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Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein rotierende elektrische Maschinen in
der Ausführung
als Mehrphasenmaschinen, wie etwa Wechselstromgeneratoren oder Anlassergeneratoren
für Kraftfahrzeuge.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung nach einem ersten Aspekt ein Verfahren zum
Einsetzen einer wellenförmigen
Spule in einen Stator einer rotierenden elektrischen Maschine, etwa
eines Wechselstromgenerators oder eines Anlassergenerators für Kraftfahrzeuge,
wobei der Stator ein mittig gelochtes Blechpaket umfasst, das eine
Symmetrieachse und axial durchgehende Nuten aufweist, die in eine
radial innere Fläche
des Blechpakets eingearbeitet sind, wobei diese Nuten eine Mehrzahl
von radial abgestuften Aufnahmepositionen enthalten, während die Spule
eine Mehrzahl von Phasenwicklungen umfasst, die jeweils aus einem
durchgehenden elektrisch leitenden Draht bestehen, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte beinhaltet:
- 1) Formung jeder
Wicklung, wobei deren Draht als eine Folge von durch Verbindungssegmente
verbundenen Auszackungen gestaltet ist, wobei jede Auszackung zwei
einander gegenüberliegende Seitenschenkel,
die dazu bestimmt sind, jeweils in eine Aufnahmeposition einer Nut
eingesetzt zu werden, und einen Kopfschenkel aufweist, der die beiden
Seitenschenkel verbindet;
- 2) Anbringung der Wicklungen auf einem Einsetzwerkzeug;
- 3) Einsetzen der Windungen in die Nuten des Stators.
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Stand der Technik
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Derartige
Verfahren sind nach dem Stand der Technik beispielsweise aus der
US A 4 864 715 bekannt.
In dieser Druckschrift umfasst jede Phasenwicklung mehrere Windungen,
und die Phasen werden nacheinander auf dem Einsetzwerkzeug in Form eines
Aufnahmerads angebracht, woraufhin sie in die Nuten des Blechpakets
mit Hilfe eines Werkzeugs eingesetzt werden, das Ausdrückorgane
umfasst, die so gestaltet sind, dass sie radial verstellbar sind.
Das Einsetzen erfolgt Phase für
Phase.
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In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass das Aufnahmerad
eine Dicke aufweist, die in etwa gleich der Dicke des Stators ausfällt.
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Die
nach diesem Verfahren gebildeten Statoren weisen auf beiden Seiten
des Blechpakets sehr dichte Wicklungsköpfe auf, die einen hohen Widerstand
gegenüber
der Luftzirkulation schaffen. Außerdem sind die Wicklungsköpfe nicht
symmetrisch, wobei einer der Wicklungsköpfe eine größere axiale Höhe als der
andere Wicklungskopf hat, was sich ebenfalls ungünstig für die Luftzirkulation zur Kühlung dieser
Wicklungsköpfe
auswirkt.
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Im übrigen fällt der
Füllgrad
der Nuten, das heißt
das Verhältnis
zwischen dem Querschnitt des blanken Leitungsdrahts, der üblicherweise
aus Kupfer besteht, und dem vollständigen Querschnitt der Nut,
in die ein Nutenisolator eingesetzt wird, der zwischen den Rändern der
Nuten und den Drähten
zum Einsatz kommt, zwar größer aus,
wobei jedoch die für das
Einsetzen der Leitungsdrähte
in die Nuten erforderlichen Kräfte
sehr groß sind
und unter bestimmten Bedingungen die Qualität des Produkts beeinträchtigen
können,
da es zwischen den Leitungsdrähten
zu zahlreichen und unterschiedlichen Wechselwirkungen kommt.
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Insbesondere
muss die zuletzt eingesetzte Phase die zuvor eingesetzten Phasen
verschieben. Die Kräfte
werden schlecht von einer Phase zur anderen übertragen.
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Unter
bestimmten Bedingungen kann dadurch die Qualität des Produkts beeinträchtigt werden.
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Gegenstand der Erfindung
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die vorerwähnten
Nachteile zu beseitigen.
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Dazu
ist das erfindungsgemäße Verfahren, das
im Übrigen
der einleitend angeführten
allgemeinen Definition entspricht, im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt 2) zur Anbringung der Wicklungen auf einem zylindrischen
Einsetzwerkzeug stattfindet, wobei jede Wicklung mehrere Windungen
um das Einsetzwerkzeug herum bildet, wobei diese Windungen in einer
bestimmten Reihenfolge übereinandergelegt
sind, und dass die Wicklungen gleichzeitig um das Einsetzwerkzeug
herum gewickelt werden, wobei die Windungen, die in der besagten
bestimmten Wicklungsreihenfolge aufeinanderfolgen, abwechselnd zu
den verschiedenen Wicklungen gehören.
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Nach
einem Merkmal erfolgt Schritt 3) zum Einsetzen der Windungen in
die Nuten des Stators in umgekehrter Reihenfolge zur Wicklungsreihenfolge, wobei
die Seitenschenkel dieser Windungen fortschreitend radial weiter
innen gelegene Positionen einnehmen.
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Dank
der Erfindung kann man alle Phasen gleichzeitig einsetzen und den
Füllgrad
der Nuten noch weiter erhöhen,
da sich vor allem die Positionierung der Seitenschenkel in den Nuten
während
der Überführung der
Windungen vom Einsetzwerkzeug zu den Nuten des Stators gut beherrschen
lässt.
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Darüber hinaus
kann das gleiche Einsetzwerkzeug für Statoren verwendet werden,
die ein Blechpaket mit unterschiedlicher Länge aufweisen.
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In
einer möglichen
Ausführungsart
der Erfindung beinhaltet die Wicklungsreihenfolge eine Folge identischer
Sequenzen, wobei jede Sequenz aus einer Windung jeder Wicklung besteht.
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Nach
einem anderen vorteilhaften Merkmal erstrecken sich die Auszackungen
auf dem Einsetzwerkzeug in Ebenen, die jeweils parallel zur Symmetrieachse
des Einsetzwerkzeugs verlaufen oder im Verhältnis zu dieser Achse leicht
geneigt sind.
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Des
Weiteren erfolgt Schritt 3) zum Einsetzen der Wicklungen in die
Nuten durch Verschiebung des Einsetzwerkzeugs entlang der Symmetrieachse des
Stators, das heißt
axial.
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Vorteilhafterweise
sind die Seitenschenkel ein und derselben Auszackung in etwa geradlinig
und parallel zueinander ausgeführt.
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Die
Kopfschenkel der Auszackungen sind vorzugsweise gewölbt und
bilden einen Wicklungskopf auf einer ersten axialen Seite des Stators.
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Außerdem verbinden
die Verbindungssegmente jeweils zwei Seitenschenkel zweier benachbarter
Auszackungen am Draht entlang und weisen eine gewölbte Form
auf, wobei diese Segmente einen Wicklungskopf auf einer zweiten
axialen Seite des Stators gegenüber
der ersten Seite bilden. Dank der Erfindung lassen sich asymmetrische
oder symmetrische Wicklungsköpfe
mit Luftdurchlässen
zwischen dem Innen- und Außenbereich
der Wicklungsköpfe
ausführen.
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Nach
einem anderen vorteilhaften Merkmal weisen die Kopfschenkel und/oder
die Verbindungssegmente, die in Schritt 1) gebildet werden, zunehmende
oder abnehmende Höhen
entlang den Wicklungen auf, um einen guten Füllgrad der Nuten zu erzielen.
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In
diesem Fall weisen die Windungen, deren Seitenschenkel in radial äußere Positionen
von Nutengründen
eingesetzt werden, Kopfschenkel und/oder Verbindungssegmente mit
relativ größeren Höhen als
die Windungen auf, deren Seitenschenkel radial innere Positionen
einnehmen.
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Nach
einem anderen vorteilhaften Merkmal umfasst das Verfahren nach Schritt
3) einen Schritt 4) zur Formung der Wicklungsköpfe durch Neigung der Verbindungssegmente
und/oder der Kopfschenkel nach innen.
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Alternativ
dazu umfasst es nach Schritt 3) einen Schritt 4) zur Formung der
Wicklungsköpfe
durch Neigung der Verbindungssegmente und/oder der Kopfschenkel
nach außen.
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Im übrigen ist
darauf hinzuweisen, dass das Verfahren zwischen den Schritten 1)
und 2) einen Schritt 1')
zur örtlichen
Formung des Drahts in Bereichen dieses Drahts umfasst, die dazu
bestimmt sind, andere Drähte
oder andere Bereiche desselben Drahts zu kreuzen, nachdem die Wicklungen
in den Stator eingesetzt sind.
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Die örtliche
Formung des Drahts besteht vorzugsweise darin, den Querschnitt des
Drahts örtlich zu
verformen oder den Draht örtlich
zu krümmen.
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In
diesem Fall erfolgt die örtliche
Formung durch Quetschen, Pressen oder Riefen.
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Der
Draht weist vorteilhafterweise einen runden Querschnitt auf, während die
Nuten eine Umfangsbreite aufweisen, die einem Mehrfachen des Drahtdurchmessers
entspricht.
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In
einer möglichen
Ausführungsart
weisen die Nuten eine Umfangsbreite entsprechend dem Drahtdurchmesser
auf, wobei der Schenkel, der die radial am weitesten innen gelegene
Position einnimmt, durch Verbreiterung entlang einer Umfangsrichtung
verformt wird, so dass die Schenkel, die die anderen Positionen
einnehmen, im Innern der Nut gehalten werden.
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In
einer anderen möglichen
Ausführungsart haben
die Nuten eine Umfangsbreite mindestens gleich zwei Drahtdurchmessern,
wobei sie auf einer radial inneren Seite eine Öffnung aufweisen, die auf zwei
gegenüberliegenden
Seiten durch zwei axiale Absätze
verschlossen ist, wobei die Schenkel, die die Nuten belegen, durch
einen flachen Keil, der auf den Absätzen auf einer inneren Seite
der Nut zur Anlage kommt, im Innern dieser Nuten gehalten werden.
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Außerdem weisen
die Nuten eine radiale Tiefe auf, die einem Mehrfachen des Drahtdurchmessers
entspricht.
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Darüber hinaus
kann die Spule als einfache Wellenwicklung oder als verteilte Wellenwicklung ausgeführt sein.
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Nach
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung einen Stator einer rotierenden
elektrischen Mehrphasenmaschine, etwa eines Wechselstromgenerators
oder eines Anlassergenerators für
Kraftfahrzeuge, wobei dieser Stator ein mittig gelochtes Blechpaket
umfasst, das eine Symmetrieachse und axial durchgehende Nuten aufweist,
die in eine radial innere Fläche
des Blechpakets eingearbeitet sind und jeweils eine Mehrzahl von
radial abgestuften Aufnahmepositionen enthalten, und eine Spule
mit einer Mehrzahl von Phasenwicklungen, die jeweils aus einem durchgehenden
elektrisch leitenden Draht bestehen;
wobei der Draht jeder
Wicklung als eine Folge von durch Verbindungssegmente verbundenen
Auszackungen gestaltet ist, wobei jede Auszackung zwei einander
gegenüberliegende
Seitenschenkel, die jeweils in eine Aufnahmeposition einer Nut eingesetzt sind,
und einen Kopfschenkel aufweist, der die beiden Seitenschenkel verbindet;
wobei
jede Wicklung mehrere Windungen um den Stator herum bildet;
wobei
die Windungen der Wicklungen in die Nuten in einer bestimmten Reihenfolge
eingesetzt werden, wobei die Seitenschenkel dieser Windungen fortschreitend
radial weiter innen gelegene Positionen einnehmen;
dadurch
gekennzeichnet, dass die Windungen, die in der besagten bestimmten
Reihenfolge aufeinanderfolgen, abwechselnd zu verschiedenen Wicklungen gehören.
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Die
bestimmte Reihenfolge umfasst vorteilhafterweise eine Folge identischer
Sequenzen, wobei jede Sequenz aus einer Windung jeder Wicklung besteht.
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Die
Seitenschenkel ein und derselben Auszackung verlaufen vorzugsweise
in etwa geradlinig und parallel zueinander.
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Die
Kopfschenkel der Auszackungen sind zum Beispiel gewölbt und
bilden einen Wicklungskopf auf einer ersten axialen Seite des Stators.
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Darüber hinaus
verbinden die Verbindungssegmente jeweils zwei Seitenschenkel zweier
benachbarter Auszackungen am Draht entlang und weisen eine gewölbte Form
auf, wobei diese Segmente einen Wicklungskopf auf einer zweiten
axialen Seite des Stators gegenüber
der ersten Seite bilden.
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Nach
einer Ausführungsvariante
sind die Verbindungssegmente und/oder die Kopfschenkel, die den
Wicklungskopf bilden, nach innen geneigt.
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Alternativ
dazu sind die Verbindungssegmente und/oder die Kopfschenkel, den
Wicklungskopf bilden, nach außen
geneigt.
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Der
Draht wird vorzugsweise örtlich
in den Bereichen dieses Drahts geformt, die andere Drähte oder
andere Bereiche desselben Drahts kreuzen.
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In
diesem Fall besteht die örtliche
Formung des Drahts darin, den Querschnitt des Drahts örtlich zu
verformen oder den Draht örtlich
zu krümmen.
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Die örtliche
Formung erfolgt vorteilhafterweise durch Quetschen, Pressen oder
Riefen.
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Nach
einem anderen vorteilhaften Merkmal weist der Draht einen runden
Querschnitt auf, während
die Nuten eine Umfangsbreite aufweisen, die einem Mehrfachen des
Drahtdurchmessers entspricht.
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In
einer Ausführungsvariante
weisen die Nuten eine Umfangsbreite entsprechend dem Drahtdurchmesser
auf, wobei der Schenkel, der die radial am weitesten innen gelegene
Position einnimmt, durch Verbreiterung entlang einer Umfangsrichtung verformt
wird, so dass die Schenkel, die die anderen Positionen einnehmen,
im Innern der Nut gehalten werden.
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In
einer anderen möglichen
Ausführungsvariante
haben die Nuten eine Umfangsbreite mindestens gleich zwei Drahtdurchmessern,
wobei sie auf einer radial inneren Seite eine Öffnung aufweisen, die auf zwei
gegenüberliegenden
Seiten durch zwei axiale Absätze
verschlossen ist, wobei die Schenkel, die die Nuten belegen, durch
einen flachen Keil, der auf den Absätzen auf einer inneren Seite
der Nut zur Anlage kommt, im Innern dieser Nuten gehalten werden.
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Außerdem weisen
die Nuten eine radiale Tiefe auf, die einem Mehrfachen des Drahtdurchmessers
entspricht.
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Darüber hinaus
kann die Spule als einfache Wellenwicklung oder als verteilte Wellenwicklung ausgeführt sein.
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Alle
vorstehenden Merkmale können
natürlich
für sich
genommen oder in Kombination gegeben sein.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus
der nachfolgenden Beschreibung, die zur Veranschaulichung und ohne
einschränkende
Wirkung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren angeführt wird.
Darin zeigen:
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die 1A und 1B axiale
Ansichten eines Teils eines Stators, der nach dem Verfahren gemäß dem bisherigen
Stand der Technik bzw. nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird;
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die 2A und 2B perspektivische
Ansichten der Statoren der 1A und 1B;
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3 eine
abgewickelte schematische Darstellung einer Phasenwicklung des Stators
der 1B und 2B nach
der Formung in Schritt 1);
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4 eine
abgewickelte schematische Darstellung von drei Phasenwicklungen
des Stators der 1B und 2B mit
Veranschaulichung der Kreuzungsbereiche dieser drei Wicklungen im
Stator nach dem Einsetzen, wobei die Kreise die Bereiche der örtlichen
Formung andeuten;
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5 eine
Seitenansicht des Einsetzwerkzeugs nach der Anbringung der Wicklungen
auf diesem Werkzeug in Schritt 2);
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6 eine
perspektivische Ansicht in der Richtung des Pfeils VI von 5;
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die 7A und 7B schematische
Ansichten zur Veranschaulichung von Schritt 3) zum Einsetzen der
Windungen in die Nuten des Stators durch axiale Verschiebung des
Einsetzwerkzeugs;
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8 eine
Seitenansicht des Blechpakets und des Einsetzwerkzeugs bei Schritt
3);
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9 eine
perspektivische Ansicht in der Richtung des Pfeils IX von 8;
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10 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß hergestellten Stators; und
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die 11A, 11B und 11C schematische Darstellungen der jeweiligen
Querschnitte einer Nut eines erfindungsgemäßen Stators mit einer Breite
entsprechend einem Drahtdurchmesser bzw. zwei Drahtdurchmessern
und einer Nut eines Stators nach dem bisherigen Stand der Technik.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung
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Das
Einsetzverfahren eignet sich für
eine wellenförmige
Spule 50, die in einen Stator 1 eines Wechselstromgenerators
oder Anlassergenerators für
Kraftfahrzeuge einzusetzen ist.
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Der
Stator 1 umfasst bei den Ausführungsbeispielen einen Körper in
Form eines zylindrischen Blechpakets 10 mit einer axialen
Symmetrieachse 10 (10) und
axialen Nuten 30, die in eine radial innere Fläche 11 des
Blechpakets 10 eingearbeitet sind. Die Nuten 30 sind
durch als Zähne
bezeichnete axiale Rippen 35 voneinander getrennt (11A, 11B).
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Diese
Nuten 30 gehen axial von einer Seite zur anderen durch
das mittig gelochte Blechpaket 10 hindurch, da sie sich
auf der gesamten axialen Länge des
Blechpakets 10 erstrecken, wobei sie radial auf einer Innenseite
und an den beiden gegenüberliegenden
axialen Enden offen sind. Diese Nuten 30 weisen jeweils
eine Mehrzahl von radial abgestuften Aufnahmepositionen auf.
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Die
Spule 50 umfasst eine Mehrzahl von Phasenwicklungen 70,
die jeweils aus einem durchgehenden elektrisch leitenden Draht 60 bestehen (3 und 4).
Der Draht besteht beispielsweise aus Kupfer mit einer Beschichtung
aus nichtleitendem Material, etwa aus Email. Jede Phasenwicklung 70 umfasst
mehrere Windungen 73, wobei eine Windung einem Körperumlauf
des Stators entspricht.
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Bekannterweise
ist, wie in 2B zu erkennen, ein Nutenisolator
zwischen den Drähten
und dem Rand der Nuten eingefügt.
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Die
Drähte 60 und
die Phasenwicklungen 70 bilden Wicklungsköpfe 40, 40' außerhalb
des Blechpakets 10, auf beiden Seiten dieses Pakets, wie
dies beispielsweise in den 2B und 10 zu
erkennen ist. Diese Wicklungsköpfe
können
dank dem erfindungsgemäßen Einsetzverfahren
belüftet
und kompakt ausgeführt
sein.
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Das
Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- 1)
Formung jeder Wicklung 70,
- 2) Anbringung der Wicklungen 70 auf einem Einsetzwerkzeug 80,
- 3) Einsetzen der Windungen 73 in die Nuten 30 des
Stators.
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Im
ersten Schritt wird der Draht 60 der Wicklung als eine
Folge von Auszackungen 71 gestaltet, die durch Verbindungssegmente 72 verbunden
sind, wie dies in 3 zu erkennen ist. Jede Auszackung 71 umfasst
zwei einander gegenüberliegende
Seitenschenkel 711, die dazu bestimmt sind, jeweils in einer
Aufnahmeposition einer Nut 30 eingesetzt zu werden, und
einen Kopfschenkel 712, der die beiden Seitenschenkel 711 verbindet.
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Die
Nuten weisen jeweils eine Mehrzahl von Aufnahmepositionen für die Seitenschenkel
auf, die radial auf mehreren Ebenen abgestuft sind (11A bis 11C).
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Die
Verbindungssegmente 72 und die Kopfschenkel 712 sind
nach einem Merkmal mit geneigter Form ausgeführt, um die Wicklungsköpfe 40, 40' kompakter zu
gestalten und den Luftdurchlass zu begünstigen.
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Die
Segmente 72 und die Schenkel 712 haben hier eine
V-Form mit abgeflachter Spitze.
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Im
zweiten Schritt erfolgt die Anbringung der Wicklungen nach einem
Merkmal auf einem zylindrischen Werkzeug, wie dies in 5 veranschaulicht ist.
Jede Wicklung 70 bildet mehrere Windungen 73 um
das Einsetzwerkzeug 80 herum.
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Die
Drähte
60 und
die Phasenwicklungen
70 werden besser angeordnet und gehalten,
als dies bei dem in Form eines Aufnahmerads ausgeführten Werkzeug
der
US A 864 715 der
Fall ist.
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Im
dritten Schritt 73 werden die Windungen 73 in
einer bestimmten Reihenfolge übereinandergelegt.
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Außerdem wird
dadurch ein axiales Einsetzen der Wicklungen, vorteilhafterweise
in einem einmal oder als Variante mehrmals durchgeführten Vorgang,
begünstigt.
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Im
dritten Schritt erfolgt das Einsetzen der Windungen 73 in
die Nuten 30 des Stators 1 in umgekehrter Reihenfolge
zur Wicklungsreihenfolge mit Hilfe des Werkzeugs 80, wobei
die Seitenschenkel 711 dieser Windungen 73 im
Zuge des Einsetzens der Windungen 73 fortschreitend radial
weiter innen gelegene Positionen einnehmen, wie dies in den 7A und 7B veranschaulicht
ist.
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Dadurch
lässt sich
ein gleichförmiges
oder als Variante ein ungleichförmiges
Einsetzen durchführen,
was nach einer kontrollierten Vorgehensweise erfolgt.
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In 5 ist
zu erkennen, dass das Einsetzwerkzeug 80 eine Mehrzahl
von Fingern 81 parallel zur axialen Symmetrieachse des
Werkzeugs umfasst, die kreisförmig
angeordnet und deren freie Enden zu einer oberen axialen Seite des
Werkzeugs gerichtet sind, wobei diese Finger durch Zwischenräume 82 voneinander
getrennt sind.
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Bei
der Anbringung der Wicklungen in Schritt 2) werden die Wicklungen 70 auf
dem Einsetzwerkzeug so angeordnet, dass sich die Seitenschenkel 711 jeder
Auszackung 71 jeweils in einem Zwischenraum 82 befinden
und sich im Wesentlichen außerhalb
des Kreises erstrecken, während
der Kopfschenkel 712 die Seitenschenkel durch eine Seite
innerhalb des Kreises verbindet, wohingegen die Verbindungssegmente 72 die
Auszackungen durch eine Seite außerhalb des Kreises verbinden.
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Die
Windungen 73 werden über
die Oberseite des Werkzeugs 80 auf die freien Enden der
Finger 81 aufgelegt und parallel zur Symmetrieachse des Einsetzwerkzeugs 80 übereinandergelegt,
wobei die zuerst angebrachten Windungen auf der Unterseite des Werkzeugs
und die zuletzt angebrachten Windungen auf einer Oberseite des Werkzeugs 80 angeordnet
sind.
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Die
Anzahl der Zwischenräume 82 entspricht der
Anzahl der Nuten 30.
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In
Schritt 3) werden die Windungen 73 vom Einsetzwerkzug 80 auf
das Blechpaket 10 verbracht, wobei die Seitenschenkel 711 der
Auszackungen 71 ein und derselben Windung 73 in
eine Mehrzahl gleichmäßig um das
Blechpaket 10 verteilter Nuten 30 eingesetzt werden,
wobei diese Nuten durch eine gleiche Anzahl anderer Nuten 30 voneinander
getrennt sind. Die Kopfschenkel 712 bilden einen Wicklungskopf 40 auf
einer ersten axialen Seite des Blechpakets 10, während die
Verbindungssegmente 72 einen anderen Wicklungskopf 40' auf einer zweiten
axialen Seite des Blechpakets 10 gegenüber dem ersten bilden.
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Die
Windungen 73 werden konzentrisch in die Nuten 30 eingesetzt,
wobei die zuerst eingesetzten Windungen 73 radial außen im Nutengrund
und die zuletzt eingesetzten Windungen 73 radial im Innern
des Blechpakets 10 auf Höhe der Öffnung der Nuten angeordnet
sind.
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Nach
einem Merkmal der Erfindung werden die Wicklungen 70 in
Schritt 2) gleichzeitig um das Einsetzwerkzeug 80 herum
gewickelt, woraus sich ergibt, dass die Windungen 73, die
in der bestimmten Wicklungsreihenfolge aufeinanderfolgen, abwechselnd
zu den verschiedenen Wicklungen 70 gehören.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsart umfasst die Wicklungsreihenfolge
eine Folge identischer Sequenzen, wobei jede Sequenz aus einer Windung 73 jeder
Wicklung 70 besteht.
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Nach
dem Einsetzen der Windungen 73 in die Nuten 30 in
Schritt 3) befinden sich im Stator, von außen nach innen, eine erste
Reihe von Windungen 73 mit jeweils einer Windung 73 jeder
Wicklung 70, anschließend
eine zweite Reihe von Windungen, die mit der ersten identisch ist,
dann eine dritte usw.
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Die
Nuten 30, die durch die Seitenschenkel 711 der
Windungen einer gegebenen Wicklung 70 belegt sind, sind
im Verhältnis
zu den Nuten 30 winklig versetzt, die durch die Seitenschenkel 711 der Windungen der
anderen Wicklungen 70, die zur gleichen Reihe gehören, belegt
sind.
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In
den Wicklungsköpfen 40, 40' sind daher die
Kopfschenkel 712 und die Verbindungssegmente 72 der
Windungen ein und derselben Reihe nicht radial ausgerichtet, sondern
vielmehr im Verhältnis
zueinander winklig versetzt, wie dies in 2B zu
erkennen ist.
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Daraus
folgt, dass die Kopfschenkel 712 und die Verbindungssegmente 72 der
Windungen in den Wicklungsköpfen 40, 40' keine kompakten
Blöcke
bilden, die der Zirkulation der Kühlluft zur Kühlung der rotierenden
elektrischen Maschine entgegenwirken.
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Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung, das in 5 zu erkennen
ist, erstrecken sich die Auszackungen 71 jeweils in Ebenen,
die parallel zur Symmetrieachse des Einsetzwerkzeugs 80 verlaufen oder
im Verhältnis
zu dieser Achse leicht geneigt sind, nachdem die Windungen 73 auf
dem Einsetzwerkzeug 80 aufgewickelt sind.
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Dieses
Merkmal ist deshalb besonders wichtig, weil Schritt 3) zum Einsetzen
der Wicklungen 70 in die Nuten 30 durch Verschiebung
des Einsetzwerkzeugs 80 entlang der Symmetrieachse 20 des
Stators 1, das heißt
axial, erfolgt.
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Die
Finger 81 definieren den Außendurchmesser des Werkzeugs 80,
wobei dieser Durchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser
des Blechpakets 10 ausfällt.
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Wie
dies in den 7A und 7B zu
erkennen ist, umfasst das Werkzeug 80 außer den
Fingern 81 einen Teller 83, der in der Mitte des
durch die Finger 81 gebildeten Zylinders axial beweglich
ist. Der Teller 83 weist einen Außendurchmesser auf, der praktisch
gleich dem Innendurchmesser des durch die Finger 81 gebildeten
Zylinders ist.
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Das
Einsetzwerkzeug 80 wird unter der zweiten axialen Seite
des Stators 1 angeordnet, wobei sein oberes Ende nach oben
gerichtet ist.
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Das
Werkzeug 80 wird, hier axial entlang der Achse 20 der 7A, 7B,
nach oben verschoben, um die Windungen 73 einzusetzen,
wobei sich die Finger 81 und der Teller 83, hier
axial, parallel verschieben, was im Verlauf einer ersten Phase zum Einsetzen
der Seitenschenkel 711 in den Nuten 30 erfolgt,
woraufhin im Verlauf einer zweiten Phase die Finger 81 unbeweglich
bleiben, während
der Teller 83 sich weiter verschiebt.
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Im
Verlauf der ersten Phase verschiebt sich der Teller 83 mit
der gleichen Geschwindigkeit wie die Finger 81. Die Seitenschenkel 711 dringen
von unten in die Nuten 30 ein und gleiten an den Nuten 30 entlang
nach oben. Zunächst
greift ein Abschnitt jedes Seitenschenkels 711, der sich
unmittelbar außen
an den Fingern 81 erstreckt, in die entsprechende Nut 30 ein,
danach, fortschreitend mit der Verschiebung des Einsetzwerkzeugs 80 nach
oben, der gesamte Seitenschenkel 711 vom Finger bis zum
Verbindungssegment 72.
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Die
erste Phase endet, wenn das freie Ende der Finger 81 in
Höhe der
zur ersten Seite gerichteten axialen Fläche des Blechpakets 10 gelangt.
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Die
Finger 81 bewegen sich nicht mehr, während sich der Teller 83 weiter
verschiebt, so dass er die Kopfschenkel 712, wie dies in 9 zu
erkennen ist, axial nach oben drückt.
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Der
Teller 83 drückt
direkt auf die Kopfschenkel 712 der Windungen 73,
die sich am weitesten unten befinden, wobei diese Kopfschenkel 712 diese Beanspruchung
an die weiter oben befindlichen Windungen übertragen. Es dürfte daher
verständlich sein,
dass der Teller 83 sämtliche
Windungen 83 verschiebt und dass diese alle im Zuge eines
einzigen Arbeitsgangs in die Nuten eingesetzt werden.
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Diese
Bewegung hat eine doppelte Wirkung. Sie ermöglicht das Umlenken der Kopfschenkel 712 oberhalb
der freien Enden der Finger 81, wobei sich diese Schenkel
in die axiale Verlängerung
des Blechpakets 10 verlagern. Die Schenkel der oben befindlichen
Windungen 73 werden als erste umgelenkt, während die
Schenkel der unten gelegenen Windungen als letzte umgelenkt werden.
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Außerdem wird
es dadurch ermöglicht,
die Verbindungssegmente 72 axial zu ziehen, um sie auf der
zweiten Seite des Blechpakets 10 in Position zu arretieren
und den Wicklungskopf 40' zu
bilden.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die Auszackungen 71 der Wicklungen 70 auf
dem Einsetzwerkzeug 80 in Ebenen angeordnet sind, die praktisch
parallel zur Symmetrieachse dieses Werkzeugs verlaufen, erfahren
die Seitenschenkel 711 praktisch keine Verdrehung, wenn
sie in die Nuten 30 eingesetzt werden und wenn die Kopfschenkel über den
freien Enden der Finger 81 umgelenkt werden.
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Im übrigen ermöglicht die
Anordnung der Windungen 73 um das Einsetzwerkzeug 80 herum eine
besonders effiziente Übertragung
der Druckbeanspruchung vom Teller 83 an die am weitesten
von diesem entfernten Windungen 73, das heißt an die Windungen 73,
die am weitesten oben auf dem Einsetzwerkzeug 80 angeordnet
sind.
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Dazu
ermöglicht
es die Wicklungsreihenfolge der Windungen 73, dafür zu sorgen,
dass jeder Kopfschenkel 712 einer Windung an wenigstens
zwei Kopfschenkeln 72 der unmittelbar darüber befindlichen
Windung zur Anlage kommt, wobei jeder dieser beiden Kopfschenkel 712 an
zwei anderen Kopfschenkeln 712 der noch darüber gelegenen
Windung zur Anlage kommt, und so weiter. Die Druckbeanspruchung
wird somit sehr gut in Umfangsrichtung um das Einsetzwerkzeug herum
verteilt.
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Da
alle Wicklungen 70 im Zuge eines einzigen Arbeitsgangs
eingesetzt werden, muss der Teller eine hohe Druckbeanspruchung
auf die Kopfschenkel 712 ausüben können. Dazu ist das Einsetzwerkzeug 80 mit
zwei Betätigungselementen
versehen, mit einem unteren Betätigungselement,
das den Teller nach oben drückt,
und mit einem oberen Betätigungselement,
das ihn nach oben zieht. Der Teller 83 verfügt daher über die
erforderliche Leistung, um die Anbringung der Kopfschenkel 712 unter
guten Bedingungen durchzuführen.
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Nach
einem weiteren besonders vorteilhaften Merkmal weisen die Kopfschenkel 712 und
die Verbindungssegmente 72, die in Schritt 1) gebildet wurden,
entlang den Wicklungen 70 zunehmende oder abnehmende Höhen auf.
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Wie
dies in 3 zu erkennen ist, erstreckt sich
die Wicklung 70 am Ende von Schritt 1) entlang einer allgemeinen
Längsrichtung,
wobei sich die Seitenschenkel 711 alle in etwa quer erstrecken
und alle in einer Längsausrichtung
parallel zueinander angeordnet sind.
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Die
Kopfschenkel 712 der Auszackungen 71 sind alle
auf der gleichen Seite der Ausrichtungsreihe angeordnet und gewölbt, wobei
diese Kopfschenkel zur Seite der Seitenschenkel 711 hin
konkav sind.
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Die
Verbindungssegmente 72 sind auf einer Seite der Ausrichtungsreihe
gegenüber
den Kopfschenkeln 712 angeordnet und weisen ebenfalls eine gewölbte Form
auf, deren konkave Austiefung zu den Seitenschenkeln 711 hin
gerichtet ist.
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Wie
dies in 3 festzustellen ist, weisen alle
Seitenschenkel 711 die gleiche Länge in Querrichtung auf, wobei
jedoch die axiale Höhe
der gewölbten
Kopfschenkel 712 und der Verbindungssegmente 72 entlang
der Wicklung 70 unterschiedlich ausfällt. Dabei ist unter axialer
Höhe der
gewölbten Kopfschenkel 712 und
der Verbindungssegmente 72 die entlang der Querrichtung
betrachtete Höhe
zu verstehen.
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Darüber hinaus
ist der Polabstand, das heißt die
Längsbeabstandung
zwischen zwei in der Ausrichtungsreihe aufeinanderfolgenden Seitenschenkeln 711,
entlang der gesamten Wicklung 70 konstant. Ausnahmsweise
können
zwei Seitenschenkel 711 durch einen unterschiedlichen Abstand
an einzelnen Punkten der Wicklung 70 voneinander getrennt
sein.
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Die
Windungen 73, die dazu bestimmt sind, als erste in die
Nuten 30 eingesetzt zu werden, und deren Seitenschenkel 711 werden
in radial äußeren Positionen
in Nutengründen
der Nuten 30 eingesetzt und weisen am Ende von Schritt
1) Kopfschenkel 712 und Verbindungssegmente 72 mit
Querhöhen
auf, die relativ größer als
die der Windungen 73 ausfallen, deren Seitenschenkel 711 radial
innere Positionen einnehmen.
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Im
Beispiel von 1 weisen alle Kopfschenkel 712 und
Verbindungssegmente 72 ein und derselben Windung 73 eine
gleiche Höhe
auf.
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Diese
Höhe nimmt
von einer Windung 73 zur nächsten entlang der Wicklung 70 gleichmäßig ab.
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Es
dürfte
verständlich
sein, dass es notwendig ist, den gleichen Polabstand entlang der
gesamten Wicklung beizubehalten, so dass zwischen den Schenkeln 711 eine
konstante Beabstandung geschaffen wird, die der Beabstandung zwischen
den Öffnungen
der Nuten 30 entsprechen, in welche diese Schenkel eingesetzt
werden sollen.
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Der
Höhenunterschied
zwischen den Kopfschenkeln 712 und den Verbindungssegmenten 72 der
verschiedenen Windungen 73 ein und derselben Wicklung schafft
einen Ausgleich dafür,
dass die aufeinanderfolgenden Seitenschenkel 711 einer äußeren Windung
am Grund von Nuten 30 angeordnet und weiter zueinander
beabstandet sind als die Seitenschenkel 711 einer inneren
Windung, wobei diese Schenkel am Eingang von Nuten 30 angeordnet
sind.
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Im
Anschluss an das Einsetzen der Windungen in das Blechpaket 10 ist
der äußere Kopfschenkel 712 bzw.
das äußere die
beiden Schenkel 711 verbindende Verbindungssegment 72 weiter
geöffnet als
der innere Kopfschenkel 712 oder das innere die beiden
Schenkel 711 verbindende Verbindungssegment 72.
Er bzw. es erfährt
aufgrund seiner größeren Öffnung eine
Abflachung, die ihn bzw. es auf die gleiche Höhe bringt wie den inneren Kopfschenkel 712 oder
das innere die beiden Schenkel 711 verbindende Verbindungssegment 72.
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Dadurch
erhält
man Wicklungsköpfe,
deren Elemente alle die gleiche axiale Höhe aufweisen, wie dies in 2B zu
erkennen ist.
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Die Änderung
der Querhöhe
der Windungen 73 entlang einer Wicklung 70, die
vorstehend beschrieben wurde und deren Aufgabe darin besteht, die
Unterschiede der Beabstandung zwischen den Schenkeln 711 der äußeren und
inneren Windungen auszugleichen, kann mit einer anderen Querhöhenänderung
der Windungen kombiniert werden, die dazu bestimmt ist, abgestufte
Wicklungsköpfe
zu erhalten.
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Diese
weitere Änderung,
die zu der ersten hinzukommt, hat zur Folge, dass die Kopfschenkel 712 oder
die Verbindungssegmente 72 ein und desselben Wicklungskopfes
eine von außen
nach innen zunehmende oder abnehmende Höhe aufweisen. Der in 1A dargestellte
Stator nach dem bisherigen Stand der Technik weist eine solche Abstufung der
Kopfschenkel 712 und der Verbindungssegmente 72 seiner
Wicklungsköpfe
auf. Diese Gestaltung der Wicklungsköpfe wirkt sich günstig auf
die Kühlung aus.
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Ein ähnliches
Ergebnis lässt
sich mit einem Stator erzielen, dessen Wicklungsköpfe aus
Elementen mit gleicher Höhe
bestehen, wobei nach Schritt 3) ein Schritt 4) zur Formung der Wicklungsköpfe durch mechanische
Neigung der Verbindungssegmente 72 und/oder der Kopfschenkel 712 nach
innen oder nach außen
hinzugefügt
wird.
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Diese
Neigung erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer Klemmbacke, die radial
nach innen oder nach außen
verschoben wird und die Verbindungssegmente 72 und/oder
die Kopfschenkel 712 verformt.
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Nach
einem anderen vorteilhaften Merkmal umfasst das Verfahren zwischen
den Schritten 1) und 2) einen Schritt 1') zur örtlichen Formung des Drahts 60 in
Bereichen 61 dieses Drahts, die dazu bestimmt sind, die
Drähte 60 anderer
Wicklungen 70 oder andere Bereiche desselben Drahts zu
kreuzen, nachdem die Wicklungen 70 in den Stator eingelegt
sind.
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Diese
Bereiche 61 sind in 4 durch
Kreise kenntlich gemacht.
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Die örtliche
Formung des Drahts 60 besteht darin, den Querschnitt des
Drahts 60 örtlich
zu verformen oder den Draht 60 örtlich zu krümmen.
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Die
Verformung zielt darauf ab, den Querschnitt örtlich abzuflachen, um ihn
in einer bestimmten Richtung dünner
zu machen, ohne jedoch den Gesamtdurchgangsquerschnitt des Stroms
zu verringern. Die Kreuzungsbereiche 61 der Drähte 60 liegen entlang
der besagten bestimmten Richtung übereinander, so dass sich der
Platzbedarf der beiden übereinander
gelagerten Drähte 60 entsprechend
verringert. Im Falle eines Drahts 60 mit rundem Querschnitt führt die
Abflachung typischerweise zur Bildung eines ovalen Querschnitts.
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Die
Abflachung des Bereichs 61 kann durch Quetschen mit Hilfe
geeigneter Zangen, durch Pressen in einer mit einer geeigneten Form
bestückten Presse
oder durch Riefen mit Hilfe eines rotierenden Werkzeugs erfolgen.
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Dadurch
dass ein Bereich 61 des Drahts 60 eine örtliche
Krümmung
erhält,
kann der Kreuzungspunkt der Drähte
an eine weniger belegte Stelle des Wicklungskopfes 40 verlegt
werden, wo der verfügbare
Platz ausreicht, um die Kreuzung der Drähte 60 zu ermöglichen.
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Diese
Krümmung
erfolgt anhand von Haken, die den Draht durch seine Zugbeanspruchung örtlich verformen.
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Bekanntlich
weist der Draht 60 typischerweise einen runden Querschnitt
auf. Um die Anordnung der Seitenschenkel 711 in den Nuten 30 zu
vereinfachen und die Kupferdichte in diesen Nuten zu erhöhen, wird
für diese
Nuten 30 eine Umfangsbreite gewählt, die einem Mehrfachen des
Drahtdurchmessers entspricht.
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Diese
Breite ist typischerweise gleich dem einfachen oder zweifachen Durchmesser
des Drahts 60. Als Variante ist die Breite der Nut größer als
das Zweifache des Drahtdurchmessers, beispielsweise gleich dem drei-
oder vierfachen Durchmesser.
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Falls
die Nuten 30 eine Umfangsbreite aufweisen, die dem Durchmesser
des Drahts 60 entspricht, wird der Seitenschenkel 711,
der die am weitesten innen gelegene Position, das heißt die am nächsten am
inneren Umfang des Blechpakets 10 befindliche Position,
einnimmt, durch Verbreiterung entlang einer Umfangsrichtung verformt,
wie dies in 11A zu erkennen ist. Der besagte
Seitenschenkel 711 kommt an den beiden gegenüberliegenden radialen
Flächen
der Nut zur Anlage und wird dadurch in seiner Position in der Nut 30 arretiert.
Die Seitenschenkel 711, die die anderen Positionen einnehmen,
werden dadurch im Innern der Nut 30 gehalten.
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Diese
Verformung findet nach Schritt 3) zum Einsetzen typischerweise an
drei Punkten des Seitenschenkels 711 statt. Sie führt dazu,
dass der runde Querschnitt des Drahts in einen ovalen Querschnitt
umgeformt wird.
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Falls
die Nuten 30 eine Umfangsbreite mindestens gleich dem zweifachen
Durchmesser des Drahts 60 besitzen (11B),
weisen diese Nuten 30 auf einer radial inneren Seite eine Öffnung 31 auf, die
auf zwei gegenüberliegenden
Seiten teilweise durch zwei auch als Zahnfüße bezeichnete axiale Absätze 32 verschlossen
ist, die von den Zähnen 35 aus vorstehen.
Die Seitenschenkel 711, die jede Nut 30 belegen,
werden im Innern dieser Nut durch einen flachen Keil 33 gehalten,
der an den Absätzen 32 auf einer
Innenseite der Nut 30 zur Anlage kommt, wie dies in 11B zu erkennen ist.
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Dieser
Keil 33 erstreckt sich auf der gesamten axialen Länge der
Nut 30 und weist eine rechteckige Form auf.
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Es
ist zu beachten, dass es im Falle von Nuten 30 mit einer
Breite entsprechend dem einfachen Durchmesser des Drahts 60 nicht
notwendig ist, dass die Zähne 35 Absätze 33 tragen,
wobei die Keile 33 entfallen können. Dadurch werden die Konstruktion des
Blechpakets 10 und das Verfahren zum Einsetzen der Wicklungen 70 in
die Nuten 30 entsprechend vereinfacht.
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Im
Hinblick auf eine Vereinfachung der Anordnung der Seitenschenkel 711 in
den Nuten 30 können
darüber
hinaus die Nuten 30 eine radiale Tiefe aufweisen, die einem
Mehrfachen des Durchmessers des Drahts 60 entspricht.
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Wie
dies in den 11A und 11B zu
erkennen ist, haben die für
die Nuten 30 gewählten
Abmessungen zur Folge, dass sich die Seitenschenkel 711 des
Drahts 60 in Schritt 3) zum Einsetzen in die Nuten normalerweise
in mehreren wohl geordneten radialen Ausrichtungsreihen anordnen.
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Es
dürfte
daher verständlich
sein, dass das vorstehend beschriebene Verfahren zahlreiche Vorteile
bietet.
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Die
Taktzeit fällt
kürzer
aus, da das Einsetzen aller Phasenwicklungen in einem einzigen Arbeitsgang
stattfindet.
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Im Übrigen gestalten
sich die Arbeitsgänge zur
Vorbereitung der Wicklungen besonders minutiös und sorgfältig. Die Schritte 1) und 1') ermöglichen nach
Abschluss von Schritt 3) zum Einsetzen die Ausführung wohl geordneter Wicklungsköpfe, die kaum
Fehler aufweisen. Die nachgelagerten Arbeitsgänge zur Kontrolle und Korrektur
der Fehler werden erheblich beschleunigt, und die Taktzeit wird
verkürzt.
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Die
Bildung der Wicklungsköpfe
erfolgt in einer durchdachten Abfolge, insoweit die Druckbeanspruchung
des Tellers von den unten am Einsetzwerkzeug angeordneten Windungen
effizient an die oben angeordneten Windungen übertragen wird. Diese Beanspruchung
verteilt sich gleichmäßig über den
gesamten Umfang des Werkzeugs.
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Darüber hinaus
eignet sich dieses Verfahren für
die existierenden Werkzeugausrüstungen,
für die es
kaum Modifizierungen erfordert.
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Die
erfindungsgemäßen Statoren
weisen ebenfalls Vorteile auf.
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Aufgrund
der Wechselfolge der Windungen der verschiedenen Wicklungen in der
Einsetzreihenfolge sind die Wicklungsköpfe besonders gut belüftet. Dadurch
wird die Kühlung
der Wicklungsköpfe
erheblich vereinfacht. Der Kühlluftdurchsatz
durch die Wicklungsköpfe
kann dabei 10 Liter pro Sekunde übersteigen.
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Insoweit
die Leitungsdrähte,
wie vorstehend erwähnt,
aus Kupfer ausgeführt
sind, kann die Kupferdichte in den Nuten auf bis zu 65% erhöht werden, wobei
diese Dichte dem Verhältnis
zwischen der Fläche
des Querschnitts der nicht isolierten Seitenschenkel zum Querschnitt
der nicht isolierten Nut entspricht. Diese Dichte ist bei den Statoren
nach dem bisherigen Stand der Technik auf 45 bis 50% begrenzt.
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Dieses
Ergebnis ist auf die kombinierte Wirkung mehrerer Aspekte der Erfindung
zurückzuführen.
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Zunächst stellt
es sich dadurch ein, dass das Einsetzen der Seitenschenkel in die
Nuten in einer geordneten Abfolge stattfindet.
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Außerdem resultiert
es aus der guten Vorbereitung der Kreuzungsbereiche der Drähte, die
es ermöglicht,
den Wicklungskopf gezielt anzuordnen und dadurch die Position der
Seitenschenkel 711 in den Nuten entsprechend zu optimieren.
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Ferner
tragen die Auswahl der Abmessungen der Nuten, der Wegfall der Keile
bzw. die Verwendung von Keilen mit rechteckiger Form anstelle der
U-förmigen
Keile nach dem bisherigen Stand der Technik ebenfalls zur Erzielung
dieses Ergebnisses bei.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die in etwa vertikale Positionierung
der Auszackungen der Windungen auf dem Einsetzwerkzeug in Kombination
mit dem Umstand, dass das Einsetzen der Windungen in die Nuten durch
eine axiale Verschiebung des Werkzeugs erfolgt, die Voraussetzung
dafür schafft,
dass sich die Drähte
beim Einsetzen praktisch nicht verformen. Die Kreuzungsbereiche 61,
an denen vor dem Einsetzen eine besondere Formung stattfindet, werden
daher nicht verformt und ordnen sich korrekt in den Wicklungsköpfen des
Rotors an.
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Das
vorstehend beschriebene Verfahren eignet sich für Statoren mit einer beliebigen
Anzahl von Nuten und mit Spulen, die eine beliebige Anzahl von Phasenwicklungen
umfassen. Es eignet sich besonders für einen Stator mit 36 bis 96
Nuten, was einem 6 bis 8-poligen Rotor entspricht, und für eine Spule mit
3 bis 6 Phasenwicklungen.
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Die
Spule kann als einfache oder als verteilte Wellenwicklung ausgeführt sein.
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Das
Verfahren eignet sich für
alle Drahtdurchmesser, wobei der Draht hier in zylindrischer Form
mit rundem Querschnitt oder als Variante mit rechteckigem Querschnitt
ausgeführt
ist, sowie für alle üblichen
Statordurchmesser bei Statoren von Wechselstromgeneratoren für Kraftfahrzeuge.
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Es
ist zu beachten, dass der erfindungsgemäße Stator vorteilhafterweise
für den
Einbau in einen Wechselstromgenerator mit Innenlüfter bestimmt ist, wie er beispielsweise
in der
EP-A-0515 259 beschrieben
wird. Ein solcher Wechselstromgenerator umfasst einen Stator, der
einen Rotor umgibt, bei dem es sich beispielsweise um einen Klauenpolläufer oder
um einen Schenkelpolläufer
handeln kann.
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Der
Rotor ist fest mit einer Welle verbunden, die über ein Kugellager mittig drehbar
in einem zweiteiligen Gehäuse
gelagert ist, dessen Teile als vorderer und hinterer Lagerschild
bezeichnet werden. Die Lagerschilde sind hohl und weisen jeweils
einen mit Öffnungen
versehenen Boden auf, um Lufteinlässe zu bilden, und eine Umfangsrandleiste,
die ebenfalls mit Öffnungen
versehen ist, um Luftauslässe
zu schaffen. Die Böden
der Lagerschilde sind insgesamt quer ausgerichtet und tragen mittig
ein Kugellager für die
drehbare Lagerung der Rotorwelle. Die Böden werden an ihrem äußeren Umfang
jeweils durch eine insgesamt axial ausgerichtete Umfangsrandleiste verlängert, die
für den
Einbau des Statorkörpers
abgestuft ist, der die Spule mit einer Mehrzahl von Phasenwicklungen
trägt,
deren Wicklungsköpfe
sich axial vorstehend beiderseits des Statorkörpers und zwar unterhalb der Öffnungen
der Umfangsrandleisten der Lagerschilde erstrecken, die beispielsweise
mit Hilfe von Schrauben oder Zugankern zusammengefügt werden,
um das Gehäuse
zur Aufnahme des Stators und des Rotors zu bilden. Der Rotor trägt wenigstens an
einem seiner axialen Enden einen Lüfter, der radial unterhalb
des betreffenden Wicklungskopfes angeordnet ist. Der hintere Lagerschild
trägt wenigstens
einen Kohlebürstenhalter,
während
eine fest mit der Rotorwelle verbundene Riemenscheibe am vorderen Lagerschild
angebracht ist. Zu den anderen Bestandteilen des Wechselstromgenerators
kann auf die vorerwähnte
Druckschrift verwiesen werden, wobei davon auszugehen ist, dass
der Rotor in der Ausführung
als Klauenpolläufer
und mit Erregerspule durch einen Stator in der Ausführung als
Schenkelpolläufer
mit mehreren Erregerspulen ersetzt werden kann. Mit den Phasenwicklungen
ist eine Gleichrichterbrücke,
beispielsweise mit Dioden, verbunden. Als Variante ist diese Gleichrichterbrücke so gestaltet, dass
sie auch einen Wechselrichter bildet, wie dies beispielsweise in
der
FR-A-2 745 444 beschrieben wird,
um Strom in die Phasenwicklungen des Stators einzuspeisen und so
den Wechselstromgenerator als Elektromotor zu betreiben, insbesondere
um den Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs anzulassen, wobei ein
solcher Wechselstromgenerator dann als Anlassergenerator bezeichnet
wird.
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In
allen Fällen
ermöglichen
der bzw. die Lüfter,
wenn die Rotorwelle läuft,
die Erzeugung eines Luftstroms zwischen den Lufteinlass- und Luftauslassöffnungen,
der erfindungsgemäß durch
die Wicklungsköpfe
der Spule hindurchgeht. Im Einzelnen wird es durch den Arbeitsschritt
zur getrennten Vorbereitung der Drähte und anschließend durch
den Arbeitsschritt zur Organisation der Phasenwicklungen vor ihrem
Einsetzen in die Nuten ermöglicht,
den als Wicklungsköpfe
bezeichneten Köpfen
der Statorspule symmetrische Eigenschaften zu geben, durch die es
wiederum ermöglicht
wird, in den Wicklungsköpfen
Luftdurchgangsöffnungen
und Schrägen
zu schaffen, welche die Luftzirkulation durch die Wicklungsköpfe hindurch,
beispielsweise auf über
10 Liter pro Sekunde, verbessern.
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Als
Variante kann ein Wicklungskopf dank des erfindungsgemäßen Werkzeugs
natürlich
axial höher
als der andere sein.
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Natürlich werden
die Nutenisolatoren in den Nuten angebracht und vorteilhafterweise
befestigt, bevor das Einsetzen der Drähte in die Nuten vorgenommen
wird. In den 11A und 11B ist
der Nutenisolator der Einfachheit halber nicht dargestellt worden,
wohingegen er in den 1A, 2B, 9 und 11C zu erkennen ist.
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Der
Querschnitt der Leitungsdrähte
kann rund, wie in den Figuren dargestellt, oder quadratisch oder
rechteckig oder elliptisch oder auch anders gestaltet sein.
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Der
Statorkörper
weist in den Figuren eine zylindrische Form auf. Als Variante kann
der äußere Umfang
des Statorkörpers
auch eine nicht zylindrische Form haben und beispielsweise tonnenförmig ausgeführt sein.
Die in jedes Blech des Blechpakets eingearbeiteten Nuten sind als
Variante im Verhältnis zur
axialen Richtung geneigt.
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Dank
der Erfindung liefert die rotierende elektrische Mehrphasenmaschine,
die mit dem Stator mit einer erfindungsgemäßen Spule ausgerüstet ist, eine
höhere
Leistung.
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Jede
Phasenwicklung umfasst einen oder mehrere Drähte. So kann beispielsweise
jede Phasenwicklung mindestens zwei Drähte umfassen.