DE602005001219T2 - Vorrichtung zum Beobachtung von Unterwasserobjekten - Google Patents

Vorrichtung zum Beobachtung von Unterwasserobjekten Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Beobachtung von Unterwasserobjekten.
  • Die Erfindung betrifft genauer die Beobachtung und die Zerstörung einer Bodenmine oder einer Bojentaumine.
  • Das Dokument FR-A-2 750 946 beschreit einen Minentöter in Form eines kleinen Geräts, das eine Zerstörungsladung trägt. Das Gerät ist verbrauchbar, da es zum Zeitpunkt der Zerstörung der Mine zerstört wird, und besitzt keinen Detektor, der ein Unterwasserobjekt erfassen kann.
  • Es ist auch das Dokument EP-A-0 691 264 bekannt, das ein Unterwasserfahrzeug beschreibt, das von einem Schiff an der Oberfläche oder einem Luftschiff gesteuert wird, das auf abnehmbare Weise eine Zerstörungseinheit trägt, die von einer Zwischenausrüstung gebildet ist, die am Boden oder in einer Zwischentiefe zwischen dem Boden und dem Objekt durch das Unterwasserfahrzeug, das vor der Explosion der Ladung gesteuert wird, angeordnet wird, und die auch von einem Gerät, das die Ladung trägt, gebildet ist, das ausgehend von der Zwischenausrüstung eingesetzt wird, die einen Ankerungspunkt für die Bewegungen des die Ladung tragenden Geräts darstellt, die vom Schiff an der Oberfläche kontrolliert werden.
  • Das die Ladung tragende Gerät ist an einen Steuerposten für diese Bewegung und/oder die Zündung der Ladung, die sich an Bord des Schiffes an der Oberfläche oder des Luftschiffes befindet, durch ein Kabel zur Übertragung eines Fernsteuerbefehls, das das Schiff an der Oberfläche mit der Zerstörungseinheit verbindet, ange schlossen. Das Fernsteuerkabel ist ein Fernkontrollkabel, das außer den Fernsteuerbefehlen Informationen überträgt, die von Detektoren geliefert werden, und das aufgewickelt sein kann oder nach und nach von einer Spule abgewickelt werden kann, die von einer Kabeltrommel getragen wird, die selbst von dem Gehäuse der Zwischenausrüstung der Zerstörungseinheit getragen wird.
  • Das Unterwasserfahrzeug, das die Zerstörungseinheit trägt, wird von dem Schiff an der Oberfläche durch ein zweites Übertragungskabel, Steuerkabel genannt, gesteuert, das von einer auf dem Schiff an der Oberfläche befindlichen Kabeltrommel abgewickelt oder auf diese aufgewickelt werden kann.
  • Überdies ist das die Ladung tragende Gerät mit der Zwischenausrüstung der Zerstörungseinheit durch ein Verbindungskabel verbunden, dessen Länge derart gesteuert wird, dass es die Bewegungen des die Ladung tragenden Geräts in Bezug zur Zwischenausrüstung kontrolliert. Eine solche Ausführung ist somit relativ komplex im Einsatz in dem Maße, als sie zwei getrennte Kabel erfordert, die vom Schiff an der Oberfläche ausgehen.
  • Das Dokument US 3 880 103 beschreibt ein in die Luft ausziehbares Minensuchsystem, das ein Hubmodul, das mit Sonargeräten versehen ist, und ein Unterwasserfahrzeug umfasst, das über ein Kabel mit dem Hubmodul verbunden und mit einer Kamera, die vorne am Körper des Fahrzeugs befestigt ist, und mit an den Seiten befestigten Triebwerken versehen ist. Das Unterwasserfahrzeug umfasst einen Betätigungsarm, dessen vom Fahrzeug entferntes Ende mit einem Werkzeug versehen ist. Es ist nicht vorgesehen, dass der Betätigungsarm einen Detektor tragen kann. Es ist nicht vorgesehen, dass das Unterwasserfahrzeug einen Detektor für Unterwasserobjekte umfasst.
  • Die Erfindung soll die Nachteile der oben erwähnten Systeme beseitigen.
  • Die Erfindung schlägt eine Vorrichtung vor, die sowohl eine korrekte Identifizierung als auch eine hohe Sicherheit bietet. Nun erfordert die korrekte und zuverlässige Identifizierung eine Annäherung an das Unterwasserobjekt, das eine Mine sein kann, auf geringe Distanz. Die mögliche Zerstörung setzt den Einsatz einer Explosionsladung in unmittelbarer Nähe des Unterwasserobjekts unter Berücksichtigung der Tatsache voraus, dass die modernen Minen immer besser vor den Explosionen durch Einwirkung geschützt sind und somit im Allgemeinen die Anbringung der Explosionsladung in direktem Kontakt mit der Mine erfordern. Die modernen Minen sind auch mit Detektoren ausgestattet, die das Unterwasserfahrzeug erfassen und die Explosion der Mine und die Zerstörung des Unterwasserfahrzeugs hervorrufen können. Die Sicherheit des Unterwasserfahrzeugs ist umso besser gewährleistet, als der Abstand zum Unterwasserobjekt groß ist.
  • Die früher vorgeschlagenen Lösungen sind im Allgemeinen kostspielig und heikel im Einsatz auf Grund der Vielzahl der eingesetzten Fahrzeuge oder Geräte, die ihre Steuerung schwierig macht, insbesondere in unruhigen oder stürmischen Gewässern.
  • Die Vorrichtung zur Beobachtung von Unterwasserobjekten ist nach einem Aspekt der Erfindung von dem Typ, umfassend einen Körper, Antriebsmittel, mindestens eine Sensoreinrichtung, die in der Lage ist, ein Unterwasserobjekt zu erfassen, eine Einrichtung zur Identifi zierung des Unterwasserobjekts und ein ausziehbares Element, das vom Körper getragen wird und mit einem zum Körper beweglichen Ende versehen ist, wobei mindestens eine Sensoreinrichtung am beweglichen Ende des ausziehbaren Elements angeordnet ist, damit der Körper vom Unterwasserobjekt entfernt bleiben kann, während sich die Sensoreinrichtung dem Unterwasserobjekt annähert. Das bewegliche Ende kann sich somit vom Körper der Vorrichtung entfernen, der in einem Sicherheitsabstand bleibt, was die Gefahr eines Aufpralls des Körpers am Unterwasserobjekt verringert. Insbesondere wenn das Unterwasserobjekt eine Mine ist, wird die Gefahr der Erfassung der Vorrichtung durch einen Sensor der Mine verringert, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Überlebens der Vorrichtung und einer Wiederverwendung wesentlich größer wird.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung umfasst die Vorrichtung eine Angriffseinrichtung, die am beweglichen Ende des ausziehbaren Elements angeordnet ist. Die Angriffseinrichtung kann eine abwerfbare Zerstörungsladung umfassen. Die Zerstörungsladung kann bei dem Unterwasserobjekt angeordnet und von der Vorrichtung getrennt sein, die sich nun entfernen und die Zerstörungsladung aus der Ferne beispielsweise durch ein akustisches Signal betätigen kann.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein Sonargerät, das am beweglichen Ende des ausziehbaren Elements angeordnet ist.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung umfasst die Vorrichtung eine Kamera, die am beweglichen Ende des ausziehbaren Elements angeordnet ist. Das Ausgangssignal der Kamera kann an den Körper der Vorrichtung durch eine Drahtverbindung übertragen werden. Eine automatische Ana lyse- und Identifizierungseinheit kann an Bord des Körpers der Vorrichtung eingebaut sein, um eine Bildanalyse und eine automatische Identifizierung des Unterwasserobjekts durchzuführen. Die Vorrichtung kann nun die Identifizierung des Unterwasserobjekts an eine weitere Vorrichtung, beispielsweise ein Schiff an der Oberfläche oder ein Luftschiff, über eine Draht-, Akustik-, Funkverbindung, usw. übertragen. Ein an Bord der anderen Vorrichtung eingebauter Operator kann nun eine Angriffsentscheidung auf das Unterwasserobjekt treffen oder nicht. Alternativ wird die Entscheidung für Angriff oder nicht automatisch an Bord der anderen Vorrichtung getroffen, die mit einer taktischen Steuereinheit ausgestattet ist, oder an Bord der Zerstörungsvorrichtung, die mit einer taktischen Steuereinheit, die mit der Analyseeinheit verbunden ist, ausgestattet ist. Alternativ kann das Ausgangssignal der Kamera an die andere Vorrichtung übertragen werden, die die Bildanalyse und die Entscheidungsfindung durchführt. Die Kamera kann dem Unterwasserobjekt für eine sicherere Identifizierung angenähert werden, wobei eine geringe Explosionswahrscheinlichkeit der Mine aufrechterhalten wird.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung umfasst die Vorrichtung eine Steuereinheit für die Antriebsmittel und das ausziehbare Element, wobei die Steuereinheit mit der Kamera verbunden ist, um eine visuelle Regelung durchzuführen. Die Vorrichtung kann sich somit in einer gewünschten Position in Bezug zu dem Unterwasserobjekt halten.
  • Vorzugsweise ist das ausziehbare Element teleskopisch. Im eingezogenen Zustand kann das ausziehbare Element entlang des Körpers, insbesondere in einem konkaven Abschnitt des Körpers, verstaut werden, um einen geringeren Fortbewegungswiderstand zu bieten und die Steuerung der Vorrichtung zu erleichtern.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung ist das ausziehbare Element vertikal und seitlich zum Körper ausrichtbar. Die Steuerung des ausziehbaren Elements in Bezug zum Unterwasserobjekt ist einfach und flexibel. Der Körper der Vorrichtung kann gegenüber einem Wasserstrom gehalten werden, woraus sich eine gute Stabilität ergibt, und das ausziehbare Element kann seitlich zum Unterwasserobjekt erweitert werden.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung umfasst das ausziehbare Element Lagesensoren für die lineare und/oder Winkelposition, die es ermöglichen, die Position des beweglichen Endes des ausziehbaren Elements zu bestimmen, insbesondere die Position in Bezug zum Körper der Vorrichtung oder zu einem Bezugspunkt des Körpers.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Beobachtung von Unterwasserobjekten, bei dem sich ein Tauchgerät mit Eigenantrieb einem Unterwasserobjekt in einem Sicherheitsabstand nähert, dann ein vom Körper des Geräts getragenes ausziehbares Element ausgezogen wird, so dass sich ein Ende des ausziehbaren Elements, das in Bezug zum Körper beweglich ist, dem Unterwasserobjekt in einem geringern Abstand als dem Sicherheitsabstand nähert, wobei ein Relokalisierungsschritt durch eine Sensoreinrichtung, die am beweglichen Ende des ausziehbaren Elements angeordnet ist, durchgeführt wird, wobei dann ein Schritt der Identifizierung des Unterwasserobjekts eingesetzt wird.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung wird ein Bildaufnahmegerät dem Unterwasserobjekt angenähert.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung wird die Position des Endes des ausziehbaren Elements in Bezug zum Körper des Geräts erfasst.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung wird die Steuerung der Position des Körpers und der Position des Endes des ausziehbaren Elements an Bord des Geräts ausgearbeitet.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung wird die Steuerung der Position des Körpers und der Position des Endes des ausziehbaren Elements an Bord einer anderen Vorrichtung, die von dem Gerät entfernt ist, ausgearbeitet.
  • Bei einer Ausführungsart der Erfindung trägt das Ende des ausziehbaren Elements eine Zerstörungsladung, wirft dann die Zerstörungsladung bei Kontakt mit dem Unterwasserobjekt oder in unmittelbarer Nähe des Unterwasserobjekts ab, entfernt sich das Gerät dann von dem Unterwasserobjekt und steuert dann aus der Ferne die Explosion der Zerstörungsladung.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die Studie der detaillierten Beschreibung einiger Ausführungsarten besser verständlich, die als nicht einschränkende Beispiele angeführt sind und durch die beiliegenden Zeichnungen dargestellt werden, wobei:
  • 1 eine schematische Ansicht ist, die eine Anordnung zur Beobachtung von Unterwasserobjekten nach einem Aspekt der Erfindung darstellt;
  • 2 eine schematische Ansicht eines späteren Einsatzschrittes der in 1 dargestellten Anordnung ist;
  • 3 eine Variante der 1 ist;
  • 4 eine Variante der 2 ist;
  • 5 eine Seitenansicht des Unterwasserfahrzeugs ist;
  • 6 eine Draufsicht des Unterwasserfahrzeugs der 5 ist;
  • 7 eine Draufsicht des Unterwasserfahrzeugs aus 5 in Beobachtungsposition ist;
  • 8 eine Seitenansicht des Unterwasserfahrzeugs der 7 ist; und
  • 9 eine Detailansicht des Endes des ausziehbaren Elements ist.
  • Wie in den 1 und 2 zu sehen ist, setzt ein Schiff 1 an der Oberfläche ein Unterwasserfahrzeug 2 mit Hilfe eines Verbindungskabels 3 ein, das die Übertragung von Informationen zwischen dem Schiff 1 und dem Unterwasserfahrzeug 2 gewährleistet, insbesondere von Erfassungsinformationen, wie beispielsweise visuellen Bildern oder Sonarinformationen, Positionsinformationen und Steuerinformationen.
  • Das Unterwasserfahrzeug 2 umfasst einen länglichen Körper 4, in dem sich Speicherbatterien für elektrische Energie 5 befinden, eine Antriebsteuereinheit 6, die mit Mitteln zur Bestimmung der Position des Unterwasserfahrzeugs 2 und Steuermitteln für den Antriebsmotor versehen ist, ein Sonargerät 7, das vorne am Körper 4 angeordnet ist, und eine Einheit zur Identifizierung 8 von Unterwasserobjekten.
  • Das Unterwasserfahrzeug 2 umfasst ferner ein ausziehbares Element 9, das in einer unter dem Körper 4 befestigten Lagerung 10 angeordnet ist. Das ausziehbare Element 9 kann in Form einer Teleskopstange vorhanden sein, die mit Hilfe von Betätigungsmitteln, wie beispielsweise elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Zylindern, verschiebbar ist. Das ausziehbare Element 9 wird ebenfalls von der Steuereinheit 8 gesteuert.
  • In 1 befindet sich das ausziehbare Element 9 in der verstauten Position, wobei es zur Gänze in der Lagerung 10 angeordnet ist, um einen minimalen Luftwiderstand zu bieten.
  • In 2 ist das ausziehbare Element 9 in ausgezogener Position dargestellt, in der es eine wesentlich größere Länge als in der verstauten Position hat. Das ausziehbare Element 9 kann zu diesem Zweck mit einer Vielzahl von Abschnitten 9a versehen sein, die ineinander gesteckt werden. Es ist ferner verständlich, dass das ausziehbare Element 9 mit einer Vielzahl von Betätigungselementen versehen ist, unter anderem mindestens einem Betätigungselement zur Längensteuerung, mindestens einem Betätigungselement zur Peilwinkelsteuerung und einem Betätigungselement zur Standortsteuerung.
  • Das ausziehbare Element 9 umfasst ein Ende 11, das sich gegenüber der Lagerung 10 in der in 2 dargestellten ausgezogenen Position und in der Lagerung 10 in der 1 dargestellten verstauten Position befindet.
  • Triebgondeln 12 sind beiderseits des Körpers 4 befestigt und umfassen jeweils einen Motor 13, der eine stromlinienförmige Spirale 14 antreibt. Vier Stabilisierungsflügel 15 sind ebenfalls hinten am Körper 4 befestigt. Natürlich können andere Anordnungen von Triebwerken und Stabilisatoren verwendet werden.
  • Das Unterwasserfahrzeug 2, das mit dem Schiff 1 durch das Kabel 3 verbunden ist, kann sich so unter Wasser bewegen, eine Mine 16 mittels des Sonargeräts 7 erfassen, dann, wobei es einen Mindestabstand, genannt Sicherheitsabstand, zur Mine 16 einhält, das ausziehbare Element 9 einsetzen, dessen Teleskopabschnitte 9a die Verlängerung ermöglichen, so dass das freie Ende 11 des ausziehbaren Elements 9 in unmittelbare Nähe der Mine 16 gelangt. Die maximale Länge des ausziehbaren Elements 9 kann ungefähr 15 Meter betragen. In 2 tragen die von dem Sonargerät 7 entsandten Wellen das Bezugszeichen 17.
  • Wie insbesondere in 9 dargestellt ist, umfasst das ausziehbare Element 9 ein kugelförmiges Gehäuse 18, das mit einem transparenten vorderen Ende 18a, einer Kamera 19, die im kugelförmigen Gehäuse 18 angeordnet ist, und einer abwerfbaren Zerstörungsladung 20, die auf einer Seite des kugelförmigen Gehäuses 18 vorgesehen ist, versehen ist. Das ausziehbare Element 9 ist so mit Mitteln zur Beobachtung des Unterwasserobjekts sowie mit Zerstörungsmitteln ausgestattet. Die Kamera 19 kann entlang einer oder zweier Achsen ausrichtbar sein, um die Anzeige von Unterwasserobjekten, wie der Mine 16, und die Positioniersteuerung des ausziehbaren Elements 9 zu vereinfachen, insbesondere wenn das Ende 11 der Mine 16 angenähert ist, wenn Bilder von der Mine 16 durch die Kamera 19 aufgenommen werden, dann wenn die Zerstörungsladung 20 mit der Mine 16 in Kontakt gebracht wird. Die Kamera 19 ist mit der Identifizierungseinheit 8 durch ein Datenübertragungskabel, das nicht dargestellt ist, verbunden. Die Identifizierungseinheit 8 führt eine Analyse der von der Kamera 19 erhaltenen Bilder und eine Identifizierung der Mine 16 beispielsweise durch Vergleich mit einer Datenbasis von Minenbildern durch.
  • Optional kann das Ende 11 des ausziehbaren Elements 9 mit einem Sonargerät, das nicht dargestellt ist, versehen sein, insbesondere einem Sonargerät zur Identifizierung von Unterwasserobjekten, das ein akustisches Bild aufnehmen kann, beispielsweise ein Hochfrequenzsonargerät, auch akustische Kamera genannt. Ferner ist die Identifizierungseinheit 8 mit der Steuereinheit 6 verbunden, um eine visuelle Regelung am Unterwasserobjekt vornehmen zu können, die es ermöglicht, das Unterwasserobjekt im Feld der Kamera 19 durch eine geeignete Betätigung der Antriebsmittel 12 des Unterwasserfahrzeugs 2, der Betätigungselemente des ausziehbaren Elements 9 und der Betätigungselemente zur Ausrichtung der Kamera 19 zu halten. Die Identifizierungseinheit 8 umfasst eine Recheneinheit, Speichermittel, einen Kommunikationsbus, Eingangs-/Ausgangsanschlüsse und eine Software zur visuellen Regelung, die Sollwerte ausarbeitet, die an die Steuereinheit 6 gesandt werden, um das Unterwasserobjekt in dem Feld der Kamera 19 zu halten.
  • Nach einer Erfassung eines Unterwasserobjekts durch andere Mittel, beispielsweise ein Sonargerät eines Schiffes an der Oberfläche, ein durch ein Schiff an der Oberfläche gezogenes Sonargerät oder einen Helikopter, wird die Vorrichtung zur Beobachtung von Unterwasserobjekten zu Wasser gelassen und in einen Sicherheitsabstand zum Unterwasserobjekt gebracht, insbesondere durch Fernsteuerung, manuelle oder automatische Steuerung oder durch ein entferntes System, im Allgemeinen das Schiff, das das Zuwasserlassen der Beobachtungsvorrichtung vorgenommen hat. Die Beobachtungsvorrichtung kann mit Hilfe eines Sonargeräts des entfernten Systems geführt werden. Gegebenenfalls ist die Beobachtungsvorrichtung gegen den Wasserstrom ausgerichtet, um eine zufrieden stellende Stabilität und Manövrierbarkeit zu bewahren. Das ausziehbare Element wird nun teilweise ausgezogen, dann erfolgt ein Abtasten durch Drehung der Kamera um ihre Drehachsen, um das Unterwasser objekt in dem Kamerafeld zu erfassen. Im Falle eines Scheiterns kann das Ausziehen des ausziehbaren Elements verstärkt oder das ausziehbare Element hinsichtlich seines Standortes und/oder Peilwinkels verschoben werden, um das Unterwasserobjekt zu relokalisieren, d.h. seinen Standort wiederzufinden. Wenn das Unterwasserobjekt in dem Feld der Kamera erfasst ist, erfolgt eine Feinregelung der Ausrichtung und eines Zooms der Kamera. Es kann nun zum Modus der visuellen Regelung übergegangen werden, um das automatische Halten des Unterwasserobjekts im Feld der Kamera zu gewährleisten. Als Variante erfolgt die Regelung mit Hilfe eines Sonargeräts, das auf dem Körper 4 oder am Ende 11 des ausziehbaren Elements montiert ist, oder auch mit Hilfe eines Ultraschalsensors oder Tastfühlers.
  • Als Variante ist die Vorrichtung zur Beobachtung und Zerstörung von Unterwasserobjekten in Form eines Schiffes an der Oberfläche vorhanden, das mit denselben Mitteln ausgerüstet ist, nämlich einer ausziehbaren Stange, die eine Bildaufnahme und ein Ablegen der Zerstörungsladung in unmittelbarer Nähe eines Unterwasserobjekts ermöglicht, während das Schiff von dem Unterwasserobjekt entfernt bleibt.
  • Bei der in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsart ist das Schiff 1 mit einem Sender/Empfänger 21 von akustischen Signalen versehen. Das Unterwasserfahrzeug 2 ist mit einem Sender/Empfänger von akustischen Signalen 22 versehen, der im Körper 4 angeordnet ist und durch akustische Wellen mit dem Sender/Empfänger 21 kommunizieren kann. Es kann auch das Kabel 3, das zwischen dem Schiff 1 und dem Unterwasserfahrzeug 2 angeordnet ist, weggelassen und eine Ferndatenkommunikation zwischen dem Schiff 1 und dem Unterwasserfahrzeug 2, insbesondere von Identifizierungs- oder Bilddaten, ermöglicht werden.
  • Dank der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Beobachtung von Unterwasserobjekten verwirklicht, die für verschiedne Unterwasserarbeiten geeignet ist, wie beispielsweise die Identifizierung und Zerstörung von Minen, die Kontrolle von Leitungen oder Kabeln, Schweißarbeiten, usw., und zwar unter erhöhten Sicherheitsbedingungen dank des Sicherheitsabstandes, der zwischen dem Körper der Beobachtungsvorrichtung und dem beobachteten Unterwasserobjekt eingehalten wird.

Claims (14)

  1. Vorrichtung (2) zur Beobachtung von Unterwasserobjekten umfassend einen Körper (4), Antriebsmittel (12), mindestens eine Sensoreinrichtung, die in der Lage ist, ein Unterwasserobjekt zu erfassen, eine Einrichtung (8) zur Identifizierung des Unterwasserobjekts und ein ausziehbares Element (9), das vom Körper (4) getragen wird und mit einem bezüglich des Körpers (4) beweglichen Ende (11) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Sensoreinrichtung, die am beweglichen Ende (11) des ausziehbaren Elements (9) angeordnet ist, damit der Körper (4) vom Unterwassergegenstand (16) entfernt bleibt, während die Sensoreinrichtung sich dem Unterwasserobjekt (16) annähert, und eine Angriffseinrichtung aufweist, die am beweglichen Ende des ausziehbaren Elements angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffseinrichtung eine abwerfbare Zerstörungsladung (20) aufweist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Sonargerät aufweist, das am freien Ende des ausziehbaren Elements angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kamera (19) aufweist, die am freien Ende des ausziehbaren Elements angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuereinheit (6) der Antriebsmittel und des ausziehbaren Elements aufweist, wobei die Steuereinheit (6) mit der Kamera (19) verbunden ist, um eine visuelle Regelung durchzuführen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ausziehbare Element (9) teleskopisch ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ausziehbare Element (9) senkrecht und seitlich bezüglich des Körpers (4) ausrichtbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ausziehbare Element (9) Lagesensoren der linearen und/oder Winkelposition aufweist, die es ermöglichen, die Position des beweglichen Endes des ausziehbaren Elements (9) zu bestimmen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einheit zur automatischen Identifizierung von Unterwasserobjekten aufweist.
  10. Verfahren zur Beobachtung von Unterwasserobjekten, bei dem ein Tauchgerät mit Eigenantrieb sich einem Unterwasserobjekt in einem Sicherheitsabstand nähert, dann ein vom Körper des Geräts getragenes ausziehbares Element so ausgezogen wird, dass ein Ende des ausziehbaren Elements, das mit einer Angriffseinrichtung versehen und bezüglich des Körpers beweglich ist, sich dem Unterwasserobjekt in einem Abstand nähert, der un ter dem Sicherheitsabstand liegt, wobei ein Relokalisierungsschritt von der am beweglichen Ende des ausziehbaren Elements befindlichen Sensoreinrichtung und dann ein Schritt der Identifizierung des Unterwasserobjekts angewendet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem eine Bildaufnahmeeinrichtung dem Unterwasserobjekt angenähert wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem Position des Endes des ausziehbaren Elements bezüglich des Körpers des Geräts erfasst wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem die Steuerung der Position des Körpers und der Position des Endes des ausziehbaren Elements an Bord des Geräts ausgearbeitet wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem die Steuerung der Position des Körpers und der Position des Endes des ausziehbaren Elements an Bord einer anderen Vorrichtung in Abstand zum Gerät ausgearbeitet wird.
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