DE602004005842T2 - Skalierbare und adaptive QoS-Architektur für Mehrkanal Multicast/Broadcast Dienste - Google Patents

Skalierbare und adaptive QoS-Architektur für Mehrkanal Multicast/Broadcast Dienste Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Filtern von Strömen, die zu einem einzelnen Benutzerdienst in einer Netzwerkeinheit des Kernnetzes oder des Funkzugangsnetzwerkes eines Mobilkommunikationssystems gehören. Die Paketströme, von denen ein jeder durch einen separaten Trägerdienst transportiert wird, stellen einen Multicast- oder Broadcast-Benutzerdienst bereit und werden von einem Dienst-Zentrum über die Netzwerkeinheit an ein Mobil-Endgerät bereitgestellt. Weiterhin umfasst die Netzwerkeinheit einen Dienst-Manager, der eine Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion bereitstellt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Netzwerkeinheit, die mit Filterfähigkeiten versehen ist, sowie ein Kommunikationssystem, das die Netzwerkeinheit umfasst.
  • Technischer Hintergrund
  • Jüngste Fortschritte bei Kodierungsverfahren ermöglichen das Transportieren von Daten eines Broadcast-/Multicast-Dienstes auf einer Vielzahl von Strömen, zum Beispiel Alternativbetrieb (Simulcasting) oder Optionalbetrieb (geschichtetes Multicasting). Solche Ansätze haben die Aufmerksamkeit der Internetgemeinschaft erregt, um grobkörnige Qualitätsanpassung in der Multicastkommunikation zu ermöglichen, und mehrere Arbeiten haben auf denselben aufgebaut, wie zum Beispiel DiffServ (Differentiated Services – siehe Blake et al., „An Architecture of Differentiated Services", RFC 2475, 1998, alle RFCs und Internet-Drafts (Arbeitspapiere) der IETF (Internet Engineering Task Force, eine Vereinigung von Netzwerk-Designern, Operateuren, Herstellern und Forschern) stehen unter http://www.ietf.org zur Verfügung), RSVP (siehe Braden et al., „Resource ReSerVation Protokol (RSVP) – Version 1 Message Processing Rules", RFC 2209, 1997), oder NSIS (siehe Hancock, „Next Steps in Signaling: Framework", Internet-Draft (draft-ietf-nsis-fw-05.txt), 2003). Die Architektur der 3G-Kommunikationsnetzwerke, wie zum Beispiel die von 3GPP-Netzwerken, unterscheidet sich jedoch von der des Internet und erfordert somit unterschiedliche oder zusätzliche Lösungen.
  • Die zunehmende Verbreitung von bandbreitenintensiven Multimedia-Anwendungen an heterogene Gruppen von Benutzern hat zu intensiver Forschung auf dem Gebiet der Multicastrate und der Überlastungskontrolle im Internet geführt. Seit der bahnbrechenden Arbeit von McCanne et al. (siehe McCanne et al., „Receiver-driven Layered Multicast", Proceedings/Tagungsband der ACM SIGCOMM '96, S. 117 bis S. 130, 1996) gilt das Multirate-Multicasting als ein sehr erfolgversprechender Ansatz zur Rate-Anpassung in Streaming-Szenarien. Verfahren sind für das Senden gleichen Contents unter Verwendung einer Vielzahl von Multicast-Gruppen auf verschiedenen Qualitätsebenen vorgeschlagen worden, basierend auf einer kumulativen geschichteten Datenorganisation (hierarchisch kodiert) oder auf Strom-Replikation (unabhängige und alternative Ströme). Darüber hinaus ist auch eine Kombination beider Ansätze möglich. Zum Beispiel eine Sitzung eines einzelnen Audiostroms und mehrerer alternativer Videoströme, kodiert mit einer Standard-Kodierungsvorschrift mit unterschiedlichen Datenraten oder robust zu unterschiedlichen Verlustraten..
  • Im Allgemeinen stellt das Internet Multicast Model grundlegende Mechanismen zum Verteilen von Daten mit unterschiedlichen QoS-Parameter (Quality-of-Service-Parametern) an Teilmengen der Multicast-Verteilungsbäume bereit. Die Hosts, die unter Verwendung des Internet Group Management Protocol (IGMP – siehe Fenner, „Internet Group Management Protocol, Version 2", RFC 2236, einsehbar unter http://www.ietf.org) mit den Multicast-Routern kommunizieren, können im Prinzip aktiv den QoS in einem Unterbaum anpassen, indem sie Multicast-Gruppen beitreten/verlassen.
  • Jedoch folgen nicht alle Kommunikationsnetzwerke, wie zum Beispiel Mobilkommunikationsnetzwerke, dem End-zu-End-Paradigma des Internets. In dieser Hinsicht bedeutet die Einhaltung des End-zu-End-Prinzips, dass End-Hosts für die Anpassung an Netzwerkbedingungen verantwortlich sind, wobei sie sich ausschließlich auf implizite Netzwerk-Informationsübertragung verlassen, das heißt Paketausfälle und Verzögerungsschwankungen.
  • Mobilkommunikationsnetzwerke andererseits folgen üblicherweise dem netzwerkzentrischen Ansatz für QoS-Bereitstellung, was zu einem unterschiedlichen Broadcast/Multicast-Dienst-Modell führt. Abonnierte Benutzer können ihr Interesse an einer Multi casting-Sitzung durch IGMP oder ähnliche Informationsübertragung an zweckgebundene Netzwerkknoten ausdrücken. Der Datenverteilungsbaum, entlang dem die Dienst-Daten bereitgestellt werden, ist jedoch autonom aufgebaut und wird gegebenenfalls durch das Netzwerk geändert, zum Beispiel als Reaktion auf Übergabe. Dieser Ansatz ist vorteilhaft, insbesondere da der Funknetzcontroller Kenntnis verfügbarer Ressourcen hat (zum Beispiel durch Bereitstellung von Ressourcensteuerungsfunktionalität), und ermöglicht, dass Endbenutzer mit mehr oder weniger nahtlosem Dienst versorgt werden können.
  • Netzwerkzentrische Ansätze zum Bereitstellen heterogener Kommunikationsdienste in dem Internet sind ebenfalls entwickelt worden. Eine hinlänglich bekannte Möglichkeit zum Platzieren verbesserter Funktionalität in dem Netzwerk ist die Einrichtung von Gateways auf Transportebene oder auf Anwendungsebene oder die Einführung von aktiven Netzwerkknoten, wie in Amir et al. „An application level video gateway", Tagungsband/Proceeding der ACM Multimedia '95, San Francisco, Kalifornien, USA, November 1995 oder in Metzler et al. „AMnet: Heterogeneous Multicast Services based on Active Networking", Proceedings/Tagungsband des 2. Workshop on Open Architectures and Network Programming (OPENARCH99), New York, New York, USA, März 1999, beschrieben.
  • Während der erstgenannte Ansatz aufgrund der Umsetzungsoperationen signifikanten Overhead verursacht, stellt der letztgenannte einen Rahmen bereit, der in jedem einzelnen Fall anzupassen wäre, um netzwerkspezifische Funktionalitäten und Mechanismen bereitzustellen.
  • Das erste Konzept für eine heterogene QoS in der MBMS-Architektur wurde als Option G in dem 3GPP TR 23.846: „Multimedia Broadcast/Multicast (MBMS); Architecture and functional description (Release 6)", V6.1.0., Dezember 2002, zu beziehen über http://www.3gpp.org, vorgeschlagen. Es definiert einen MBMS-Trägerdienst, der eine Vielzahl von Strömen (optional oder alternativ) umfassen kann, die jeweils auf eine einzelne RTP-Instanz abbilden. Ein jeder Strom wird über einen eindeutigen Tunnel zwischen (Gateway GPRS Support Node) und RNC (Radio Network Controller) transportiert, der während der gesamten Dauer des MBMS-Dienstes vorgehalten wird.
  • Dabei ist es prinzipiell möglich, dass ein RNC einen Strom eines MBMS-Dienstes zu Beginn der Sitzung auswählt, ebenso wie Ströme während der Sitzung zu ändern/hinzuzufügen. Um diese Funktionalität jedoch zu ermöglichen, müssen geeignete Mechanismen in dem Funkzugriffsnetzwerk (RAN) implementiert werden. Eine notwendige Voraussetzung ist die Kommunikation und Verwaltung von Stromzuständen und Beziehungen, die es einem RAN-Knoten ermöglicht, die (Menge von) geeigneten Strömen entsprechend den aktuellen Bedingungen einer Zelle oder eines stromabwärtigen Knotens auszuwählen.
  • Die 3GPPMultimedia Broadcast/Multicast-Dienst-(MBMS)-Architektur unterstützt gegenwärtig nur ein sehr einfaches QoS-Modell. Sie stellt grundlegend einen nicht skalierbaren und nichtadaptiven Dienst bereit, bei dem entweder alle Zweige eines MBMS-Verteilungsbaumes mit dem gleichen QoS eingerichtet werden oder aber der gesamte Dienst abgebrochen wird. Es gibt keine Verhandlung von QoS-Werten zwischen Netzwerkknoten, was impliziert, dass einige der Zweige gegebenenfalls nicht eingerichtet werden, wenn QoS-Anforderungen durch die jeweiligen Netzwerkknoten nicht erfüllt werden können. Dies ist relevant sowohl am Anfang einer Sitzung als auch während einer Sitzung, wie zum Beispiel bei Übergabe, wenn ein neuer Zweig des Verteilungsbaumes zu erstellen/abzureißen ist.
  • Andererseits sind Mobil-Endgeräte recht heterogen in Bezug auf ihre bereitgestellten Fähigkeiten, das heißt Verarbeitungsleistung, Anzeigegröße etc. Die aktuelle MBMS-Architektur kann mit dieser Heterogenität nicht Schritt halten beziehungsweise sie kann es, indem sie alle Endgeräte (mit besserer und schlechterer Leistung) einem Szenario des ungünstigsten Betriebsfalls unterwirft, wo sich alle an die geringste Qualität anpassen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer adaptiven Multimedia-Broadcast-/Multicast-Dienst-QoS-Architektur, die auf eine große Anzahl von Benutzern skalierbar ist. Eine weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Broadcast-/Multicast-Dienst-QoS-Architektur, die mit heterogenen Endgeräten Schritt halten kann. Eine weitere Aufgabe besteht in der Auslegung einer Architektur, die sich an schwankende oder veränderliche Netzwerkbedingungen anpassen kann.
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines Multicast-Dienstes oder Broadcast-Dienstes von einem Dienst-Zentrum über wenigstens eine Netzwerkeinheit zu einem Mobil-Endgerät offengelegt, wobei der Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst von einer Vielzahl von Paketströmen bereitgestellt wird, die jeweils über einen einzelnen Trägerdienst transportiert werden. Die Netzwerkeinheit kann Informationen empfangen, die die Trägerdienste anzeigen, die zu dem Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst gehören, sowie die Quality-of-Service-Attribute, die von den von den Trägerdiensten transportierten Paketströmen erfordert werden und/oder die von Paketstrom-Kombinationen derselben erfordert werden, und sie kann einen Dienst-Kontext einrichten, der die empfangenen Informationen umfasst.
  • Weiterhin kann die Netzwerkeinheit von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion Quality-of-Service-Einschränkungen ermitteln, die einen Quality-of-Service anzeigen, der für stromabwärtige Datenübertragung für eine jede stromabwärtige Schnittstelle der Netzwerkeinheit zur Verfügung steht. Auf der Grundlage der Quality-of-Service-Attribute und der Informationen zu Trägerdiensten, die zu dem Multicast-Dienst oder dem Broadcast-Dienst gehören, die in dem Dienst-Kontext gespeichert sind, kann die Netzwerkeinheit diejenigen Trägerdienste aus den Trägerdiensten, die zu dem Multicast-Dienst oder zu dem Broadcast-Dienst gehören, auswählen, deren Ströme innerhalb der ermittelten Quality-of-Service-Einschränkungen übertragen werden können.
  • Weiterhin kann die Netzwerkeinheit wenigstens einen Teil der ausgewählten Trägerdienste einrichten, wobei für einen jeden eingerichteten Trägerdienst eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und einer stromaufwärtigen Netzwerkeinheit aufgebaut wird und den Paketstrom eines jeden eingerichteten Trägerdienstes über die jeweilige Verbindung zu dem Mobil-Endgerät weiterleiten kann.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Einrichten von wenigstens einem Teil der ausgewählten Trägerdienste das Senden einer Registrierungsanforderung zu einer Uplink-Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum zum Registrieren der ausgewählten Trägerdienste sowie zum Empfangen einer Registrierungsantwort-Nachricht von der Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum umfassen, wobei diejenigen Trägerdienste angezeigt werden, für die die Registrierung erfolgreich war. Weiterhin kann das Einrichten von wenigstens einem Teil der ausgewählten Trägerdienste das Aufbauen einer Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit für einen jeden erfolgreich registrierten Trägerdienst sowie das Empfangen des Paketstroms des jeweiligen registrierten Trägerdienstes über eine jede aufgebaute Verbindung umfassen.
  • Somit ist es wichtig, zu beachten, dass gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung die eigentliche Ressourcenzuteilung, wie zum Beispiel durch Aufbauen einer Verbindung, nur in dem Fall durchgeführt werden kann, in dem die Netzwerkressourcen die Bereitstellung eines besonderen Stromes des Dienstes ermöglichen. Somit können Kontext-Informationen des Trägerdienstes, über den der Strom bereitgestellt wird, an der Netzwerkeinheit vorliegen, jedoch können die Ressourcen zum Bereitstellen der eigentlichen Datenpakete, die zu dem Strom/Trägerdienst gehören, nur reserviert und zugeteilt werden, wenn die Netzwerkbedingungen dies erlauben. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung gilt ein Trägerdienst als „eingerichtet", solange der entsprechende Strom zu dem betreffenden Trägerdienst von dem Dienst-Zentrum gesendet wird. Dies kann bedeuten, dass ein solcher Strom alle oder eine Teilmenge von stromabwärtigen Knoten erreicht, das heißt diejenigen, für die eine Verbindung für den Trägerdienst aufgebaut worden ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel umfasst das Speichern des Weiterleitungszustandes eines jeden der Trägerdienste, die zu dem Multicast-Dienst oder dem Broadcast-Dienst gehören, für eine jede stromabwärtige Schnittstelle in dem Dienst-Kontext. Dies kann zum Beispiel ermöglichen, dass die Netzwerkeinheit die stromabwärtigen Netzwerkeinheiten an jeder ihrer Schnittstellen, die den Strom des Trägerdienstes empfangen und die ihn nicht empfangen, überwacht.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung betrifft Situationen, in denen die Dienstebene aufgerüstet werden kann, das heißt die Quality-of-Service-Einschränkungen entspannen sich. Die Netzwerkeinheit kann von einer stromabwärtigen Netzwerkeinheit eine Registrierungsanforderung für einen Trägerdienst empfangen. Auf der Grundlage des Dienst-Kontexts kann die Netzwerkeinheit bestimmen, ob der Paketstrom des angeforderten Trägerdienstes durch die Netzwerkeinheit empfangen wird. Wenn das der Fall ist, kann die Netzwerkeinheit eine Registrierungsantwort-Nachricht an die anfordernde stromabwärtige Netzwerkeinheit senden, die eine erfolgreiche Registrierung des angeforderten Trägerdienstes anzeigt.
  • In einer Änderung dieses Ausführungsbeispieles kann die Netzwerkeinheit eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und der anfordernden stromabwärtigen Netzwerkeinheit nach Weiterleitung des Paketstromes des angeforderten Trägerdienstes aufbauen, wenn die Registrierungsantwort-Nachricht anzeigt, dass die Registrierung erfolgreich war.
  • Wenn die Netzwerkeinheit bestimmt hat, dass der Paketstrom des angeforderten Trägerdienstes von der Netzwerkeinheit nicht empfangen wird, kann dieselbe eine Registrierungsanforderung für den angeforderten Trägerdienst an eine stromaufwärtige Netzwerkeinheit oder an das Dienst-Zentrum senden. Als Antwort hierauf kann sie eine Registrierungsantwort-Nachricht von der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum erhalten, die anzeigt, ob die Registrierung des angeforderten wenigstens einen Trägerdienstes erfolgreich gewesen ist.
  • In einer weiteren Änderung des Ausführungsbeispieles, wenn diese Registrierungsantwort-Nachricht anzeigt, dass die Registrierung erfolgreich war, kann die Netzwerkeinheit eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum aufbauen, um den Paketstrom des angeforderten Trägerdienstes weiterzuleiten, und sie kann eine Registrierungsantwort-Nachricht an die anfordernde stromaufwärtige Netzwerkeinheit, die anzeigt, dass die Registrierung des angeforderten Trägerdienstes erfolgreich war, senden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung betrifft die Netzwerkeinheit, die eine Änderung in den stromabwärtigen Quality-of-Service-Einschränkungen erkennt. Das Netzwerk kann eine Registrierungsanforderung für einen Trägerdienst an eine stromaufwärtige Netzwerkeinheit oder das Dienst-Zentrum senden und es kann eine Registrierungsantwort-Nachricht von der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum empfangen, die anzeigt, ob die Registrierung des angeforderten Trägerdienstes erfolgreich gewesen ist.
  • In einer Änderung des Ausführungsbeispieles kann die Netzwerkeinheit eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und der anfordernden stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum zum Weiterleiten des Paketstromes des angeforderten Trägerdienstes aufbauen, wenn die Registrierungsantwort-Nachricht anzeigt, dass die Registrierung erfolgreich gewesen ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht die Aktualisierung des Dienst-Kontexts voraus, der an der Netzwerkeinheit auf der Grundlage einer empfangenen Registrierungsantwort-Nachricht vorgehalten wird.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ermöglicht die Anpassung an Änderungen in den Quality-of-Service-Einschränkungen, die von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion gemeldet werden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann die Netzwerkeinheit eine Abmeldungsanforderung für einen Trägerdienst von einer stromabwärtigen Netzwerkeinheit empfangen. Die Netzwerkeinheit kann die für den Trägerdienst zwischen der anfordernden stromabwärtigen Netzwerkeinheit und der Netzwerkeinheit aufgebaute Verbindung freigeben und kann den Dienst-Kontext aktualisieren, um anzuzeigen, dass der Strom des Trägerdienstes nicht mehr an die anfordernde stromabwärtige Netzwerkeinheit weitergeleitet wird.
  • In einer Änderung des Ausführungsbeispieles kann die Netzwerkeinheit weiterhin bestimmen, ob eine weitere stromabwärtige Netzwerkeinheit außer der anfordernden stromabwärtigen Netzwerkeinheit eine Verbindung für den Trägerdienst zu der Netzwerkeinheit vorhält, und wenn dies nicht der Fall ist, kann sie eine Abmeldungsanforderung für den Trägerdienst an eine stromaufwärtige Netzwerkeinheit oder an das Dienst-Zentrum senden. Dadurch kann unnötige Ressourcenreservierung durch ungenutzte Verbindungen verhindert werden.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Netzwerkeinheit eine Abmeldungsanforderung für eine Trägerdienst an eine stromaufwärtige Netzwerkeinheit oder an das Dienst-Zentrum senden und sie kann den Dienst-Kontext aktualisieren, um anzuzeigen, dass der Strom des Trägerdienstes nicht mehr an eine stromabwärtige Netzwerkeinheit oder ein Mobil-Endgerät weitergeleitet wird. Dies kann zum Beispiel in Situationen anwendbar sein, in denen die Netzwerkeinheit eine Änderung in den Downlink-Quality-of-Service-Einschränkungen erkennt.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Netzwerkeinheit eine Einheit des Funkzugangsnetzwerkes sein, die eine Quality-of-Service-Verwaltungsfunktionalität aufweist, oder eine Einheit des Kernnetzwerkes, die eine Quality-of-Service-Verwaltungsfunktionalität aufweist.
  • Weiterhin sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung die Netzwerkeinheit voraus, die einen Strom von wenigstens einem ausgewählten Trägerdienst in einen Strom umwandelt, der innerhalb der Quality-of-Service-Einschränkungen, die von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion ermittelt werden, übertragen werden kann. Die Umwandlung kann zum Beispiel wenigstens eines der Umwandlung der Bitrate des Stromes, der Umwandlung des Codec-Typs, der räumlichen oder zeitlichen Auflösung und von vielschichtigen zu einschichtigen Strömen und von konstanter Bitrate zu veränderlicher Bitrate oder umgekehrt umfassen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Netzwerkeinheit, über die ein Multicast-Dienst oder ein Broadcast-Dienst von einem Dienst-Zentrum an ein Mobil-Endgerät bereitgestellt wird, offengelegt. Der Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst kann in Form einer Vielzahl von Paketströmen bereitgestellt werden, die jeweils über einen einzelnen Trägerdienst übertragen werden. Die Netzwerkeinheit kann einen Dienst-Manager umfassen, der eine Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion bereitstellt, und einen Empfänger zum Empfangen von Informationen, die die Trägerdienste anzeigen, die zu dem Multicast-Dienst oder dem Broadcast-Dienst gehören, sowie die Quality-of-Service-Attribute, die von den Paketströmen, die von den Trägerdiensten transportiert werden, erfordert werden, und/oder die von Paketstrom-Kombinationen derselben erfordert werden.
  • Weiterhin kann die Netzwerkeinheit Einrichtungen zum Einrichten eines Dienst-Kontexts, der die empfangenen Informationen umfasst, Einrichtungen zum Ermitteln von Quality-of-Service-Einschränkungen, die Quality-of-Service anzeigen, der für stromabwärtige Datenübertragung für eine jede stromabwärtige Schnittstelle der Netzwerkeinheit zur Verfügung steht, von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion sowie Einrichtungen zum Auswählen, auf der Grundlage der in dem Dienst-Kontext gespeicherten Quality-of-Service-Attribute, derjenigen Trägerdienste von den Trägerdiensten, die zu dem Multicast-Dienst oder dem Broadcast-Dienst gehören, deren Ströme innerhalb der ermittelten Quality-of-Service-Einschränkungen übertragen werden können.
  • Die Netzwerkeinheit kann weiterhin Einrichtungen zum Einrichten von wenigstens einem Teil der ausgewählten Trägerdienste und Sendeeinrichtungen zum Weiterleiten des Paketstromes eines jeden eingerichteten Trägerdienstes über die jeweilige Verbindung zu dem Mobil-Endgerät umfassen. Für einen Trägerdienst, der eingerichtet wird, kann eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und einer stromaufwärtigen Netzwerkeinheit aufgebaut werden.
  • In einer Änderung des Ausführungsbeispieles kann die Netzwerkeinheit weiterhin Einrichtungen umfassen, die angepasst sind, um die Schritte des Verfahrens gemäß der verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsbeispiele auszuführen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung betrifft ein Mobilkommunikationssystem. Das Kommunikationssystem kann ein Dienst-Zentrum, wenigstens ein Mobil-Endgerät, das Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst empfängt, sowie wenigstens eine oben beschriebene Netzwerkeinheit umfassen.
  • Weiterhin stellt ein Ausführungsbeispiel ein computerlesbares Speichermedium zum Speichern von Anweisungen bereit, die bei Ausführung durch einen Prozessor bewirken, dass der Prozessor einen Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst von einem Dienst-Zentrum über wenigstens eine Netzwerkeinheit an ein Mobil-Endgerät bereitstellt, wobei der Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst in Form einer Vielzahl von Paketströmen bereitgestellt wird, die jeweils über einen einzelnen Trägerdienst transportiert werden, wobei die Netzwerkeinheit einen Dienst-Manager umfasst, der eine Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion bereitstellt, indem Informationen empfangen werden, die die Trä gerdienste anzeigen, die zu dem Multicast-Dienst oder dem Broadcast-Dienst gehören, sowie die Qality-of-Service-Attribute, die von den Paketströmen erfordert werden, die durch die Trägerdienste transportiert werden, und/oder die von Paketstromkombinationen derselben erfordert werden, und indem ein Dienst-Kontext eingerichtet wird, der die empfangenen Informationen enthält, indem von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion Quality-of-Service-Einschränkungen ermittelt werden, die einen Quality-of-Service anzeigen, der für stromabwärtige Datenübertragung für eine jede stromabwärtige Schnittstelle der Netzwerkeinheit zur Verfügung steht, indem auf der Grundlage der in dem Dienst-Kontext gespeicherten Quality-of-Service-Attribute diejenigen Trägerdienste ausgewählt werden, die zu dem Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst gehören, deren Ströme innerhalb der ermittelten Quality-of-Service-Einschränkungen übertragen werden können, indem wenigstens ein Teil der ausgewählten Trägerdienste eingerichtet werden, wobei für einen jeden eingerichteten Trägerdienst eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und einer stromaufwärtigen Netzwerkeinheit aufgebaut wird, und indem der Paketstrom eines jeden eingerichteten Trägerdienstes über die jeweilige Verbindung an das Mobil-Endgerät weitergeleitet wird.
  • In einer Änderung kann das computerlesbare Speichermedium weiterhin Anweisungen speichern, dass bei Ausführung durch den Prozessor bewirkt wird, dass die Schritte des Verfahrens gemäß der verschiedenen vorstehenden Ausführungsbeispiele ausgeführt werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die hier vorliegende Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf die anhängenden Figuren und Zeichnungen beschrieben werden. Ähnliche oder entsprechende Details in den Figuren werden mit den gleichen Verweisziffern gekennzeichnet.
  • 1 zeigt eine Übersicht der QoS-Architektur von UMTS.
  • Die 2 und 3 zeigen den Benutzerebene-Protokollstapel beziehungsweise den Steuerebene-Protokollstapel der 3GPP-MBMS-Architektur.
  • 4 zeigt eine GTP-C-MBMS-Sitzungsanfangsanforderungs-Nachricht.
  • 5 zeigt eine GTP-C-MBMS-Registrierungsanforderungs-Nachricht.
  • Die 6 und 7 zeigen einen Verteilungsbaum einer Mehrträger-QoS-Architektur gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vor und nach der Durchführung einer Anpassung an sich ändernde Netzwerkressourcen.
  • 8 zeigt eine Mehrträger-QoS-Architektur gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 9 zeigt QoS-Verwaltungsfunktionen für UMTS-Trägerdienst in der Steuerebene, und
  • 10 zeigt ein MBMS-Registrierungsverfahren gemäß dem MBMS-Standard.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die folgenden Absätze werden verschiedene Ausführungsbeispiele der hier vorliegenden Erfindung beschreiben. Ausschließlich beispielhaft werden die meisten Ausführungsbeispiele in Bezug auf ein UMTS-Kommunikationssystem skizziert, und die in den folgenden Abschnitten verwendete Terminologie betrifft vorwiegend UMTS-Terminologie. Die verwendete Terminologie und die Beschreibung der Ausführungsbeispiele in Bezug auf eine UMTS-Architektur sollen jedoch die Anwendung der Grundsätze und des Erfindungsgedankens der hier vorliegenden Erfindung auf solche Systeme nicht einschränken.
  • Weiterhin dienen die in dem vorstehen Abschnitt Technischer Hintergrund gegebenen ausführlichen Erläuterungen lediglich dem besseren Verständnis der mehrheitlich UMTS-spezifischen beispielhaften Ausführungsbeispiele, die im Folgenden beschrieben werden, und sollen nicht als die hier vorliegende Erfindung auf die beschriebenen spezifischen Implementierungen von Vorgängen und Funktonen des Mobilkommunikationsnetzwerkes verstanden werden.
  • Weiterhin wird darauf verwiesen, dass die hier vorliegende Erfindung vorwiegend in Bezug auf Bandbreitenanforderungen und die jeweilige QoS-Anpassung beschrieben wird. QoS-Differenzierung und QoS-Anpassung können jedoch auch auf beliebige andere QoS-Parameter, wie zum Beispiel die Verlustrate, oder auf eine Kombination von Parametern angewendet werden.
  • Auslegungsaspekte für eine Enhanced-Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur Die folgenden Aspekte können bei der Auslegung einer Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur, die den oben genannten Gegenstand der hier vorliegenden Erfindung löst, berücksichtigt werden.
  • Die in 3GPP TS 22.246: „Multimedia Broadcast/Multicast (MBMS) user service; Stage 1 (Release 6" (Version 6.4.0., März 2004, verfügbar unter httg://www.3gpp.org) und in 3GPP TS 23.246: „Multimedia Broadcast/Multicast (MBMS); Architecture and functional description (Release 6) (Version 6.1.0., Dezember 2003, verfügbar unter http://www.3gpp.org) spezifizierte MBMS-Architektur befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium. Um für schnellen und weit verbreiteten Einsatz berücksichtigt zu werden, kann eine erweiterte Multicast/Broadcast-Architektur den Spezifikationen zur Architektur folgen und lediglich dann von diesen abweichen, wenn dies angemessen ist. Somit kann die Verhandlung von QoS zwischen Netzwerkknoten vermieden werden, und der entstehende Overhead hinsichtlich der Informationsübertragung und Filterung kann möglichst gering gehalten werden.
  • Weiterhin besteht ein weiterer Aspekt bei der Auslegung einer erweiterten Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur darin, eine breite Palette von Möglichkeiten für Contentanpassung abzudecken. Zum Beispiel können verfügbare adaptive Media-Codecs abgedeckt werden und ein Rahmen für zukünftige Erweiterungen kann bereitgestellt werden.
  • Ein möglicher Ansatz zur Überwindung dieser Einschränkungen der aktuellen MBMS-Architektur kann in der Anwendung adaptiver Media-Codecs bestehen. Beispiele adaptiver Media-Codecs sind geschichtete Codecs, wie zum Beispiel MPEG2 oder MPEG4. Diese Codecs verschlüsseln üblicherweise Media-Informationen in (wenigstens) zwei oder mehr Schichten, wobei die unterste Schicht die wichtigste Schicht ist. Die folgenden (höheren) Schichten sind von den vorhergehenden (unteren) Schichten abhängig.
  • Content kann ebenso in mehreren unabhängigen Darstellungen verschlüsselt werden, zum Beispiel unter Nutzung eines MPEG-1-Kodierers, der es ermöglicht, alternative Ströme mit unterschiedlichen Bandbreitenanforderungen oder unterschiedlicher Fehlerelastizität bereitzustellen.
  • Ein weiteres Beispiel adaptiver Media-Codecs ist die Familie der Mehrfachbeschreibungs-Codecs. Bei dieser Art der Kodierung wird der Content in mehreren komplementären Schichten verschlüsselt, das heißt, die Konzepte von Grundschicht und Abhängigkeit von vorhergehenden Schichten verschwinden. Insbesondere ist die Qualität umso höher, je größer die Anzahl der empfangenen MDC-kodierten Pakete ist.
  • Eine weitere Überlegung der Auslegung kann die Verfügbarkeit von RAN-Ressourcen (Funkzugangsnetzwerk-Ressourcen) sein. Wie bereits erwähnt worden ist, ohne dabei von der Allgemeingültigkeit des Gesagten abzuweichen, kann das RAN üblicherweise als das kritische System angesehen werden, bei dem die Einrichtung von Transportträgern aufgrund knapper Funkressourcen einen Engpass darstellen kann. Somit kann eine erweiterte Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur Anpassungsfunktionalität in den Funknetzwerkcontrollern berücksichtigen.
  • Aufgrund der Mobilität der Endknoten können sich Verteilungsbäume während einer laufenden Sitzung verändern. Demzufolge kann eine erweiterte Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur sowohl Anpassung zu Beginn der Sitzung als auch während der Sitzung ermöglichen, zum Beispiel bei Übergaben.
  • Eine weitere mögliche Überlegung zur Auslegung für eine erweiterte Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur ist die Bereitstellung einer Anpassung für sich verändernde Bedingungen in dem Netzwerk und den Funkkomponenten. MBMS-Daten können über einen MBMS-Verteilungsbaum, der durch zahlreiche RNCs und zahlreiche SGSNs gehen kann, an mehrere Benutzer verteilt werden.
  • Dadurch können verschiedene Media-Komponenten, die einen einzelnen MBMS-Dienst aus der Sicht des Benutzers umfassen, über getrennte GTP-Tunnel (GPRS Tunneling Protocol) bereitgestellt werden (GGSN <-> SGSN, SGSN <-> RNC – siehe 2) sowie über Funkträger (RNC <-> UE), die QoS-Differenzierung für eine jede Komponente ermöglichen. Eine erweiterte Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur kann daher QoS-Probleme sowohl an dem Funkzugangsnetzwerk als auch an dem Kernnetzwerk behandeln.
  • Um einen bestimmten Netzwerk-QoS zu realisieren, kann ein Trägerdienst (zum Beispiel UMTS/MBMS Bearer) mit eindeutig definierten Merkmalen und eindeutig definierter Funktionalität von der Quelle bis zum Ziel eines Benutzerdienstes (wie zum Beispiel Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst) eingerichtet werden. Ein Trägerdienst umfasst alle Aspekte, um die Bereitstellung von vertraglich gebundener Quality-of-Service (QoS) zu ermöglichen. Diese Aspekte sind unter anderem die Steuerungs-Informationsübertragung, der Benutzerebenentransport und die QoS-Verwaltungsfunktionalität. Eine geschichtete UMTS-Trägerdienst-QoS-Architektur wird in 1 gezeigt. Ein jeder Trägerdienst auf einer jeweiligen Ebene bietet seine individuellen Dienste unter Nutzung der von den Schichten darunter bereitgestellten Diensten an.
  • Die spezifischen Beziehungen der Funktionen zwischen den Knoten (GGSN, SGSN, RNC etc.), die benötigt werden, um einen UMTS-Trägerdienst mit einem spezifischen QoS zu spezifizieren, einzurichten, zu ändern und vorzuhalten, können implementierungsspezifisch sein. Das bedeutet, dass mehrere Technologien, wie zum Beispiel DiffServ, IntServ (siehe Braden et al., „Integrated Services in the Internet Architecture: an Overview", RFC1633, 1994), RSVP oder MPLS, verwendet werden können.
  • Bei Betrachtung des Beispieles von UMTS bedeutet die Zuweisung dieser Funktionen zu den UMTS-Einheiten, dass diese Einheiten für den UMTS-Trägerdienst verhandelte QoS-Zusagen erzwingen können. Die spezifische Realisierung dieser Funktionen kann implementierungsabhängig sein und muss lediglich die spezifizierten QoS-Merkmale vorhalten. Die QoS-Verwaltungsfunktionen aller UMTS-Einheiten zusammen können die Bereitstellung des verhandelten Dienstes zwischen den Zugangspunkten des UMTS-Trägerdienstes sicherstellen.
  • Zum Einrichten einer neuen erweiterten Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur kann die Funktionalität des Dienst-Managers gemäß Beschreibung in Artikel 6.2.1.1. von 3GPP TS 23.107: „Technical Specification Group Services and System Aspects; Quality of Service (QoS) concept and architecture (Release 6)" (siehe Version 6.1.0., März 2004) von besonderem Interesse sein. Der Dienst-Manager koordiniert die Funktionen der Steuerebene (zum Beispiel MBMS Bearer Context (Träger-Kontext)) zum Einrichten, Ändern und Vorhalten des Dienstes, für den er verantwortlich ist (siehe 9). Weiterhin stellt er alle Benutzerebenen-QoS-Verwaltungsfunktionen mit relevanten Attributen (zum Beispiel garantierte Bitrate, größte Bitrate, größte Paketgröße, Verlustrate etc.) bereit.
  • Der Dienst-Manager kann weiterhin Dienste für andere Instanzen (zum Beispiel MBMS-Träger-Kontext-Verwaltungsfunktionen) anbieten, Informationsübertragung mit gleichrangigen Dienst-Managern durchführen und von anderen Instanzen bereitgestellte Dienste nutzen. Der Dienst-Manager kann weiterhin eine Attributübersetzung durchführen (zum Beispiel Anwendungspaket-Verlustrate in RLC-SDU-Verlustrate, SDU-Verlustrate zu Blockfehlerrate Schicht 1/Schicht 2), um Dienste der unteren Ebene anzufordern. Weiterhin kann er andere Steuerungsfunktionen abfragen, um Genehmigung für Dienstbereitstellung zu empfangen.
  • Daher kann von der Annahme ausgegangen werden, dass eine solche zugrundeliegende Infrastruktur bereitgestellt wird und dass die Wechselwirkung zwischen dem MBMS Bearer und den QoS-Verwaltungsfunktionen gegeben ist. Dies ermöglicht, dass sowohl die Netzwerkbedingungen (CN, Kernnetzwerk) als auch die Funkzugangsnetzwerkbedingungen, die aufgrund der Unsicherheit darüber, wie die Benutzer die verfügbaren Ressourcen nutzen werden und wie andere unvorhersehbare Ereignisse den Kontext-Verwaltungsfunktionen für den MBMS-Dienst bekannt gegeben werden, inhärent schwanken.
  • Ein veranschaulichendes Beispiel für Letztgenanntes ist das typische Flash-Crowd-Phänomen (Menschenauflaufphänomen), wobei ein bestimmter Server und das zugehörige Netzwerksegment durch Benutzeranforderungen überlastet wird. Ein weiteres Bei spiel kann der Ausfall eines Knotens auf dem Pfad oder die Unsicherheit darüber, wie viele Benutzer Unicast-Dienste, wie zum Beispiel 3GPP PSS, nutzen werden, sein.
  • Darüber hinaus besteht ein weiterer wichtiger Aspekt der Auslegung einer erweiterten Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur darin, netzwerkgetriebene Anpassung des Multicast/Broadcast-Dienstes zu ermöglichen. In der vorliegenden MBMS-Achitektur wird der MBMS-Benutzer normalerweise eine geringe bis keine Möglichkeit haben, die Details der Sitzungsübergabe mit dem Server (zum Beispiel BM-SC) zu verhandeln. An dieser Stelle wird die netzwerkgetriebene Anpassung besonders wichtig.
  • Erweiterte Multicast/Broadcast-Dienst-Architektur
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden die Konzepte der MBMS Transport Services (MBMS-Transportdienste) und der MBMS User Services (MBMS-Benutzerdienste) erweitert. Ein Ansatz unter Verwendung von Mehrfach-Trägerdiensten (zum Beispiel MBMS Bearers/Trägerdienste) für das Bereitstellen eines Multicast-Dienstes oder Broadcast-Dienstes (zum Beispiel MBMS-Dienst) wird betrachtet. Die QoS-Architektur wird so erweitert, dass eine Unterscheidung von Strömen/Trägern eines Benutzerdienstes an den Netzwerkknoten (Netzwerkeinheiten) möglich wird. Auf diese Weise ist unter Verwendung dieser Informationen netzwerkgetriebene Anpassung an sich ändernde Ressourcen, heterogene Endgeräte und unterschiedliche Netzwerkkomponenten möglich.
  • Gemäß diesem Ansatz wird eine zusätzliche Zustandsinformation in Form eines MBMS-Benutzerdienst-Kontexts eingeführt. Der MBMS-Benutzerdienst-Kontext speichert Verweise auf die Träger, die einen Dienst umfassen. Zusätzlich können Trägerbeziehungsinformationen gespeichert werden, die die Beziehung zwischen den Trägern definieren, so dass ein Anpassungsknoten die Aktivierung/Deaktivierung von Trägern gemäß den Downlink-Fähigkeiten, wie zum Beispiel stromabwärtigen QoS-Einschränkungen, durchführen kann.
  • Die Zeitlinie für einen im Folgenden ausschließlich beispielhaft betrachteten MBMS-Dienst wäre wie folgt: In der Datenebene werden optionale/alternative/komplementäre Ströme für den angeforderten Multimedia-Broadcast-Dienst beziehungsweise Multicast- Dienst in Abwärtsrichtung weitergeleitet (wobei ein jeder Strom über einen einzelnen Trägerdienst transportiert wird), solange die QoS-Anforderungen (Einschränkungen) durch alle Zwischen-Netzwerkeinheiten erfüllt werden. Wenn ein Zwischenknoten nicht alle zu dem Benutzerdienst gehörenden Paketströme weiterleiten kann, filtert er Ströme heraus, indem er eine Teilmenge von verfügbaren Trägerdiensten auswählt, um den Gesamt-Sitzungsstrom an die verfügbare QoS anzupassen. Die übertragenen Kontextinformationen (zum Beispiel innerhalb des MBMS-Träger-Kontexts und des MBMS-Benutzerdienst-Kontexts) ermöglichen, dass die Netzwerkknoten diese Filterung durchführen.
  • Die Kontextinformationen können weiterhin ermöglichen, dass das Netzwerk auf plötzliche Kapazitätsänderungen (Auf-/Abrüstungen) reagiert, da die Knoten den Rest der Optionen kennen, die verfügbar wären. Die übertragenen Kontextinformationen beschreiben die Optionen für die Dienstkonfiguration, das heißt die Dienst-Semantik, und sie können zum Beispiel in dem MBMS-Benutzerdienst-Kontext gespeichert werden. Die Dienstsemantik kann zum Beispiel Informationen zu den Trägern umfassen, die zu einem Benutzerdienst gehören, und zu deren Wechselbeziehung (geschichtet. alternativ, komplementär), zu möglichen Stromkombinationen – in dem Fall alternativer Ströme – etc. Eine weitere Auslegungsmöglichkeit kann die Weiterleitung von Informationen zu dem Zustand nachgelagert ausgefallener und nicht ausgefallener Ströme sein. Details werden in den folgenden Absätzen bereitgestellt. Darüber hinaus ist zu beachten, dass um eine Anpassung an plötzliche Kapazitätsänderungen zu ermöglichen, auch die QoS-Profile der Ströme berücksichtigt werden können. Diese Informationen können problemlos von dem in dem Anpassungsknoten vorhandenen MBMS-Träger-Kontext ermittelt werden, der das QoS-Profil für einen jeden eingerichteten Träger enthält. Alternativ dazu kann eine Möglichkeit darin bestehen, diese Informationen in der Dienstsemantik zu übertragen und sie in dem Benutzerdienst-Kontext zu speichern.
  • Unbeschadet der Allgemeingültigkeit der Ausführungen kann das Funkzugangsnetzwerk in der 3GPP-Architektur als der Engpass angesehen werden, und das Kernnetzwerk kann als überversorgt angesehen werden. Es ist zu beachten, dass die hier vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist, nur unter dieser Annahme angewendet zu werden. Daher können Filtereinheiten (das heißt „Anpassungsknoten") in den RNCs (Funknetzwerkcontrollern) veranschaulicht werden, da die RNCs Kenntnis der verfügbaren Ressourcen in der eigenen Funkdomäne haben. Dies macht sie angemessen und geeignet für diese Funktionalität. Auf diese Weise fungiert der RNC als ein „Anpassungsknoten".
  • Im Allgemeinen kann eine beliebige Netzwerkeinheit in dem Funkzugangsnetzwerk (RAN) oder CN (Kernnetzwerk) als Filtereinheit fungieren. Es kann jedoch möglich sein, diejenigen Einheiten als Filtereinheiten auszuwählen, die die Ressourcen an den stromabwärtigen Verbindungen zu dem Mobil-Endgerät, das den angeforderten Dienst empfängt, kennen.
  • Die Initialisierung eines Filters an der anpassenden Netzwerkeinheit kann unter Verwendung von Steuernachrichten ausgelöst werden. Daher kann die Dienstsemantik nachgelagert an den entsprechenden RNC unter Verwendung der MBMS-Prozeduren wie unten erläutert übertragen werden. Dienstsemantik kann als Verweis auf Informationen an den Strömen, die den Benutzerdienst befördern, auf ihre Wechselbeziehung und ihre QoS-Profile verstanden werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung werden diese Informationen, die die Dienstsemantik widerspiegeln, in optionalen Feldern der spezifizierten MBMS-Übertragungsnachrichten bereitgestellt. Weiterhin müssen Zwischenknoten, wie zum Beispiel GGSNs und SGSNs, gegebenenfalls die Werte der Nachrichtenerweiterungen nicht analysieren und verarbeiten, wenn sie sie nicht verstehen. Sie können sie lediglich nachgelagert weiterleiten.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung ist das oben skizzierte QoS-Konzept weiterhin darauf ausgerichtet, es Diensten zu ermöglichen, verschiedene Paradigmen zum Verschlüsseln eines gegebenen Contents zu unterstützen, wie zum Beispiel geschichtet, alternativ oder komplementär. Dies ist ein neuartiger Ansatz für die Bereitstellung von MBMS-Diensten und als solches spiegelt sich dies noch nicht in der aktuellen Architektur wider. Gegenwärtig wird lediglich der Platzhalter für die Informationsübertragung und die Verwaltung der notwendigen MBMS-Kontextinforrnationen definiert, jedoch nicht, wie die verschiedenen Möglichkeiten implementiert werden. Die Verwendung eines MBMS-Benutzerdienst-Kontexts zum Speichern der Dienstsemantik (zum Beispiel Informationen zu Trägem, die zu einem Dienst gehören, ihre Wechselbeziehung, ihre QoS-Profile etc.) ist somit kompatibel mit der aktuellen MBMS-Architektur.
  • MBMS-Benutzerdienst-Kontext
  • Im Folgenden wird ein neuartiger MBMS-Benutzerdienst-Kontext gemäß einem Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung, der in den Anpassungsknoten vorgehalten wird, beschrieben. Er wiederspiegelt die Sitzungssemantik, das heißt, er stellt Informationen zu den Trägerbeziehungen bereit und beschreibt zusätzliche Trägereigenschaften, die erforderlich sind, um Weiterleitungsentscheidungen an dem Anpassungsknoten zu treffen. Der MBMS-Träger-Kontext kann unverändert bleiben und kann der aktuellen 3GPP-Spezifikation entsprechen.
  • Tabelle 1: MBMS-Benutzerdienst-Kontext gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Figure 00200001
  • Die Information eines jeden Trägers kann in Abhängigkeit von der Wechselbeziehung der Ströme verschiedene Felder umfassen. Für einen jeden veranschaulichten Typ (geschichtet, alternativ und komplementär) wird das Informationselement unten beschrieben werden.
  • Tabelle 2.1.: Träger-IE für geschichtete Träger
    Figure 00210001
  • Tabelle 2.2.: Träger-Listenelemente für geschichtete Träger.
    Figure 00210002
  • Tabelle 3.1.: Träger-IEs für alternative Träger.
    Figure 00210003
  • Figure 00220001
  • Tabelle 3.2.: Träger-Listenelement für alternative Träger.
    Figure 00220002
  • Figure 00230001
  • Tabelle 4.1.: Träger-IE für komplementäre Träger.
    Figure 00230002
  • Tabelle 4.2.: Träger-Listenelement für komplementäre Träger.
    Figure 00230003
  • Mehrfachträger-Ansatz
  • Der Mehrfachträger-Ansatz gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung nutzt die Potentiale von Architekturen, bei denen Benutzerdienste Mehrfachtransportkanäle (das heißt MBMS-Träger) nutzen können. Die Funktionselemente dieses Ansatzes sind eine neue Definition eines MBMS-Benutzerdienst-Kontexts, wie er oben unter Bezugnahme auf die Tabellen und die Einführung der sogenannten „Anpassungsknoten" beschrieben wurde, welche den (die) geeigneten Träger eines Dienstes aktivieren und deaktivieren, um denselben oder dieselben an die Netzwerkbedingungen und Benutzerpräferenzen anzupassen.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Multicast-Dienst oder Broadcast-Dienst eine Vielzahl von alternativen, geschichteten oder optionalen Strömen. Für einen jeden Strom, der durch einen Anpassungsknoten weitergeleitet wird, wird ein getrennter Trägerdienst eingerichtet. Zu diesem Zweck kann pro Strom eine eindeutige Dienst-IP-Adresse zugewiesen werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Anpassungsknoten mit Informationen über die Träger, die einen MBMS-Benutzerdienst umfassen, versorgt. Zum Speichern dieser Informationen kann ein MBMS-Benutzerdienst-Kontext (siehe die Tabellen 1, 2.1., 2.2., 3.1., 3.2., 4.1. und 4.2. oben) verwendet werden. Dieser Kontext umfasst den MBMS-Benutzerdienst-Bezeichner und das Träger-IE, das die Beziehung der Träger spezifiziert. Zusätzliche Träger-IEs können definiert werden, um andere Träger-Abhängigkeiten zu definieren. Das Träger-IE enthält eine Liste von Bezeichnern von zugehörigen MBMS-Trägern und Informationen zu denselben: zum Beispiel die MBMS-Träger-ID, die Priorität und den Weiterleitungszustand. Da jedem Träger eine eindeutige IP-Multicast-Adresse zugewiesen werden kann, welche ebenfalls in dem entsprechenden MBMS-Träger-Kontext gespeichert wird, dient diese IP-Adresse vorzugsweise als geeignete MBMS-Träger-ID. Für alternative Trägerarten müssen die Standardoption und eine explizite Liste sinnvoller Trägerkombinationen einbezogen werden.
  • Um den MBMS-Benutzerdienst-Kontext an dem (den) Anpassungskonten einzurichten, können die in den MBMS-Prozeduren bereits definierten Nachrichten, wie zum Beispiel die MBMS-Registrierungs-Prozedur, erneut in einer erweiterten Form verwendet werden, um notwendige Informationen zu befördern, um den MBMS-Benutzerdienst-Kontext einzurichten. (Eine dieser) Prozeduren kann die Registrierung der Netzwerkknoten, die an dem MBMS-Dienst beteiligt sind, auslösen, das heißt den MBMS-Träger-Kontext und den MBMS-Benutzerdienst-Kontext instantiieren.
  • Die MBMS-Registrierungsprozeduren (siehe 10) können ausrechend sein, um den oben beschriebenen MBMS-Benutzerdienst-Kontext einzurichten, da keine QoS-Attribute in dem MBMS-Benutzerdienst-Kontext definiert werden können. Die QoS-Attribute der einzelnen Trägerdienste, die zu dem Dienst gehören, können bereits als Teil des entsprechenden MBMS-Träger-Kontexts vorhanden sein.
  • Zu diesem Zweck muss der Anpassungsknoten seine Interessen an der Erlangung der MBMS-Benutzerdienst-Kontextinformationen ausdrücken. Eine Alternative kann darin bestehen, dass das Dienst-Zentrum die relevanten Informationen in die Nachrichten einschließt, die standardmäßig in den Registrierungsprozeduren ausgetauscht werden.
  • Zu diesem Zweck kann eine Private Extension IE der MBMS-Registrierungsanforderung wie in 5 gezeigt verwendet werden. Alternativ dazu kann ein obligatorisches Feld in dieser Nachricht definiert werden. Eine weitere Alternative kann in der Definition neuer MBMS-Prozeduren und Nachrichten für den Zweck des Einrichtens des MBMS-Benutzerdienst-Kontexts bestehen.
  • Nach dem Einrichten des MBMS-Benutzerdienst-Kontexts mittels der Registrierungsprozedur kann die MBMS-Sitzungsstartprozedur verwendet werden, um die eigentlichen Trägerebenen-QoS-Attribute, die in dem QoS-Profil spezifiziert sind, in den MBMS-Träger-Kontexts zu kommunizieren und zu reservieren (weitere Einzelheiten siehe die MBMS-Sitzungsstartprozedur in Abschnitt 8.3. von 3GPP TS 23.246).
  • Auf diese Weise können nur diejenigen Knoten die in den genannten MBMS-Nachrichten beförderten Informationen nutzen, die auch Anpassung durchführen. Andere nichtkompatible Knoten können diese ignorieren und sie an die nächsten stromabwärtigen Knoten weiterleiten.
  • Die oben angeführten Beispiele sind auf Kernnetzwerk-Nachrichten (CN) (GGSN <-> SGSN) beschränkt worden. In dem Kernnetzwerk CN ist die MBMS-Registrierungsanforderungs-Nachricht, wie in 5 gezeigt, Teil des GTP-C-Protokolls (siehe auch den Protokollebenen-Stapel in 3), was im Allgemeinen für alle MBMS-Steuernachrichten der Fall sein kann. Zwischen dem Kernnetzwerk CN und dem Funk zugangsnetzwerk RAN kann Informationsübertragung jedoch unter Verwendung des RANAP-Protokolls (Radio Access Network Application Part) erzielt werden.
  • Da das RANAP-Protokoll gegenwärtig nicht explizit MBMS-spezifische Nachrichtenformate definiert, wird vorgeschlagen, dass die für das Kernnetzwerk CN definierten Attribute äquivalentes Mapping in den optionalen oder neu definierten obligatorischen IEs in Nachrichten erfahren, die in dem UTRAN mittels des RANAP-Protokolls ausgetauscht werden. Der Durchschnittsfachmann wird hier erkennen, dass entweder Erweiterungen, Änderungen oder Auswechslungen der Funktionalitäten und des Inhaltes der Nachrichten und Prozeduren analog die oben beschriebenen Funktionalitäten erzielen und bewirken können.
  • Nachdem ein Anpassungsknoten in dem MBMS-Benutzerdienst-Kontext aufgebaut worden ist, ist dieser bereit, die MBMS-Sitzungsstart-Anforderungen für einen jeden registrierten Träger, für den ein MBMS-Träger-Kontext vorliegt, zu empfangen.
  • Im Gegensatz zu den Standardmechanismen, bei denen die MBMS-Sitzungsstart-Anforderung unabhängig behandelt wird, kann der Anpassungsknoten alle MBMS-Sitzungsstart-Anforderungs-Nachrichten zusammen berücksichtigen, da diese Träger zueinander in einer Wechselbeziehung stehen können. Wie weiter oben bereits erläutert wurde, ist die Wechselbeziehung der Träger Bestandteil der Informationen, die in dem MBMS-Benutzerdienst-Kontext gepflegt werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Anpassungsknoten, wenn eine MBMS-Sitzungsstart-Nachricht eines beliebigen der registrierten Träger empfangen wird, den MBMS-Träger-Kontext aktualisieren und auf die Sitzungsstartanforderungs-Nachrichten aller anderen zugehörigen Träger warten. Der Anpassungsknoten kann die Trägerbeziehung und die Trägerpriorität (oder sinnvolle Trägeralternativen) aus dem MBMS-Träger-Kontext auflösen und dadurch die Menge von Trägern bestimmen, die mit den für diesen MBMS-Dienst reservierten Ressourcen besser übereinstimmen. Wie weiter oben erläutert wurde, können die an den jeweiligen stromabwärtigen Schnittstellen des Anpassungsknotens zur Verfügung stehenden Ressourcen zum Beispiel von dem Dienst-Manager ermittelt werden, das heißt von seiner QoS-Verwaltungsfunktion.
  • Alternativ dazu kann der Anpassungsknoten beginnen, den Dienst bereitzustellen, wenn er die MBMS-Sitzungsstart-Nachricht von einem beliebigen registrierten Träger oder von mehreren beliebigen registrierten Trägern empfängt, insofern dieser oder diese das bereits ermöglicht oder ermöglichen. In diesem Fall kann der jeweilige MBMS-Träger-Kontext für einen jeden der registrierten Träger anzeigen, ob eine Sitzungsstart-Nachricht empfangen worden ist, das heißt ob der Trägerzustand „aktiv" oder „Bereitschaft" ist.
  • Somit können die Träger, die am besten mit den stromabwärtigen QoS-Einschränkungen an einer jeden stromabwärtigen Schnittstelle des Anpassungsknotens übereinstimmen, auf der Grundlage der Trägerbeziehung und der Trägerpriorität (oder sinnvoller Trägeralternativen) aus dem MBMS-Benutzerdienst-Kontext und den QoS-Anforderungen und Statusinformationen eines jeden Trägers anhand ihres MBMS-Träger-Kontexts ausgewählt werden.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf das beispielhafte Ausführungsbeispiel, bei dem der Anpassungsknoten auf die MBMS-Sitzungsstart-Nachrichten für alle registrierten Träger wartet, kann der Anpassungsknoten, sobald alle Sitzungsstart-Anforderungen empfangen worden sind oder der Zeitgeber abgelaufen ist, eine Prüfung auf die QoS-Anforderungen einer jeden bereitgestellten QoS-Ebene eines Trägers oder einer Trägerkombination durchführen. Für die beste QoS-Ebene, die unter den aktuellen Netzwerkbedingungen unterstützt werden kann, kann eine positive MBMS-Sitzungsstart-Antwort für den oder die entsprechenden Träger gesendet werden, während für alle anderen eine negative Antwort gesendet wird. Zum Beispiel können diejenigen Träger, die zu Trägerkombinationen gehören, die zu der verfügbaren Bitrate an den stromabwärtigen Schnittstellen passen, in der Antwortnachricht positiv bestätigt werden.
  • Es ist zu beachten, dass Ströme, die nicht von den stromabwärtigen Knoten unterstützt werden, den Anpassungsknoten nicht erreichen, da ihre Träger mit der MBMS-Sitzungsstart-Antwort abgewiesen werden, zum Beispiel durch die Anzeige „Keine Ressourcen verfügbar" durch den Anpassungsknoten, entweder während der MBMS-Sitzungsstart-Prozedur oder während eines Dienstes. Dies kann zu einer effektiven Nutzung von Ressourcen beitragen.
  • Dynamische Anpassung der MBMS-Benutzerdienste
  • Wie aus den obenstehenden Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, werden die Grundlagen für dynamische Anpassung des Multicast-Dienstes oder Broadcast-Dienstes durch Einrichten eines MBMS-Benutzerdienst-Kontexts in den Anpassungsknoten eingestellt, das heißt in dem Fall einer Aufrüstung oder einer Abrüstung (in Bezug auf QoS) eines beliebigen der stromabwärtigen Knoten kann dies durch den Anpassungsknoten verwaltet werden.
  • Unter Nutzung des MBMS-Benutzerdienst-Kontexts kann der Anpassungsknoten entscheiden, welcher Träger für diesen konkreten Knoten aktiviert/deaktiviert werden kann, und er kann die entsprechenden Prozeduren auslösen. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass ein Trägerdienst eingerichtet bleibt, solange seine Ströme von dem Dienst-Zentrum bereitgestellt werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung wird der Verteilungsbaum für einen jeden Trägerdienst des Multicast-Dienstes oder Broadcast-Dienstes dynamisch an die Netzwerkbedingungen angepasst, indem Verbindungen zwischen Netzwerkknoten in Abhängigkeit von den Netzwerkbedingungen hinzugefügt/freigegeben werden. Wenn zum Beispiel ein Anpassungsknoten eine Aufrüstung des Dienstes an einem stromaufwärtigen Anpassungsknoten anfordert, zum Beispiel ein zusätzlicher Träger des Dienstes, wird ein neuer Zweig in dem Verteilungsbaum des angeforderten Trägers eingerichtet, wenn die Netzwerkressourcen an den stromaufwärtigen Schnittstellen in dem Verteilungsbaum in Bezug auf den anfordernden Anpassungsknoten dies zulassen. Dieser Vorgang wird unter Bezugnahme auf die 6 und 7 unten ausführlicher beschrieben werden.
  • Die Anpassung des MBMS-Benutzerdienstes kann als der Vorgang des Aufrüstens, des Abrüstens oder der beliebigen Änderung der Parameter des MBMS-Benutzerdienst-Kontexts definiert werden. Anpassung kann in mehreren Fällen möglich sein, zum Beispiel wenn ein sich ein UE von einer Zelle, die von einem RNC gehostet wird, zu einer anderen bewegt, die von einem unterschiedlichen RNC gehostet wird, wenn ein UE den Empfang des Dienstes inmitten eines laufenden MBMS-Dienstes anfordert oder wenn die Anpassungsknoten realisieren, dass sich verfügbare Ressourcen verändert – verbessert oder verschlechtert – haben.
  • Zwei Arten von Anpassung können definiert werden. Statische Anpassung kann zu Beginn des Dienstes durchgeführt werden, wohingegen dynamische Anpassung während des Dienstes durchgeführt werden kann, wie weiter oben bereits erwähnt worden ist.
  • Weiterhin kann Anpassung im Allgemeinen durchgeführt werden, wenn es einen Anpassungsknoten oder mehrere Anpassungsknoten in dem Netzwerk gibt. Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung wird dynamische Anpassung in einem System durchgeführt, in dem mehr als ein Anpassungsknoten zur Verfügung steht, wie zum Beispiel RNC und SGSN.
  • Um eine Anpassung zum Beispiel von MBMS-Benutzerdiensten durchzuführen, können die Anpassungsknoten an eine QoS-Verwaltungsfunktion ankoppeln, die in einem jeden Anpassungsknoten bereitgestellt wird, das heißt der oben beschriebene Dienst-Manager. Eine QoS-Verwaltungsfunktion ist dafür zuständig, die in einem Netzwerk als Teil des Funkzugangsnetzwerkes oder des Kernnetzwerkes verfügbaren Ressourcen zu steuern, zuzuweisen und zu überwachen. Abschnitt 6.2. von 3GPP TS 23.107 nennt Einzelheiten zu dem Betrieb eines solchen Grundgerüsts.
  • Unter der Annahme, dass ein jeder Anpassungsknoten Zugang zu QoS-Verwaltungsfunktionen hat, kann ein jeder Anpassungsknoten die Änderung in der Kapazität oder in der Verfügbarkeit seiner Netzwerk-Schnittstellen erkennen. Beispiele dieser Änderungen können eine Zunahme oder Abnahme der Anzahl oder der Kapazität der zu stromabwärtigen Knoten oder zu stromaufwärtigen Knoten einzurichtenden Tunneln zum Bereitstellen von MBMS-Diensten sein.
  • Es ist zu beachten, dass Anpassung während der MBMS-Sitzungsstart-Prozedur oben behandelt worden ist. Im Folgenden beschreibt ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung den Fall, in dem ein zusätzlicher Träger angefordert wird, unter Bezugnahme auf die 6 und 7. Es ist zu beachten, dass die Operation zum Verwerfen eines Trägerdienstes analog dazu ist.
  • Wenn der Anpassungsknoten festgestellt hat, dass ein zusätzlicher Träger von einem stromabwärtigen Knoten erfordert wird, kann er eine MBMS-Registrierungsanforderung (siehe 6: „Anforderung ID4") für einen zusätzlichen Träger an den nächsten stro maufwärtigen Anpassungsknoten ausgeben. Aufgrund dessen, dass der MBMS-Benutzerdienst-Kontext an den Anpassungsknoten zur Verfügung steht, können diese Träger identifizieren, die zu einem Benutzerdienst gehören. Wie aus dem MBMS-Benutzerdienst-Kontext von RNC1 zu erkennen ist, wird nur der Weiterleitungszustand des Trägers ID1 auf „weiterleiten" gesetzt, da nur der Strom des Trägers ID1 für BS2 bereitgestellt wird. Das QoS-Profil eines jeden dieser Trägerdienste kann ohne Weiteres in dem MBMS-Träger-Kontext vorliegen. Es ist weiterhin zu beachten, dass der angeforderte Träger mit ID4 in dem „Bereitschaftsmodus" ist, da aktuell keine Daten des Trägers von RNC1 empfangen werden. Somit kann ein Anpassungsknoten durch Verwenden der in den Kontextinformationen an einem jeden Anpassungsknoten zur Verfügung stehenden Informationen den geeigneten Träger (die geeignete Trägerkombination) auswählen, um eine Dienstbasis an den vorliegenden Netzwerkressourcen bereitzustellen.
  • Die Funktionalität dieser neuen MBMS-Registrierungsanforderung bei Anforderung eines zusätzlichen Trägerdienstes kann darauf beschränkt sein, die stromaufwärtigen Anpassungsknoten nach verfügbaren Ressourcen abzufragen. In dem Fall, in dem die abgefragten Knoten über ausreichende Ressourcen verfügen:
    • 1. ... verfügen sie entweder auch über den angeforderten Träger. In 6 verfügt SGSN1 über den Träger ID4 (siehe „Träger ID4: QoS4 Aktiv" in Träger-Kontext), da dieser an RNC2 weitergeleitet wird. In diesem Fall können sie den angeforderten Träger weiterleiten, indem sie ihren Weiterleitungszustand auf innerhalb des Dienst-Kontexts für die jeweilige Schnittstelle zu RNC1 für die jeweilige Schnittstelle von „Verwerfen" auf „Weiterleiten" setzen, und sie können zusätzlich eine positive MBMS-Registrierungsantwort stromabwärtig verbreiten. Der Anpassungsknoten kann eine neue MBMS-Sitzungsstartanforderung stromabwärtig ausgeben, zusätzlich zu dem weitergeleiteten Träger und der MBMS-Registrierungsantwort. Dies ist jedoch streng genommen nicht erforderlich, da die QoS-Profile in den stromabwärtigen Knoten bereits eingerichtet worden sein können. Darüber hinaus kann der anfordernde stromabwärtige Knoten seine Kontexte entsprechend aktualisieren (siehe 7): in dem Träger-Kontext von RNC1 wird der Zustand des Trägers ID4 auf „aktiv" gesetzt, daRNC1 nunmehr Daten über diesen Trägerdienst empfängt. Weiterhin setzt in dem Benutzerdienst-Kontext RNC1 den Weiterleitungszustand für die Schnittstelle zu BS2 auf „weiterleiten", da er die Daten des angeforderten Trägers derselben verbreitet.
    • 2. ... verfügen sie nicht über den Träger, verfügen sie jedoch über die Fähigkeit, diesen stromabwärtig bereitzustellen. Dies widerspiegelt sich in den jeweiligen Kontexten wie folgt (siehe die 6 und 7): Der Benutzerdienst-Kontext für RNC1 weist einen Eintrag „Träger ID4 → verwerten" für alle Schnittstellen und einen Eintrag „Träger ID4: QoS4 Bereitschaft" in dem Träger-Kontext auf. In diesem Fall kann der Anpassungsknoten die MBMS-Registrierungsanforderung stromabwärtig verbreiten, bis zu einem Anpassungsknoten, der den angeforderten Träger erfolgreich registriert hat, oder bis BM-SC erreicht wird. In beiden Fällen kann die in Punkt 1 oben beschriebene Prozedur ausgeführt werden.
    • 3. Die dritte Möglichkeit besteht darin, dass kein Anpassungsknoten den Träger erfolgreich registriert hat oder die Fähigkeit zur Bereitstellung des Trägers stromabwärtig aufweist. In diesem Fall kann der Anpassungsknoten eine negative MBMS-Registrierungsanforderungs-Antwort senden.
  • Nachdem eine positive MBMS-Registrierungsanforderung an einem Anpassungsknoten in dem stromabwärtigen Pfad zu dem Ursprung oder Absender der Anforderung eingetroffen ist, kann der entsprechende MBMS-Träger-Kontext auf „aktiv" gesetzt werden, und die Daten können an die stromabwärtigen Knoten weitergeleitet werden. Dieser Vorgang kann sich rekursiv solange wiederholen, bis alle MBMS-Träger-Kontexte und der MBMS-Benutzerdienst-Kontext die Felder des Weiterleitungszustandes für die jeweiligen betroffenen Schnittstellen auf „Weiterleiten" aktualisieren.
  • In dem Fall, dass kein Anpassungsknoten den Träger erfolgreich registriert hat oder die Fähigkeit zur Bereitstellung des Trägers stromabwärtig aufweist, kann ein durchgehendes Abfragen der stromaufwärtigen Knoten möglich sein, was zu einem fehlerhaften Netzwerkverhalten führen kann. Um dies zu verhindern, schlägt ein weiteres Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung vor, späteres Abfragen zu verbieten, bis der stromaufwärtige Knoten positiv auf die anfängliche MBMS-Registrierungsanforderung antwortet. Dies bedeutet auch, dass stromaufwärtige Knoten, die solche Aufrüstungen abgelehnt haben, überwachen müssen, ob die Aufrüstung zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist. Dadurch wird der stromaufwärtige Knoten die Anforderung nun auch bedienen wollen.
  • Wenn der Träger verwirft (abrüstet), können die zwischen Netzwerkknoten in einem Zweig des Verteilungsbaumes für den jeweiligen Träger möglichst weit stromaufwärtig freigegeben werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung kann der Anpassungsknoten eine MBMS-Abmeldungsanforderung stromaufwärtig senden, nachdem der Anpassungsknoten den ausgewählten Träger verwirft, das heißt die eingerichtete Verbindung zur Verbreitung des Stromes des Trägers stromabwärtig freigibt.
  • Eine positive MBMS-Abmeldungs-Antwort kann als Antwort empfangen werden, was bedeutet, dass auch alle anderen Anpassungsknoten stromaufwärtig den Träger verworfen haben. Dadurch kann Bandbreite aufgrund dessen eingespart werden, dass kein anderer Anpassungsknoten mit Ausnahme des Ursprungs faktisch den zu dem Träger zugehörigen Strom benötigt. Eine negative Antwort kann anzeigen, dass ein anderer Knoten den örtlich verworfenen Träger faktisch benötigt.
  • Der Mehrfach-Träger-Ansatz, der in verschiedenen Ausführungsbeispielen der obenstehenden Beschreibung skizziert wird, kann durch einfache Entscheidungslogik implementiert werden, da der Anpassungsknoten Ströme durch Aktivieren/Deaktivieren der Transportträger filtert. Somit kann die Implementierung in RAN-Knoten und CN-Knoten aufgrund der einfachen Entscheidungslogik ohne Weiteres erzielt werden.
  • Weiterhin ist die Anpassung an Benutzerpräferenzen und Fähigkeiten durch die Benutzer (oder innerhalb des Netzwerkes) möglich durch Auswählen der geeigneten Menge von Trägern. Auch dieser Ansatz ist ressourcenwirksam, da nur Ressourcen für die genutzten Träger reserviert werden, das heißt die notwendige Verbindung zwischen Netzwerkknoten wird nur eingerichtet, falls dies erforderlich ist.
  • Skalierbare und adaptive QoS Architektur in Evolved UTRAN (E-UTRAN) Künftige UTRAN-Architekturen (UTRAN = UMTS-Funkzugangsnetz) sehen die Bereitstellung von mehr Intelligenz (erweiterte Steuerungs- und Verwaltungsfunktionen) vor, die weiter an den Rändern des Netzwerkes, wie zum Beispiel an den Knoten-Basisstationen, angeordnet werden sollen. Ein Grund hierfür ist möglicherweise die Beseitigung des Einzelpunktausfalls, den der RNC (Funknetzwerkcontroller) gegenwärtig darstellt. Es wird darauf verwiesen, dass diese zukünftige UTRAN-Architektur die adaptive QoS-Architektur gemäß den verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen perfekt aufnehmen kann.
  • Um die oben skizzierten Grundsätze nutzen zu können, kann der MBMS-Träger-Kontext entsprechend in den neuen Knoten repliziert werden, und ebenso der MBMS-Benutzerdienst-Kontext in denjenigen Knoten, die als Anpassungsknoten wirken, zum Beispiel der Knoten B+s der neuen UTRAN-Architektur. Die vorgeschlagenen MBMS-Prozeduren können entsprechend erweitert werden. Andere Funktionalitäten und Anforderungen sind ähnlich den in den Abschnitten oben skizzierten.
  • Stromumwandlungen
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Anpassungsknoten weiterhin mit Einrichtungen versehen werden kann, die eine Umwandlung von Paketströmen ermöglichen, zum Beispiel, um einen Strom oder mehrere Ströme des Dienstes an die stromabwärtigen QoS-Einschränkungen anzupassen. Dies kann zum Beispiel in Situationen anwendbar sein, in denen die QoS-Prüfung für eine jede stromabwärtige Schnittstelle des Knotens für jeden der von dem Dienst über seine zugehörigen Träger angebotenen Ströme fehlschlägt.
  • Ein Überblick der möglichen Stromumwandlungen (oder Umwandlungen von Stromkombinationen) wird in „Video Transcoding Architectures and Techniques: An Overview" von A. Vetro et al., (IEEE Signal Processing Magazine, März 2003) vorgestellt. Umkodierungsverfahren können auf unterschiedliche Bedürfnisse reagieren, wie zum Beispiel:
    • • Codec-Umwandlung zum Umschalten zwischen verschiedenen Codecs,
    • • Zeitliche Auflösung oder Bildratenreduzierung,
    • • Reduzierung der räumlichen Auflösung,
    • • Umwandlung konstante Bitrate zu veränderliche Bitrate,
    • • Umwandlung mehrschichtige Ströme in einschichtige Ströme.
  • Die Anwendung einer Codec-Umwandlung kann geeignet sein, wenn unterschiedliche Architekturen oder herstellereigene Netzwerke gekoppelt werden, wie zum Beispiel Umwandlung von MPEG-Dateien in den unter Windows geschützten WMA-Codec. Bildratenreduzierung kann zweckdienlich sein, um die Bildrate zu reduzieren, während gleichzeitig die Qualität der verschlüsselten Bilder aufrechterhalten wird und die Verarbeitungserfordernisse reduziert werden. Ein typischer Fall für Bildratenreduzierung ist eine Überwachungsanwendung, bei der eine reduzierte Rate, die die Bildauflösung beibehält, ein annehmbarer Kompromiss hinsichtlich der Speicherfähigkeiten ist.
  • Die Reduzierung der räumlichen Auflösung kann zweckdienlich sein, wenn die Medien auf kleinere Geräte übertragen werden, wie zum Beispiel auf Mobil-Endgeräte. Eine typische Umwandlung ist von MPEG-2-Video (5,3 Mbps, 30 fps, 720 × 480) zu MPEG-4 Simple Profile Level 2 (128 Kbps, 10 fps, 352 × 240).
  • Die Umwandlung von Strömen konstanter Bitrate zu Strömen veränderlicher Bitrate wird in Yong et al., „VBR transport of CBR-encoded video over ATM networks", im Tagungsband Proc. 6th Int. Workshop Packet Video, Portland, Oregon, September 1994, veranschaulicht. Das Ziel besteht darin, mit Strömen konstanter Bitrate in Netzwerken veränderlicher Bitrate Schritt zu halten.
  • Weiterhin ist die Umwandlung von mehrschichtigen Strömen, wie zum Beispiel MPEG-4 FGS, zu einschichtigen Strömen ein weiteres Beispiel von Umwandlung, das ein Anpassungsknoten ausführen kann. Dies wird in Lin et al., „Efficient FGS-to-single layer transcoding", im Tagungsband Proc. IEEE Int. Conf. Consumer Electronics, Los Angeles, Kalifornien, Juni 2002, S. 134–135, veranschaulicht.
  • Hardware- und Software-Implementierung
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung betrifft die Implementierung der obenstehend beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispiele unter Verwendung von Hardware und Software. Es wird anerkannt, dass die verschiedenen oben erwähnten Verfahren, ebenso wie die verschiedenen oben beschriebenen Logik blöcke, Module, Schaltungen, unter Verwendung von Allzweckcomputern, digitalen Signalprozessoren (DSP), von anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen (ASIC), von anwenderprogrammierbaren Gatterfeldern (FPGA) oder von programmierbaren Logikgeräten etc., implementiert oder ausgeführt werden können. Die verschiedenen Ausführungsbeispiele der hier vorliegenden Erfindung können ebenso durch eine Kombination der genannten Geräte ausgeführt oder implementiert werden.
  • Weiterhin können die verschiedenen Ausführungsbeispiele der hier vorliegenden Erfindung mittels Softwaremodulen implementiert werden, die durch einen Prozessor oder direkt in Hardware ausgeführt werden. Weiterhin kann eine Kombination aus Softwaremodulen und Hardware-Implementierung möglich sein. Die Softwaremodule können auf beliebigen Arten von computerlesbaren Speichermedien gespeichert werden, wie zum Beispiel RAM (Direktzugriffsspeicher), EPROM (löschbarer programmierbarer Festwertspeicher, EEPROM (mehrfach programmierbarer Nur-Lese-Speicher), Flash-Speicher, Register, Festplatten, CD-ROM, DVD etc.

Claims (22)

  1. Verfahren zum Bereitstellen eines Multicast- oder Broadcast-Dienst von einem Dienst-Zentrum über wenigstens eine Netzwerkeinheit an ein mobiles Endgerät, wobei der Multicast- oder Broadcast-Dienst in Form einer Vielzahl von Paketströmen bereitgestellt wird, die jeweils über einen einzelnen Trägerdienst transportiert werden, und die Netzwerkeinheit einen Dienst-Manager umfasst, der eine Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion bereitstellt und die folgenden Schritte durchführt: Empfangen von Informationen, die die zu dem Multicast- oder Broadcast-Dienst gehörenden Trägerdienste und die Quality-of-Service-Attribute anzeigen, die von den durch die Trägerdienste transportierten Paketströmen oder von Paketstromkombinationen derselben erfordert werden, und Einrichten eines Dienst-Kontexts, der die empfangenen Informationen umfasst, Erhalten von Quality-of-Service-Einschränkungen von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion, die eine Quality-of-Service anzeigen, die für stromabwärtige Datenübertragung an einer jeweiligen stromabwärtigen Schnittstelle der Netzwerkeinheit verfügbar ist, Auswählen derjenigen Trägerdienste aus den zu dem Multicast- oder Broadcast-Dienst gehörenden Trägerdiensten, deren Ströme innerhalb der ermittelten Quality-of-Service-Einschränkungen gesendet werden können, auf Basis der Informationen über Quality-of-Service-Attribute und Informationen über Trägerdienste, die zu dem Multicast- oder Broadcast-Service gehören, welche in dem Dienst-Kontext gespeichert sind, Einrichten wenigstens eines Teils der ausgewählten Trägerdienste, wobei für jeden eingerichteten Trägerdienst eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und einer stromaufwärtigen Netzwerkeinheit hergestellt wird, und Weiterleiten des Paketstroms jedes eingerichteten Trägerdienstes über die jeweilige Verbindung zu dem Mobil-Endgerät.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung wenigstens eines Teils der ausgewählten Trägerdienste umfasst: Senden einer Registrierungsanforderung zu einer Uplink-Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum zum Registrieren der ausgewählten Trägerdienste, und Empfangen einer Registrierungsantwort-Nachricht von der Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum, die die Trägerdienste anzeigt, für die Registrierung erfolgreich gewesen ist, Einrichten einer Verbindung zwischen der Netzwerk-Einheit und der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit für jeden erfolgreich registrierten Trägerdienst, und Empfangen des Paketstroms des jeweiligen registrierten Trägerdienstes über jede eingerichtete Verbindung.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das des Weiteren den Schritt des Speicherns des Weiterleitungszustandes jedes der zu dem Multicast- oder Broadcast-Dienst gehörenden Trägerdienste für jede nachgelagerte Schnittstelle in dem Dienst-Kontext umfasst.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: Empfangen einer Registrierungsanforderung für einen Trägerdienst von einer stromabwärtigen Netzwerkeinheit, Feststellen auf Basis des Dienst-Kontexts, ob der Paketstrom des angeforderten Trägerdienstes durch die Netzwerkeinheit empfangen wird; und wenn dies der Fall ist, Senden einer Registrierungsantwort-Nachricht zu der anfordernden stromabwärtigen Netzwerkeinheit, die eine erfolgreiche Registrierung des angeforderten Trägerdienstes anzeigt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, das des Weiteren den Schritt des Einrichtens einer Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und der anfordernden stromabwärtigen Netzwerkeinheit zum Weiterleiten des Paketstroms des angeforderten Trägerdienstes umfasst, wenn die Registrierungsantwort-Nachricht anzeigt, dass die Registrierung erfolgreich gewesen ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, das des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: Senden einer Registrierungsanforderung für den angeforderten wenigstens einen Trägerdienst zu einer stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum, wenn festgestellt worden ist, dass der Paketstrom eines angeforderten Trägerdienstes durch die Netzwerkeinheit nicht empfangen wird, und Empfangen einer Registrierungsantwort-Nachricht von der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum, die anzeigt, ob Registrierung des angeforderten wenigstens einen Trägerdienstes erfolgreich gewesen ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, das des Weiteren den Schritt des Einrichtens einer Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum zum Weiterleiten des Paketstroms des angeforderten Trägerdienstes umfasst, wenn die Registrierungsantwort-Nachricht anzeigt, dass Registrierung erfolgreich gewesen ist, und Senden einer Registrierungsantwort-Nachricht zu der anfordernden stromabwärtigen Netzwerkeinheit, die eine erfolgreiche Registrierung des angeforderten Trägerdienstes anzeigt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das des Weiteren den Schritt des Sendens einer Registrierungsanforderung für einen Trägerdienst zu einer stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum, und des Empfangens einer Registrierungsantwort-Nachricht von der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum umfasst, die anzeigt, ob Registrierung des angeforderten Trägerdienstes erfolgreich gewesen ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, das des Weiteren den Schritt des Einrichtens einer Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und der antwortenden stromaufwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum zum Weiterleiten des Paketstroms zu dem angeforderten Trägerdienst umfasst, wenn die Registrierungsantwort-Nachricht anzeigt, dass Registrierung erfolgreich gewesen ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, das des Weiteren den Schritt des Aktualisierens des an der stromaufwärtigen Netzwerkeinheit geführten Dienst-Kontexts auf Basis der empfangenen Registrierungsantwort-Nachricht umfasst.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, das des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: Empfangen einer Abmeldungsanforderung für einen Trägerdienst von einer stromabwärtigen Netzwerkeinheit, Freigeben der für den Trägerdienst eingerichteten Verbindung zwischen der anfordernden nachgelagerten Netzwerkeinheit und der Netzwerkeinheit, und Aktualisieren des Dienst-Kontexts, um anzuzeigen, dass der Strom des Trägerdienstes nicht mehr zu der anfordernden nachgelagerten Netzwerkeinheit weitergeleitet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, das des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: Feststellen, ob eine andere stromabwärtige Netzwerkeinheit außer der anfordernden stromabwärtigen Netzwerkeinheit eine Verbindung für den Trägerdienst zu der Netzwerkeinheit aufrechterhält, und wenn dies nicht der Fall ist, Senden einer Abmeldungsanforderung für den Trägerdienst zu einer stromabwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, das des Weiteren den Schritt des Sendens einer Abmeldungsanforderung für einen Trägerdienst zu einer stromabwärtigen Netzwerkeinheit oder dem Dienst-Zentrum, und des Aktualisierens des Dienst-Kontexts umfasst, um anzuzeigen, dass der Strom des Trägerdienstes nicht mehr in Stromabwärts-Richtung zu einer stromabwärtigen Netzwerkeinheit oder einem Mobil-Endgerät weitergeleitet wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei empfangene Informationen, die die Quality-of-Service-Attribute anzeigen, die Quality-of-Service-Attribute jedes der Vielzahl von Paketströmen und die Quality-of-Service-Attribute von Kombinationen von Paketströmen anzeigen.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, das des Weiteren den Schritt des Umwandeln eines Stroms wenigstens eines ausgewählten Trägerdienstes in einen Strom umfasst, der innerhalb der Quality-of-Service-Einschränkungen gesendet werden kann, die von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion erhalten werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Umwandlung wenigstens ein Umwandeln der Bitrate des Stroms ein Umwandeln des Codec-Typs, der räumlichen oder zeitlichen Auflösung sowie von mehrschichtigen in einschichtige Ströme und von Strömen mit konstanter Bitrate in Ströme mit variabler Bitrate oder umgekehrt umfasst.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Netzwerkeinheit eine Einheit des Funkzugangsnetzwerks mit Quality-of-Service-Verwaltungsfunktionalität oder eine Einheit des Kernnetzwerks mit Quality-of-Service-Verwaltungsfunktionalität ist.
  18. Netzwerkeinheit, über die ein Multicast- oder Broadcast-Dienst von einem Dienst-Zentrum einem Mobil-Endgerät bereitgestellt wird, wobei der Multicast- oder Broadcast-Dienst in Form einer Vielzahl von Paketströmen bereitgestellt wird, die jeweils über einen einzelnen Trägerdienst transportiert werden, und die Netzwerkeinheit umfasst: einen Dienst-Manager, der eine Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion bereitstellt, einen Empfänger zum Empfangen von Informationen, die die zu dem Multicast- oder Broadcast-Dienst gehörenden Trägerdienste und die Quality-of-Service-Attribute anzeigen, die von durch die Trägerdienste transportierten Paketströmen t oder von Paketstromkombination derselben erfordert werden, eine Einrichtung zum Einrichten eines Dienst-Kontexts, der die empfangenen Informationen umfasst, eine Einrichtung zum Erhalten von Quality-of-Service-Einschränkungen von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion, die eine Quality-of-Service anzeigt, die für stromabwärtige Datenübertragung an einer jeweiligen stromabwärtigen Schnittstelle der Netzwerkeinheit verfügbar ist, eine Einrichtung zum Auswählen derjenigen Trägerdienste aus den zu dem Multicast- oder Broadcast-Dienst gehörenden Trägerdiensten, deren Ströme innerhalb der ermittelten Quality-of-Service-Einschränkungen gesendet werden, auf Basis der Informationen über Quality-of-Service-Attribute und Informationen über Trägerdienste, die zu dem Broadcast-Dienst gehören, welche in dem Dienst-Kontext gespeichert sind, eine Einrichtung zum Einrichten wenigstens eines Teils der ausgewählten Trägerdienste, wobei für jeden Trägerdienst, der eingerichtet wird, eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und einer stromaufwärtigen Netzwerkeinheit hergestellt wird, und eine Sendeeinrichtung, die den Paketstrom jedes eingerichteten Trägerdienstes über die entsprechende Verbindung zur dem Mobil-Endgerät weiterleitet.
  19. Netzwerkeinheit nach Anspruch 18, die des Weiteren eine Einrichtung umfasst, die so eingerichtet ist, dass sie die Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 17 durchführt.
  20. Mobilkommunikationssystem, das ein Dienst-Zentrum, wenigstens ein Mobil-Endgerät, das Multicast- oder Broadcast-Dienst empfängt, und wenigstens eine Netzwerkeinheit nach Anspruch 18 oder 19 umfasst.
  21. Computerlesbares Medium zum Speichern von Befehlen, die, wenn sie durch einen Prozessor ausgeführt werden, den Prozessor veranlassen, einen Multicast- oder Broadcast-Dienst von einem Dienst-Zentrum über wenigstens eine Netzwerkeinheit einem Mobil-Endgerät bereitzustellen, wobei der Multicast- oder Broadcast-Dienst in Form einer Vielzahl von Paketströmen bereitgestellt wird, die jeweils über einen einzelnen Trägerdienst transportiert werden, und die Befehle die Netzwerkeinheit, die eine Dienst-Verwaltungseinrichtung umfasst, die eine Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion bereitstellt, veranlassen, die folgenden Schritte durchzuführen: Empfangen von Informationen, die die zu dem Multicast- oder Broadcast-Dienst gehörenden Trägerdienste und die Quality-of-Service-Attribute anzeigen, die von den durch die Trägerdienste transportierten Paketströme oder für Paketstromkombinationen derselben erfordert werden, und Einrichten eines Dienst-Kontexts, der die empfangenen Informationen umfasst, Erhalten von Quality-of-Service-Einschränkungen von der Quality-of-Service-Verwaltungsfunktion, die eine Quality-of-Service anzeigen, die für stromabwärtige Datenübertragung an einer jeweiligen stromabwärtigen Schnittstelle der Netzwerkeinheit verfügbar ist, Auswählen derjenigen Trägerdienste aus den zu dem Multicast- oder Broadcast-Dienst gehörenden Trägerdiensten, deren Ströme innerhalb der ermittelten Quality-of-Service-Einschränkungen gesendet werden können, auf Basis der in dem Dienst-Kontext gespeicherten Quality-of-Service-Attribute, Einrichten wenigstens eines Teils der ausgewählten Trägerdienste, wobei für jeden eingerichteten Trägerdienst eine Verbindung zwischen der Netzwerkeinheit und einer stromabwärtigen Netzwerkeinheit hergestellt wird, und Weiterleiten des Paketstroms jedes eingerichteten Trägerdienstes über die jeweilige Verbindung zu dem Mobil-Endgerät.
  22. Computerlesbares Medium nach Anspruch 21, das des Weiteren Befehle speichert, die, wenn sie durch den Prozessor ausgeführt werden, den Prozessor veranlassen, die Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 17 auszuführen.
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