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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Telekommunikationssystem, das ein
erstes und ein zweites Funk-Netzwerk umfasst, mit denen jeweils
mobile Sende-Empfangs-Geräte
zum Erzeugen und Empfangen von Nachrichten verbunden sind, die wenigstens
Nachrichten eines vorgegebenen Typs umfassen, wobei jedes mobile
Sende-Empfangs-Gerät eine
Adresse aufweist, die in beiden Funk-Netzwerken erkannt werden kann,
und eine entsprechende Steuereinrichtung umfasst, die mit jedem
Netzwerk verbunden ist, um Nachrichten des vorgegebenen Typs zu
verarbeiten, die in diesem Netzwerk erzeugt werden, und diese Nachrichten
gemäß einer
Zieladresse der Nachricht zu den mobilen Sende-Empfangs-Geräten in diesem
oder dem anderen Netzwerk fortschreitend zu senden. Ein solches
System kann zum Beispiel ein GSM-Telekommunikationssystem sein,
in dem die Nachrichten des vorgegebenen Typs in der Form von „Kurznachrichten" vorliegen. Kurznachrichten
sind Nachrichten eines Typs, der in den GSM-Standard-Spezifikationen
definiert ist, und der Textnachrichten, Binärdaten-Nachrichten und andere
spezifizierte Typen von Nachrichten beinhaltet. Es sollte jedoch
verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung von
Kurznachrichten in einem GSM-Netzwerk beschränkt ist. Sie kann zum Beispiel
verwendet werden, um das Senden und Empfangen von Kurznachrichten
oder deren Entsprechungen in UMTS- oder 3G-(Third Generation – Dritte
Generation)-Telekommunikationssystemen oder in GPRS (General Packet
Radio Systems – Allgemeine
paketorientierte Funkdienste) zu unterstützen. Sie kann jedoch auch
auf das Senden und Empfangen von Nachrichten eines vorgegebenen
Typs in anderen Typen von Funknetzwerken angewendet werden.
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Die
Erfindung befasst sich mit der Erweiterung und Unterstützung der
Verwendung von Nachrichten eines vorgegebenen Typs, wie zum Beispiel GSM-Kurznachrichten.
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WO-A-00/47004
legt eine Anordnung für
die Leitweglenkung einer Kurznachricht in ein Datennetzwerk in einem
Telekommunikationssystem offen. Eine Kurznachricht wird von einem
ersten Kurznachrichtendienst-Zentrum über ein spezielles Wandlerbauelement
geleitet. Das Dokument legt ein einzelnes Wandlerbauelement (oder
eine Einheit) MSCM offen. Um eine Nachricht über ein Datennetzwerk zu senden,
wird eine Nachricht mit einer numerischen Reihe „+123" vorbestimmt. Eine solche vorbestimmte Telefonnummer
wird zu einer Nachricht führen,
die an die MSCM gesendet wird. Die MSCM arbeitet als eine mobile
Vermittlungsstelle. Die MSCM-Funktion dient, in Abhängigkeit
von dem Teil der Telefonnummer, der auf die Vorwahl „+123" folgt, der Auswahl des
Ziels in dem Datennetzwerk der Nachricht.
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Wie
in Anspruch 1 beansprucht ist das System nach der Erfindung mit
Telekommunikationssystemen ausgestattet, welche die Erfindung verkörpern, und
die nun, mit Bezug auf das beiliegende Diagramm, das ein Ablaufdiagramm
von Einem der Systeme ist, nur beispielhaft beschrieben werden.
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Die
Abbildung zeigt ein zellulares Telekommunikationssystem mit einem
Heimnetzwerk 10 und einem entfernten Netzwerk 12.
Das Heimnetzwerk 10 weist Mobiltelefone 10A, 10B (und
weitere nicht gezeigte) auf, die damit verzeichnet sind. Das entfernte
Netzwerk 12 weist Mobiltelefone 12A, 12B (und
weitere nicht gezeigte) auf, die damit verzeichnet sind. Es wird
angenommen, dass die Netzwerke 10, 12 GSM-Netzwerke
sind, die in einer normalen Weise unter Verwendung einer Zusammenschaltung 14 (wie
zum Beispiel eine SS7-Verbindung)
zusammengeschaltet werden, und dass eine Zusammenschaltungsvereinbarung
zwischen den Netzwerken vorhanden ist. Innerhalb jedes Netzwerks 10, 12 sind die
Einzelheiten der Mobiltelefone, die mit diesem Netzwerk verbunden
sind (oder zu ihm „gehören") in einer jeweiligen
Heimatdatei (home location register) HLR gespeichert, die bei 16 und 18 gezeigt
werden. Sobald ein Mobiltelefon (z. B. 10A in Netzwerk 10) mit
einem anderen Mobiltelefon oder einem Festnetztelefon kommunizieren
möchte,
wird es dementsprechend der Basisstation der Zelle des Netzwerks melden
wo es sich befindet. Die Einzelheiten des Teilnehmers werden von
der HLR 16 bezogen und temporär in eine Besucherdatei (visitor
location register – VLR)
eingebracht, die für
diese Zelle geeignet ist, und sie werden dann verwendet, um das
Mobiltelefon zu aktivieren und die Verbindung mit dem angerufenen
Ziel zu vervollständigen.
Wenn sich ein Mobiltelefon 10A temporär in einem Netzwerk 12 befindet
und mit einem anderen Mobiltelefon oder einem Festnetztelefon kommunizieren
möchte,
meldet es das wiederum der Basisstation der geeigneten Zelle in
Netzwerk 12. Aufgrund der Zusammenschaltungsvereinbarung
zwischen den Netzwerken 10, 12 ist das Netzwerk 12 in
der Lage, die Einzelheiten des Teilnehmers von der HLR 16 in
Netzwerk 10 zu beziehen, und speichert diese Einzelheiten
temporär
in der Zelle (in Netzwerk 12), wo sich der Teilnehmer temporär befindet,
um das Mobiltelefon zu aktivieren und den gewünschten Anruf zu vervollständigen.
In dieser bekannten Weise können
Mobiltelefone in jedem der Netzwerke mit andren Mobiltelefonen in demselben
oder in einem weiteren Netzwerk oder mit Festnetztelefonen (oder
mit Mobiltelefonen in weiteren Netzwerken, die nicht gezeigt werden)
kommunizieren.
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Das
Verfahren für
das Senden von „Kurznachrichten" ist unterschiedlich.
Der Begriff „Kurznachrichten", wie er hierin verwendet
wird, meint Kurznachrichten, wie sie in den GSM-Standardspezifikationen definiert werden.
Solche Nachrichten liegen im Allgemeinen in der Form von Textnachrichten einer
begrenzten Maximallänge
vor, aber sie können auch
andere Formen aufweisen, wie z. B. die Form von Binärdaten.
Wie nachfolgend ausführlicher
erläutert
wird, ist die Erfindung jedoch nicht auf das Senden von Nachrichten
dieses „Kurznachrichten"-Typs beschränkt.
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Kurznachrichten
können
zu oder von Mobiltelefonen, wie z. B. den Mobiltelefonen 10A, 10B und den
weiteren, die zu dem Heimnetzwerk 10 gehören, und
den Mobiltelefonen 12A, 12B, die zu dem Heimnetzwerk 12 gehören, gesendet
werden. Zusätzlich können Kurznachrichten
jedoch zu oder von „Kurznachrichten-Einheiten" (SMEs – „short
message entities"),
wie sie bei 20, 20A, 20B ... und 22, 22A, 22B ...
gezeigt werden, gesendet werden. Diese SMEs können in der Form von Engeräten verschiedener
Arten, wie z. B. Festnetzendgeräten,
für das
Senden von Kurznachrichten verschiedener Typen an Mobiltelefone
oder für
das Empfangen von Kurznachrichten von Mobiltelefonen, vorliegen.
Die SMEs können zum
Beispiel in der Form von Engeräten
vorliegen, die mit Banking-Computern oder anderen Typen von Computern,
die Informationen (zum Beispiel Handelsinformationen) für das Senden
an Mobiltelefone und für
das Empfangen von Kurznachrichten als Antwort von Mobiltelefonen
erzeugen, verbunden sind, aber sie können ein beliebiger von vielen
weitem Typen sein, wie z. B. Anwendungsserver verschiedenen Typs.
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Innerhalb
des GSM-Systems weist jedes Netzwerk ein entsprechendes Kurznachrichtendienst-Zentrum
(short message service centre – SMSC)
auf, das mit ihm so verbunden ist, wie es jeweils bei 26 und 28 gezeigt
wird. Die SMEs 20, 20A, 20B, ..., 22, 22A, 22B ...
sind mit den jeweiligen SMSCs 26, 28 durch Festnetze 30, 32 eines
geeigneten Typs verbunden. Sobald ein Mobiltelefon, das zu einem bestimmten
Netzwerk gehört,
eine Kurznachricht senden möchte,
wird es das normalerweise über
das SMSC seines eigenen Netzwerks tun.
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Wenn
zum Beispiel ein Mobiltelefon 10A eine Kurznachricht zu
einem Mobiltelefon 10B senden möchte, wird deshalb die Kurznachricht
durch das Mobiltelefon 10A automatisch an das SMSC 26 adressiert,
das dann die Kurznachricht an das Mobiltelefon 10B liefert
(nachdem die notwendigen Einzelheiten verzeichnet wurden, um eine
Gebühr
für das Mobiltelefon 10A zu
aktivieren). Jede Kurznachricht überträgt dazu
die Adresse des lokalen SMSC (diese Adresse wird automatisch durch
den Sender erzeugt) zusammen mit der Adresse des vorgesehenen Ziels der
Kurznachricht. Sobald das lokale SMSC die Kurznachricht empfängt, liest
es dann die Adresse (die MSISDN- oder Mobilstation-ISDN-Nummer oder
die Telefonnummer des vorgesehenen Ziels) und schickt die Kurznachricht
entsprechend ab.
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Dasselbe
Verfahren folgt, wenn Mobiltelefon 10A in Netzwerk 10 eine
Kurznachricht zu Mobiltelefon 12A in Netzwerk 12 senden
möchte.
Deshalb wird die Kurznachricht automatisch an SMSC 26 gesendet,
das dann die Zieladresse als die Adresse eines Mobiltelefons erkennt,
das mit dem Netzwerk 12 verzeichnet ist, und die Kurznachricht
wird über
die Verbindung 14 an das Netzwerk 12 abgeschickt,
das dann die Kurznachricht an das Mobiltelefon 12A leitet.
Das SMSC 26 erzeugt normalerweise wiederum eine Gebühraufzeichnung
für die
Kurznachricht, die Mobiltelefon 10A berechnet wird.
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Es
kann natürlich
sein, dass das Mobiltelefon 12A sich zu diesem Zeitpunkt
beim Roaming innerhalb des Netzwerks 10 befindet. Das Netzwerk 12 erkennt
das, und es erkennt die derzeitige Position von Mobiltelefon 12A,
und es wird die Kurznachricht zu dem Netzwerk 10 und von
dort zu Mobiltelefon 12A zurückschicken.
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Wenn
das Mobiltelefon 10A gegenwärtig ein Roaming innerhalb
des Netzwerks 12 durchführt
und eine Kurznachricht an Mobiltelefon 12A senden möchte, wird
die Kurznachricht dennoch ebenso automatisch an das SMSC 26 in
dem Netzwerk adressiert. Wie zuvor wird das SMSC 26 die
Zieladresse der Kurznachricht als die für das Mobiltelefon 12A in dem
Netzwerk 12 erkennen, und wird dementsprechend die Kurznachricht
abschicken.
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Offensichtlich
folgt dasselbe Verfahren, wenn ein Mobiltelefon, wie z. B. Mobiltelefon 12A,
in dem Netzwerk 12 eine Kurznachricht senden möchte: es
wird dieses normalerweise nur tun, indem es die Kurznachricht anfänglich an
das SMSC 28 adressiert, das mit dem Netzwerk 12 verbunden
ist, das dann die Zieladresse lesen wird und die Kurznachricht dementsprechend
abschickt.
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Wenn
ein Mobiltelefon versucht dieses Verfahren zu vermeiden, indem die
Adresse des SMSC geändert
wird, an das seine Kurznachrichten gesendet werden, kann die Lieferung
der Kurznachricht fehlschlagen. Wenn das Mobiltelefon 12A zum
Beispiel so eingestellt ist, dass die Adresse des SMSC, zu dem es
seine Kurznachricht sendet, SMSC 26 (anstatt SMSC 28)
ist, wird SMSC 26 deshalb normalerweise die empfangene
Kurznachricht zurückweisen,
weil es erkennen wird, dass die IMSI (international mobile subscriber
identity – internationale
Teilnehmerkennung) des erzeugenden Mobiltelefons 12A eine
IMSI von einem Mobiltelefon ist, das zu einem anderen Netzwerk gehört, für das es über keine Teilnehmereinzelheiten
verfügt
und für
das es keine Gebühr
erzeugen kann.
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Es
sollte hierbei beachtet werden, dass der Begriff „Kurznachrichten-Einheit" eine beliebige Einheit
beinhaltet, die Kurznachrichten empfangen und senden kann. Die Mobiltelefone
selbst sind daher ebenfalls „Kurznachrichten-Einheiten". Zur Vereinfachung
wird der Begriff „Kurznachrichten-Einheit" jedoch hierin verwendet,
um die SMEs 20, 20A, 20B ... und 22, 22A, 22B ...
(genau bezeichnet als „Festnetz-Kurznachrichten-Einheiten") zu beschreiben, und
er wird nicht speziell auf die Mobiltelefone angewendet.
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Bis
jetzt wurde das Senden von Kurznachrichten zwischen Mobiltelefonen
beschrieben. Nun wird das Senden von Kurznachrichten zu und von
einer SME (z. B. 20, 20A, 20B ... 22, 22A, 22B ...)
betrachtet.
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Wenn
ein Mobiltelefon eine Kurznachricht zu einer SME senden möchte, die
mit dem eigenen Netzwerk verbunden ist, kann das leicht durchgeführt werden.
Wenn zum Beispiel ein Mobiltelefon 10A eine Kurznachricht
zu einer SME 20 senden möchte, wird die Nachricht durch
das Mobiltelefon 10A in der normalen Art und Weise an das
SMSC 26 adressiert, und das SMSC wird dann die Zieladresse
lesen und erkennen, dass sie für
die SME 20 vorgesehen ist, und sie dementsprechend durch
das Festnetz 30 senden. Ebenso kann ein Mobiltelefon (wie
z. B. Mobiltelefon 12A), das mit dem entfernten Netzwerk 12 verzeichnet
ist, eine Kurznachricht an die SME 22 senden, indem sie
an das SMSC 28 adressiert wird, das dann die Zieladresse
liest, sie als die Adresse von SME 22 erkennt und die Nachricht
dementsprechend über
das Festnetz 32 weiterleitet. Eine SME kann eine Kurznachricht
an ein Mobiltelefon oder eine weitere SME senden, die zu demselben
Netzwerk gehören,
indem es die Nachricht an sein angeschlossenes SMSC adressiert,
wobei die Nachricht die Adresse überträgt (die
MSISDN des Mobiltelefons oder die Adresse, wie z. B. die X.25-Adresse, der
anderen SME).
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Probleme
treten jedoch auf, sobald ein Mobiltelefon, das zu einem Netzwerk
gehört,
eine Kurznachricht an eine SME senden möchte, die mit einem anderen
Netzwerk verbunden ist. Diese Probleme treten teilweise auf, weil
die verschiedenen Standards, die sich auf den GSM-Betrieb und auf
Kurznachrichten-Dienste beziehen, sich nicht auf SMEs erstrecken,
die über
Festnetze zu SMSCs zusammengeschaltet sind. Die Betreiber von SMEs
(solche die Banking- oder andere Finanzinformationen bereitstellen),
wollen möglicherweise
ihre Geschäfte nach
einem internationalem Maßstab
aufbauen. Der Betreiber der SME 20 will deshalb zum Beispiel
möglicherweise
nicht nur von den Mobiltelefonen 10A, 10B, die
zu dem Netzwerk 10 gehören,
erreichbar sein, sondern auch von den Mobiltelefonen 12A, 12B,
die mit dem entfernten Netzwerk 12 verbunden sind, und
natürlich
mit anderen nicht gezeigten Netzwerken. Wenn (zum Beispiel) Mobiltelefon 12A,
gemäß dem normalen
Verfahren für
Kurznachrichten, versucht, eine Kurznachricht zu SME 20 zu
senden, wird es die Kurznachricht anfänglich an SMSC 28 senden.
SMSC 28 ist jedoch normalerweise nicht in der Lage, die
Adresse von SME 20 zu erkennen, weil die Adresse von SME 20 nicht
die standardisierte Form einer normalen Mobiltelefonadresse (MSISDN) aufweist.
Deshalb kann die Kurznachricht nicht auf diese Weise gesendet werden.
Selbst wen das SMSC 28 möglicherweise die Adresse von
SME 20 erkennen kann, ist es normalerweise aufgrund von Protokollproblemen
nicht in der Lage, die Kurznachricht an SME 20 zu senden.
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Verschiene
Anordnungen für
den Versuch der Überwindung
dieser Probleme sind bekannt.
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Eine
Lösung
ist für
den begrenzten Fall möglich,
in dem der Dialog mit einem Mobiltelefon durch eine SME selbst initiiert
wird. Deshalb kann SME 20 zum Beispiel eine Kurznachricht
an eine Mobiltelefon 12A senden, das zu einem anderen Netzwerk
(Netzwerk 12) gehört,
indem sie die Kurznachricht an die entfernte Mobiltelefon-MSISDN
sendet, wobei die Kurznachricht anfänglich tatsächlich von der SME 20 durch
das Festnetz 30 an das SMSC 26 und dann über das
Netzwerk 10 und die Verbindung 14 an Netzwerk 12 gesendet
wird. Bei der Übertragung
in diese Richtung gibt es kein Problem, weil SMSC 26 in
der Lage ist, die Kurznachricht an das vorgesehene Ziel zu leiten.
Wenn der Dialog auf diese Weise erfolg reich durch die SME initiiert
wird, wird automatisch ein „Antwortpfad" durch die SME in
dem SMSC 26 aufgebaut, der eine Kurznachricht-Antwort (nur) von
Mobiltelefon 12A erbittet, die ohne Behinderung durch das
SMSC 26 zu der SME 20 läuft, weil der Pfad automatisch
zuvor festgelegt wurde, und das Mobiltelefon 12A muss die
bestimmte Adresse der SME 20 nicht kennen. Dies ist jedoch
keine Lösung für das allgemeine
Problem, weil es per Definition nur wirkungsvoll ist, sobald der
Dialog durch die SME 20 initiiert wird.
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Eine
weitere mögliche
Lösung,
jedoch eine, die nicht möglich
ist, wo der Eigentümer
der SME die entsprechenden Mobiltelefone besitzt oder steuert, besteht
darin, dass der Eigentümer
alle Mobiltelefone mit speziellen SIMs (subscriber identity moduls – Teilnehmerkennungsmodule
oder smart cards – Chipkarten)
ausrüstet,
welche die Adresse des SMSC übertragen,
mit der die SME verbunden ist. Wenn der Eigentümer der SME 20 auch
die Mobiltelefone 12A, 12B und weitere, die zu
dem Netzwerk 12 gehören, besitzt,
könnte
er sie deshalb mit speziellen SIMs ausrüsten, die gewährleisten
werden, dass die Kurznachrichten, die sie initiierten, automatisch
zu dem bevorzugten SMSC (in diesem Fall SMSC 26) und von
dort zu der SME 20 gesendet werden. Natürlich ist diese Lösung nur
auf die begrenzten Umstände anwendbar,
bei denen der Eigentümer
von SME 20 die Mobiltelefone 12A und 12B besitzt
oder steuert.
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Eine
weitere mögliche
Lösung
für Mobiltelefone,
die zu einem Netzwerk gehören
um Kurznachrichten an SMEs zu senden, die mit einem anderen Netzwerk
verbunden sind, besteht darin, die gespeicherte SMSC-Adresse zu ändern, welche
sie so bereithalten, dass sie die Adresse des SMSC in dem anderen
Netzwerk anstelle der Adresse des SMSC in ihrem eigenen Netzwerk
ist. Wenn zum Beispiel das Mobiltelefon 12A, das zu dem
entfernten Netzwerk 12 gehört, eine Kurznachricht an die
SME 20 senden möchte,
die mit dem Netzwerk 10 verbunden ist, könnte es
deshalb seine „normale" SMSC-Adresse verändern, damit
sie die Adresse von dem SMSC 26 (anstelle der Adresse von
dem SMSC 28) ist. Gleichzeitig ergibt sich natürlich die
Zieladresse als die Adresse der SME 20. Sobald das SMSC 26 die
Kurznachricht von Mobiltelefon 12A empfängt, wird es die Zieladresse
als die Adresse der SME 20 erkennen können, und es wird die Nachricht
dementsprechend weiterleiten. Das ist im Allgemeinen jedoch keine
befriedigende Lösung,
weil das Mobiltelefon für
die Verwendung eines normalen Kurznachrichten-Dienstes seine gespeicherte
SMSC-Adresse zu der Adresse von dem SMSC 28 zurück verändern muss;
das Verändern
der SMSC-Adressen ist kompliziert und unbefriedigend. Außerdem wird
das SMSC 26 nicht in der Lage sein, die MSISDN des Mobiltelefons 12A zu erkennen,
und es wird deshalb nicht in der Lage sein, eine Gebührenfunktion
auszuführen.
Eine solche Anordnung ist deshalb nur dort möglich, wo keine Verrechnung
beabsichtigt wird – solche
nicht verrechneten Anordnungen erzeugen jedoch ihre eigenen Probleme
durch einen nicht gesteuerten und nicht steuerbaren Zugang und eine Überlastung.
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Bei
einer weiteren Lösung
wird jedes SMSC nicht nur mit einer sondern mit mehreren „virtuellen" SMSC-Adressen ausgerüstet, und
jede SMSC-Adresse ist mit einer bestimmten SME verbunden. Sobald
ein Mobiltelefon eine Kurznachricht für eine bestimmte SME erzeugen
möchte,
adressiert es die Nachricht an die entsprechende SMSC-Adresse, und
das SMSC leitet die Kurznachricht dann unmittelbar weiter an die
geeignete SME. Diese Lösung
erfordert natürlich
ebenfalls, dass das Mobiltelefon eine alternative SMSC-Adresse auswählt – was, wie
es oben erläutert
wird, schwierig und im Allgemeinen unbefriedigend ist. Außerdem möchte der
Netzwerkbetreiber im Allgemeinen den Betreiber jeder SME für alle Kurznachrichten,
die er zu ihr weiterleitet, mit einer Gebühr zu belasten – wohingegen
der Eigentümer
jeder SME nur für
Kurznachrichten bezahlen möchte,
welche er von seinen eigenen verzeichneten Kunden empfängt. Um
dieses Problem zu lösen,
wurde vorgeschlagen, entsprechend jeder virtuellen SMSC-Adresse,
das SMSC mit den Kundendatenbanken bereitzustellen. Sobald eine
Kurznachricht bei einer bestimmten virtuellen SMSC-Adresse empfangen
wird, überprüft das SMSC
die entsprechende Datenbank, um herauszufinden, ob die Kurznachricht von
einem authentischen Kunden erzeugt wurde; wenn nicht, wird der Anruf
blockiert. Die Verwendung dieser Datenbanken beeinflusst jedoch
wahrscheinlich die Leistung des SMSC.
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Die
Erfindung zielt darauf ab diese Schwierigkeiten zu vermeiden und
insbesondere die Notwendigkeit zu vermeiden, dass ein Mobiltelefon,
das zu einem Netzwerk gehört
und eine Kurznachricht an eine SME senden möchte, die mit einem anderen Netzwerk
verbunden ist, die Kurznachricht an das SMSC des anderen Netzwerks
adressieren muss.
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Wie
in der Abbildung gezeigt, stellt das System eine „virtuelle
Mobiltelefon-Anlage" (virtual
mobile equipment – VME) 34 bereit,
die mit der SME 20 verbunden ist, das heißt, sie
ist mit der SME 20 in einer geeigneten Art und Weise verbunden.
Wie ihr Name andeutet, ist die VME 34 so aufgebaut, dass sie
für das
andere Netzwerk (Netzwerk 12 und ein beliebiges weiteres
Netzwerk) wie ein normales Mobiltelefon aussieht. Insbesondere weist
sie eine Mobiltelefon-„Nummer" oder -Adresse auf,
die eine MSISDN ist und eine zugehörige IMSI aufweist. Deshalb
sendet Mobiltelefon 12A (zum Beispiel) in Netzwerk 12,
das eine Kurznachricht an die SME 20 senden möchte, unter
Verwendung des Standardverfahrens die Kurznachricht zu VME 34:
es sendet seine Kurznachricht an sein eigenes SMSC 28,
worauf das SMSC 28 die MSISDN der VME 34 erkennt,
während sie
eine Mobiltelefon-Anlage
anzeigt, die zu dem Netzwerk 10 gehört, und schickt die Kurznachricht über Netzwerk 12 und
die Verbindung 14 dementsprechend an Netzwerk 10 und
von dort an VME 34.
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Wie
erläutert,
ist VME 34 unmittelbar mit SME 20 verbunden. Sobald
sie die Kurznachricht von Mobiltelefon 12A empfängt (wie
erläutert über das SMSC 28),
leitet sie die Kurznachricht dann weiter zu SME 20.
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Es
gibt deshalb für
die Mobiltelefone keine Notwendigkeit die Adresse des SMSC zu ändern, zu dem
sie ihre Kurznachrichten senden.
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Sobald
VME 34 erfährt,
dass die Nachricht durch SME 20 empfangen wurde, aber nicht
vorher, sendet sie eine geeignete Bestätigung an SMSC 28. Wenn
die Nachricht durch SME 20 nicht erfolgreich empfangen
wurde, sendet SME 34 eine „negative" Bestätigung an SMSC 28,
welche der SMSC 28 erlaubt, den erneuten Versuchsvorgang
auszuführen. Auf
diese Art und Weise aktiviert die VME das System, um das normale
GSM-Bestätigungsverfahren zu
implementieren.
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Wie
in der Abbildung gezeigt, gibt es mehrere VMEs 34, 34A, 34B, 36, 36A, 36B,
die jeweils mit einer der entsprechenden SMEs 20, 20A, 20B ... 22, 22A, 22B ...
verbunden sind, wobei jede VME eine unterschiedliche MSISDN aufweist.
Kurznachrichten können
deshalb durch ein Mobiltelefon in Netzwerk 12 an eine beliebige
SME von Netzwerk 10 adressiert werden, wobei das Mobiltelefon
einfach gewährleistet,
dass die Zieladresse der Kurznachricht die MSISDN der geeigneten
VME in Netzwerk 10 ist. In jedem Fall werden die Kurznachrichten über das SMSC 28 von
Netzwerk 12 gesendet. Ebenso können natürlich über das SMSC 26 und
die geeignete VME in Netzwerk 12 Kurznachrichten durch
ein beliebiges Mobiltelefon gesendet werden, das zu Netzwerk 10 gehört.
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In
der Praxis können
die VMEs als ein Teil der jeweiligen SMSCs 26, 28 unabhängig von
der Adresse des jeweiligen SMSC implementiert werden, obwohl sie
unmittelbar über
Netz werk 10 oder 12 adressierbar sind. Stattdessen
könnte
jede auch eine eigenständige
Einheit sein oder sie könnten
logischerweise als Teil einer einzigen Einheit implementiert werden.
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Das
mobile Netzwerk 10 möchte
möglicherweise
eine Gebühr
von dem Eigentümer
jeder SME (z. B. SME 20) erheben, die eine Kurznachricht über die
jeweilige VME (in diesem Fall VME 34) empfängt. Die
Eigentümer
möchten
jedoch möglicherweise
nur die Kurznachrichten von ihren eigenen bekannten Kunden akzeptieren
(und dafür
bezahlen). Deshalb hält
jede VME günstigerweise
eine Datenbank der bekannten Kunden der entsprechenden SME bereit. Sobald
eine Kurznachricht über
eine VME durch ein Mobiltelefon empfangen wird, kann die VME deshalb die
Datenbank verwenden, um zu prüfen,
ob die Kurznachricht von einem der bekannten Kunden kommt: wenn
sie es tut, wird sie zu der SME weitergeleitet, aber sie wird andernfalls
zurückgewiesen, so
dass keine Anrufgebühr übernommen
wird. Die Datenbanken können
durch die jeweiligen SMEs verwaltet und aktualisiert werden.
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Sobald
eine VME eine Kurznachricht von einem entfernten Mobiltelefon empfängt und
akzeptiert und sie erfolgreich zu der entsprechenden SME leitet,
wird sie ein geeignetes Bestätigungssignal
an das SMSC in dem entfernten Netzwerk zurücksenden. Wenn die Kurznachricht
von einem Mobiltelefon 12A, 12B ... an die geeignete
SME 20, 20A, 20B ... korrekt übertragen
wird, wird das deshalb an SMSC 28 gemeldet. Wenn die VME
entscheidet, dass der Erzeuger der Kurznachricht für die entsprechende SME
tatsächlich
kein bekannter Kunde dieser SME ist, kann sie eine dauerhafte Blockierung
der Kurznachricht für
das SMSC 28 anzeigen. Wenn die Übertragung der Kurznachricht
nicht auf diese Weise dauerhaft blockiert wird, aber die Übertragung
aus einem temporären
Grund fehlschlägt,
wird das wiederum SMSC 28 gemeldet, so dass ein erneuter
Versuch durch SMSC 28 durchgeführt werden kann.
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Sobald
eine SME 20, 20A, 20B ... eine Kurznachricht
an ein entferntes Mobiltelefon, wie z. B. Mobiltelefon 12A,
sendet, wird die SME die Nachricht in der üblichen Art und Weise unmittelbar
an SMSC 26 leiten, das dann die Nachricht über Netzwerk 10,
Verbindung 14 und Netzwerk 12 an Mobiltelefon 12A überträgt. Während diesem
Vorgang wird das SMSC 26 jedoch die erzeugende Adresse
der SME durch die Adresse der entsprechenden VME ersetzen. Auf diese
Weise sieht es deshalb für
das entfernte Mobiltelefon 12A so aus, als ob die Kurznachricht
von der entsprechenden VME erzeugt worden wäre. Dort wo die SME eine Kurznachricht
als Antwort von dem Mobiltelefon 12A anfordern möchte, kann
das Mo biltelefon deshalb die Antwort automatisch an die richtige VME
und von dort an die richtige SME adressieren. Die Antwort, die Mobiltelefon 12A an
die SME sendet, wird dennoch wieder über SMSC 28 in dem
entfernten Netzwerk gesendet. Dieser Vorgang der Erzeugung einer
Adressensubstitution kann durch Bauelemente durchgeführt werden,
die andere sind als das SMSC, wie z. B. durch die VME.
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Die
Erfindung wurde oben unter Bezug auf das Senden und Empfangen von
Kurznachrichten in einem GSM-Telekommunikationssystem beschrieben.
Sie ist jedoch nicht auf diese Art und Weise beschränkt und
kann für
das Senden und Empfangen von Nachrichten eines bestimmten Typs in
anderen Telekommunikationsnetzwerken, wie z. B. UMTS-, 3G-(Third
Generation – Dritte
Generation)- und GPRS-Netzwerken verwendet werden, aber sie kann außerdem weitere
Funknetzwerke beinhalten, die nicht unbedingt zellulare sein müssen.