DE602005003891T2 - Mantelringsegment eines Turbinentriebwerks und Aufhängevorrichtung - Google Patents
Mantelringsegment eines Turbinentriebwerks und Aufhängevorrichtung Download PDFInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft allgemein Turbinentriebwerksmantelsegmente, Segmentaufhängungen und Mantelanordnungen, die eine Fläche aufweisen, die einem Triebwerksgasstrom hoher Temperatur ausgesetzt sind. Speziell betrifft die Erfindung Gasturbinentriebwerksmantelsegmente, die beispielsweise im Turbinenabschnitt eines Gasturbinentriebwerks genutzt werden und aus einem Material geringer Duktilität hergestellt sind.
- Mehrere feststehende Mantelsegmente eines Gasturbinentriebwerks sind in Umfangsrichtung um eine Axialstromtriebwerksachse und gewöhnlich in radialer Richtung außerhalb rotierender Beschaufelungselemente, z. B. Turbinenschaufeln, um diese herum angeordnet. Eine solche Anordnung von Mantelsegmenten bildet einen Teil der radialen äußeren Strömungspfadbegrenzung über den Laufschaufeln. Wie bisher vielfältig auf dem Gebiet der Gasturbinentriebwerke beschrieben, besteht ein Bedarf, den Toleranzabstand zwischen den Spitzen der rotierenden Laufschaufeln und der damit zusammenwirkenden gegenüberliegenden Fläche der feststehenden Mantelsegmente im Betrieb so gering wie möglich zu halten, um den Triebwerkswirkungsgrad zu verbessern. Typische Beispiele von Veröffentlichungen, die sich auf Turbinentriebwerksmäntel und eine solche Manteltoleranz beziehen, sind die
US-Patente 5 071 313 von Nichols;5 074 748 von Hagle;5 127 793 von Walker et al.; und5 562 408 von Proctor et al.; sowie die US-Patentanmeldungen 2003/0133790 A1 – Darkins, Jr. et al. und 2003/0185674 A1 – Alford et al. - In seiner Funktion als eine Strömungspfadkomponente muss das in einer Einheit mit der Mantelaufhängung getragene Mantelsegment außerdem in der Lage sein, den konstruktiven An forderungen an die Lebensdauer zu genügen, die für den Einsatz in einer konstruktiven Betriebstemperatur- und Druckumgebung des Triebwerks ausgewählt sind. Um den effektiven Einsatz herkömmlicher Materialien als Mantelsegmente in den aggressiven Temperatur- und Druckbedingungen zu ermöglichen, wie sie in dem Strömungspfad des Turbinenabschnitts moderner Gasturbinentriebwerke vorliegen, ist es bisher Praxis, einem abseits des Triebwerksströmungspfads angeordneten Abschnitt des Mantelsegments Kühlluft zuzuführen. Beispiele typischer Kühlanordnungen sind in einigen der oben erwähnten Patente beschrieben.
- Die um rotierende Laufschaufeln angeordneten radial inneren oder Strömungspfadoberflächen von Mantelsegmenten sind in einer Mantelanordnung eines Gasturbinentriebwerks entlang des Umfangs gekrümmt, um eine Strömungspfadringfläche um die rotierenden Spitzen der Laufschaufeln zu definieren. Eine solche Ringfläche bildet die Dichtungsfläche für die Turbinenschaufelspitzen. Da der Mantel in einem Steuersystem zur Einhaltung der Turbinenschaufeltoleranz ein primäres Element ist, trägt eine Minimierung der Manteldurchbiegung und die Aufrechterhaltung der Krümmung der Mantelinnenfläche oder "Rundheit" während des Betriebs eines Gasturbinentriebwerks dazu bei, die Leistungsminderung eines Triebwerkszyklus auf ein Minimum zu reduzieren. Einige Betriebsbedingungen neigen dazu, diese Rundheit zu deformieren.
- Eine Bedingung ist die Beaufschlagung des äußeren Abschnitts eines Mantelsegments mit Kühlluft, wobei in dem Mantelsegment zwischen der einer verhältnismäßig hohen Gasstrombetriebstemperatur ausgesetzten Innenfläche und der gekühlten Außenfläche des Mantels ein Temperaturgradient oder Temperaturgefälle entsteht. Eine Folge eines derartigen Temperatur gradienten ist eine gewisse Verformung oder Durchbiegung des Mantelsegments, die im Allgemeinen als Sehnen-Verformung bezeichnet wird. Zumindest die radial innenliegende oder Strömungspfadoberfläche eines Mantels und dessen Segmente sind entlang des Umfangs gekrümmt, um rund um die rotierende Spitzen der Laufschaufeln eine Strömungspfadringfläche zu definieren. Der auf das Auftreffen von Kühlluft auf die Außenfläche zurückzuführende Temperaturgradient zwischen den Innen- und Außenflächen des Mantels bewirkt, dass die Krümmung der Mantelsegmente ausbaucht oder dazu neigt, sich in Umfangsrichtung nach außen zu begradigen. Als Folge des Ausbauchens neigen die in Umfangsrichtung angeordneten Endbereiche der inneren Oberfläche des Mantelsegments dazu, sich in Bezug auf den mittleren Abschnitt des Segments radial nach außen zu bewegen.
- Zusätzlich zu den durch einen derartigen Temperaturgradienten hervorgerufenen thermischen Verformungskräften wirken verformende Fluiddruckkräfte auf das Mantelsegment. Solche Kräfte sind auf ein Fluiddruckgefälle zwischen der höheren Druck aufweisenden Kühlluft auf der radialen Mantelsegmentaußenfläche und der einen abnehmenden Druck aufweisenden Triebwerksströmung zurückzuführen, die in axialer Richtung auf der radial innenliegende Mantelfläche vorhanden ist. Während für die Kühlluft auf der radial äußeren Mantelfläche im Triebwerksbetrieb ein im Wesentlichen konstanter Druck aufrecht erhalten ist, wächst das auf ein Mantelsegment wirkende Fluiddruckgefälle durch das Triebwerk hindurch in einem Turbinenabschnitt in axialer Richtung stromabwärts, während die Turbine dem Gasstrom Energie entzieht. Dieser Vorgang verringert den Strömungsdruck stromabwärts in fortschreitendem Maße. Ein solches Druckgefälle neigt dazu, die axialen Endbereiche eines Mantelsegments, und zwar insbesondere den axial hinteren oder stromabwärts gelegenen Abschnitt in Richtung des Triebwerksströmungspfads zu drücken. Somit neigt ein komplexes Feld von Kräften und Drücken während des Triebwerksbetriebs dazu, eine Turbinentriebwerksmantelsegment zu verformen und Druckkräfte darauf auszuüben, so dass sich die Rundheit der radial innenliegenden Oberfläche der gekrümmten Mantelsegmentanordnung verändert. Im Zusammenhang mit der Konstruktion eines solchen Turbinentriebwerksmantels und einer solchen Mantelanordnung ist es wünschenswert, Zug- und Druckkräfte zu kompensieren, die eine Verbiegung oder Verdrehung des Mantelsegments bewirken.
- Gegenwärtig normalerweise für Mäntel und Mantelsegmente verwendete metallische Materialien weisen mechanische Eigenschaften, z. B. Festigkeit und Duktilität, auf, die ausreichen, um einen Rückhalt der Mäntel gegen Durchbiegungen oder Distorsion zu ermöglichen, die auf Temperaturgradienten und Druckgefällekräfte zurückzuführen sind. Zu Beispielen solcher Halteeinrichtungen gehören die hinlänglich bekannte Seitenschienenkonstruktion oder die C-Spangen-Dichtungskonstruktion, wie sie beispielsweise in dem oben erwähnten Patent von Walker et al. beschrieben ist. Diese Bauart einer Halte- und Abdichtungseinrichtung beinhaltet, dass auf wenigstens ein Ende des Mantels eine Druckkraft ausgeübt wird, um dem Sehnenverformung oder einer sonstigen Verdrehung entgegenzuwirken.
- In der herkömmlichen Entwicklung von Gasturbinentriebwerken wurden bisher für den Einsatz in Hochtemperaturanwendungen, beispielsweise für Mantelsegmente und sonstige Komponenten, gewisse Materialien vorgeschlagen, die eine höhere Temperaturbeständigkeit aufweisen als die gegenwärtig eingesetzten metallischen Werkstoffe. Allerdings weisen solche Ma terialien, von denen einige im Handel mit Keramik-Matrixverbundstoff (CMC = Ceramic Matrix Composite) bezeichnet werden, mechanische Eigenschaften auf, die bei der Konstruktion und Verwendung einer Komponente, beispielsweise eines Mantelsegments, zu berücksichtigen sind. Beispielsweise weisen CMC-Materialien im Vergleich zu metallischen Werkstoffen, wie weiter unten erläutert, verhältnismäßig geringe Zugduktilität oder ein niedriges Dehnungs-Bruch-Verhältnis auf. Weiter liegt der Wärmeausdehnungskoeffizient (CTE = Coefficient of Thermal Expansion) von CMC-Materialien im Bereich von etwa 1,5 bis 5 Mikrozoll/Zoll/°F (0,83 bis 2,78 μm/m/°C), was erheblich von im Handel erhältlichen Metalllegierungen abweicht, die als Halterungen oder Aufhängungen für metallische Mantel verwendet werden, und deren Verwendung in Verbindung mit CMC-Materialien gewünscht ist. Solche Metalllegierungen weisen gewöhnlich einen Wärmeausdehnungskoeffizienten im Bereich von etwa 7 bis 10 Mikrozoll/Zoll/°F (3,89 bis 5,56 μm/m/°C) auf. Falls ein CMC-Mantelsegment auf einer Fläche während des Betriebs zurückgehalten und gekühlt wird, können daher in einem auf CMC basierenden Segment ausreichend große Kräfte entstehen, um den Ausfall des Segments hervorzurufen.
- Im Allgemeinen enthalten im Handel erhältliche CMC-Materialien eine keramische Faser, beispielsweise SiC, wobei einige Arten davon mit einem nachgiebigen Material, beispielsweise BN, beschichtet sind. Die beispielsweise auf SiC basierenden Fasern sind in einer keramischen Matrix suspendiert. Typischerweise weisen CMC-Materialien bei Raumtemperatur eine Zugduktilität auf, die nicht größer als etwa 1% ist, ein Wert, der im Vorliegenden verwendet wird, um ein Material geringer Duktilität zu definieren und zu bezeichnen. Im Allgemeinen weisen CMC-Materialien bei Raumtemperatur eine Zugduktilität im Bereich von etwa 0,4 bis 0,7% auf. Dem stehen im Falle von metallischen Materialien für Mantel- und/oder Tragkonstruktionen oder Aufhängungen einer Zugduktilität bei Raumtemperatur von wenigstens etwa 5%, beispielsweise im Bereich von etwa 5 bis 15%, gegenüber. Aus CMC-Materialien hergestellte Mantelsegmente sind zwar bis zu einem gewissen Maß temperaturbeständiger als aus einem metallischen Material gefertigte Mantelsegmente, sind jedoch nicht in der Lage, den oben beschriebenen und gegenwärtig gegen die Sehnenverformung und sonstige Durchbiegungen oder Distorsionen verwendeten Kompressionskräften oder sonstigen Rückhaltekräften standzuhalten. Ebensowenig sind sie in der Lage, einem spannungssteigernden Merkmal, wie es beispielsweise bei einem verhältnismäßig kleinen gebogenen oder ausgekehlten Oberflächenbereich vorgesehen ist, standzuhalten, ohne eine für keramische Materialien typische Beschädigung bzw. einen Bruch zu erfahren. Außerdem beschränkt die Herstellung von Komponenten aus CMC-Materialien die Biegung der SiC-Fasern um eine derartige verhältnismäßig kompakte Hohlkehle, um einen Bruch der verhältnismäßig spröden keramischen Fasern in der Keramikmatrix zu vermeiden. Die Verwirklichung eines Mantelsegments, das auf einem Material mit einer derartig geringen Duktilität basiert, insbesondere in Kombination oder verbunden mit einer Mantelaufhängung, die das Segment stützt und trägt, ohne einen übermäßigen Drucks darauf auszuüben, in Verbindung mit geeigneten Flächen, die dazu dienen, Randabschnitte gegen darum herum verlaufenden Leckstrom abzudichten, würde es ermöglichen, die höhere Temperaturbeständigkeit von CMC-Material für jenen Zweck vorteilhaft zu nutzen.
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US 2004/0062639 -
US 2004/0005216 - Das
US-Patent 6 602 050 beschreibt eine Abdeckkomponente und -anordnung, die ein Abdeckelement und eine Halterungskonstruktion aufweist. - Das
US-Patent 5 127 793 offenbart eine Anordnung zur Einhaltung der Turbinenmanteltoleranz. - Das Europäische Patent
EP 1 350 927 beschreibt ein Mantelsegment, ein Herstellungsverfahren für ein Mantelsegment sowie eine Mantelanordnung für ein Turbinentriebwerk. - Vielfältige Aspekte und Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen definiert.
- Im Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielhaft beschrieben:
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Typs eines Mantelsegments gemäß der vorliegenden Erfindung. -
2 ,3 ,4 und5 zeigen in schematischen perspektivischen Ansichten von Mantelsegmenten, die dem Segment nach1 ähneln, Mantelsegmentträgerflächen auf einem Segmentvorsprung in Form einer Gruppe von Haken. -
6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Mantelsegmentaufhängung gemäß der vorliegenden Erfindung. -
7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Mantelsegmentaufhängung, die derjenigen in6 ähnelt, mit einem segmentierten Aufhängungsfortsatz. -
8 zeigt eine schematische fragmentarische, teilweise geschnittene, axiale Ansicht einer Turbinentriebwerksmantelanordnung, zu der mehrere Mantelsegmente und mehrere Mantelsegmentaufhängungen gehören, die in Umfangsrichtung gegenüberliegend zusammengebaut sind, wobei die Mantelaufhängungen in Berührung mit den Mantelsegmenten stehen und diese tragen, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. - Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden in Verbindung mit einem Axialgasturbinentriebwerk, beispielsweise allgemeiner Bauart, beschrieben, wie es in dem oben erwähnten Patent von Proctor et al. gezeigt und beschrieben ist. Zu einem solchen Triebwerk gehören, im Allgemeinen von vorne nach hinten strömungsmäßig in Reihe angeordnet, ein oder mehrere Verdichter, ein Verbrennungsabschnitt und eine oder mehrere achsensymmetrisch um eine longitudinale Triebwerksachse angeordnete Turbinenabschnitte. Dementsprechend beziehen sich in dem hier verwendeten Sinne Ausdrücke, die den Begriff "axial" verwenden, z. B. "axial vordere" und "axial hintere", auf relative Positionen oder Richtungen in Bezug auf die Triebwerksachse; Ausdrücke, die Formen des Begriffs "in Umfangsrichtung angeordnet" verwenden, beziehen sich auf eine im Allgemeinen um die Triebwerksachse angeordnete Umfangsposition oder Umfangsrichtung; und Ausdrücke, die Formen des Begriffs "radial" verwenden, z. B. "radial innere" und "radial äußere", beziehen sich auf eine im Wesentlichen von der Triebwerksachse ausgehende relative radiale Position oder Richtung.
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1 ,2 ,3 ,4 und5 veranschaulichen in schematischen perspektivischen Ansichten Ausführungsbeispiele eines Turbinentriebwerksmantelsegments gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Solche Ausführungsbeispiele ermöglichen das Tragen eines Mantelsegments, das aus den oben beschriebenen Materialien geringer Duktilität, beispielsweise einem CMC-Material, hergestellt ist, in einer Turbinentriebwerksmantelanordnung ohne die Ausübung eines übermäßigen Drucks oder einer zu großen Kraft auf das Mantelsegment. Ein allgemein mit10 bezeichnetes Mantelsegment basiert auf einem allgemein mit12 bezeichneten Mantelsegmentkörper, der eine radial innere Segmentkörperfläche14 und eine von der radial inneren Oberfläche14 beabstandete radial äußere Segmentkörperfläche16 aufweist. Der Körper12 erstreckt sich zwischen voneinander beabstandeten ersten und zweiten axialen Randabschnitten18 bzw.20 und ersten und zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Randabschnitten22 bzw.24 . Zum Zwecke des Tragens des Mantelsegments weist das Mantelsegment10 , wie in1 gezeigt, einen einstückig mit diesem ausgebildeten Mantelsegmentfortsatz26 auf, der sich von der radial äußeren Mantelkörperfläche16 ausgehend in eine radial nach außen weisende Richtung, d. h. vorwiegend in radialer Richtung nach außen, erstreckt. Der Mantelsegmentfortsatz26 weist wenigstens erste und zweite in Umfangsrichtung beabstandete Mantelsegmentträgerflächen28 bzw.30 auf, die ausgewählt, beispielsweise weitgehend planar, gestaltet sind und der radial äußeren Segmentkörperfläche16 zugewandt sind. In dem hier verwendeten Sinne bedeuten die Begriffe "in Richtung auf" oder "weg von" in Zusammenhang mit einer Flächenrichtung im Wesentlichen und vorherrschend in Richtung einer derartigen Fläche oder eines solchen Elements. In5 ist eine Segmentträgerfläche28 deutlicher zu sehen. Die erste Mantelsegmentträgerfläche28 ist dem ersten in Umfangsrichtung ange ordneten Segmentkörperrandabschnitt22 zugewandt, und die zweite Mantelsegmentträgerfläche30 ist dem zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Segmentkörperrandabschnitt24 zugewandt, der der ersten Mantelsegmentträgerfläche28 gegenüberliegt. - In den Zeichnungen ist die Orientierung von Elementen einer Mantelanordnung, beispielsweise der Mantelsegmente in
1 bis5 und der Mantelaufhängungen in6 und7 , mit Pfeilen32 ,34 und36 bezeichnet, die die Umfangs-, Axial- bzw. Radialrichtung des Triebwerks veranschaulichen. - In den Ausführungsbeispielen nach
2 ,3 ,4 und5 ist der Mantelfortsatz26 allgemein als eine mit38 bezeichnete Anordnung von Vorsprüngen gezeigt. In2 und3 weist die Anordnung38 von Vorsprüngen des Mantels wenigstens drei Haken40 ,42 und44 auf; in4 und5 weist die Anordnung38 von Vorsprüngen vier Haken40 ,42 ,44 und46 auf. Der Haken40 und der Haken46 in den Ausführungsbeispielen nach4 und5 repräsentieren ein erstes Paar Haken, die dem ersten in Umfangsrichtung angeordneten Randabschnitt22 zugewandt sind und erste Mantelsegmentträgerflächen28 aufweisen, die in Richtung der radial äußeren Segmentkörperfläche16 radial nach innen weisen. Die Haken42 und44 repräsentieren ein zweites Paar Haken, die, in Umfangsrichtung entgegengesetzt zu den Haken40 und46 angeordnet, dem zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Randabschnitt24 zugewandt sind und die zweiten Mantelsegmentträgerflächen30 aufweisen, die in Richtung der radial äußeren Segmentkörperfläche16 radial nach innen weisen. Jeder dieser Haken ist mit der radial äußeren Segmentkörperfläche16 einstückig ausgebildet und erstreckt sich im Wesentlichen radial von dieser weg. -
6 und7 zeigen schematische perspektivische Ansichten von Ausführungsbeispielen einer allgemein mit48 bezeichneten Turbinentriebwerksmantelsegmentaufhängung, gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Die Mantelsegmentaufhängung48 kann in einer Turbinentriebwerksmantelanordnung dazu beitragen, das oben beschriebene Turbinentriebwerksmantelsegment ohne Ausübung einer übermäßigen Kraft auf das Mantelsegment zu tragen. Die Mantelsegmentaufhängung48 basiert auf einem allgemein mit50 bezeichneten Aufhängungskörper, der eine radial innere Aufhängungskörperfläche52 und eine von der radial inneren Aufhängungskörperfläche52 beabstandete radial äußere Aufhängungskörperfläche54 aufweist. Der Aufhängungskörper50 erstreckt sich zwischen voneinander beabstandeten ersten und zweiten axialen Aufhängungskörperrandabschnitten56 bzw.58 und ersten und zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Randabschnitten60 bzw.62 . Die Aufhängung48 weist einen allgemein mit64 bezeichneten Aufhängungsfortsatz auf, der sich beabstandet von den in Umfangsrichtung angeordneten Aufhängungskörperrandabschnitten60 und62 entlang wenigstens eines Abschnitts der radial inneren Aufhängungsfläche52 axial zwischen den axialen Aufhängungskörperrandabschnitten56 und58 erstreckt. In den Zeichnungen ist der Aufhängungsfortsatz64 beabstandet zu den in Umfangsrichtung angeordneten Aufhängungskörperrandabschnitten60 und62 in axialer Richtung zwischen den axialen Aufhängungskörperrandabschnitten56 und58 längs eines mittleren Abschnitts der radial inneren Aufhängungskörperfläche52 angeordnet und zweckmäßigerweise einstückig mit dem Aufhängungskörper50 hergestellt. - Der in einem axial segmentierten Ausführungsbeispiel in
7 gezeigte Aufhängungsfortsatz64 weist wenigstens erste und zweite in Umfangsrichtung beabstandete und gegenüberlie gende Aufhängungslagerflächen66 bzw.68 des in6 gezeigten Aufhängungsfortsatzes64 sowie erste und zweite Aufhängunglagerflächenabschnitte67 bzw.69 der in7 gezeigten Aufhängungsfortsatzsegmente70 und72 auf. Die Aufhängungslagerflächen und Aufhängungslagerflächenabschnitte weisen eine Oberlächengestalt auf, die für einen zusammenwirkende Flächeneingriff mit einer ausgewählten Mantelsegmentträgeroberflächengestalt passend ausgewählt ist. Zweckmäßigerweise ist eine derartige ausgewählte Gestalt eben, wie sie für die Aufhängungslagerfläche66 in6 und den ersten Aufhängungslagerflächenabschnitt67 in7 gestrichelt gezeichnet detaillierter gezeigt ist. Für den Einsatz in einer Turbinentriebwerksmantelanordnung kann der Aufhängungsfortsatz64 , wie in7 gezeigt, in Form einer Anzahl von Aufhängungsfortsatzsegmenten70 und72 vorgesehen sein, die dazu dienen, eine entsprechende Anzahl von zusammenwirkenden Mantelsegmentfortsatzhaken zu tragen. Ein Beispiel ist die Halterung der Haken40 und46 oder der Haken42 und44 in der Mantelsegmentfortsatzanordnung38 in4 und5 , wie sie oben beschrieben ist. Die Aufhängungslagerflächen66 und68 und die Aufhängungslagerflächensegmente67 und69 weisen im Wesentlichen radial nach außen bzw. im Allgemeinen in Richtung der Aufhängung der ersten und zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Aufhängungskörperrandabschnitte60 und62 . - Ein Beispiel einer Turbinentriebwerksmantelanordnung ist in der schematischen fragmentarischen, teilweise geschnittenen axialen Ansicht nach
8 gezeigt. Mehrere Mantelsegmente10 , wie sie beispielsweise in1 gezeigt sind, sind entlang des Umfangs zusammengebaut; und mehrere Mantelsegmentaufhängungen48 , wie sie beispielsweise in6 gezeigt sind, sind entlang des Umfangs radial außen um die Mantelsegmente herum zusammengebaut und tragen diese. Jede der in ra dialer Richtung außerhalb der Mantelsegmente10 angeordneten Mantelsegmentaufhängungen48 ist zwischen einem Paar benachbarten Mantelsegmenten10 mittels eines Aufhängungsfortsatzes64 axial längs eines zwischen benachbarten Mantelsegmenten10 vorhandenen axialen Zwischenraums oder Spalts74 , in diesem Beispiel in radialer Richtung entfernt von diesem, und in einer gegenüberliegenden Beziehung zu diesem angebracht. Die Aufhängungslagerflächen66 und68 sind dazu eingerichtet, mit einem Paar in Umfangsrichtung benachbarten Mantelsegmenten10 an entsprechenden zusammenwirkenden Mantelsegmentträgerflächen28 und30 in Anlage zu kommen und diese zu tragen. In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach8 befindet sich die Aufhängungslagerfläche66 mit der zusammenwirkenden Segmentträgerfläche30 in Eingriff und trägt diese, und die Aufhängungslagerfläche68 befindet sich mit der zusammenwirkenden Segmentträgerfläche28 in Eingriff und trägt diese. In diesem Ausführungsbeispiel ist in radialer Richtung außerhalb des Zwischenraums74 , beispielsweise in einer Ausnehmung78 einer radial inneren Aufhängungsfortsatzfläche80 sitzend, eine Fluiddichtung76 vorgesehen. Die Fluiddichtung76 , beispielsweise eine Metallstabdichtung einer häufig in Turbinentriebwerken verwendeten Bauart, ist vorgesehen, um zu verhindern, dass Fluid aus einem Turbinentriebwerksströmungspfad radial nach außen strömt bzw. entweicht. Außerdem ist in dem Ausführungsbeispiel nach8 eine Aufhängungshalterung82 gezeigt, über die die Aufhängung48 durch eine (nicht gezeigte) typische Turbinentriebwerkskonstruktion getragen wird.
Claims (6)
- Turbinentriebwerksmantelsegmentaufhängung (
48 ), dadurch gekennzeichnet, dass zu dieser ein Aufhängungskörper (50 ) gehört, der eine Aufhängungskörperinnenfläche (52 ) und eine von der Aufhängungskörperinnenfläche (52 ) beabstandete Aufhängungskörperaußenfläche (54 ) aufweist, wobei sich der Aufhängungskörper (50 ) zwischen voneinander beabstandeten ersten und zweiten axialen Aufhängungskörperrandabschnitten (56 ,58 ) und voneinander beabstandeten ersten und zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Aufhängungskörperrandabschnitten (60 ,62 ) erstreckt, wobei die Mantelsegmentaufhängung (48 ) einen Aufhängungsfortsatz (64 ) aufweist, der sich von der Aufhängungskörperinnenfläche (52 ) weg (36 ) erstreckt, wobei: der Aufhängungsfortsatz (64 ) sich längs wenigstens eines Teiles der Aufhängungskörperinnenfläche (52 ) zwischen den ersten und zweiten axialen Aufhängungskörperrandabschnitten (56 ,58 ) und beabstandet von den ersten und zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Aufhängungskörperrandabschnitten (60 ,62 ) axial (34 ) erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängungsfortsatz (64 ) wenigstens eine erste Aufhängungslagerfläche (66 ) und eine in Umfangsrichtung (32 ) von der ersten Aufhängungslagerfläche (66 ) beabstandete zweite Aufhängungslagerfläche (68 ) aufweist, wobei jede Aufhängungslagerfläche (66 ,68 ) eine ausgewählte Aufhängungslagerflächengestalt aufweist, wobei die erste Aufhängungslagerfläche (66 ) dem ersten in Umfangsrichtung angeordneten Aufhängungskörperrandabschnitt (60 ) zugewandt ist, und wobei die zweite Aufhängungslagerfläche (68 ) entgegengesetzt zu der ersten Auf hängungslagerfläche (66 ) dem zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Aufhängungskörperrandabschnitt (62 ) zugewandt ist. - Mantelsegmentaufhängung (
48 ) nach Anspruch 1, wobei: der Aufhängungsfortsatz (64 ) auf mehreren axial voneinander beabstandeten Aufhängungsfortsatzsegmenten (70 ,72 ) basiert, die längs der Aufhängungskörperinnenfläche (52 ) im Wesentlichen axial (34 ) fluchtend ausgerichtet sind; jedes Aufhängungsfortsatzsegment (70 ,72 ) eine in Umfangsrichtung (32 ) beabstandete erste (67 ) und zweite (69 ) Aufhängungslagerfläche aufweist, die einander entgegengesetzt angeordnet sind. - Mantelsegmentaufhängung (
48 ) nach Anspruch 1, wobei der Aufhängungsfortsatz (64 ) eine Fläche (80 ) aufweist, in der eine Dichtungsausnehmung (78 ) ausgebildet ist. - Mantelsegmentaufhängung (
48 ) nach Anspruch 3, wobei in der Dichtungsausnehmung (78 ) eine gesonderte Fluiddichtung (76 ) enthalten ist. - Turbinentriebwerksmantelanordnung (
10 ,48 ) mit mehreren in Umfangsrichtung (32 ) zusammengebauten Mantelsegmenten (10 ) und mehreren Mantelsegmentaufhängungen (48 ), die rund um den Umfang (32 ) zusammengebaut sind und die die Mantelsegmente (10 ) tragen, wobei: die mehreren Mantelsegmente (10 ) jeweils ein Turbinentriebwerksmantelsegment (10 ) sind, das einen Mantelsegmentkörper (12 ) mit einer Segmentkörperinnenfläche (14 ) und einer von der Segmentkörperinnenfläche (14 ) beabstandeten Segmentkörperaußenfläche (16 ) aufweist, wobei der Mantelsegmentkörper (12 ) sich zwischen voneinander beabstandeten ersten und zweiten axialen Segmentkörperrandabschnitten (18 ,20 ) und voneinander beabstandeten ersten und zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Segmentkörperrandabschnitten (22 ,24 ) erstreckt, wobei das Mantelsegment (10 ) einen Segmentvorsprung (26 ) aufweist, der dazu dient den Mantelsegmentkörper (12 ) zu tragen und der einstückig mit der Segmentkörperaußenfläche (16 ) ist und von dieser weg (36 ) vorspringend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantelsegmentvorsprung (26 ) sich längs wenigstens eines Teils der Segmentkörperaußenfläche (16 ) zwischen dem ersten und zweiten axialen Segmentkörperrandabschnitt (18 ,20 ), beabstandet von dem ersten und zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Segmentkörperrandabschnitt (22 ,24 ) axial (34 ) erstreckt; und der Segmentvorsprung (26 ) wenigstens eine erste Segmentträgerfläche (28 ) und eine in Umfangsrichtung (32 ) von der ersten Segmentträgerfläche (28 ) beabstandete zweite Segmentträgerfläche (30 ) aufweist, wobei jede Segmentträgerfläche (28 ,30 ) eine ausgewählte Trägerflächengestalt aufweist, wobei die erste Segmentträgerfläche (28 ) dem ersten in Umfangsrichtung angeordneten Segmentkörperrandabschnitt (22 ) zugewandt ist, und wobei die zweite Segmentträgerfläche (30 ) dem zweiten in Umfangsrichtung angeordneten Segmentkörperrandabschnitt (24 ) entgegengesetzt zu der ersten Segmentträgerfläche (22 ) zugewandt ist, wobei sich die in Umfangsrichtung angeordneten Segmentkörperrandabschnitte (22 ,24 ) benachbarter Mantelsegmente (10 ) in Umfangsrichtung (32 ) quer über einen sich in der Axialrichtung (34 ) erstreckenden Zwischenraum (74 ) hinweg gegenüberliegen; die mehreren Mantelsegmentaufhängungen (48 ) jeweils einen Aufhängungsfortsatz (64 ) mit voneinander beabstandeten Aufhängungslagerflächen (66 ,68 ) aufweisen, wobei sich der Aufhängungsfortsatz (64 ) in Richtung des zwischen den Mantelsegmenten (10 ) angeordneten Zwischenraums (74 ) erstreckt; die mehreren Mantelsegmentaufhängungen (48 ) zusammengebaut sind, wobei sich ein Aufhängungsfortsatz (64 ) zwischen einem Paar benachbarter Mantelsegmente (10 ) befindet, und jeder Aufhängungsfortsatz (64 ) axial (34 ) längs jedes zwischen dem Paar benachbarter Mantelsegmente (10 ) angeordneten Zwischenraums (74 ) und diesem gegenüberliegend befindet; und jede Mantelsegmentaufhängung (48 ) durch zusammenwirkende entsprechende Segmentträgerflächen (28 /30 ) und Aufhängungslagerflächen (68 ,66 ) in Ausrichtung mit dem Paar benachbarter Mantelsegmente (10 ) zusammengebaut ist. - Turbinentriebwerksmantelanordnung (
10 ,48 ) nach Anspruch 5, wobei: der Segmentvorsprung (26 ) wenigstens eines Mantelsegments (10 ) eine Anordnung von Vorsprüngen (38 ) ist, die wenigstens drei einzelne Haken (40 ,42 ,44 ,46 ) aufweist, die jeweils einstückig mit der Segmentkörperaußenfläche (16 ) ausgebildet sind und sich von dieser weg (36 ) erstrecken; und jeder Haken (40 ,42 ,44 ,46 ) eines Mantelsegments (10 ) längs der Segmentkörperaußenfläche (16 ) von anderen Haken (40 ,42 ,44 ,46 ) beabstandet ist, und jeder Haken (40 ,42 ,44 ,46 ) in Umfangsrichtung (32 ) einem in Umfangsrichtung angeordneten Segmentkörperrandabschnitt (22 ,24 ) und einem zwischen benachbarten Mantelsegmenten (10 ) angeordneten Zwischenraum (74 ) zugewandt ist.
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