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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abfallumwandlung,
einschließlich
der Verarbeitung, Aufbereitung oder Beseitigung von Abfall. Die
vorliegende Erfindung betrifft im Besonderen ein System und Methode
um den Ofen einer Plasmastrahlmittel-Abfallverwertungsanlage zu
entlasten.
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Hintergrund
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Die
Verarbeitung von Abfall, einschließlich von kommunalem Abfall,
medizinischem Abfall, Giftmüll
und radioaktivem Abfall, mittels Plasmastrahlmittel-Abfallverwertungsanlagen
ist gut bekannt. In Bezug auf
1, umfasst
eine Plasma-Verwertungsanlage
(
1), die typischer Stand der Technik ist, einen Verwertungsraum
(
10), üblicherweise
in der Form eines vertikalen Fülltrichters,
worin üblicherweise
fester sowie gemischter (d.h. hauptsächlich fester plus flüssiger und/oder
halbflüssiger)
Abfall (
20) durch eine Abfallzufuhreinrichtung, die eine
Druckausgleichsanlage (
30) hat, in den oberen Teil des
Raumes eingebracht wird. Eine oder eine Vielzahl von Plasmastrahlmitteln
(
40) im unteren Teil des Raumes (
10) erhitzen
die Säule
(
35) mit dem Abfall im Raum (
10), und wandeln
den Abfall in Gase um die durch den Auslass (
50) abgeleitet
werden, sowie in ein flüssiges
Material (
38) (normalerweise geschmolzene Metalle und/oder
Schlacke) welches regelmäßig oder fortlaufend
in einem Behälter
(
60) gesammelt wird. Oxidierende Flüssigkeiten, wie zum Beispiel
Luft, Sauerstoff oder Wasserdampf (
70), können im
unteren Teil des Raumes (
10) zur Verfügung gestellt werden um Kohlenstoff,
welcher durch das Verarbeiten von organischem Abfall erzeugt wurde,
in nützliche Gase
wie zum Beispiel CO und H
2, umzuwandeln. Eine ähnliche
Anlage die mit Feststoffabfall umgeht ist in
US 5,143,000 beschrieben.
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Es
gibt zwei Probleme die häufig
auftreten und einen reibungslosen Ablauf in solchen Verwertungsanlagen
oder Öfen
verhindern:
- 1. (a) Unverarbeitete Feste Ablagerung.
- 2. (b) Brückenbildung.
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Abfallmaterial
kann viele verschiedene Substanzen aufweisen, wovon einige sehr
hohe Schmelztemperaturen aufweisen. Solche Substanzen können, zum
Beispiel, Schamotteziegel, einige Arten von Felsgesteinen und Steinen,
und auch Aluminiumoxid (Al2O3)
sein. Der Abfall kann außerdem Produkte
enthalten die einen hohen Aluminiumgehalt aufweisen, und das Aluminium
kann durch die heißen Oxidierungsmittel
die im unteren Teil des Raumes (10) zur Verfügung stehen
zu Aluminiumoxid oxidiert werden. Die Schmelztemperatur für Aluminiumoxid liegt
bei ca. 2050°C;
der Schmelzpunkt für
andere Oxide, die ebenfalls innerhalb der Abfallsäule (35) vorkommen
oder entstehen, sind zum Beispiel 2825°C für Magnesiumoxid (MgO), und
ca. 2630°C für Kalziumoxid
(CaO). Die Temperatur im unteren Teil des Raumes (10),
d.h. des flüssigen
Materiales (38), liegt allerdings zwischen 1500°C und ca. 1650°C. Dadurch
tritt unverarbeitete feste Ablagerung auf wenn bestimmte Arten von
Feststoffabfall die eine hohe Schmelztemperatur haben, oder wenn bestimmte
Substanzen zu Oxide umgewandelt werden die eine hohe Schmelztemperatur
haben, sich beim normalen Betrieb des Ofens nicht verflüssigen sondern
eher in einem festen Zustand bleiben. Die Ablagerung von solchen
Feststoffen im unteren Teil des Raumes (10) führt zur
Verstopfung desselben und verhindert dadurch den Abfluss von flüssigem Material
(38) (normalerweise geschmolzene Metalle und/oder Schlacke)
in den Behälter
(60), wie in 1 unter (C) dargestellt. Das
gleiche Problem kann auch entstehen, wenn die Zähflüssigkeit des geschmolzenen
Materiales wegen einem Wechsel in seiner Beschaffenheit wesentlich
erhöht
wird. Obwohl dieses Problem die Vorschubgröße des Abfalls durch den Raum
(10) nicht direkt beeinflusst, kann die Durchflussmenge
des flüssigen
Materials (38) dadurch drastisch reduziert oder gestoppt
werden, was indirekt zur Folge hat, daß die Durchflussmenge des Mülls durch
den Raum (10) etwas vermindert wird. Im Stand der Technik
müssen
solche "unverarbeiteten Feststoffe" mit Fluxmittel behandelt
werden, welches den Feststoffen ermöglicht sich darin aufzulösen und dadurch
Auflösungen
mit einer relativ niedrigeren Kristallisationstemperatur und niedriger
Zähflüssigkeit
bildet, verglichen mit den Werten die die unverarbeiteten Feststoffe
im flüssigen
Zustand hätten.
Die dadurch entstandenen Auflösungen
werden anschließend
geschmolzen und dann ganz normal vom unteren Teil des Raumes (10)
entfernt. Kalziumoxid (CaO) und Aluminiumoxid (Al2O3) haben, zum Beispiel, jeweils relativ hohe
individuelle Schmelzpunkte. Wenn sie allerdings mit Quartz (Siliziumoxid (SiO2)) in angemessenen Teilen (d.h., SiO2 – 62%, CaO – 23.25%,
Al2O3 – 14.75%)
vermischt werden, fängt
die dadurch entstandene Mischung bei ca. 1165°C an zu schmelzen, und flüssige Tröpfchen fangen
an sich bei ca. 1450°C
zu bilden, was immer noch innerhalb des Temperaturbereiches ist
der im unteren Teil des Raumes (10) existiert. In ähnlicher Weise,
während
das Vorkommen von Quartz (SiO2) oder Aluminiumoxid
(Al2O3) jeweils
die Zähflüssigkeit erhöht und dadurch
die Fluidität
des flüssigen
Materials (38) reduziert, dient die Beigabe von Fluxmitteln, wie
zum Beispiel CaO, MgO, MnO, FeO, dazu die Zähflüssigkeit des flüssigen Materiales
(38) zu reduzieren und fördert dadurch den Abfluss desselben.
In einigen Fällen
kann Aluminiumoxid als Fluxmittel fungieren; wenn man kleine Mengen
davon zu Schlacke gibt, welche große Mengen von CaO aufweist,
reduziert das die Zähflüssigkeit
der Mischung. Unverarbeitete Feststoffe können in flüssiger Schlacke aufgelöst werden
wenn sie damit in Berührung
kommen, da die flüssige
Schlacke im dissoziierten Zustand viele verschiedene Verbindungen
aufweist, welches es ermöglicht
das sich viele verschiedene Kristallstrukturen bei verschiedenen
Temperaturen bilden. Der Auflösungsvorgang
wird beschleunigt, wenn die Zähflüssigkeit
und Oberflächenspannung
der Schmelze niedrig sind, diese Parameter hängen von der Zusammensetzung
der Feststoffe und des Schmelzes sowie der Temperatur des Schmelzes
ab. Es ist auch bekannt, daß die
Zähflüssigkeit
der Schlacke reduziert wird, wenn man die Temperatur derselben erhöht.
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Wenn
im Stand der Technik festgestellt wurde das eine feste Ablagerung
aufgetreten ist, werden daraufhin am Kopfende des Raumes (10),
durch die Abfallzufuhreinrichtung der Vorrichtung, Fluxmittel dazugegeben
(normalerweise von Hand); dies ist jedoch etwas ineffektiv, da die
Mittel durch die gesamte Müllsäule sickern
müssen,
oder zumindest zusammen mit dem Müll bis zum Ende des Raumes
durchlaufen müssen,
was sehr viel Zeit beansprucht. Falls gleichzeitig eine Brückenbildung
innerhalb des Raumes (10) aufgetreten ist, können die
Fluxmittel nicht den Feststoffen zugeführt werden, was zur Folge hat, das
der Ofen abgestellt, der Müll
aus dem Raum entfernt und das die Brückenbildung von Hand zerstört werden
muss, bevor man an die Feststoffe rankommt. Zu diesem Zeitpunkt
hat sich die gesamte Schlacke im unteren Teil des Raumes (10)
natürlich ebenfalls
verfestigt.
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Die
französiche Patentschrift Nr. 2,708,217 beschreibt
ein Plasmastrahl-System worin der Plasmabogen permanent zwischen
den flüssigen
Produkten und dem Brenner eingetaucht ist, innerhalb einer Reaktionszone
des behandelten Materiales. Die japanischen Patente mit den Veröffentlichungsnummern
JP 10 110917 und
JP 10 089645 , beschreiben jeweils
einen vertikalen Schmelzofen welcher äußerlich ausgebeult ist um einen
Brennraum zu bilden und dadurch eine kontinuierliche Abfallentsorgung
ermöglicht
und eine Brückenbildung
verhindert. Die
japanische Patentanmeldung
Nr. 05346218 beschreibt einen Abfallschmelzofen worin ein
Abfallzuführungsgerät, ein Luftzuführungsrohr
und ein zusätzliches Brennstoffzuführungsgerät zur Verfügung stehen
um die Schmelzkonditionen des Abfalls zu überwachen und zu kontrollieren
und damit den Verbrauch des zusätzlichen
Brennstoffes zu verringern.
US
4,831,944 beschreibt eine andere Art von Ofen, worin die
Plasmastrahlen im Verhältnis
zum Säulenradius
geneigt sind.
US 4,848,250 beschreibt
eine Vorrichtung und Methode, die Müll in thermische Energie, Metall
und Schlacke frei von partikulärem
Material umwandelt. Allerdings addressiert keine dieser Referenzen
das Problem der unverarbeiteten festen Ablagerung und bieten auch
keine Lösung
dafür,
nicht so wie die vorliegende Erfindung.
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Das
Brückenbildungsphänomen bezieht
sich auf eine Verstopfung die dadurch entsteht wenn festes Material
durch einen Kanal, wie zum Beispiel den Raum (10), läuft; das Problem
wird noch mehr verschlimmert, wenn sich einige der Feststoffe verflüssigen.
Viele organische Materialien die in der Abfallsäule (35) vorkommen
können,
sind während
der Bearbeitung im Raum (10) einer Anzahl von Transformationen
ausgesetzt. Diese Transformationen beinhalten, als eine Funktion
der erhöhten
Temperatur, die Bildung von Gasprodukten, die Bildung von flüssigem oder
halbflüssigem
Pech oder Bitumen sowie die Verdunstung von Pech und Holzkohle oder
Koksbildung bei hohen Temperaturen. Durch den Temperaturverlauf
im Raum (10), können
diese Transformationen gleichzeitig in verschiedenen Bereichen des Ofens
vorkommen. Während
unbearbeiteter oder unverarbeiteter Abfall im Kopfende der Abfallsäule (35) gefunden
werden kann, werden die organischen Materialien daher im Bodenende
der Abfallsäule
(35) zu Holzkohle und im Mittelbereich der Abfallsäule (35) zu
Bitumen umgewandelt. Während
des Bituminierungsvorgangs des organischen Abfalls, können sich mehrere
Teile Bitumenabfall verbinden und eine vollständige oder teilweise Brückenverstopfung
im Ofen bilden, wie in 1 unter (A) dargestellt. Anorganischer
Abfall wird normalerweise im unteren, heißeren Bereich des Raumes (10)
behandelt. Wegen der unhomogenen Zusammensetzung des Abfalls und
des Temperaturverlaufes innerhalb des Raumes (10), könnte ein
Teil des anorganischen Abfalls in höheren Bereichen des Raumes
(10) schmelzen, nach unten fließen und dabei an anderem Abfall
kleben bleiben und in einigen Fällen
sogar verursachen, daß sich mehrere
Abfallteile miteinander verkleben und dadurch eine Verstopfung verursachen.
Der geschmolzene Abfall könnte
tatsächlich
an den Wänden
des Raumes (10) haften bleiben und dort sogar kristallisieren,
falls die Temperatur der Wand niedriger als der Schmelzpunkt des
Abfalls ist, was auch zu einem Brückenphänomen innerhalb des Raumes
(10) führen
kann.
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Eine
andere Art von Brückenbildungsphänomen kann
als direktes Resultat entstehen, wenn fester Abfall durch den Ofen
läuft – eine brückenartige Bildung,
die Ähnlichkeit
mit einer gewölbten
Gebäudedecke
hat, kann naturgemäß innerhalb
der Müllsäule entstehen,
besonders wenn der Abfall in Granulatform ist, wie in 1 unter
(B) dargestellt. Die Brückenbildung
bietet eine stabile tragende Struktur für die Müllsäule und leitet das Gewicht
der Säule
von der Mitte derselbigen zu den Kanten um die in Kontakt mit den
Wänden
des Raumes (10) sind, und verhindern dadurch den Durchfluss
des Mülls
mittels Schwerkraft durch den Ofen. Das Vorhandensein eines Brückenbildungsphänomens innerhalb
des Raumes (10) hat eine Reduzierung oder vollkommene Unterbrechung
der Abfalldurchflussmenge durch den Raum (10) zur Folge.
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Die
japanische Patentanmeldung
Nr. 10019221 A2 adressiert ein Brückenbildungsphänomenproblem
und bietet etliche mechanische Geräte welche in die Müllsäule von
den Seiten oder vom Kopfende des Ofens eingebracht werden. Diese
Geräte
stellen eine externe mechanische Kraft auf den Abfall, in Richtung
zur Innenseite des Ofens ausgeübt,
zur Verfügung,
welche entweder durch rotierende Elemente oder axial verstellbare
Elemente erreicht wird. Obwohl es wahrscheinlich in einigen Fällen recht
effektiv ist, sind die mechanischen Geräte starken Verschleißerscheinungen
und einer großen thermischen
Beanspruchung ausgesetzt und müssen
recht häufig
ersetzt oder repariert werden. Außerdem stellen die Geräte sogar
eine teilweise Blockierung im Hinblick zur Säule dar. Die Geräte sind außerdem dazu
in der Lage, unmittelbare Kraft an isolierten Punkten innerhalb
des Ofens auszuüben. Es
ist außerdem
nicht unkompliziert, solche mechanische Geräte in einem Ofen aus feuerfestem
Material einzufügen.
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Um
die Brückenbildung
oder die feste Ablagerung innerhalb eines Verarbeitungsraumes in
einer Anlage zu adressieren, ist der erste Schritt, das Vorhandensein
derselbigen zu erkennen. Dies ist nicht einfach und wird in der
Tat in vielen Fällen
durch andere Faktoren erschwert.
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Ein
Hinweis dafür,
daß Brückenbildung und/oder
feste Ablagerung vorhanden ist, ist zum Beispiel ein Rückgang in
der Durchflussmenge des Abfalls durch den Verarbeitungsraum. Allerdings,
wie nachstehend näher
beschrieben, kann die sich ändernde
Zusammensetzung des Abfalls die Durchflussmenge des Abfalls ebenfalls
beeinflussen.
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Die
Zusammensetzung des Abfalls der in den Verarbeitungsraum gegeben
wird, kann sich jederzeit stark verändern und kann beliebige Anteile von
organischem bis anorganischem Abfall beinhalten sowie beliebige
Anteile von Flüssigkeiten
bis Feststoffen. Während
organischer Abfall zu Produktgase umgewandelt wird (mit Hilfe von
Sauerstoff der Reagenzien enthält),
muß anorganischer
Abfall zu einer Flüssigkeit
geschmolzen werden, dessen Zähflüssigkeit
von der Zusammensetzung des anorganischen Abfalls und dessen Temperatur
abhängt.
Daher kann ein Rückgang
in der Durchflussmenge des Abfalls und/oder eine feste Ablagerung
entstehen wenn der Abfall der in den Verarbeitungsraum eingeführt wird,
einen hohen Anteil an anorganischen Materialien aufweist, aus dem
einfachen Grund das die primären
Plasmastrahlmittel nicht in der Lage sind, mit der großen Menge
an anorganischem Abfall schnell genug umzugehen. Es ist normalerweise nicht
möglich
die Konzentration einiger dieser anorganischen Bestandteile zu messen – wie zum
Beispiel Steine und Glas – und
das optische Überwachen
durch die Anlagenfacharbeiter ist die einzige Möglichkeit die Zusammensetzung
einer Ladung Abfall die in die Anlage eingeführt werden, einzuschätzen. Wenn
festgestellt wurde, daß der
Abfall einen hohen Anteil an anorganischen Abfall aufweist, muß der Abfall
entweder mit organischem Abfall verdünnt werden, oder die Vorschubgröße in den
Verarbeitungsraum muß reduziert
werden.
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Ein
ganz anderes Problem ist allerdings, wenn der Abfall eine große Menge
an organischen Abfall aufweist. Hier, Kohlenstoff in Form von Koks oder
Holzkohle wird nach dem Trocknen und der thermischen Zersetzung
des Abfalls, in größeren Mengen
als normalerweise hergestellt.
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Dementsprechend
müssen
größere Mengen von
oxidierenden Mitteln hinzugegeben werden um den Kohlenstoff in Produktgase
umzuwandeln. Mehr Antriebskraft muss in den Raum gegeben werden falls
die oxidierenden Mittel Wasserdampf enthalten, weil Wasserdampf
zusammen mit Kohlenstoff endothermisch reagiert. Wenn die Menge
von oxidierenden Mitteln zusammen mit größerer Antriebskraft nicht durch
die primären
Plasmastrahlmittel zur Verfügung
gestellt werden, wird sich die Durchflussmenge des Abfalls durch
den Verarbeitungsraum verringern, was zur Folge hat, daß es schwierig
ist festzustellen ob die Reduzierung in der Abfalldurchflussmenge
durch eine Brückenbildung
oder eine Koksanhäufung
verursacht wurde.
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Die
Abfalldurchflussmenge durch den Verarbeitungsraum wird daher nicht
nur durch das Vorhandensein von Brückenbildung oder fester Ablagerung beeinflusst,
sondern auch durch die tatsächliche
Zusammenstellung des Abfalls.
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Ein
anderer Hinweis dafür,
daß eine
feste Ablagerung vorhanden ist, kann auch durch die Vermehrung von
Flüssigprodukten
innehalb des Raumes sein. Eine hohe Zähflüssigkeit von anorganischen
Flüssigkeiten
im unteren Ende des Raumes führt
allerdings auch zu einer langsameren Durchflussmenge des Flüssigproduktes,
was wiederum zur Folge hat, daß die
Standhöhe
desselbigen ansteigt. Es ist normalerweise nicht möglich festzustellen,
ob die Standhöhe
des Flüssigproduktes
angestiegen ist, weil sich eine feste Ablagerung gebildet hat, oder
wegen der hohen Zähflüssigkeit
des Flüssigproduktes, oder
beides zusammen. Was auch immer der Grund ist, wie auch im Fall
einer festen Ablagerung, können Fluxmittel
sowie zusätzliche
Antriebskraft auf den Raum dabei helfen, die Zähflüssigkeit des Flüssigproduktes
herabzusetzen und dadurch eine Lösung zu
schaffen für
den Fall, daß dieses
Problem auftritt. Der Begriff "feste
Ablagerung" hiermit
beinhaltet daher auch Flüssigprodukte
mit relativ hoher Zähflüssigkeit,
zumindest genug um den Durchfluss des Flüssigproduktes in den Behälter (60)
wesentlich zu verlangsamen.
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Es
ist daher ein Ziel dieser vorliegenden Erfindung, ein erstes System
für den
Umgang mit dem Phänomen
der Stauung von festen Ablagerungen zur Verfügung zu stellen, welches die
Einschränkungen der
Geräte
und Methoden des Standes der Technik überwindet.
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Solch
ein System ist als integraler Bestandteil einer Anlage mit Plasmastrahlen
für die
Abfallumwandlung für
gemischten Abfall beigefügt.
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Es
ist außerdem
ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein zweites System für den direkten
Umgang mit einer Stauung von festen Ablagerungen in einer Plasmastrahlen-Verarbeitungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung Systeme zur Verfügung zu
stellen, die mechanisch relativ einfach sind und daher kostengünstig herzustellen
und instandzuhalten sind.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ein solches zweiten
System zur Verfügung
zu stellen, daß ein
Fluxmittelvorschubsystem aufweist, um die Fluxmittel direkt in eine
Plasmastrahlen-Verarbeitungsvorrichtung einzubringen.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung eine Methode zur
Verfügung
zu stellen, die es erlaubt eine Plasmastrahl-Abfallverwertungsanlage
so zu betreiben, daß Blockierungen
derselben die durch Brückenbildung
und/oder unverarbeitete Feststoffe verursacht wurden, zu minimieren.
Die vorliegende Erfindung erfüllt
diese und andere Ziele dadurch, daß sie mindestens eine, und
vorzugsweise mehrere, Zuführungen
für Fluxmittel
am unteren Teil des Raumes hat, die es ermöglicht entsprechende Fluxmittel
direkt auf die abgelagerten "unverarbeiteten
Feststoffe" und/oder
auf Flüssigprodukte
mit hoher Zähflüssigkeit
zu verabreichen. Der Raum kann auch mit mindestens einem, und vorzugsweise
einer Mehrzahl von, zusätzlichen
Plasmastrahlmitteln an strategischen Stellen innerhalb des Raumes
(10) und auf die Abfallsäule gerichtet, versehen werden.
Falls sich innerhalb des Raumes (10) eine Brücke bildet, können ein
oder mehrere zusätzliche
Plasmastrahlmittel betätigt
werden, um eine zusätzliche
Wärmequelle
zur Verfügung
zu stellen wo immer sie benötigt wird.
Diese Wärmequelle
ist dazu da, die organischen Feststoffe schnell zu erhitzen, was
zur Folge hat, daß sie
so schnell wie möglich
durch die Bituminierungsphase und zur Holzkohlenbildung durchlaufen.
Die zusätzliche
Wärmequelle
kann in der Nähe der
Brücke
sein, oder auch nahe dem unteren Ende des Raumes (10).
Im letzteren Fall verschiebt die zusätzliche Temperatur am Boden
des Raumes (10) die Verbrennungszone und die Vergasungszone
für die Holzkohle
in einen höhergelegenen
Teil des Raumes und verändert
damit den Temperaturverlauf. Das hilft dabei die Bituminierungsphase
schnell zu durchlaufen und zerstört
solche Brücken
auf eine effektive Weise. Die Wärmequelle
ermöglicht
es auch, daß die anorganischen
Abfälle
schnell erhitzt werden um die Schmelzphase relativ schnell zu durchlaufen.
Der Vorgang zum Entfernen einer Brückenbildung kann durch die
Bereitstellung eines sekundären
Plasmastrahlmittels, in verschiedenen Ebenen höher als die primären Strahlen gelegen,
verbessert werden, worin die sekundären Strahlen auf jeder Ebene
bedient werden können
wie und wenn sie gebraucht werden um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Die Wärmequelle
ermöglicht
außerdem,
daß eine
thermische Stoßfront
auf die Brücke
gerichtet wird und sie dadurch unterbricht und/oder zerstört und/oder schmilzt.
Dies ist auch nützlich
für den
Umgang mit Brückenphänomenen
die durch den Durchfluss der Feststoffe im Raum (10) auf
natürliche
Art und Weise entstehen können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abfallumwandlung
nach Anspruch 1.
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Die
Vorrichtung zur Abfallumwandlung umfasst:
- (a)
einen Abfallumwandlungsraum, welcher dafür geeignet ist, eine Abfallsäule aufzunehmen;
- (b) mindestens ein primäres
Plasmastrahlmittel um einen heißen
Gasstrahl an einem Auslassende davon zu erzeugen sowie um den besagten Strahl
gegen einen Längsbodenteil
im Raum zu richten;
- (c) mindestens eine Abfallzufuhreinrichtung an einem oberen
Längsteil
des Raumes;
- (d) mindestens ein Auslassmittel für Flüssigprodukte an einem unteren
Längsteil
des besagten Raumes; wobei besagte Vorrichtung weiterhin ein Entlastungssystem
aufweist um den Abfall innerhalb der besagten Abfallumwandlungsvorrichtung zu
entlasten, wobei besagtes System folgendes aufweist:
- (e) mindestens eine Zufuhreinrichtung für Fluxmittel im besagten Raum,
welcher von der Abfallzufuhreinrichtung abgetrennt ist, um wahlweise
mindestens eine Menge von mindestens einem Fluxmittel zu einem unteren
Teil des besagten Raumes zur Verfügung zu stellen, um mindestens
teilweise eine Stauung von festen Ablagerungen und/oder eine Stauung
von sehr zähflüssigen Produkten
vom besagten Raum zu entfernen, und/oder wesentlich ein Vorkommen
oder eine Ausbreitung einer solchen Stauung zu verhindern;
- (f) mindestens ein Abtastmittel für Flüssigproduktstandhöhe um mindestens
einen ersten festgelegten Stand einer Flüssigproduktstandhöhe im besagten
Raum nachzuweisen;
und wobei das mindestens eine Zufuhreinrichtung für Fluxmittel
wahlweise abhängig
vom besagten festgelegten ersten Stand, welcher nachgewiesen wurde,
betriebsfähig
ist.
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Der
erste festgelegt Stand stimmt normalerweise mit einer nachgewiesenen
Flüssigproduktstandhöhe überein,
welcher wesentlicher größer ist als
das festgelegt Maximum. Die Zufuhreinrichtung für Fluxmittel kann zwischen
dem besagten mindestens einen Auslassmittel für Flüssigprodukte und der besagten
Abfallzufuhreinrichtung angebracht sein, vorzugsweise zwischen besagtem
Plasmastrahlmittel und besagter Abfallzufuhreinrichtung. Die Zufuhreinrichtung
für Fluxmittel
ist senkrecht von dem besagten primären Plasmastrahlmittel durch
einen festgelegten Zwischenraum durchschossen, um so zu ermöglichen,
daß ein
Fluxmittel, welches in den besagten Raum durch die besagte Zufuhreinrichtung für Fluxmittel
geliefert wird, wesentlich durch das besagte primäre Plasmastrahlmittel
geschmolzen wird. Die Zufuhreinrichtung für Fluxmittel ist vorzugsweise betriebsfähig an mindestens
eine geeignete Quelle eines Fluxmittels angeschlossen.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung weiterhin ein geeignetes Steuerungssystem
für die
Steuerung des Betriebs des besagten ersten Entlastungssystems auf,
welches betriebsfähig
an das besagte mindestens eine Abtastmittel für Flüssigproduktstandhöhe sowie
an die mindestens eine Zufuhreinrichtung für Fluxmittel angeschlossen
ist. Die Vorrichtung kann auch mindestens ein geeignetes Abtastmittel
für die
Gasdurchflussmenge umfassen, um die Volumendurchflussmenge von Produktgasen
zu überwachen,
welche durch die besagte Vorrichtung mittels des besagten Gasauslasses
bereitgestellt wurde. Das Steuerungssystem ist normalerweise betriebsfähig an das
besagte Abtastmittel für
die Gasdurchflussmenge angeschlossen.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung außerdem
mindestens ein sekundäres
Plasmastrahlmittel auf, welches einen Auslass in den besagten Raum
besitzt, damit während
des Betriebes des besagten Systems eine Hochtemperaturzone wahlweise
innerhalb des besagten Umwandlungsraums bereitgestellt werden kann,
um so zu ermöglichen,
daß ein
Fluxmittel welches in den besagten Raum mittels der besagten Zufuhreinrichtung
für Fluxmittel
geliefert wird, wesentlich durch das besagte sekundäre Strahlmittel
geschmolzen wird. Die Zufuhreinrichtung für Fluxmittel und das zweite
Plasmastrahlmittel können
sich in einem Mischraum in Verbindung mit dem besagten Raum befinden.
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Das
Fluxmittel wird in Pulverform, oder Granulatform, bereitgestellt,
und beinhaltet SiO2 (oder Sand), CaO (oder
CaCO3), MgO, Fe2O3, K2O, Na2O, CaF2, Borax,
Dolomit, oder irgendein anderes geeignetes Fluxmaterial einschließlich irgendeiner
geeigneten Zusammensetzung, welche mindestens ein geeignetes Material
umfasst.
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Die
Abfalleinführeinrichtung
kann ein Druckausgleichsystem umfassen, welches einen Laderaum aufweist,
um eine festgelegte Menge des besagten Abfalls aufeinander folgend
von einer Innenseite des besagten Raums und von einer Außenseite des
besagten Raums zu trennen.
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Die
Vorrichtung kann weiterhin ein Bestimmungsmittel für Abfallzusammensetzung
aufweisen, um mindestens teilweise eine Zusammensetzung des Abfalls,
welcher in den besagten Raum gefüllt wurde,
zu bestimmen, wobei das besagte Bestimmungsmittel für Abfallzusammensetzung
betriebsfähig
an das Steuerungssystem angeschlossen ist.
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Die
Vorrichtung weist wahlweise weiterhin ein zweites Entlastungssystem
auf, um den Abfall innerhalb der besagten Abfallumwandlungsvorrichtung zu
entlasten, wobei das besagte zweite System Folgendes umfasst:
mindestens
ein Abtastmittel für
die Abfalldurchflussmenge um mindestens einen zweiten festgelegten Stand
einer Abfalldurchflussmenge in dem besagten Raum nachzuweisen;
mindestens
ein Abtastmittel für
Flüssigproduktstandhöhe, um midestens
einen dritten festgelegten Stand eines Flüssigproduktes in dem besagten
Raum nachzuweisen;
mindestens ein sekundäres Plasmastrahlmittel, welches
einen Auslass in dem besagten Raum besitzt, so daß während des
Betriebes des besagten Systems eine Hochtemperaturzone innerhalb
des Umwandlungsraums wahlweise bereitgestellt werden kann, um mindestens
teilweise eine Brückenstauung aus
dem besagten Raum zu entfernen und/oder wesentlich ein Vorkommen
oder eine Ausbreitung einer solchen Stauung zu verhindern;
wobei
das besagte sekundäre
Plasmastrahlmittel wahlweise mindestens abhängig von dem festgelegten zweiten
Stand sowie dem besagten festgelegten dritten Stand, welche nachgewiesen
wurden, betriebsfähig
ist.
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Das
zweite Plasmastrahlmittel kann sich zwischen dem besagten primären Plasmastrahlmittel und
dem besagten oberen Ende des besagten Raumes befinden.
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Die
Vorrichtung weist normalerweise auch mindestens ein Gasauslassmittel
an einem oberen Längsteil
des Raumes auf, und mindestens ein sekundäres Plasmastrahlmittel das
sich wahlweise innerhalb eines unteren Drittels und/oder eines mittleren
Drittels des besagten Raumes befindet, welcher senkrecht zwischen
dem besagten Plasmastrahlmittel und dem besagten Gasauslassmittel
eingenommen wurde.
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Der
zweite festgelegte Stand stimmt mit einer nachgewiesenen Abfalldurchflussmenge überein,
welche niedriger als ein festgelegtes Minimum ist, und der dritte
festgelegte Stand stimmt mit einer nachgewiesenen Flüssigproduktstandhöhe überein, welche
nicht größer als
ein festgelegtes Maximum ist.
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Die
Vorrichtung kann mit einer Vielzahl von zweiten Plasmastrahlmitteln
ausgestattet werden, wovon mindestens einige davon längs und/oder
umlaufend im Verhältnis
zum besagten Raum aufgeteilt sind.
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Wahlweise
können
ein oder mehrere Zuführungspunkte
zur Verfügung
gestellt werden, welche dafür
geeignet sind wahlweise die Einführung
eines Plasmastrahlmittels im Verhältnis zum besagten Raum zu
ermöglichen.
Jeder Zuführungspunkt
kann eine geeignete Muffe umfassen, um in dieser ein besagtes zweites
Plasmastrahlmittel aufzunehmen, so daß während des Betriebes des besagten
zweiten Plasmastrahlmittels eine Hochtemperaturzone innerhalb des
Raums an einer festgelegten Stelle entsprechend dem besagten Zuführungspunkt
bereitgestellt wird, und worin die besagte Muffe wahlweise versiegelbar
ist, um eine Verbindung zwischen dem Raum und der Außenseite
zu verhindern, wenn die besagte Muffe nicht ein besagtes zweites
Plasmastrahlmittel aufnimmt. Mindestens einige der Vielzahlen von
Zuführungspunkten
können
längs und/oder
umlaufend im Verhältnis
zum besagten Raum verteilt sein. Das Abtastmittel für die Abfalldurchflussmenge
ist vorzugsweise betriebsfähig
an das besagte Steuerungssystem angeschlossen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Methode zur
Entlastung einer Vorrichtung für
Abfallumwandlung, worin die besagte Vorrichtung einen Abfallumwandlungsraum
umfasst, der dafür
geeignet ist, eine Abfallsäule
aufzunehmen; und mindestens ein primäres Plasmastrahlmittel, um einen
heißen
Gasstrahl an einem Auslassende davon zu erzeugen, sowie um den besagten
Strahl gegen einen unteren Längsteil
im Raum zu richten, umfasst; und mindestens eine Abfallzufuhreinrichtung an
einem oberen Längsteil
des Raumes, umfasst; und mindestens ein Auslassmittel für Flüssigprodukte
an einem unteren Längsteil
des besagten Raumes, umfasst; worin die besagte Methode Folgendes
umfasst:
- (a) die Bereitstellung von mindestens
einer Zufuhreinrichtung für
Fluxmittel in den besagten Raum, welcher von der besagten Abfallzufuhreinrichtung abgetrennt
ist, um wahlweise mindestens eine Menge von mindestens einem Fluxmittel
zu einem unteren Teil des besagten Raumes zur Verfügung zu
stellen, um mindestens teilweise eine Stauung von festen Ablagerungen
und/oder eine Stauung von sehr zähflüssigen Produkten
vom besagten Raum zu entfernen, und/oder wesentlich ein Vorkommen
oder eine Ausbreitung einer solchen Stauung zu verhindern, und die
besagte Methode außerdem
die Stufen umfasst;
- (b) die Überwachung
der Flüssigproduktstandhöhe an einem
unteren Längsteil
der besagten Vorrichtung mittels eines geeigneten Abtastmittels
für die
Flüssigproduktstandhöhe;
- (c) falls die Standhöhe
wesentlich über
einen festgelegten Maximumwert steigt, wird eine festgelegte Menge
von mindestens einem Fluxmittel zum Raum mittels der besagten Zufuhreinrichtung für Fluxmittel
geliefert;
- (d) ständige
Bereitstellung des besagten Fluxmittels bis die Standhöhe unter
(b) wesentlich bis zu seinem festgelegten Maximumwert zurückgebracht
wurde, woraufhin die Stufen (b), (c), und (d) wiederholt werden.
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Wahlweise
umfasst die Methode eine Stufe wo mindestens ein sekundäres Plasmastrahlmittel bereitgestellt
wird, daß einen
Auslass in den besagten Raum besitzt, so daß während des Betriebes des besagten
Systems eine Hochtemperaturzone wahlweise innerhalb des besagten
Umwandlungsraumes bereitgestellt werden kann, um mindestens teilweise eine
Stauung von festen Ablagerungen und/oder eine Stauung von sehr zähflüssigen Produkten
vom besagten Raum zu entfernen, und/oder wesentlich ein Vorkommen
oder eine Ausbreitung einer solchen Stauung zu verhindern, wobei
die Stufen (b) und (c) durch die Stufen (e) bis (h) ersetzt werden,
welche Folgendes umfassen:
- (e) Überwachung
der Flüssigproduktstandhöhe an einem
unteren Längsteil
der besagten Vorrichtung mittels eines geeigneten Abtastmittels
für Flüssigproduktstandhöhe;
- (f) falls die Standhöhe
unter (e) wesentlich über einen
festgelegten Maximumwert steigt, wird mindestens ein zweites Plasmastrahlmittel
am unteren Ende des besagten Raumes entsprechend einer ersten Betriebsweise
eingesetzt;
- (g) ständige Überwachung
der Flüssigproduktstandhöhe an einem
unteren Längsteil
der besagten Vorrichtung mittels eines geeigneten Abtastmittels
für Flüssigproduktstandhöhe;
- (h) falls die Standhöhe
unter (g) nicht wesentlich bis zum besagten festgelegten Maximumwert
abgenommen hat, wird eine festgelegte Menge von mindestens einem
Fluxmittel zum Raum mittels der besagten Zufuhreinrichtungmittel
für Fluxmittel
geliefert.
-
Normalerweise
kann die erste Betriebsweise umfassen, daß das sekundäre Plasmastrahlmittel
am unteren Ende des besagten Raumes für eine festgelegte Zeitspanne
in Betrieb genommen wird und dann abgeschaltet wird. Die Methode
kann außerdem
die Stufen (i) bis (k) zwischen Stufe (b) und Stufe (e) umfassen,
wobei die Stufen (i) bis (k) Folgendes umfassen:
- (i) Überwachung
der Abfalldurchflussmenge innerhalb des besagten Raumes mittels
eines geeigneten Abtastmittels für
die Abfalldurchflussmenge;
- (j) falls die Volumendurchflussmenge unter (i) unter ein festgelegtes
Minimum absinkt und die Standhöhe
unter (b) nicht wesentlich über
einen festgelegten Maximumwert ansteigt, wird mindestens ein besagtes
zweites Plasmastrahlmittel eingesetzt;
- (k) die Beibehaltung des Betriebes des besagten sekundären Plasmastrahlmittels
bis die Abfalldurchflussmenge unter (i) wesentlich bis zu ihrem festgelegten
Minimum zurückgesetzt
wurde, oder bis die Standhöhe
unter (b) wesentlich bis zu ihrem festgelegten Maximum zurückgesetzt
wurde, woraufhin die Stufen (b) bis (k) wiederholt werden.
-
Die
Methode kann außerdem
die Stufe umfassen, wo mindestens ein besagtes sekundäres Plasmastrahlmittel
an einem unteren Teil des besagten Raumes bereitgestellt ist, und
mindestens ein anderes besagtes sekundäres Plasmastrahlmittel am oberen
Teil des besagten Raumes im Verhältnis
zum besagten unteren Teil bereitgestellt ist, wobei die Stufen (j)
und (k) durch die folgenden Stufen ersetzt werden:
- (l) falls die Volumendurchflussmenge unter (i) unter ein festgelegtes
Minimum absinkt und die Standhöhe
unter (b) nicht wesentlich über
einen festgelegten Maximumwert ansteigt, wird mindestens ein besagtes
zweites Plasmastrahlmittel am besagten unteren Ende des besagten
Raumes entsprechend einer zweiten Betriebsweise eingesetzt;
- (m) falls die Volumendurchflussmenge unter (k) immer noch unter
einem festgelegtem Minimum ist und die Standhöhe unter (b) nicht wesentlich über einen
festgelegten Maximumwert angestiegen ist, wird mindestens ein besagtes
zweites Plasmastrahlmittel am besagten oberen Teil des besagten
Raumes eingesetzt;
- (n) die Beibehaltung des Betriebes des besagten sekundären Plasmastrahlmittels
am oberen Teil des besagten Raumes, bis die Abfalldurchflussmenge
unter (i) wesentlich bis zu ihrem festgelegten Minimum zurückgesetzt
wurde, oder bis die Standhöhe
unter (b) wesentlich bis zu seinem festgelegten Maximum zurückgesetzt
wurde, woraufhin die Stufen (b), (i), (l), (m) und (n) wiederholt
werden.
-
Normalerweise
kann die zweite Betriebsweise umfassen, daß das besagte mindestens eine
sekundäre
Plasmastrahlmittel am besagten unteren Ende des besagten Raumes
für eine
festgelegte Zeitspanne in Betrieb genommen wird und dann abgeschaltet
wird.
-
Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
hierzu schematisch die allgemeine Anordnung und Hauptbestandteile
einer typischen Plasmavorrichtung für die Aufbereitung von festem/gemischtem
Abfall, die Stand der Technik ist.
-
2 zeigt
hierzu schematisch die Hauptbestandteile des ersten Aspektes der
vorliegenden Erfindung in Bezug auf eine typische Plasmaaufbereitungsvorrichtung.
-
3 zeigt
hierzu schematisch die Hauptbestandteile des zweiten Aspektes der
vorliegenden Erfindung in Bezug auf eine typische Plasmaaufbereitungsvorrichtung.
-
4 zeigt
hierzu schematisch eine typische Plasmaaufbereitungsvorrichtung
die eine Kombination der Entlastungssysteme, dargestellt in 2 und 3,
umfasst.
-
5 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm, welches einen Betriebsablauf für die Entlastungssysteme
von 2 darstellt.
-
6 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm, welches einen alternativen Betriebsablauf
für die
Entlastungssysteme von 2 darstellt.
-
7 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm, welches einen Betriebsablauf für die Entlastungssysteme
von 3 darstellt.
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8 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm, welches einen Betriebsablauf für die Entlastungssysteme
von 4 darstellt.
-
9 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm, welches einen alternativen Betriebsablauf
für die
Entlastungssysteme von 4 darstellt.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist durch die Ansprüche festgelegt. Der Inhalt
der Ansprüche
soll als Teil dieser Offenbarung der Erfindung gelesen werden und
soll jetzt als Beispiel unter Bezugnahme der beigefügten Figuren
beschrieben werden.
-
Der
Begriff "Abfallumwandlungsvorrichtung" hierin schließt jede
Vorrichtung ein, die dafür
geeignet ist jede Art von Abfallmaterialien, einschließlich kommunaler
Abfall, Hausmüll,
Industrieabfall, medizinischer Abfall, Nuklearabfall und andere
Arten von Abfall, zu behandeln, zu verarbeiten oder zu beseitigen.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine Abfallumwandlungsvorrichtung
gerichtet die ein Entlastungssystem hat, und auf Methoden um solche
eine Vorrichtung zu betreiben. Die Vorrichtung weist normalerweise
einen Abfallumwandlungsraum auf der dafür geeignet ist, eine Abfallsäule, mindestens
ein primäres
Plasmastrahlmittel, um einen heißen Gasstrahl an einem Auslassende
davon zu erzeugen, sowie um den besagten Strahl gegen einen unteren
Teil Längsteil
im Raum zu richten, aufzunehmen. Die Abfallumwandlungsvorrichtung
kann außerdem
mindestens einen Gasauslass an einem oberen Längsteil des Raumes, und mindestens
ein Auslass für
Flüssigprodukte
an einem unteren Längsteil
des Raumes, umfassen. In seiner einfachsten Form, und in einem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, weist das System zum Entlasten
des Abfalls Folgendes auf:
mindestens ein Abtastmittel für die Abfalldurchflussmenge,
um mindestens einen ersten festgelegten Stand einer Abfalldurchflussmenge
in dem besagten Raum nachzuweisen;
mindestens ein Abtastmittel
für Flüssigproduktstandhöhe, um mindestens
einen zweiten festgelegten Stand eines Flüssigproduktes in dem besagten Raum
nachzuweisen; mindestens ein sekundäres Plasmastrahlmittel, welches
einen Auslass in dem besagten Raum besitzt, so daß während des
Betriebes des besagten Systems eine Hochtemperaturzone innerhalb
des besagten Umwandlungsraums wahlweise bereitgestellt werden kann,
um mindestens teilweise eine Brückenstauung
aus dem besagten Raum zu entfernen und/oder wesentlich ein Vorkommen
oder eine Ausbreitung einer solchen Stauung zu verhindern; wobei
mindestens das besagte sekundäre
Plasmastrahlmittel wahlweise mindestens abhängig von dem besagten festgelegten
ersten Stand sowie dem besagten festgelegten zweiten Stand, welche
nachgewiesen wurden, betriebsfähig ist.
-
In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, weist das System
zum Entlasten des Abfalls Folgendes auf:
mindestens eine Zufuhreinrichtung
für Fluxmittel
im besagten Raum, welcher von der Abfallzufuhreinrichtung abgetrennt
ist, um wahlweise mindestens eine Menge von mindestens einem Fluxmittel
zu einem unteren Teil des besagten Raumes zur Verfügung zu stellen,
um mindestens teilweise eine Stauung von festen Ablagerungen und/oder
eine Stauung von sehr zähflüssigen Produkten
vom besagten Raum zu entfernen, und/oder wesentlich ein Vorkommen
oder eine Ausbreitung einer solchen Stauung zu verhindern;
mindestens
ein Abtastmittel für
Flüssigproduktstandhöhe um mindestens
einen dritten festgelegten Stand einer Flüssigproduktstandhöhe im besagten Raum
nachzuweisen;
mindestens eine Zufuhreinrichtung für Fluxmittel
die wahlweise abhängig
vom besagten festgelegten dritten Stand, welcher nachgewiesen wurde,
betriebsfähig
ist.
-
In
Bezug auf die Figuren, veranschaulichen 2 und 3 eine
bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gemäß ihrem
ersten Aspekt beziehungsweise zweiten Aspekt. Die Plasmaabfallbearbeitungsvorrichtung,
gekennzeichnet mit der Ziffer (100), weist einen Bearbeitungsraum
(10) auf, welcher normalerweise in der Form eines zylindrischen
oder kegelstumpfförmigen
vertikalen Fülltrichters,
aber auch in jeder gewünschter
Form sein kann. Normalerweise führt
ein Abfallzuführungssystem
für festen
oder gemischten Abfall (20) normalerweise festen Abfall
am oberen Ende des Raumes (10) mittels einer Abfallzufuhreinrichtung
ein, welche eine Druckausgleichanlage (30) aufweist. Gemischter
Abfall kann ebenfalls in den Raum (10) eingeführt werden,
gasförmiger
oder flüssiger
Abfall wird jedoch normalerweise von der Vorrichtung (10)
ohne erhebliche Behandlung entfernt. Ein Abfallzuführungssystem
für festen
oder gemischten Abfall (20) kann jede Art von geeigneten
Förderanlagen
oder ähnlichen aufweisen,
und kann außerdem
einen Schredder aufweisen, um den Abfall in kleinere Stücke zu zerlegen. Die
Druckausgleichanlage (30) kann ein oberes Ventil (32)
und ein unteres Ventil (34) aufweisen, wobei zwischen den
Beiden ein Laderaum (36) abgegrenzt ist. Die Ventile (32),
(34) sind vorzugsweise Absperrventile, welche elektrisch,
pneumatisch oder hydraulisch betrieben werden können, um sie je nach Bedarf unabhängig öffnen oder
schließen
zu können.
Eine schließbare
Fülltrichteranordnung
(39) trichtert normalerweise festen und/oder gemischten
Abfall vom Zuführungssystem
(20) in den Laderaum (36) wenn das obere Ventil
(32) offen ist, und das untere Ventil (34) in
geschlossener Position ist. Das Zuführen des Abfalls in den Laderaum
(36) wird normalerweise durchgeführt, bis die Standhöhe des Abfalls
im Laderaum (36) einen festgelegten Punkt unterhalb der
vollen Kapazität
erreicht, um die Möglichkeit
zu verringern, daß der
Abfall das Schließen
des oberen Ventils (32) behindert. Das obere Ventil (32)
wird daraufhin geschlossen. Wenn in geschlossener Position, stellt
jedes der Ventile (32), (34) eine Luft-Absperrung zur
Verfügung.
Wenn erforderlich, wird das untere Ventil (34) daraufhin
geöffnet,
so daß der
Abfall dem Bearbeitungsraum (10) zugeführt werden kann und dabei relativ
wenig oder keine Luft mit eingesaugt wird. Das Öffnen und Schließen der
Ventile (32), (34), und das Zuführen des
Abfalls mittels des Zuführungsapparates
(20) kann durch jede geeignete Steuerung (500)
geregelt werden, was einen Facharbeiter und/oder einen geeigneten
Computer, welcher betriebsfähig
an die Steuerung und an andere Bestandteile der Vorrichtung (100)
angeschlossen ist, umfassen kann. Vorzugsweise wird ein Abtastmittel
(530) für
die Abfalldurchflussmenge zur Verfügung gestellt und betriebsfähig an die
Steuerung (500) angeschlossen. Das Abtastsystem (530)
umfasst normalerweise einen oder mehrere Sensoren (33)
die an einem oberen Teil oder Stand (F) des Raumes (10)
angebracht sind, um abzutasten, wann die Standhöhe des Abfalls diesen Stand
erreicht. Auf ähnliche
Weise umfasst das Abtastsystem (530) nomalerweise außerdem einen
oder mehrere Sensoren (33')
an einem Stand (E), in Bezug auf den Stand (F) des Raumes (10)
nach unten höhenversetzt,
um abzutasten, wann die Standhöhe
des Abfalls diesen Stand erreicht. Der Stand (F) kann vorteihafterweise
die maximale Sicherheitsgrenze für
den Abfall im Raum (10) darstellen, während der Stand (E) den Stand
des Abfalls innerhalb des Raumes (10) darstellen kann,
bei dem es wirksam ist mehr Abfall in den Raum (10) zu
bringen. Das Volumen im Raum (10) zwischen dem Stand (E) und
dem Stand (F) kann daher ungefähr
der Menge des Abfalls, welcher im Laderaum (36) untergebracht wird,
entsprechen. Als Alternative, oder zusätzlich, kann die Position der
Sensoren (33) und (33') an den Ständen (F) und (E) ausgewählt werden,
um geeignete Meßwerte
zur Verfügung
zu stellen, um eine gegenwärtige
Abfalldurchflussmenge durch den Raum (10) zu ermitteln,
was durch das Messen des Zeitabstandes zwischen dem Zeitpunkt wenn
die Standhöhe
des Abfalls am Stand (F) ist bis zu dem Zeitpunkt, wenn es den Stand
(E) erreicht zum Beispiel, erreicht werden kann. Die Steuerung (500)
kann auch betriebsfähig
an die Ventile (32), (34) angeschlossen sein,
um das Beladen des Laderaumes (36) vom Zuführungssystem
(20), und Entladen des Abfalls vom Laderaum (36)
zum Bearbeitungsraum (10) zu koordinieren.
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Wahlweise
kann die Fülltrichteranordnung (39)
ein Desinfektionssprühsystem
(31) umfassen, um ihn regelmäßig, oder unaufhörlich, je
nach Bedarf mit Desinfektionsmitteln zu besprühen, im Besonderen wenn medizinischer
Abfall in der Vorrichtung (100) bearbeitet wird.
-
Der
Bearbeitungsraum (10) ist normalerweise, aber nicht notwendigerweise,
in der Form eines zylindrischen Fülltrichters, der eine im Wesentlichen vertikale
Längsachse
(18) hat. Der innere Teil des Bearbeitungsraumes (10)
in Verbindung mit der Abfallsäule
(35), ist normalerweise aus geeignetem feuerfestem Material
hergestellt, und hat ein Bodenende das einen Bereich zum Sammeln
der Flüssigprodukte
(41) hat, welches normalerweise in der Form eines Tiegels
ist, und mindestens einen Auslass der mit einem oder mehreren Sammelbehältern (60)
verbunden ist. Der Bearbeitungsraum (10) umfasst außerdem an
seinem oberen Ende mindestens einen primären Gasauslass (50),
hauptsächlich
um Produktgase, die bei der Bearbeitung des Abfalls entstanden sind,
einzusammeln. Das obere Ende des Bearbeitungsraumes (10)
weist die besagte Druckausgleichanlage (30) auf, und der
Bearbeitungsraum (10) wird normalerweise mit Abfallmaterial
mittels der Druckausgleichanlage (30) aufgefüllt, bis
ungefähr
zu der Standhöhe
des primären
Gasauslasses (50). Das Abtastsystem (530) tastet
ab, wenn die Standhöhe des
Abfalls ausreichend abgesunken ist (aufgrund der Bearbeitung im
Raum (10)) und teilt der Steuerung (500) mit,
einen neuen Schub Abfall in den Bearbeitungsraum (10) über den
Laderaum einzuführen.
-
Die
Steuerung (500) schließt
daraufhin das untere Ventil (34) und öffnet das obere Ventil (32),
um zu ermöglichen,
daß der
Laderaum (36) mittels des Zuführungssystems (20)
neu beladen werden kann, und schließt daraufhin das obere Ventil
(32) und ist bereit für
den nächsten
Durchlauf.
-
Ein,
oder eine Vielzahl, von primären
Plasmastrahlmitteln (40) am unteren Ende des Bearbeitungsraumes
(10), sind betriebsfähig
an geeigneten Kraftstrom und Kühlungsquellen
für Gas
und Wasser (45) angeschlossen, und die Plasmastrahlmittel
(40) können
entweder von der übertragbaren
oder der nicht übertragbaren
Art sein. Die Strahlen (40) sind im Raum (10)
mit Hilfe von geeigneten abgedichteten Muffen angebracht, was zur
Folge hat, daß das
Ersetzen oder die Instandhaltung der Strahlen (40) erleichtert
wird. Die Strahlen (40) erzeugen heiße Gase welche nach unten in
einem Winkel zum Bodenende der Abfallsäule gerichtet sind. Die Strahlen
(40) werden am Bodenende des Raumes (10) verteilt,
so daß die
Fahnen von den Strahlen (40) während des Betriebes den Boden
der Abfallsäule
auf eine hohe Temperatur aufheizen, und zwar so homogen wie möglich, normalerweise
um 1600°C
oder höher.
Die Strahlen (40) erzeugen an ihren Abwärtsauslassenden heiße Gasstrahlen,
oder Plasmafahnen, die eine Durchschnittstemperatur von ca. 2000°C bis ca. 7000°C haben.
Die Hitze die von den Strahlen (40) ausgestrahlt wird,
steigt durch die Abfallsäule
auf, dadurch wird ein Temperaturgefälle im Bearbeitungsraum (10)
gebildet. Heiße
Gase die durch die Plasmastrahlmittel (40) erzeugt wurden,
halten den Temperaturstand im Raum (10) aufrecht, welcher
ausreichend ist um den Abfall fortlaufend in Produktgase umzuwandeln
die durch den Gasauslass (50) gelenkt werden, sowie in
ein flüssiges
Material (38), das geschmolzenes Metall und/oder Schlacke
enthalten kann, welche regelmäßig oder
fortlaufend am unteren Ende des Raumes (10) mittels eines
oder mehreren Sammelbehältern
(60) gesammelt werden kann.
-
Eine
oxidierende Flüssigkeit
(70), wie zum Beispiel Luft, Sauerstoff oder Wasserdampf
können im
unteren Teil des Raumes (10) zur Verfügung gestellt werden um Kohlenstoff,
welcher durch das Verarbeiten von organischem Abfall erzeugt wurde,
in nützliche
Gase wie zum Beispiel CO und H2, umzuwandeln.
-
Die
Vorrichtung (100) kann außerdem ein Wäschersystem
(nicht dargestellt,) das betriebsfähig am Auslass (50)
angeschlossen ist, umfassen um Schwebstoffe und/oder flüssige Tröpfchen (inklusive Schwefel)
sowie jegliche unerwünschten
Gase (HCl, H2S, HF, zum Beispiel) vom Produktgasstrahl
der durch den Auslass (50) den Raum (10) verläßt, zu entfernen.
Schwebstoffe können
organische und anorganische Bestandteile enthalten. Pech kann im Gasstrahl
der den Auslass (50) verläßt, entweder in Gasform oder
flüssiger
Form sein. Wäscher
die in der Lage sind diese Funktionen auszuführen, sind schon bekannt und
müssen
hier nicht näher
ausgeführt
werden. Der Wäscher
ist normalerweise betriebsfähig
an einer Gasverarbeitungsanlage (nicht dargestellt) stromabwärts angeschlossen,
wie zum Beispiel einem Gasturbinen-Kraftwerk oder einem Industriebetrieb,
um die gesäuberten
Produktgase, die in dieser Phase normalerweise H2,
CO, CH4, CO2 und
N2 umfassen, wirtschaftlich zu nutzen. Der
Wäscher
kann außerdem
einen Sammelbehälter
(nicht dargestellt) umfassen, um Schwebstoffe, Pech und flüssige Stoffe
zu sammeln, welche der Wäscher
von den Gasprodukten entfernt hat. Diese Schwebstoffe und flüssigen Stoffe
(inklusive Pech) benötigen
weitere Verarbeitung.
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Die
Vorrichtung (100) kann wahlweise auch einen Nachbrenner (nicht
dargestellt) umfassen der betriebsfähig am Auslass (50)
angeschlossen ist um organische Bestandteile in den Produktgasen
zu verbrennen, sowie an geeigneten Nachbrenner-Energienutzungsanlagen
und auch an Abgasreinigungsanlagen (nicht dargestellt) angeschlossen
ist. Solche Energienutzungsanlagen können eine Kessel und Wasserdampfturbinenanlage,
verkoppelt mit einem Generator, enthalten. Abgasreinigungsanlagen
können
feste Abfallstoffe wie Flugasche mit Reagenzien, und/oder flüssige Lösungen mit
Abfallstoffen die weitere Verarbeitung benötigen, erzeugen.
-
In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung, und besonders auf 2 bezogen,
wird mindestens eine erste Raumentlastungsanlage (200)
zur Verfügung
gestellt, um ein Brückenbildungsphänomen innerhalb
des Raumes (10) zu entfernen und auch um eine Bildung dessolchen
zu verhindern, was einen reibungslosen und fortlaufenden Arbeitsablauf in
der Plasmaabfallverwertungsanlage (100) zur Folge hat.
-
In
Bezug auf 2 der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, umfasst das erste Entlastungssystem
(200) gemäß dem ersten Aspekt,
mindestens ein sekundäres
Plasmastrahlmittel (240) welches innerhalb des Raumes (10)
zwischen einem oberen Abschnitt des Raumes (10) und dem
primären
Plasmastrahlmittel (40) liegt, und vorzugsweise zwischen
dem Gasauslass (50) und dem primären Plasmastrahlmittel (40).
Besonders bevorzugt ist es, wenn das System (200) mindestens
ein sekundäres
Plasmastrahlmittel (240) umfasst, welches sich innerhalb
eines unteren längsstehendem Drittels
des Raumes (10) befindet, welcher senkrecht zwischen den
Plasmastrahlmitteln (40) und dem Gasauslassmittel (50)
eingenommen wurde. Jedes sekundäre
Plasmastrahlmittel (240) ist betriebsfähig an einen geeigneten Kraftstrom
und an Kühlungsquellen
für Gas
und Wasser (245) angeschlossen, und die Plasmastrahlmittel
(240) sind normalerweise von der nicht Übertragbaren Art. Die sekundären Plasmastrahlmittel
(240) sind normalerweise im Raum (10) mit Hilfe
von geeigneten abgedichteten Muffen (250) angebracht, was
zur Folge hat, daß das Ersetzen
oder die Instandhaltung der Strahlen (240) erleichtert
wird. Die Strahlen (240) erzeugen heiße Gase die auf eine Brückenbildung
(B) oder (A) welche innerhalb der Abfallsäule entsteht, gerichtet sind. Die
sekundären
Strahlen sind (240) innerhalb des Raumes (10)
so verteilt, daß die
Fahnen von den Strahlen (240) während des Betriebes eine Hochtemperatur-Hitzewelle
erzeugen, normalerweise um die 1600°C oder höher, welche auf die Brückenbildung (A)
oder (B) einwirkt, um dieselbige zu zerbrechen, zu zerstören oder
zu schmelzen. So wie mit den primären Plasmastrahlen (40),
erzeugen die sekundären
Plasmastrahlmittel (240) mit ihren stromabwärts gelegenen
Auslassenden heiße
Gasstrahlen, oder Plasmafahnen, die eine Durchschnittstemperatur
von ca. 2000°C
bis ca. 7000°C
haben. Zusätzlich
können die
Luft oder der Sauerstoff, welche dazu benutzt werden können das
sekundäre
Plasmastrahlmittel (240) zu betreiben, außerdem die
Oxidation der Holzkohle innerhalb der Abfallsäule (35) ermöglichen. Dieser
exotherme Vorgang führt
dazu, daß die
Temperatur innerhalb des Raumes (10) weiter ansteigt.
-
Im
Gegensatz zur Arbeitsweise der primären Strahlen (40),
werden die sekundären
Strahlen (240) nur angewandt, wenn ein Brückenphänomen dabei ist
sich zu bilden, oder falls es sich tatsächlich schon gebildet hat.
Daher werden die sekundären
Strahlen (240) nur benötigt,
wenn es notwendig ist und sie müssen
nicht fortlaufend in Betrieb sein. Das hat zur Folge, daß die sekundären Strahlen
(240) wesentlich weniger Abnutzungserscheinungen ausgesetzt
sind als die primären
Strahlen (40), und brauchen wesentlich weniger Instandhaltungsarbeiten.
Als Alternative können
die sekundären
Strahlen (240) auch intermittierend als Vorbeugung benutzt
werden, indem sie in voreingestellten Abständen eine Hitzewelle in die
Abfallsäule
(35) eingeben. Diese Abstände können zum Beispiel statistisch
ermittelt werden und dadurch die Bildung eines Brückenphänomenes
verhindern. Die sekundären
Strahlen (240) sind auf jeden Fall vorzugsweise betriebsfähig an die
Steuerung (500) angeschlossen und werden von ihr gesteuert.
-
Brückenbildungsphänomene der
Ausführung (A)
die durch Vitrifizierung oder Bituminierung entstanden sind, bilden
sich üblicherweise
am unteren Ende des Raumes (10), daher könnten ein
oder mehrere sekundäre
Strahlen (240) an diesem Ende zur Verfügung gestellt werden, um solche
Brückenbildungsphänomene zu
bewältigen.
-
Brückenbildungsphänomene der
Ausführung (B)
werden üblicherweise
naturgemäß durch
die Abwärtsströmung von
Fesstoffen verursacht, und deren höchstwahrscheinliche Lage entlang
des Raumes (10) kann entweder abgeschätzt oder empirisch festgestellt
werden. Die genaue Lage kann allerdings von der durchschnittlichen
Teilchengröße sowie
der allgemeinen Homogenität
der Abfallsäule
(35) abhängig
sein. Dementsprechend können
weitere sekundäre
Plasmastrahlmittel (240) an solchen Stellen zur Verfügung gestellt
werden, um solche Brückenbildungsphänomene zu
bewältigen.
-
Eine
Vielzahl von sekundären
Strahlen (240) können
daher im Raum (10) an verschiedenen Höhenlagen, zwischen den primären Strahlen
(40) und dem Gasauslass (50) angeordnet, bereitgestellt
werden. Die sekundären
Plasmastrahlmittel (240) können innerhalb des Raumes (10)
längs und/oder
umlaufend verteilt werden. Zum Beispiel können ein oder mehrere untere
sekundäre
Strahlen (240) nahe des unteren Endes des Raumes (10)
bereitgestellt werden, allerdings an einer Höhenlage die über den primären Strahlen
(40) liegt, zum Beispiel an der Stelle (L) in 2,
normalerweise innerhalb des unteren Drittels des Raumes (10),
welcher senkrecht zwischen den primären Plasmastrahlmitteln (40)
und dem Gasauslass (50) eingenommen wurde. Auf ähnliche
Weise können
ein, oder mehrere, weitere obere sekundäre Strahlen (240)
zwischen den unteren sekundären
Strahlen (240) und dem Gasauslass (50) bereitgestellt
werden, zum Beispiel an der Stelle (H) in 2, normalerweise
innerhalb des mittleren Drittels des Raumes (10). Auf ähnliche
Weise können noch
mehr sekundären
Strahlen an jeder gewünschten
Höhenlage
entlang des Raumes (10) bereitgestellt werden. Vorzugsweise
sind die Mehrzahl der sekundären
Strahlen (240) möglichst
schräg
im Verhältnis
zur Peripherie des Raumes (10), d.h. entlang der Längsachse
(18) betrachtet, verteilt. Solch eine Verteilung der sekundären Strahlen
(240) ermöglicht es,
daß der
Temperaturverlauf innerhalb des Raumes (10) verändert werden
kann, wann immer es notwendig ist Brückenbildungsphänomene wo
immer sie auch innerhalb des Raumes (10) auftreten, zu
entfernen.
-
Da
nicht alle sekundären
Plasmastrahlmittel (240) unbedingt mit der gleichen Häufigkeit
benutzt werden, kann der Raum (10) mit mindestens einem und
vorzugsweise einer Vielzahl von Einsatzpunkten (260) ausgestattet
werden, welche dazu geeignet sind, ein sekundäres Plasmastrahlmittel (240)
aufzunehmen und dazu eine geeignete Muffe (250) aufweisen
die wahlweise abgedichtet werden kann um eine Verbindung zwischen
dem Raum (10) und der Außenseite zu verhindern wenn
dies nicht notwendig ist. Die Vorrichtung kann mit einer Vielzahl
von besagten Einsatzpunkten (260) ausgestattet werden welche längs und/oder
umlaufend im Verhältnis
zum Raum (10) angeordnet sind. Daher können Einsatzpunkte (260)
an Stellen innerhalb des Raumes (10), an denen Brückenbildungsphänomene verhältnismäßig weniger
häufig
autreten, zur Verfügung
gestellt werden, oder sogar an jeder anderen gewünschten Stelle, so daß, falls
sich in der Nähe
von diesen Stellen eine Brücke
bildet, ein sekundäres
Plasmastrahlmittel (240) durch die Muffe (250)
am Einsatzpunkt (260) in den Raum (10) eingeführt und
wieder entfernt werden kann nachdem das Brückenbildungsphänomen bewältigt wurde.
Um nicht zahlreiche sekundäre Plasmastrahlmittel
(240) bereitstellen zu müssen, kann der Raum (10)
daher mit einer Vielzahl von Einsatzpunkten (260) ausgestattet
werden, wovon ein jeder nur mit einem sekundären Plasmastrahlmittel (240)
ausgestattet wird, wenn es notwendig ist. Das hat zur Folge, daß die Strahlen
(240) weniger Abnutzungserscheinungen ausgesetzt sind sowie
weniger Kapitalaufwand benötigen.
Die Einsatzpunkte (260) können mit Mitteln ausgestattet
sein, die die sekundären
Strahlen (240) (wenn sie darin angeordnet sind) betriebsfähig mit
der Steuerung (500) verbinden, oder als Alternative mit
einem zusätzlichen Steuerungssystem
verbinden, um es zu ermöglichen, daß diese
sekundären
Srahlen unabhängig
von der Steuerung (500) aktiviert werden können.
-
Zusätzlich,
oder als Alternative, können
einige der sekundären
Strahlen (240) mindestens dazu geeignet sein, innerhalb
des Raumes zu schwenken, wie unter (240') in 2 dargestellt,
um innerhalb des Raumes (10) einen größeren geometrischen Betriebsumfang
bereitzustellen.
-
Vorzugsweise
kann mindestens einer der sekundären
Strahlen (240) an einem unteren Ende des Raumes bereitgestellt
werden, um die Temperatur desselben zu erhöhen und damit den Temperaturverlauf
innerhalb des Raumes (10) verändert, so daß anorganischer
Abfall schnell geschmolzen wird und das organischer Abfall schnell
in Holzkohle umgewandelt werden kann ohne das es dabei für längere Zeit
als Bitumen bestehen bleibt. Obwohl solche eine Anordnung deshalb
als eine Lösung
zum Entfernen von Brückenbildungsphänomenen
benutzt werden kann, kann es außerdem
als eine Vorbeugungsmaßnahme benutzt
werden, wobei die sekundären
Strahlen (240) regelmäßig (und
in einigen Fällen
vielleicht fortlaufend) in Betrieb sein können, um zu verhindern, daß sich ein
Brückenbildungsphänomen überhaupt erst
bildet.
-
Das
Vorhandensein von einem Brückenbildungsphänomen innerhalb
des Raumes (10) kann durch die Feststellung eines erheblichen
Rückgangs der
Abfalldurchflussmenge durch den Raum (10) angezeigt werden,
was durch das Abtastmittel (530) gemessen wird. Solch ein
Rückgang
kann relativ stark sein und kann durch die Abfallstandhöhe im Umwandlungsraum
(10) offenkundig sein, indem sie zum Beispiel wesentlich
feststehend ist oder zu lange braucht, um den Stand (E) zu erreichen.
Wenn die Steuerung (500) ein Signal von den oberen Sensoren (33)
des Abtastmittels (530) erhält, daß die Abfallstandhöhe beim
Stand (F) ist, erwartet die Steuerung (500) daraufhin,
das die Abfallstandhöhe
den Stand (F) innerhalb eines festgelegten Zeitraumes danach erreicht.
Dieser festgelegte Zeitraum steht normalerweise im Verhältnis mit
dem Anteil des Abfalls der innerhalb des Raumes (10) verarbeitet
wird von einer Menge von Abfall, die dem Volumen des Raumes (10)
zwischen der Standhöhe
(F) und der Standhöhe (E)
entspricht. Der festgelegte Zeitpunkt hängt daher von der Zusammensetzung
des Abfalls ab der vorher in den Raum (10) eingeführt wurde
und jetzt weiter unten verarbeitet wird. Es ist nicht einfach die
Zusammensetzung des Abfalls zu bestimmen und kann durchaus erfordern,
daß der
Abfall optisch inspiziert werden muß bevor er in den Laderaum
(3b) eingeführt
wird, oder man kann auch beschließen, die Vorrichtung nur zu
bestimmten Zeiten mit bestimmten Arten von Abfall zu bedienen. Der
festgelegte Zeitraum kann daher verlangen recht groß zu sein
um die Möglichkeit
in Betracht zu ziehen, daß die
Zusammensetzung des Abfalls innerhalb des Raumes (10), zum
Beispiel stark von anorganischem Abfall eingenommen ist, was ein
Verlangsamen des Pyrolese-Abfallbeseitigungsvorgangs
im Raum (10) verursacht, welcher länger als festgelegt braucht.
-
In
anderen Worten kann die Standhöhe
der Abfallsäule
innerhalb des Raumes (10) wesentlich feststehend sein oder
sehr langsam abnehmen (während
kein neuer Abfall dazu gegeben wird) was durch die Steuerung (500)
festgestellt wird. (In einigen Fällen
kann die Abfallstandhöhe
an der oberen Stelle feststecken, d.h. an der Standhöhe (F),
die Steuerung (500) ist dadurch auch dazu in der Lage vorherzusehen,
daß die
Abfallstandhöhe
innerhalb des gleichen oder eines verschiedenen Zeitraumes mindestens
vom Stand (F) zu abzufallen.
-
Das
Vorhandensein des Brückenbildungsphänomenes
wird normalerweise auch von einer Reduzierung in der Menge der Ausstoßleistung
oder der erzeugten Produktgase begleitet, sowie einer Reduzierung
von erzeugten Flüssigprodukten,
da durch die Stauung in der Abfallsäule (35) weniger Abfall verarbeitet
wird. Der Rückgang
in der Erzeugung von Produktgasen kann durch die Überwachung
der Durchflussmenge der Produktgase durch den Gasauslass (50)
festgestellt werden. Allerdings sind eine Anzahl von Schwierigkeiten
damit verbunden. Erstens, können
Produktgase einen hohen Gehalt an Teer, Schwebstoffen und auch flüssigem Dampf
enthalten und dadurch jegliche Durchflussvermessungen fehlerhaft
machen. Zweitens, während
der Ausstoß von
Produktgasen gefallen sein kann (was auch damit zu tun hat, daß es, aufgrund
des Brückenbildungsphänomens,
schwieriger ist für
Gase im Raum (10) aufwärts
zu fließen),
werden die oxidierenden Gase nach wie vor am unteren Ende des Raumes (10)
zur Verfügung
gestellt, wobei diese Gase ebenfalls durch den Auslass (50)
ausströmen.
-
Der
Rückgang
in der Erzeugungsmenge von flüssigen
Produkten kann dadurch festgestellt werden, daß die Standhöhe der Flüssigprodukte
in der Sammelzone (41) für Flüssigprodukte zurückgegangen
ist. Dies ist normalerweise ein besserer Hinweis für das Vorhandensein
von Brückenbildung,
als die Überwachung
der Durchflussmenge der Flüssigprodukte
zu den Sammelbehältern
(60) ist, weil, falls das Flüssigprodukt sehr zähflüssig ist
und/oder eine feste Ablagerung entstanden ist, der Ausstoß von Flüssigprodukten
in die Sammelbehälter
(60) ebenfalls zurückgeht
oder ganz aufhört.
Es kann alllerdings Fälle geben,
in denen trotz des Vorhandenseins eines Brückenbildungsphänomens im
Raum (10), die Standhöhe
der Flüssigprodukte
in der Sammelzone (41), aufgrund von starker Zähflüssigkeit
des Flüssigproduktes
in der Sammelzone (41) und/oder des Vorhandenseins von
fester Ablagerung, nicht zurückgeht (oder
zumindest sehr langsam). Darüber
hinaus kann eine Verringerung der Flüssigproduktstandhöhe auch dadurch
entstehen, daß die
Zusammensetzung von vorherig verarbeitetem Abfall einen relativ
niedrigen Anteil an anorganischem Abfall hat. Daher ist, obwohl die
Verringerung der Standhöhe
der Flüssigprodukte in
der Sammelzone (41) auf das Vorhandensein von Brückenbildung
hindeuten kann, der Mangel an solch einem Zurückgang nicht beweiskräftig. Andererseits ist
es sehr unwahrscheinlich, daß die
Flüssigproduktstandhöhe ansteigt
während
eine Brückenbildung auftritt.
Der bevorzugte Parameter für
die Überwachung
der Flüssigprodukte
um eine Brückenbildung festzustellen
ist daher in der vorliegenden Erfindung, ob die Standhöhe der Flüssigprodukte
in der Sammelzone (41) angestiegen ist, und dadurch eine,
im negativen Sinne, unumgängliche
aber ausreichende Bedingung dafür
bereitstellt. Aus diesem Grund sind ein, oder mehrere, Flüssigstandhöhenaufnehmer (46)
bereitgestellt um festzustellen, ob die Flüssigproduktstandhöhe über einen
festgelegten Stand hinausgestiegen ist, oder ob nicht, wobei die
Aufnehmer (46) betriebsfähig an die Steuerung (500)
angeschlossen ist. Solche Aufnehmer (46) können einfache
optische Anzeigen sein, die es dem Facharbeiter erlauben, die Flüssigproduktstandhöhe direkt
abzulesen, und kann zum Beispiel als ein geeignetes Sichtfenster
ausgebildet sein, welches in der Nähe der Sammelzone (41)
ist.
-
Besonders
in Bezug auf 5 und 6, stellt
diese Feststellung daher eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür dar, daß sich tatsächlich eine Brückenbildung
innerhalb des Raumes (10) gebildet hat, und eine Abhilfe
leistende Maßnahme
notwendig ist, wenn die Steuerung (500) feststellt, daß die Abfalldurchflussmenge
durch den Raum (10) unterhalb eines festgelegten Grenzwertes,
wie oben beschrieben, zurückgegangen
ist und das die Flüssigproduktstandhöhe in der
Sammelzone (41) nicht oberhalb eines festgelegten Grenzwertes
ist.
-
Da
die Stelle des Brückenbildungsphänomens innerhalb
des Raumes (10) manchmal zufällig, oder gewissermaßen zufällig ist,
ist die Abhilfe leistende Maßnahme
vorzugsweise die sekundären Strahlen
(240) zu aktivieren, und zwar vorzugsweise so, daß die Wirkungsweise
desselbigen maximiert ist. Daher werden die unteren sekundären Strahlen (240)
im ersten Beispiel, in den Figuren unter (L) angeordnet, zum Beispiel,
zuerst aktiviert. Die Temperatur des Abfallmaterials in der Säule (35)
wird erhöht,
und zwar nicht nur wegen der zusätzlichen
thermischen Energie die durch die sekundären Plasmastrahlen bereitgestellt
wird, sondern auch wegen der exothermischen Reaktionen zwischen
der Holzkohle und dem zusätzlichen
Sauerstoff, der durch die sekundären
Strahlen zugeführt
wird. Der Temperaturverlauf innerhalb des Raumes (10) wird
dadurch verändert,
was die Überwindung
eines Brückenbildungsphänomens ermöglichen
kann. Falls die Temperaturverlaufänderung nicht ausreichend ist
das Brückenbildungsphänomen zu überwinden,
werden die sekundären
Strahlen (240), welche am nächsten Stand oberhalb der voherigen
sekundären
Strahlen zur Verfügung
stehen, zum Beispiel unter (H), daraufhin in Betrieb gesetzt, entweder
zusätzlich
zu den Letzteren oder an ihrer Stelle, was zur Folge hat, daß die Reihenfolgenbildung
der sekundären
Strahlen sich wie erforderlich den Raum (10) hinauf fortsetzt. Die
Reihenfolgenbildung der sekundären
Strahlen wird vorzugshalber durch die Steuerung (500) kontrolliert,
das kann allerdings auch durch jede andere geeigneten Steuerungsmittel
geschehen, wie zum Beispiel durch einen Computer, um jeweils eine
Hitzewelle zur Verfügung
zu stellen, die genügend
Intensität
und Dauer in einer festgelegten Reihenfolge, wie zum Beispiel beschrieben,
entlang der Höhe
und des Umfangs des Raumes (10) aufweisen können. In seltenen
Fällen
wo sich das Brückenbildungsphänomen hartnäckig hält, können zusätzliche
sekundäre Plasmastrahlmittel
(240) zur Verfügung
gestellt und durch geeignete Einsatzpunkte (250) gesteuert
werden. Das Ausmaß dieser
Aktivierung, im Besonderen wie viele Strahlen zur Verfügung gestellt
werden, in welcher Folge sie aktiviert werden, ob fortlaufend oder
in Ausbrüchen,
und wie lange, kann gemäß eines
jeden geeigneten Planes beschlossen werden, welcher mit der Zeit
verändert
werden kann angemessen an die Erfahrung die mit einer jeglichen
speziellen Vorrichtung (100) gewonnen wurde.
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Falls
festgestellt wurde, daß die
Abfalldurchflussmenge durch den Raum (10) unterhalb der Grenzwerte
liegt, und die Flüssigproduktstandhöhe trotzdem
ansteigt, kann das ein Anzeichen für das Vorhandensein von einer
festen Ablagerung und/oder von sehr zähflüssigen Flüssigprodukten sein.
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Falls
festgestellt wurde, daß die
Abfalldurchflussmenge durch den Raum (10) nicht unterhalb
der Grenzwerte liegt, d.h nominal, aber die Flüssigproduktstandhöhe trotzdem
ansteigt, kann das entweder ein Anzeichen dafür sein, daß (a) der Abfall einen hohen
Prozentsatz an anorganischem Abfall hat; und/oder (b) das eine feste
Ablagerung und/oder eine starke Zähflüssigkeit des Flüssigproduktes
vorhanden ist. Eine Korrekturmaßnahme
für (a)
ist relativ einfach, man kann die primären Strahlen (40)
mit einer höheren
Leistung benutzen, zum Beispiel, und/oder den organischen Abfallanteil
des Abfalls heraufsetzen. Eine Korrekturmaßnahme für (b) zusätzlich zu, und auch unabhängig von,
der Behandlung des Brückenbildungsphänomens,
wird unten erörtert.
Um die Wahrscheinlichkeit abzuschätzen, ob (a) oder (b) oder
eine Zusammenstellung von Beiden, die Merkmale die von der Steuerung
(500) entdeckt wurden verursacht hat, werden Bestimmungsmittel für Abfallzusammensetzung
(21) bereitgestellt, um den Abfall zu überwachen, bevor er dem Raum
(10) zugefährt
wird. Die einfachste Art von solchen Mitteln (21) ist ein
optisches Überwachungsmittel
und ein dazugehöriger
Facharbeiter, um den Abfall optisch zu prüfen, was häufig ein ausreichendes Anzeichen bereitstellt,
ob der Abfall reich an organischen oder anorganischen Bestandteilen
ist. Ein anderer Weg, es der Steuerung (500) zu ermöglichen
den Unterschied zwischen Ursache (a) und Ursache (b) zu erkennen,
ist die Produktgase die aus dem Auslass (50) ausfließen zu analysieren,
und/oder ihre Durchflussmenge. Wenn die Durchflussmenge der Produktgase
wie, zum Beispiel, CO2, CO, H2 oder
Kohlenwasserstoffe, niedriger als normal ist, könnte das ein Anzeichen dafür sein,
daß höchstwahrscheinlich (a)
die Ursache ist.
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Mindestens
ein zweites Raumentlastungssystem (300) wird zum Entfernen
und auch zur Vorbeugung von der Bildung von unverarbeiteten festen Ablagerungen
innerhalb des Raumes (10), und/oder um sehr zähflüssige Flüssigprodukte
zu behandeln, zur Verfügung
gestellt, was einen reibungslosen und fortlaufenden Arbeitsablauf
in der Plasmaabfallverwertungsvorrichtung (100) zur Folge
hat.
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In
Bezug auf 3, weist das zweite Entlastungssystem
(300) mindestens eine Fluxmittelzufuhr (320) auf,
welche innerhalb des Raumes (10) gelegen ist, zwischen
der Abfallzufuhreinrichtung und der Flüssigproduktsammelzone (41).
Vorzugsweise ist mindestens ein Fluxmittel zwischen dem Gasauslass (50)
und der Flüssigproduktsammelzone
(41) angeordnet und besonders bevorzugt zwischen dem Gasauslass
(50) und den primären
Plasmastrahlmitteln (40) angeordnet. Jede Fluxmittelzufuhr
(320) ist betriebsfähig
an eine, oder mehrere, Fluxmittelquellen (330) angeschlossen,
so daß jedes
gewünschte Fluxmittel
in den Raum (10) eingeführt
werden kann, und zwar an einer Stelle, die in der Nähe von der
Stelle ist, wo unverarbeitete feste Ablagerungen und/oder sehr zähflüssige Flüssigprodukte
abgesetzt sind. Die Fluxmittel können
durch die Zufuhr (320) bereitgestellt werden, vorzugsweise
in Puderform oder Granulatform, und somit ist ein zweckmäßiges Vorschubsystem,
wie zum Beispiel eine Gewindevorschubanlage oder eine pneumatische
Vorschubanlage (für
Fluxmittel in Puderform), mit der Zufuhr (320) in Verbindung
gebracht.
-
Unverarbeitete
Feststoffe (C), wie zum Beispiel Aluminiumoxid, oder seine refraktorischen
Zusammensetzungen mit anderen Oxiden, können sich an der Flüssigproduktsammelzone
(41) absetzen und können
den Auslass zu den Sammelbehältern (60)
sogar verstopfen. Die Beigabe eines zweckmäßigen Fluxmittels unmittelbar
auf die unverarbeiteten Feststoffe (C) ermöglicht den Feststoffen verarbeitet zu
werden, üblicherweise
in dem man es den unverarbeiteten Feststoffen ermöglicht,
sich in den Fluxmitteln aufzulösen
und an einem wesentlich niedrigerem Schmelzpunkt, als des Schmelzpunktes
der unverarbeiteten Feststoffe, zusammen zu schmelzen und den Feststoffen
dadurch ermöglicht,
zu schmelzen und den Raum (10) zu verlassen und in die
Sammelbehälter
(60) zu gehen. Dies geschieht besonders, wenn die Fluxmittel
im geschmolzenen Zustand sind, wenn sie mit den unverarbeiteten
Feststoffen zusammentreffen. Daher ist, vorteilhafterweise, die Zufuhreinrichtung
für Fluxmittel
(320) vorzugsweise senkrecht vom primären Plasmastrahlmittel (40) durch
einen festgelegten Zwischenraum durchschossen, um so zu ermöglichen,
daß ein
Fluxmittel, welches in den Raum (10) durch die Zufuhreinrichtung für Fluxmittel
(320) geliefert wird, wesentlich durch die Hitze die von
den primären
Plasmastrahlmitteln (40) bereitgestellt werden, geschmolzen
wird. Dieser festgelegte Zwischenraum ist normalerweise ein optimaler
Zwischenraum – ein
größerer Zwischenraum sorgt
dafür,
daß das
Fluxmittel länger
aufgeheizt werden kann, aber verlangsamt auch die Geschwindigkeit,
in der die Stauung (C) beseitigt wird; ein kürzerer Zwischenraum stellt
normalerweise nicht genug Zeit zur Verfügung um alle Fluxmittel zu
schmelzen. Daher kann der optimale Zwischenraum verschieden für jedes
benutzte Fluxmittel sein, und daher kann ein geeigneter Zwischenraum
für jedes
gegebene System (300) ausgewählt werden. Auf ähnliche
Weise kann eine Stauung, die durch ein sich nur langsam bewegendes
stark zähflüssiges Produkt
an der Sammelzone (41) verursacht wurde, mit Hilfe von
geeigneten Fluxmitteln und/oder durch Erhitzen weiterverarbeitet
werden, um die Zähflüssigkeit
zu reduzieren und es dem Flüssigprodukt
zu ermöglichen,
aus dem Raum (10) und in den Sammelbehälter (60) zu fließen.
-
Daher
kann, vorzugsweise, eine sekundäre Plasmastrahlmittelanlage
bereitgestellt werden, die mindestens ein sekundäres Plasmastrahlmittel (240) aufweist,
welches betriebsfähig
an geeigneten Kraftstrom und Kühlungsquellen
für Gas
und Wasser (245) angeschlossen ist, wobei die sekundären Plasmastrahlmittel
(240) von der unübertragbaren
Art sind. Mindestens eine Fluxmittelzufuhr (320) kann mit
einem sekundären
Plasmastrahlmittel (240) in einem geeigneten Mischraum
(400) verbunden werden, besonders wenn das Fluxmittel in
Puderform bereitgestellt ist. Die heißen Plasmastrahlen von den sekundären Plasmastrahlmitteln
(240), schmelzen die Fluxmittel ebenfalls und erhöhen die
Temperatur der unverarbeiteten Feststoffe sowie des geschmolzenen
Materials, daß durch
die Verarbeitung in der Abfallsäule
(35) entstanden ist. Die sekundären Plasmastrahlmittel (240)
sind ausreichend senkrecht von der Sammelzone (41) abgesetzt,
um dem Fluxmittel genügend
Zeit zum Schmelzen zu geben, bevor es auf die unverarbeiteten Feststoffe
einwirkt.
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Zusätzlich ermöglichen
die Luft oder der Sauerstoff, die dazu benutzt werden können das
sekundäre
Plasmastrahlmittel (240) zu bedienen, auch die Oxidation
von Holzkohle innerhalb der Abfallsäule (35). Dieser exothermische
Vorgang führt
zu einer weiteren Erhöhung
der Temperatur innerhalb des Raumes (10).
-
Vor
allem wenn die Fluxmittel nicht in Puderform sondern in Granulatform
bereitgestellt werden, ist die Fluxmittelzufuhr (320) im
Raum (10) an einer ausreichend Höhe oberhalb der sekundären Strahlen (240)
angebracht, so daß wenn
die letzteren in Betrieb gesetzt werden (normalerweise gleichzeitig
mit der Einführung
des Fluxmittels), eine ausreichend hohe Temperatur zwischen ihnen
bereitgestellt wird, um es den Fluxmitteln zu erlauben, zu schmelzen, bevor
sie die unverarbeiteten Feststoffe erreichen. Daher kann mindestens
eine Fluxmittelzufuhr (320) zwischen den Pyrolysen und
den Schmelzzonen des Raumes (10) zur Verfügung gestellt
werden, besonders wenn das Fluxmittel in Granulatform bereitgestellt
wird, da das Fluxmittel mehr Zeit zum vollständigen Schmelzen hat, bevor
es auf die unverarbeiteten Feststoffe einwirkt.
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Geeignete
Fluxmittel können,
zum Beispiel, ein oder mehrere von SiO2 (oder
Sand), CaO (oder CaCO3), MgO, Fe2O3, K2O,
Na2O, CaF2, Borax,
Dolomit, oder anderem Fluxmaterial beinhalten, sowie Zusammensetzungen
die ein oder mehrere dieser Materialen aufweisen.
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Während das
Vorhandensein von abgesetzten unverarbeiteten Feststoffen innerhalb
des Raumes (10), die den Durchfluss von Flüssigprodukten zu
den Sammelbehältern
(60) blockieren, von einem relativ langsamen Zurückgang der
Abfalldurchlaufmenge durch den Raum (10) begleitet werden
kann, ist es eher durch einen relativ starken Rückgang in der Durchflussmenge
der Flüssigprodukte
in den Sammelbehälter
(60) gekennzeichnet und im Besonderen durch einen Anstieg
in der Flüssigproduktstandhöhe (38)
innerhalb der Sammelzone (41). Obwohl das Vorhandensein
von unverarbeiteten Feststoffen (C) eine Erhöhung in der Flüssigproduktstandhöhe in der
Sammelzone (41) verursachen kann, beeinflußt es daher
normalerweise anfangs nicht die Verarbeitung in der Abfallsäule (35),
oder folglich nicht die Durchflussmenge desselben oder die Menge
der erzeugten Produktgase.
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Wie
in dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung, werden Flussigstandhöhenaufnehmer (46)
an der Flüssigproduktsammelzone
(41) zur Verfügung
gestellt, um die Flüssigproduktstandhöhe (38) zu überwachen.
In Bezug auf 3, sind die Aufnehmer (46)
betriebsfähig
an eine geeignete Steuerung (600) angeschlossen, welche
der beschriebenen Steuerung (500) des ersten Aspektes der
vorliegenden Erfindung ähnlich
ist, mutatis mutandis. Steuerung (600) ist auch betriebsfähig an das
zweite Entlastungssystem (300) angeschlossen, um die sekundären Strahlen
(240) zu aktivieren und/oder um jegliche spezifische Fluxmittel
durch die Zuführungen (320)
nach Bedarf einzuführen,
um die Verstopfung des Ausflusses der Flüssigprodukte zu entfernen, das
durch die festen Ablagerungen und/oder durch die stark zähflüssigen Flüssigprodukte
verursacht wurde. Wie mit dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung,
können
solche Aufnehmer (46) einfache optische Anzeigen sein,
die es dem Facharbeiter erlauben, die Flüssigproduktstandhöhe direkt
abzulesen, und kann zum Beispiel als ein geeignetes Sichtfenster
ausgebildet sein, welches in der Nähe der Sammelzone (41)
ist.
-
In
Bezug zu den 3 und 7, wenn
die Steuerung (600) feststellt, daß die Flüssigproduktstandhöhe (38)
in der Sammelzone (41) oberhalb der Grenzwerte liegt, bedeutet
diese Feststellung höchstwahrscheinlich,
daß (a)
der Abfall einen hohen Prozentsatz an anorganischem Abfall hat;
und/oder (b) das eine feste Ablagerung und/oder eine starke Zähflüssigkeit
des Flüssigproduktes
vorhanden ist. Wie schon im Bezug zum ersten Aspekt der Erfindung
erörtert, ist
eine Korrekturmaßnahme
für (a)
relativ einfach, man kann die primären Strahlen (40)
mit einer höheren
Leistung benutzen, zum Beispiel, und/oder den organischen Abfallanteil
des Abfalls heraufsetzen. Um die Wahrscheinlichkeit abzuschätzen, ob
(a) oder (b) oder eine Zusammenstellung von Beiden, die Merkmale
die von der Steuerung (600) entdeckt wurden, verursacht
hat, werden Bestimmungsmittel für
Abfallzusammensetzung (21) bereitgestellt, um den Abfall
zu überwachen,
bevor er dem Raum (10) zugefährt wird, wie schon im Bezug
zum ersten Aspekt der Erfindung erörtert, mutatis mutandis. Ein
anderer Weg es der Steuerung (600) zu ermöglichen
den Unterschied zwischen Ursache (a) und Ursache (b) zu erkennen,
ist, die Produktgase die aus dem Auslass (50) ausfließen, zu
analysieren, und/oder ihre Durchflussmenge. Wenn die Durchflussmenge
der Produktgase wie, zum Beispiel, CO2, CO,
H2 oder Kohlenwasserstoffe, niedriger als
normal ist, könnte
das Anzeichen dafür
sein, daß höchstwahrscheinlich
(a) die Ursache ist.
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Falls
festgestellt wurde, daß höchstwahrscheinlich
(b) die Ursache für
die Merkmale ist, die durch die Steuerung (600) beobachtet
werden, wird eine Korrekturmaßnahme
wie folgt bereitgestellt. Erstens, wird kein weiterer Abfall in
den Raum (10) eingeführt,
bis nominale Bedingungen im Verhältnis zur
Flüssigproduktstandhöhe erreicht
sind. In den Ausführungsformen,
wie in 3 dargestellt, in denen sekundäre Plasmastrahlmittel (240)
bereitgestellt sind, werden diese zuerst aktiviert, normalerweise
durch Befehle die von der Steuerung (700) empfangen werden.
Die Temperatur des Abfallmaterials in der Säule (35) wird erhöht, im Besonderen
die Temperatur des Inhaltes der Sammelzone (41). Die höhere Temperatur
kann es ermöglichen,
daß jegliche
Feststoffe, die in der Sammelzone (41) abgesetzt sind,
schmelzen und kann die Zähflüssigkeit
der Flüssigprodukte
reduzieren, um damit deren Beseitigung davon zu erleichtern um in
die Sammelbehälter (60)
zu gelangen. Falls das passiert, fällt die Flüssigproduktstandhöhe ab, letztendlich
mindestens zum festgelegten Stand, und wenn das durch die Steuerung
(600) festgestellt wird, werden die sekundären Strahlen
(240) ausgeschaltet. Das Ausmaß dieser Aktivierung, im Besonderen
wie viele Strahlen zur Verfügung
gestellt werden, in welcher Folge sie aktiviert werden, ob fortlaufend
oder in Ausbrüchen,
und wie lange, kann gemäß eines
jeden geeigneten Planes beschlossen werden, welcher mit der Zeit
verändert
werden kann angemessen an die Erfahrung die mit einer jeglichen
speziellen Vorrichtung (100) gewonnen wurde. Die Steuerung
(600) stellt dann fest, ob der Temperaturanstieg, der durch
die sekundären Strahlen
(240) bereitgestellt wurde, ausreichend war das Problem
der festen Ablagerungen/stark zähflüssiger Flüssigprodukte
zu bezwingen, oder ob nicht. Wenn die Flüssigproduktstandhöhe, zum
Beispiel, nicht genügend
innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (welche unterschiedlich sein
kann und von Faktoren wie, zum Beispiel, der bekannten oder vermutlichen
Zusammensetzung des Abfalls abhängt) zurückgegangen
ist, kann dies ein ausreichender Hinweis dafür sein, um zu dieser Feststellung
zu kommen. Wenn die Aktivierung des sekundären Plasmastrahlmittels daher
nicht ganz effektiv ist, oder in Ausführungsformen die diese nicht
umfassen, aktiviert die Steuerung (600) die Einführung des
Fluxmittels zum Raum (10) mittels einer, oder mehreren, Fluxmittelzufuhr
(320). Wahlweise können
die sekundären
Strahlen (240) ebenfalls gleichzeitig mit der Einführung des
Fluxmittels aktiviert werden, im Besonderen in Ausführungsformen
die einen besagten Mischraum (400) umfassen.
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Wie
in 4 dargestellt, umfasst eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Durchflussentlastungssysteme (200)
und (300) in einer gebräuchlichen
Abfallentsorgungvorrichtung (100). Die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst daher alle Bestandteile der bevorzugten
Ausführungsform
gemäß dem ersten
Aspektes der Erfindung wie hierin zuvor beschrieben, mutatis mutandis,
außer
das die Steuerung (500) und die Steuerung (600)
durch die Steuerung (700) ersetzt werden, welche die Funktionen
derselbigen ausführt.
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Die
zweite Ausführungsform
kann dazu betrieben werden, um mit Brückenbildungsphänomen in
solcher Weise wie in Bezug zum ersten Aspekt der Erfindung beschrieben,
umzugehen, mutatis mutandis. Auf ähnliche Weise kann die zweite
Ausführungsform
auch dazu betrieben werden, um mit festen Ablagerungen/stark zähflüssigen Flüssigprodukten
unabhängig
so umzugehen, wie es in Bezug auf 3 beschrieben
wurde, mutatis mutandis. Vorzugsweise integriert die zweite Ausführungsform
die zwei Betriebsarten betriebsfähig.
Daher kann, in Bezug auf 8, das Durchflussentlastungssystem
gemäß der zweiten
Ausführungsform
wie folgend betrieben werden.
-
In
der Stufe (I), wird die Zusammensetzung des Abfalls überwacht
und wenn notwendig abgestimmt, indem man mehr organischen oder anorganischen
Abfall bereitstellt. In der Stufe (II), wird die Flüssigproduktstandhöhe fortlaufend
oder regelmäßig überwacht,
normalerweise mittels Sensoren (46). In der Stufe (IIIa),
falls die Steuerung (700) feststellt, daß die Flüssigproduktstandhöhe oberhalb
der nominalen Bedingungen ist, stellt die Steuerung (700)
daraufhin fest, ob eine hohe Wahrscheinlichkeit an einer festen
Ablagerung und/oder sehr zähflüssigen Flüssigprodukten
besteht, falls ja, kann das zweite Entlastungssystem so in Betrieb
gesetzt werden, wie hierin vorher in Bezug auf den zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung beschrieben, mutatis mutandis, (Stufen
(IV) bis (VII)). Andererseits, falls die Flüssigproduktstandhöhe nicht
oberhalb der nominalen Bedingungen in der Stufe (IIIa)
ist, wird die Abfalldurchflussmenge durch den Raum (10)
fortlaufend oder regelmäßig überwacht,
normalerweise mit Hilfe der Abtastmittel für die Abfalldurchflussmenge
(530) (Stufe (IIIb)). Falls die Steuerung (700)
daraufhin fststellt, daß die
Durchflussmenge innerhalb der festgelegten Parameter liegt, wird
die Überwachung
der Abfalldurchflussmenge der Flüssigproduktstandhöhe weitergeführt und
die Verarbeitung des Abfalls läuft normal
weiter. Falls die Steuerung (700) allerdings feststellt,
daß die
Abfalldurchflussmenge nachgelassen hat und das die Flüssigproduktstandhöhe zur gleichen
Zeit nicht oberhalb der nominalen Bedingungen liegt, stellt die
Steuerung (700) daraufhin fest, ob eine hohe Wahrscheinlichkeit
für ein
Brückenbildungsphänomen entstanden
ist, und falls ja, kann das erste Entlastungssystem so betrieben
werden, wie es in Bezug zum ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
hierin bevor beschrieben wurde, mutatis mutandis, (Stufen (IX)
bis (XII)).
-
In 9,
ist eine alternative Betriebsart für die zweite Ausführungsform
dargestellt, der Hauptunterschied zwischen dieser Art und der Betriebsart in 8 ist,
daß die
Stufe (IIIb), die Überwachung der
Abfalldurchflussmenge, vor der Stufe (IIIa), der Überwachung
der Flüssigproduktstandhöhe, ausgeführt wird.
-
Als
Alternative, kann die Überwachung
der Flüssigproduktstandhöhe und der
Abfalldurchflussmenge fortlaufend sein, und die Stufen (IIIa)
und (IIIb) können
zu einem einzelnen Schritt der die Merkmale auswertet, verbunden
werden.
-
Während die
Durchflussentlastungssysteme gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt am Besten als integrale Bestandteile einer
Anlage mit Plasmastrahlen für
die Umwandlung von gemischtem Abfall beigefügt sind, ist es offensichtlich,
daß Systeme der
vorliegenden Erfindung jeweils leicht nachrüstbar sind, ob einzeln oder
zusammen, und können
an jeder von vielen bekannten Plasma-Abfallumwandlungsanlagen verwendet
werden.
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Während die
vorangehende Beschreibung nur ein paar typische Ausführungsformen
der Erfindung in Detail beschreibt, ist es für Fachleute selbstverständlich,
daß die
Erfindung nicht darauf beschränkt
ist und das auch andere Varianten in Gestaltung und Detail möglich sind
ohne dabei vom Anwendungsbereich der hierin offenbarten Erfindung
abzuweichen.