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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kopplungsanordnung zwischen
Rahmen und Motorbereich eines Motorfahrzeugs.
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Weiter
im Einzelnen betrifft die Erfindung eine Anordnung des vorgenannten
Typs, welche sich befasst mit der und insbesondere verwirklicht
wurde zur Verringerung des Übergangs
der, beispielsweise durch einen internen Verbrennungsmotor erzeugten, Vibrationen,
und der Torsionseffekte bezogen auf die Vertikalebene eines Motorrads,
welche jedoch für jede
Anordnung oder jedes Mittel verwendet werden kann, welche dem angegebenen äquivalent
sind.
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Nachstehend
soll die Beschreibung auf eine Anwendung bei einem Roller abzielen,
aber es ist klar, wie sie nicht als beschränkend für diese spezifische Verwendung
angesehen werden kann.
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Es
ist wohl bekannt, dass derzeit die Leistung von Treibstoffen von
Motorrädern
und insbesondere Rollern rasch zunimmt. Dies impliziert das Erfordernis,
im Konstruktionsstadium ein besonderes Augenmerk beim Ausstatten
von Motorrädern
mit Anordnungen zu haben, welche geeignet sind, um Komfort beim
Fahren sicherzustellen, mithin eine Verringerung von Vibrationen
und der Sicherheit des Fahrers.
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Derzeit
sind Vorrichtungen bekannt, die die Dämpfung von Vibrationen ermöglichen,
wobei solche Vorrichtungen mechanische Gelenke umfassen wie beispielsweise
oszillierende Hebel, die zwischen Motorbereich und Rahmen angeordnet
sind.
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Die
Anwesenheit solcher Vorrichtungen erlaubt jedoch keine effektive
Blockierung des Übergangs
von Vibrationen vom Motorbereich auf den Rahmen wegen der erhöhten Antriebsleistung.
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Derzeitige
Anordnungen erfordern auch die mit Bezug zum Fahrzeugzentrum zurückgesetzte
Anordnung des Motorbereichs und, implizieren somit das Auftreten
von Drehmomenten wegen der nicht baryzentrischen Verteilung der
Gewichtskräfte.
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Es
ist auch bekannt, wie die wesentlichen Teile eines Motorrads, das
heißt
der Motorbereich, das Antriebsrad mit der relativen Aufhängung und
der Rahmen, unabhängig
beansprucht werden, und dass es daher geeignet wäre, ebenso wie die Ausbreitung von
Vibrationen vom Motor auf den Rahmen zu verringern, auch die Gesamtstruktur
mit einer geeigneten Steifigkeit auszustatten, welche es ermöglicht, die
Torsionsbeanspruchungen, denen die verschiedenen Teile des Motorrads
und unterworfen sind, zu verringern.
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Dokument
JP 62 039389 A offenbart
ein Motorfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 mit einer Kopplungsanordnung zwischen dem Rahmen
und dem Motorbereich, wobei die Kopplungsanordnung mindestens zwei
Verbindungsbereiche zwischen dem Rahmen und dem Motorbereich umfasst.
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Die
Dokumente
US 4,487,285
A ,
US 4,412,597
A ,
US 2,950,625
A und
JP 56
013266 A offenbaren auch Kopplungsanordnungen zwischen dem
Rahmen und dem Motorbereich eines Motorfahrzeuges, wobei die Verbindungsbereiche
in einer Mehrzahl unterschiedlicher Positionen bezogen auf den Motor
angeordnet sind.
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Angesichts
obiger Ausführungen
gibt es offensichtlich einen Bedarf, in der Lage zu sein, eine Anordnung
zu haben wie die gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche eine Kopplung zwischen Rahmen und Motorbereich
zu schaffen ermöglicht,
welche die Ausbreitung von Vibrationen minimiert und welche gleichzeitig
die Steifigkeit der Mittel mit Bezug zu ihrer Vertikalebene erhöht.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Probleme des Stands
der Technik zu lösen durch
Bereitstellen eines Motorfahrzeugs, welches eine Kopplungsanordnung
zwischen Motorbereich und Rahmen aufweist, welche es ermöglicht,
den Übergang
von Vibrationen zwischen Rahmen und Motorbereich effektiv zu verringern.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die, den Einbau des
Motorbereichs in einer zentralen Position bezogen auf das Fahrzeug
anstatt in einer nach hinten zurückgesetzten
Position zu ermöglichen,
wie es aktuelle Konstruktionen vorsehen.
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Schließlich ist
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Motorfahrzeug,
welches eine Kopplungsanordnung zwischen Motorbereich und Rahmen
aufweist, zu realisieren, welches einfach und kostengünstig zu
konstruieren ist.
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Diese
und andere Aufgaben werden gelöst durch
das Motorfahrzeug, welches eine Kopplungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, welche die Eigenschaften des beigefügten Anspruchs
1 aufweist.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden klarer
durch Beachten der vorliegenden Beschreibung, welche zu Hinweis- und
nicht limitierenden Zwecken bestimmt ist, unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
Seitenansicht eines Rollers oder Motorfahrzeugs von rechts zeigt,
welcher beziehungsweise welches mit dem Kopplungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist;
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2 eine
Ansicht des Motorbereichs des Rollers aus 1 von oben
ist;
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3 eine
vergrößerte Seitenansicht
von links eines Ausschnitts eines hinteren Verbindungsbereichs ist;
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4 eine
vergrößerte Seitenansicht
von rechts des gegenüberliegenden
hinteren Verbindungsbereichs bezogen auf den aus 3 ist;
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht
von links des vorderen Verbindungsbereichs ist;
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6 eine
teilweise geschnittene Ansicht von oben einer zweiten Ausführungsform
des vorderen Verbindungsbereichs ist;
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7 eine
teilweise geschnittene Ansicht von oben eines dritten Ausführungsbeispiels
des vorderen Verbindungsbereichs ist;
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8 eine
Seitenansicht von rechts einer alternativen Ausführungsform jeweils des hinteren
und vorderen Verbindungsbereichs ist; und
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9 eine
Ansicht von oben der in 8 gezeigten Verbindungsbereiche
ist, welche, gemäß der vorliegenden
Erfindung, an einem Motorbereich festgelegt sind.
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Bezugnehmend
auf die beigefügten
Figuren ist es möglich,
einen Motorbereich 1 eines Rollers zu erkennen, welcher
die Lösung
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Der
Motorbereich 1 ist mit dem Rahmen 2 mittels zweier
hinterer Verbindungsbereiche 3, 4 und eines vorderen
Verbindungsbereichs 5 verbunden.
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Die
hinteren Verbindungsbereiche 3, 4 sind seitlich
des Motorgehäuses 8 des
Motorbereichs 1 in einer entsprechenden Position angeordnet,
aber auf sich gegenüberliegenden
Seiten des Motorgehäuses 8.
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Wie
in 1 gezeigt, ist Dank der hinteren Verbindungsbereiche 3, 4 der
Motorbereich 1 in einer zentralen Positionen bezogen auf
das Motorfahrzeug angeordnet, anders als die Lösungen gemäß dem Stand der Technik, welche
eine zum hinteren Teil zurückgesetzte
Position vorsehen. Noch spezieller ist der Motorbereich in einer
solchen Weise in dem zentralen Teil des Fahrzeugs angeordnet, um
die Bildung von Drehmomenten aufgrund einer Erhöhung des Abstands zwischen
einem Angriffspunkt der Gewichtskraft des Motorbereichs 1 und
dem Schwerpunkt des Rollers zur verringern.
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Auf
diese Weise wird ein Motorfahrzeug mit einer kompakteren Struktur,
welches somit weniger möglichen
Drehmomenten unterworfen ist, erhalten.
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Der
Verbindungsbereich 3, wie in 2 besser
zu erkennen ist, ist seitlich am Motorgehäuse 8 an der Antriebswelle 16 angeordnet,
wohingegen der verbleibende Verbindungsbereich 4 wiederum
an der Antriebswelle 16 angeordnet ist, jedoch auf der
gegenüberliegenden
Seite des Motorgehäuses 8.
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Insbesondere
ist der Verbindungsbereich 3 wiederum, was in 2 zu
erkennen ist, direkt auf der Antriebswelle 16 angebaut,
einer Übertragungsrolle 17 der
Bewegung auf die Kette 18 nachgeordnet.
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Auf
der gegenüberliegenden
Seite des Motorgehäuses 8 ist
in einer entsprechenden Position, wie bereits vorher erwähnt, der
andere Verbindungsbereich 4 fest mit dem Motorbereich 1 mittels
eines vorstehenden Bolzens 7 verbunden, welcher mit dem Motorgehäuse 8 ein
Ganzes bildet.
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Obwohl
in den darstellten Figuren die zwei hinteren Verbindungsbereiche 3, 4 an
der Antriebswelle vorgesehen sind, ist es jedoch möglich, sie
beabstandet von ihr zu realisieren. ohne den Schutzbereich des vorliegenden
Patents zu verlassen.
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Die 3 und 4 zeigen
jeweils die zwei hinteren Verbindungsbereiche 3, 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei jeder Bereich 3, 4 eine Rolleneinheit 20, 20' und einen Silentblock 21, 21' umfasst.
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Die
Rolleneinheit ist das mechanische Element, welches zur Verbindung
zwischen dem Silentblock 21, 21' und der Antriebswelle 16 oder
dem vorstehenden Bolzen 7 verwendet wird.
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Zu
einem solchen Zweck sieht die Rolleneinheit, wie besser in den 3 und 4 dargestellt, zwei
konzentrische Hülsen
vor, welche jeweils mit dem Silentblock 21, 21' und mit der
Antriebswelle 16 oder dem Bolzen 7 ein Ganzes
bildend hergestellt sind, zwischen welchen drehende Rollen angeordnet sind.
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Der
tatsächlich
für die
Dämpfung
von Vibrationen verantwortliche Silentblock enthält mindestens teilweise die
Rolleneinheit und ist fest mit ihr mittels einer erzwungenen Kopplung
verbunden, alternativ durch Schweißen oder eine andere Kopplungsanordnung.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
können
die Verbindungsbereiche nur durch den Silentblock 21, 21' oder nur durch
die Rolleneinheiten 20, 20' hergestellt sein.
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Die
Verbindungsbereiche 3, 4 sind wiederum mit Halteklammern 13 am
Rahmen befestigt, um so ausschließlich Bewegungen des Motorbereichs
im Wesentlichen in der Vertikalebene sicherzustellen.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform sieht
vor, dass die hinteren Verbindungsbereiche 3, 4 aus
zwei Gelenken 25, 25' bestehen, welche drehbar an einem
Ende an dem Rahmen 2 und mit dem verbleibenden Ende am
Motorbereich 1 gelagert sind, um so die Bewegung des Motors
nur in der Vertikalebene zu ermöglichen,
mit anderen Worten dem Riemenzug in der Horizontalebene entgegengesetzt.
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Im
Einzelnen ist das aus einer Verbindungsstange bestehende Gelenk 25 drehbar
an einem Ende davon am Rahmen 2 gelagert und an dem verbleibenden
Ende an der Antriebswelle 16, wo hingegen das Gelenk 25', welches auch aus
einer Verbindungsstange besteht, drehbar an einem Ende davon am
Rahmen 2 und am verbleibenden Ende am Bolzen 7 gelagert
ist.
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Die
Gelenke 25, 25' können jeweils
drehbar an der Antriebswelle 16 und an dem Bolzen 7 direkt oder
durch die Vermittlung eines Silentblocks oder einer Rolleneinheit
gelagert sein.
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Die
zwei Gelenke oder Verbindungsstangen 25, 25' können auch,
aber nicht notwendigerweise, zusammen durch das Rohr 31 miteinander
verbunden sein, um eine einzige gelenkige Anordnung zu bilden, wie
in 9 dargestellt.
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In
einer vorderen Position sieht die Kopplungsanordnung, wie vorstehend
erwähnt,
einen weiteren Verbindungsbereich 5 vor.
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Insbesondere
ist, wie in den 1, 2 und 5 zu
erkennen ist, ein Antivibrationssilentblock 21'' als ein vorderer Verbindungsbereich 5 vorgesehen,
welcher in ein Querrohr 12 eingesetzt ist, welches mit
dem Motorbereich 1 ein Ganzes bildet. Der Silentblock ist
wiederum durch die Halteklammer 14 fest mit dem Rahmen 2 verbunden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann ein oszillierender Hebel 22 oder ein doppelt oszillierender
Hebel 22' als
ein vorderer Verbindungsbereich 5 vorgesehen sein. Im ersten
Fall, welcher in 6 dargestellt ist, ist der oszillierende
Hebel 22 fest an einem Ende mit dem Motorbereich 1 verbunden
und ist an dem verbleibenden Ende drehbar im Rahmen 2 gelagert.
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Im
Einzelnen ist ein Querrohr 23 vorgesehen, welches ein Ganzes
mit dem Motorbereich 1 bildet, um die Kopplung zwischen
dem Motorbereich 1 und dem oszillierenden Hebel 22 zu
ermöglichen, wohingegen
zwei Silentblöcke 24 zwischen
dem oszillierenden Hebel 22 und dem Rahmen 2 vorgesehen
sind, um die Dämpfung
von Vibrationen zu unterstützen.
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Andererseits,
im Fall der Verwendung eines doppelt oszillierenden Hebels 22', welcher in 7 dargestellt
ist, ist er an einem Ende an einem Querrohr 23' drehbar gelagert,
welches ein Ganzes mit dem Motorbereich 1 bildet, und an
dem verbleibenden Ende am Rahmen 2.
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Gemäß einer
weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann der Verbindungsbereich 5 eine
geformte Klammer umfassen, welche am Motorbereich und am Rahmen
in vielen Punkten drehbar ist.
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Zu
einem solchen Zweck sind, um die Klammer an dem Rahmen anzulenken,
ein oder mehr Verbindungsstäbe
und mindestens eine Federaufhängung
vorgesehen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
können auch
Silentblöcke
vorgesehen sein, welche zwischen der Federaufhängung und der geformten Klammer angeordnet
sind.
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In
den 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform
des Verbindungsbereichs 5 beschrieben, bei welcher ein
paar von Gelenken 26 und 26' drehbar an dem Rahmen 2 gelagert
ist, um die Befestigung des vorderen Teils des Motorbereichs 1 zu
ermöglichen,
um so die Horizontalbewegungen des Motorbereichs zu eliminieren.
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Die
zwei Gelenke oder Verbindungsstäbe 26, 26' können auch,
aber nicht notwendigerweise, zusammen durch ein Rohr 30 verbunden
sein, um so eine einzige gelenkige Anordnung zu bilden, wie in 9 dargestellt.
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Die
zwei Verbindungsstäbe 26, 26' erweitern sich
mit dem vorstehenden Bereich 32, um in die zwei Anschlagpuffer 27 und 28 einzugreifen.
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Die
zwei Anschlagpuffer 27, 28 sind gehalten und mit
dem Rahmen ein Ganzes bildend durch die Klammer 29 gehalten.
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Der
Eingriff des vorstehenden Bereichs 32 mit den Puffern 27, 28 eliminiert
die Möglichkeit
einer Rotation des Motors in der Vertikalebene.
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Beruhend
auf der vorstehenden Beschreibung kann erkannt werden, dass der
grundlegende Vorteil der vorliegenden Erfindung der ist, den Übergang
von Vibrationen vom Motor auf das Fahrzeug zu verringern.
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Die
hinteren Verbindungen 3, 4 zwischen Rahmen und
Motorbereich 1 sind daher direkt durch Rolleneinheiten
und/oder Silentblöcke
und/oder Gelenke ausgeführt,
welche die Verbesserung der Zuverlässigkeit der Kopplung und die
Verringerung des Phänomens
der Verstärkung
der Vibrationen ermöglichen.
Die Silentblöcke
gestatten auch eine elastische Kopplung mit Bezug zu dem Rahmen.
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Die
unterschiedlichen radialen, axialen und Torsions-Steifigkeiten der
Silentblöcke
und des vorderen Verbindungsbereichs 5 ermögliches
es, dem Motorbereich die Bewegungsfreiheit zu lassen, welche notwendig
ist, um den Über gang
von Vibrationen zu begrenzen, und um den Bewegungen entgegenzuwirken,
welche das Fahren des Fahrzeugs beeinflussen.
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Ferner
gestattet es die Kopplungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
dass Getriebe und hinterer Aufhängungshebel
nicht fest an den Motorbereich montiert sind, was umgekehrt der
Fall ist in Rahmen-Motorbereich-Kopplungsanordnungen
gemäß dem Stand
der Technik.
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Die
vorliegende Erfindung wurde beschrieben zur Erläuterung und nicht limitierenden
Zwecken gemäß ihren
bevorzugten Ausführungsformen,
aber es versteht sich, dass Variationen und/oder Modifikationen
durch Durchschnittsfachmänner
eingebracht werden können,
ohne von dem jeweiligen Schutzbereich abzuweichen, wie er durch
die beigefügten
Ansprüche
definiert ist.