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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pulswellenmessvorrichtung,
insbesondere auf eine Pulswellenmessvorrichtung mit hoher Messgenauigkeit
bei niedrigen Kosten.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Zu
herkömmlichen
Pulswellenmessvorrichtungen gehören
solche, die die Pulswelle mit einem direkt über einer Arterie angeordneten
Drucksensor messen. Es ist bei einer solchen Pulswellenmessvorrichtung
extrem schwierig, den Drucksensor direkt oberhalb einer Arterie
anzuordnen. Zur Positionierung solcher Pulswellenmessvorrichtungen
war eine Technik auf hohem Niveau erforderlich. Es bestand auch
das Problem, dass die Reproduzierbarkeit einer Messung schlecht
ist, da die Positionierreproduzierbarkeit nicht gut ist.
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Es
ist eine Tonometrie verwendende Sphymograph-Vorrichtung bekannt,
die darauf gerichtet ist, obiges Problem zu überwinden.
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Der
Tonometriemechanismus wird nun unter Bezug auf 16 beschrieben.
Unter Bezug auf 16 wird die Arterie an der Körperoberfläche mit einer
flachen Platte gedrückt,
wodurch die Arterie zu einer nivellierten Form verformt wird. Im
Bereich direkt oberhalb der flachen Arterie ist die Wirkung einer Blutgefäßspannung,
die durch den gestrichelten Pfeil in 16 angegeben
ist, auf den Blutdruck im Blutgefäß am geringsten, da die Blutgefäßspannung
zwischen linker und rechter Seite im Gleichgewicht ist. Dies bedeutet,
dass der Druck, der durch ein Sensorelement gemessen wird, das kleiner
als der flachge presste Bereich direkt oberhalb der nivellierten
Arterie konsistent mit dem intra-arteriellen Druck ist. Die intra-arterielle
Wellenform kann also an der Oberfläche gemessen werden.
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Eine
Art von herkömmlicher
Pulswellenmessvorrichtung, die Tonometrie verwendet, weist eine
Anzahl kleiner ausgerichteter Sensorelemente als Drucksensor auf,
der direkt oberhalb einer Arterie angeordnet wird, um den Berührbereich
für eine
Messung einer Pulswelle niederzudrücken. Die Pulswelle wird durch
das direkt oberhalb der Arterie liegende Sensorelement gemessen.
Ein solches Tonometrie verwendendes Blutdruckmessgerät ist beispielsweise
in dem
japanischen Patent Nr.
2776961 beschrieben. Die zugehörige
EP-A-0 404 594 beschreibt
einen arteriellen Tonometersensor, der eine Anzahl von Druckfühlelementen
aufweist. Aus dem gemessenen Druckprofil werden ein unkorrigierter
Blutdruckwert, eine Arterienbreite und eine Eindringtiefe bestimmt,
und die beiden letzteren werden zur Gewinnung eines Fehlerkorrekturfaktors,
unter Berücksichtigung
eines Übersprechens
und eines Elementabstands, anhand einer vorberechneten Nachschlagtabelle
gewonnen wird. Ein korrigierter Blutdruckwert wird durch Anwenden
des Fehlerkorrekturfaktors auf den unkorrigierten Blutdruckwert
berechnet.
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Da
die Tonometrie verwendende Pulswellenmessvorrichtung eine Anzahl
ausgerichteter Sensorelemente aufweist, ist die Wahrscheinlichkeit,
dass irgendeines der Sensorelemente direkt oberhalb der Arterie
liegt, hoch. Die Positionierung der Vorrichtung ist daher erleichtert.
Die Positionierung einer Anzahl ausgerichteter Sensorelemente ist
beispielsweise in der
japanischen
Offenlegungsveröffentlichung
Nr. 2002-320594 ,
eingereicht vom Anmelder der vorliegenden Anmeldung vor Einreichung
der vorliegenden Anmeldung, beschrieben.
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Die
oben dargelegte Tonometrie verwendende Pulswellenmessvorrichtung
muss ausgerichtet eine Anzahl von Sensorelementen aufweisen, die beispielsweise
nur ungefähr
0,2 bis 0,3 mm in der Breite sind.
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Dementsprechend
müssen
kritische Erfordernisse, wie etwa eine hohe Empfindlichkeit und
Mikroherstellung, erfüllt
sein. Dies erfordert die Verwendung eines MEMS-(Micro Electro Mechanical
Systems) Siliziumhalbleiterdrucksensors, was zu einem teurem Sensor
führt.
Ferner nimmt die Komplexität der
elektronischen Schaltung, die die Sensorsignale empfängt, zu,
da Signale von vielen Sensorelementen zu verarbeiten sind. Auch
hier war es das Problem, dass die Kosten steigen.
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Wenn
die oben erwähnten
kleinen Sensorelemente nicht in einer Pulswellenmessvorrichtung verwendet
werden, die darauf gerichtet ist, die oben ausgeführten Probleme
zu überwinden,
wird der nivellierte Bereich der Arterie kleiner als die Breite
des Sensorelements, was zu einem Problem eines Messfehlers führt. Dieses
Problem wird im Einzelnen unter Bezug auf 17 beschrieben. 17 zeigt
den AI (Augmentation Index), der beruhend auf den Pulswellen berechnet
wird, die mit den jeweiligen Sensorelementen kleiner Größe (0,2
mm in der Breite), die auf der Arterie ausgerichtet sind, gemessen
wird. Der AI ist ein Parameter, der durch eine Verzerrung des Sensorsignals
signifikant beeinträchtigt
wird. Dieser AI wird im Einzelnen im Abschnitt der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
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Aus 17 ist
ersichtlich, dass die Zunahme eines AI-Werts, der das Maß der Sensorsignalverzerrung
darstellt, als Funktion des Abstandes vom nivellierten Bereich größer wird.
Dies bedeutet, dass das Ausmaß der
Sensorsignalverzerrung größer wird. Wie
in 16 gezeigt entsteht dies durch die Tatsache, dass
mit weiterer Entfernung vom nivellierten Bereich die Auswirkungen
der sich ergebenden Kraft der Blutgefäßspannung auf den Blutdruck
im Blutgefäß infolge
der Erzeugung der Blutgefäßspannung
in einer Richtung, die von der Richtung parallel zum nivellierten
Bereich verschieden ist, größer werden.
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Eine
größere Breite
des Sensorelements gestattet folglich einen größeren Nachweisbereich, was zu
der Wahrscheinlichkeit führt,
dass ein vom nivellierten Bereich verschiedener Bereich eingeschlossen
wird. Dadurch erhöht
sich die Wahrscheinlichkeit dass ein Bereich hoher Sensorsignalverzerrung,
wie in 17 gezeigt, im Nachweisbereich
enthalten ist. Die Wahrscheinlichkeit eines Messfehlers, bedingt durch
eine Verzerrung des Sensorsignals eines Sensorelements, ist also
hoch. Auf ein solches Problem trifft man in ähnlicher Weise nicht nur in
dem Fall, dass das Sensorelement große Breite hat, sondern auch
in dem Fall, dass die Druckkraft des Sensorelements unzureichend
ist, oder wenn das Sensorelement ansprechend auf einen hohen intra-arteriellen Druck
zurückgedrückt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
Hinblick auf das Vorstehende ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, bei niedrigen Kosten eine Pulswellenmessvorrichtung zu
schaffen, die eine hohe Messgenauigkeit aufrechterhält.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält eine
Pulswellenmessvorrichtung einen Druckpulswellensensor mit einer
Anzahl von Sensorelementen zur Feststellung einer intra-arteriellen
Druckwellform auf der Oberfläche
eines Körpers,
eine Auswahleinheit, welche ein oberhalb einer Arterie angeordnetes Sensorelement
aus der Anzahl von Sensorelementen beruhend auf einer sphygmographischen
Wellenform auswählt,
die mit dem Druckpulswellensensor festgestellt wird, eine Berechnungseinheit
für einen Detailwert
aus der sphygmographischen Wellenform zur Berechnung eines Detailswerts
unter Verwendung eines Amplitudenwerts eines bestimmten Teils beruhend
auf der mit dem ausgewählten
Sensorelement festgestellten sphygmographischen Wellenform, eine
Verzerrungsgradberechnungseinheit, die den Unterschied im Verzerrungsgrad
zwischen mit den jeweiligen Sensorelementen festgestellten sphygmographischen
Wellenformen beruhend auf der sphyg mographischen Wellenform, die
mit dem ausgewählten
Sensorelement festgestellt ist, und der sphygmographischen Wellenform,
die mit wenigstens einem Sensorelement festgestellt ist, das in
einem bestimmten Abstand von dem ausgewählten Sensorelement liegt,
berechnet, und eine Amplitudenwertkorrektureinheit, die den Amplitudenwert
des bestimmten Teils unter Verwendung der berechneten Verzerrungsgraddifferenz
korrigiert.
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Die
vorstehenden und anderen Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung bei Hinzunahme der beigefügten Zeichnungen
deutlicher werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
im Einzelnen ein Beispiel eines Aufbaus einer Pulswellenmessvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform.
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2 ist
ein Flussdiagramm des Vorgangs bei der Pulswellenmessvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform.
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3 und 4 zeigen
Beispiele einer Änderung
einer Pulswelle über
der Zeit.
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5 stellt
die Beziehung zwischen der Position eines Sensorelements in Bezug
auf eine Arterie und der Wellenform einer mit dem Sensorelement gemessenen
Pulswelle dar.
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6 zeigt
AI-Werte, die beruhend auf durch betreffende Sensorelemente einer
Breite von 0,6 mm, die auf einer Arterie ausgerichtet sind, gemessenen
Pulswellen.
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7 zeigt
AI-Werte, die beruhend auf Pulswellen gewonnen sind, die mit betreffenden
Sensorelementen einer Breite von 1,0 mm, ausgerichtet auf der Arterie,
gemessen werden.
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8 zeigt
die Beziehung zwischen der Sensorelementbreite und einem AI-Wertfehler.
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9 zeigt
schematisch die Verteilung von AI-Werten, wenn die Sensorelementbreite
groß ist.
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10 zeigt
schematisch die Verteilung von AI-Werten, wenn die Sensorelementbreite
klein ist.
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11 zeigt
die Beziehung zwischen der Summe aus der Differenz von AI-Werten,
die Parameter sind, die den Verzerrungsgrad darstellen, und dem
Fehler von AI-Werten, die anhand der mit den oberhalb der Arterie
angeordneten Sensorelementen gemessenen Pulswelle berechnet sind.
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12 zeigt
die Beziehung zwischen der Summe von Quadraten der Differenz von
AI-Werten, die Parameter sind, die den Verzerrungsgrad darstellen,
und dem Fehler von AI-Werten, berechnet anhand der mit dem direkt
oberhalb der Arterie angeordneten Sensorelement gemessenen Pulswelle.
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13 ist
ein Flussdiagramm eines Detailwert-Berechnungsvorgangs des Schritts
S119.
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14 und 15 zeigen
das Ergebnis einer Korrektur der AI-Werte.
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16 ist
ein Diagramm zur Beschreibung des Tonometrieprinzips.
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17 stellt
AI-Werte dar, die durch Pulswellen gewonnen sind, die mit betreffenden
kleinen Sensorelementen, die auf einer Arterie ausgerichtet sind,
gemessen sind.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend in Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben. In der folgenden Beschreibung sind gleichen Komponenten
und Elementen gleiche Bezugs zeichen zugeordnet. Ihre Bezeichnung
und Funktion sind identisch. Eine ausführliche Beschreibung derselben
wird daher nicht wiederholt.
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Unter
Bezug auf 1 ist eine Pulswellenmessvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung hauptsächlich
aus einer Grundeinheit 10 und einer Sensoreinheit 20 gebildet.
Die Grundeinheit 10 ist mit einem externen Blutdruckmessgerät 30 verbunden. Es
wird angenommen, dass zu einer Verbindung zwischen Grundeinheit 10 und
Blutdruckmessgerät 30 solche
durch ein besonderes Kabel, eine Kommunikationsleitung und dergleichen
oder eine drahtlose Verbindung gehören. In 1 ist die
Sphygmographvorrichtung mit einer Grundeinheit 10 mit Kommunikationsfähigkeit
verwirklicht und in der Lage, Blutdruck nach Bedarf im Zusammenwirken
mit dem Blutdruckmessgerät 30 zu
messen. Es versteht sich, dass eine solche Beschreibung allein ein
Beispiel darstellen soll und dass die Sphygmographvorrichtung direkt
ein Blutdruckmessgerät 30 enthalten kann,
damit eine Blutdruckmessung möglich
ist.
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Die
Grundeinheit 10 enthält
eine CPU (Central Processing Unit) 101, die über eine
Spannungsversorgung 110 betrieben wird. Die CPU 101 errichtet einen
Zugang zu einer Speichervorrichtung, wie einem Speicher 108,
zum Auslesen und Ausführen
eines Programms zur Gesamtsteuerung der Pulswellenmessvorrichtung.
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Die
CPU 101 empfängt
ein von einem Benutzer über
einen Betriebsschalter 109 gesetztes Betriebssignal, um
so eine Steuerverarbeitung der gesamten Pulswellenmessvorrichtung
beruhend auf dem Betriebssignal durchzuführen. Im Einzelnen reagiert
die CPU 101 auf die Eingabe eines Betriebssignals über den
Betriebsschalter 109 damit, dass Steuersignale an eine
Pumpe 102, ein Ventil 103 und das Blutdruckmessgerät 30 übertragen
werden, und empfängt
dann ein Messergebnis vom Blutdruckmessgerät 30.
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Die
Pumpe 102 und das Ventil 103 arbeiten dahingehend,
einen in der Sensoreinheit 20 enthaltenen Luftsack aufzupumpen
und zu entlee ren. Ein Drucksensor 104 stellt den Druck
(Manschettendruck) im Luftsack 21 fest und liefert ein
Drucksignal an einen A/D-Wandler 106. Ein Druck-Pulswellensensor 22 in
der Sensoreinheit 20 ist mit einer Anzahl von Sensorelementen
aufgebaut, die in einem bestimmten Abstand ausgerichtet angeordnet
sind, und wird gegen den Messort eines Subjekts, wie etwa das Handgelenk
des Subjekts, über
den Druck des Luftsacks 21 gedrückt. In diesem Zustand stellt
die Sensoreinheit 20 die Pulswelle des Subjekts fest. Der Druck-Pulswellensensor 22 gibt
das festgestellte Pulswellensignal auf einen Multiplexer 23 für die Kanäle der einzelnen
Sensorelemente. Das Pulswellensignal wird vom Multiplexer 23 auf
einen Verstärker 105 gegeben.
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Der
Verstärker 105 verstärkt das
Pulswellensignal eines jeden Kanals aus dem Multiplexer 23 auf ein
bestimmtes Niveau. Das verstärkte
Signal wird auf den A/D-Wandler 106 gegeben.
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Der
A/D-Wandler 106 wandelt das Drucksignal, das ein analoges
Signal aus dem Drucksensor 104 ist, und das Pulswellensignal,
das ein analoges Signal aus dem Verstärker 105 ist, in digitale
Information um. Die digitale Information wird auf die CPU 101 gegeben.
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Die
CPU 101 liefert ein digitales Signal auf eine Anzeige 107 und/oder
einen Speicher 108.
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Der
Druck-Pulswellensensor 22 der Pulswellen-Messvorrichtung
der in 1 gezeigten vorliegenden Ausführungsform ist aus Sensorelementen gebildet,
die jeweils größer als
die bei der allgemeinen Tonometrie erforderliche Sensorgröße sind.
Die Pulswellenmessvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verzerrung eines mit einem
direkt über
einer Arterie liegenden Sensorelements korrigiert wird.
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Die
in der Pulswellenmessvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
ausgeführte
Verarbeitung wird nun unter Bezug auf das Flussdiagramm der 2 beschrieben.
Der im Flussdiagramm der 2 gezeigte Prozess wird durch
die CPU 101 der Pulswellenmessvorrichtung realisiert, wobei
ein Zugang zu einer Speichervorrichtung, wie etwa zu dem Speicher 108,
zum Auslesen und Ausführen
eines Programms erstellt wird. Unter Bezug auf 2 wird zum
Initiieren einer Messung von Pulswellen die Sensoreinheit 20 an
einem Messort, wie etwa dem Handgelenk eines Subjekts, mittels eines
nicht gezeigten Gurts angebracht (S101). Die CPU 101 sendet
dann ein Steuersignal an das Blutdruckmessgerät 30, um die Initiierung
einer Blutdruckmessung zu bezeichnen (S103). Wenn der Blutdruck
des Subjekts über das
Blutdruckmessgerät 30 gemessen
ist (S105), geht die CPU 101 zur Initiierung der Messung
einer Pulswelle weiter. Im Einzelnen sendet die CPU 101 Steuersignale
zur Öffnung
des Ventils 103 und zur Aufgabe von Druck auf die Pumpe 102 so,
dass der Druck im Luftsack 21 einen bestimmten Druckgradienten
erreicht, während
der vom Drucksensor 104 aufgebrachte Druck im Luftsack 21 über den A/D-Wandler 106 festgestellt
wird, womit der Druck im Luftsack 21 erhöht wird,
um das Unter-Druck-Setzen des Druck-Pulswellensensors 22 zu
initialisieren (S107).
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Jedes
einen Druck-Pulswellensensor 22 bildende Sensorelement
wird gegen den Messort des Subjekts gepresst, um jeweils den Herzschlag
der Arterie festzustellen (S109). Zur Errichtung einer geeigneten
Druckkraft in diesem Stadium erhöht
die CPU 101 den Druck im Luftsack 21 auf einen
Wert, der höher
als der minimale Blutdruck des Subjekts ist (JA in S111), und bestimmt
dann die geeignete Unterdrucksetzungskraft (S113).
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Der
Weg der Bestimmung, ob der Druck im Luftsack 21 den minimalen überschritten
hat, im Schritt S111 beschränkt
sich nicht auf denjenigen in der vorliegenden Erfindung beschriebenen.
Beispielsweise kann eine Bestimmung, dass der Druck im Luftsack 21 den
minimalen Blutdruck überschritten
hat, erfolgen, wenn ein nivellierter Bereich vor handen ist, der
dem Anstiegspunkt der Pulswelle, die mit dem Druck-Pulswellensensor 22 festgestellt
wird, unmittelbar vorhergeht.
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Ferner
beschränkt
sich der Weg der Definition der geeigneten Unterdrucksetzungskraft
im Schritt S113 ebenfalls nicht auf den in der vorliegenden Erfindung
beschriebenen. Verschiedene bekannte Arten können verwendet werden. Beispielsweise
kann der Bereich, der eine kleine Änderung der Pulswellenamplitude
in Bezug auf eine Änderung
des Druckes in einem Bereich der Unterdrucksetzungskraft unterhalb
des minimalen Blutdrucks zeigt, als geeignete Unterdrucksetzungskraft
definiert werden.
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Die
CPU 101 steuert das Ventil 103 und die Pumpe 102 so,
dass der Druck im Luftsack 21 der im Schritt S113 definierten
geeigneten Unterdrucksetzungskraft entspricht (S115). Im Einzelnen
schließt, wenn
der Druck im Luftsack 21 an dem geeigneten Unterdrucksetzungskraftniveau
ankommt, die CPU 101 das Ventil 103, um diese
geeignete Unterdrucksetzungskraft aufrechtzuerhalten. Jede Abweichung der
Unterdrucksetzungskraft von dem geeigneten Niveau infolge eines
Entweichens von Luft oder einer Körperbewegung kann über die
CPU 101 durch Überwachung
des aus dem Drucksensor 104 über den A/D-Wandler 106 aufgegebenen Drucks
abgefühlt
werden. Als Reaktion auf die Feststellung einer solchen Abweichung
werden das Ventil 103 und die Pumpe 102 adaptiv
geregelt, um die geeignete Unterdrucksetzungskraft aufrechtzuerhalten.
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Wenn
die Unterdrucksetzungskraft des Druck-Pulswellensensors
22 das
geeignete Niveau erreicht, bestimmt die CPU
101 das Sensorelement mit
einem Sensornachweisbereich, in welchem der direkt über der
Arterie des Subjekts liegende Bereich enthalten ist (S117). Der
Weg der Bestimmung des Sensorelements in Schritt S117 beschränkt sich
nicht auf den in der vorliegenden Erfindung beschriebenen. Beispielsweise
kann das Verfahren das in der
japanischen
Offenlegungsveröffentlichung 2002-320594 ,
eingereicht vom Anmelder der vorliegenden Anmeldung vor Einreichung
der vorliegenden Erfindung, verwendet werden.
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Die
CPU 101 berechnet dann den Detailwert beruhend auf der
mit dem im Schritt S117 bestimmten Sensorelement gemessenen Pulswelle
(S119). Dieser Vorgang wird im Einzelnen später unter Bezug auf ein Flussdiagramm
beschrieben werden. Die CPU 101 wiederholt den Vorgang
der Berechnung eines Detailwerts des Schritts S119, bis die Messungsendbedingung
errichtet ist (JA in S121). Die Bedingung zur Beendigung der Messung
des Schritts S121 kann der Ablauf einer bestimmten voreingestellten Zeit
oder ein vom Benutzer bezeichnetes Unterbrechungssignal sein.
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Wenn
die Messung der Pulswelle endet, öffnet die CPU 101 das
Ventil 103, um den Druck des Drucksensors 104 wegzunehmen,
und betätigt
die Pumpe 102 dahingehend, den Luftsack 21 zu
entleeren (S123). Mit Wegnahme des Drucks des Drucksensors 104 entfernt
der Benutzer die Sensoreinheit 20 vom Messort (S125). Die
Folge des Pulswellenmessvorgangs endet also.
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Der
im Schritt S119 ausgeführte
Detailwertberechnungsvorgang wird hier beschrieben. In der vorliegenden
Ausführungsform
wird der AI-(Augmentation Index) Wert als Detailwert genommen.
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Wie
hierin verwendet, ist AI ein bekannter Index, welcher eine indexierte
Version des Detailwerts ist, der die Intensität der Pulswellenreflexion,
die einer Arteriosklerose des zentralen Blutgefäßes entspricht, wiedergibt.
Es heißt,
dass AI ein effektiver Index für
eine frühe
Diagnose einer Kreislaufstörung ist,
und es ist bekannt, dass er ein Verhalten zeigt, das sich von demjenigen
des Blutdrucks unterscheidet. AI wird anhand der gemessenen Pulswelle
mit der CPU 101 in dem oben beschriebenen Schritt S119
berechnet. In dem Fall, wo die Pulswellenmessvorrichtung mit einem
Informationsprozessor, wie etwa einem nicht gezeigten Rechner, verbunden
ist, und die Messinformation durch diesen verarbeitet wird, kann
der AI mit der CPU in dem Informationsprozessor berechnet werden.
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3 und 4 zeigen
besondere Beispiele einer Änderung
der gemessenen Pulswelle über der
Zeit. Beispielsweise wird der AI-Wert als AI = P1/P2 (oder AI (%)
= P2 – P1)/P1 × 100) gewonnen, wenn
die in 3 gezeigte Pulswelle gemessen wird. Der AI-Wert
wird als AI = P1/P2 (oder AI (%) = P2 – P1)/P × 100) gewonnen, wenn die in 4 gezeigte
Pulswelle gemessen wird. Das Niveau P1 im Zeitpunkt T1 gibt den
Wert einer Ejektionswelle von Blut wieder, die durch einen Herzschlag
verursacht wird, während
der Wert P2 im Zeitpunkt T2 den Wert durch eine reflektierte Welle
der durch einen Herzschlag bewirkten Ejektionswelle angibt. Die
Intensität und
die Auftrittszeit dieser reflektierten Welle beruhend auf dem Anstiegspunkt
der Ejektionswellenänderung,
entsprechen der Verhärtung
des Blutgefäßes. Ein
Weg der Bestimmung von P1 und P2 ist die Anwendung einer Rechenoperation,
wie etwa einer Differenzierung, auf der sphygmographischen Wellenform.
Im Allgemeinen zeigt ein jüngeres
Subjekt die Beziehung Niveau P2 < Niveau
P1, wie in 3 gezeigt, während ein älteres Subjekt die Beziehung Niveau
P2 > Niveau P1, wie
in 4 gezeigt, zeigt.
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Dies
geht auf das Fortschreiten der Verhärtung der Innenwand eines Blutgefäßes (Arteriosklerose)
mit fortschreitendem Alter des Subjekts zurück. Die Ejektionswelle kann
nicht ausreichend an der Wand des Blutgefäßes absorbiert werden, so dass eine
Reflexion auf hohem Niveau innerhalb einer kurzen Zeitdauer festgestellt
wird.
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Gemäß der Messung
einer Pulswelle beruhend auf Tonometrie muss die Pulswelle mit einem Sensorelement
einer Breite (ungefähr
0,2 mm) festgestellt werden, die kleiner als der nivellierte Bereich einer
Arterie ist. Wenn die Breite eines Sensorelements größer als
der nivellierte Bereich der Arterie ist, zeigen der mit dem Sensorelement
gemessene Druck in der Arterie und das das Sensorsignal keine Linearität, was zu
der Erzeugung einer Verzerrung führt.
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Aus 5,
die die Beziehung zwischen dem Ort eines Sensorelements in Bezug
auf die Arterie und der mit dem Sensorelement gemessenen Wellenform
der Pulswelle zeigt, ist ersichtlich, dass die Amplitude der Pulswelle
allgemein dazu tendiert, niedrig zu sein, wenn sie mit einem Sensorelement gemessen
wird, das im Abstand vom Mittelbereich der Arterie liegt, die nicht
vollständig
nivelliert ist, als wenn sie mit einem Sensorelement gemessen wird, das
direkt oberhalb der Arterie liegt, die nivelliert ist. Dies entsteht
durch die Tatsache, dass die mit einem Sensorelement festgestellte
Pulswelle durch die Spannung des Blutgefäßes, die an einem Ort im Abstand
von der Mitte der Arterie erzeugt wird, beeinflusst wird (siehe 16).
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Diese
Verzerrung in einem Sensorsignal ist aus dem berechneten AI-Wert
signifikant sichtbar. 6 und 7 zeigen
AI-Werte, die anhand von Pulswellen gewonnen sind, die mit den jeweiligen
auf der Arterie ausgerichteten Sensorelementen gemessen sind, wobei
erstere der Messung unter Verwendung eines Sensorelements einer
Breite von 0,6 mm und letztere einem Sensorelement einer Breite
von 1,0 mm entsprechen. 6 und 7 sowie 17, die
AI-Werte zeigt, die anhand von Pulswellen gewonnen sind, die mit
einem Sensorelement einer Breite von 0,2 mm gemessen sind, zeigen
die Tendenz der Gewinnung eines höheren AI-Werts, auch wenn seine
Grundlage Pulswellen waren, die mit einem Sensorelement gemessen
wurden, dessen Mittelpunkt an der gleichen Stelle auf der Arterie
liegt. Dies liegt daran, dass mit größerer Breite des Sensorelements
eine Pulswelle anhand eines Bereichs einer Arterie gemessen wird,
die einen Ort enthält,
der vom Mittelbereich der nivellierten Arterie im Abstand liegt.
Anders ausgedrückt,
zeigen 6, 7 und 17 die
Tendenz eines größeren Fehlers
im AI-Wert, je größer die
Breite des Sensorelements wird.
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Diese
Beziehung zwischen der Sensorelementbreite und dem AI-Wertfehler ist in 8 gezeigt.
Unter Bezug auf 8 wird die Verzerrung eines
Sensorsignals größer als
Funktion einer größeren Sensorelementbreite,
was zu einem größeren Fehler
des AI-Werts führt.
Es ist ersichtlich, dass die Standardabweichung (SD), die die Streuung
des AI-Fehlers angibt,
ebenfalls größer ist.
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Aus 6 und 7 ist
ersichtlich, dass die Sensorsignalverzerrung umso größer ist,
je entfernter der Ort des Sensorelements von dem Bereich direkt über der
Arterie ist, oder je größer der
Abstand des Sensorelements vom nivellierten Bereich der Arterie
wird. Anders ausgedrückt
gibt der AI-Wert, der beruhend auf den Sensorsignalen der einzelnen Sensorelemente
berechnet ist, den Grad der Verzerrung des Sensorsignals der einzelnen
Sensorelemente wieder.
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In
Hinblick auf das Vorstehende korrigiert die Pulswellenmessvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
die Verzerrung des Sensorsignals des Sensorelements, das direkt über der
Arterie liegt, beruhend auf der Differenz zwischen der Verzerrung
eines Sensorsignals eines Sensorelements mit einem Sensornachweisbereich,
in welchem der Bereich direkt oberhalb der Arterie enthalten ist
(aus Gründen der
Einfachheit nachfolgend als „Sensorelement
direkt oberhalb der Arterie" bezeichnet)
und der Verzerrung eines Sensorsignals eines Sensorelements, das
in einem bestimmten Abstand von dem direkt oberhalb der Arterie
liegenden Sensorelement angeordnet ist, in dem Detailwertberechnungsvorgang des
Schrittes S119 in 2.
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Die
Verteilung von AI-Werten, die mit Sensorsignalen der jeweiligen
Sensorelemente berechnet sind, wenn die Sensorelementbreite groß und klein
ist, ist in 9 bzw. 10 gezeigt.
Der Mechanismus der vorstehenden Korrektur wird nachfolgend beschrieben.
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Der
Verzerrungsgrad eines Sensorsignals wird anhand eines AI-Werts, der beruhend
auf einem Sensorsignal eines Sensorelements di rekt oberhalb einer
Arterie berechnet ist, und eines AI-Werts, der beruhend auf einem
Sensorsignal eines Sensorelements berechnet ist, das in einem bestimmten
Abstand von dem direkt über
der Arterie liegenden Sensorelement liegt, definiert. Anders ausgedrückt, wird der
Verzerrungsgrad eines Sensorsignals der einzelnen Fälle anhand
der Differenz zwischen einem AI-Wert, der auf einem Sensorsignal
eines Sensorelements direkt oberhalb der Arterie beruht, und einem AI-Wert,
der auf einem Sensorsignal eines Sensorelements beruht, das in einem
bestimmten Abstand von dem direkt oberhalb der Arterie liegenden
Sensorelement liegt, definiert (A1 und B1 der 9 und
A2 und B2 der 10). A1 und A2 werden allgemein
als „A" und B1 und B2 allgemein
als „B" nachstehend bezeichnet.
Die Methode der Definierung des Verzerrungsgrads beschränkt sich
nicht auf die oben beschriebene. Beispielsweise kann er mit einem
Koeffizienten (A + B) oder einem Koeffizienten (A2 +
B2) definiert werden.
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Auf
der Grundlage der oben gegebenen Definition des Verzerrungsgrads
ist der Sensorsignalverzerrungsgrad groß, wenn die Sensorelementbreite
groß in
Bezug auf den Durchmesser einer Arterie ist, wie dies in 9 gezeigt
ist. Im Falle eines großen
Sensorsignalverzerrungsgrads ist der nivellierte Bereich der Arterie
klein in Bezug auf den Sensorelementnachweisbereich, so dass angenommen
wird, dass die Verzerrung des Sensorsignals des Sensorelements direkt
oberhalb der Arterie ebenfalls groß ist. In 9 ist
die Verzerrung eines Sensorsignals eines Sensorelements direkt oberhalb
der Arterie mit D1 angegeben. Andererseits ist, wenn die Sensorelementbreite
kleiner als die Breite in 9 ist, der Verzerrungsgrad
D2 eines Sensorsignals kleiner als D1, wie dies in 10 gezeigt
ist. Im Falle eines kleinen Sensorsignalverzerrungsgrads ist der
nivellierte Bereich der Arterie groß in Bezug auf den Sensorelementnachweisbereich,
so dass angenommen wird, dass die Verzerrung des Sensorsignals des
direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelements ebenfalls klein
ist. Der AI-Wert, der anhand einer Pulswelle berechnet wird, die
mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensor gemessen ist,
lässt sich also
unter Ausnutzung dieses Verzerrungsgrads korrigieren.
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Die
Beziehung zwischen einem Parameter, der den Verzerrungsgrad darstellt,
und einem Fehler des AI-Werts, der anhand einer Pulswelle berechnet wird,
die mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensor gemessen
wird, ist für
den Fall der Messung einer Pulswelle mit einem Sensorelement einer Breite
von 1,8 mm in 11 und 12 gezeigt. 11 entspricht
dem Fall, in dem die Summe der Differenz von AI-Werten (der vorgenannte
Koeffizient (A + B)) als den Verzerrungsgrad darstellender Parameter
verwendet wird. 12 entspricht dem Fall, in dem
die Summe von Quadraten der Differenz von AI-Werten (der vorgenannte
Koeffizient (A2 + B2))
als den Verzerrungsgrad darstellender Parameter verwendet wird.
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Aus 11 und 12 ergibt
sich, dass der den Verzerrungsgrad darstellende Parameter mit dem
Fehler des AI-Werts korreliert, der anhand einer Pulswelle berechnet
ist, die mit einem Sensorelement direkt oberhalb der Arterie gemessen
ist. Unter Verwendung einer aus diesen Beziehungen gewonnenen Regressionsformel
kann der Fehler des AI-Werts
abgeschätzt
werden. Die vorliegende Pulswellenmessvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass
ein AI-Wert, bei dem ein Fehler nicht vorhanden ist, in dem Detailwertberechnungsvorgang
des Schritts S119 unter Ausnutzung der oben beschriebenen Korrelationsbeziehung
berechnet wird.
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Der
Detailwertberechnungsvorgang des Schritt S119 wird nun unter Bezug
auf das Flussdiagramm der 13 beschrieben.
Zunächst
berechnet die CPU 101 einen AI-Wert AIc beruhend auf einem Pulswellensignal,
das über
einen Kanal eingegeben ist, der für das direkt oberhalb der Arterie
liegende Sensorelement relevant ist, wobei dieser im Schritt S117
(S201) bestimmt wird. Auch werden AI-Werte AIa und AIb beruhend
auf Pulswellensignalen berechnet, die über Kanäle eingegeben sind, die für zwei Sensorelemente
relevant sind, die in einem bestimmten Abstand von dem direkt oberhalb
der Arterie liegenden Sensorelement liegen.
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Der
Definition α =
AIa – Aic
und β =
AIb – Aic folgend,
berechnet die CPU 101 α und β zur Gewinnung
von α2 + β2 (S203). Dies entspricht der Methode der
Verwendung der Summe von Quadraten der Differenz zwischen AI-Werten
als den Verzerrungsgrad darstellender Parameter, wie in 12 gezeigt.
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Unter
Verwendung der AI-Wertkorrekturberechnungsgleichung Y = NX + M,
die eine Regressionsformel ist, mit dem in Schritt S203 berechneten α2 + β2 als
dem den Verzerrungsgrad darstellenden Korrekturparameter wird der
AI-Wert Korrekturwert (ΔAI) berechnet
(S205). Wie hierin verwendet, sind N und M bestimmte Koeffizienten.
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Die
Berechnung von (AIc – ΔAI) wird
unter Verwendung des im Schritt S205 berechneten AI-Wert Korrekturwerts
(ΔAI) ausgeführt, um
so den AI-Wert AIc zu korrigieren, der anhand der Pulswelle gewonnen
ist, die mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement,
bestimmt im Schritt S117 (S207), gemessen wurde. Der korrigiert
AI-Wert wird auf
der Anzeige 107 wiedergegeben (S209).
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Der
Detailwertberechnungsvorgang endet also und die Steuerung kehrt
zur Hauptroutine der 2 zurück.
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Unter
Ausnutzung der Differenz zwischen der Verzerrung eines Sensorsignals
eines direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelements und der
Verzerrung eines Sensorsignals eines Sensorelements, das in einem
bestimmten Abstand von dem direkt oberhalb der Arterie liegenden
Sensorelement liegt, zur Korrektur des AI-Werts, der auf der Grundlage
der Wellenform berechnet ist, die mit dem direkt oberhalb der Arterie
liegenden Sensorelement bei der vorliegenden Pulswellen messvorrichtung
gemessen wird, wird der AI-Wert, der anhand der Pulswelle gewonnen
ist, die mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement
gemessen ist, korrigiert, was zu dem in 14 gezeigten
Ergebnis führt.
Aus 14 ist ersichtlich, dass die Standardabweichung SD,
die die Streuung des AI-Fehlers darstellt, ungefähr 0,015 ist, was eine Verbesserung
gegenüber dem
Standardabweichungswert SD von 0,021 in 8, vor Korrektur,
ist.
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Der
Detailwertberechnungsvorgang des Schritts S119 beschränkt sich
nicht auf die Methode der Verwendung der Summe von Quadraten der
Differenz von AI-Werten als den Verzerrungsgrad darstellenden Parameter.
Alternativ kann die Summe einer Differenz zwischen AI-Werten verwendet
werden, die speziell in 11 gezeigt
ist. Speziell wird α + β anstelle
von α2 + β2 im Schritt S203 berechnet, um eine AI-Wertkorrektur (ΔAI) unter
Verwendung der AI-Wertkorrekturberechnungsgleichung Y = NX + M im
Schritt S205 zu gewinnen, die eine Regressionsformel mit α + β als den
Verzerrungsgrad darstellender Korrekturparameter ist.
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Ähnlich wird
der AI-Wert korrigiert, der aus der Pulswelle gewonnen ist, die
mit einem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorele- ment
gemessen ist, was zu dem in 15 gezeigten
Resultat führt.
Im Einzelnen wird die Standardabweichung SD, die die Streuung des
AI-Fehlers darstellt,
in 15 auf ungefähr
0,015 reduziert, was eine Verbesserung gegenüber der früheren SD (0,021) in 8 vor
Korrektur ist.
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Der
in 13 gezeigte Vorgang entspricht dem Fall eines
Berechnungs-(Korrektur-)Vorgangs unter Verwendung von Pulswellensignalen
zweier Sensorelemente als dem Sensorelement, das in einem bestimmten
Abstand vom direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement
liegt. Die Anzahl der verwendeten Sensorelemente ist nicht auf zwei
be schränkt.
Ein Sensorelement oder mehr als zwei Sensorelemente können verwendet
werden.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass sich die vorliegende Erfindung nicht
auf die Verwendung von AI als Detailwert beschränkt. Ein ähnlicher Vorteil lässt sich
erzielen, indem man beispielsweise das Verhältnis eines Bereichs einer
Periode einer Pulswelle zu einem Bereich, der am Anstiegspunkt einer
Pulswelle beginnt, bis zur dikrotischen Kerbe verwendet (kann für die Herzfunktion
verwendet werden).
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Obige
Ausführungsform
wurde beschrieben, in welcher die Korrelationsbeziehung, wie etwa
die Summe von Quadraten oder die Summe von Differenzen zwischen
AI-Werten, die die Detailwerte sind, als den Verzerrungsgrad darstellende
Parameter verwendet wird. Ein ähnlicher
Vorteil lässt
sich erzielen, indem andere Korrelationsbeziehungen als den Verzerrungsgrad
darstellender Parameter verwendet werden. Als erstes Beispiel hierzu
werden mit den betreffenden Sensorelementen gemessene Pulswellenformen
in ein und derselben Phase normiert, wonach Pulswellenhöhenwerte
in einer anderen gleichen Phasen verwendet werden können. Im
Einzelnen werden die sphygmographischen Wellenformen, die mit betreffenden
Sensorelementen gemessen sind, an der dikrotischen Kerbe normiert,
wobei die Pulswellenhöhenwerte
betreffender Sensorelemente an einer anderen gleichen Zeitphase
verwendet werden können.
Das Verhältnis
des Pulswellenhöhenwerts,
der anhand der Pulswelle gewonnen ist, die mit dem direkt oberhalb
der Arterie liegenden Sensorelement gemessen ist, zu dem Pulswellenhöhenwert,
der anhand einer Pulswelle gewonnen ist, die mit einem Sensorelement
gemessen ist, das in einem bestimmten Abstand vom direkt oberhalb
der Arterie liegenden Sensorelement liegt, kann als den Verzerrungsgrad
darstellender Parameter verwendet werden.
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Alternativ
werden sphygmographische Wellenformen, die mit betreffenden Sensorelementen gemessen
sind, an der Spitzenzeitphase normiert und können Pulswellenhöhenwerte
in einer anderen Zeitphase verwendet werden. Auf ähnliche
Weise kann dann das Verhältnis
des Pulswellenhöhenwerts,
der anhand einer Pulswelle gewonnen ist, die mit dem direkt oberhalb
der Arterie liegenden Sensorelement gemessen ist, zum Pulswellenhöhenwert, der
anhand einer Pulswelle gewonnen ist, die mit einem Sensorelement
gemessen ist, das in einem bestimmten Abstand vom direkt oberhalb
der Arterie liegenden Sensorelement liegt, als den Verzerrungsgrad
darstellender Parameter verwendet werden.
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Als
zweites spezielles Beispiel werden Pulswellenformen, die mit betreffenden
Sensorelementen gemessen sind, an der Spitzenzeitphase normiert, wobei
jeder Bereich, der anhand von Pulswellenformen gewonnen ist, die
einer Normierung unterworfen wurden, verwendet werden kann. Das
Verhältnis
des oben beschriebenen Bereichs, der anhand einer Pulswelle gewonnen
ist, die mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement
gemessen ist, zu dem oben beschriebenen Bereich, der anhand einer
Pulswelle gewonnen ist, die mit einem Sensorelement gemessen ist,
das in einem bestimmten Abstand von dem direkt oberhalb der Arterie
liegenden Sensorelement liegt, kann als der den Verzerrungsgrad
darstellender Parameter verwendet werden.
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Als
drittes spezielles Beispiel kann jede Zeitbreite, die den Schwellenwert
eines bestimmten Verhältnisses überquert,
nachdem Pulswellenformen, die mit betreffenden Sensorelementen gemessen sind,
an der Spitzenzeitphase normiert sind, verwendet werden. Im Einzelnen
werden mit betreffenden Sensorelementen gemessene Pulswellenformen
an der Spitzenzeitphase normiert. Indem man den Wert, der um eine
bestimmte Pulswellenhöhe
niedriger ist als die Spitze, als Schwellenwert für jede einer
Normierung unterworfene Wellenform verwendet, wird das Zeitintervall
zwischen zwei Überquerungspunkten
des Schwellenwerts für
die mit betreffenden Sensorelementen gemessene Pulswellenformen
gewonnen. Das Verhältnis
der oben beschriebe nen Zeitbreite, die anhand der Pulswelle gewonnen
ist, die mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement
gemessen ist, zu der oben beschriebenen Zeitbreite, die anhand einer
Pulswelle gewonnen ist, die mit einem Sensorelement gemessen ist,
das in einem bestimmten Abstand von dem direkt oberhalb der Arterie
liegenden Sensorelement liegt, kann als den Verzerrungsgrad darstellender
Parameter verwendet werden.
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Als
viertes spezielles Beispiel kann das Bereichsverhältnis des
der Zeitphase der dikrotischen Kerbe vorhergehenden und nachfolgenden
Bereichs für
mit betreffenden Sensorelementen gemessene Pulswellen formen verwendet
werden. Im Einzelnen werden ein Bereich α, der der Zeitphase der dikrotischen
Kerbe vorhergeht, und ein Bereich β, der der Zeitphase nachfolgt
(rechte Seite), für
mit betreffenden Sensorelementen gemessene Pulswellenformen gewonnen.
Danach wird das Bereichsverhältnis α/β für jede Wellenform
gewonnen. Das Verhältnis
des oben beschriebenen Bereichsverhältnisses, das anhand der Pulswelle
gewonnen ist, die mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden
Sensorelement gemessen ist, zum oben beschriebenen Bereichsverhältnis, das
für eine
Pulswelle gewonnen ist, die mit einem Sensorelement gemessen ist,
das in einem bestimmten Abstand von dem direkt oberhalb der Arterie
liegenden Sensorelement liegt, kann als den Verzerrungsgrad darstellender
Parameter verwendet werden.
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Als
fünftes
spezielles Beispiel werden Pulswellenformen, die mit betreffenden
Sensorelementen gemessen sind, an dem Bereich des gleichen Pulsschlages
gemessen, wobei der maximale Pulswellenhöhenwert der normierten Wellenform
verwendet werden kann. Das Verhältnis
des oben beschriebenen maximalen Pulswellenhöhenwerts, der anhand der Pulswelle
gewonnen ist, die mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden
Sensorelement gemessen ist, zu dem oben beschriebenen Maximalpulswellenhöhenwert,
der anhand einer Pulswelle gewonnen ist, die mit einem Sensorelement
gemessen ist, das in einem bestimmten Abstand von dem direkt oberhalb
der Arterie liegenden Sensorelement liegt, kann als den Verzerrungsgrad
darstellender Parameter verwendet werden.
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Als
sechstes spezielles Beispiel kann die Amplitude von Pulswellenformen,
die mit betreffenden Sensorelementen gemessen sind, verwendet werden.
Das Verhältnis
der Amplitude der Pulswelle, die mit dem direkt oberhalb der Arterie
liegenden Sensorelement gemessen ist, zur Amplitude einer Pulswelle,
die mit einem Sensorelement gemessen ist, das in einem bestimmten
Abstand von dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement
liegt, kann als den Verzerrungsgrad darstellender Parameter verwendet
werden.
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Ferner
beschränkt
sich der den Verzerrungsgrad darstellende Parameter nicht auf die
oben beschriebene Summe einer Differenz oder Summe von Quadraten
einer Differenz des Detailwerts, der anhand der Pulswellenform berechnet
ist, die mit dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement gemessen
ist, und des Detailwerts, der anhand der Pulswellenform berechnet
ist, die mit einem Sensorelement gemessen ist, das in einem bestimmten
Abstand von dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement
liegt, oder die oben dargelegten Verhältnisse. Er kann ein Korrelationskoeffizient
zwischen der Pulswellenform, die mit dem direkt oberhalb der Arterie
liegenden Sensorelement gemessen ist, und der Pulswellenform, die
mit Sensorelementen gemessen ist, die in einem bestimmten Abstand
von dem direkt oberhalb der Arterie liegenden Sensorelement liegen.
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Solche
den Verzerrungsgrad darstellende Parameter können gleichermaßen zur
Gewinnung eines Messergebnisses hoher Genauigkeit mit geringer Streuung
des Detailwerts verwendet werden.
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Bei
der Pulswellenmessvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann die
Genauigkeit von AI, das der Detailwert ist, auch dann sicher gestellt
werden, wenn die Pulswelle unter Verwendung eines Sensorelements
größerer Abmessungen
gemessen wird, als es diejenigen sind, die ein Sensorelement hat,
das allgemein im Tonometriesystem benötigt wird. Dementsprechend
lässt sich
das kritische Erfordernis der Arbeitsdimension des Sensorelements, der
Sensorempfindlichkeit und dergleichen mildern. Der Auswahlbereich
für Druckabfühlmethoden,
die herkömmlicherweise
auf eine Halbleiterverarbeitungstechnologie angewiesen waren, lässt sich
erhöhen
und gestattet eine Verminderung der Kosten. Anders ausgedrückt, beschränkt sich
die Pulswellenmessvorrichtung der vorliegenden Erfindung nicht auf
die Verwendung von über
die Verarbeitung von teurem Siliziumhalbleiter über MEMS (Micro Electro Mechanical
Systems) gewonnenen Drucksensoren, die bei einer Tonometrie verwendenden
herkömmlichen
Pulswellenmessvorrichtung verwendet werden mussten. Andere Sensoren,
die piezoelektrische Keramik, piezoelektrisches Polymer, metallene
Dünnschichtdehnungsmessstreifen
oder dergleichen verwenden, können
zur Kostenverminderung verwendet werden.
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Da
bei der Pulswellenmessvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
die Größe des Sensors
vergrößert sein
kann, lässt
sich die Anzahl der erforderlichen Sensorelemente für einen
gleichen Bereich des Abfühldrucks,
der demjenigen des Tonometriesystems mit vielen ausgerichteten kleinen Sensorelementen
entspricht, vermindern. Dementsprechend lässt sich die Komplexität der ein
Sensorsignal empfangenden elektronischen Schaltung vermindern, was
eine Kostenverminderung erlaubt.
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Ferner
erlaubt die größere Sensorabmessung
bei der Pulswellenmessvorrichtung der vorliegenden Erfindung stärker den
Effekt einer Rauschunterdrückung
als im Falle der Verwendung herkömmlicher
kleiner Sensorelemente.
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Die
Detailwertberechnungs-(-korrektur-)methode der oben dargelegten
Pulswellenmessvorrichtung kann als Programm vorgesehen sein. Ein
solches Programm kann in einem computerlesbaren Speichermedium,
wie etwa einer Diskette, CD-ROM (Compact Disc-Read Only Memory),
ROM (Read Only Memory), RAM (Random Access Memory) oder Speicherkarte
in Zuordnung zu einem Rechner zur Lieferung als Programmprodukt
gespeichert sein. Alternativ kann das Programm auf einem Aufzeichnungsmedium,
wie etwa eines im Rechner eingebauten Festplatte, zur Lieferung
als Programm aufgezeichnet sein. Ferner kann das Programm durch
Herunterladen aus einem Netz vorgesehen sein.
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Das
dargebotene Programmprodukt wird in einer Programmspeichereinheit,
wie etwa einer Festplatte, zur Ausführung installiert. Das Programmprodukt
enthält
das Programm selbst sowie das Aufzeichnungsmedium, auf dem das Programm
aufgezeichnet ist.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Einzelnen beschrieben und dargestellt,
es versteht sich jedoch, dass dies nur der Veranschaulichung und
als Beispiel dienen soll und in keiner Weise einschränkend zu
verstehen ist, wobei die Erfindung allein durch die beigefügten Ansprüche beschränkt ist.