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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Klasse von Indol-Derivaten mit Affinität für den Dopamin D4-Rezeptor. Die Verbindungen besitzen eine
antagonistische Wirkung am Dopamin D4-Rezeptor
und sind deshalb nützlich
in der Behandlung bestimmter psychiatrischer und neurologischer
Störungen,
insbesondere von Psychosen. Einige der Verbindungen besitzen ebenfalls
Affinität
für den
Dopamin D3-Rezeptor, den 5-HT2A-Rezeptor
und/oder den 5-HT2C-Rezeptor, und einige
der Verbindungen sind Serotoninwiederaufnahmehemmer.
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Hintergrund der Erfindung
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Dopamin
D
4-Liganden, die mit den Verbindungen der
Erfindung verwandt sind, sind aus
WO
98/28293 bekannt. Die hier offenbarten Indan- und Dihydroindol-Derivate
haben die allgemeine Formel:
worin A ein Indol ist und
Y eine ein Indan oder ein Dihydroindol vervollständigende Gruppe ist und die
anderen Substituenten wie in der Anmeldung definiert sind.
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WO 00/23441 offenbart Verbindungen
der allgemeinen Formel:
worin
die Substituenten R
1, R
2,
R
3, m, n und p wie in der Anmeldung definiert
sind. Die Verbindungen sollen eine hohe Affinität für Dopamin D
2-Rezeptoren
zeigen und sollen ebenfalls Serotoninwiederaufnahmehemmer sein.
Die Verbindungen sollen nützlich
zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen sein.
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Andere,
strukturell mit den Verbindungen der Erfindung verwandte Verbindungen
werden in
WO 99/58525 beschrieben.
Die hier offenbarten Verbindungen sollen 5-HT
2A-Liganden
und Serotoninwiederaufnahmehemmer sein und haben die allgemeine
Formel:
worin
die Substituenten wie in der Anmeldung definiert sind. Die Verbindungen
sollen nützlich
zur Behandlung von Schizophrenie sein.
WO 00/31074 betrifft Verbindungen
mit der Formel:
worin X CO oder SO
2 ist und Y N-R
4 oder
CR
4R
5 ist und die
Substituenten wie in der Anmeldung beschrieben sind. Die Verbindungen
sollen aktiv am 5-HT
2A-Rezeptor sein, eine
die 5-HT-Wiederaufnahme hemmende Aktivität besitzen und die 5-HT-Freisetzung
steigern.
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Die
Anmeldungen
WO 94/18197 ,
EP 329 168 ,
EP 732 332 ,
WO 98/37893 und
WO 95/11680 offenbaren Dopamin D
4-Liganden, die wie die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung substituierte Tetrahydrochinolinon- und Tetrahydroisochinolinon-Derivate
sind. Jedoch enthalten diese Verbindungen kein Indol wie die Verbindungen
der Erfindung. Die Verbindungen sollen Dopamin D
4-Liganden
sein, die als Antipsychotika nützlich
sind. Die Verbindungen aus
WO
93/16073 sollen auch antagonistische Aktivität an 5-HT
2-Rezeptoren haben.
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Dopamin
D4-Rezeptoren gehören zur Dopamin D2-Unterfamilie
von Rezeptoren, die als verantwortlich für die antipsychotische Wirkung
von Neuroleptika betrachtet werden. Die Nebenwirkungen von Neuroleptika, die
primär
ihre Wirkung über
einen Antagonismus von D2-Rezeptoren ausüben, sind
dafür bekannt,
daß sie auf
einem D2-Rezeptor-Antagonismus in den striären Regionen
des Hirn beruhen. Jedoch befinden sich Dopamin D4-Rezeptoren
primär
in anderen Gebieten des Hirn als im Striatum, was nahelegt, daß Antagonisten des
Dopamin D4-Rezeptors extrapyramidale Nebenwirkungen
fehlen werden. Dies wird durch das Antipsychotikum Clozapin veranschaulicht,
das eine höhere
Affinität
für D4- als für
D2-Rezeptoren ausübt, und dem extrapyramidale
Nebenwirkungen fehlen (Van Tol et al., Nature 1991, 350, 610; Hadley,
Medicinal Research Reviews 1996, 16, 507–526, und Sanner, Exp. Opin.
Ther. Patents 1998, 8, 383–393).
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Von
einer Anzahl von D4-Liganden, die als selektive
D4-Rezeptor-Antagonisten postuliert wurden (L-745,879
und U-101958), wurde gezeigt, daß sie antipsychotisches Potential
besitzen (Mansbach et al., Psychopharmacology 1998, 135, 194–200). Jedoch
wurde kürzlich
berichtet, daß diese
Verbindungen partielle D4-Rezeptor-Agonisten
in verschiedenen Wirksamkeitstests in vitro sind (Gazi et al., Br.
J. Pharmacol. 1998, 124, 889–896,
und Gazi et al., Br. J. Pharmacol. 1999, 128, 613–620). Außerdem wurde
gezeigt, daß Clozapin, das
ein effektives Antipsychotikum ist, ein stummer Antagonist ist (Gazi
et al., Br. J. Pharmacol. 1999, 128, 613–620).
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Entsprechend
können
D4-Liganden, die partielle D4-Rezeptor-Agonisten
oder -Antagonisten sind, vorteilhafte Wirkungen gegen Psychosen
aufweisen.
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Dopamin
D4-Antagonisten können auch nützlich für die Behandlung von kognitiven
Ausfällen
sein (Jentsch et al., Psychopharmacology 1999, 142, 78–84).
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Des
weiteren wurde ein Beweis für
einen genetischen Zusammenhang zwischen dem hauptsächlich unaufmerksamen
Subtyp des ADHD und einem Tandem-Duplication-Polymorphismus
in dem Gen, das den Dopamin D4-Rezeptor
codiert, veröffentlicht
(McCracken et al., Mol. Psychiat. 2000, 5, 531–536). Dies zeigt eindeutig
eine Verbindung zwischen dem Dopamin D4-Rezeptor
und ADHD, und Liganden, die diesen Rezeptor beeinflussen, können nützlich für die Behandlung
dieser besonderen Funktionsstörung
sein.
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Dopamin
D3-Rezeptoren gehören auch zu der Dopamin D2-Unterfamilie von Rezeptoren, und sie sind vorzugsweise
in den limbischen Regionen des Gehirns (Sokoloff et al., Nature
1990, 347, 146–151)
angeordnet, wie dem Nukleus accumbens, wo die Dopamin-Rezeptorblockade
mit antipsychotischer Aktivität
(Willner Int. Clinical Psychopharmacology 1997, 12, 297–308) in
Verbindung gebracht wird. Überdies
wird über
eine Auswertung des Gehalts von D3-Rezeptoren
im limbischen Teil schizophrener Gehirne berichtet (Gurevich et al.,
Arch. Gen Psychiatry 1997, 54, 225–232). Deshalb können D3-Rezeptorantagonisten das Potential für eine wirksame
antipsychotische Therapie bieten, die keine extrapyramidalen Nebenwirkungen
von klassischen antipsychotischen Arzneistoffen zeigt, die ihre
Wirkung hauptsächlich
durch die Blockade der D2-Rezeptoren ausüben (Shafer
et al., Psychopharmacology 1998, 135, 1–16, und Schwartz et al., Brain
Research Reviews 2000, 31, 277–287).
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Überdies
führt die
D3-Rezeptorblockade zu einer leichten Stimulation
im präfrontalen
Cortex (Merchant et al., Cerebral Cortex 1996, 6, 561–570), die
günstig
gegenüber
negativen Symptomen und kognitiven Defiziten sein können, die
mit Schizophrenie in Verbindung gebracht werden. Zusätzlich können D3-Antagonisten D2-Antagonisten-bedingte
EPS umkehren (Millian et al., Eur. J. Pharmacol. 1997, 321, R7-R9)
und bewirken keine Veränderungen
im Prolactin (Reavill et al., J. Pharmacol. Exp. Ther. 2000, 294,
1154–1165).
Folglich können
D3-antagonistische Eigenschaften von antipsychotischen
Arzneistoffen die negativen Symptome und kognitiven Defizite vermindern,
und ergeben ein verbessertes Nebenwirkungsprofil in bezug auf EPS
und hormonelle Veränderungen.
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Dopamin
D3-Antagonisten werden auch als relevant
bei der Behandlung von Schizophrenie eingeschätzt (Wustow et al., Current
Pharmaceutical Design 1997, 3, 391–404).
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Verschiedene
Wirkungen sind in Bezug auf Verbindungen bekannt, die Liganden an
unterschiedlichen Serotoninrezeptor-Untertypen sind. Bezüglich des
5-HT2A-Rezeptors, der zuvor als 5-HT2-Rezeptor bezeichnet wurde, wurden die folgenden
Wirkungen berichtet, z. B.:
Antidepressive Wirkung und Verbesserung
der Schlafqualität
(Meert et al., Drug. Dev. Res. 1989, 18, 119), Reduktion der negativen
Symptome von Schizophrenie und der durch Behandlung mit klassischen
Neuroleptika bei schizophrenen Patienten verursachten extrapyramidalen
Nebenwirkungen (Gelders, British J. Psychiatry 1989, 155 (Suppl.
5), 33). Außerdem
könnten
selektive 5-HT2A-Antagonisten wirksam in
der Prophylaxe und Behandlung von Migräne (Scrip Report; "Migraine – Current
trends in research and treatment";
PJB Publications Ltd., Mai 1991) und in der Behandlung von Angststörung sein
(Colpart et al., Psychopharmacology 1985, 86, 303–305, und
Perregaard et al., Current Opinion in Therapeutic Patents 1993,
1, 101–128).
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Einige
klinische Studien bringen den 5-HT2-Rezeptor-Untertyp
mit aggressivem Verhalten in Verbindung. Außerdem besitzen atypische Serotonin-Dopamin-antagonistische
Neuroleptika 5-HT2-Rezeptor-antagonistische
Wirkung zusätzlich
zu ihren Dopamin-blockierenden Eigenschaften, und es wurde berichtet,
daß sie
antiaggressives Verhalten besitzen (Connor et al., Exp. Opin. Ther.
Patents 1998, 8(4), 350–351).
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Kürzlich haben
sich ebenfalls Hinweise angesammelt, die die Überlegung für selektive 5-HT2A-Antagonisten
als Wirkstoffe stützen,
die die positiven Symptome von Psychose behandeln können (Leysen
et al., Current Pharmaceutical Design 1997, 3, 367–390, und
Carlsson, Current Opinion in CPNS Investigational Drugs 2000, 2(1),
22–24).
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Verbindungen,
die 5-HT-Wiederaufnahmehemmer sind, sind wohlbekannte Antidepressiva.
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Es
wurde festgestellt, daß 5-HT
2C-Liganden die Wirkung von 5-HT-Wiederaufnahmehemmern
in Mikrodialyse-Experimenten und Tiermodellen unterstützen, und
Verbindungen mit einer 5-HT-Wiederaufnahme hemmenden Wirkung kombiniert
mit Affinität
für den
5-HT
2C-Rezeptor können deshalb besonders nützlich zur Behandlung
von Depression und anderen Störungen
sein, die auf Serotoninwiederaufnahmehemmer ansprechen (PCT-Anmeldung
Nr.
PCT/DK00/00671 ).
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Entsprechend
sind Dopamin D4-Rezeptorliganden potentielle
Wirkstoffe zur Behandlung von Schizophrenie und anderen Psychosen,
und Verbindungen mit kombinierten Wirkungen am 5-HT-Transporter
können den
weiteren Nutzen der verbesserten Wirkung auf depressive und negative
Symptome bei schizophrenen Patienten besitzen. Verbindungen mit
kombinierter Wirkung am Dopamin D4-Rezeptor
und am 5-HT2A-Rezeptor können den Vorteil der verbesserten
Wirkung auf positive und negative Symptome von Schizophrenie und
den Vorteil der Wirkung auf depressive und Angstsymptome haben.
Außerdem
können
Dopamin D3-antagonistische Eigenschaften
eines Antipsychotikums die negativen Symptome und kognitiven Defizite
von Schizophrenie reduzieren und zu einem verbesserten Nebenwirkungsprofil
führen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verbindungen, die partielle
Agonisten oder Antagonisten am Dopamin D4-Rezeptor
sind, und solche Verbindungen mit kombinierten Wirkungen am Dopamin
D4-Rezeptor, am D3-Rezeptor,
am 5-HT2A-Rezeptor, am 5-HT2C-Rezeptor
und/oder am 5-HT-Transporter bereitzustellen.
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Ein
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verbindungen
mit solchen Aktivitäten
bereitzustellen, die eine verbesserte Löslichkeit im Vergleich zu Verbindungen
des Standes der Technik haben.
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Entsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung neue Verbindungen der Formel
(I):
worin
ein
Vertreter aus Y
1 und Y
2 N
ist, das an Y
4 gebunden ist, und der andere
Vertreter aus Y
1 und Y
2 CH
2 ist, und Y
4 CO.
CS, SO oder SO
2 ist;
Y
3 Z-CH
2, CH
2-Z oder CH
2CH
2 ist und Z O
oder S ist; mit der Maßgabe,
daß Y
3 nicht Z-CH
2 sein
kann, wenn Y
1 N ist;
W eine Bindung
oder eine O-, S-, CO-, CS-, SO- oder SO
2-Gruppe
ist;
n 0–5
ist, m 0–5
ist und m + n 1–10
ist; mit der Maßgabe,
daß dann,
wenn W O oder S ist, n ≥ 2
und m ≥ 1
ist; und dann, wenn W CO, CS, SO oder SO
2 ist,
n ≥ 1 und
m ≥ 1 ist;
X
C, CH oder N ist; mit der Maßgabe,
daß die
gestrichelte Linie eine Bindung anzeigt, wenn X C ist, und die gestrichelte
Linie keine Bindung ist, wenn X N oder CH ist;
R
1-R
9 unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, C
1-6-Alkylamino, Di-C
1-6-alkylamino,
C
1-6-Alkyl, C
2-6-Alkenyl,
C
2-6-Alkinyl, C
1-6-Alkoxy,
C
1-6-Alkylthio, C
1-6-Alkyl,
das mit Hydroxy oder Thiol substituiert ist, C
3-8-Cycloalkyl,
C
3-8-Cycloalkyl-C
1-6-alkyl,
Acyl, Thioacyl, Aryl, Trifluormethyl, Trifluormethylsulfonyl und
C
1-6-Alkylsulfonyl;
R
10 Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, C
2-6-Alkenyl,
C
2-6-Alkinyl, C
1-6-Alkyl,
das mit Hydroxy oder Thiol substituiert ist, C
3-8-Cycloalkyl,
C
3 - 8-Cycloalkyl-C
1- 6-alkyl, Aryl,
Aryl-C
1-6-alkyl, Acyl, Thioacyl, C
1-6-Alkylsulfonyl, Trifluormethylsulfonyl
oder Arylsulfonyl ist, oder ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz
davon.
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In
einer ersten besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist das Indol an X über Position 3 des Indols gebunden.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist ein Vertreter aus Y1 und
Y2 N, das an Y4 gebunden ist,
und der andere Vertreter aus Y1 und Y2 ist CH2 und Y4 ist CO.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist Y1 ein Stickstoffatom,
das an Y4 gebunden ist, Y2 ist
CH2 und Y4 ist CO.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist Y2 ein Stickstoffatom,
das an Y4 gebunden ist, Y1 ist
CH2 und Y4 ist CO.
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Solche
Verbindungen liegen vorzugsweise in Form eines pharmazeutisch akzeptablen
Di-salzes davon vor.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist Y3 CH2CH2 oder CH2Z.
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In
noch weiteren Ausführungsformen
der Erfindung ist X C, N oder CH.
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Die
Substituenten R1-R9 werden
insbesondere aus Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, Amino, C1-6-Alkylamino, Di-C1-6-alkylamino,
C1-6-Alkyl, C3-8-Cycloalkyl und Trifluormethyl
ausgewählt,
und R10 ist Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder Acyl und/oder
W ist eine Bindung und n + m ist 1 bis 6, besonders bevorzugt 3
bis 6.
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Die
Verbindungen der Erfindung sind partielle Agonisten oder Antagonisten
am Dopamin D4-Rezeptor. Viele Verbindungen
besitzen kombinierte Wirkung am Dopamin D4-Rezeptor
und Dopamin D3-Rezeptoraffinität, 5-HT2A-Rezeptoraffinität, 5-HT2C-Rezeptoraffinität und/oder
5-HT-Wiederaufnahme-hemmende Wirkung.
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Entsprechend
werden die Verbindungen der Erfindung als nützlich in der Behandlung von
positiven und negativen Symptomen von Schizophrenie, anderen Psychosen,
Angststörungen,
wie generalisierte Angststörung,
Panikstörung
und obsessive Zwangsstörung,
Depression, Aggression, durch herkömmliche Antipsychotika induzierten
Nebenwirkungen, Migräne,
kognitiven Störungen,
ADHD und in der Verbesserung von Schlaf erachtet.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereit, die wenigstens eine Verbindung der Formel
(I) wie oben definiert oder ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz
davon in einer therapeutisch wirksamen Menge und in Kombination
mit einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Trägern oder
Verdünnungsmitteln
umfaßt.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel (I) wie oben definiert oder eines Säureadditionssalzes
davon zur Herstellung einer pharmazeutischen Zubereitung zur Behandlung
der oben genannten Störungen
bereit.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können als optische Isomere davon
existieren, und solche optischen Isomere sind ebenfalls von der
Erfindung umfaßt.
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Der
Begriff C1-6-Alkyl bezeichnet eine verzweigte
oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis einschließlich 6
Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, 1-Propyl, 2-Propyl, 1-Butyl,
2-Butyl, 2-Methyl-2-propyl, 2-Methyl-1-propyl, Pentyl und Hexyl.
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In ähnlicher
Weise bezeichnen C2-6-Alkenyl bzw. C2-6-Alkinyl solche Gruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
die eine Doppelbindung bzw. Dreifachbindung einschließen, wie
Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Ethinyl, Propinyl und Butinyl.
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Die
Begriffe C1-6-Alkoxy, C1-6-Alkylthio,
C1-6-Alkylsulfonyl, C1-6-Alkylamino, C1-6-Alkylcarbonyl und dergleichen bezeichnen
solche Gruppen, in denen die Alkylgruppe C1-6-Alkyl
wie oben definiert ist.
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Der
Begriff C3-8-Cycloalkyl bezeichnet einen
monocylischen oder bicyclischen Carbozyklus mit 3 bis 8 C-Atomen,
wie Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl etc..
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Der
Begriff Aryl bezeichnet eine carbocyclische aromatische Gruppe,
wie Phenyl, Naphthyl, insbesondere Phenyl, einschließlich Methyl-substituiertem
Phenyl oder Naphthyl.
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Halogen
bedeutet Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Begriff Acyl eine Formyl-, C1-6-Alkylcarbonyl-,
Arylcarbonyl-, Aryl-C1-6-alkylcarbonyl-,
C3-8-Cycloalkylcarbonyl- oder C3-8-Cycloalkyl-C1-6-alkyl-carbonyl-Gruppe, und der Begriff
Thioacyl ist die entsprechende Acylgruppe, in der die Carbonylgruppe
gegen eine Thiocarbonylgruppe ausgetauscht ist.
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Die
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Erfindung sind pharmazeutisch akzeptable Salze,
die mit nicht-toxischen Säuren
gebildet werden. Exemplarisch für
solche organischen Salze sind diejenigen mit Maleinsäure, Fumarsäure, Benzoesäure, Ascorbinsäure, Bernsteinsäure, Oxalsäure, Bis-methylensalicylsäure, Methansulfonsäure, Ethandisulfonsäure, Essigsäure, Propionsäure, Weinsäure, Salicylsäure, Zitronensäure, Gluconsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Zimtsäure, Citraconsäure, Asparaginsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Itaconsäure, Glycolsäure, p-Aminobenzoesäure, Glutaminsäure, Benzolsulfonsäure und Theophyllinessigsäure sowie
die 8-Halogentheophylline, z. B. 8-Bromtheophyllin. Exemplarisch
für solche
anorganischen Salze sind diejenigen mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Sulfaminsäure, Phosphorsäure und
Salpetersäure.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen dieser Erfindung oder diejenigen,
die erfindungsgemäß hergestellt
werden, können
auf jedem geeigneten Weg verabreicht werden, zum Beispiel oral in
Form von Tabletten, Kapseln, Pulvern, Sirupen etc., oder parenteral
in Form von Lösungen
zur Injektion. Zur Herstellung solcher Zusammensetzungen können allgemein
fachbekannte Verfahren verwendet werden, und alle pharmazeutisch
akzeptablen Träger,
Verdünnungsmittel,
Exzipienten oder anderen normalerweise auf diesem Gebiet verwendeten
Additive können
eingesetzt werden.
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Zweckmäßig werden
die Verbindungen der Erfindung in Einheitsarzneiform verabreicht,
die die Verbindungen in einer Menge von ca. 0,01 bis 100 mg enthält.
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Die
tägliche
Gesamtdosis ist gewöhnlich
im Bereich von ca. 0,05 bis 500 mg und am meisten bevorzugt von
ca. 0,1 bis 50 mg der aktiven Verbindung der Erfindung.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
wie folgt hergestellt werden:
- 1) Alkylieren
eines Piperazins, Piperidins oder Tetrahydropyridins der Formel
(II) mit einem Alkylierungsderivat der Formel (III): worin
R1-R10 X, Y1, Y2, Y3,
Y4 W, n, m und die gestrichelte Linie wie
zuvor definiert sind und L eine Abgangsgruppe ist, wie z. B. Halogen,
Mesylat oder Tosylat;
- 2) Reduktive Alkylierung eines Amins der Formel (II) mit einem
Reagens der Formel (IV): worin
R1-R10, X, Y1, Y2, Y3,
Y4 W, n, m und die gestrichelte Linie wie
zuvor definiert sind und E eine Aldehyd- oder aktivierte Carbonsäuregruppe
ist;
- 3) Alkylieren einer Verbindung der Formel (V) mit einem Alkylierungsderivat
der Formel (VI): worin
R1-R10, X, Y3, W, n, m und die gestrichelte Linie wie
zuvor definiert sind, ein Vertreter aus Y5 und
Y6 NH oder N– ist
und der andere Vertreter aus Y5 und Y6 CO, CS, SO, SO2 oder
CH2 ist und L eine Abgangsgruppe ist, wie
z. B. Halogen, Mesylat oder Tosylat; oder
- 4) Reduzieren der Doppelbindung im Tetrahydropyridinylring in
Derivaten der folgenden Formel (VII): worin
R1-R10, Y1, Y2, Y3,
Y4 W, m und n wie zuvor definiert sind;
- 5) Reduzieren des Amidcarbonyls in einer Verbindung der Formel
(VIII): worin
R1-R10, Y1, Y2, Y3,
Y4 n, m, W und die gestrichelte Linie wie
zuvor definiert sind;
- 6) Reduzieren der Amidgruppenverbindungen der Formel (IX): worin
R1-R10, X, Y1, Y2, Y3 n,
m, W und die gestrichelte Linie wie zuvor definiert sind;
- 7) Reduktive Alkylierung eines Derivats der Formel (Va) mit
einem Acylierungsderivat der Formel (X): worin
R1-R10, X, Y3, W, n, m und die gestrichelte Linie wie
zuvor definiert sind, ein Vertreter aus Y7 und
Y8 NH ist und der andere Vertreter aus Y7 und Y8 CH2 ist und E ein Aldehyd oder eine aktivierte
Carbonsäure ist;
- 8) Acylierung eines Amins der Formel (Va) mit einem Reagens
der Formel (X): worin
R1-R10, Y3 W, n, m und die gestrichelte Linie wie
zuvor definiert sind, ein Vertreter aus Y7 und
Y8 NH ist und der andere Vertreter aus Y7 und Y8 CH2 ist und E ein Aldehyd oder eine aktivierte
Carbonsäure
ist;
- 9) Spalten eines polymergebundenen Derivats der Formel (XI): worin
R1-R10, Y1, Y2, Y3,
X, W, m und n wie zuvor definiert sind und R'OH Hydroxyethyl- oder Hydroxymethyl-polystyrol,
Wang-Harz oder analoge Polyethylenglycol-Polystyrol-Harze ist; worauf
die Verbindung der Formel (I) als freie Base oder als pharmazeutisch
akzeptables Säureadditionssalz
davon isoliert wird.
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Die
Alkylierung gemäß Verfahren
1) und 3) wird zweckmäßig in einem
inerten organischen Lösungsmittel,
wie einem geeignet siedenden Alkohol oder Keton, bevorzugt in Gegenwart
einer organischen oder anorganischen Base (Kaliumcarbonat, Diisopropylethylamin
oder Triethylamin) bei der Rückflußtemperatur durchgeführt. Alternativ
kann die Alkylierung bei einer festen Temperatur, die vom Siedepunkt
verschieden ist, in einem der oben genannten Lösungsmittel oder in Dimethylformamid
(DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO) oder N-Methylpyrrolidin-2-on (NMP)
durchgeführt
werden, bevorzugt in Gegenwart einer Base.
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Die
Synthese der Amine der Formel (II), 3-(Piperidin-4-yl)-1H-indole
und 3-(3,6-Dihydro-2H-pyridin-4-yl)-1H-indole, wurde in der Literatur
beschrieben (siehe z. B.
EP-A1-465
398 ). Alkylierungsreagenzien der Formel (III) sind aus
der Literatur bekannt (siehe Oshiro et al., J. Med. Chem. 2000,
43, 177–189
und
EP-B1-512 525 ),
oder sie können
durch für
einen fachlich versierten Chemiker naheliegende Verfahren hergestellt
werden (siehe z. B. Kowalski et al., J. Heterocyclic Chem. 2000,
37, 187–189,
Mokrosz et al., Pharmazie 1997, 52, 423–428, und Misztal et al., Med.
Chem. Res. 1992, 2, 82–87).
Alkylierungsreagenzien der Formel (VI) können durch für einen
fachlich versierten Chemiker naheliegende Verfahren hergestellt
werden, und Amine der Formel (V) sind kommerziell erhältlich oder
in der Literatur beschrieben.
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Die
reduktive Alkylierung gemäß Verfahren
2) und 7) wird durch Standardliteraturverfahren durchgeführt. Die
Reaktion kann in zwei Schritten durchgeführt werden, z. B. Kuppeln von
Derivaten der Formel (II)/(Va) und des Reagens der Formel (IV)/(X)
durch Standardverfahren über
das Carbonsäurechlorid
oder durch Verwendung von Kupplungsreagenzien, wie z. B. Dicyclohexylcarbodiimid,
gefolgt von Reduktion des resultierenden Amids mit Lithiumaluminiumhydrid
oder Alan. Die Reaktion kann auch durch ein Standard-Eintopf-Verfahren
durchgeführt
werden. Carbonsäuren
oder Aldehyde der Formel (IV)/(X) können durch für einen fachlich
versierten Chemiker naheliegende Verfahren hergestellt werden.
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Die
Alkylierung gemäß Verfahren
3) wird zweckmäßig wie
oben beschrieben durchgeführt
oder durch Umsetzen des Stickstoffanions von (V) mit (VI). Das Stickstoffanion
von (V) kann in einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. Dimethylformamid
(DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO) oder N-Methylpyrrolidin-2-on (NMP), durch
Verwendung einer starken Base, z. B. NaH, vor der Alkylierung hergestellt
werden.
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Die
Reduktion der Doppelbindung gemäß Verfahren
4) wird allgemein durch katalytische Hydrierung bei niedrigem Druck
(< 3 atm) in einer
Parr-Vorrichtung
oder durch Verwendung von Reduktionsmitteln wie Diboran oder Borwasserstoffderivaten,
wie sie in situ aus NaBH4 in Trifluoressigsäure in inerten
Lösungsmitteln wie
Tetrahydrofuran (THF), Dioxan oder Diethylether erzeugt werden,
durchgeführt.
Ausgangsmaterialien der Formel (VII) können durch Verfahren 1), 3),
7) und 8) hergestellt werden.
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Die
Reduktion von Amidgruppen gemäß Verfahren
5) und 6) wird am zweckmäßigsten
mit Lithiumaluminiumhydrid oder Alan in einem inerten organischen
Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran (THF) oder Diethylether, von 0°C bis zur
Rückflußtemperatur
durchgeführt.
Ausgangsmaterialien der Formel (VIII) können durch Verfahren 2) und
3) hergestellt werden, wohingegen Ausgangsmaterialien der Formel
(IX) durch Verfahren 1), 7) und 8) hergestellt werden können.
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Die
Kupplung gemäß Verfahren
8) wird zweckmäßig durch
Verwendung von Kupplungsreagenzien, wie z. B. Dicyclohexylcarbodiimid,
durchgeführt.
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Die
Derivate der Struktur (XI) werden mittels einer Festphasen-Synthesesequenz hergestellt,
wie nachfolgend in Schema 1 umrissen wird. Der erste Baustein (XII),
hergestellt durch für
einen fachlich versierten Chemiker naheliegende Verfahren, wird
allgemein an das Harz (polystyrolgebundenes Ethyl-4-nitrophenylcarbonat)
unter Verwendung von Base, z. B. N,N-Dimethylaminopyridin und N,N-Diisopropylethylamin,
bei erhöhter
Temperatur (z. B. 50–100°C) in einem
aprotischen Lösungsmittel
(z. B. DMF oder DMSO) angebracht, um (XIII) zu liefern. Nach Entschützen der
Aminogruppe durch Trifluoressigsäure
(Harz (XIV)) wurde der zweite diversifizierende Baustein durch Alkylierung
eingeführt.
Die Alkylierung wurde bei erhöhter
Temperatur (50–100°C) in einem
aprotischen Lösungsmittel,
wie DMF, Aceton oder Acetonitril, durchgeführt, was zu Harz (XV) führte. Nach
Entschützen
des Carbonsäureesters
durch Trifluoressigsäure
(Harz (XVI)) wurde der dritte diversifizierende Baustein der Formel
(Va) durch eine Standard-Amidbildungs-Reaktionssequenz eingeführt, z.
B. durch Umwandlung der Carbonsäure
zum entsprechenden Säurechlorid
unter Verwendung von Thionylchlorid bei niedriger Temperatur in
Dichlormethan, Acetonitril oder DMF, gefolgt von Behandlung mit
einem Amin. Das Endprodukt wurde vom Harz unter Verwendung von verdünntem Natriummethoxid
in einer Methanol/Tetrahydrofuran-Mischung bei Umgebungstemperatur
abgespalten. Schema
1
![Figure 00140001](https://patentimages.storage.***apis.com/2c/e5/cd/548cad9e4f49a2/00140001.png)
![Figure 00150001](https://patentimages.storage.***apis.com/14/97/9d/e7285b1a43797f/00150001.png)
R'' = C(O)O(CH
2)
2(PS), PS = Polystyrol oder Wang-Harz
-
Experimenteller Abschnitt
-
Schmelzpunkte
wurden an einer Vorrichtung Büchi
B-540 bestimmt und sind unkorrigiert. Massenspektren wurden an einem
Quattro MS-MS-System von VG Biotech, Fisons Instruments, erhalten.
Analytische LC-MS-Daten wurden an einem PE Sciex API 150EX-Instrument,
ausgerüstet
mit einer IonSpray-Quelle, und einem Shimadzu LC-8A/SLC-10A LC-System
erhalten. Die LC-Bedingungen (50 × 4,6 mm YMC ODS-A mit 5 μm Teilchengröße) waren
eine lineare Gradientenelution mit Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure (90:10:0,05) zu
Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure (10:90:0,03) in 7 min mit
2 ml/min. Die Reinheit wurde durch Integration der UV-Spur (254
nm) bestimmt. Die Retentionszeiten Rt sind
in Minuten ausgedrückt.
Präparative LC-MS-Trennung
wurde am gleichen Instrument durchgeführt. Die LC-Bedingungen (50 × 20 mm
YMC ODS-A mit 5 μm
Teilchengröße) waren
eine lineare Gradientenelution mit Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure (80:20:0,05)
zu Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure (5:95:0,03) in 7 min mit
22,7 ml/min. Die Fraktionssammlung wurde durch Split-Flow-MS-Detektion
durchgeführt.
-
1H-NMR-Spektren wurden bei 250,13 MHz an
einem Bruker AC 250 oder bei 500,13 MHz an einem Bruker DRX 500
aufgezeichnet. Deuteriertes Chloroform (99,8% D) oder Dimethylsulfoxid
(99,9% D) wurden als Lösungsmittel
verwendet. TMS wurde als interner Referenzstandard verwendet. Chemische
Verschiebungen sind als ppm-Werte ausgedrückt. Die folgenden Abkürzungen
werden für
die Multiplizität
von NMR-Signalen verwendet: s = Singulett, d = Dublett, t = Triplett,
q = Quartett, qv = Quintett, h = Heptett, dd = Dublett von Dubletts,
dt = Doublett von Tripletts, dq = Dublett von Quartetts, tt = Triplett
von Tripletts, m = Multiplett, b = breit. NMR-Signale, die sauren
Protonen entsprechen, sind in einem gewissen Ausmaß ausgelassen.
Der Wassergehalt in kristallinen Verbindungen wurde durch Karl-Fischer-Titration bestimmt.
Zur Säulenchromatographie
wurde Kieselgel vom Typ Kieselgel 60, 40–60 mesh ASTM, verwendet. Zur
Ionenaustauscherchromatographie wurde das folgende Material verwendet:
SCX-Säulen
(1 g) von Varian Mega Bond Elut®, Chrompack Kat.-Nr.
220776. Vor der Verwendung wurden die SCX-Säulen mit einer 10%igen Lösung von
Essigsäure
in Methanol (3 ml) vorkonditioniert.
-
Beispiele
-
Herstellung der Zwischenstufen
-
A. Alkylierungsreagenzien
-
1-(2-Chlorethyl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on
-
Eine
Suspension aus Natriumhydrid (3,0 g, 60%ig in Mineralöl) und Dimethylformamid
(100 ml) wurde auf 15–18°C gehalten,
gefolgt von der Zugabe einer Lösung
aus 3,4-Dihydrochinolin-2(1H)-on (10,0 g) in Dimethylformamid (150
ml). Die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur für 60 min
gerührt,
gefolgt von der Zugabe einer Lösung
von 2-Chlorethylacetat (10,0 g) in Dimethylformamid (50 ml) bei
einer Temperatur von 20°C.
Die resultierende Mischung wurde für 2 1/2 h auf 80°C erwärmt, abgekühlt und
auf Eis gegossen. Die wäßrige Phase
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
aufkonzentriert. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat/Heptan 1:1),
um rohes 1-(2-Acetoxyethyl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on (10,2 g) zu ergeben.
Eine Mischung aus rohem 1-(2-Acetoxyethyl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on, Natriummethanolat
(2,5 ml, 30%ig in Methanol) und Methanol (250 ml) wurde bei Raumtemperatur
für 16
h gerührt
und anschließend
im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat/Heptan 1:1),
um den entsprechenden Alkohol als rote kristalline Verbindung (4,9
g) zu ergeben. Dieser Alkohol wurde in Tetrahydrofuran (100 ml)
gelöst,
gefolgt von Zugabe von Triethylamin (8,2 ml). Die resultierende
Mischung wurde auf 5–6°C abgekühlt, gefolgt
von Zugabe einer Lösung
aus Methansulfonsäurechlorid
(2 ml) in Tetrahydrofuran (25 ml). Die Mischung wurde filtriert
und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Dimethylformamid
(50 ml) gelöst,
gefolgt von Zugabe von Lithiumchlorid (4,9 g), und die resultierende
Mischung wurde für
5 min auf 70°C
erwärmt.
Die Mischung wurde auf Kochsalzlösung
gegossen, und die wäßrige Phase
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und
im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel (Elutionsmittel:
Ethylacetat/Heptan 1:1) gereinigt, um das Produkt als rotes Öl (2,9 g)
zu ergeben.
-
1-(3-Brompropan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on
-
Eine
Suspension aus Natriumhydrid (6,8 g, 60%ig in Mineralöl) und Dimethylformamid
(200 ml) wurde auf 20–25°C gehalten,
gefolgt von Zugabe einer Lösung
aus 3,4-Dihydrochinolin-2(1H)-on (25,0 g) in Dimethylformamid (180
ml). Die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur für 10 min
gerührt,
gefolgt von Zugabe einer Lösung
aus 1,3-Dibrompropan (172 g) in Dimethylformamid (150 ml) bei einer
Temperatur von 20–35°C. Die resultierende
Mischung wurde für
20 min bei 30°C
gerührt
und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde auf Eis gegossen,
und die wäßrige Phase
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
aufkonzentriert. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat/Heptan 1:1),
um das Produkt als gelbes Öl
(27 g) zu ergeben.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt:
1-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on
aus 3,4-Dihydrochinolin-2(1H)-on und 1,4-Dibrombutan
1-(5-Brompentan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on
aus 3,4-Dihydrochinolin-2(1H)-on und 1,5-Dibrompentan
4-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on
aus 3,4-Dihydro-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on und 1,4-Dibrombutan
2-(3-Hydroxypropan-1-yl)-3,4-dihydroisochinolin-1(2H)-on
aus 3,4-Dihydroisochinolin-1(2H)-on und 3-Brompropanol
2-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydroisochinolin-1(2H)-on
aus 3,4-Dihydroisochinolin-1(2H)-on und 1,4-Dibrombutan
-
1-(3-Brompropan-1-yl)-3,4-dihydroisochinolin-1(2H)-on
-
Die
Verbindung 2-(3-Hydroxypropan-1-yl)-3,4-dihydroisochinolin-1(2H)-on wurde in Tetrahydrofuran (100
ml) gelöst,
gefolgt von Zugabe von Triethylamin (5,2 ml). Die resultierende
Mischung wurde auf 6–11°C abgekühlt, gefolgt
von Zugabe einer Lösung
aus Methansulfonsäurechlorid
(1,4 ml) in Tetrahydrofuran (25 ml). Die Mischung wurde bei 5°C für 10 min
gerührt,
filtriert und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde in Aceton (250
ml) gelöst,
gefolgt von Zugabe von Lithiumbromid (6,5 g), und die resultierende
Mischung wurde für
2 h refluxiert. Die Mischung wurde auf Kochsalzlösung gegossen, und die wäßrige Phase
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und
im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash- Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat/Heptan 1:2),
um das Produkt als gelbes Öl
(2,7 g) zu ergeben.
-
3-Chlor-1-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)propan-1-on
-
Eine
Lösung
aus 3-Chlorpropanoylchlorid (10,5 g) in Tetrahydrofuran (400 ml)
wurde auf 6°C
abgekühlt,
gefolgt von Zugabe einer Lösung
aus 3,4-Dihydro-1H-isochinolin
(10,0 g). Die resultierende Mischung wurde für 30 min bei 10°C gerührt, filtriert
und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde einem wäßrigen Standard-Aufarbeitungsverfahren
unterworfen, gefolgt von Reinigung durch Flash-Chromatographie an Kieselgel
(Elutionsmittel: Ethylacetat/Heptan 1:1), um das Produkt als farbloses Öl (10 g)
zu ergeben.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt:
3-Brom-1-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)propan-1-on
aus 3,4-Dihydro-1H-isochinolin und 3-Brompropanoylchlorid
4-Chlor-1-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)butan-1-on
aus 3,4-Dihydro-1H-isochinolin und 4-Chlorbutanoylchlorid
4-Chlor-1-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-on
aus 3,4-Dihydro-2H-chinolin und 4-Chlorbutanoylchlorid
-
Herstellung von Feststoff-geträgerten Zwischenstufen
-
Herstellung von 4-Nitrophenyloxycarbonyloxyethylpolystyrol
-
Ein
2 l-Rundkolben wurde mit Hydroxyethylpolystyrol (62,9 g, 83 mmol,
kommerziell erhältlich
von Rapp Polymere, Kat.-Nr. HA 1 400 00), N-Methylmorpholin (20
ml, 183 mmol) und trockenem Dichlormethan (900 ml) gefüllt. Die
Suspension wurde auf einem Eisbad gekühlt, und in trockenem Dichlormethan
(900 ml) gelöstes
4-Nitrophenylchlorformiat wurde über
5 min hinzugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur für 16 h gerührt. Das
Harz wurde abfiltriert und mit trockenem Dichlormethan (5 × 200 ml)
gewaschen. Das Harz wurde im Vakuum getrocknet (20°C, 72 h),
um das Titelharz (79,6 g) zu ergeben.
-
Herstellung von polymergebundenem 7-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol
-
Ein
100 ml-Rundkolben wurde mit 4-Nitrophenyloxycarbonyloxyethylpolystyrol
(4,0 g, 4,3 mmol), 7-Chlor-3-(1-tert-Butoxycarbonylpiperidin-4-yl)-1H-indol (2,7 g,
8,1 mmol), Diisopropylethylamin (3,5 ml, 20,2 mmol), 4-Dimethylaminopyridin
(0,5 g, 4 mmol) und trockenem Dimethylformamid (50 ml) gefüllt. Die
Mischung wurde für
72 h bei 90°C
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Harz abfiltriert und mit trockenem
Dimethylformamid (3 × 25
ml), trockenem Acetonitril (3 × 25
ml) und trocke nem Dichlormethan (3 × 25 ml) gewaschen. Das Harz
wurde in einen 250 ml-Glaszylinder
mit einer Fritte und einem Dreiwegeventil im Boden überführt. Das
Harz wurde dann für
20 min mit 60 ml einer 1:1-Mischung aus Dichlormethan und Trifluoressigsäure, die
Anisol (2%, G/G) und Methionin (0,2%, G/G) enthielt, unter Verwendung
eines Stickstoffstroms, um das Harz zu bewegen, behandelt (Vorsicht:
Erzeugung von Kohlendioxid). Das Harz wurde abfiltriert und mit
trockenem Dichlormethan (25 ml), einer 1:1-Mischung aus Dichlormethan:Triethylamin
(3 × 25 ml)
und trockenem Dichlormethan (3 × 25
ml) gewaschen. Das Harz wurde im Vakuum getrocknet (20°C, 20 h),
um das Titelharz (3,8 g) zu ergeben.
-
Die
folgenden polymergebundenen Verbindungen wurden in einer ähnlichen
Weise hergestellt:
4-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol
4-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol
5-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol
5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol
6-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol
-
Herstellung von polymergebundener 3-[4-(7-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]propionsäure
-
Ein
25 ml-Rundkolben wurde mit polymergebundenem 7-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol (1,0
g, 0,98 mmol), Triethylamin (80,2 ml), tert-Butyl-3-brompropionat und
trockenem Acetonitril (5 ml) gefüllt.
Die Mischung wurde für
3 h bei 80°C
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Harz abfiltriert und mit trockenem
Acetonitril (3 × 10
ml) und trockenem Dichlormethan (3 × 10 ml) gewaschen. Das Harz
wurde für 20
min mit 8 ml einer 1:1-Mischung aus Dichlormethan und Trifluoressigsäure, die
Anisol (2%, G/G) und Methionin (0,2%, G/G) enthielt, behandelt (Vorsicht:
Erzeugung von Kohlendioxid). Das Harz wurde abfiltriert und mit
trockenem Dichlormethan (10 ml), einer 1:1-Mischung aus Dichlormethan:Triethylamin
(3 × 10
ml) und trockenem Dichlormethan (3 × 10 ml) gewaschen. Das Harz
wurde in Vakuum getrocknet (20°C,
20 h), um das Titelharz (1,0 g) zu ergeben.
-
Die
folgenden polymergebundenen Verbindungen wurden in einer ähnlichen
Weise hergestellt:
3-[4-(4-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]propionsäure
3-[4-(4-Fluor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]propionsäure
3-[4-(5-Fluor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]propionsäure
3-[4-(6-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]propionsäure
4-[4-(4-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]buttersäure
4-[4-(4-Fluor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]buttersäure
4-[4-(5-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]buttersäure
4-[4-(5-Fluor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]buttersäure
4-[4-(7-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]buttersäure
5-[4-(4-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]pentansäure
5-[4-(5-Fluor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]pentansäure
5-[4-(7-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]pentansäure
6-[4-(4-Fluor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]hexansäure
6-[4-(4-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]hexansäure
6-[4-(5-Fluor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]hexansäure
6-[4-(6-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]hexansäure
6-[4-(7-Chlor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]hexansäure
-
Herstellung der Verbindungen der Offenbarung
-
Beispiel 1
-
1a, 5-Fluor-3-{1-[2-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)ethyl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
-
Eine
Mischung aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol (0,3 g), 1-(2-Chlorethyl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on
(0,41 g) und Triethylamin (0,75 g) in Dimethylformamid (5 ml) und
Butanon (10 ml) wurde für
6 h refluxiert. Die Mischung wurde im Vakuum aufkonzentriert, und
der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel:
Ethylacetat/Ethanol/Triethylamin 90:10:5), um das Rohprodukt zu
ergeben, das als Hydrochloridsalz aus Aceton als weiße kristalline
Verbindung (0,04 g) isoliert wurde. 1H-NMR
(DMSO-d6): 2,00–2,25 (m, 4H), 2,60 (t, 2H),
2,90 (t, 2H), 2,95–3,10
(m, 1H), 3,10–3,30
(m, 4H), 3,70 (d, 2H), 4,35 (t, 2H), 6,90 (t, 1H), 7,05 (t, 1H),
7,15–7,40
(m, 5H), 7,50 (d, 1H), 10,95 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z:
392 (MH+), 174.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt:
1b,
5-Fluor-3-{1-[3-(1-oxo-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Oxalat
aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 1-(3-Brompropan-1-yl)-3,4-dihydroisochinolin-1(2H)-on. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,90–2,15
(m, 6H), 2,95–3,15
(m, 7H), 3,55–3,60
(m, 6H), 6,90 (t, 1H), 7,20 (s, 1H), 7,30 (d, 1H), 7,30–7,40 (m,
4H), 7,45–7,50
(m, 1H), 7,90 (d, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z: 406 (MH+),
188.
-
1c,
5-Fluor-3-{1-[4-(1-oxo-3,4-dihydro-1H-chinolin-2-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 2-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydroisochinolin-1(2H)-on. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,70
(m, 2H), 1,70–1,85
(m, 2H), 2,05 (d, 2H), 2,10–2,25
(m, 2H), 2,90–3,15
(7H), 3,40–3,65 (m,
6H), 6,90 (t, 1H), 7,20 (s, 1H), 7,30 (d, 1H), 7,30–7,40 (m,
2H), 7,40–7,55
(m, 2H), 7,90 (d, 1H), 10,75 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z:
420 (MH+).
-
Beispiel 2
-
2a, 5-Fluor-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
-
Eine
Mischung aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol (5,0 g), 1-(3-Brompropan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on
(7,7 g) und Kaliumcarbonat (7,0 g) in Dimethylformamid (40 ml) wurde
für 2 1/2
h auf 100°C erwärmt. Die
Mischung wurde abgekühlt,
filtriert und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat gefolgt von
Ethylacetat/Ethanol 90:10), um das Produkt als orangefarbenes Öl (9,1 g)
zu ergeben. Die Titelverbindung (1,8 g der freien Base) wurde als
das Hydrochloridsalz aus Tetrahydrofuran als weiße kristalline Verbindung isoliert
(1,5 g). Smp. 210–212°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
2,00–2,20
(m, 6H), 2,60 (t, 2H), 2,90 (t, 2H), 2,95–3,10 (m, 3H), 3,10–3,20 (m,
2H), 3,55 (d, 2H), 3,95 (t, 2H), 6,90 (t, 1H), 7,05 (t, 1H), 7,15–7,30 (m,
4H), 7,30–7,40
(m, 1H), 7,50 (d, 1H), 10,55 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z:
406 (MH+).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt:
2b,
5-Fluor-3-{1-[5-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 1-(5-Brompentan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on.
Smp. 199–200°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,30–1,40
(m, 2H), 1,55–1,60
(m, 2H), 1,70–1,80
(m, 2H), 2,05–2,15
(m, 4H), 2,55 (t, 2H), 2,85 (t, 2H), 2,95–3,10 (m, 5H), 3,55 (d, 2H),
3,90 (t, 2H), 6,90 (t, 1H), 7,00 (t, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,20–7,30 (m,
3H), 7,30–7,35
(m, 1H), 7,50 (d, 1H), 12,20 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z:
434 (MH+).
-
2c,
5-Chlor-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 1-(3-Brompropan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on.
Smp. 142–146°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,95–2,15
(m, 6H), 2,60 (t, 2H), 2,90 (t, 2H), 2,95–3,15 (3H), 3,15–3,20 (m, 2H),
3,55 (d, 2H), 3,95 (t, 2H), 7,00–7,10 (m, 2H), 7,20–7,30 (m,
4H), 7,35 (d, 1H), 7,75 (s, 1H), 11,30 (breit s, 1H), 11,15 (s,
1H). MS m/z: 422 (MH+), 188.
-
2d,
5-Chlor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 1-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on.
Smp. 229–231°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,65
(m, 2H), 1,70–1,80
(m, 2H), 2,00–2,15
(m, 4H), 2,55 (t, 2H), 2,85 (t, 2H), 2,95–3,15 (m, 5H), 2,55 (d, 2H),
3,95 (t, 2H), 7,00 (t, 1H), 7,05 (d, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,20–7,30 (m,
3H), 7,40 (d, 1H), 7,75 (s, 1H), 10,05 (breit S, 1H), 11,10 (s,
1H). MS m/z: 436 (MH+).
-
2e,
5-Chlor-3-{1-[5-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 1-(5-Brompentan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on.
Smp. 206–209°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,30–1,40
(m, 2H), 1,55–1,65
(m, 2H), 1,70–1,80
(m, 2H), 2,00–2,15
(m, 4H), 2,55 (t, 2H), 2,85 (t, 2H), 2,95–3,10 (m, 4H), 3,10–3,25 (m,
1H), 3,55 (d, 2H), 3,90 (t, 2H), 7,00 (t, 1H), 7,05 (d, 1H), 7,15
(d, 1H), 7,20–7,30
(m, 3H), 7,40 (d, 1H), 7,75 (s, 1H), 11,20 (breit s, 1H), 11,15
(s, 1H). MS m/z: 450 (MH+), 299.
-
2f,
7-Chlor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 7-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 1-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on.
Smp. 253–254°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,65
(m, 2H), 1,75–1,85
(m, 2H), 2,05–2,25
(m, 4H), 2,55 (t, 2H), 2,90 (t, 2H), 2,95–3,15 (m, 5H), 3,55 (d, 2H),
3,95 (t, 2H), 6,95–7,05
(m, 2H), 7,15–7,30
(m, 5H), 7,70 (d, 1H), 10,60 (breit s, 1H), 11,30 (s, 1H). MS m/z:
436 (MH+), 289.
-
2g,
5-Fluor-3-{1-[4-(3-oxo-3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-4-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 4-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on. Smp.
83–92°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,60–1,70
(m, 2H), 1,75–1,85
(m, 2H), 2,00–2,20
(m, 4H), 2,95–3,15
(m, 5H), 3,55 (d, 2H), 3,95 (t, 2H), 4,65 (s, 2H), 6,90 (t, 1H),
7,00–7,05
(m, 2H), 7,05–7,15
(m, 1H), 7,20 (s, 1H), 7,25 (d, 1H), 7,30–7,40 (m, 1H), 7,50 (d, 1H),
10,45 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z: 422 (MH+),
273.
-
2h,
5-Chlor-3-{1-[4-(3-oxo-3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-4-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 4-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on. Smp.
222–224°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,60–1,70
(m, 2H), 1,75–1,85
(m, 2H), 2,05–2,15
(m, 4H), 3,00–3,15 (m,
5H), 3,55 (d, 2H), 3,95 (t, 2H), 4,65 (s, 2H), 7,00–7,10 (m,
4H), 7,20 (s, 1H), 7,25 (d, 1H), 7,40 (d, 1H), 7,75 (s, 1H), 10,30
(breit s, 1H), 11,15 (s, 1H). MS m/z: 438 (MH+),
291, 204.
-
Beispiel 3
-
3a, 5-Fluor-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol, Oxalat
-
Eine
Mischung aus 5-Fluor-3-(3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl)-1H-indol (3,0
g) und Kaliumcarbonat (6,2 g) in Butanon (250 ml) wurde bis zur
Rückflußtemperatur
erwärmt,
gefolgt von Zugabe von 1-(3-Brompropan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on (5,0 g) in
Butanon (50 ml). Die resultierende Mischung wurde für 10 h refluxiert,
filtriert und im Vakuum aufkonzentriert (7,7 g). Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel:
Ethylacetat/Triethylamin 100:5), um das Rohprodukt zu ergeben, das
aus Tetrahydrofuran/Ethylacetat kristallisiert wurde. Die Titelverbindung
wurde als Oxalatsalz aus Aceton/Tetrahydrofuran als gelbliche kristalline
Verbindung (1,7 g) isoliert. Smp. 203–206°C. 1H-NMR
(DMSO-d6): 1,95–2,05 (m, 2H), 2,55 (t, 2H),
2,75 (s, 2H), 2,85 (t, 2H), 3,15 (t, 2H), 3,35 (s, 2H), 3,80 (s,
2H), 3,95 (t, 2H), 6,05 (s, 1H), 6,95–7,05 (m, 2H), 7,15–7,30 (m,
3H), 7,35–7,45
(m, 1H), 7,50–7,60
(m, 2H), 11,50 (s, 1H). MS m/z: 404 (MH+), 218.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt:
3b,
5-Fluor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Fluor-3-(3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl)-1H-indol
und 1-(4-Brombutan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on. Smp. 124–125°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,65
(m, 2H), 1,80 (q, 2H), 2,55 (t, 2H), 2,75 (d, 1H), 2,85–2,95 (m,
3H), 3,15–3,30
(m, 3H), 3,55–3,65
(m, 1H), 3,75 (d, 1H), 3,90–4,00
(m, 3H), 6,10 (s, 1H), 6,95–7,05
(m, 2H), 7,15 (d, 1H), 7,20–7,30
(m, 2H), 7,40–7,45
(m, 1H), 7,55–7,65
(m, 2H), 10,70 (breit s, 1H), 11,50 (s, 1H). MS m/z: 418 (MH+), 231.
-
3c,
5-Fluor-3-{1-[5-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol,
Oxalat
aus 5-Fluor-3-(3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl)-1H-indol
und 1-(5-Brompentan-1-yl)-3,4-dihydrochinolin-2(1H)-on. Smp. 205–207°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,35 (t, 2H), 1,55 (t, 2H), 1,75 (t, 2H), 2,55 (t, 2H), 2,75 (s,
2H), 2,85 (t, 2H), 3,10 (t, 2H), 3,35 (s, 2H), 3,80 (s, 2H), 3,90
(t, 2H), 6,10 (s, 1H), 6,95–7,05
(m, 2H), 7,15 (d, 1H), 7,20–7,30 (m,
2H), 7,40–7,45
(m, 1H), 7,55–7,60
(m, 2H), 11,50 (s, 1H). MS m/z: 432 (MH+),
245.
-
Beispiel 4
-
4, 5-Fluor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]-piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
-
Eine
Mischung aus 5-Fluor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol
(3,5 g), Ethanol (100 ml), Essigsäure (100 ml) und Platinoxid
(0,4 g) wurde unter 3 atm für 16
h geschüttelt.
Die Mischung wurde filtriert, im Vakuum auf ca. 100 ml eingedampft,
die anschließend
auf Eis gegossen und mit wäßrigem Ammoniak
zu einem basischen pH versetzt wurden. Die wäßrige Phase wurde mit Ethylacetat
extrahiert, und die kombinierten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum aufkonzentriert. Der
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel:
Ethylacetat/Triethylamin 100:4), um das Rohprodukt (2,0 g) zu ergeben.
Die Titelverbindung wurde als Hydrochloridsalz aus Ethylacetat als
weiße
kristalline Verbindung (2,0 g) isoliert. Smp. 212–213°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,65
(m, 2H), 1,75–1,85
(m, 2H), 2,00–2,20
(m, 4H), 2,55 (t, 2H), 2,85 (t, 2H), 2,95–3,15 (m, 5H), 3,55 (d, 2H),
3,95 (t, 2H), 6,90 (t, 1H), 7,00 (t, 1H), 7,15–7,30 (m, 4H), 7,30–7,40 (m,
1H), 7,50 (d, 1H), 10,55 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z: 420
(MH+), 273, 202.
-
Beispiel 5
-
5a, 5-Fluor-1-methyl-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]-piperidin-4-yl}-1H-indol,
Oxalat
-
Eine
Suspension aus Natriumhydrid (0,5 g, 60%ig in Mineralöl) und Dimethylformamid
(60 ml) wurde auf 22–24°C gehalten,
gefolgt von Zugabe einer Lösung
aus 5-Fluor-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
(4,9 g) in Dimethylformamid (50 ml). Die resultierende Mischung wurde
bei Raumtemperatur für
25 min gerührt,
gefolgt von Zugabe einer Lösung
aus Methyliodid (2,0 g) in Dimethylformamid (15 ml) bei einer Temperatur
von 22–27°C. Die resultierende
Mischung wurde bei 22°C
für 1 h
gerührt
und auf Eis gegossen. Die wäßrige Phase
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die kombinierten organischen
Phasen wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
aufkonzentriert. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat/Heptan/Triethylamin
50:50:5), um das Produkt als orangefarbenes Öl (2,4 g) zu ergeben. Die Titelverbindung
wurde als Oxalatsalz aus Aceton als weiße kristalline Verbindung (0,6
g) isoliert. Smp. 188–189°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,85–2,05
(m, 4H), 2,10 (d, 2H), 2,55 (t, 2H), 2,90 (t, 2H), 2,95–3,05 (m,
3H), 3,10 (t, 2H), 3,50 (d, 2H), 3,75 (s, 3H), 3,95 (t, 2H), 6,95–7,05 (m,
2H), 7,15–7,30
(m, 4H), 7,35–7,45
(m, 2H). MS m/z: 420 (MH+), 188.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt:
5b,
5-Fluor-1-methyl-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]-piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Fluor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
und Methyliodid. Smp. 177–179°C. 1H-NMR (DMSO-d6): 1,55–1,65 (m,
2H), 1,75–1,85
(m, 2H), 2,00–2,15
(m, 4H), 2,55 (t, 2H), 2,90 (t, 2H), 2,95–3,15 (m, 5H), 3,55 (d, 2H),
3,75 (s, 3H), 3,95 (t, 2H), 6,95–7,05 (m, 2H), 7,15 (d, 1H), 7,20–7,30 (m,
3H), 7,35–7,45
(m, 1H), 7,55 (d, 1H), 11,40 (breit s, 1H). MS m/z: 434 (MH+).
-
5c,
1-(Butan-1-yl)-5-fluor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol,
Oxalat
aus 5-Fluor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol
und Butylbromid. Smp. 152–154°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
0,90 (t, 3H), 1,20–1,30
(m, 2H), 1,55–1,65
(m, 2H), 1,65–1,80
(m, 4H), 2,55 (t, 2H), 2,75 (s, 2H), 2,85 (t, 2H), 3,10 (t, 2H),
3,35 (s, 2H), 3,80 (s, 2H), 3,95 (t, 2H), 4,15 (t, 2H), 6,10 (s,
1H), 6,95–7,05
(m, 2H), 7,15 (d, 1H), 7,20–7,30
(m, 2H), 7,50–7,55
(m, 1), 7,55–7,70
(m, 2H). MS m/z: 474 (MH+), 231.
-
Beispiel 6
-
6a, 5-Fluor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-3-oxopropan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Oxalat
-
Eine
Mischung aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol (3,0 g), Butanon
(200 ml), Tetrahydrofuran (100 ml), Methanol (50 ml) und Triethylamin
(2,4 ml) wurde bis zur Rückflußtemperatur
erwärmt,
gefolgt von Zugabe einer Lösung
aus 3-Chlor-1-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)propan-1-on (3,5
g) in Butanon (60 ml). Die Mischung wurde für 30 h refluxiert, gefolgt
von Zugabe einer zusätzlichen
Menge 3-Chlor-1-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2- yl)propan-1-on (2,0 g) und Triethylamin
(1,6 ml) in Tetrahydrofuran (50 ml). Die resultierende Mischung
wurde für
weitere 12 h refluxiert. Die Mischung wurde abgekühlt, filtriert
und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat/Ethanol/Triethylamin
100:4:4), um das Rohprodukt zu ergeben. Die Titelverbindung wurde
als Oxalatsalz aus Aceton als weiße kristalline Verbindung (0,75
g) isoliert. Smp. 206–209°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,95 (q, 2H), 2,05–2,15
(m, 2H), 2,80 (t, 0,8H), 2,90 (t, 1,2H), 2,90–3,10 (m, 5H), 3,30 (t, 2H),
3,55 (d, 2H), 3,70 (t, 2H), 4,65 (s, 1,20H), 4,70 (s, 0,8H), 6,85–6,95 (m,
1H), 7,15–7,25
(m, 5H), 7,30–7,40
(m, 1H), 7,40 (d, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z: 406 (MH+),
231.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt:
6b,
7-Chlor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-3-oxopropan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 7-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 3-Brom-1-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)propan-1-on. 1H-NMR (DMSO-d6):
2,05–2,25
(m, 4H), 2,80 (t, 0,8H), 2,95 (t, 1,2H), 3,00–3,20 (m, 5H), 3,30–3,45 (m,
2H), 3,55–3,65 (m,
2H), 3,65–3,75
(m, 2H), 4,65 (s, 1,2H), 4,75 (s, 0,8H), 7,00 (t, 1H), 7,15–7,25 (m,
6H), 7,70 (d, 1H), 10,70 (breit s, 1H), 11,30 (s, 1H). MS m/z: 422
(MH+), 247.
-
6c,
5-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Hydrochlorid
aus 5-Chlor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 4-Chlor-1-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-on.
Smp. 158–162°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,85–1,95
(m, 2H), 1,95–2,20
(m, 6H), 2,60–2,75
(m, 4H), 2,95–3,15
(m, 5H), 3,55 (d, 2H), 3,70 (t, 2H), 7,05–7,25 (m, 6H), 7,40 (d, 1H),
7,75 (s, 1H), 10,45 (breit s, 1H), 11,15 (s, 1H). MS m/z: 436 (MH+), 303.
-
Beispiel 7
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7, 5-Fluor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
-
Eine
Mischung aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol (3,0 g), Butanon
(200 ml), Tetrahydrofuran (200 ml), Methanol (30 ml), Kaliumiodid
(11,4 g) und Triethylamin (7,6 ml) wurde bis zur Rückflußtemperatur
erwärmt,
gefolgt von Zugabe einer Lösung
aus 4-Chlor-1-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)butan-1-on (14,6 g) in Butanon (50
ml). Die Mischung wurde für
2 h refluxiert, heiß filtriert
und im Vakuum aufkonzentriert. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat/Ethanol/Triethylamin
100:5:5), um das Rohprodukt zu ergeben. Die Titelverbindung wurde
als freie Base aus Ethylacetat als weiße kristalline Verbindung (0,9
g) isoliert. Smp. 146–148°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,70
(m, 2H), 1,70–1,80
(m, 2H), 1,85–1,95
(m, 2H), 2,00 (q, 2H), 2,30 (q, 2H), 2,35–2,45 (m, 2H), 2,60–2,70 (m,
1H), 2,75 (t, 0,8H), 2,80–3,00
(m, 3,2H), 3,65 (t, 2H), 4,60 (s, 1,2H), 4,70 (s, 0,8H), 6,85–6,95 (m,
1H), 7,10–7,20
(m, 5H), 7,25 (d, 1H), 7,30–7,35
(m, 1H), 10,85 (s, 1H). MS m/z: 420 (MH+),
202.
-
Beispiel 8
-
8, 5-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-y1)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
-
Eine
Mischung aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol (3,0 g), Butanon
(200 ml) und Triethylamin (8,9 ml) wurde bis zur Rückflußtemperatur
erwärmt,
gefolgt von Zugabe einer Lösung
aus 4-Chlor-1-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)butan-1-on
(15,2 g) in Butanon (80 ml). Die Mischung wurde für 6 h refluxiert.
Die resultierende Mischung wurde filtriert und im Vakuum aufkonzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel:
Ethylacetat/Ethanol/Triethylamin 100:4:4), um das Rohprodukt zu
ergeben. Die Titelverbindung wurde als freie Base aus Aceton als
weiße
kristalline Verbindung (0,6 g) isoliert. Smp. 172–175°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,65
(m, 2H), 1,65–1,75
(m, 2H), 1,90 (s, 2H), 2,00 (q, 2H), 2,30 (q, 2H), 2,40 (q, 2H),
2,65–2,80
(m, 1,8H), 2,80–3,00
(m, 3,2H), 3,70 (t, 2H), 4,60 (s, 1,2H), 4,70 (s, 0,8H), 7,05 (d,
1H), 7,10–7,25
(m, 5H), 7,35 (d, 1H), 7,55 (s, 1H), 11,00 (s, 1H). MS m/z: 436
(MH+), 202.
-
Beispiel 9
-
9a, 5-Fluor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
-
Eine
Suspension aus Lithiumaluminiumhydrid (0,94 g) in Tetrahydrofuran
(40 ml) wurde bei 5°C
gerührt,
gefolgt von Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (1,2 g) in Tetrahydrofuran
(20 ml). Die Mischung wurde bei 7°C
für 60
min gerührt,
gefolgt von Zugabe von 5-Fluor-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
(2,0 g) in Tetrahydrofuran (60 ml). Die resultierende Mischung wurde
bei 5°C
für 60
min gerührt,
gefolgt von Standardaufarbeitung. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie an
Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat), um das Rohprodukt
als farbloses Öl
zu ergeben. Die Titelverbindung wurde als Dihydrochloridsalz aus
Tetrahydrofuran als weiße
kristalline Verbindung (1,0 g) isoliert. Smp. 230–236°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,95 (t, 2H), 2,00–2,30
(m, 4H), 2,75 (t, 2H), 2,95–3,20
(m, 5H), 3,30 (t, 2H), 3,40 (t, 2H), 3,55 (d, 2H), 6,20 (breit s,
1H), 6,70 (breit s, 1H), 6,95 (m, 2H), 7,00 (d, 1H), 7,10 (t, 1H),
7,20 (s, 1H), 7,30–7,40
(m, 1H), 7,50 (d, 1H), 10,95 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z:
392 (MH+), 259.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in ähnlicher Weise hergestellt:
9b,
5-Fluor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 5-Fluor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl]butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 207–212°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,65 (s, 2H), 1,80–1,90
(m, 2H), 1,95 (s, 2H), 2,05 (d, 2H), 2,20 (q, 2H), 2,65–2,80 (m, 2H),
2,95–3,25
(m, 4H), 3,15–3,25
(m, 1H), 3,35 (s, 4H), 3,55 (d, 2H), 4,65 (breit s), 5,55–6,95 (m,
3H), 7,00 (s, 1H), 7,10 (s, 1H), 7,20 (s, 1H), 7,30–7,40 (m,
1H), 7,55 (d, 1H), 11,75 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z: 406
(MH+), 274.
-
9c,
5-Fluor-3-{1-[5-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 5-Fluor-3-{1-[5-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 155–158°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,30–1,45
(m, 2H), 1,65 (s, 2H), 1,75–1,80
(m, 2H), 1,95 (s, 2H), 2,20 (q, 2H), 2,75 (s, 2H), 2,95–3,10 (m,
5H), 3,35 (s, 4H), 3,55 (d, 2H), 5,05 (breit s), 6,70–7,15 (m,
4H), 6,90 (t, 1H), 7,20 (s, 1H), 7,30–7,40 (m, 1H), 7,50 (d, 1H),
10,75 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z: 420 (MH+),
287.
-
9d,
5-Chlor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 5-Chlor-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 201–204°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,95 (t, 2H), 2,00–2,25
(m, 6H), 2,75 (t, 2H), 3,00–3,20
(m, 5H), 3,30 (t, 2H), 3,40 (t, 2H), 3,55 (d, 2H), 6,40 (breit s),
6,65 (s, 1H), 6,85 (s, 1H), 6,95 (d, 1H), 7,00–7,10 (m, 2H), 7,20 (s, 1H),
7,40 (d, 1H), 7,75 (s, 1H), 10,85 (breit s, 1H), 11,20 (s, 1H).
MS m/z: 408 (MH+), 275.
-
9e,
5-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 5-Chlor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 140–145°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,65 (s, 2H), 1,80–1,90
(m, 2H), 1,95 (s, 2H), 2,00–2,25
(m, 4H), 2,75 (s, 2H), 2,95–3,25 (m,
5H), 3,35 (s, 4H), 3,55 (d, 2H), 6,75 (breit s, 1H), 6,90 (breit
s, 1H), 7,00 (s, 1H), 7,05–7,15
(m, 2H), 7,20 (s, 1H), 7,40 (d, 1H), 7,80 (s, 1H), 10,70 (breit
s, 1H), 11,20 (s, 1H). MS m/z: 422 (MH+),
289, 188.
-
9f,
5-Chlor-3-{1-[5-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 5-Chlor-3-{1-[5-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 101–106°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,30–1,45
(m, 2H), 1,65 (s, 2H), 1,70–1,85
(m, 2H), 1,95 (s, 2H), 2,00–2,25
(m, 4H), 2,75 (s, 2H), 2,95–3,25
(m, 5H), 3,35 (s, 4H), 3,55 (d, 2H), 6,80 (breit s, 1H), 6,90–7,15 (m,
4H), 7,20 (s, 1H), 7,35 (d, 1H), 7,75 (s, 1H), 10,70 (breit s, 1H),
11,20 (s, 1H). MS m/z: 436 (MH+), 303.
-
9g,
7-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 7-Chlor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 214–219°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,65 (s, 2H), 1,80–1,90
(m, 2H), 1,95 (s, 2H), 2,00–2,15
(m, 2H), 2,15–2,30
(m, 2H), 2,70 (s, 2H), 2,95–3,15
(m, 5H), 3,35 (s, 4H), 3,55 (d, 2H), 6,70 (breit s, 1H), 6,85 (breit
s, 1H), 6,95–7,05
(m, 2H), 7,10 (s, 1H), 7,15–7,25
(m, 2H), 7,70 (d, 1H), 10,80 (breit s, 1H), 11,30 (s, 1H). MS m/z:
422 (MH+), 289, 188.
-
9h,
5-Fluor-1-methyl-3-{1-[3-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 5-Fluor-1-methyl-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 202–206°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,85–1,95
(m, 2H), 2,00–2,10
(m, 4H), 2,10–2,25
(m, 2H), 2,65–2,75
(m, 2H), 2,95–3,15
(m, 5H), 3,25–3,35
(m, 2H), 3,35–3,40
(m, 2H), 3,55 (d, 2H), 3,75 (s, 3H), 6,65 (breit s, 1H), 6,80 (breit
s, 1H), 6,90–7,10
(m, 3H), 7,20 (s, 1H), 7,35–7,45
(m, 1H), 7,55 (d, 1H), 10,90 (breit s, 1H). MS m/z: 406 (MH+), 273.
-
9i,
5-Fluor-1-methyl-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Oxalat
aus 5-Fluor-1-methyl-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]piperidin-4-y1}-1H-indol.
Smp. 123–125°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,50–1,60
(m, 2H), 1,65–1,75
(m, 2H), 1,80–1,90
(m, 2H), 1,90–2,00
(m, 2H), 2,10 (d, 2H), 2,60–2,70
(m, 2H), 2,95–3,10
(m, 5H), 3,20–3,30
(m, 4H), 3,50 (d, 2H), 3,75 (s, 3H), 6,45 (t, 1H), 6,60 (d, 1H),
6,85 (d, 1H), 6,95–7,05
(m, 2H), 7,20 (s, 1H), 7,40–7,45
(m, 2H). MS m/z: 420 (MH+), 287.
-
9j,
5-Fluor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-4-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl)-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 5-Fluor-3-{1-[4-(3-oxo-3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-4-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 179–186°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,65
(m, 2H), 1,75–1,90
(m, 2H), 2,00–2,10
(m, 2H), 2,15–2,25
(m, 2H), 2,95–3,25
(m, 5H), 3,25–3,40
(m, 4H), 3,55 (d, 2H), 4,15–4,25
(m, 2H), 6,55 (t, 1H), 6,65 (d, 1H), 6,70–6,80 (m, 2H), 6,90 (t, 1H),
7,20 (s, 1H), 7,30–7,40
(m, 1H), 7,55 (d, 1H), 10,80 (breit s, 1H), 11,05 (s, 1H). MS m/z:
408 (MH+), 273, 190.
-
9k,
5-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-4-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dihydrochlorid
aus 5-Chlor-3-{1-[4-(3-oxo-3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-4-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol.
Smp. 186–190°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,55–1,65
(m, 2H), 1,70–1,85
(m, 2H), 2,00–2,20
(m, 4H), 2,95–3,25
(m, 5H), 3,25–3,40
(m, 4H), 3,55 (d, 2H), 4,15–4,20
(m, 2H), 6,55 (t, 1H), 6,65 (d, 1H), 6,70–6,80 (m, 2H), 7,05 (d, 1H), 7,20
(s, 1H), 7,40 (d, 1H), 7,75 (s, 1H), 10,50 (breit s, 1H), 11,15
(s, 1H). MS m/z: 424 (MH+), 289, 190.
-
9l,
5-Fluor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol, Dihydrochlorid
aus
5-Fluor-3-{1-[3-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)propan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl)-1H-indol. Smp.
220–223°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,85–2,00
(m, 2H), 2,05–2,10
(m, 2H), 2,70–2,80
(m, 4H), 2,90–3,00 (m,
1H), 3,15–3,30
(m, 2H), 3,30–3,35
(m, 2H), 3,40 (t, 2H), 3,55–3,65
(m, 1H), 3,70–3,80
(m, 1H), 4,00 (d, 1H), 6,10 (s, 1H), 6,70 (breit s, 1H), 6,90 (breit
s, 1H), 6,95–7,05
(m, 2H), 7,05–7,10
(m, 1H), 7,40–7,45
(m, 1H), 7,55–7,65
(m, 2H), 11,10 (breit s, 1H), 11,60 (s, 1H). MS m/z: 390 (MH+), 203, 146.
-
9m,
5-Fluor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol, Dihydrochlorid
aus
5-Fluor-3-{1-[4-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)butan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol. Smp.
198–200°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,60–1,75
(m, 2H), 1,80–1,90
(m, 2H), 1,95 (s, 2H), 2,70–2,80
(m, 4H), 2,85–3,00
(m, 1H), 3,15–3,30
(m, 4H), 3,30–3,40
(m, 2H), 3,55–3,65
(m, 1H), 3,70–3,80
(m, 1H), 3,95 (d, 1H), 6,10 (s, 1H), 6,80 (breit s, 1H), 6,90–7,20 (m,
3H), 7,00 (t, 1H), 7,40–7,45
(m, 1H), 7,55–7,65
(m, 2H), 10,95 (breit s, 1H), 11,55 (s, 1H). MS m/z: 404 (MH+), 271, 217.
-
9n,
5-Fluor-3-{1-[5-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol, Dihydrochlorid
aus
5-Fluor-3-{1-[5-(2-oxo-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)pentan-1-yl]-3,6-dihydro-2H-pyridin-4-yl}-1H-indol. Smp.
167–169°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,30–1,45
(m, 2H), 1,70 (s, 2H), 1,75–1,90
(m, 2H), 2,00 (s, 2H), 2,70–2,85
(m, 3H), 2,85–3,00
(m, 1H), 3,05–3,20
(m, 2H), 3,20–3,30
(m, 1H), 3,35 (s, 2H), 3,55–3,65
(m, 1H), 3,70–3,80
(m, 1H), 3,95 (d, 1H), 6,10 (s, 1H), 6,80–7,25 (m, 4H), 7,00 (t, 1H),
7,40–7,45
(m, 1H), 7,55–7,65
(m, 2H), 11,00 (s, breit s, 1H), 11,60 (s, 1H). MS m/z: 418 (MH+), 231, 188.
-
Beispiel 10
-
10a, 4-Fluor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-3-oxopropan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
-
Polymergebundene
3-[1-(4-Fluor-1H-indol-3-yl)piperidin-1-yl]propionsäure (0,1 g, 0,08 mmol) und
trockenes Dichlormethan (1 ml) wurden in einem Reaktorrohr vermischt.
Die Mischung wurde auf 0°C
abgekühlt und
für 2 h
mit einer 2 M Lösung
aus Thionylchlorid (0,4 ml, 0,8 mmol) in Dichlormethan behandelt.
Das Harz wurde abfiltriert und mit trockenem Dichlormethan (3 × 1 ml)
gewaschen, in Dichlormethan (1 ml) resuspendiert und für 3 h bei
Raumtemperatur mit 3,4-Dihydro-1H-isochinolin (0,05 g, 0,4 mmol)
behandelt. Das Harz wurde abfiltriert und mit Dichlormethan (3 × 1 ml),
einer 1:1-Mischung aus Dichlormethan:Triethylamin (3 × 1 ml)
und trockenem Dichlormethan (3 × 1
ml) gewaschen. Das Harz wurde für
1 h mit 1 ml einer Mischung aus Natriummethoxid (2 ml, 5 N Natriummethoxid
in Methanol), Methanol (50 ml) und Tetrahydrofuran (50 ml) behandelt.
Nach Filtration wurde das Harz mit Methanol (1 ml) gewaschen. Die
kombinierten Filtrate wurden auf eine vorkonditionierte, mit Acetonitril
(1 ml) und Methanol (1 ml) gewaschene Ionenaustauschersäule aufgetragen (500
mg SCX-Säule, kommerziell
erhältlich
von Analytical Instruments, Teile-Nr. 1210–2040). Das Produkt wurde mit
4 M Ammoniak in Methanol eluiert. Nach Verdampfen der flüchtigen
Lösungsmittel
wurde das Rohprodukt durch präparative
Umkehrphasen-HPLC-Chromatographie gereinigt. Die resultierende Lösung wurde anschließend auf
eine vorkonditionierte, mit Acetonitril (1 ml) und Methanol (1 ml)
gewaschene Ionenaustauschersäule
aufgetragen. Das Produkt wurde mit 4 M Ammoniak in Methanol eluiert.
Verdampfen der flüchtigen Lösungsmittel
lieferte die Titelverbindung als gelbes Öl (5 mg, 12 μmol). LC/MS
m/z: 406 (MH+), RT = 3,61, Reinheit: 66%.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden in ähnlicher Weise (10b–10m) oder
durch Verwendung von 3,4-Dihydro-2H-chinolin (10n–10z) hergestellt:
10b,
4-Fluor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 420 (MH+), RT = 3,69, Reinheit: 93%.
10c,
4-Fluor-3-{1-[6-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6-oxohexan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 448 (MH+), RT = 3,81, Reinheit: 97%.
10d,
4-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 436 (MH+), RT = 3,86, Reinheit: 97%.
10e,
4-Chlor-3-{1-[5-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-oxopentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 450 (MH+), RT = 3,87, Reinheit: 81%.
10f,
4-Chlor-3-{1-[6-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6-oxohexan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 464 (MH+), RT = 3,97, Reinheit: 86%.
10g,
5-Fluor-3-{1-[5-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-oxopentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 434 (MH+), RT = 3,67, Reinheit: 93%.
10h,
5-Fluor-3-{1-[6-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6-oxohexan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 448 (MH+), RT = 3,79, Reinheit: 89%.
10i,
6-Chlor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-3-oxopropan-1-yl]piperidin-4-yl)-1H-indol
LC/MS
m/z: 422 (MH+), RT = 3,80, Reinheit: 85%.
10j,
6-Chlor-3-{1-[6-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6-oxohexan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 464 (MH+), RT = 3,98, Reinheit: 87%.
10k,
7-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 436 (MH+), RT = 3,85, Reinheit: 98%.
10l,
7-Chlor-3-{1-[5-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-5-oxopentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 450 (MH+), RT = 3,85, Reinheit: 96%.
10m,
7-Chlor-3-{1-[6-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-6-oxohexan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 464 (MH+), RT = 3,96, Reinheit: 97%.
10n,
4-Fluor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-3-oxopropan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 406 (MH+), RT = 3,67, Reinheit: 82%.
10o,
4-Fluor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 420 (MH+), RT = 3,78, Reinheit: 84%.
10p,
4-Chlor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-3-oxopropan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 422 (MH+), RT = 3,85, Reinheit: 97%.
10g,
4-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 436 (MH+), RT = 3,97, Reinheit: 92%.
10r,
5-Fluor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-3-oxopropan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 406 (MH+), RT = 3,63, Reinheit: 97%.
10s,
5-Fluor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 420 (MH+), RT = 3,73, Reinheit: 96%.
10t,
5-Fluor-3-{1-[5-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-5-oxopentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 434 (MH+), RT = 3,76, Reinheit: 97%.
10u,
5-Fluor-3-{1-[6-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-6-oxohexan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 448 (MH+), RT = 3,88, Reinheit: 97%.
10v,
6-Chlor-3-{1-[3-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-3-oxopropan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 422 (MH+), RT = 3,88, Reinheit: 90%.
10w,
6-Chlor-3-{1-[6-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-6-oxohexan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 464 (MH+), RT = 4,09, Reinheit: 96%.
10x,
7-Chlor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-4-oxobutan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 436 (MH+), RT = 3,91, Reinheit: 98%.
10y,
7-Chlor-3-{1-[5-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-5-oxopentan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 450 (MH+), RT = 3,93, Reinheit: 96%.
10z,
7-Chlor-3-{1-[6-(3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-6-oxohexan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol
LC/MS
m/z: 464 (MH+), RT = 4,05, Reinheit: 97%.
-
Beispiel 11
-
11a, 5-Fluor-3-{1-[4-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dioxalat
-
Eine
Mischung aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-Indol (5,0 g), Triethylamin
(6,35 ml) und Tetrahydrofuran (500 ml) wurde auf 7°C abgekühlt und
anschließend
mit einer Mischung aus Bernsteinsäureanhydrid (2,5 g) in Tetrahydrofuran
(50 ml) versetzt. Die Mischung wurde für 2 h bei 8–10°C gerührt und das Lösungsmittel im
Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
und die organische Phase wurde mit kalter 2 N wäßriger Salzsäurelösung und
Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum aufkonzentriert (6,4 g). Der Rückstand
(1,5 g) und 3,4-Dihydro-1H-isochinolin (0,63 g) wurden in einer
Mischung aus Acetonitril (25 ml) und Dimethylformamid (10 ml) gelöst, und
die resultierende Mischung wurde abgekühlt (5°C) und anschließend mit
1,3-Dicyclohexylcarbodiimid (1,0 g) versetzt. Die Mischung wurde
bei Raumtemperatur für
16 h gerührt,
filtriert und in Kochsalzlösung
gegossen. Die wäßrige Phase
wurde mit Ethylacetat und Tetrahydrofuran extrahiert, und die kombinierte
organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum aufkonzentriert. Der
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel gereinigt (Elutionsmittel: Ethylacetat), um einen weißen Feststoff zu
ergeben (1,0 g), der anschließend
zu einer Mischung aus Alan in Tetrahydrofuran (100 ml) bei 5–10°C gegeben
wurde. Das Alan wurde aus Lithiumaluminiumhydrid (0,55 g) und konzentrierter
Schwefelsäure
(0,72 g) hergestellt. Die Mischung wurde durch Zugabe von Wasser
(1 ml), 15%iger wäßriger Natriumhydroxidlösung (0,5
ml) und Wasser (2,5 ml) abgeschreckt, und die resultierende Mischung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
im Vakuum aufkonzentriert. Die Titelverbindung wurde aus Aceton
als Dioxalatsalz kristallisiert (0,8 g). Smp. 105–111°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,75 (s, 4H), 1,85–2,05
(m, 2H), 2,10 (d, 2H), 2,90–3,20
(m, 9H), 3,25 (t, 2H), 3,50 (d, H), 4,15 (s, 2H), 6,85–6,95 (m,
1H), 7,10–7,25
(m, 5H), 7,30–7,45
(m, 2H), 11,05 (s, 1H). MS m/z: 406 (MH+),
273, 188.
-
Die
folgende Verbindung wurde in ähnlicher
Weise hergestellt:
11b, 5-Fluor-3-{1-[4-(6,7-dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)butan-1-yl]piperidin-4-yl}-1H-indol,
Dioxalat
aus 5-Fluor-3-(piperidin-4-yl)-1H-indol und 6,7-Dimethoxy-3,4-dihydro-1H-isochinolin. Smp.
98–105°C. 1H-NMR (DMSO-d6):
1,75 (s, 4H), 1,85–2,00
(m, 2H), 2,10 (d, 2H), 2,90–3,15
(m, 9H), 3,30 (s, 2H), 3,50 (d, 2H), 3,75 (d, 6H), 4,10 (s, 2H),
6,75 (s, 1H), 6,80 (s, 1H), 6,90–6,95 (m, 1H), 7,20 (s, 1H),
7,30–7,45
(m, 2H), 11,05 (s, 1H). MS m/z: 466 (MH+),
273, 248.
-
Pharmakologische Untersuchung
-
Die
Verbindungen der Erfindung wurden in allgemein anerkannten und verläßlichen
Tests untersucht. Die Tests waren wie folgt:
-
Inhibierung der Bindung von [3H]YM-09151-2
an humane Dopamin D4-Rezeptoren
-
Durch
dieses Verfahren wird die Inhibierung der Bindung von [3H]YM-09151-2
(0,06 nM) an Membranen von humanen klonierten Dopamin D4 . 2-Rezeptoren, exprimiert
in CHO-Zellen, durch Wirkstoffe in vitro bestimmt. Verfahren modifiziert
aus NEN Life Science Produkts, Inc., technisches Datenzertifikat
PC2533-10/96.
-
In
der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Testergebnisse gezeigt:
Verb.
Nr. | D4-Bindung | Verb.
Nr. | D4-Bindung | Verb.
Nr. | D4-Bindung |
1a | 92% | 3a | 0,71 | 10e | 25% |
1b | 97% | 3b | 5,0 | 10f | 17% |
1c | 95% | 3c | 15 | 10g | 65% |
2a | 0,58 | 4 | 4,8 | 10h | 50% |
2b | 12 | 9l | 0,51 | 10i | 94% |
2c | 0,69 | 9m | 17 | 10j | 70% |
2d | 8,0 | 9n | 53 | 10k | 95% |
2e | 12 | 10a | 93% | 101 | 82% |
2f | 78% | 10b | 81% | 10m | 69% |
2g | 7,5 | 10c | 21% | | |
2h | 10 | 10d | 86% | | |
Tabelle
1: Bindungsdaten (IC
50-Werte in nM oder
% Inhibierung der Bindung bei 50 nM) (nt. bedeutet nicht getestet)
-
Es
wurde festgestellt, daß die
Verbindungen der Erfindung wirksam die Bindung von tritiiertem YM-09151-2
an Dopamin D4-Rezeptoren hemmen.
-
Die
Verbindungen wurden ebenfalls in einem funktionellen Test untersucht,
beschrieben von Gazi et al., British Journal of Pharmacology 1999, 128,
613–620.
In diesem Test wurde gezeigt, daß die Verbindungen partielle
Agonisten oder Antagonisten an Dopamin D4-Rezeptoren
sind.
-
Die
Verbindungen der Erfindung wurden ebenfalls in den folgenden Tests
untersucht:
-
Inhibierung der Bindung von [3H]Spiperon
an D2-Rezeptoren
-
Die
Verbindungen der Erfindung wurden in Bezug auf Affinität für den Dopamin
D2-Rezeptor durch Bestimmung ihrer Fähigkeit
zur Inhibierung der Bindung von [3H]Spiperon
an D2-Rezeptoren durch das Verfahren von
Hyttel et al., J. Neurochem. 1985, 44, 1615, getestet.
-
Inhibierung der Bindung von [3H]Spiperon
an humane D3-Rezeptoren
-
Durch
dieses Verfahren wird die Inhibierung der Bindung von [3H]Spiperon
(0,3 nM) an Membranen von humanen klonierten Dopamin D3-Rezeptoren,
exprimiert in CHO-Zellen, durch Wirkstoffe in vitro bestimmt. Verfahren
modifiziert aus MacKenzie et al., Eur. J. Pharm.-Mol. Pharm. Sec.
1994, 266, 79–85.
-
Inhibierung der Aufnahme von [3H]Serotonin in Ratten-Vollhirn-Synaptosomen
-
Die
Verbindungen wurden in Bezug auf ihre 5-HT-Wiederaufnahme-hemmende
Wirkung durch Messung ihrer Fähigkeit
getestet, die Aufnahme von [3H]Serotonin
in Ratten-Vollhirn-Synaptosomen in vitro zu hemmen. Der Test wurde
wie von Hyttel beschrieben durchgeführt, Psychopharmacology 1978,
60, 13.
-
Inhibierung der Bindung von [3H]Ketanserin
an 5-HT2A-Rezeptoren
-
Die
Verbindungen wurden in Bezug auf ihre Affinität für 5-HT2A-Rezeptoren
durch Bestimmung ihrer Fähigkeit
untersucht, die Bindung von [3H]Ketanserin
(0,50 nM) an Membranen aus Rattenhirn (Kortex) in vitro zu hemmen.
Verfahren beschrieben in Sánchez
et al., Drug Dev. Res. 1991, 22, 239–250.
-
5-HT2C-Rezeptor-Wirkung
gemäß Bestimmung
durch Fluorometrie
-
Die
Verbindungen wurden in Bezug auf ihre Wirkung auf 5-HT2C-Rezeptor-exprimierende CHO-Zellen gemäß Bestimmung
durch fluorometrische Bildplattenleser-(FLIPR)-Analyse getestet.
Dieser Test wurde gemäß den Anleitungen
von Molecular Devices Inc. für
ihr FLIPR Calcium Assay Kit und gemäß Modifikation von Porter et
al., British Journal of Pharmacology 1999, 128:13, durchgeführt.
-
Es
wurde festgestellt, daß die
Verbindungen keine substantielle oder eine nur schwache Affinität für den Dopamin
D2-Rezeptor haben.
-
Es
wurde festgestellt, daß viele
der Verbindungen die Bindung von [3H]Spiperon
an den Dopamin D3-Rezeptor hemmen, für einige
Verbindungen wurde gefunden, daß sie
die Serotoninwiederaufnahme hemmen, und für einige Verbindungen wurde
gefunden, daß sie
5-HT2A-Rezeptorliganden und/oder 5-HT2C-Rezeptorliganden sind.
-
Wie
oben erwähnt,
besitzen die Verbindungen der Erfindung eine gute wäßrige Löslichkeit
im Vergleich zu in
WO 98/28293 offenbarten,
verwandten Verbindungen. Entsprechend wird erwartet, daß die Verbindungen
eine verbesserte Bioverfügbarkeit
besitzen.
-
Daher
werden die Verbindungen der Erfindung als nützlich in der Behandlung von
positiven und negativen Symptomen von Schizophrenie, anderen Psychosen,
Angststörungen,
wie generalisierte Angststörung, Panikstörung und
obsessive Zwangsstörung,
Depression, durch herkömmliche
Antipsychotika induzierten Nebenwirkungen, Migräne, ADHD und in der Verbesserung
von Schlaf erachtet. Insbesondere werden die Verbindungen der Erfindung
als nützlich
in der Behandlung von positiven und negativen Symptomen von Schizophrenie
ohne Induzierung extrapyramidaler Nebenwirkungen erachtet.
-
Formulierungsbeispiele
-
Die
pharmazeutischen Formulierungen der Erfindung können durch herkömmliche
Verfahren auf diesem Fachgebiet hergestellt werden.
-
Zum
Beispiel: Tabletten können
durch Vermischen des aktiven Bestandteils mit gewöhnlichen
Hilfsstoffen und/oder Verdünnungsmitteln
und anschließendes
Verpressen der Mischung in einer herkömmlichen Tablettenpresse hergestellt
werden. Beispiele für
Hilfsstoffe oder Verdünnungsmittel
umfassen: Maisstärke, Kartoffelstärke, Talkum,
Magnesiumstearat, Gelatine, Lactose, Gummen und dergleichen. Alle
anderen Hilfsstoffe oder Additive, die gewöhnlich für solche Zwecke verwendet werden,
wie Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Konservierungsmittel etc., können mit
der Maßgabe
verwendet werden, daß sie
kompatibel mit den aktiven Bestandteilen sind.
-
Lösungen für Injektionen
können
durch Auflösen
des aktiven Bestandteils und möglicher
Additive in einem Teil des Lösungsmittel
zur Injektion, bevorzugt sterilem Wasser, Einstellen der Lösung auf
das gewünschte
Volumen, Sterilisieren der Lösung
und Einfüllen
in geeignete Ampullen oder Fläschchen
hergestellt werden. Jedes geeignete Additiv, das herkömmlich auf
diesem Gebiet verwendet wird, kann hinzugegeben werde, wie Tonizitätsmittel,
Konservierungsmittel, Antioxidantien etc..
-
Typische
Beispiele für
Rezepturen zur Formulierung der Erfindung sind wie folgt: 1)
Tabletten, die 5,0 mg einer Verbindung der Erfindung enthalten,
berechnet als freie Base:
Verbindung | 5,0 | mg |
Lactose | 60 | mg |
Maisstärke | 30 | mg |
Hydroxypropylcellulose | 2,4 | mg |
mikrokristalline
Cellulose | 19,2 | mg |
Croscarmellose-Natrium
Typ A | 2,4 | mg |
Magnesiumstearat | 0,84 | mg |
2)
Tabletten, die 0,5 mg einer Verbindung der Erfindung enthalten,
berechnet als freie Base:
Verbindung | 0,5 | mg |
Lactose | 46,9 | mg |
Maisstärke | 23,5 | mg |
Povidon | 1,8 | mg |
mikrokristalline
Cellulose | 14,4 | mg |
Croscarmellose-Natrium
Typ A | 1,8 | mg |
Magnesiumstearat | 0,63 | mg |
3)
Sirup, enthaltend pro Milliliter:
Verbindung | | 25
mg |
Sorbit | | 500
mg |
Hydroxypropylcellulose | | 15
mg |
Glycerin | | 50
mg |
Methylparaben | | 1
mg |
Propylparaben | | 0,1
mg |
Ethanol | | 0,005
ml |
Geschmacksstoff | | 0,05
mg |
Saccharin-natrium | | 0,5 |
Wasser | auf | 1
ml |
4)
Lösung
zur Injektion, enthaltend pro Milliliter:
Verbindung | | 0,5
mg |
Sorbit | | 5,1
mg |
Essigsaure | | 0,05
mg |
Saccharin-natrium | | 0,5
mg |
Wasser | auf | 1
ml |