DE602004010416T2 - Verfahren und anordnung zum dämpfen einer resonanzfrequenz - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Dämpfen der Resonanzfrequenz in einem Vibrator für ein knochenverankertes Hörgerät, d. h. ein Hörgerät von der Bauart, bei dem die Schallinformation mechanisch über den Schädelknochen direkt zum Innenohr einer Person mit Hörschwäche übertragen wird. Der Vibrator kann für herkömmliche, knochenverankerte sowie auch implantierbare knochenleitende Hörgeräte verwendet werden.
  • Für Personen mit Hörschwäche sind die Hörgeräte, die heutzutage am häufigsten verwendet werden, diejenigen, welche auf dem Prinzip basieren, dass der Schall verstärkt und in den Gehörgang geleitet wird und das Trommelfell von außerhalb stimuliert. Um in diesen Geräten akustische Rückkopplungsprobleme zu verhindern, ist der Gehörgang fast vollständig durch einen Hörstöpsel oder durch das Hörgerät selbst verstopft. Dies bewirkt, dass der Nutzer unter dem Gefühl von Druck, Unbequemlichkeit und manchmal sogar einem Ekzem leidet. In einigen Fällen verursacht es dem Nutzer sogar Probleme wie ein laufendes Ohr infolge von chronischer Ohrentzündung oder Infektionen im Hörkanal.
  • Es gibt jedoch auf dem Markt auch andere Bauarten von Schall übertragenden Hörgeräten, d. h. knochenverankerte Hörgeräte, bei denen die Schallinformation mechanisch über den Schädelknochen mittels eines Vibrators auf das Innenohr einer Person übertragen wird. Das Hörgerät ist mit einer implantierten Titanschraube verbunden, die in den Knochen hinter dem Außenohr implantiert ist und der Schall wird über den Schädelknochen auf die Cochlea (das Innenohr) übertragen, d. h. das Hörgerät funktioniert abhängig davon, ob eine Erkrankung des Mittelohrs vorliegt oder nicht. Das Knochenveran kertungsprinzip bedeutet, dass die Haut durchdrungen wird, was eine Schwingungsübertragung sehr effizient gestaltet.
  • Diese Bauart von Hörgerät war für die Rehabilitation von Patienten mit gewissen Arten von Hörschwäche eine Revolution. Es ist für den Patienten sehr bequem und bei normalen Frisuren fast unsichtbar. Es kann mit der implantierten Titanfixtur leicht mittels einer Bajonettkupplung oder einer Einrastkupplung verbunden werden. Ein Beispiel dieser Bauart von Hörgerät ist in der US-PS Nr. 4,498,461 beschrieben und wird auch als BAHA® knochenverankertes Hörgerät bezeichnet und von der Firma Entific Medical Systems, Göteborg vertrieben.
  • Andere Bauarten von knochenleitenden Hörgeräten sind in dem US-Patent 4,904,233 und der schwedischen Patentanmeldung 0002071-9 beschrieben.
  • Ein gemeinsames Merkmal der insoweit beschriebenen Hörgeräte ist, dass eine gewisse Art von Vibration erzeugenden Mitteln, Vibratoren, erforderlich ist. Es sind unterschiedliche Arten von Vibratoren bekannt. Es gibt heutzutage eine Anzahl von bekannten Vibratorprinzipien. In traditionellen sowie auch knochenverankerten Hörgeräten wird normalerweise ein Vibratorprinzip verwendet, das bereits von Bell 1876 beschrieben worden ist. Eine detaillierte Beschreibung dieses Prinzips, angewandt bei einem knochenverankerten, knochenleitenden Hörgerät, findet sich in der Veröffentlichung "On Direct Bone Conduction Hearing Devices", Technical Report Nr. 195, Department of Applied Electronics, Chalmers University of Technology, 1990. Andere derartige Vibratoren sind in den schwedischen Patenten 0002072-7 und 0002073-5 beschrieben.
  • Um in dem Hörgerät die Schallqualität zu verbessern und das Risiko für akustische Rückkopplungsprobleme zu vermindern, ist es notwendig, die Resonanzfrequenz des Vibrators zu dämpfen, d. h. die Resonanzfrequenz, die durch das Masse-Feder-System erzeugt wird, das aus der Gegenmasse (einschließlich Wendel, Magnet etc.) und der inneren Feder im Vibrator besteht. In herkömmlichen Knochenleitern besteht keine Notwendigkeit für irgendeine interne Dämpfung dieser Frequenz, da die Haut zwischen dem Vibrator und dem Knochen selbst eine Dämpffunktion hat. Wenn aber der Vibrator direkt mit dem Knochen verbunden ist, wird in der Frequenz in Antwort auf die Charakteristika eine signifikante Resonanzspitze erzeugt, was eine schlechte Schallqualität und Rückkopplungsprobleme verleiht.
  • Diese Probleme bei den knochenverankerten Hörgeräten können gelöst werden, indem die Vibratorfeder mit einer gewissen Art an mechanischer Dämpfung versehen wird. Hierbei muss die ursprüngliche Gestaltung der Feder signifikant geändert werden, beispielsweise wird sie in eine Sandwich-Struktur, bei der ein Dämpfmaterial zwischen dünnen Platten angeordnet ist, umgewandelt.
  • In diesem Kontext wird auf das schwedische Patent Nr. 85.02426-3 Bezug genommen, in dem ein Vibrator veranschaulicht ist, der eine Vibratorplatte und eine Wendel aufweist, die um eine Spulenbasis mit einem Kern und zwei Seitenwänden gewickelt ist. Er weist auch Mittel zum Dämpfen der Resonanzfrequenz des Vibrators auf in Form einer Feder, die mit einer Schicht aus einem Dämpfmaterial versehen ist oder ein eingebautes Dämpfmaterial aufweist.
  • Es wurden auch andere Arten von mechanischen Dämpfmitteln vorgeschlagen, beispielsweise eine Ferro-Fluid-Dämpfung, wie in der schwedischen Patentanmeldung 0102206-0 beschrieben. In diesem Fall ist die Lücke zwischen der Vibratorplatte und der Spulenbasis, oder ein gewisser anderer Raum in dem Vibrator, in dem eine Relativbewegung zwischen zwei Oberflächen während der Vibratorfunktion erzeugt wird, wenigstens teilweise mit einem Fluid oder einem Gel gefüllt. Der Zweck dieses Fluids oder Gels ist es, den Hauptteil der Dämpfung der Resonanzfrequenz des Vibrators zu bewirken. Vorzugsweise enthält das Fluid oder Gel ferromagnetische Partikel, ein sogenanntes Ferro-Fluid, um das Fluid an Ort und Stelle zu halten und die magnetische Leitfähigkeit in dem Magnetkreis zu erhöhen.
  • Es hat sich herausgestellt, dass diese Arten von Vibratoren mit mechanischen Dämpfmitteln in Form einer Dämpffeder oder eines dämpfenden Fluids nicht immer eine op timale Funktion des Hörgeräts ergeben. Die dämpfende Feder ist ein mechanisch komplizierter und freiliegender Teil in dem Hörgerät, und die Ferro-Fluid-Dämpfung ist ebenfalls eine ziemlich komplizierte technische Lösung.
  • Eine Vibratorfeder mit einer integrierten Dämpfung in Form eines Dämpfmaterials oder einer Masse hat auch eine Anzahl von Nachteilen. Erstens hat das Dämpfmaterial nicht nur eine Dämpffunktion, sondern es verleiht der Feder auch eine unkontrolliertere Steifigkeit. Dies ist ein ernsthafter Nachteil, da die Federsteifigkeit ein empfindlicher Parameter bei dieser Art von Vibrator ist. Wenn die Feder zu schwach ist, besteht das Risiko des Einknickens, wenn die Feder andererseits zu starr ist, hat dies eine negative Auswirkung auf das Gesamtverhalten. Weiterhin hat das Dämpfmaterial eine Steifigkeit, die von der Temperatur abhängt, was bedeutet, dass die Leistung durch Temperaturänderungen ernsthaft beeinträchtigt wird. Wenn die Temperatur zu niedrig ist, ist der Vibrator signifikant schwächer.
  • Die Dämpfmasse hat auch eine frequenzabhängige Steifigkeit, was bedeutet, dass die Feder bei Hörfrequenzen steifer wird. Dies steht in ziemlichem Gegensatz zu dem Gewünschten, da dies verglichen mit dem Fall, bei dem keine Dämpfmasse vorhanden ist, eine unnötig hohe Resonanzfrequenz ergibt, das heißt, es muss ein annähernd zweimal so hohes Gewicht verwendet werden, um die gleiche Resonanzfrequenz zu erzielen. Dies ist selbstverständlich für den Fall von kleinen, kompakten Geräten nicht akzeptierbar.
  • Zweitens hat das Dämpfmaterial, wenn es älter wird, eine negative Auswirkung auf die Vibrationsleistung infolge der Tatsache, dass die Resonanzfrequenz mit steigender Steifigkeit der Dämpfmasse steigt. Vom Standpunkt der Herstellung aus gesehen, ist das Einführen einer Dämpfmasse nicht gewünscht. Sogar die Zuverlässigkeit des Vibrators ist ernsthaft durch die Dämpfmasse beeinträchtigt, da die Tendenz besteht, dass die Dämpfmasse nach dem Herstellungsvorgang wegfließt, was ein Risiko für den Zusammenbruch des Vibrators bedeutet.
  • Ein weiterer Nachteil bei der mechanischen Dämpfung ist die Tatsache, dass der Wirkungsgrad vermindert wird. Um die Resonanzspitze zu dämpfen, wird ein beträchtliches Maß an Batterieleistung nur in Form von Wärmeerzeugung in der Dämpfmasse verbraucht.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vibratorvorrichtung zu schaffen, die eine geringere Anzahl an mechanisch empfindlichen Teilen hat und bei der die vorstehenden Nachteile beseitigt sind. Gemäß der Erfindung hat der Vibrator selbst keine integrierte mechanische Dämpfung, stattdessen erfolgt die Dämpfung elektronisch, so dass die Signalverarbeitung für das Entfernen der Frequenzspitze herangezogen wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungsschaltung analoge oder digitale elektronische Filtermittel aufweist, die einen Frequenzgang haben, der das Signal von dem Hörgerätemikrofon bei der Resonanzfrequenz des Vibrators dämpfen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Filtermittel mit einer vorbestimmten Filtereinstellung vorprogrammiert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Filtereinstellung an jedes individuelle Hörgerät angepasst, um individuelle Unterschiede zwischen unterschiedlichen Vibratoren zu eliminieren.
  • Im Folgenden wird die Erfindung im Einzelnen anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines knochenverankerten Hörgeräts,
  • 2 den Frequenzgang des Hörgeräts,
  • 3 den Frequenzgang der Filtermittel,
  • 4 ein elektrisches Schaltbild mit einer analogen Signalverarbeitung, die Filtermittel gemäß der Erfindung aufweist, und
  • 5 ein entsprechendes Schaltbild mit einer digitalen Signalverarbeitung.
  • 1 zeigt das allgemeine Prinzip für ein knochenverankertes Hörgerät. Das Hörgerät ist direkt in dem Schädelknochen, vorzugsweise im Mastoid 1 hinter dem Außenohr mittels einer Titanfixtur 2, beispielsweise einer Titanfixtur wie in der SE 002627-8 beschrieben, befestigt. Die Figur zeigt die zwei Hauptteile des Hörgeräts, d. h. den im Knochen verankerten Teil und den Hörgeräteteil 3, der mit dem knochenverankerten Teil mittels einer Kupplungsanordnung wie beispielsweise einer Bajonettkupplung oder irgendeiner anderen Bauart von Kupplung 4 auf der Basis von mechanischen Federelementen, verbunden ist. Der knochenverankerte Hörgeräteteil hat zusätzlich zu der Titanfixtur ein Abstandselement oder ein die Haut durchdringendes Element 5, das mit der knochenverankerten Titanfixtur mittels einer Abstandsschraube verbunden ist. Die Fixtur besteht vorzugsweise aus Titan, da Titan die Fähigkeit hat, in dem umgebenden Knochengewebe integriert zu werden, sogenannte Osseointegration. Das Hörgerät nimmt den Schall über ein Mikrofon 7 auf. Das Signal vom Mikrofon wird in der Elektronikeinheit (den Signalverarbeitungsmitteln) 8 verstärkt und gefiltert, wobei diese Baueinheit mittels einer Batterie 9 gespeist wird. Das verstärkte Signal wird einem Vibrator 10 zugeleitet, in dem das elektrische Signal in Schwingung umgewandelt wird, die über die Titanfixtur 2 auf den Schädelknochen übertragen wird. Abgesehen von der Tatsache, dass der Vibrator keine mechanische Dämpfung hat, sollte das Hörgeräteteil mit seinen elektronischen Bauteilen an sich bekannt sein und die einzelnen Bauteile werden daher hier nicht im Einzelnen beschrieben.
  • Wie vorstehend in der Einleitung der Beschreibung erwähnt, ist es notwendig, die Resonanzfrequenz des Vibrators, d. h. die Frequenz, die in dem Masse-Feder-System, bestehend aus der Gegenmasse (einschließlich Spule, Magnet etc.) und der Innenfeder im Vibrator 10, erzeugt wird, zu dämpfen, um das Risiko der Rückkopplungsprobleme und der geringen Schallqualität infolge eines verschlechterten Frequenzgangs in dem Hörgerät zu reduzieren. Wenn der Vibrator direkt an den Knochen angeschlossen ist, ohne dass Haut 11 dazwischen liegt, wie dies in der 1 dargestellt ist, wird in der Frequenzgangcharakteristik des Hörgeräts eine signifikante unerwünschte Resonanzspitze fr erzeugt, die der Resonanzfrequenz des Vibrators, siehe 2, entspricht. Eine der artige Resonanzspitze fahrt sowohl zu Schallqualitätsproblemen als auch zu Rückkopplungsproblemen, und es ist bisher, wie vorstehend beschrieben nur bekannt, eine derartige Spitze mechanisch zu dämpfen mit den Nachteilen, die durch solche mechanischen Dämpfanordnungen hervorgerufen werden. Die gewünschte Frequenzgangcharakteristik ist in der Figur durch eine gestrichelte Linie dargestellt.
  • Gemäß der Erfindung sind in der Signalverarbeitungskette des Hörgeräts analoge oder digitale Filtermittel angeordnet, die einen Frequenzgang haben, der geeignet ist, den Signalpegel von dem Hörgerätemikrofon gerade bei der Resonanzfrequenz fr des Vibrators zu dämpfen. 3 zeigt den Frequenzgang eines Elektronikfilters, das angeordnet ist, um die Verstärkung so weit zu reduzieren, dass die gewünschte Dämpfung der Resonanzfrequenz erzielt wird. Wenn ein derartiges Filter in der Signalverarbeitungskette enthalten ist, wird eine gewünschte Frequenzgangcharakteristik für das Hörgerät erzielt.
  • In der 4 ist ein elektrisches Schaltbild mit analogen Signalverarbeitungsmitteln dargestellt, und in der Signalverarbeitungskette zwischen dem Mikrofon 7 und dem Vibrator 10 ist ein analoges Filter 12 gemäß der Erfindung enthalten. Vorzugsweise ist das Filter 12 in der gleichen physikalischen Einheit 13 wie die Signalverarbeitungsschaltungen in Form eines Verstärkers 14 und eines Ausgangsverstärkers 15 enthalten. Dies ist die üblichste Form der Signalverarbeitungsanordnung eines heutigen Hörgeräts. Es ist jedoch auch bekannt, separate Baueinheiten zu verwenden, beispielsweise den Vorverstärker und den Ausgangsverstärker. Das Filter ist in der Kette vor dem Ausgangsverstärker enthalten, um die Verluste in der Schaltung zu reduzieren. Das Filter selbst kann irgendeine Art von Bandsperrfilter sein, eine Filterart, die bereits bei anderen Hörgeräteanwendungen verwendet worden ist, beispielsweise könnte es vom Typ Gennum GA3216 sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Filter auf die gewünschte Frequenz eingestellt, d. h. die Resonanzfrequenz des Vibrators. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ist jedes Hörgerät gemäß einem Standard vorab programmiert, der eine Filtereinstellung vorbestimmt, oder alternativ wird jedes Gerät indi viduell gemessen und die Filtereinstellung an jedes solche Gerät angepasst. Das letztgenannte Verfahren eliminiert mögliche Schwankungen zwischen einzelnen Vibratoren.
  • In der 5 ist ein digitales Beispiel dargestellt, bei dem ein Digitalfilter 12' in der Signalverarbeitungskette zwischen dem Mikrofon 7 und dem Vibrator 10 enthalten ist. In diesem Fall ist ein A/D-Wandler 16 und eine Signalverarbeitungseinrichtung 17 mit einem Elektronikfilter und einem D/A-Wandler 18, der einen Ausgangsverstärker enthält, vorgesehen. Somit ist auch in diesem Fall die Filterschaltung in der Signalverarbeitungskette vor dem Ausgangsverstärker enthalten. Digitale Bandsperrfilter sind ebenfalls an sich bekannt und werden hier nicht im Einzelnen beschrieben. Wie bei dem Beispiel mit analogem Filter könnte die digitale Filtereinstellung vorab programmiert sein oder könnte an jeden einzelnen Vibrator angepasst werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten Ausführungsformen begrenzt, sondern kann innerhalb des Umfangs der Patentansprüche variiert werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Dämpfen der Resonanzfrequenz in einem Vibrator für knochenverankerte Hörgeräte, d. h. Hörgeräte des Typs, bei dem die Schallinformation mechanisch über den Schädelknochen direkt zum Innenohr einer Person mit Hörschwäche übertragen wird und bei dem das Hörgerät ein Mikrofon (7) zur Aufnahme des Schalls, Signalverarbeitungsmittel (8) zum Verstärkern und Filtern des Signals vom Mikrofon, und einen Vibrator (10) zum Umwandeln des elektrischen Signals in Vibrationen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungsmittel (8) des Hörgerätapparates genutzt werden zum Dämpfen der Resonanzfrequenzspitze des Vibrators (10) durch Reduzieren der Verstärkung in den Signalverarbeitungsmitteln um den Betrag der gewünschten Dämpfung der Resonanzfrequenzspitze des Vibrators mittels analoger oder digitaler Filtermittel.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hörgerät mit einer Standardfiltereinstellung vorprogrammiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hörgerät gemessen und die Filtereinstellung jedem einzelnen Gerät individuell angepasst wird.
  4. Anordnung zum Dampfen der Resonanzfrequenz in einem Vibrator für knochenverankerte Hörgeräte, d. h. Hörgeräte des Typs, bei dem die Schallinformation mechanisch über den Schädelknochen direkt zum Innenohr einer Person mit Hörschwäche übertragen wird und bei dem das Hörgerät ein Mikrofon (7) zur Aufnahme des Schalls, Signalverarbeitungsmittel (8) zum Verstärken und Filtern des Signals von dem Mikrofon, und einen Vibrator (10) zum Umwandeln des elektrischen Signals in Schwingungen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungsmittel (8) des Hörgerätapparates so eingerichtet sind, dass die Resonanzfrequenzspitze des Vibrators (10) mittels elektronischer Filter (12, 12') gedampft wird, die so eingerichtet sind, dass sie die Verstärkung in der Signalverarbeitungskette des Hörgeräts um den Betrag der gewünschten Dämpfung der Resonanzfrequenzspitze des Vibrators reduzieren.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Filter ein Analogfilter (12) vom Bandsperrtyp umfasst.
  6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Filter ein Digitalfilter (12') vom Bandsperrtyp umfasst.
  7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hörgerät mit einer Standardfiltereinstellung vorprogrammiert ist.
  8. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinstellung jedem individuellen Apparat angepasst ist.
  9. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (12, 12') in der Signalverarbeitungskette des Hörgeräts vor dem Ausgangsverstärker angeordnet ist.
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