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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Polymerschaumverarbeitung
und ein System zum Zuführen
eines Treibmittels in die Polymerverarbeitungsvorrichtung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Polymermaterialien
werden unter Verwendung einer Vielzahl von Techniken verarbeitet.
Viele Techniken verwenden einen Extruder, der Polymermaterial mittels
Drehung einer Verarbeitungsschraube in einer Trommel plastifiziert.
Einige Verarbeitungstechniken, wie beispielsweise Spritzgießen oder
Blasformen, sind diskontinuierlich. D. h. während der Verarbeitung plastifiziert
die Schraube Polymermaterial nicht kontinuierlich. Beispielsweise
kann die Schraube die Drehung sowohl stoppen, nachdem eine Füllmenge
von Polymermaterial, das mit dem Treibmittel gemischt ist, sich
stromabwärts
der Schraube angesammelt hat, und folglich aufhört Polymermaterial zu plastifizieren,
als auch während
eines Spritzgusszyklus, wenn sich die Schraube in einer Stromabwärtsrichtung
bewegt, um Polymermaterial in eine Form einspritzen.
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Polymerschaummaterialien,
die mikrozellulare Materialien enthalten, können durch Einspritzen eines
physikalischen Treibmittels in das Polymermaterial in die Trommel
verarbeitet werden. Viele herkömmliche
Treibmittel-Zuführsysteme
spritzen Treibmittel kontinuierlich in das Polymermaterial in der Trommel
ein. In diskontinuierlichen Verarbeitungen können kontinuierliche Zuführsysteme
eine Steuerung des Anteils des Treibmittels, der in das Polymermaterial
eingespritzt wird, verhindern, und zu einer ungleichmäßigen Verteilung
des Treibmittels in der Polymerschmelze führen. Im Besonderen kann das Polymermaterial
in der Umgebung des Treibmittelanschlusses, wenn die Schraube aufhört Polymermaterial
zu plastifizieren, höhere
Mengen von Treibmittel enthalten, aufgrund dessen Verweilzeit in
der Umgebung des Treibmitteleinspritzanschlusses. Die ungleichmäßige Verteilung
des Treibmittels kann Schwankungen der Viskosität innerhalb des Polymermaterials
zur Folge haben, was Ausgabeunstimmigkeiten in dem Extruder und
anderer Probleme zur Folge haben kann.
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In
einigen Polymerverarbeitungen, die einige diskontinuierliche Verarbeitungen
enthalten, können solche
herkömmlichen
Treibmittelzuführsysteme
angemessen sein. Allerdings können
in anderen Verarbeitungen, wie beispielsweise diskontinuierliche
Verarbeitungen, die eine relativ genaue Steuerung der Treibmittelzufuhr
erfordern, die herkömmlichen
Systeme die Wirksamkeit der Verarbeitung verringern. Beispielsweise
können
bestimmte Verarbeitungen bzw. Arbeitsabläufe zur Herstellung von mikrozellularem
Material nachteilig beeinflusst werden, wenn das Treibmittel nicht
genau gesteuert wird.
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Folglich
besteht eine Notwendigkeit für
ein System, das Treibmittel auf eine kontrollierte bzw. gesteuerte
Weise einem diskontinuierlichen Polymerverarbeitungssystem zuführt. Die
US-A-4211523 offenbart
eine Gasstromsteuervorrichtung zum Zuführen eines konstanten Gasstroms.
Die Vorrichtung enthält
ein Umgehungsventil und ein Rückführkreis zum
Umleiten von Gas zurück
zum Kompressor anstelle zum Extruder.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist unten in Anspruch 1 definiert. Die abhängigen Ansprüche sind
auf optimale und bevorzugte Merkmale der Erfindung gerichtet. Die
Erfindung stellt ein Treibmittelzuführsystem zum Einbringen bzw.
Einspritzen eines Treibmittels in ein Polymerschaumverarbeitungssystem
bereit. Das Zuführsystem
ist gestaltet, um ein Treibmittel von einer kontinuierlichen Quelle
in ein Polymermaterial in einen sich hin und her bewegenden Extruder
diskontinuierlich einzubringen. Das System kann folglich eine Steuerung
der Treibmittelzufuhr in diskontinuierlichen Polymerverarbeitungssystemen,
wie beispielsweise Spritzgussoder Blasformsystemen, verbessern.
Das Treibmittelzuführsystem
richtet den Treibmittelstrom selektiv von der Quelle entweder zur
Extrudertrommel oder durch einen Umgehungsdurchgang. Auf diese Weise
kann das Treibmittel kontinuierlich von der Quelle zugeführt werden,
aber diskontinuierliche in die Extrudertrommel eingebracht bzw. eingespritzt
werden. Während
der Verwendung kann das Zuführsystem
das Treibmittel veranlassen, durch den Umgehungsdurchgang zu strömen, beispielsweise
wenn die Schraube das Plastifizieren von Polymermaterial stoppt.
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Die
Erfindung stellt ein System zum Einspritzen eines Treibmittels in
Polymermaterial in einer Trommel einer Polymerverarbeitungsvorrichtung
bereit. Das System enthält
einen Kanal, der einen Einlass aufweist, der mit einer Treibmittelquelle
verbindbar ist, und einen Auslass, der mit einem Anschluss in der
Trommel verbindbar ist, um einen Weg bereitzustellen, durch den
Treibmittel von der Quelle zum Polymermaterial in der Trommel fließt bzw.
strömt. Das
System enthält
ferner ein Flusssteuersystem, das einen Umgehungsdurchgang enthält, der
mit dem Kanal an einer Position zwischen dem Einlass und dem Auslass
fluidförmig
(fluidly) verbunden ist. Das Flussteuersystem ist gestaltet, um
den Treibmittelfluss von der Quelle zum Polymermaterial in der Trommel
oder durch den Umgehungsdurchgang selektiv zu richten.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Einspritzen von Treibmittel
durch einen Multiöffnungs-Auslass
in eine Trommel einer Polymerverarbeitungsvorrichtung, wie es in
Anspruch 39 definiert ist, bereit. Das Verfahren enthält ein kontinuierliches Zuführen von
Treibmittel mit einer konstanten Flussrate von einer Treibmittelquelle,
die mit der Trommel einer Polymerverarbeitungsvorrichtung verbunden ist,
wobei das Treibmittel von der Quelle in die Trommel diskontinuierlich
eingespritzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung weist einen Multiöffnungs-Auslass auf. Vergleiche
US-A-4043715 Für eine ältere Veröffentlichung
eines Mulitöffnungs-Auslasses.
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Neben
weiteren Vorteilen kann das Treibmitteleinspritzsystem Treibmittel
auf eine kontrollierte und gleichförmige Weise in ein diskontinuierliches Polymerverarbeitungssystem
einbringen bzw. einspritzen. Das fördert eine einheitliche Verteilung
einer ausgewählten
Menge von Treibmittel in der Polymerschmelze, beispielsweise basierend
auf dem Gewicht des Polymermaterials, während der gesamten Verarbeitung,
selbst wenn die Verarbeitung diskontinuierlich ist. Das verringert
bzw. verhindert deutlich Schwankungen der Viskosität, die in
herkömmlichen Treibmittelzuführsystemen
auftreten, die Treibmittel in ein diskontinuierliches Verarbeitungssystem
kontinuierlich einbringen. Eine Verringerung solcher Schwankungen
der Viskosität
vergrößert das
Verarbeitungsfenster (d. h. eine akzeptable Schwankung des Drucks
und der Temperatur), verhindert Ausgabeunstimmigkeiten des Extruders
und stellt ein konsistenteres und steuerbares Produkt her. Die Treibmitteleinspritzsysteme
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind im Besonderen in Verarbeitungen nützlich, die von der genauen
Steuerung bzw. Kontrolle der Dosierung des Treibmittels in die Polymerschmelze
profitieren, wie beispielsweise bestimmte Verarbeitungen zur Herstellung
von mikrozellularem Material.
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Das
Treibmitteleinspritzsystem kann verwendet werden, um einen großen Auswahl
von Treibmitteln zuzuführen,
die Gase, Flüssigkeiten
und superkritische Fluide enthalten. Ferner kann das Treibmitteleinspritzsystem
Treibmittel mit einer hohen Massenstrombeständigkeit über einen breiten Bereich von
Drücken,
enthaltend Hochdrücke
in dem Bereich von 3,45–34,5
MPa (zwischen 500 psi und 5000 psi) oder sogar höher, einspritzen.
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Andere
Vorteile, Aspekte und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung deutlich, wenn diese in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen berücksichtigt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
schematisch eine Ausführungsform
des Treibmittelzuführsystems
dar, welches das Einbringen von Treibmittel in die Extrudertrommel zeigt,
während
der Extruder Polymermaterial plastifiziert.
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1A stellt
schematisch das Treibmittelzuführsystem
von 1 dar, in der ein Zweiwegeventil benachbart zur
Extrudertrommel Treibmittel selektiv in die Extrudertrommel oder
durch einen Umgehungsdurchgang richtet.
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2 stellt
schematisch das Treibmittelzuführsystem
von 1 dar, das Treibmittel darstellt, welches von
der Extrudertrommel über
einen Umgehungsdurchgang umgeleitet wird, wenn der Extruder das
Plastifizieren von Polymermaterial angehalten hat.
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3 stellt
schematisch eine weitere Ausführungsform
des Treibmittelzuführsystems
mit einer Druckregulator dar, der den Treibmittelfluss in dem Umgehungsdurchgang
steuert.
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4 stellt
schematisch eine weitere Polymerverarbeitungsvorrichtung mit einem
einzelnen Ventil zum Steuern des Flusses von Treibmittel zum Umgehungsdurchgang
und zum Extruder dar.
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5 stellt
schematisch einen Multöffnungs-Treibmitteleinspritzanschluss
dar.
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6 stellt
schematisch eine Treibmitteleinspritzanordnung dar, die ein Absperrventil
enthält und
einen Multiöffnungs-Treibmittelanschluss
definiert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
Erfindung enthält
ein Treibmittelzuführsystem
zur Verwendung in einer Polymerschaummaterialverarbeitung, um Treibmittel
von einer kontinuierlichen Quelle in ein diskontinuierliches Polymerverarbeitungssystem,
wie beispielsweise eine Spritzguss- oder Blasformvorrichtung einzubringen.
Das Treibmittelzuführsystem
findet in diskontinuierlichen Verarbeitungen bzw. Verfahren Anwendung,
die eine relativ genaue Steuerung der Dosierung von Treibmittel
erfordern, wie beispielsweise bestimmte Verarbeitungen zum Herstellen
von mikrozellularem Material.
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In 1 und 2 ist
ein Treibmittelzuführsystem
schematisch in Verbindung mit einem Spritzgusssystem 10 gezeigt.
Das Spritzgusssystem enthält
einen Extruder 14, der eine Schraube 38 aufweist,
die in einer Trommel 32 angebracht ist, um dazwischen einen
Polymerverarbeitungsraum 34 zu definieren, durch den Polymermaterial
in einer Stromabwärtsrichtung 33 befördert werden
kann. Ein Treibmittelflusssteuersystem 12 ist gestaltet,
um Treibmittel selektiv von einer Quelle 20 in das Polymermaterial
in dem Extruder einzubringen, wodurch eine Polymer-/Treibmittelmischung
in dem Verarbeitungsraum ausgebildet wird. In einer Betriebsart,
die typischerweise auftritt, wenn die Schraube Polymermaterial plastifiziert (d.
h. wenn sich die Schraube dreht), veranlasst das System 12 das
Treibmittel durch eine Leitung 18, die mit einem Treibmittelanschluss 16 verbunden
ist, in die Trommel und in das Polymermaterial zu fließen bzw.
zu strömen
(1). In einer zweiten Betriebsart, die typischerweise
auftritt, wenn die Schraube nicht länger Polymermaterial plastifiziert
(d. h. wenn die Schraube still steht bzw. freiläuft, richtet das System 12 den
Treibmittelfluss von der Quelle durch einen Umgehungsdurchgang 22,
der mit der Leitung stromaufwärts
von Anschluss 16 (2) an einer
Verbindung 17 verbunden ist. Wie es weiter unten beschrieben
ist, bewirken ein Umgehungsventil 30 in dem Umgehungsdurchgang
stromabwärts
der Verbindung 17 und ein Absperrventil 31, das
zwischen der Verbindung und dem Anschluss angeordnet ist, eine Steuerung
der Flussrichtung des Treibmittels in dieser speziellen Ausführungsform.
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Das
Spritzgusssystem
10 kann von irgendeiner Art sein, die
aus dem Stand der Technik bekannt ist. Beispiele geeigneter Spritzgusssysteme
wurden beispielsweise in der internationalen Veröffentlichung Nr.
WO 98/31521 (Pierick et. al.) beschrieben.
In diesem erklärenden
Beispiel wird Polymermaterial, typischerweise in geperlter Form,
einer Trommel
32 von einem Trichter
44 durch eine Öffnung
46 zugeführt. Die
Trommel
32 kann mit Temperatursteuereinheiten
42 an
ausgewählten
Positionen entlang der Länge der
Trommel ausgestattet sein. Temperatursteuereinheiten können verwendet
werden, um den Strom von geperltem oder fluidem Polymermaterial
in der Extrusionstrommel zu heizen, um das Schmelzen zu vereinfachen
und/oder den Strom zu kühlen,
um beispielsweise die Viskosität
zu steuern. Während
eines Spritzgusszyklus, sammelt das System
10 eine Füllmenge
einer Mischung von Polymermaterial und Treibmittel in einem Bereich
50 stromabwärts der Schraube
38 an,
und spritzt die angesammelte Füllmenge
in eine Form
70, die bezüglich Extruders stromabwärts angeordnet
ist und mit dem Polymerverarbeitungsraum über einen Durchgang
67 auf
fluide Weise verbunden ist. Nach einer ausreichenden Kühlzeit wird
die Form geöffnet,
um einen ausgeformten Schaumartikel zu gewinnen. Der Zyklus wird typischerweise
wiederholt, um weitere ausgeformte Artikel herzustellen. In den
bevorzugten mikrozellularen Ausführungsformen,
wie es in der internationalen Patentanmeldung Nr.
WO 98/31521 beschrieben ist, sammelt
sich eine homogene einphasige Lösung
eines Polymermaterials und eines Treibmittels in einem Bereich
50 an
und keimt (ist nucleated), wenn die Füllmenge in die Form eingespritzt
wird. Ein ausgeformter mikrozellularer Artikel wird in der Form ausgebildet.
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Obwohl
das Treibmittelzuführsystem
12 in Verbindung
mit einem Spritzgusssystem dargestellt ist, versteht es sich von
selbst, dass das Treibmittelzuführsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit irgendeinem Polymerverarbeitungssystem
verwendet werden kann, enthaltend kontinuierliche Systeme, wie beispielsweise
Extrusionssysteme oder andere diskontinuierliche Systeme, wie beispielsweise
Blasformsysteme. Beispiele geeigneter Extrusionssysteme wurden beispielsweise
in der internationalen Anmeldung
WO
98/08667 beschrieben. Beispiele geeigneter Blasformsysteme
wurde beispielsweise in der internationalen Anmeldung Nr.
WO 99/32544 (Anderson et.
al.) beschrieben. Durch Ausführungsformen
des Blasformens kann mikrozellulares Material durch Ansammeln bzw.
Akkumulieren einer homogenen einphasigen Lösung des Polymermaterials und
des Treibmittels in dem Bereich
50 und Keimen der Lösung hergestellt
werden, während die
Füllmenge
von dem Bereich durch eine ringförmige Öffnung ausgegeben
wird, wodurch ein mikrozellulares Extrudat ausgebildet wird.
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In
anderen Ausführungsformen
(nicht gezeigt) des Blasformens oder Spritzgießens ist ein getrennter Akkumulator
auf fluide Weise mit der Extrudertrommel verbunden, und eine Füllmenge
von Polymermaterial und Treibmittel (vorzugsweise eine homogene,
einphasige Lösung)
wird darin angesammelt und in eine Form eingespritzt oder durch
eine Öffnung
extrudiert, um ein Extrudat durch eine Öffnung auszubilden.
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Zum
Beginn des Ausformungszyklus befindet sich die Schraube in einer
Ansammlungsbetriebsart und dreht sich in der Trommel 32,
um Polymermaterial zu plastifizieren und das Material in einer Stromabwärtsrichtung 33 (1)
zu befördern.
Wie es oben beschrieben ist, spritzt das Zuführsystem 12 typischerweise
Treibmittel in das Polymermaterial in dem Extruder, wenn die Schraube
Polymermaterial plastifiziert, um eine Mischung aus Polymermaterial und
Treibmittel in dem Polymerverarbeitungsraum 34 auszubilden.
Ein Flusssteuerungssystem enthält
ein Umgehungsdurchgang 22, eine Leitung 18 und
eine Vielzahl von Kombinationen von Absperrventilen, Druckregulatoren
und/oder Kontrollventilen, die angeordnet sind, um Treibmittel,
das von der Quelle zum Polymermaterial in der Trommel oder alternativ durch
den Umgehungsdurchgang fließt
bzw. strömt, selektiv
zu richten. Eine solche Anordnung ist in 1 gezeigt
und wird im Folgenden beschrieben. Um den Fluss des Treibmittels
aus der Leitung 18 durch den Anschluss 16 und
in das Polymermaterial in dem Extruder zu erlauben, wird das Absperrventil 31 in
einer „geöffneten" Position angeordnet,
die den Fluss des Treibmittels dahindurch ermöglicht, und im Allgemeinen
wird das Absperrventil 30 in einer „geschlossenen" Position angeordnet,
um den Fluss des Treibmittels durch den Umgehungsdurchgang zu verhindern.
Die Schraube verbleibt in der Ansammlungsbetriebsart und plastifiziert
Polymermaterial bis sich eine ausreichende Menge von Polymermaterial und
Treibmittelmischung in der Region 50 angesammelt hat. Zu
dieser Zeit stoppt die Schraube 38 die Drehung und plastifiziert
oder fördert
folglich nicht länger
Polymermaterial. Anschließend
bewegt sich die Schraube in der Stromabwärtsrichtung 33, um
die angesammelte Menge in die Form 70 (2)
einzuspritzen. Wenn es gewünscht
ist, die Zufuhr von Treibmittel in die Trommel zu beenden, beispielsweise
wenn oder bevor das Plastifizieren beendet wird, ist das Treibmittelzuführsystem 12 gestaltet,
um den Fluss des Treibmittels in das Polymermaterial durch Öffnen des
Umgehungsabsperrventils 30 und Schließen des Absperrventils 31 zu
verhindern, wodurch der Fluss des Treibmittels von der Quelle durch
den Umgehungsdurchgang 22 gelenkt wird.
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In
vielen Ausführungsformen
sind der Betrieb des Ventils 30 und des Ventils 31 so
gekoppelt, dass wenn sich das Ventil 31 in der geöffneten
Position befindet, sich das Ventil 30 in der geschlossenen Position
befindet und umgekehrt. Der Betrieb des Umgehungsventils und Absperrventils
kann in einigen Ausführungsformen
auch mit der Schraube gekoppelt sein. In diesen Ausführungsformen
können die
Ventile in Abhängigkeit
der Schraubenposition, ob sich die Schraube dreht oder still steht
bzw. freiläuft
und/oder basierend auf der Zeit geöffnet oder gesperrt sein. Beispielsweise,
wenn sich die Schraube 38 in der Ansammlungsposition befindet
und sich dreht, ist das Ventil 30 geschlossen und das Ventil 31 geöffnet, und
wenn sich die Schraube in der Einspritzposition befindet und ruht
bzw. freiläuft,
ist das Umgehungsventil offen und das Absperrventil geschlossen.
Ein Controller (nicht gezeigt) kann vorgesehen sein, um die Position
der Ventile oder die Drucktoleranz der Rückdruckregulatoren gemäß irgendeiner
der Anordnungen festzulegen, die hierin beschrieben sind, oder Anordnungen,
die der Fachmann der Polymerverarbeitung als angemessen für die Verwendung
kennt. Controller können
manuelle Schalter, elektromechanische Schaltungen, Computerprozessoren
und dergleichen enthalten und sind einfach vom Fachmann gestaltbar,
um die Aufgaben der Erfindung zu lösen.
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Das
Umgehungsabsperrventil 30 kann irgendwo entlang des Umgehungsdurchgangs 22 an oder
stromabwärts
der Verbindung 17 angeordnet sein. Es ist im Allgemeinen
vorzuziehen, dass der Ort von 31 relativ nahe am Treibmittelanschluss 16 liegt. Es
ist ferner im Allgemeinen vorzuziehen, dass das Gesamtvolumen der
Leitungen, die das System 12 definieren, minimiert wird.
Es wird besonders bevorzugt, dass das Innenvolumen der Leitungen,
die von dem Ventil 31, Ventil 30 und einem Druckregulator 28 (unten
beschrieben) begrenzt ist, minimiert wird. Ein Druckregulator 28 kann
in dem Durchgang der Leitung 18 stromaufwärts der
Verbindung 17 vorgesehen sein, um das Aufrechterhalten
eines konstanten Drucks zu unterstützen, was die genaue Dosierung des
Treibmittels vereinfacht. D. h. es ist vorzuziehen, dass der Abstand
zwischen Ventil 30 und Verbindung 17, Ventil 31 und
Verbindung 17 und Regulator 28 und Verbindung 17 minimiert
wird. Wenn das Ventil 30 durch einen Druckregulator (weiter
unten genauer beschreiben) ersetzt wird, definiert der Druckregulator
die Grenze des Leitungsvolumens, das idealerweise minimiert wird,
wie es diskutiert wurde. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Leitungsvolumen
des Systems 12, das von dem Ventil 31, Ventil 30 (oder
einem ersetzten Druckregulator) und dem Druckregulator 28 begrenzt
ist, kleiner als ungefähr 100
cm3, noch bevorzugter kleiner als ungefähr 10 cm3, noch bevorzugter kleiner als ungefähr 1 cm3.
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In
einer Ausführungsform
die in 1A dargestellt ist, ist das
Ventil 31 kein Absperrventil, sondern ein Zweiwegeventil 31a,
das zwischen einer ersten Position, die dem Treibmittel erlaubt,
von der Quelle in die Trommel zu fließen, und einer zweiten Position
umschaltbar ist, die das Treibmittel durch den Umgehungsdurchgang 22 umleitet.
D. h. der Umgehungsdurchgang ist direkt mit dem Ventil verbunden.
Das unterstützt
die Minimierung des Volumens in dem System 12, wie es oben
beschrieben ist (1), durch wirkungsvolles vollständiges Eliminieren
irgendeines Volumens zwischen den Ventilen 30, 31 (das
Ventil 31a bedient, wenn es ein Zweiwegeventil ist, beide
Funktionen der Ventile 30 und 31, die oben beschrieben
sind).
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In
den meisten Ausführungsformen
ist der Fluidwegabstand zwischen dem Ventil 30 oder 31a und
dem Treibmittelanschluss 16 kleiner als 254 cm (10 Fuß), in einigen
Ausführungsformen
kleiner als 125 cm (5 Fuß),
in einigen Ausführungsform
kleiner als 25 cm (1 Fuß)
und in einigen Ausführungsformen kleiner
als 12,5 cm (6 Inch) von dem Treibmittelanschluss 16 weg
oder sogar näher.
Die Formulierung „Fluidwegabstand", wie sie hierin
verwendet wird, bedeutet den Abstand, den ein Fluid zwischen zwei
Referenzpunkten zurücklegt.
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Das
Ventil 31 kann an irgendeinem Punkt stromabwärts der
Verbindung 17 angeordnet sein, aber ist vorzugsweise sehr
nahe am Treibmittelanschluss 16 angeordnet. Wenn das Ventil 31a verwendet
wird (1A), das ein Zweiwegeventil
definiert, ist dieses auch idealerweise sehr nahe am Treibmittelanschluss 16 angeordnet.
Beispielsweise kann in einigen Ausführungsformen der Fluidwegabstand
d zwischen dem Ventil 31 oder 31a und einem Auslass 67 (vergleiche 5)
des Treibmittelanschluss 16 kleiner als 12,5 cm (6 Inch),
in anderen kleiner als 7,5 cm (3 Inch), in anderen kleiner als 5
cm (2 Inch) und anderen kleiner als 2,5 cm (1 Inch) sein. In besonders bevorzugten
Ausführungsformen
ist das Ventil 31 oder 31a im Wesentlichen benachbart
zum Treibmittelanschluss 16 angeordnet. Wie es genauer
weiter unten beschrieben ist, bedeutet das Positionieren des Ventils „im Wesentlichen
benachbart" zum
Treibmittelanschluss, das Positionieren des Ventils so nah wie möglich an
dem Polymer, das in den Extruder fließt, ohne dass die Funktionsfähigkeit
des Ventils eingeschränkt
wird. Speziell in dieser Ausführungsform
ist das Ventil typischerweise wenigstens teilweise in einer Öffnung angeordnet,
welche die Wand des Extruders definiert. Mittels Verringern des
Fluidwegabstands wird das eingeschlossene Volumen des Treibmittels
zwischen dem Absperrventil und dem Auslass des Treibmittels verringert.
Das verringert vorteilhaft das Resttreibmittel, das in das Polymermaterial
eingespritzt wird, nachdem das Ventil geschlossen ist, was die Genauigkeit
der Treibmittelzufuhr verbessert. In einigen Ausführungsformen
kann das Volumen zwischen dem Ventil 31 oder 31a und dem
Auslass des Treibmittelanschluss kleiner als 5,0 cm3,
in anderen kleiner als 1,0 cm3, in anderen
kleiner als 0,10 cm3 und in anderen kleiner
als 0,05 cm3 sein. In einigen Ausführungsformen,
die im Besonderen zur Verringerung des Fluidwegabstands und des
eingeschlossenen Volumens zwischen dem Ventil 31 oder 31a und
dem Auslass des Treibmittelanschlusses nützlich sind, kann das Ventil
und der Treibmittelanschluss ein Teil derselben Anordnung sein,
wie es weiter unten beschrieben ist und in 6 dargestellt ist.
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Das
Umgehungsabsperrventil 30 und das Absperrventil 31 können irgendeine
Einrichtung aus dem Stand der Technik sein, die selektiv den Fluss
eines unter Druck stehenden Gases, eines Flüssiggases oder eines superkritischen
Fluids dadurch in einer Konfiguration erlauben und den Fluss dieser
Fluide dadurch in einer anderen Konfiguration verhindern. Geeignete
Arten von Ventilen enthalten Wege- bzw. Magnet-, Kolben- oder andere äquivalente
Ventile. In einigen Fällen
können
die Ventile 30 und 31 von derselben Art sein,
während
in anderen Fällen die
Ventile von verschiedener Art sein können. Wenn ein Zweiwegeventil 31a verwendet
wird (1A) kann das Zweiwegeventil
ein Wege- bzw. Magnet-, Kolben- oder irgendeine andere Art eines
Zweiwegeventils sein, das aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Der
Umgehungsdurchgang kann einen Rückdruckregulator 25 enthalten,
wie dargestellt, um einen ausgewählten
Druck in dem System stromaufwärts
des Regulators 25 aufrechtzuerhalten, wenn das Ventil 30 geöffnet ist
(in Ausführungsformen,
in denen das Ventil 30 enthalten ist; in einer anderen Ausführungsform,
die in 3 beschrieben ist, ist das Ventil 30 eher
durch einen Regulator 25 ersetzt, als mit dem Regulator 25 ergänzt). Der
Regulator kann irgendeine Art, die aus dem Stand der Technik bekannt
ist, sein und ist in bestimmten Ausführungsformen nutzlicht, in
denen es vorteilhaft ist, den Druck in dem System auf einem vorbestimmten
Niveau relativ zum Druck in dem Extruder aufrechtzuerhalten, typischerweise
ein Druck, der sich dem Druck in dem Extruder in der Umgebung des
Anschlusses annähert,
gleich ist oder etwas größer ist,
wenn die Schraube Polymermaterial plastifiziert, der sich im Allgemeinen
in dem Bereich von 3,45 und 27,6 MPa (500 psi und 4000 psi) befindet,
aber von dem Verfahren abhängt.
Das veranlasst den Umgehungsdurchgang und die Trommel einen ähnlichen
Widerstand gegen den Treibmittelfluss aufzuweisen. Folglich, wenn
das Treibmittelzuführsystem
den Weg des Treibmittels von dem Umgehungsdurchgang zur Trommel
oder umgekehrt verändert,
verbleibt die Flussrate relativ konstant. Das kann die Genauigkeit und
Beständigkeit
der Rate vergrößern, bei
der das Treibmittel in das Polymermaterial eingebracht wird, was
die Gleichförmigkeit
des Treibmittels und der Polymermischung fördert.
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In
der dargestellten Ausführungsform öffnet sich
der Umgehungsdurchgang zur Atmosphäre, wodurch sich das Treibmittel
in die Umgebung verflüchtigt,
wenn es von der Quelle umgeleitet wird. Oft sind Treibmittel relativ
preiswert, so dass die Kosten, die mit der Verflüchtigung des Treibmittels verbunden sind,
nicht signifikant sind. Ferner sind Treibmittel, die für die Verwendung
in dieser Erfindung bevorzugt werden, umweltfreundlich und können sicher
in die Atmosphäre
abgegeben werden. Aber in einer Situation, in der es wünschenswert
ist, abgezweigtes Treibmittel zu sammeln, kann der Umgehungsdurchgang
mit einem Speichertank oder einer ähnlichen Vorrichtung zum Ansammeln
und/oder Verarbeiten von Treibmittel verbindbar sein. In noch einer
weiteren Ausführungsform
kann der Umgehungsdurchgang mit der Treibmittelquelle so verbindbar
sein, dass das Treibmittel, das von der Quelle umgeleitet wird,
recycelt werden kann, beispielsweise zur Speicherquelle zurückgeführt werden
kann.
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Die
Treibmittelquelle 20 kann irgendeine Art eines physikalischen
Treibmittels, das dem Fachmann bekannt ist, enthaltend Stickstoff,
Kohlendioxid, Kohlenwasserstoffe, Chlorfluorkohlenstoffe, Edelgase
und dergleichen oder Mischungen davon, zuführen. Das Treibmittel kann
in irgendeinem fließbaren
physikalischen Zustand, beispielsweise als Gas, Flüssigkeit
oder superkritisches Fluid zugeführt werden.
Beispielsweise stellt die Quelle 20 Kohlendioxid als Treibmittel
bereit. In einem weiteren Beispiel stellt die Quelle 20 Stickstoff
als Treibmittel bereit. In bestimmten Ausführungsformen wird lediglich
Kohlendioxid oder Stickstoff verwendet. Treibmittel, die sich in
dem superkritischen Fluidzustand nach dem Einspritzen in dem Extruder
befinden (und optional auch vor dem Einspritzen), im Besonderen
superkritisches Kohlendioxid und superkritischer Stickstoff, werden
in bestimmten Ausführungsformen
im Besonderen bevorzugt.
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Die
Quelle 20 führt
Treibmittel in vielen Ausführungsformen
der Leitung kontinuierlich zu. Die Quelle kann eine Pumpe (nicht
dargestellt) zum Überbringen
des Treibmittels zur Leitung bei erhöhten Drücken enthalten. Eine Dosiereinrichtung 29 kann
mit einem Auslass der Quelle 20 verbunden sein, um die
Flussrate bzw. die Fließgeschwindigkeit des
Treibmittels zu überwachen
und zu steuern, das der Leitung 18 von der Quelle zugeführt wird.
Die Dosiereinrichtung 29 kann irgendeine Art sein, die
aus dem Stand der Technik bekannt ist, und dosiert in einigen Ausführungsformen
den Massendurchfluss des Treibmittels. In diesen Ausführungsformen
kann der Massendurchfluss des Treibmittels, das der Leitung von
der Quelle zugeführt
wird, über
einen großen
Bereich variiert werden, wie es von der speziellen Verarbeitung
gefordert wird. Beispielsweise liegt der Treibmittelmassendurchfluss
im Allgemeinen zwischen ungefähr
0,45g und 45,4kg pro Stunde (0,001 lbs/hr und 100 lbs/hr), in einigen
Fällen
zwischen ungefähr
0,9 g und 27,24 kg pro Stunde (0,02 lbs/hr und 60 lbs/hr) und in
einigen Fällen
zwischen ungefähr
9 g und 4,54 kg pro Stunde (0,02 lbs/hr und ungefähr 10 lbs/hr).
Wie es weiter unten beschrieben ist, wird das Treibmittel durch
den Anschluss 16 in das Polymermaterial in dem Extruder
so eingebracht, dass ein Gewichtsprozent des Treibmittels in Abhängigkeit
des bestimmten Verfahrens aufrechtzuerhalten wird. Im Allgemeinen
ist das Treibmittelniveau allgemein kleiner als ungefähr 15 Gew.-%
des Polymermaterials und der Treibmittelmischung. In vielen Ausführungsformen
ist das Treibmittelniveau kleiner als ungefähr 8%, in andere kleiner als
ungefähr
5%, in anderen kleiner als ungefähr
3%, in anderen kleiner als ungefähr
1% und in wiederum anderen kleiner als 0,1% oder selbst noch kleiner
hinsichtlich des Gewichtsprozents von Polymermaterial und Treibmittelmischung.
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Leitungen
des Systems, enthaltend die Leitung 18 und den Umgehungsdurchgang 22,
können irgendwelche
aus dem Stand der Technik Bekannte sein, die zum Transportieren
von Treibmittel geeignet sind. Beispielsweise kann die Leitung 18 eine
Röhre sein,
die aus irgendeinem aus dem Stand der Technik bekannten Material
gefertigt ist, das zum Transportieren von unter Druck stehendem
Gas, verflüssigtem Gas
und/oder superkritischem Fluid geeignet ist, wie beispielsweise
eine Metallröhre,
vorzugsweise aus Edelstahl. Die Leitungen könnten ferner mittels Durchgängen innerhalb
eines Materialblocks definiert sein, wie beispielsweise gedrehte
Durchgänge innerhalb
eines Metallblocks, wie beispielsweise aus Edelstahl. die Treibmitteldurchgänge weisen
typischerweise einen Querschnittsdurchmesser im Bereich von ungefähr 1 cm
bis ungefähr
0,1 mm auf. Wie es oben erwähnt
ist, wird das Volumen innerhalb der Leitungen des Systems 12 vorzugsweise
minimiert, folglich werden Leitungen mit noch kleinerem Durchmesser
in vielen Fällen
bevorzugt. Die Länge und
der Aufbau der Leitung 18 ist nicht beschränkt und
hängt im
Allgemeinen von Faktoren wie beispielsweise dem verfügbaren Herstellungsraum
und dem Layout des Polymerverarbeitungssystems ab. Die Leitung 18 kann
in einigen Ausführungsformen und
wie dargestellt eine oder mehrere Verzweigungen aufweisen, um beispielsweise
die Verbindung mit dem Umgehungsventil zu vereinfachen.
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Der
Treibmitteleinspritzanschluss 16 kann ein einzelner Anschluss
oder eine Vielzahl von Anschlüssen
sein, die in der Trommel angeordnet sind. Wenn mehrere Anschlüsse verwendet
werden, können
die Anschlüsse
radial um die Trommel oder auf eine lineare Weise entlang des Schraubenwegs
angeordnet sein. Anschlüsse,
die entlang der Länge
der Trommel angeordnet sind, können
das Einspritzen des Treibmittels an einer relativ konstanten Position relativ
zur Schraube erleichtern, das sich ungefähr in der Trommel bewegt, wenn
eine angesammelte Füllmenge
in dem Bereich 50 ausgebildet ist. In dieser Anordnung
kann ein getrenntes Absperrventil 31 an jedem Ort entlang
der Trommel vorgesehen sein, an dem Treibmittel eingespritzt werden
kann. Die Ventile können
so geöffnet
und geschlossen werden, dass sie das Einspritzen des Treibmittels
an einen gewünschten
Ort relativ zur Position der Schrauben steuern. Diese Ventile können als
eine Funktion der Zeit oder Position gesteuert werden. Wenn radial
angeordnete Anschlüsse
verwendet werden, können eine
Vielzahl von Anschlüssen 16 an
den 12:00 Uhr, 3:00 Uhr, 6:00 Uhr und 9:00 Uhr Positionen um die Extrudertrommel
angeordnet sein, oder in irgendeinem anderen Aufbau, wie gewünscht. Wie
es in 5 dargestellt ist, enthält der Anschluss 16 eine Vielzahl
von Öffnungen 64,
welche die Treibmittelquelle mit der Extrudertrommel verbinden,
wobei jede Öffnung 64 als
eine Treibmittelöffnung
angesehen wird. Der Anschluss enthält wenigstens 2 und kann in
einigen Fällen
wenigstens 4, in anderen wenigstens ungefähr 10, in anderen wenigstens
ungefähr
40, in anderen wenigstens ungefähr
100, in anderen wenigstens ungefähr
300, in anderen wenigstens ungefähr
500 und in noch anderen wenigstens ungefähr 700 Treibmittelöffnungen
enthalten. Der Anschluss 16 einer anderen Ausführungsform
enthält eine Öffnung,
die ein poröses
Material enthält,
das dem Treibmittel erlaubt durch eine Vielzahl von Poren und in
die Trommel zu fließen,
ohne die Notwendigkeit eine Vielzahl von individuellen Öffnungen
herzustellen.
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In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
kann der Treibmittelanschluss 16 an einem Treibmitteleinspritzabschnitt 62 der
Schraube angeordnet sein, wenn die Schraube in der Trommel in der Ansammlungsbetriebsart
angeordnet ist. Der Treibmitteleinspritzabschnitt der Schraube kann
vollständige,
ununterbrochene Schraubengänge
enthalten. Auf diese Weise passiert oder „wischt" jeder Schraubengang periodisch den
Treibmittelanschluss, der Öffnungen
enthält,
wenn sich die Schraube dreht. Dieses Wischen erhöht das schnelle Mischen des Treibmittels
und Polymermaterials in dem Extruder, wobei das Resultat eine Verteilung
relativ fein unterteilter, isolierter Abschnitte von Treibmittel
in dem Polymermaterial sofort nach dem Einspritzen in die Trommel
und vor irgendeinem Mischen ist. Das fördert das Ausbilden einer gleichförmigen Polymer- und
Treibmittelmischung, die in verschiedenen Arten einer Polymerverarbeitung,
enthaltend mikrozellulares Verarbeiten, gewünscht sein kann. Stromabwärts des
Treibmitteleinspritzabschnitts kann die Schraube einen Mischabschnitt 60 enthalten,
der stark gebrochene Schraubengänge
enthält,
um die Polymer- und Treibmittelmischung weiter zu mischen, um ein Ausbilden
einer gleichförmigen
Mischung zu fördern. Eine
bevorzugte gleichförmige
Mischung ist eine homogene, einphasige Lösung.
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In 3 ist
eine alternative Ausführungsform des
Treibmittelzuführsystems
schematisch gezeigt. In dieser dargestellten Ausführungsform
enthält
das Treibmittelzuführsystem 12 einen
Druckregulator 25, aber kein Umgehungsabsperrventil 30 zum
Steuern des Flusses des Treibmittels durch den Umgehungsdurchgang 22.
Der Rückdruckregulator 25 ist
gestaltet, um dem Treibmittelfluss einen größeren Widerstand entgegenzusetzen,
als der Druck in dem Extruder, wenn die Schraube Polymermaterial
in der Ansammlungsposition plastifiziert. Aufgrund des geringeren
Druckzustands in dem Extruder wird Treibmittel vorzugsweise durch
die Leitung 18 und in das Polymermaterial in dem Extruder
fließen,
wenn das Ventil 31 offen ist, entgegen des Flusses durch
den Umgehungsdurchgang 22. Wenn das Absperrventil 31 geschlossen
ist, wird Treibmittel daran gehindert, in den Extruder zu fließen, und
der Druck des Treibmittels in der Leitung 18 erhöht sich
auf einen Druck oberhalb desjenigen, der von dem Druckregulator 25 begrenzt
ist. Folglich fließt
Treibmittel durch den Druckregulator und den Umgehungsdurchgang 22 und
wird von dem Extruder umgeleitet. Ein Controller (nicht gezeigt)
kann den Widerstand einstellen, der von dem Rückdruckregulator 25 bereitgestellt
wird, als Antwort auf eine Veränderung
von Zuständen
in dem Extruder.
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Eine
alternative Ausführungsform
des Treibmittelzuführsystems
ist schematisch in 4 dargestellt. In dieser dargestellt
Ausführungsform
ersetzt ein einzelnes Zweiwegeventil 24 das Umgehungsventil 30 und
Ventil 31. In einer ersten Position veranlasst das Ventil 74 das
Treibmittel, durch die Leitung 18 in den Extruder zu fließen. Das
Ventil 74 veranlasst in einer zweiten Position, das Treibmittel
durch den Umgehungsdurchgang 22 zu treten. Wie es oben diskutiert
ist, bezüglich
der anderen Ausführungsformen,
befindet sich das Ventil 74 vorzugsweise so nah wie möglich an
der Extrudertrommel, besonders bevorzugt im Wesentlichen benachbart
zum Treibmittelanschluss 16. Obwohl es nicht gezeigt ist,
ist ein Kontrollventil im Allgemeinen an dem Anschluss 16 zwischen
dem Ventil 74 und dem Polymer in dem Extruder vorgesehen.
Wenn das Ventil 74 in der Nähe oder im Wesentlichen benachbart
zum Extruder angeordnet ist, ist die daraus resultierende Anordnung
im Wesentlichen identisch zu der, die oben mit Bezug auf 1A diskutiert
wird.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Lehre umfasst das Anordnen eines Absperrventils
zwischen der Treibmittelquelle 20 und der Trommel der Vorrichtung so
nah wie möglich
an dem Polymer innerhalb der Trommel. Das Absperrventil kann innerhalb
von Abständen
und Volumenbeschränkungen,
die oben beschrieben sind, von der Trommel positioniert sein, und
vorzugsweise wenigstens teilweise in einer Bohrung der Trommel,
wie es in 6 gezeigt ist, positioniert
sein. Als ein Beispiel dieser Anordnung, mit Bezug auf 6,
enthält
eine Treibmitteleinspritzanordnung 76 ein Absperrventil 31 und
definiert einen Multiöffnungs-Treibmittlanschluss 16,
der mehrere Öffnungen,
wie es oben beschrieben ist, enthält. Die Kombination des Absperrventils
und des Treibmittelanschlusses in einem einzigen Aufbau, erlaubt
dem Absperrventil, in der Nähe
zum Treibmittelanschluss angeordnet zu sein, der, wie es oben beschrieben
ist, die Genauigkeit der Treibmittelzufuhr durch Verringern eines
Resttreibmittels, das in das Polymermaterial eingespritzt wird,
nachdem das Absperrventil geschlossen ist, verbessert. Wie es dargestellt
ist, ist das Ventil 31 ein Teil eines Einspritzkörpers 78,
der in einer Einspritzhülse 80,
die den Anschluss 16 definiert, eingebracht ist, obwohl
andere Konstruktionen möglich
sind. Der Aufbau 76 ist mit der Leitung 18 (1)
verbunden und in einer Bohrung 82 in einer Trommel 34 des
Extruders positioniert. Ein innerer Durchgang 83, der sich
durch den Einspritzkörper 78 erstreckt,
stellt einen Fluidweg für
den Fluss des Treibmittels von der Leitung zum Treibmittelanschluss
bereit, wenn das Ventil geöffnet
ist. In anderen Ausführungsformen,
die zu der, die in 6 gezeigt ist, alternativ sind,
ist das Absperrventil 31 durch ein Zweiwegeventil, wie
es in 1A gezeigt ist, ersetzt. In
dieser Ausführungsform
kann das Zweiwegeventil gleichermaßen wenigstens teilweise in
der Bohrung des Trommeleinspritzabschnitts angeordnet sein.
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Wie
es oben in Verbindung mit anderen Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben ist, kann das Absperreventil 31 irgendeinen
Aufbau aufweisen, der aus dem Stand der Technik bekannt ist, der den
Fluss bzw. Strom des Treibmittels dahindurch erlaubt oder verhindert.
Wenn ein Zweiwegeventil 31a verwendet wird, kann dieses
irgendeinen Aufbau, der aus dem Stand der Technik bekannt ist, aufweisen, der
Treibmittel selektiv in die Trommel des Extruders oder durch den
Umgehungsdurchgang lenkt. Das dargestellte Ventil enthält einen
Ventilschaft 84, der beispielsweise durch komprimierte
Luft relativ zu einem Ventilsitz 86 betätigbar ist, um das Ventil zu öffnen oder
zu schließen.
In der geöffneten
Position (wie es in 6 gezeigt ist) ist der Ventilschaft
von dem Ventilsitz getrennt, um einen Weg bereitzustellen, der dem
Treibmittel erlaubt durch das Ventil zu fließen. In der geschlossenen Position
steht der Ventilschaft mit dem Ventilsitz in Kontakt, wodurch eine Dichtung
erzeugt wird, die den Fluss des Treibmittels dahindurch verhindert.
Der Betrieb des Absperrventils kann in dieser Ausführungsform
mit dem Betrieb des Umgehungssperrventils 30 und/oder der
Position der Schraube gekoppelt sein, wie es oben beschrieben ist.
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Der
Einspritzkörper 78 kann
ferner optional ein Rückflussventil 88 enthalten,
das zwischen dem Absperrventil und dem Treibmittelanschluss positioniert
ist, um zu verhindern, dass Polymermaterial in dem Extruder nach
oben in das Absperrventil fließt. Das
Kontrollventil ist vorzugsweise so nah wie möglich an dem Polymer positioniert
und das Absperrventil ist vorzugsweise so nah wie möglich an
dem Kontrollventil positioniert. Diese Anordnung ist in der Definition
von „im
Wesentlichen benachbart" des
Trommelanschlusses enthalten. Wie es dargestellt ist, enthält das Rückflussventil
einen Kugelrückschlag 90, der
nach oben vorgespannt ist und durch eine Feder 92 in Position
gehalten wird, obwohl andere Ventilanordnungen auch verwendet werden
können.
Typischerweise zwingt, wenn das Absperr- oder Zweiwegeventil geöffnet ist,
der Druck des Treibmittels den Kugelrückschlag 90 von einer
Dichtungsoberfläche 92 weg,
um einen Weg für
den Treibmittelfluss zum Anschluss 16 bereitzustellen.
Allerdings kann in einigen Fällen,
wie beispielsweise, wenn das Ventil geschlossen ist, oder wenn der
Druck des Polymermaterials in dem Polymerverarbeitungsraum in der
Umgebung des Treibmittelanschlusses den Treibmitteleinspritzdruck übersteigt
(beispielsweise während rascher
Druckspitzen in dem Extruder), der Kugelrückschlag gegen die Dichtungsoberfläche 92 gezwungen
werden, um eine Dichtung zu erzeugen. Die Dichtung verhindert, dass
geschmolzenes Polymermaterial durchfließt und sich möglicherweise
in dem Absperr- oder Zweiwegeventil verfestigt, was dessen Betrieb
bzw. Arbeitsablauf beispielsweise durch Verhindern, dass sich das
Absperrventil schließt,
behindern kann.
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Die
Systeme der Erfindung ermöglichen
das diskontinuierliche Einspritzen des Treibmittels in die Polymerverarbeitungsvorrichtung.
Das Einspritzen kann durchgeführt
werden, um als eine Funktion einer Vielzahl von Faktoren in der
Polymerverarbeitungsvorrichtung aufzutreten, enthaltend, aber nicht darauf
begrenzt, die Schraubenposition, den Schraubenbetriebszustand (plastifizieren
oder einspritzen), der Zeit während
der Ladungs-(Schuss) Formungs- oder Ansammlungsbetriebsart oder
dergleichen, oder irgendeiner Kombination davon, wobei ein zeitbasiertes
Einspritzsteuersystem bevorzugt wird. Eine zeitbasierte Steuerung über das
diskontinuierliche Einspritzen stellt die beste Steuerung über die
genaue Masse des Treibmittels bereit, das in das System in einem
gegebenen Betriebsstadium eingespritzt wird.
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Es
sollte verstanden werden, dass in anderen Ausführungsformen die Treibmitteleinspritzanordnung
nicht unbedingt ein Rückflussventil
enthalten muss. Ferner kann in Ausführungsformen, die keine Treibmitteleinspritzanordnung,
wie beispielsweise die Ausführungsform
von 1, enthält,
ein Rückflussventil
zwischen dem Treibanschluss und dem Absperrventil vorgesehen sein.