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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikation, bei der Personen
der Einrichtungen in einem beweglichen Fahrzeug bzw. Flugzeug beteiligt
sind, die in der Luft fliegen, auf dem Wasser schwimmen oder auf
dem Land fahren.
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Stand der Technik
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Zellularnetzwerke
in Fahrzeugen (On-Board-Zellularnetzwerke) werden nun zunehmend
populär,
beispielsweise bei Fahrzeugen wie Schiffen und bei Flugzeugen. Diese
Netzwerke erlauben, dass Zellulartelefone an Bord in der gleichen Weise
wie bei herkömmlichen
Basiszellularnetzwerken verwendet werden können. Ein Streitpunkt bei diesen
On-Board-Netzwerken
ist die Möglichkeit, dass
sie mit landgestützten
Sendediensten sich stören,
oder das die landgestützten
Dienste sich mit dem On-Board-Netzwerk stören. Es ist außerdem ein Erfordernis
für On-Board-Netzwerke,
bei Umständen abgeschaltet
zu werden, wo sie wahrnehmen können,
Verkehr zum Erzeugen von Einnahmen von einem lizenzierten landgestützten Netzwerk
weg zu nehmen.
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Die
US 5 444 762 beschreibt
ein Verfahren zum Vermeiden einer Interferenz zwischen einem Flugzeug
und mobilen terrestrischen Netzwerken, wobei Luftfahrt-Richtantennen
verwendet werden, die Signalstärke
zu minimieren, welche durch das terrestrische Netzwerk empfangen
wird. Die
WO01/15338 beschreibt
ein Verfahren, Interferenz zwischen einer Empfängerstation eines Schiffs (BTS) und
einer festen BTS zu vermeiden. Es werden wenig Details angegeben,
wobei es jedoch erscheint, dass das System Signale von einem Festnetzwerk ermittelt
und als Antwort auf diese Ermittlung arbeitet, um das Ausgangssignal
der Schiff-BTS zu steuern. Ein Problem mit diesem Versuch besteht
darin, dass die Ermittlung von Festnetzwerkübertragungen häufig kein
guter Indikator der Umgebung ist. Der Grund dafür liegt darin, dass eine BTS
häufig
die Anzahl von Übertragungskanälen auf
Antwort auf Faktoren, beispielsweise eine Netzwerkbelastung erhöht oder
vermindert. Beispielsweise kann das Abtasten in einem Zeitpunkt
lediglich einen festen BTS-Sendekanal ermitteln, während die
BTS bald danach mehrere Zusatzkanäle aktivieren kann.
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Die
WO01/20719 beschreibt einen
im Flugzeug eingebauten Zwischenverstärker mit einer intelligenten
Antenne, der in der Lage ist, einen Strahl gemäß der empfangenen Systeminformation
zu steuern und zu formen, um die Bewegung des Flugzeuges zu kompensieren
und um Interferenzen mit Zellen anderer Systeme zu minimieren.
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Die
Erfindung richtet sich darauf, ein verbessertes System zum Vermeiden
von Interferenz zu erlangen.
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Überblick über die
Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird ein Funkinterferenzvermeidungssystem für ein bewegliches Netz in einem
Fahrzeug bereitgestellt, welches einen Fahrzeugpositionssensor,
eine Datenbank und einen Prozessor umfasst, wobei der Prozessor
Steuerinstruktionen zum beweglichen Netzwerk überträgt, wobei die Datenbank dafür ausgelegt
ist, geographische Daten und Strahlungseigenschaftsdaten für landgestützte Festnetze
zu speichern, wobei der Prozessor dafür ausgelegt ist, gemäß Echtzeitpositionsdaten
im Verhältnis
zu geographischen Daten des Netzwerks und Strahlungseigenschaften
des Festnetzes Strahlungsparameter für das bewegliche Netz dynamisch zu
bestimmen.
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Der
Prozessor fragt periodisch die Datenbank auf einen aktuellen Fahrzeugpositionswert
und einen konfigurierbaren Auslösungsentfernungswert hin
ab, die Datenbank sendet einen Identifizierer eines potentiell störenden Festnetzwerks
zurück
und der Prozessor fährt
lediglich mit der Berechnung fort, wenn dieser Festnetzidentifizierer
zurückgesendet wird.
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Bei
einer Ausführungsform
speichert die Datenbank Daten, welche die Strahlungseigenschaften des
beweglichen Netzwerks betreffen, wobei diese Daten durch den Prozessor
verwendet werden, um die Strahlungsparameter des beweglichen Netzwerks
zu bestimmen.
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Bei
weiteren Ausführungsformen
ruft der Prozessor die Daten vom beweglichen Netzwerk ab.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das bewegliche Netzwerk Eigenschaftsdaten, welche Daten
umfassen, welche Strahlungsmuster definieren.
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Bei
einer Ausführungsform
empfängt
der Prozessor Realzeit-Richtungsdaten des Fahrzeugs und berechnet
die aktuelle Position der Strahlungsmusterkeulen in Bezug auf die
festen Netzwerke.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfassen die Daten strahlungswirksame Abstrahlungsleistung für das bewegliche
Netzwerk.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfassen die Daten das Protokoll und die Frequenz der Strahlung
des beweglichen Netzwerks.
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Bei
einer Ausführungsform
umfassen die Daten die Antennenhöhe
für das
bewegliche Netzwerk über
dem Meeresspiegel, und der Prozessor berechnet die Strahlungsausbreitungsstrecke
unter Verwendung der Daten für
das bewegbare Netzwerk.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
speichert die Datenbank Antennenhöhendaten für das feste Netzwerk, und der
Prozessor berechnet die Ausbreitungsentfernung für das Festnetzwerk unter Verwendung
der Daten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfassen die Daten innere und äußere Antennen
des beweglichen Netzwerks.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
sendet die Datenbank einen Datensatz für jedes identifizierte Festnetzwerk
zurück.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist der konfigurierbare Auslöseentfernungswert
eine schlecht-möglichste
Interferenzentfernung.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Steuerinstruktion, die zum beweglichen mobilen Netzwerk gesendet
wird, das totale Abschalten/Einschalten, das teilweise Abschalten/Einschalten,
Frequenzänderung
und/oder Spannungspegeländerungen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst diese einen örtlichen
Steueranschluss, um Orts- und Länderinformation
manuell einzugeben.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
empfängt
der Prozessor Aktualisierungsdaten, die von einem lokalen Steueranschluss
empfangen werden, um einen Systembetrieb zu umgehen.
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Bei
einer Ausführungsform
führt der
Prozessor eine Hysteresefunktion aus, um ständiges Einschalten und Ausschalten
der beweglichen Netzwerkübertrager
zu vermeiden, wenn eng an einer Interferenzentfernung navigiert
wird. über
ein Fahrzeug zu einer Bodenkommunikationsverbindung.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
empfängt
der Prozessor Aktualisierungen für
die Datenbank entweder von dem örtlichen
Steueranschluss oder aus der Entfernung über eine Fahrzeug-Boden-Kommunikationsverbindung
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird der Prozessor lokal mit Instruktionen vom lokalen Steueranschluss
oder aus der Entfernung mit einer Instruktion von einem Fernbetriebs-
und Wartungssystem betrieben und verwaltet.
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Bei
einer Ausführungsform
liefert der Prozessor Positionsdaten oder weitere Betriebsdaten zum
beweglichen Netzwerk.
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Bei
einem weiteren Merkmal liefert die Erfindung ein mobiles bewegliches
Netzwerksystem, welches ein Funkinterferenz-Vermeidungssystem wie oben
beschrieben aufweist, und ein bewegliches mobiles Netzwerk, welches
eine Steuerschnittstelle hat, um Steuerinstruktionen vom Funkinterferenz-Vermeidungssystem
zu empfangen.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird besser aus der folgenden Beschreibung einiger ihrer
Ausführungsformen
verstanden, welche lediglich als Beispiel mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen angegeben sind, in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Funkinterferenz-Vermeidungssystems
der Erfindung ist; und
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2 ein
Flussdiagramm ist, welches die Arbeitsweise des Systems zeigt.
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Kurzbeschreibung der Ausführungsformen
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Gemäß 1 umfasst
ein Funkinterferenz-Vermeidungssystem 1:
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- ein
Ermittlungssystem, welches einen Prozessor hat und welcher mit einer
Anzahl von am Umfang befindlichen Geräten einerseits und mit einem
On-Board-Mobilnetzwerk 19 andererseits kommuniziert. Die
Geräte
liefern Information, welche durch das Ermittlungssystem 11 benötigt werden,
um in Realzeit zu entscheiden, welche Aktion, wenn es eine gibt, benötigt wird,
die in Bezug auf das On-Board-Mobilnetzwerk 9 zu treffen
ist. Das System 11 umfasst eine geographische Informationssystem-Datenbank 18 (GIS)
von Aktionsinstruktionen und Daten.
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- einen
GPS-Empfänger,
der lokale Information für
das Fahrzeug zum Ermittlungssystem 11 liefert. Diese Lageinformation
umfasst die Breite, Länge
und Höhe,
Steuerkurs, Geschwindigkeit und Zeit.
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- ein
Flugzeugnavigationssystem, welches Flugzeuginformation zum Ermittlungssystem 11 liefert.
Diese Lageinformation umfasst die Breite, Länge, Höhe, Steuerkurs, Geschwindigkeit
und Zeit.
- 14
- einen
Frequenzscanner, der Information über Frequenzen und Feldstärke liefert,
welche in einem bestimmten Spektrum durch in der Nähe befindliche
Festnetzwerke verwendet wird.
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- einen
RF-Feldstärkemesser,
welcher verwendet wird, die aktuelle Feldstärke ZU messen, welche von einem
mobilen Schiffnetzwerk 19 abgestrahlt wird.
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- einen
lokalen Steueranschluss, der verwendet wird, Lage- und Länderinformation
manuell einzugeben. Er wird auch verwendet, Sicherheitsparameter
für das
System festzulegen und das Ermittlungssystem 11 in kritischen
Situationen zu umgehen.
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- einen
Betriebs- und Wartungsanschluss für das System 1. Dieser
Anschluss kann auch dazu verwendet werden, den Inhalt der GIS-Datenbank
im Text- oder Grafikformat zu lesen und zu aktualisieren.
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- eine
Grafikinformationssystem-Datenbank (GIS), welche Daten zur Verwendung
beim Steuern des On-Board mobilen Netzwerks 19 als Antwort
auf Abfragen erzeugt.
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Die
Datenbank 18 speichert:
- (a) geographische
Daten für
Festnetzwerke,
- (b) Strahlungseigenschaftsdaten für diese Festnetze einschließlich Frequenzen,
Protokolle und Antennenhöhe,
- (c) Strahlungseigenschaftsdaten für das bewegbare Netzwerk 19 einschließlich des
Strahlungsmusters von Keulen, welche sich vom Fahrzeug erstrecken,
und deren effektive Strahlungsleistung, und außerdem Protokoll (für beispielsweise GSM)
und Übertragungsfrequenzen.
Diese Daten umfassen auch die Antennenhöhe über dem Meeresspiegel.
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Es
ist nicht notwendig, dass das System alle obigen Komponenten hat.
Beispielsweise braucht dies kein GPS, welches empfangen wird, wenn
das On-Board-Navigationssystem ausreichende Antennendaten liefert.
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Das
On-Board-Mobil-Netzwerk 19 unterstützt eine Steuerschnittstelle.
Diese Steuerschnittstelle ermöglicht,
dass das Ermittlungssystem 11 das Mobilnetzwerk 19 hinsichtlich
seiner Frequenzverwendung, Spannungspegel und Status (ein/aus) verwaltet.
Das System 11 kann außerdem
Konfigurationsdaten vom On-Board-Mobilnetzwerk 19 in Bezug auf
die Leistungspegel und Frequenzen, die aktuell verwendet werden,
empfangen. Diese Schnittstelle wird außerdem dazu verwendet, den
Ort und weitere Daten dem beweglichen On-Board-Netzwerk bereitzustellen.
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Die
Hauptaufgabe des Systems 1 besteht darin, es dem Fahrzeug
zu erlauben, so nah wie möglich
an Festnetzwerke zu kommen, ohne Interferenz zu verursachen, oder
zu erlauben, dass internationale Rechte der Administration eines
Landes nicht verletzt oder gestört
werden, um so dessen Funkdienste zu schützen.
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Das
System 11 empfängt
regulär
Eingangssignale von einigen oder allen Umgebungsgeräten in Realzeit,
und es fragt wiederholt die Datenbank 18 ab. Das Ausgangssignal
von der Datenbank 18 erlaubt es, Entscheidungen zu treffen,
um das Netzwerk 19 zu steuern.
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Der
Ort (Breite, Länge,
Höhe),
die Geschwindigkeit und die Datenkopfdaten werden zum System 11 entweder über den
GPS-Empfänger 12 oder
ein Navigationssystem 13 des Fahrzeugs auf einer regulären Basis
geliefert. Die Frequenz, mit der diese Information geliefert wird,
ist konfigurierbar und kann adaptiv sein. Beispielsweise könnte das
System normalerweise die Entfernung alle fünf Minuten prüfen, wobei
jedoch dieses Intervall auf eine Minute reduziert wird, wenn sich
das Fahrzeug einer möglichen Interferenzquelle
nähert,
beispielsweise einem land-gestützten
Netzwerk. Eine Hysteresefunktion verhindert beispielsweise ständiges Einschalten
bzw. Ausschalten des Systems, wenn längs einer Ländergrenze navigiert wird.
Die Ortsinformation kann außerdem
manuell unter Verwendung des örtlichen Steueranschlusses 16 zu
jeder Zeit eingegeben werden.
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Die
Ortsinformation wird verwendet, eine Anfrage an die GIS-Datenbank 18 zu
richten. Die Anfrage umfasst die aktuellen Ortsdaten und einen Entfernungswert.
Dieser Entfernungswert ist eine Auslöseentfernung, und ist ein konfigurierbarer schlecht-möglichster
Interferenzabstand. Das Ergebnis der Anfrage liefert eine Liste
von 0 oder mehr Ländern
zurück,
deren internationale Grenzen innerhalb des Auslöseentfernungswerts des aktuellen
Orts sind. Die Datenbank bringt außerdem einen Datensatz für jedes
der Länder
in der Liste zurück.
Dieser Datensatz umfasst, jedoch ist nicht darauf beschränkt:
- – Name,
- – Länderart,
- – Netzwerkart
(-arten), und
- – Frequenznutzung
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Die
Länder-
und Netzwerkeigenschaftswerte werden durch das Ermittlungssystem 11 verwendet, um
zu berechnen, bei welcher Entfernung von diesem Festnetzwerk eine
Aktion getroffen werden muss und welche spezifische Aktion erforderlich
ist. In dem Fall eines On-Board-Netzwerks beispielsweise, welches
im GSM 1800-Band arbeitet, kann es notwendig sein, das On-Board-Netzwerk
vollständig innerhalb
von 30 km eines Landes abzuschalten, welches ebenfalls das GSM im
1800-Band verwendet, wobei jedoch diese Form auf 10 km für ein Land reduziert
werden könnte,
welches GSM im 1800-Band nicht verwendet. Die Daten von der Datenbank 18 können ergänzt und/oder
durch Information vom Frequenzscanner 14 ersetzt werden.
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Aus
den obigen Ausführungsformen
kann man ersehen, dass es zwei Entfernungswerte gibt, die verwendet
werden. Der erste, der als Auslöseentfernung
bezeichnet wird, wird verwendet, die GIS-Datenbank 18 abzufragen,
um das Vorhandensein irgendeines Lands innerhalb dieser Entfernung
des Fahrzeugs zu entdecken. Diese Auslöseentfernung ist für das System
konfigurierbar und wird üblicherweise
gleich der maximalen Interferenzentfernung eingestellt. Der zweite,
welcher als Interferenzentfernung bezeichnet wird, ist die Entfernung, bei
der die Aktion durch das On-Board-Mobilnetzwerk 19 getroffen
werden muss.
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Der
Prozessor des Systems 11 erzeugt ein Strahlungsmuster für das Schiff
auf Basis der Fahrzeugortsdaten und der beweglichen Netzwerkeigenschaften.
Das System 11 verwendet diese Information, einen optimalen
Interferenzabstand zu berechnen. Wenn beispielsweise ein Schiff
mit einer Richtantenne ausgestattet ist (beispielsweise 60°-Halbleistungs-Strahlerbreite und
20 dB als Vorwärts-Rückwärts-Verhältnis),
welche am Masten befestigt ist, der nach vorne gerichtet ist, wird
die kritische Entfernung niedriger für ein Land hinter dem Schiff
als für
ein Land vor dem Schiff sein. Die gleiche Logik kann bei einem Flugzeug
mit einem bekannten Strahlungsmuster angewandt werden.
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Das
bewegliche Netzwerk 19 besitzt außerdem eine oder mehrere intern
befestigte Antennen, die konfiguriert sind, die Innenseite des Schiffs
zu versorgen. Diese strahlen weniger Leistung außerhalb des Schiffs als eine
extern befestigte Antenne bei einem bestimmten Übertragungsleistungspegel ab.
Das System 1 berechnet verschiedene Interferenzentfernungen
für die
internen und externen Teile des Systems. Außerdem kann das System 1 das
externe Teil des On-Board-Mobilnetzwerks 19 ausschalten,
um fortlaufenden Betrieb des internen Teils zuzulassen, bis der
Interferenzabstand entsprechend dem internen Teil des Netzwerks
erreicht wurde.
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Das
System 11, welches die Länderart und die Netzwerkart
kennt, kann die Frequenzen und die Leistungspegel, die durch das
On-Board-Mobilnetzwerk 19 verwendet werden, einstellen,
um die Interferenzentfernung für
dieses besondere Land zu optimieren (zu minimieren).
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In
einigen Fällen
kann es notwendig sein, den Systembetrieb 1 zu umgehen,
um die GSM-Versorgung bezüglich
des Flugzeugs auf dem On-Board-Netzwerk sicherzustellen, bis der
Versorgungsbereich durch das terrestrische Netzwerk sichergestellt
werden kann. Dies ist notwendig, wenn der Versorgungsbereich für sicherheits-kritische
Anwendungen erforderlich ist, beispielsweise Containerverfolgung.
Das System 1 kann manuell aktiviert werden oder kann so
konfiguriert sein, um automatisch in bestimmten Entfernungen aktiviert
zu werden oder wenn das System im Sicherheitsmodus arbeitet.
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Updates
für die
GIS-Datenbank können
entweder vom örtlichen
Steueranschluss 16 oder entfernt über die Flugzeug-Bodenkommunikationsverbindung
nach oben geladen werden. Es sind Werkzeuge verfügbar, welche den Import digitaler
Karten in verschiedenen Formaten zulassen. In einigen Fällen kann
es notwendig sein, sich der Form einer Länder grenze anzunähern, um
die Größe der importierten
Karten zu reduzieren. Eine Grafik-Benutzerschnittstelle (GUI) zur
Sichtbarmachung und zur manuellen Erzeugung digitaler Karten ist
ebenfalls im System 11 eingebaut.
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Die
Arbeitsweise des Systems 1 wird entfernt durch Prüfen von
Log-Aufzeichnungen von Parametern, die verwendet werden, und den
Systemantworten auf diese Parameter überwacht. Jede kritische Fehlinformation
(Alarm) wird unmittelbar zu den Betriebsstätten und dem Wartungszentrum
und möglicherweise
auch zu einem Fernsteuerzentrum gesendet.
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Ausführlicher
ausgedrückt
liest, und unter Bezug auch auf 2, beim
Systemstart 1 das Ermittlungssystem 11 (Schritt 31)
Konfigurationsdaten von der Datenbank 18. Konfigurationsparameter
werden lokal gespeichert, und der GPS-Empfänger 12 ist konfiguriert
(Schritt S32), und die Position in regelmäßigen Intervallen zu berichten.
Das System 11 wird in den Leerlaufzustand versetzt.
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Periodisch
berichtet die GPS-Einrichtung 12 die Position des Wasserfahrzeugs
hinsichtlich Länge, Breite
und Höhe.
Die Information von der GPS-Einrichtung 12 wird analysiert
(Schritt 33), und eine Abfragefolge wird erzeugt, die verwendet
wird, die Datenbank 18 abzufragen (Schritt 34).
Die GIS-Datenbank 18 gibt eine Liste von Ländern oder
Netzwerken aus, welche innerhalb der spezifizierten Auslöseentfernung
sind. Wenn keine Länder
innerhalb der Auslöseentfernung
gefunden werden (Schritt 35), kehrt das System 11 in
den Leerlaufzustand zurück
und wartet auf den nächsten
GPS-Bericht.
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Wenn
ein oder mehrere potentiell-störende Länder oder
Netzwerke durch die Datenbank 18 ausgegeben werden, muss
eine Interferenzentfernung berechnet werden und für jedes
Land oder Netzwerk geprüft
werden. Um die Interferenzentfernung zu berechnen, berücksichtigt
der Prozessor die beweglichen Netzwerkdaten 19 und die
folgenden Parameter im Schritt 37:
- – die Netzwerkarten,
welche im Land verwendet werden, welche innerhalb der Auslöseentfernung gefunden
werden. Unterschiedliche Netzwerktechnologien erfordern unterschiedliche
Trennungspegel, beispielsweise GSM zu GSM-Co-Kanal erfordert zumindest eine Trennung
von 9 dB.
- – das
On-Board-Netwzerk 19 besitzt ein RF-Strahlungsmuster, welches
von den Antennen, die verwendet werden, abhängt, und der Form und Größe des Schiffes.
Unterschiedliche RF-Signalstärken
werden in unterschiedlichen Richtungen in Bezug auf den Kopf des
Schiffes versuchsweise festgestellt. Die Interferenzentfernung von
einem bestimmten terrestrischen Netzwerk hängt daher von der Richtung
von diesem Netzwerk in Bezug auf den Bug des Schiffes ab.
- – die
effektive Abstrahlungsleistung des Schiffsystems wird den Abstand
beeinträchtigen,
bei dem das Schiffsystem das terrestrische System stören wird.
- – in
einigen Ländern
gibt es Gesetze, und einen Nichtstörungsabstand, der verhindert,
dass das On-Boardsystem innerhalb territorialer Gewässer verwendet
wird. In diesem Fall wird dieser legale Abstand in der GIS-Datenbank 18 gespeichert.
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Unter
Verwendung der oben aufgelisteten Parameter berechnet der Prozessor
eine Interferenzentfernung für
alle Teile des On-Boardsystems. Die Entfernung kann für Antennen
verschieden sein, die innerhalb des Schiffs angeordnet sind, gegenüber Antennen,
die außerhalb
des Schiffs angeordnet sind. Wenn irgendeine dieser Entfernungen
erreicht wird, wird dieser Teil des Netzwerks 19 abgeschaltet. Andere
Reaktionen in Bezug auf die Interferenzentfernung, die erreicht
wird, umfassen das Herunterdrehen des Leistungspegels und das Umschalten
auf eine andere Frequenz.
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Wenn
ein störendes
Festnetzwerk innerhalb einer Ausbreitungsentfernung ist, jedoch
nicht innerhalb der berechneten Interferenzentfernung, kann die
GPS-Einrichtung 12 rekonfiguriert werden (Schritt 38),
um bei irgendeiner anderen Frequenz zu berichten, die von der Geschwindigkeit
des Schiffs abhängt.
Dies erlaubt, dass das Schiff sehr nahe an die Interferenzgrenze
kommt, ohne aktuell diese zu kreuzen.
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Wenn
sich das Schiff aus der Interferenzentfernung bewegt, kann das bewegliche On-Board-Netzwerk
neu gestartet werden. Um das bewegliche On-Board-Netzwerk neu zu
starten, ist die Prozedur ähnlich
im Wesentlichen gleich der, welche oben beschrieben wurde, mit der
Ausnahme, dass eine dynamisch-berechnete Hysterese eingeführt wird.
Dies dient dazu, zu verhindern, dass das System fortlaufend ein-
und ausgeschaltet wird, wenn sich das Schiff parallel einer Küstenlinie
navigiert wird.
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Man
erkennt, dass in vorteilhafter Weise die Erfindung optimale Steuerung
eines beweglichen Mobilnetzwerks bereitstellt, um Interferenz zu
vermeiden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen,
die beschrieben wurden, beschränkt,
sondern kann bezüglich
Konstruktion und Detail variiert werden.