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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Felge für ein Rad eines Kraftfahrzeugs.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Felge, welche die Montage und
Verwendung eines schlauchlosen Reifens ermöglicht. Insbesondere betrifft
die Erfindung außerdem
eine einstückige
Felge aus Blech. Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Erfindung
nicht auf Felgen aus Leichtmetall bezieht, die man durch Gießen und/oder
Schmieden erhält.
Eine derartige Felge gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus dem Dokument
FR 2 808 479 A bekannt.
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Ein
Rad besteht im Wesentlichen aus einer Felge und einer auch als Radscheibe
bezeichneten Radschüssel,
die direkt oder indirekt an einer Nabe befestigt werden kann. Die
Felge besitzt Form eines Drehkörpers
um eine Hauptachse, die der Radachse entspricht. 1A der
in der Anlage beigefügten Zeichnungen
zeigt teilweise den Axialschnitt oder Meridianschnitt eines Rades
gemäß dem Stand
der Technik. In 1A sind die Felge 1 und
ein Teil der Radschüssel 3 dargestellt.
Die Gerade K ist parallel zur Hauptachse des Rades und ist in einem
Abstand D zu dieser angeordnet. Im Folgenden entspricht der rechte
Teil einer Figur der Seite des Rades oder der Felge, die zur Positionierung
am Fahrzeugkasten des Kraftfahrzeugs vorgesehen ist und die als
Innenseite bezeichnet wird. Die linke Seite einer Figur entspricht
der Seite des Rades oder der Felge, die vom Kasten des Fahrzeugs
beabstandet positioniert werden soll und die als Außenseite
bezeichnet wird. Die Gerade K kann daher von der Innenseite zur
Außenseite
orientiert sein.
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Bei
Bewegung entlang der Geraden K von der Innenseite zur Außenseite
weist die radial äußere Fläche der
Felge oder das Profil der Felge einen Abschnitt 11, der
einen inneren Haken bildet, einen Abschnitt 12, der einen
inneren Sitz bildet, einen Verbindungsabschnitt 13, einen
kehlförmigen
Abschnitt 14, einen Abschnitt 15, der einen äußeren Sitz
bildet, und einen Anschnitt 16, der einen äußeren Haken
bildet 16, auf.
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Die
Felge 1 besitzt einen Durchmesser D und eine Breite A,
wie sie durch die ETRTO-Norm
definiert sind. Unter Bezugnahme auf die 1B schneidet,
genauer gesagt, eine zu dem einen äußeren Sitz bildenden Abschnitt 15 tangentiale
Gerade in einem Punkt M eine vertikale Gerade, die tangential zum
Kreis mit Radius R2 verläuft, der den Abschnitt 15 des äußeren Sitzes
mit dem Abschnitt 16 des äußeren Hakens verbindet. Die
Gerade K wird damit als Gerade parallel zur Hauptachse des Rades
definiert, die im Allgemeinen horizontal durch den Punkt M verläuft. Der
Durchmesser D der Felge entspricht dem doppelten Abstand zwischen
der Hauptachse des Rades und der Geraden K. Es sei darauf hingewiesen,
dass die Gerade, die tangential zu dem den äußeren Sitz bildenden Abschnitt 15 verläuft, einen
geringfügigen
Winkel von 5° mit
der Geraden K bildet. Außerdem
wird die Breite A der Felge als Abstand zwischen einer ersten vertikalen
Geraden, die tangential zum Kreis mit Radius R2 verläuft, welcher
den Abschnitt 15, der äußeren Sitz
bildet, mit dem den äußeren Haken
bildenden Abschnitt 16 verbindet, und einer zweiten vertikalen
Geraden, die tangential zum Kreis mit Radius R2 ist,
welcher den Abschnitt 12, der den inneren Sitz bildet,
mit dem den inneren Haken bildenden Abschnitt 11 verbindet.
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Der
kehlförmige
Abschnitt 14 weist eine Innenflanke 21, einen
Boden 22 und eine Außenflanke 23 auf.
Der Boden 22 ist bezüglich
dem Abschnitt 15, der einen äußeren Sitz bildet, vertieft,
wobei die Tiefe wenigstens gleich einer vorgegebenen Minimaltiefe Hmin ist. Der Boden 22 weist einen
Maximaldurchmesser auf, der durch die Formel D-2Hmin gegeben
ist. Der kehlförmige
Abschnitt 14 dient dazu, die Montage eines schlauchlosen
Reifens in an sich bekannter Weise zu ermöglichen.
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Der
Boden 22 des kehlförmigen
Abschnitts 14 ist mit der Schüssel 3 verschweißt. Genauer
gesagt weist die aus Blech bestehende Schüssel 3 einen insgesamt
zylindrischen Umfangsabschnitt auf, dessen Achse der Hauptachse
entspricht. Die radial innere Seite des Bodens 22 ist mit
dem Umfangsabschnitt der Schüssel
oder dem Rand durch eine oder mehrere Schweißnähte 2 verschweißt: Entweder
besteht die Verschweißung
aus einer einzigen kontinuierlichen Schweißnaht oder die Verschweißung besteht
aus mehreren Schweißnähten 2.
Im letzteren Fall sind die Schweißnähte 2 beispielsweise
gleichmäßig alle
90° am Umfang
verteilt und erstrecken sich jeweils über einen Scheitelöffnungswinkel
von 30°.
Gegenüber
einer kontinuierlichen Verschweißung, die eine einzige Naht
aufweist, besitzt eine diskontinuierliche Verschweißung, die
mehrere Schweißnähte aufweist,
den Vorteil eines wirtschaftlicheren Materialeinsatzes zur Herstellung
der Verschweißung
und einer Verringerung der Schweißdauer, insbesondere, wenn
man gleichzeitig verschiedene Nähte
mit Hilfe von verschiedenen Schweißköpfen herstellt. Sie ist auf
jeden Fall einfacher herzustellen, wenn der Rand der zu schweißenden Scheibe
aufgrund ihres Herstellungsverfahrens (Tiefziehen) eine ungleichmäßige Geometrie
aufweist.
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Im
Fall einer diskontinuierlichen Verschweißung hat es sich jedoch im
Betrieb herausgestellt, dass unter sehr hohen Belastungen auf Höhe der in Umfangsrichtung
liegenden Enden jeder Schweißnaht
Risse in der Felge auftreten können.
Diese Risse neigen dazu, sich entlang der axialen oder meridianen
Richtung der Radfelge zu bilden und auszubreiten. Das Auftreten
dieser Risse führt
zum Entweichen der Luft, die zur Druckbeaufschlagung des schlauchlosen
Reifens dient. Folglich verliert der Reifen Luft, obwohl er selbst
nicht durchlöchert
oder beschädigt ist.
Nachdem die Herkunft des Lecks identifiziert wurde, ist es notwendig,
zumindest das betreffende Rad und gegebenenfalls den zugehörigen Reifen
zu wechseln.
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2 der
in der Anlage beigefügten
Zeichnungen zeigt eine andere Felge 1' gemäß Stand der Technik. Das Profil
dieser anderen Felge ist im Wesentlichen identisch mit denjenigen
der in 1 dargestellten Felge 1,
weist jedoch außerdem
einen Abschnitt 31 auf, der einen das Abdrücken verhindernden
inneren Buckel bildet, der den einen inneren Sitz bildenden Abschnitt 12 und
den Verbindungsabschnitt 13 verbindet, sowie einen Abschnitt,
der einen das Abdrücken
verhindernden äußeren Buckel
bildet, welcher die Außenflanke 23 des
kehlförmigen
Abschnitts 14 und den einen äußeren Sitz bildenden Abschnitt 15 miteinander
verbindet. Das Vorhandensein der innere und äußere Buckel bildenden Abschnitte 31, 32 ermöglicht es,
den äußere und
innere Sitze bildenden Abschnitten, Vertiefungen zu bilden, in denen
die inneren und äußeren Wülste des
Reifens jeweils an den die Buckel bildenden Abschnitten vorbei hineingedrückt werden.
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Die
ETRTO-Norm definiert standardisierte Felgenprofile, indem ihnen
bestimmte Maßzahlen
zugeordnet werden: Durchmesser der Felge D, Breite A, minimale Tiefe
des kehlförmigen
Abschnitts Hmin (beispielsweise ein Wert
von 15 mm oder 17,3 mm gemäß der Norm),
Neigung der einen Sitz bildenden Abschnitte usw. Im Gegensatz dazu
wird die Form der Innenflanke des kehlförmigen Abschnitts nicht durch
diese Norm vorgegeben, sondern ist der Wahl des Konstrukteurs der
Felge überlassen.
Letzterer muss den Platzbedarf von Elementen berücksichtigen, die radial im
Inneren der Felge angeordnet werden müssen, wie beispielsweise die
Elemente des Bremssystems, etwa die Bremsscheibe und der Bremssattel.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Felge vorzuschlagen, die
eine diskontinuierliche Verschweißung mittels mehrerer Schweißnähte ermöglicht,
die aber in geringerem Maße
zur Bildung von Rissen neigt.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Felge aus Blech für ein Rad eines Kraftfahrzeugs,
welche die Form eines Drehkörpers
um eine Hauptachse aufweist, die der Drehachse des Rades entspricht,
wobei die Felge in einer Meridianebene ein radial außen an der
Felge befindliches Profil aufweist, das, ausgehend von einer Innenseite
der Felge, die an dem Fahrzeugkasten des Fahrzeugs angrenzend angeordnet
wird, zu einer Außenseite
der Felge, die vom Fahrzeugkasten beabstandet angeordnet wird, einen Abschnitt,
der einen inneren Haken bildet, einen Abschnitt, der einen inneren
Sitz bildet, einen Verbindungsabschnitt, einen kehlförmigen Abschnitt,
einen Abschnitt, der einen äußeren Sitz
bildet, und einen Abschnitt, der einen äußeren Haken bildet, aufweist, wobei
der kehlförmige
Abschnitt eine mit dem Verbindungsabschnitt verbundene Innenflanke,
einen Boden und eine Außenflanke
aufweist, wobei die Felge einen vorgegebenen Durchmesser D und eine
vorgegebene Breite A aufweist und der kehlförmige Abschnitt bezüglich des
Durchmessers eine Tiefe besitzt, die wenigstens gleich einer vorgegeben
Minimaltiefe Hmin ist, dadurch gekennzeichnet,
dass unter Berücksichtigung,
dass eine Krümmung
des Profils der Innenflanke streng positiv in einem Punkt ist, wenn
das Krümmungszentrum
in diesem Punkt in einem endlichen Abstand radial außerhalb
der Innenflanke angeordnet ist, die Innenflanke einen ersten Punkt
und einen zweiten Punkt aufweist, wobei der erste Punkt an den Boden
des kehlförmigen
Abschnitts angrenzt und es sich auf einem Kreis mit Durchmesser
D-2Hmin befindet, wobei der zweite Punkt,
welcher der letzte Punkt der Innenflanke mit streng positiver Krümmung ist,
von dem ersten Punkt sowohl radial nach außen als auch axial in Richtung des
Verbindungsabschnitts beabstandet ist, und der in einer Projektion
auf die Hauptachse von dem ersten Punkt um eine Länge beabstandet
ist, die größer als
eine vorgegebene Länge
ist, die unabhängig
von dem Durchmesser D und der Breite A der Felge ist und die 15
mm beträgt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
die Innenflanke ein einziges Kurvensegment, das sich zwischen dem
ersten Punkt und dem zweiten Punkt erstreckt und in allen Punkten
eine streng positive Krümmung
aufweist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform weist
die Innenflanke zwischen dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt
zahlreiche Kurvensegmente auf, die in allen Punkten eine streng
positive Krümmung
aufweisen.
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Bevorzugt
sind wenigstens zwei der Segmente der zahlreichen Kurvensegmente,
die in allen Punkten eine streng positive Krümmung aufweisen, untereinander über ein
Zwischenkurvensegment verbunden.
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In
einer Ausführungsform
ist wenigstens ein Zwischenkurvensegment ein geradliniges Zwischenkurvensegment,
das in allen Punkten eine verschwindende Krümmung aufweist.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist wenigstens eines der Zwischenkurvensegmente ein Zwischenkurvensegment,
das in allen Punkten eine streng negative Krümmung aufweist.
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Bevorzugt
ist der Krümmungsradius
in allen Punkten des wenigstens einen Kurvensegments, das in allen
Punkten eine streng positive Krümmung
aufweist, größer als
ein vorgegebener Krümmungsradius
R0.
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Weiter
bevorzugt beträgt
der vorgegebene Krümmungsradius
20 mm.
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Bevorzugt
weist das Profil zwischen dem einen inneren Sitz bildenden Abschnitt
und dem Verbindungsabschnitt einen Abschnitt, der einen das Abdrücken verhindernden
inneren Buckel bildet, und zwischen dem einen äußeren Sitz bildenden Abschnitt
und der Innenflanke des kehlförmigen
Abschnitts einen Abschnitt, der einen das Abdrücken verhindernden äußeren Buckel
bildet, auf, wobei die die inneren und äußeren Buckel bildenden Abschnitte
jeweils einen Durchmesser aufweisen, der streng größer als
der Durchmesser der den inneren und äußeren Sitz bildenden Abschnitte
ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist außerdem
ein Rad für
ein Kraftfahrzeug, das eine Radschüssel und eine Felge aus Blech
aufweist, wobei die Radschüssel
durch eine Vielzahl von Schweißnähten mit
einer radial innen liegenden Fläche
eines kehlförmigen
Abschnitts der Feige verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Felge eine wie oben beschriebene Felge ist.
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Die
Erfindung wird besser verständlich
werden und weitere ihrer Ziele, Details, Eigenschaften und Vorteile
werden deutlicher werden im Laufe der folgenden Beschreibung einer
speziellen Ausführungsform
der Erfindung, die rein illustrativ und nicht einschränkend unter
Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen
erfolgt. In den Zeichnungen:
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zeigt 1A einen
axialen Teilschnitt eines Rades, das eine Felge gemäß Stand
der Technik aufweist, die mit einer Radschüssel verschweißt ist;
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ist 1B eine
vergrößerte Ansicht
des mit 1B umschriebenen Bereichs der 1A und
ermöglicht
es, den Durchmesser D der Felge gemäß der ETRTO-Norm zu definieren;
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zeigt 2 einen
axialen Teilschnitt eines Rades, das eine Felge gemäß Stand
der Technik aufweist, die das Abdrücken verhindernde Buckel besitzt;
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zeigt 3 einen
axialen Teilschnitt eines Rades, das eine Felge gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung aufweist;
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zeigt 4 einen
axialen Teilschnitt eines Rades, das eine Felge gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung aufweist;
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zeigt 5 einen
axialen Teilschnitt eines Rades, das eine Felge gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung aufweist; und
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zeigt 6 einen
axialen Teilschnitt eines Rades, das eine Felge gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung aufweist.
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Von
einer Figur zur anderen sind identische Elemente mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet. Ein Element einer Figur, das ähnlich zu einem Element einer
vorhergehenden Figur ist, trägt
die gleiche, um 100 erhöhte
Bezugsziffer.
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Die
Anmelderin hat numerische Simulationen sowie Versucher durchgeführt, die
es ermöglichen,
eine Felge zu definieren, die ein spezielles Profil aufweist, bei
welchem die erzeugten mechanischen Belastungen an den Umfangsenden
der Schweißnähte korrekt
verteilt und abgeleitet werden.
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Die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Felge
wird detailliert unter Bezug nahme auf 3 beschrieben.
Der kehlförmige
Abschnitt 114 der Felge 101 weist eine Innenflanke 125 auf,
die den Boden 22 des kehlförmigen Abschnitts 114 und den
Verbindungsabschnitt 13 miteinander verbindet. Unter Berücksichtigung
der radialen Außenfläche der Radfelge
oder des Profils der Felge, weist die Innenflanke 125 ein
Kurvensegment mit streng positiver Krümmung 125+ auf, das
sich zwischen einem ersten A0 und einem
zweiten Punkt B0 erstreckt, sowie ein Kurvensegment
mit negativer Krümmung 125–, das
ausgehend von dem zweiten Punkt B0 in Richtung
des Verbindungsabschnitts 13 verläuft.
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Bezüglich des
Vorzeichens der Krümmung gilt
folgende Konvention: Wenn man sich entlang des Profils der Felge
von der Innenseite zur Außenseite hin
oder von der Außenseite
zur Innenseite hin bewegt und wenn das Zentrum der Krümmung des
Profils an einem Punkt sich radial außerhalb der Radfelge befindet,
wird die Krümmung
als positiv bezeichnet. Wenn sich umgekehrt das Zentrum der Krümmung radial
innerhalb der Felge befindet, wird die Krümmung als negativ bezeichnet.
In entsprechender Weise ist ein Kurvensegment mit positiver Krümmung ein
Kurvensegment, dessen Konkavität
radial zum Äußeren der
Felge gerichtet ist. Ein Kurvensegment mit negativer Krümmung ist
ein Kurvensegment, dessen Konkavität radial ins Innere der Felge gerichtet
ist. Die Krümmung
entspricht dem Kehrwert des Kurvenradius und ist Null für den Fall
eines geradlinigen Kurvensegments.
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Außerdem ist
in diesem Dokument ein Kurvensegment implizit als Kurvenabschnitt
defi niert, für den
die Krümmung
eine sich kontinuierlich ändernde Funktion
ist. In einem Punkt, in welchem die Krümmung diskontinuierlich ist,
weist das Profil einen Winkel auf. Ein Kurvensegment wird folglich
durch zwei Punkte begrenzt. Für
jeden dieser Punkte erfährt
die Krümmung
entweder eine Diskontinuität
oder die Krümmung
verschwindet oder ändert
ihr Vorzeichen.
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Das
streng positive Kurvensegment 125+ erstreckt sich zwischen
dem Punkt A0 und dem Punkt B0.
Der erste Punkt A0 ist definiert als Punkt
der Innenflanke 125, der an den Boden 22 angrenzt
und der radial auf einem Kreis mit Durchmesser D-2Hmin angeordnet
ist. Der zweite Punkt B0 ist definiert als der
letzte Punkt der Innenflanke 125, wenn man sich von A0 Richtung B0 bewegt,
der eine streng positive Krümmung
besitzt. In der vorliegenden ersten Ausführungsform befindet sich das
Segment mit streng positiver Krümmung 125+ einzig
und allein zwischen den Punkten A0 und B0 und erstreckt sich vom A0 zum B0.
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Die
Projektion auf die Hauptachse oder auf die Gerade K des Kurvensegments
mit streng positiver Krümmung 125+ besitzt
eine Länge
L. Zur Charakterisierung des Profils der erfindungsgemäßen Felge
ist es notwendig, den Wertebereich der Länge L zu beschränken. Die
Länge L
ist größer als
eine vorgegebene Länge
L0. Die vorgegebene Länge ist unabhängig vom
Durchmesser D und von der Breite A der betrachteten Felge identisch
und beträgt
15 mm.
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Außerdem weist
das Kurvensegment mit positiver Krümmung 125+ eine sanfte
Entwicklung auf. Genauer gesagt ist der Kurvenradius in einem beliebigen,
zum Kurvensegment mit positiver Krümmung 125+ gehörenden Punkt
größer als
ein vorgegebener Krümmungsradius
R0. Der vorgegebene Krümmungsradius R0 beträgt vorzugsweise
20 mm.
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Die
spezielle Form des Kurvensegments 125+ weist eine radial
ins Äußere der
Felge orientierte Konkavität
auf, die es erlaubt, die Spannungen, welche in der Wand des Bodens 22 an
den Umfangsenden der Schweißnähte 2 auftreten,
besser zu verteilen und abzuleiten. Folglich weist eine Felge, die ein
wie in 3 dargestelltes Profil aufweist, das der ETRTO-Norm
genügt,
verglichen mit Felgen des Standes der Technik eine verbesserte Lebensdauer auf.
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In 4 ist
eine zweite Ausführungsform dargestellt.
Die Felge 201 dieser zweiten Ausführungsform ist im Wesentlichen
identisch mit derjenigen der ersten Ausführungsform, wie sie in 3 dargestellt
ist, insbesondere soweit dies den kehlförmigen Abschnitt betrifft,
der folglich mit derselben Bezugsziffer 114 bezeichnet
ist. Diese zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden nur durch das Vorhandensein
eines Abschnitts, der das Abdrücken
verhindernde innere Buckel 31 bildet, und eines Abschnitts,
der das Abdrücken
verhindernde äußere Buckel 32 bildet,
die identisch mit denjenigen sind, die im einleitenden Teil dieses
Dokuments unter Bezugnahme auf 2 beschrieben worden
sind.
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Es
versteht sich, dass auch eine Variante, die nur einen einzigen der
beiden das Abdrücken
verhindernden Buckel aufweist, in den durch die Erfindung abgesteckten
Rahmen fällt.
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5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Felge.
Die Felge 301 dieser Ausführungsform entspricht insoweit
der Felge gemäß der zweiten
Ausführungsform
aus 4, als sie Abschnitte aufweist, die das Abdrücken verhindernde Buckel
aufweisen. In dieser dritten Ausführungsform weist die Innenflanke 325 des
kehlförmigen
Abschnitts 314 zwischen dem ersten Punkt A0 und
dem zweiten Punkt B0 ein einziges Kurvensegment 325+ mit
einer radial zum Äußeren der
Felge orientierten Konkavität,
zwischen dem zweiten Punkt B0 und einem
dritten Punkt C0 ein geradliniges Kurvensegment 3250 mit Krümmung Null und vom Punkt C0 bis zu dem Verbindungsabschnitt 13 ein
Kurvensegment 325– mit
einer radial zum Au ßeren
der Felge orientierten Konkavität
auf. Der dritte Punkt C0 kann als Punkt
der inneren Flanke 325 definiert werden, der, wenn man
sich vom ersten Punkt A0 in Richtung Verbindungsabschnitt 13 bewegt,
der erste Punkt ist, der eine streng negative Krümmung aufweist. Bei dieser dritten
Ausführungsform
ist das Kurvensegment mit streng positiver Krümmung 325+ einzigartig
zwischen den Punkten A0 und B0 und
erstreckt sich von A0 bis zu B0.
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Schließlich wird
in 6 eine vierte Ausführungsform dargestellt, bei
welcher die Innenflanke 425 der Felge 401 zwischen
einem ersten Punkt A0 und einem zweiten
Punkt B3 mehrere Kurvensegmente mit streng
positiver Krümmung
aufweist. Bei dem in 6 dargestellten Profil sind
die Kurvensegmente mit streng positiver Krümmung untereinander durch Zwischenkurvensegmente
verbunden, die bei dieser speziellen Ausführungsform als Zwischenkurvensegmente
mit streng negativer Krümmung
ausgebildet sind, welche Buckel ausbilden. Genauer gesagt erstreckt
sich ein erstes Kurvensegment mit streng positiver Krümmung 4251 von dem ersten Punkt A1 zum
Punkt B1, ein erster Buckel 426,
der ein Zwischenkurvensegment mit streng negativer Krümmung bildet,
erstreckt sich vom Punkt B1 zum Punkt A2, ein zweites Kurvensegment mit streng positiver Krümmung 4252 erstreckt sich vom Punkt A2 zum Punkt B2, ein
zweiter Buckel 427, der ein zweites Zwischenkurvensegment
mit streng negativer Krümmung
bildet, erstreckt sich vom Punkt B2 zum
Punkt A3 und ein drittes, streng positives
Kurvensegment 4253 erstreckt sich
vom Punkt A3 zum zweiten Punkt B3.
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Der
erste Punkt A1 kann als Abbild des ersten
Punktes A0 aus 3 als der
Punkt der Innenflanke 425 definiert werden, welcher an
den Boden 22 angrenzt und der radial auf einem Kreis mit
Durchmesser D-2Hmin positioniert ist. Der
zweite Punkt B3 kann als Abbild des zweiten
Punktes B0 aus 3 als der
letzte Punkt der Innenflanke 425 definiert werden, der
eine streng positive Krümmung
aufweist. Die Zwischenpunkte B1, A2, B2 und A3 sind hier diskontinuierliche Punkte der
Krümmung.
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Die
geometrische Bedingung, die identifiziert wurde, damit keine Risse
in der Wand des Bodens 22 des kehlförmigen Abschnitts 414 auftreten,
führt hier, wie
zuvor, zu einer Bedingung für
die Länge
L zwischen den jeweiligen Projektionen des ersten Punktes A1 und des zweiten Punktes B3 auf
die Hauptachse. Die Länge
L muss größer als
die vorgegebene Länge
L0 von 15 mm sein.
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In
der vierten Ausführungsform
sind die Anzahl und die Art der Zwischenkurvensegmente (zwei im
Fall der 6) nicht eingeschränkt. Diese
Zwischenkurvensegmente können
geradlinige Kurvensegmente sein, deren Krümmung in allen Punkten 0 ist.
Entsprechend kann die Vielzahl der Zwischenkurvensegmente aus geradlinigen
Kurvensegmenten und Kurvensegmenten mit streng negativer Krümmung bestehen.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Zwischenpunkte durch Punkte
definiert sind, bei denen die Krümmung
entweder eine Diskontinuität
erfährt
oder die Krümmung
verschwindet oder ihr Vorzeichen wechselt.
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Bei
der vierten Ausführungsform
kann die Zusatzbedingung für
die Krümmungsradien
jeweils auf die unterschiedlichen Segmente der Vielzahl von Kurvensegmenten
mit positiver Krümmung
so angewendet werden, dass letztere langsame Änderungen zeigen: Der Wert
des Krümmungsradius
in allen Punkten des Profils, die zu einem der Kurvensegmente mit
positiver Krümmung
gehören,
ist größer als
ein vorgegebener Krümmungsradius
R0, der vorzugsweise 20 mm beträgt.
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Die
erfindungsgemäße Feige
kann mit einer Radschüssel
mittels einer diskontinuierlichen Schweißverbindung verschweißt werden,
die mittels mehrerer Schweißnähte hergestellt
wird. Das so erhaltene Rad weist verglichen mit Rädern gemäß Stand
der Technik eine längere
Lebensdauer auf. Das Profil der erfindungsgemäßen Felge ist leicht herstellbar,
beispielsweise durch ein Walzverfahren eines Stahl- oder Aluminiumblechs.
Dabei genügt
es, die Form der Werkzeuge, die bei diesem Vorgang eingesetzt werden,
so zu verändern,
dass sie das Profil der erfindungsgemäßen Felge erzeugen.