdienst 34 keine
Notwendigkeit zur Erzeugung der UI-Präsentation, was Serverressourcen
und Leistung einspart.
- • Im
Vergleich mit der herkömmlichen
webbasierten Serveradministration bietet die dargestellte Ausführungsform
eine flexiblere, ausgewogenere und verteiltere Lösung. Beim Aufbau eines herkömmlichen
webbasierten Administrationstools müssen viele Faktoren in Betracht
gezogen werden, z. B. Sitzungsmanagement, Authentifizierung und
Autorisierung usw., was die Größe und Komplexität jedes "vollständigen" webbasierten Serveradministrationstools
anwachsen lässt.
Die mobile Serverlösung
aus 2 ermöglicht
eine "vollständige" Server administrationslösung durch die
Verwendung mehrerer, für
spezielle Zwecke vorgesehene Server-Admin.-Anwendungen 36 und
nutzt die vorhandene Sitzungsmanagementfunktionalität des AG 14 aus.
- • Mit
der Unterstützung
von Sicherheitsdrahtlosinfrastruktur kann eine sichere Kommunikation
zwischen dem AG 14 und dem Endgerät 22 garantiert werden.
Eine End-to-End-Sicherheitslösung kann
erzielt werden, indem der Administrationswebdienst 34 hinter
einer Firewall (nicht dargestellt) platziert wird, wie das nach
dem Stand der Technik bekannt ist.
- • Die
drahtlosfreundliche "Push"-Operation, die durch
die Abonnement-/Benachrichtigungsfunktion
des AG 14 ermöglicht
wird, bedeutet, dass die Server-Admin.-Anwendungen 36 problemlos
bereitgestellt werden, um automatisch Benachrichtigungen und Warnmeldungen
bei Servernotsituationen zu empfangen, was eine schnellere Administrationsreaktionszeit
ermöglicht.
Damit kann beispielsweise eine auf einem Endgerät 22 installierte
Server-Admin.-Anwendung 36 einen
Benachrichtigungsdienst des AG 14 abonnieren. Unter Verwendung
der generischen Abonnement-/Benachrichtigungsfunktion des AG abonniert
der AG 14 dann im Auftrag der Server-Admin.-Anwendung 36 den
Administrationswebdienst 34, um Benachrichtigungsereignisse
im Zusammenhang mit allen Änderungen
(in jeder der MSCs 8) zu erhalten, die für die Server-Admin.-Anwendung 36 relevant
sind. Alle nachfolgend empfangenen Benachrichtigungsereignisse werden
automatisch durch das AG 14 zu der Server-Admin.-Anwendung 36 weitergeleitet,
die auf dem Endgerät 22 läuft. In
Fällen
wo die MSC 8 das Anwendungsgateway 14 selbst ist
(oder eine Komponente davon), kann eine Variante der generischen
Abonnement-/Benachrichtigungsfunktion
implementiert werden, bei der Änderungen,
die für
die Server-Admin.-Anwendung 36 relevant sind, zu der Server-Admin.-Anwendung 36 weitergegeben
werden, ohne dass per se ein Benachrichtigungsereignis erzeugt und
gehandhabt werden muss. Die Verwendung der Abonnement-/Benachrichtigungsfunktion
des AG 14 zur Ereignishandhabung stellt sicher, dass der
Benutzer der Server-Admin.-Anwendung 36 eine schnelle Benachrichtigung
bei allen Änderungen
im MSC-Status empfängt.
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Die
oben beschriebene(n) Ausführungsform(en)
der vorliegenden Anmeldung ist (sind) lediglich als exemplarische
Beispiele vorgesehen. Der Umfang der Erfindung soll daher ausschließlich durch
den Umfang der beigefügten
Patentansprüche beschränkt sein