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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf drahtlose Multieingangs-Multiausgangs-Kommunikationssysteme
(MIMO-Kommunikationssysteme). Die Erfindung bezieht sich insbesondere
jedoch in keiner Weise einschränkend
auf drahtlose MIMO-Kommunikationssysteme, bei denen Polarisations-Diversity verwendet
wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
drahtloses MIMO-Kommunikationssystem (siehe 1) ist ein
System, welches mehrere Antennen 10 beim Übertrager 11 oder
eine oder mehrere Antennen 12 am Empfänger 13 aufweist.
Die Antennen 10, 12 werden in einer starken Multipfadumgebung
verwendet, so dass aufgrund des Vorhandenseins verschiedener streuender
Objekte (Gebäude,
Autos, Hügel,
usw.) in der Umgebung jedes Signal eine Multipfadausbreitung erfährt. Eine
derartige Wolkenform 4 ist in 1 gezeigt,
um die Streusignale zwischen Empfangs- und Übertragungsantennen darzustellen.
Die Benutzerdaten werden von den Übertragungsantennen unter Verwendung
eines Raum-Zeit-Codier-Übertragungsverfahrens
(STC), wie dies durch den Stand der Technik bekannt ist, übertragen.
Die Empfangsantennen 12 fangen die Übertragungssignale ein, wonach
ein Signalverarbeitungsverfahren angewandt wird, welches durch den Stand
der Technik bekannt ist, um die Übertragungssignale
zu trennen und die Benutzerdaten wiederzuentwickeln.
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Drahtlose
MIMO-Kommunikationssysteme sind dahingehend vorteilhaft, dass sie
ermöglichen, die
Kapazität
der drahtlosen Verbindung zwischen dem Übernager und dem Empfänger im
Vergleich zu früheren
Systemen in der Hinsicht zu verbessern, dass höhere Datenraten erlangt werden
können.
Die starke Multipfadumgebung ermöglicht
Mehrfachorthogonalkanäle,
welche zwischen dem Übertrager und
dem Empfänger
zu erzeugen sind. Daten für
einen einzelnen Benutzer können
dann über
Luft parallel über
die Kanäle
simultan übertragen
werden, wobei die gleiche Bandbreite verwendet wird. Folglich können höhere Spektralleistungen
als mit Nicht-MIMO-Systemen erzielt werden.
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Ein
Problem mit den existierenden MIMO-Systemen betrifft die große Baugröße der Übertragungs-
und Empfangs-Antennengruppen. Früher haben
MIMO-Übertragungs-
und Empfangs-Antennengruppen räumlich-unterschiedliche
Antennengruppen verwendet. Das heißt, dass der Abstand zwischen
individuellen Antennenelementen so eingerichtet ist, dass er groß genug
ist, dass dekorreliertes räumliches
Fading erlangt wird. Dies ist notwendig, zu verhindern, dass die
Anzahl orthogonaler Kanäle reduziert
wird. Das heißt,
wenn die Fading-Eigenschaften
zwischen Antennenelementen ähnlich
(korreliert) sind, wird die Anzahl orthogonaler Kanäle, welche
realisiert werden können,
reduziert. Beispielsweise können
für Dachinstallationen
oder Antennen auf Türmen
Abstände
von bis zu 20 Wellenlängen
erforderlich sein, um dekorreliertes Fading aufgrund der niedrigen
Winkelspreizung des Multipfads zu erreichen.
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Ein
weiteres Problem mit existierenden MIMO-Systemen ist das, dass sie
zur Verwendung in Umgebungen bestimmt sind, wo Streuung eher als für Sichtlinien-Situationen
auftreten. Sichtlinien-Situationen entstehen jedoch in vielen Umständen, beispielsweise
der Kommunikation zwischen tragbaren Drahtlos-Einrichtungen, die
eng zueinander sind, und Kommunikation in festen drahtlosen Zugriffssystemen,
bei denen Richtbaugruppen auf Teilnehmergrundstücken verwendet werden. Dies
bedeutet, dass es vorher nicht möglich
war, potentielle Kapazität
zu realisieren, welche von MIMO-Systemen bei derartigen Sichtlinien-Situationen verfügbar ist.
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Die
räumliche
Diversity-Anordnung bei früheren
MIMO-Systemen hat auch bedeutet, dass diese Systeme mit Multistrahl-Antennenanordnungen nicht
kompatibel sind, welche eng beabstandete Antennengruppen mit keiner
räumlichen
Diversity erfordern. Eine Multistrahl-Antennenanordnung ist eine Anordnung,
bei der mehrere eng beabstandete Antennenelemente 21 (siehe 2)
zusammen mit einem Strahlenbildner 20 verwendet werden,
um zwei oder mehrere Richtantennenstrahlen 23 zu bilden. Daten,
die zu übertragen
sind, treten in Eingangsanschlüsse 24 ein
und werden zu mehreren Benutzerendgeräten 22 übertragen.
Der Antennenelement-Abstand ist derart, dass keine räumliche
Diversity vorhanden ist und wird üblicherweise mit einem Antennenabstand
einer halben Wellenlänge
erreicht. Unter Verwendung von Mehrfachricht-Antennenstrahlen auf
diese Weise wird die Interferenz zwischen den Strahlen reduziert,
und somit wird die Abwärtsstreckenkapazität gesteigert.
Das heißt,
dass die Anzahl von Benutzerendgeräten, welche durch eine einzige
Basisstation unterstützt
werden kann, welche die Antennengruppe 21 aufweist, vergrößert wird.
Dies ist unterschiedlich gegenüber
einem MIMO-System, beispielsweise dem, welches in 1 gezeigt
ist, wo die Abwärtsstreckenkapazität für einen
bestimmten Benutzer oder mehrere Benutzer vergrößert wird, indem die Datenrate
für diese
Benutzer vergrößert wird.
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Die
US-PS 5 691 727 beschreibt
ein adaptives Polarisations-Diversity-System für Funkkommunikation, welches
eine Basisstations-Antenne aufweist, um entweder eine taktweise
polarisierte Übertragung
oder eine gegentaktweise polarisierte Übertragung zu übertragen,
wobei die Übertragung
ein Trainerpilotsignal aufweist.
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Die
US-PS 6 114 711 beschreibt
ein Raum-Zeit-Signalverarbeitungssystem, welches mehrfache Übertragerantennenelemente
und/oder mehrfache Empfängerantennenelemente
oder mehrfache Polarisationen eines einzigen Übertragerantennenelements und/oder
eines einzigen Empfängerantennenelements
umfasst.
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Die
EP 0 895 436 beschreibt
eine Strahlenbildnervorrichtung und ein Verfahren zum Bilden mehrer
Richtstrahlen innerhalb eines Sektors sowie einen Vollsektor-Versorgungsstrahl.
Eine erste Ausführung
ist beschrieben, bei der Polarisations-Diversity verwendet wird
und die eine Antenne umfasst, welche eine Gruppe von Dipolpaaren
hat, die angesteuert werden, um mehrere Richtstrahlen zu bilden.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein drahtloses
MIMO-Kommunikationssystem
bereitzustellen, welches zumindest ein oder mehrere der oben angemerkten
Probleme überwindet
oder zumindest mildert.
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Weitere
Vorteile der Erfindung werden aus einer Betrachtung der folgenden
ausführlichen
Beschreibung deutlich, welche mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen
angegeben wird, welche bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
spezifizieren und zeigen.
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Überblick über die
Erfindung
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Gemäß einem
ersten Merkmal der vorliegenden Erfindung wird drahtloses Multieingangs-Multiausgangs-Kommunikationssystem
(MIMO) bereitgestellt, wobei Benutzerdaten unter Verwendung eines Raum-Zeit-Codierverfahrens übertragen
werden, welches aufweist:
- (i) mehrere Übertragungsantennenelemente
zum Übertragen
der raum-zeit-codierten Benutzerdaten; und
- (ii) mehrere Empfangsantennenelemente;
wobei die Übertragungsantennenelemente
eingerichtet sind, Polarisations-Diversity bereitzustellen, und
wobei die Positionen der Übertragungsantennenelemente
eingerichtet sind, so dass räumliche
Diversity vermieden wird; dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsantennenelemente
zusammen eingerichtet sind, mehrere Antennenstrahlen bereitzustellen.
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Dies
liefert den Vorteil, dass, da räumliche Diversity
vermieden wird, die Übertragungsantennenelemente
eng positioniert werden können,
um eine kompakte Antennenanordnung zu bilden. Dies ist besonders
für Situationen
wichtig, bei denen die Antennenelemente in einer tragbaren Einrichtung, beispielsweise
einem persönlichen
digitalen Assistenten (PDA), einem Mobiltelefon oder einer anderen kleinen
Einrichtung eingebaut sind. Kompakte Antennenanordnungen sind außerdem für Basisstationsinstallationen
und Außeninstallationen
vorteilhaft, da der optische erzeugte Eindruck reduziert wird. Außerdem werden
die Herstellung, der Transport und die Aufbewahrungskosten reduziert.
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Dies
ermöglicht
außerdem,
dass die MIMO-Kommunikation mit der Multistrahl-Kommunikation kombiniert werden kann,
um die Kapazität
zu verbessern. Da räumliche
Diversity nicht erforderlich ist, kann der Interelementabstand eng
genug sein, um Multistrahl-Kommununikation
zuzulassen.
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Die
Empfangsantennenelemente können
außerdem
eng beabstandet sein, um räumliche
Diversity zu vermeiden, obwohl dies nicht wesentlich ist.
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Vorzugsweise
sind die Empfangsantennenelemente außerdem angeordnet, um Polarisations-Diversity
bereitzustellen und so, dass räumliche
Diversity vermieden wird. Dies liefert den Vorteil, dass die Empfangsantennenelemente
eng positioniert werden können,
um eine kompakte Empfängeranordnung herzustellen.
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Die
Antennenelemente können
individuelle Elemente sein, oder sie können eine Gruppe von Elementen
sein, beispielsweise eine Säulengruppe
zur Sektorversorgung. Außerdem
können
die Antennenelemente voneinander beabstandet sein oder zusammen
angeordnet sein. Beispielsweise kann ein MIMO-System mit zwei Übertragungs-
oder Empfangsantennenelementen vorgesehen sein, wobei die beiden
Antennenelemente zusammen angeordnet sind, um ein Dual-Polar-Element
zu bilden.
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Vorzugsweise
sind alle Antennenelemente bei einer von zwei im Wesentlichen orthogonalen
Polarisationen polarisiert. Beispielsweise können horizontal- und vertikal-polarisierte
Antennenelemente verwendet werden. Außerdem ist es für die Übertragungs-
und Empfangsantennenelemente nicht wesentlich, dass diese in der
gleichen Weise polarisiert sind. Beispielsweise können die Übertragungsantennenelemente
horizontale und vertikale Polarisation verwenden, während die
Empfangsantennenelemente rechte und linke zirkulare Polarisation
verwenden.
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Vorzugsweise
ist das MIMO-System eingerichtet, bei einer bestimmten Wellenlänge zu arbeiten,
und der Interelementabstand der Übertragungsantennenelemente
ist geringer als einer der bestimmten Wellenlänge. Dies ermöglicht es,
dass räumliche
Diversity ver mieden wird und liefert ein kompaktes Übertragungsantennendesign.
Der Interelementabstand der Empfangsantennenelemente kann kleiner
als einer der bestimmten Wellenlänge sein,
obwohl dies nicht wesentlich ist. Das heißt, dass die Empfangsantenne
entweder räumliche
oder Polarisations-Diversity oder beides haben kann.
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Bei
einem Beispiel umfassen die mehreren Antennenstrahlen Paare von
Antennenstrahlen, wobei jedes Paar einen ersten Antennenstrahl einer
ersten Polarisation und einen zweiten Antennenstrahl aufweist, der
im Wesentlichen identisch mit dem ersten ist, jedoch bei einer zweiten
Polarisation vorgesehen ist, die von der ersten Polarisation verschieden ist.
Dies ermöglicht
es, dass eine MIMO-Verbindung unter Verwendung jedes Paars von Antennenstrahlen
bereitgestellt wird.
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Das
drahtlose MIMO-Kommunikationssystem kann beispielsweise von einem
2:2- und einem 2:4-MIMO-System
ausgewählt
werden. Dies liefert den Vorteil, dass die Anzahl der Antennenelemente relativ
niedrig ist und dies das Einbinden dieser Antennenelemente in tragbare
Kommunikationseinrichtung, beispielsweise Mobiltelefone, erleichtert.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein drahtloses
Multieingangs-Multiausgangs-Kommunikationsverfahren bereitgestellt,
welches folgende Schritte aufweist:
- i) Übertragen
eines raum-zeit-codierten Signals von einer Übertragungsantennenanordnung,
welche mehrere Übertragungsantennenelemente aufweist,
die so angeordnet sind, dass Polarisations-Diversity vorgesehen
ist und räumliche
Diversity vermieden wird; und
- ii) Empfangen des raum-zeit-codierten Signals bei einer Empfangsantennenanordnung,
welche mehrere Empfangsantennenelemente aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schritt (i) zum Übertragen
außerdem
das Betreiben der mehreren Übertragungsantennenelemente
umfasst, um mehrere Antennenstrahlen zu liefern.
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Dies
liefert den Vorteil, dass eine MIMO-Kommunikationsverbindung ohne
die Notwendigkeit nach räumlicher
Diversity bewirkt wird. Beispielsweise ermöglicht dies, dass eine MIMO-Verbindung
in einer Sichtlinien-Situation verwendet wird, um die Verbindungskapazität in diesen
Fällen
zu verbessern.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine Einrichtung
bereitgestellt, die konfiguriert ist, raum-zeit-codierte Benutzerdaten
zu übertragen,
welche eine Antennenanordnung zur Verwendung in einem drahtlosen
Multieingangs-Multiausgangs-Kommunikationssystem (MIMO) umfasst,
wobei die Einrichtung eingerichtet ist, raum-zeit-codierte Benutzerdaten
zu übertragen, wobei
die Antennenanordnung mehrere Übertragungsantennenelemente
aufweist, die eingerichtet sind, Polarisations-Diversity bereit zustellen
und wobei die Positionen der Übertragungsantennenelemente
so sind, dass räumliche
Diversity vermieden wird; dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenelemente
zusammen angeordnet sind, um mehrere Antennenstrahlen zu liefern,
wobei eine Einrichtung verwendet wird, um die übertragenen Benutzerdaten in
der Einrichtung für
die mehreren Strahlen bereitzustellen, um zumindest eine MIMO-Verbindung
zu liefern.
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Die
bevorzugten Merkmale können
wenn geeignet kombiniert werden, wie es einem Fachmann deutlich
wird, und sie können
mit irgendeinem der Merkmale der Erfindung kombiniert sein.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Um
zu zeigen, wie die Erfindung in Wirklichkeit ausgeübt werden
kann, werden nun Ausführungsformen
der Erfindung anschließend
lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren
beschrieben, in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines bekannten drahtlosen MIMO-Kommunikationssystems
ist;
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2 ein
schematisches Diagramm eines bekannten drahtlosen Multistrahl-Kommunikationssystems
ist;
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3 eine
grafische Darstellung der theoretischen Verteilungen der Kanalleistungsgewinne
für ein
2:2-MIMO-System mit Abstands-Diversity-Antennen für einen
Fall ist, wo die Basisstation Antennen vollständig korreliert sind und den
Fall, wo es keine Korrelation gibt; zusätzlich zeigt 3 die
Rayleigh-Verteilung für
ein 1:1-System;
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4 eine
grafische Darstellung der theoretischen Verteilungen der Kanalleistungsgewinne
für ein
2:2-MIMO-System ist, wenn duale Polarelemente anstelle von räumlich getrennten
Antennen verwendet werden, mit oder ohne vorhandener Polarisationsumsetzung;
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5 eine
grafische Darstellung ist, welche die theoretische Kapazität eines
2:2-Raum-Diverisity-MIMO-Systems
zeigt, verglichen mit einer 1:1-Verbindung in einer Umgebung mit
keinem Fading für unterschiedliche
Werte des Signal-Rausch-Verhältnisses;
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6 eine
grafische Darstellung ähnlich 5 ist,
die jedoch die theoretische Kapazität eines 2:2-Polarisations-Diversity-MIMO-Systems
(welches keine Raum-Diversity hat) zeigt, verglichen mit einer 1:1-Verbindung
in einer Umgebung ohne Fading;
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7 eine
grafische Darstellung der theoretischen Kapazitätsverteilung für ein 2:2-Raum-Diversity-MIMO-System
ist, wobei die Basisstationsantennen (Übertrager) vollständig korreliert
sind und das Endgerät
vollständig
unkorreliert ist, für
verschiedene Werte des Signal-Rausch-Verhältnisses;
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8 eine
grafische Darstellung ähnlich 7 ist,
jedoch für
ein 2:2-Polarisations-Diversity-MIMO-System (mit keiner Raum-Diversity)
und wo es keine Polarisationsumsetzung in der Umgebung gibt;
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9 eine
grafische Darstellung ähnlich 7 und 8 für ein 2:2-Raum-Diversity-MIMO-System ist,
wobei Antennenelemente vollständig dekorreliert
sind;
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10 eine
grafische Darstellung empirischer Ergebnisse ist; sie zeigt gemessene
Verteilungen für
die Leistungsgewinne für
die orthogonalen MIMO-Pfade für
den 2:2-Raum sowie Polarisations-Diversity-Konfigurationen;
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11 ein
schematisches Diagramm einer MIMO-Kommunikationsverbindung zwischen
zwei tragbaren drahtlosen Kommunikationsendgeräten in einem persönlichen
Bereichsnetzwerk ist;
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12 ein
schematisches Diagramm einer MIMO-Kommunikationsverbindung in einer
festen drahtlosen Zugriffssituation ist;
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13 ein
schematisches Diagramm einer MIMO-Kommunikationsverbindung zwischen
einer Basisstation und einem mobilen oder unsteten Benutzerendgerät ist;
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14 ein
schematisches Diagramm einer MIMO-Kommunikationsverbindung in einem
drahtlosen örtlichen
Bereichsnetzwerk ist;
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15A ein schematisches Diagramm einer Antennengruppe
zur Verwendung bei einer Basisstation in einem mobilen oder festen
drahtlosen MIMO-Zugriffskommunikationsnetzwerk ist;
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15B ein schematisches Diagramm einer Antennenstrahlkonfiguration
ist, die aufgebaut wird, indem die Antennengruppe von 15A verwendet wird;
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16 ein
schematisches Diagramm einer festen drahtlosen MIMO-Zugriffsanordnung
ist;
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17 ein
schematisches Diagramm der Funkfrequenz-Architektur einer Basisstation
ist, welche sowohl MIMO- als auch Multistrahl-Kommunikation bereitstellt;
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18 ein
Antennenstrahlmuster für
die Antennengruppe von 17 ist;
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19 ein
schematisches Diagramm von drei Verfahren ist, d.h. Raum-Zeit-Codierung, Raum-Zeit-Blockcodierung,
Ebenen-Raum-Zeit- und Raum-Zeit-Gittercodierung;
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20 ein
schematisches Diagramm eines Rückführungs-Raum-Zeit-Codierverfahrens
ist, wobei getrennte Hilfskanäle
verwendet werden;
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21 ein
schematisches Diagramm eines räumlichen
Multiplex-Raum-Zeit-Codierverfahrens, welches auch als BLAST bekannt
ist, ist;
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22 ein
schematisches Diagramm eines Strahlenbildners zur Verwendung bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden anschließend lediglich beispielhaft
beschrieben. Diese Beispiele zeigen die beste Art und Weise, die
Erfindung in die Praxis umzusetzen, die aktuell dem Anmelder bekannt
ist, obwohl diese nicht lediglich die Art und Weise sind, mit der
dies erzielt werden könnte.
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Der
Ausdruck "räumliche
Diversity", der
hier verwendet wird, bezeichnet die Verwendung des Antennenabstands,
um Signale mit niedriger Korrelation für schnelles Fading zu erlangen.
Der Antennenabstand, der für
niedrige Korrelation erforderlich ist, hängt vom Multipfad-Ankunftswinkel
und vom -Ausbreitungswinkel ab. Umso niedriger der Ausbreitungswinkel
ist, desto größer muss
der erforderliche Abstand sein.
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Der
Ausdruck "Polarisations-Diversity", der hier verwendet
wird, bezeichnet die Verwendung von unterschiedlichen Antennenpolarisationen,
um Signale mit niedriger Korrelation zu liefern. Dies wird durch
hohen Polarisationsumsetzungsgrad in der Ausbreitungsumgebung erleichtert.
Dies hat den Vorteil, dass zwei Antennen mit unterschiedlichen Polarisationen
eine gemeinsame Position anteilig nutzen können.
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Bei
den anschließend
beschriebenen Beispielen werden Antennenelemente mit orthogonalen Polarisationen
verwendet. Es ist jedoch für
diese Polarisationen nicht wesentlich, exakt orthogonal zu sein,
solange die Polarisationen durch den Empfänger unterschieden werden können. Der
Ausdruck "dual-polarisiertes
Antennenelement",
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine einzelne Antennenapertur,
welche effektiv zwei zusammen angeordnete Antennenelemente hat,
die bei verschiedenen Polarisationen arbeiten.
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Wie
oben erwähnt
haben frühere
MIMO-Systeme räumlich
verschiedene Antennengruppen verwendet, um die Anzahl orthogonaler
Kanäle,
die realisiert werden können,
nicht zu reduzieren. Die vorliegende Erfindung erkennt, dass dies
zu großen
Antennenanordnungsgrößen führt, verglichen
mit Multistrahl-Antennensystemen, welche eng beabstandete Antennenelemente
nutzen. Um eine kompakte Antenneneinheit zu liefern, während dennoch
zugelassen wird, dass ein MIMO-System verwendet wird, erkennt die
vorliegende Erfindung, dass die Polarisiations-Diversity lediglich
in einem MIMO-System verwendet werden kann, ohne die Notwendigkeit
auf räumlich
diverse Antennenelemente. Eng beabstandete Antennenelemente werden
verwendet, wobei dies eine kompakte MIMO-Antenneneinheit, die bereitgestellt
wird, ermöglicht.
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Es
wird anerkannt, dass frühere
MIMO-Systeme Polarisations-Diversity verwendet haben, wobei dies
jedoch immer zusätzlich
zu räumlicher
Diversity geschah. Beispielsweise beschreiben Lucent Technologies
in ihrer Veröffentlichung "Practical aspects of
multiple antenna architectures for HSDPA", 10.-13. Oktober 2000, R1-00-1219,
das Antennenabstanderfordernis für
eine multiple Antennenarchitektur, welche ein Codewiederverwendungsschema
verwendet. Sie erläutern,
dass ausreichend Abstand unter den Antennen bei sowohl dem Basisstationsübertrager als
auch dem Endgeräteempfänger für nichtkorreliertes
Fading erforderlich sind. Es fahren damit fort, die Verwendung von
dual-polarisierten Antennen zu erwähnen, wobei dies lediglich
zusätzlich
zu räumlicher Diversity
ist.
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Da
die vorliegende Erfindung eng beabstandete Antennenelemente ermöglicht,
welche bei MIMO-Systemen verwendet werden (durch Polarisations-Diversity
anstelle räumlicher
Diversity), wird ein weiterer Vorteil erreicht. Dieser besteht darin,
dass eine Anordnung mit eng beabstandeten Antennenelementen gebildet
werden und eingerichtet werden kann, um sowohl ein MIMO-Kommunikationssystem als
auch ein Multistrahl-Antennensystem bereitzustellen, die simultan
arbeiten. Dies liefert vergrößerte Kapazität und ermöglicht Vorteile
der Multistrahl-Antennensysteme, die mit denjenigen von MIMO-Systemen
kombiniert werden können.
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Wie
oben erwähnt,
erkennt die vorliegende Erfindung, dass die Polarisations-Diversity
lediglich in einem MIMO-System ohne die Notwendigkeit auf räumliche
diverse Antennenelemente verwendet werden kann. Dies wird nun ausführlicher
erläutert.
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Wir
haben herausgefunden, dass im Gegensatz zu Erwartungen die Verwendung
polarisierter Antennen bei der Basisstation und dem Endgerät eines
STC-Systems die Verlässlichkeit
oder Robustheit der Kommunikationsverbindung verbessert, die Verwendung
kleinerer Antennenstrukturen zulässt und
außerdem
den Vorteil hat, mehrfache orthogonale Kanäle zu halten, sogar in einer
Umgebung mit niedriger Streuung, wo es eine starke Sichtlinienkomponente
geben könnte,
beispielsweise in ländlicher Lage
oder in Vorstädten,
sowie feste drahtlose Zugriffsanwendungen zulässt. Bekannte STC- oder MIMO-Systeme
haben sich auf räumlich-dekorrelierte Antennen
in einer starken Multipfadumgebung verlassen. Wir haben herausgefunden,
dass die Verwendung polarisierter Antennen in einem MIMO-System überraschend
besser arbeitet als erwartet und den zusätzlichen Vorteil liefert, dass
das STC-System in
einer Umgebung niedriger Streuung arbeiten kann.
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Diese
Antennenkonfiguration lässt
es zu, dass MIMO in Umgebungen verwendet werden kann, wo es eine
starke Sichtlinienkomponente gibt, oder in Wirklichkeit lediglich
eine Sichtlinienkomponente. Dies ist wichtig, da dies erlaubt, dass
MIMO bei festen drahtlo sen Zugriffssystemen angewandt werden kann,
wo die Teilnehmerantenne auf der Außenseite von Benutzergrundstücken befestigt
ist, höchstwahrscheinlich
in der Höhe
eines Dachvorsprungs. Außerdem
bedeutet dies, dass MIMO in günstigerer Umgebung
angewandt werden kann, beispielsweise ländlichen Bereichen.
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Für stark
streuende Umgebungen eignet sich das räumliche Fading normalerweise
für eine Rayleigh-Verteilung,
wobei dies bedeutet, dass, wenn eine multiple Endgeräteantennen-Konfiguration
bewegt wird, das Empfangssignal auf jedem Element verstärkt und
ausgeblendet wird. Dies resultiert zu einer Variation der Gewinne
der orthogonalen Kanäle
und für
ein 2:2-System (d.h., zwei Antennenelemente im Übertrager und zwei im Empfänger), welche
räumlich
getrennte Antennen verwenden (d.h., mit räumlicher Diversity) zu Verteilungen
der Kanalgewinne, die in 3 gezeigt sind (Linien A und
B). Ähnliche
Verteilungen werden für
2:4, 2:n (wobei n irgendeine ganze Zahl größer als 2 ist) und ähnliche MIMO-Systeme
gefunden. Außerdem
ist in 3 die Rayleigh-Verteilung für eine drahtlose Verbindung gezeigt,
welche eine Antenne bei jedem Ende hat (siehe Linie Z). Bei 3 wird
angenommen, dass die Übertragungs-
und Empfangsantennen dekorrelierte (nicht ähnliche) Fadingeigenschaften
haben.
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Häufig ist
die Winkelspreizung an der Basisstation klein, wodurch dies zu einem
korrelierten Fading führen
kann. Korreliertes Fading hat die Wirkung, den Gewinn des schwächeren MIMO-Kanals zu
reduzieren, wobei im äußersten
Fall, wo die Basisantennen vollständig korreliert werden, der
Gewinn des schwächeren
Kanals zu null geht. Anders ausgedrückt werden für ein 2:2,
2:4, 2:n oder ein ähnliches MIMO-System,
wenn die Antennen an einem Ende der Verbindung vollständig korreliert
werden, die Zahl orthogonaler Kanäle auf einen reduziert. Dies
gilt auch für
2:4, 2:n oder ähnliche
MIMO-Systeme. Die Verteilung des Leistungsgewinns reduziert dann
auf den, der durch die Linie C in 3 gezeigt
ist (d.h., die Linie D ist nicht vorhanden).
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Wenn
Dual-Polar-Antennen anstelle von räumlich getrennten Antennen
verwendet werden, wird für
ein 2:2, 2:4, 2:n oder ein ähnliches
System der zweite Kanal niemals verloren. Der Grund dafür liegt
darin, dass bei einer Rayleigh-Fading-Umgebung die Fading-Eigenschaft
für unterschiedliche
Polarisationen immer dekorreliert ist. Es wird ein Grenzfall hergenommen,
wo wir annehmen, dass keine Polarisationsumsetzung in der Umgebung
auftritt, jedoch annehmen, dass Multipfad-Streuung noch in der Umgebung
auftritt. Zwei orthogonale Pfade existieren wegen der beiden orthogonalen
Polarisationen in diesem Fall. Daher werden die gleichen beiden
Polarisationen an beiden Enden der Verbindung verwendet. Zu jedem
Zeitpunkt ist der stärkere
Kanal nur das Empfangselement mit dem größten Empfangs signalpegel. Die
Verteilung des Leistungsgewinns für den stärksten und schwächsten Kanal
ist dann, wie in 4, Linie E und F gezeigt ist.
Diese sind im Vergleich zu den Verteilungen für eine Polarisations-Diversity-Konfiguration
mit keiner Polarisationsumsetzung (in 4 Zeile
A und B) gezeigt, wo die Antennen am Übertragungs- und Empfangsende
dekorreliertes Fading haben. Der Hauptpunkt ist der, dass sogar
bei keiner Polarisationsumsetzung zwei orthogonale Kanäle verbleiben,
wodurch angeregt wird, dass die Verwendung von Polarisation robuster
ist als die Verwendung von Raum-Diversity.
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MIMO-Systeme
starten normalerweise mit dem Erfordernis einer starken streuenden
Umgebung, von welcher Mehrfachorthogonalkanäle extrahiert werden. Dieses
Merkmal der Erfindung beginnt aus der entgegengesetzten Richtung,
wobei mit einer Antennenkonfiguration begonnen wird, welche schon orthogonale
Pfade hat, sogar in Abwesenheit eines Multipfads. Multipfadstreuung
in der Umgebung stört dann
das System von diesem Anfangszustand, und eine gewisse Raum-Zeit-Verarbeitung
kann angewandt werden, die orthogonalen Kanäle abzurufen. Der Unterschied
gegenüber
den existierenden MIMO-Systemen ist der, welche sich auf die Raum-Diversity
verlassen, da das Multipfad-Streuen reduziert wird, die mehrfachen
orthogonalen Kanäle
verschwinden. Mit der aktuellen Erfindung werden, da das Multipfad-Streuen
reduziert wird, mehrfache orthogonale Kanäle beibehalten.
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MIMO-Systeme
wurden entwickelt, wobei man die Raum-Diversity im Sinn hat, wegen
des Wunsches, viele Antennen an jedem Ende der Funkverbindung zu
verwenden. Für
reale Systeme ist es jedoch wahrscheinlich, dass die Anzahl von
Antennen, welche an jedem Ende der Verbindung verwendet wird, auf
zwei bis vier begrenzt wird. Eine Ausführungsform dieser Erfindung
beginnt mit der Überlegung
des Falls, wo zwei Antennenelemente an jedem Ende der Verbindung
verwendet werden. Wir beobachten, dass, wenn wir zwei räumlich getrennte
Antennen an jedem Ende der Verbindung verwenden und es kein Fading
gibt, die Antennen an jedem Ende vollständig korreliert sein werden.
In diesem Fall ist das beste, was man tun kann, den Leistungsgewinn von
3 dB von den beiden Elementengruppen an jedem Ende der Verbindung
zu erlangen, was insgesamt eine Steigerung von 6 dB im Signal-Rausch-Verhältnis zur
Folge hat. Dies bedeutet, dass die Kapazität, die im Vergleich zu einer
Verbindung mit einer Einzelantenne an jedem Ende erlangt wird, so
ist, wie in 5 gezeigt ist (für unterschiedliche
Werte des Signal-Rausch-Verhältnisses
SNR).
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Wenn
im Gegensatz dazu Dual-Polar-Elemente an jedem Ende der Verbindung
verwendet werden, existieren die beiden orthogonalen Pfade schon.
Folglich können
Daten parallel über
diese beiden orthogonalen Pfade übertragen
werden. Wenn beispielsweise ein vertikal-polarisiertes Element und ein
horizontal-polarisiertes Element an jedem Ende ver wendet werden,
sind die beiden orthogonalen Pfade die Vertikal-Vertikal-Verbindung
und die Horizontal-Horizontal-Verbindung. In diesem Fall ist dann die
Kapazität
des 2:2-Polarisations-Diversity-MIMO-Systems im Vergleich zu einer
Verbindung mit einer Einzelantenne (co-polarisiert) an jedem Ende
der Verbindung in 6 gezeigt. Man kann ersehen, dass
viel höhere
Kapazitätsgewinne
nunmehr an Stellen erlangt werden, wo es ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis gibt
(>6 dB). Dieser Effekt
wird auch für
ein 2:4, 2:n oder ein ähnliches
MIMO-System gefunden. Streng genommen sollten wird die Ergebnisse
mit dem Fall vergleichen, wo wir zwei co-polarisierte Elemente an
jedem Ende haben, die zur Strahlenbildung verwendet werden. Die
Ergebnisse für
diesen Fall entsprechen aktuell exakt den 2:2-Raum-Diversity-Ergebnissen,
die in 5 gezeigt sind, wo wir einen Gruppengewinn von
3 dB an jedem Ende der Verbindung haben. Wenn man dann die Ergebnisse
in 5 und 6 vergleicht, kann man ersehen,
dass die Kapazität
für die
Polarisations-Diversity-Konfiguration geringer ist als die Raum-Diversity-Konfiguration
für einen
SNR von 0 dB. Die höchsten
Gewinne werden von MIMO mit hohen SNR's erlangt.
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Ein
weiterer Vorteil, der hier anzumerken ist, ist, dass Dual-Polar-Elemente
zusammen angeordnet werden können,
und somit, wenn man zwei räumlich
getrennte Antennen haben kann, ebenso leicht zwei räumlich getrennte
Dual-Polar-Elemente haben kann. In der Umgebung ohne Fading kann
die räumliche
Trennung nicht mehr orthogonale Kanäle für MIMO bereitstellen, sondern
der extra Gewinn (6 dB; 3 dB von jedem Ende) kann verwendet werden,
das SNR zu verbessern, was einen Extrakapazitätsgewinn liefern wird. Wenn
man dies weiter hernimmt, kann MIMO bei festen drahtlosen Zugriffssystemen angewandt
werden, bei denen Teilnehmer-Außenrichtantennen
in der Höhe
von Dachvorsprüngen
verwendet werden, indem Dual-Polar-Antennenelemente sowohl bei der
Basis als auch bei Teilnehmer-Antennen
verwendet werden. Die Außenantenne
ist erforderlich, üblicherweise
die hohen Eindringverluste in Verbindung mit der RF-Eindringung
(Funkfrequenz) in Gebäude
zu vermeiden. Das Befestigen in der Höhe des Dachvorsprungs bedeutet,
dass es häufig
eine starke Sichtlinie zur Basisstation gibt. Folglich werden Richtantennen
verwendet, das Signal-Rausch-Verhältnis zu
maximieren und um die Interferenz zum Rest des Netzwerks zu minimieren. Bei
diesen Umgebungen niedrigen Fadings kann die Verbindungskapazität signifikant
vergrößert werden, indem
die 2:2, 2:n oder ähnliche
Polarisations-Diversity-MIMO mit Hochgewinn-Teilnehmer-Antennen und
der Basisstationsantenne kombiniert wird.
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Es
soll nun vielleicht ein Vorort oder eine ländliche Umgebung und ein mobiles
Endgerät,
d.h., irgendeine Form von tragbarer Einrichtung betrachtet werden.
In bestimmten Umgebungen kann die Winkelspreizung in der Basisstation
insbesondere sehr niedrig sein, so dass für eine Raum-Diversity-MIMO-Konfiguration
die Korrelation zwischen den Antennen auch hoch sein kann. Für den Fall
der Polarisations-Diversity wird die Korrelation zwischen Antennen
niedrig sein, und die Polarisationsumsetzung kann ebenfalls niedrig
sein. Folglich wird es eine Verteilung von Werten für die Kapazitäten der
beiden orthogonalen Pfade geben, wobei diese in 7 und 8 gezeigt
sind. Für
den Fall der Raum-Diversity wurde angenommen, dass es eine sehr
kleine Winkelspreizung an der Basisstation gibt und so die Basisstationsantennenelemente
vollständig
korreliert sind. Für
den Fall einer Polarisation-Diversity sind die Antennenelementen
an beiden Enden vollständig
dekorreliert, wobei angenommen wurde, dass es keine Polarisationsumsetzung
in der Umgebung gibt. Es ist klar, dass die Kapazität, welche
mit der Polarisation-Diversity-Anordnung erzielt wird, die größte ist.
Es sei angemerkt, dass die Verteilungen der Leistungsgewinne für diese
Fälle in 3 und 4 gezeigt sind.
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Wenn
man schließlich
auf eine starken Multipfadumgebung schaut, so dass die Raum-Diversity-Elemente
an beiden Enden dekorreliert werden, und wiederum das Rayleigh-Fading für alle Pfade
angenommen wird, wird die erhaltene Kapazitätsverteilung, wie in 9 gezeigt
ist.
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In
dieser Umgebung ist es wahrscheinlich, dass die Polarisationsumsetzung
ziemlich hoch ist. Wenn wir annehmen, dass das Kreuzpolarverhältnis auf
0 dB geht, reduzieren sich dann die Kapazitätskurven für die 2:2-Polarisations-Diversity-MIMO-Konfiguration
exakt auf die, welche in 9 gezeigt sind, so dass die
beiden Konfigurationen äquivalent
werden. Dies trifft auch für
eine 2:4, 2:n oder ähnliche
Polarisations-Diversity-MIMO-Konfiguration zu.
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Die
Messungen für
ein 2:2.MIMO-System haben deutlich gezeigt, dass die Polarisations-Diversity
eine bessere Leistung als die Raum-Diversity-Antennen-Konfigurationen
bringt. Diese Erkenntnis ist auf 2:n-MIMO-Systeme und andere geeigneten
MIMO-Konfigurationen ausdehnbar. Die Messungen wurden unter Verwendung
einer Außenbasisstation
und einem Innenteilnehmer-Endgerät
in einer Vorortumgebung durchgeführt.
Die Ergebnisse für die
Leistungsgewinne der beiden orthogonalen MIMO-Pfade sind in 10 gezeigt.
Die Pfadgewinne für
die Polarisations-Diversity-Antennen-Konfiguration sind höher als
die, welche für
die Raum-Diversity-Antennen-Konfiguration erlangt werden. Es sei
angemerkt, dass eine Trennung von 10 Wellenlängen für Antennen an der Basisstation
und eine 0,5 Wellenlängentrennung
für Antennen
beim Teilnehmer für die
Raum-Diversity-Konfiguration verwendet wurde. Somit zeigen die Messungen
deutlich, dass die Polarisations-Diversity robuster als die Raum-Diversity ist.
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Wie
oben erwähnt
ist ein Vorteil von MIMO-Systemen, bei denen lediglich die Polarisations-Diversity
anstelle der räumlichen
Diversity verwendet wird, der, dass die Sichtlinien-Situationen
angepasst werden können.
Es werden nun vier Beispiele von Situationen, bei denen MIMO-Systeme
mit lediglich Polarisations-Diversity verwendet werden können, mit
Hilfe von 11 bis 14 beschrieben, wobei
viele von diesen Sichtlinien-Situationen beinhalten. Bei jedem dieser
Beispiele werden die Antennenkonfigurationen mit irgendeinem geeigneten Raum-Zeit-Codierschema
kombiniert, um ein MIMO-System zu liefern.
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11 zeigt
zwei drahtlose tragbare Einrichtungen 111, 112,
beispielsweise tragbare digitale Assistenten (PDAs) oder Laptop-Computer,
die eingerichtet sind, miteinander unter Verwendung eines MIMO-System
zu kommunizieren, bei dem lediglich die Polarisations-Diversity
verwendet wird. Jede geeignete tragbare Einrichtung kann verwendet
werden, und die Kommunikation kann zwischen unterschiedlichen tragbaren
Einrichtungen stattfinden. Mehrere polarisierte Antennenelemente
sind in einer tragbaren drahtlosen Einrichtung 111, 112 integriert.
Jede geeignete Polarisationsart kann verwendet werden, beispielsweise
Horizontal-/Vertikal-Polarisation, eine rechte und linke zirkulare
Polarisation, eine Polarisation aus ±45° oder irgendeine andere Art.
Jede tragbare Einrichtung 111, 112 hat Antennenelemente,
die entweder dual-polarisiert sind, d.h., bei zwei unterschiedlichen
Polarisationen arbeiten, oder Antennenelementenpaare hat, wobei
jedes Teil dieser Paare im Wesentlichen in Bezug auf das andere
Teil des Paares orthogonal polarisiert ist. Die Antennen könnten beispielsweise
gedruckte Dual-Polar-Fleck-Antennen sein, Kreuzdipol/Monopol-Elemente,
Kreuzschlitz- oder sogar rechts und links zirkular- polarisierte
Antennen sein.
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Irgendeine
geeignete Anzahl von Antennenelementen kann in jeder tragbaren Einrichtung
verwendet werden, und es kann mehrere Antennenelemente in einer
der Einrichtungen als in der anderen geben. Bei einem bevorzugten
Beispiel werden jedoch zwei Dual-Polar-Antennen-Elemente in jeder Einrichtung
oder zwei Elemente in einer Einrichtung und vier in der anderen
verwendet.
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Im
Beispiel, welches in 11 gezeigt ist, wird ein horizontales
(H) und ein vertikales (V) polarisiertes Antennenelement in jeder
tragbaren Einrichtung verwendet. Das resultierende MIMO-System liefert
zwei orthogonale Kanäle,
welche mit Pfeilen V-V und H-H in der 11 angedeutet
sind. Wegen des Streuens in der Umgebung tritt eine bestimmte Polarisationsumsetzung
auf, und dies ist durch die gestrichelten Pfeile V-H und H-V in
der 11 gezeigt. In dieser Situation sind die tragbaren
Einrichtungen üblicherweise
eng beieinander (beispielsweise in einem Abstand <10m), so dass es
eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass eine starke Sichtlinie existiert.
Da jedoch MIMO mit Polarisations-Diversity entgegengesetzt zur räumlichen
Diversity verwendet wird, ist diese Sichtlinien-MIMO-Kommunikation
effektiv.
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12 zeigt
ein festes drahtloses Zugriffssystem mit einer Basisstationsantenne 120,
welche mehrere Antennenelemente 121 aufweist, und eine Teilnehmer-Richtantenne 122,
welche ebenfalls mehrere Antennenelemente 123 aufweist.
Die Antennenelemente können
in jedem Fall dual-polarisiert oder polarisiert sein, wie mit Hilfe
von 11 beschrieben wurde. Wie für 11 kann
ebenfalls irgendeine geeignete Anzahl von Antennenelemente verwendet
werden, wobei jedoch vorzugsweise ein 2:2- oder 2:4-MIMO-System
mit horizontaler (H) und vertikaler (V) Polarisation bereitgestellt
wird. Die Richtungsfähigkeit
der Teilnehmergruppe 122 vergrößert das Signal-Rausch-Verhältnis, und
das 2:2-MIMO-System bildet zwei parallele orthogonale Kanäle (H-H,
V-V in 12). Sogar, obwohl eine starke
Sichtlinien-Situation beteiligt ist, ermöglicht die Verwendung von MIMO
mit Polarisations-Diversity bevorzugt
zur räumlichen
Diversity effektive Kommunikation, die eingerichtet wird.
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14 zeigt
eine drahtlose Heimbasisstation 140 für ein örtliches Bereichsnetzwerk (WLAN), welche
so gezeigt ist, dass diese an einer Decke befestigt ist, wobei sie
jedoch irgendeiner geeigneten Stelle angeordnet sein könnte. Diese
Basisstation 140 kommuniziert mit einem PC 141,
der mehrere polarisierte Antennenelemente hat. In diesem Beispiel
wird ein separates Drahtlosmodem 142 verwendet, welches
mit dem PC 141 verbunden ist. Das Drahtlosmodem 142 besitzt
integrierte Dual-Polar-Antennenelemente. Dies ist jedoch nur ein
Beispiel, wobei die Antennenelemente jedoch irgendeine geeignete
Art sein können
und mit jedem geeigneten Endgerät
verbunden oder integriert sein können. Die
Basisstation 140 besitzt außerdem mehrere polarisierte
Antennenelemente und kommuniziert mit dem Benutzerendgerät 140 über eine
MIMO-Verbindung. Es gibt die Möglichkeit
von starken Sichtlinien-Situationen,
insbesondere in großen
offenen ebenen Büros
wie auch großes
Multipfad-Streuen.
Die Verwendung von Antennenelementen von zwei Polarisationen stellt
sicher, dass es zumindest zwei orthogonale Pfade an allen Stellen
in Bezug auf die Basisstation gibt. Dies gilt auch für den Fall,
dass die Basisstation außer
Haus ist und der Benutzer eng an der Basisstation ist.
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13 zeigt
eine Antennengruppe 130 für eine Basisstation, die mehrere
polarisierte Antennenelemente aufweist. MIMO-Kommunikation mit einem mobilen
oder unsteten Benutzerendgerät 131 tritt auf,
wenn das Benutzerendgerät
auch mehrere polarisierte Antennenelemente wie oben beschrieben hat.
In einer solchen Situation ist die Polarisationsumsetzung üblicherweise
niedrig, Sichtlinienpfade existieren häufig und Winkelspreizungen
sind häufig
an beiden Enden der Verbindung niedrig. Unter Verwendung von MIMO-Polarisations-Diversity
lediglich (d.h., ohne räumliche
Diversity) kann dann die Verbindungskapazität gesteigert werden im Vergleich zur
Verwendung von MIMO mit lediglich räumlicher Diversity. Außerdem können die
Antennenelemente eng beabstandet sein, wobei dies ermöglicht,
dass sie leichter in ein mobiles Endgerät oder ein anderes Benutzerendgerät, wo der
Raum beschränkt
ist, integriert werden können.
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In
einem weiteren Beispiel wird die Basisstation von 13 modifiziert,
um Mehrfachantennenstrahlen zusätzlich
zur MIMO-Kommunikation zu liefern. Dies erlaubt, das die Kapazität weiter
gesteigert werden kann im Vergleich dazu, wo lediglich die MIMO-Kommunikation verwendet
wird. Dies wird ausführlicher
mit Hilfe von 15A und 15B erläutert, welche
ein Beispiel zeigen, wie ein MIMO-System mit Polarisations-Diversity,
jedoch keiner räumlichen
Diversity, mit einem Multistrahl-Antennensystem kombiniert werden
kann.
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Wie
oben mit Hilfe von 2 erläutert wurde, erfordern Multistrahl-Antennensysteme
eng beabstandete Antennenelemente, beispielsweise die, die einen
Abstand von einer halben Wellenlänge
haben. 15A zeigt ein Beispiel einer
Antennengruppe 150 für
eine Basisstation mit diesen eng beabstandeten Antennenelementen 151.
In diesem Fall ist jedes Antennenelement eine Säule von 6 polarisierten Antennenelementen.
Sechs solcher Säulen
werden mit einem Abstand einer halben Wellenlänge bezüglich Azimuth verwendet. Zwei
Strahlenbildner werden in Verbindung mit dieser Gruppe verwendet,
um drei Antennenstrahlen bei jeder von zwei Polarisationen zu bilden,
wie in 15B gezeigt ist. Ein Strahlenbildner
bildet drei Antennenstrahlen A1, A2, A3 bei einer Polarisation,
beispielsweise +45°,
während
der andere Strahlenbildner drei Antennenstrahlen B1, B2, B3 bei
einer anderen Polarisation bildet, beispielsweise -45°. Jede geeignete
Strahlenbildnerart kann verwendet werden, beispielsweise der modifizierte
Butler-Matrix-Strahlenbildner, der in 22 gezeigt
ist.
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22 ist
ein schematisches Diagramm eines modifizierten Butler-Matrix-Strahlenbildners.
Diese zeigt eine Butler-Matrix
222 aus sechs mal sechs, die
mit einer planaren Struktur ausgestattet ist, welche ein konzentrisches
Layout von Hybridkopplern aufweist, die schon in Triplate realisiert
sind. Drei Antennenstrahlen (A, B, C) werden durch paarweises Bilden
nach oben benachbart zu Strahlenports wie gezeigt erzeugt. Dies
ist ausführlicher
in unserer ebenfalls anhängigen
US-Patentanmeldung mit der Nummer
09/394,835 beschrieben, die auch Nortel Networks zugeordnet
ist und die hiermit unter Bezug eingeführt wird. Ein besonderer Vorteil
unter Verwendung dieser Strahlenbildner ist der, dass der Einfügungsverlust
minimiert wird.
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Die
Basisstation ist außerdem
eingerichtet, Raum-Zeit-Codierung über Paare von Antennenstrahlen
zu verwenden, so dass Strahlen A1, B1 verwendet werden, eine erste
MIMO-Kommunikationsverbindung mit einer Teilnehmerstation 152 zu
bilden, während
die Strahlen A2, B2 eine zweite MIMO-Verbindung mit der Teilnehmerstation 153 bilden (oder
irgendeine andere geeignete Teilnehmerstation, die durch die Strahlen
A2, B2 versorgt wird) und Strahlen A3, B3 eine dritte MIMO-Verbindung
mit irgendwelchen Teilnehmerstationen (beispielsweise 154) bilden,
welche durch die Strahlen A3, B3 versorgt werden.
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Da
die Polarisation-Diversity lediglich für das MIMO-System verwendet
wird, ist es möglich,
eine MIMO-Anordnung und eine Multistrahlanordnung auf diese Weise
zu kombinieren. Dies liefert den Vorteil vergrößerter Kapazität, da aufgrund
des ersten Systems die Kapazitätsgewinne
von den Multistrahlsystemen und den MIMO-Systemen unabhängig sind. Das
resultierende Hybridsystem nutzt die Vorteile beider Techniken.
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Eine
besondere Ausführungsform
einer kombinierten MIMO-Anordnung und einer Multistrahlanordnung
wird nun beschrieben, die sich für
sowohl mobile als auch feste Drahtlosanwendungen eignet. 16 zeigt
den Fall, wo eine feste Drahtlosanwendung beteiligt ist. Eine Basisstation 160 liefert
eine Kommunikationsverbindung zu einer Einrichtung auf einem Kundengrundstück (CPE) 161,
welche vier polarisierte Antennenelemente mit vier Empfängerketten
und zwei Übertragerketten
aufweist. Die Basisstation besitzt vorzugsweise drei Sektoren, und
in jedem Sektor wird ein Dreistrahlenausgangssignal auf zwei Polarisationen
mit einer Zwei-Abzweig-MIMO-Übertragung
auf der Abwärtsstrecke
bereitgestellt, wie mit Hilfe von 15A und 15B beschrieben wurde.
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17 zeigt
die Architektur der Basisstation (BTS). Eine Antennengruppe 170 aus
sechs Säulen, die
kreuzpolarisiert ist, ist auf jeder Seitenfläche der Basisstation vorgesehen
und ist sowohl Abwärtsstrecken-
als auch Aufwärtsstrecken-Ausbildungen
gemeinsam. Jede Antennenseitenfläche
dient als Einzelsektor der Basisstationszelle und verwendet Zweifach-Funkfrequenz-Strahlenbildner
(RF), um drei Strahlenausgangssignale auf beiden der beiden Polarisationen
bereitzustellen. Es ist auch möglich,
eine unterschiedliche Anzahl von Strahlenausgängen bereitzustellen. Beispielsweise
ergeben vier Strahlen pro Sektor eine größere Kapazität, wobei
jedoch auf Kosten davon, dass mehr RF-Zuführkabel und mehr Aufwärtsumsetzer-
und Abwärtsumsetzermodule
erforderlich sind. Es kann jeder geeignete Strahlenbildner verwendet
werden, wobei in einem bevorzugten Beispiel orthogonale Sechs-Wege-Modikfikations-Butler-Matrix-Strahlenformer
(siehe beispielsweise 22) verwendet werden, welche
einen niedrigen Verlust liefern (ein orthogonaler Strahlenbildner
ist selbst nominal verlustlos) und geeignete Bandbreiten ergeben,
die zwischen benachbarten Strahlen kreuzen und Seitenkeulenpegeln
sich kreuzen. 18 zeigt die resultierenden
Strahlenmuster, die zu Vergleichszwecken längs mit einem Strahlenbreiten-Vollsektormuster
von 65° (siehe
Linie 180) aufgetragen sind, die mit einer Drei-Zellularen-Entfaltung
konsistent sind. Dieses Strahlenmuster wurde für eine Winkeldipol-Elementgruppe
aus 45° erlangt und
zeigt drei Hauptstrahlen 181, 182, 183.
Der Vorteil des erlangten Strahlenmusters ist der, dass der Grad,
mit dem sich benachbarte Strahlen überlappen, reduziert wird,
um die Interferenz zu minimieren, die in einem signifikanten Bereich
des Sektors erfahren wird, insbesondere in engen Bereichen. Niedrige Kreuz-
oder Umkehrpunktpegel sind daher in Verbindung mit unterdrückten Seitenkeulen
vorteilhaft. Die Strahlen sind relativ schmal (ungefähr eine
Strahlenbreite von 25° oder
geringer) und jeweils um ungefähr
40° beabstandet.
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Vorzugsweise
sind die Strahlenbildner mit der Antennenseitenfläche integriert,
da dies die Notwendigkeit für
aktive Phasenkalibrierung über
die RF-Kette beseitigt. Dies ist jedoch nicht wesentlich. Strahlenbildner,
die auf diese Weise nicht integriert sind, können verwendet werden.
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Zusätzlich zur
Multistrahl-Sektorisierung ist eine Zwei-Zweig-MIMO-Übertragung
auf der Abwärtsstrecke
vorgesehen. Die MIMO-Übertragung wird
unter Verwendung eines Gebrauchs der Polarisations-Antennengruppe 170 erreicht.
Identische Strahlensätze
werden auf den beiden orthogonalen Polarisationen gebildet, und
die Übertragung
wird dann über
entsprechende Strahlenpaare unter Verwendung eines geeigneten Raum-Zeit-Codierverfahrens
codiert. Ein solches Verfahren liefert den Vorteil von sowohl einer
Multistrahl- als auch STC von einer einzigen kompakten Antennenapertur.
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Auf
der Aufwärtsstrecke
wird die gleiche Multistrahl-Konfiguration wie die für die Abwärtsstrecke vorzugsweise
mit Polarisations-Diversity verwendet. Die Strahlenrichtfähigkeit
liefert eine signifikante Interferenzreduzierung. Teilnehmer, welche
an Strahlenumkehrpunkten sich befinden, neigen dazu, dass diese
an einer verminderten Verbindungsleistung im Vergleich zu Teilnehmern,
die an der Spitze des Strahls sich befinden, zu leiden. Die Verschlechterung
wird jedoch durch kohärentes
Kombinieren benachbarter Strahlenausgangssignale (auf beiden Polarisationen)
minimiert, um verbesserten Gewinn und Vorteile vergrößerter Diversity
zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich insbesondere mit der Abwärtsstrecke
(Basisstation zur Mobilstation) oder einem anderen Benutzerendgerät, wo die
Kapazitätsbelastung
wahrscheinlich am größten ist,
beispielsweise bei der Bereitstellung von Diensten für Endbenutzer,
beispielsweise Web-Seiten und Internet-Anwendungen.
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Wie
oben erwähnt
kann irgendein geeignetes Raum-Zeit-Codierverfahren verwendet werden. Beispielsweise
Raum-Zeit-Blockcodierung (STBC), wie in der oberen Ebene von 19 gezeigt
ist; Schicht-Raum-Zeit (BLAST), welches mehr auf feste oder unstete
Anwendungen anwendbar ist und in der mittleren Ebene von 19 gezeigt
ist; und eine Raum-Zeit-Gittercodierung
(STTC), welche für
sowohl mobile als auch feste Anwendungen geeignet ist und in der
unteren Ebene von 19 gezeigt ist.
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Ein
anderes geeignetes Verfahren ist das des Rückführungsraum-Zeit-Codierens mit
separaten Hilfskanälen,
wie in 20 gezeigt ist. Diese Art an
Rückführung oder
Eigenmodus-STC vereinfacht die Empfangsverarbeitung durch Entkoppeln
paralleler Ströme
des Übertragers.
Sie erfordert die Rückführung von
MIMO-Kanalwichtungen vom Empfang zur Übertragung und ist am meisten
für niedrige Doppler-feste
oder unstete Anwendungen geeignet.
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Räumliches
Multiplexen und Raum-Zeit-Codieren kann außerdem verwendet werden, wie
in 21 gezeigt ist. Bei diesem Verfahren werden unabhängige codierte
Datenströme
zu unterschiedlichen Übertragungsantennen
gesendet. Der Empfänger
muss räumliche
Verarbeitung auszuführen,
um die verschiedenen Übertragungen
zu trennen. Dies erfordert besondere räumliche Signaturen im Empfänger, und
die Leistung ist durch die minimalen Eigenwerte von HH* beschränkt, wobei
H die Kanalmatrix ist. Wenn die Eigenwerte nicht ausgeglichen sind, ist
die Leistung geringer als für
die Eigenmodus-STC, wobei die Rückführungserfordernis
stark reduziert wird.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen,
bei denen MIMO- und Multistrahlsysteme kombiniert sind, wird ein
Raum-Zeit-Codier-MIMO-Kommunikationsverfahren für jede Antennenstrahlverbindung
verwendet. Beispielsweise sei der Fall mit drei Antennenstrahlen
betrachtet, jeder bei zwei Polarisationen. Einer dieser Antennenstrahlen und
der entsprechende Strahl bei der anderen Polarisation dienen einem
oder mehreren Teilnehmern oder Benutzern, die innerhalb eines geografischen Bereichs
sich befinden, der durch diese Strahlen versorgt wird. MIMO-, Raum-Zeit-Codier-Kommunikationen
zwischen der Basisstation und diesen Benutzern geschieht über die
Antennenstrahlenpaare. Unter Verwendung von MIMO kann die Kommunikationsrate
mit diesen Benutzern gesteigert werden. Das gleiche gilt für Benutzer
in geografischen Bereichen, die durch die anderen beiden Antennenstrahlenpaare versorgt
werden. Diese Kapazität
ist im Vergleich zu der vergrößert, bei
der drei Antennenstrahlenpaare mit keiner MIMO-Kommunikation verwendet
werden.
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Es
ist jedoch auch möglich,
simultan sowohl MIMO-Raum-Zeit-Codier-Kommunikation als auch Nicht-MIMO-,
Nicht-Raum-Zeit-Codier-Kommunikation von einem oder mehreren der
Antennenstrahlen bereitzustellen. Dies ist vorteilhaft, da die legale
Benutzerausrüstung,
die nicht MIMO-konform ist, betriebsfähig ist, während im gleichen Zeitpunkt
die konforme MIMO-Benutzerausrüstung
verwendet werden kann. Der Benutzer oder die Teilnehmereinrichtung
sind eingerichtet, in der Lage zu sein, zwischen MIMO- und Nicht-MIMO-Kommunikationspaketen
zu unterscheiden, wobei irgendein geeignetes Verfahren verwendet
wird, beispielsweise ein Verfahren, das unterschiedliche Trägerfrequenzen
für die beiden
Signalarten hat. Die Basisstation ist eingerichtet, die MIMO- und
Nicht-MIMO-Pakete zu multiplexen, so dass diese beiden Kommunikationsarten von
der Basisstation simultan übertragen
werden.
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Irgendein
Bereich oder Einrichtungswert hier, der hier angegeben wurde, kann
erweitert oder geändert
werden, ohne den ausgedachten Effekt zu verlieren, wie dies dem
Fachmann erscheinen wird, um die Lehre hier zu verstehen.
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Ein
Bereich von Anwendungen liegt innerhalb des Rahmens der Erfindung.
Diese umfassen Situationen, bei denen es erforderlich ist, ein drahtloses
MIMO-Kommunikationssystem bereitzustellen, welches ohne räumliche
Diversity arbeitet, jedoch mit Polarisations-Diversity. Beispielsweise bei Sichtlinien-Situationen
oder in Fallen, wo MIMO- und Multistrahl-Systeme zu kombinieren
sind.