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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel und ein Verfahren
zu deren Herstellung.
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Die
WO-A-99/14039 beschreibt ein elastisches flüssigkeitsundurchlässiges Laminat
mit einer dehnbaren Barriereschicht, einem Elastomervlies und einer
dehnbaren stoffartigen äußeren Lage.
Dieses Barrierenlaminat kann als die Rückseite oder äußere Abdeckung
einer Windel verwendet werden.
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Die
japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 1991-162854A beschreibt eine hosenartige oder kurze Unterwäsche mit
einer elastisch dehnbaren Oberseite, einer elastisch dehnbaren Rückseite,
elastischen Elementen, die sich längs den quer gegenüberliegenden,
zu Beinöffnungen
gehörenden Seitenrandabschnitten
des Schrittbereichs erstrecken, und mit elastischen Elementen, die
sich längs in
Längsrichtung
gegenüberliegenden
Endabschnitten von vorderen und hinteren Taillenbereichen erstrecken,
die zu einer Taillenöffnung
gehören.
Zwischen der Oberseite und der Rückseite
kann ein wasserabsorbierendes Kernelement angeordnet sein, so daß dieses
Wäschestück als Wegwerfwindel
verwendet werden kann. Bei einer solchen Windel dient gemäß der Beschreibung
in der Druckschrift die elastische Dehnbarkeit der Oberseite und
der Rückseite einem
guten Sitz, und der Abdichteffekt der elastischen Elemente an den
Beinöffnungen
verhindert das seitliche Austreten von Exkreten längs der
Beinöffnungen,
wenn sich die Windel am Körper
des Träger
befindet.
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Bei
dieser Wegwerfwindel können
die Oberseite und die Rückseite
gedehnt werden, um gut an der Taille des Trägers anzuliegen, wenn sich
die Windel am Körper
des Trägers
befindet. Das Dehnen der Oberseite und der Rückseite beeinflußt jedoch
die Umgebung der elastischen Elemente an den Beinöffnungen
und kann dazu führen,
daß sich
diese elastischen Elemente teilweise von den Beinen des Trägers lösen, daß sich mit
anderen Worten der Abdichteffekt dieser elastischen Elemente verschlechtert. Folglich
ist zu befürchten,
daß längs der
elastischen Elemente an den Beinöffnungen
seitlich Exkrete austreten können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die herkömmliche Wegwerfwindel, etwa
die beschriebene Windel nach dem Stand der Technik, so zu verbessern,
daß der
Schrittbereich und der Taillenbereich des Trägers mit einem elastisch dehnbaren
Abdeckelement abgedeckt werden kann, ohne daß der erwünschte Effekt des Verhinderns
des Austretens von Exkreten an den Beinen des Trägers vermindert wird.
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Erfindungsgemäß wird eine
Wegwerfwindel geschaffen, die ein elastisch dehnbares Abdeckelement
zum Bedecken des Schrittbereichs und des Taillenbereichs des Trägers und
ein flüssigkeitsabsorbierendes
Kernelement aufweist, das sich zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage,
die dafür vorgesehen
ist, mit der Haut des Trägers
der Windel in Kontakt zu kommen, und dem Abdeckelement befindet.
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Die
Verbesserung der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das Abdeckelement
aus einer elastisch dehnbaren ersten Lage und einer inelastisch
dehnbaren zweiten Lage mit einer Anzahl von kontinuierlichen Fasern
besteht, wobei die kontinuierlichen Fasern an mindestens einem Paar
von räumlich
voneinander getrennten Befestigungszonen an der ersten Lage derart
befestigt sind, daß das
Verhältnis
L/D der Länge
L der kontinuierlichen Fasern zwischen dem Paar Befestigungszonen
zu dem Abstand D in gerader Linie zwischen dem Paar Befestigungszonen
in einem gewünschten
Bereich des Abdeckelements größer ist
als in den übrigen
Bereichen.
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Erfindungsgemäß wird auch
eine Verbesserung in dem Verfahren zur Herstellung eines Abdeckelements
für eine
Wegwerfwindel geschaffen, die das Abdeckelement, das elastisch dehnbar
ist und zum Bedecken des Schrittbereichs und des Taillenbereichs
des Trägers
vorgesehen ist, und ein flüssigkeitsabsorbierendes
Kernelement zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage,
die dafür
vorgesehen ist, mit der Haut des Trägers der Windel in Kontakt
zu kommen, und dem Abdeckelement umfaßt.
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Die
erfindungsgemäße Verbesserung
umfaßt
das Verbinden einer elastisch dehnbaren ersten Lage, die das Abdeckelement
bilden soll, und einer zweiten Lage mit einer Vielzahl von inelastisch
dehnbaren kontinuierlichen Fasern in einer Anzahl von abwechselnd
ausgebildeten Verbindungszonen, um dadurch eine Verbundschicht herzustellen,
Dehnen nur eines Teils der Verbundschicht in einer Richtung derart,
daß die
erste Lage, die diesen Teil bildet, zusammen mit den kontinuierlichen
Fasern elastisch gedehnt werden kann, und Zusammenziehenlassen der Verbundschicht
durch die kontrahierende Kraft der ersten Lage zur Bildung des Abdeckelements.
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1 ist
eine Aufsicht auf eine Wegwerfwindel, teilweise weggebrochen;
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2 eine
Schnittansicht längs
der Linie II-II in der 1;
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3 eine
Schnittansicht längs
der Linie III-III in der 1;
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4 eine
perspektivische Teilansicht einer Rückseitenschicht;
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5 eine
Darstellung des Prozesses zum Herstellen der Rückseite;
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6 eine
Ansicht wie in der 1, die eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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7 eine
Schnittansicht längs
der Linie VII-VII in der 6.
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Aus
der folgenden Beschreibung gehen unter Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen die Einzelheiten der erfindungsgemäßen Wegwerfwindel und des Prozesses
zu deren Herstellung hervor.
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Die
in der 1 in einer teilweise weggebrochenen Aufsicht gezeigte
Wegwerfwindel 1 umfaßt eine
flüssigkeitsdurchlässige Oberseite 2,
eine flüssigkeitsundurchlässige Rückseite 3 und
ein Körperflüssigkeiten
absorbierendes Kernelement 4, das zwischen der Oberseite 2 und
der Rückseite 3 angeordnet
ist, wobei die Rückseite 3 eine
Innenschicht 3a und eine Außenschicht 3b aufweist.
Die Windel 1 besteht in Längsrichtung aus einem vor deren
Taillenbereich 6, einem hinteren Taillenbereich 7 und
einem Schrittbereich 8, der sich zwischen den beiden Taillenbereichen 6, 7 erstreckt.
In den Bereichen, die sich über
den umlaufenden Rand des Kernelements 4 hinaus erstrecken,
liegen die Oberseite 2 und die Rückseite 3 aufeinander,
sind miteinander verbunden und bilden einen vorderen Lappen 11,
einen hinteren Lappen 12 und zwei seitliche Lappen 13,
die dafür
vorgesehen sind, den Schritt und die Taille des Windelträgers abzudecken.
Der hintere Lappen 12 weist ein elastisches Element 16 auf,
das sich quer zur Windel 1 erstreckt und das unter Spannung
mit der Innenseite der Oberseite 2 und/oder der Rückseite 3 verbunden
ist und das zu der Taillenöffnung
gehört.
Die seitlichen Lappen 13 weisen elastische Elemente 17 auf,
die sich in Längsrichtung
der Windel 1 erstrecken und die unter Spannung mit der
Innenseite der Oberseite 2 und/oder der Rückseite 3 verbunden
sind und die zu den jeweiligen Beinöffnungen gehören. Im
hinteren Taillenbereich 7 ist an den seitlichen Randabschnitten
der seitlichen Lappen 13 jeweils ein Paar von Klebebändern 18 angebracht.
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Die
Oberseite 2 ist elastisch dehnbar und kann zum Beispiel
aus einem Vlies aus elastisch dehnbaren Fäden bestehen. Die Oberseite 2 ist
wenigstens quer zur Windel 1 elastisch dehnbar und vorzugsweise
sowohl in der Länge
als auch in der Breite dehnbar.
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Von
der Rückseite 3 ist
die Innenschicht 3a flüssigkeitsundurchlässig und
besteht aus einer Schicht, die quer zur Windel 1 elastisch
dehnbar ist und vorzugsweise sowohl in der Länge als auch in der Breite
dehnbar ist. Die Außenschicht 3b umfaßt eine
Anzahl von inelastisch dehnbaren kontinuierlichen Fasern 20 (siehe 4),
die auf einer Oberfläche
der Innenschicht 3a so angehäuft sind, daß sie eine
Schicht bilden, und die in einer Anzahl von Verbindungszonen 21 mit
dieser Oberfläche
verbunden sind (siehe 4).
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Die 2 und 3 zeigen
Schnittansichten längs
der Linien II-II bzw. III-III in der 1. Bei der
Windel 1 ist die Rückseite 3 im
wesentlichen flach, und das Kernelement 4 steht von der
Rückseite 3 zur
Oberseite 2 vor (in der Ansicht der 2 und 3 nach
unten). Die Rückseite 3 ist
in Quer- oder Längsrichtung,
zumindest jedoch in Querrichtung der Windel 1 in einen
Bereich A in der mittleren Zone und in die Bereiche B auf beiden
Seiten des Bereichs A aufgeteilt, wobei der Bereich A leichter gedehnt
werden kann als die Bereiche B. Bei der bevorzugten Ausführungsform
zeigt die in Querrichtung mittlere Zone A eine Spannung von 0,25
bis 2 N; gemessen an einem Teststück mit einer Breite von 25
mm, wenn diese Zone A um 20 % gedehnt wird. Dieser Wert ist kleiner
als 80 %, vorzugsweise kleiner als 50 % der Spannung, die jeder
der Bereiche B bei einer Dehnung um 20 % zeigt. Die Oberseite 2 sollte
dagegen quer zur Windel 1 so leicht wie möglich oder
leichter als der Bereich A der Rückseite 3 zu
dehnen sein. Der Bereich A erstreckt sich bis in die Umgebung der in
Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenränder 4a, 4a des
Kernelements 4 quer zur Windel 1 und im wesentlichen über die
volle Länge
der Rückseite 3 in Längsrichtung
der Windel 1.
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Wenn
die wie oben beschrieben aufgebaute Windel 1 vom Träger angelegt
wird und die Oberseite 2 unter einem Druck P auf das Kernelement 4 (siehe 2 und 3)
an der Haut des Trägers
anliegt, wird nur der Bereich A der Rückseite 3 verformt,
wie es gestri chelt angedeutet ist, und die Position des Kernelements 4 verschiebt
sich so, daß es
an der Windel 1 nach außen vorsteht. Der Druck P wird durch
Dehnen des Bereichs A geeignet gedämpft, so daß nicht mehr zu befürchten ist,
daß der
Druck über die
Bereiche B auf die elastischen Elemente 17 für die Beinöffnungen
ausgeübt
wird. Es ist daher nicht mehr zu befürchten, daß der gewünschte Sitz der elastischen
Elemente 17 an den Beinen durch den Druck P negativ beeinflußt wird.
Auf diese Weise wirken die zu den Beinöffnungen gehörenden elastischen
Elemente 17 so mit den weniger als der Bereich A dehnbaren
Bereichen B zusammen, daß der gewünschte Sitz
der Windel 1 an den Beinen des Trägers erhalten bleibt. Bei einer
solchen Windel 1 brauchen die zu den Beinöffnungen
gehörenden
elastischen Elemente 17 keine relativ hohe Dehnspannung
zu haben, um den Einfluß des
Drucks P zu berücksichtigen.
Mit einer solchen Windel 1 ist nicht zu befürchten,
daß elastische
Elemente 17 mit einer relativ hohen Dehnspannung unzumutbar
stark an die Beine des Trägers
gepreßt
werden.
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Die 4 ist
eine perspektivische Teilansicht der Rückseite 3. Die Innenschicht 3a hat
ein Basisgewicht von 10 bis 100 g/m2 und
besteht aus einem elastischen Material wie einem Elastomer auf Styrolbasis
oder einem Elastomer auf Urethanbasis. Die Außenschicht 3b hat
ein Basisgewicht von 8 bis 50 g/m2 und besteht
aus einer schichtartigen Ansammlung von inelastisch dehnbaren kontinuierlichen
Fasern 20 etwa aus Polypropylen, einem Ethylen/Propylen-Copolymer
oder einem Ethylen/Propylen/Buten-Copolymer. Diese Innen- und Außenschichten 3a, 3b sind
in Verbindungszonen 21 miteinander verbunden, die in Abständen quer
zur Windel 1 ausgebildet sind und vorzugsweise längs und
quer zur Windel 1 ausgebildet sind. In diesen Verbindungszonen 21 sind
die Innen- und Außenschichten 3a, 3b durch Schmelzen
oder durch Adhäsion
miteinander verbunden.
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Jede
der kontinuierlichen Fasern 20 hat eine Länge L und
beschreibt zwischen jeweils zwei benachbarten Verbindungszonen 21, 21,
in denen die kontinuierlichen Fasern 20 mit der Innenschicht 3a verbunden
sind, eine Kurve. Mit D ist der Abstand in gerader Linie zwischen
zwei benachbarten Verbindungszonen 21, 21 bezeichnet.
Das Verhältnis
L/D ist gleich 1 oder größer. Das
Verhältnis
L/D ist im Bereich A der Rückseite 3 größer als
im Bereich B. Mit anderen Worten ist der Bereich A sowohl in Querrichtung
als auch in Längsrichtung,
zumindest quer zur Windel 1, leichter dehnbar als die Bereiche
B. Zu Beginn einer Querdehnung der Rückseite 3 wird die
Innenschicht 3a im Bereich A elastisch gedehnt, und die
kontinuierlichen Fasern 20 orientieren sich so um, daß sie zwischen
den entsprechenden beiden benachbarten Verbindungszonen 21, 21,
in denen sie an der Innenschicht 3a befestigt sind, gerader
verlaufen. Solange die kontinuierlichen Fasern 20 sich
nur umorientieren und im wesentlichen nicht gedehnt werden, reicht
die zum Dehnen der Innenschicht 3a erforderliche Kraft
aus, den Bereich A zu dehnen. Nach dieser ersten Stufe und nachdem
die kontinuierlichen Fasern 20 begradigt wurden, ist zum
Dehnen der Innenschicht 3a zusammen mit der Außenschicht 3b mit
den kontinuierlichen Fasern 20 eine beträchtliche
Kraft erforderlich, um den Bereich A zu dehnen. In den Bereichen
B der Rückseite 3 ist
L/D, d.h. das Verhältnis
der Länge
der kontinuierlichen Fasern 20 zum Ab stand D in gerader
Linie zwischen den entsprechenden Paaren von benachbarten Verbindungszonen 21, 21 wesentlich
kleiner als das L/D im Bereich A, so daß bereits in der ersten Stufe
des Dehnens der Rückseite 3 eine
beträchtliche
Kraft erforderlich ist, um die Innenschicht 3a zusammen
mit der Außenschicht 3b und
damit die Rückseite 3 quer zur
Windel 1 zu dehnen.
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Wie
bereits beschrieben, ist die Oberseite 2 elastisch dehnbar,
während
die Rückseite 3 den
Bereich A, in dem keine große
Kraft zum Dehnen erforderlich ist, und die Bereiche B aufweist,
die zum Dehnen eine beträchtliche
Kraft erfordern. Entsprechend wird der Druck P, der über die
Oberseite 2 vom Körper
des Trägers
auf das Kernelement 4 ausgeübt wird, wenn die Windel 1 vom
Träger
angelegt wird, durch die Dehnung des Bereiches A gut aufgenommen,
wie es in den 2 und 3 strichpunktiert angedeutet
ist. Auf diese Weise ist es so gut wie nicht möglich, daß der Druck P auch auf die
Bereiche B ausgeübt
wird und die zu den Beinöffnungen
gehörenden
elastischen Elemente 17 beeinflußt.
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Die 5 zeigt
einen Teil des Prozesses zum Herstellen der Rückseite 3. Im Schritt
I werden kontinuierliche Fasern 220, die dafür vorgesehen sind,
die Außenschicht 3b zu
bilden, aus einer Anzahl von Extrusionsdüsen (nicht gezeigt) abgegeben
und sammeln sich auf der Oberfläche
des elastisch dehnbaren Stoffes 203a, der dafür vorgesehen
ist, die Innenschicht 3a der Rückseite 3 zu bilden.
Dann wird in Abständen
eine Anzahl von Verbindungszonen 221 ausgebildet, in denen
der dehnbare Stoff 203a und die kontinuierlichen Fasern 220 miteinander
verschmolzen werden, um einen Verbundstoff 200 zu bilden,
der in dieser Darstellung von links zugeführt wird.
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Im
Schritt II werden die quer gegenüberliegenden
Seitenrandbereiche 231, die durch schräge Linien des Verbundstoffes 200 angezeigt
werden, zusammengeklammert, so daß die Seitenrandabschnitte 231 in
den nachfolgenden Schritten gedehnt werden können.
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Im
Schritt III wird der in Querrichtung mittlere Bereich 232 des
Verbundstoffes 200, der keinem Klemmeffekt unterliegt,
um wenigstens 50 % oder mehr in Querrichtung gedehnt, vorzugsweise
um 80 % oder mehr, noch besser um 200 % oder mehr. In diesem Schritt
III wird der dehnbare Stoff 203a elastisch gedehnt, und
die kontinuierlichen Fasern 220 werden zwischen jeweils
zwei benachbarten Verbindungszonen 221, 221 inelastisch
gedehnt, das heißt mit
anderen Worten mit einer plastischen Verformung gedehnt. Längs der
in Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenrandbereiche 231 werden weder der dehnbare Stoff 203a noch
die kontinuierlichen Fasern 220 gedehnt.
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Im
Schritt IV läßt man den
gedehnten Verbundstoff 200 sich unter der kontrahierenden
Kraft des dehnbaren Stoffes 203a wieder zusammenziehen,
woraufhin die Klammern vom Verbundstoff 200 entfernt werden.
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Der
auf diese Weise erhaltene, zusammengezogene Verbundstoff 200 kann
in eine geeignete Länge
geschnitten werden, um die Rückseite 3 der 1 zu
erhalten, wobei der mittlere Bereich 232 und die Seitenrandbereiche 231 des
Verbundstoffes 200 die Innenschicht 3a bzw. die
Außenschicht 3b der
Rückseite 3 bilden.
Die kontinuierlichen Fasern 220 und die Verbindungszonen 221 entsprechen
den kontinuierlichen Fasern 20 bzw. den Verbindungszonen 21.
Bei der mit diesen Schritten erhaltenen Rückseite 3 sind die
im Bereich A verlaufenden kontinuierlichen Fasern 20 in
einem größeren Verhältnis gedehnt
als die in den Bereichen B verlaufenden kontinuierlichen Fasern 20,
so daß erstere
dünner
sind als letztere. Das Verhältnis
L/D zwischen jeweils zwei benachbarten Verbindungszonen 21, 21 ist
im Bereich A größer als
das Verhältnis
L/D in den Bereichen B. Die Außenschicht 3b mit
den kontinuierlichen Fasern 20 ist im Bereich A voluminöser als
in den Bereichen B, da die kontinuierlichen Fasern 20 im Bereich
A in einem größeren Verhältnis gedehnt
wurden als in den Bereichen B. Die Rückseite 3 macht im
Bereich A beim Berühren
einen nachgiebigeren und weicheren Eindruck als in den Bereichen
B.
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Die 6 ist
eine Ansicht ähnlich
wie in der 1, sie zeigt eine bevorzugte
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die 7 zeigt
eine Schnittansicht längs
der Linie VII-VII in der 6. Die hier gezeigte Windel 1 weist
ein Abdeckelement 40, das dafür vorgesehen ist, den Schritt-
und Taillenbereich des Trägers
zu bedecken, und ein absorbierendes Element 45 auf, das
dafür vorgesehen
ist, Körperflüssigkeiten
zu absorbieren. Das absorbierende Element 45 umfaßt ein Kernelement 44,
das innerhalb des Abdeckelements 40 liegt, eine flüssigkeitsdurchlässige Lage 42,
die das Kernelement 44 bedeckt und dafür vorgesehen ist, mit der Haut
des Trägers
in Kontakt zu kommen, und eine flüssigkeitsundurchlässige Lage 43 auf
der Seite, die der flüssigkeitsdurchlässigen Lage 42 gegenüberliegt,
mit dem Kernelement 44 dazwischen. Sowohl die flüssigkeitsdurchlässige Lage 42 als
auch die flüssigkeitsundurchlässige Lage 43 sind
vorzugsweise in der Querrichtung und besser noch nicht nur in der
Querrichtung, sondern auch in der Längsrichtung der Windel 1 elastisch
dehnbar. Die Abschnitte dieser Lagen 42, 43, die
sich über
den Umfangsrand des Kernelements 44 hinaus erstrecken,
liegen aufeinander und sind durch einen Heißschmelzkleber (nicht gezeigt) miteinander
verbunden. Das Abdeckelement 40 ist in Längsrichtung
zusammengesetzt aus einem vorderen Taillenbereich 46, einem
hinteren Taillenbereich 47 und einem Schrittbereich 48,
der sich zwischen dem vorderen Taillenbereich 46 und dem
hinteren Taillenbereich 47 erstreckt. Die sich in Längsrichtung über den
Umfangsrand des Kernelements 44 hinaus erstreckende flüssigkeitsundurchlässige Lage 43 ist längs der
jeweiligen Endabschnitte 51, 52 des Abdeckelements 40 im
vorderen Taillenbereich 46 und hinteren Taillenbereich 47 durch
einen Heißschmelzkleber
(nicht gezeigt) mit der Innenseite des Abdeckelements 40 verbunden.
Der Abschnitt der flüssigkeitsundurchlässigen Lage 43,
der sich zwischen den Endabschnitten 51, 52 erstreckt,
ist hier zwar durch einen Heißschmelzkleber
mit dem Abdeckelement 40 verbunden, es ist jedoch auch
möglich,
diesen Abschnitt nicht mit dem Abdeckelement 40 zu verbinden.
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Das
Abdeckelement 40 umfaßt
eine elastisch dehnbare flüssigkeitsundurchlässige innere Lage 40a und
eine äußere Lage 40b mit
inelastisch dehnbaren kontinuierlichen Fasern 20. Diese
beiden Lagen 40a, 40b sind in einer Anzahl von
Verbindungszonen 61, die in Abständen in der Quer- und Längsrichtung,
zumindest in der Querrichtung der Windel 1, ausgebildet
sind, miteinander verbunden. Die Querdehnbarkeit dieses Abdeckelements 40 ist im
wesentlichen ähnlich
der der Rückseite 3 der 1 bis 3.
Das heißt,
daß das
Ab deckelement 40 den Bereich A in der in Querrichtung mittleren Zone
und auf beiden Seiten des Bereichs A die Bereiche B aufweist. Im
Bereich A sind die kontinuierlichen Fasern 20 in einem
relativ großen
Verhältnis
gedehnt, so daß das
Abdeckelement 40 im Bereich A leicht gedehnt werden kann.
Im Bereich B sind die kontinuierlichen Fasern 20 im wesentlichen
nicht gedehnt, so daß es
im Bereich B nicht so leicht ist wie im Bereich A, das Abdeckelement 40 zu
dehnen. Längs
des Endabschnitts 52 des hinteren Taillenbereichs 46 ist
zwischen der inneren Lage 40a und der äußeren Lage 40b ein
zu der Taillenöffnung
gehörendes
elastisches Element 56 angeordnet, das mit der Innenseite
wenigstens einer dieser Lagen 40a, 40b verbunden
ist.
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Auch
bei dieser Windel 1 wird der auf das absorbierende Element 45 mit
dem Kernelement 44 ausgeübte Druck P ausreichend vom
Bereich A des Abdeckelements 40 absorbiert, das gedehnt
wurde, um zu verhindern, daß der
Druck P die zu den Beinöffnungen
gehörenden
elastischen Elemente 57 beeinflußt. Als vorteilhafte Folge
davon ist nicht zu befürchten,
daß bei
dieser Windel 1 der Druck P bewirkt, daß die Elemente 57 sich
von den Beinen des Trägers
lösen und
daher eine seitliches Austreten von Exkreten ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zwar anhand einer Windel 1 vom
offenen Typ als typischer Ausführungsform
beschrieben, sie ist jedoch auch auf Windeln vom Höschentyp
anwendbar. Es ist nicht wichtig, den Bereich A des den Schritt-
und die Taillenbereich bedeckenden Elements, in dem dieses Element
leichter dehnbar ist als in den übrigen
Bereichen, in den in Querrichtung mittleren Bereich des Elements
zu legen, sondern er kann selektiv in jeden gewünschten Bereich gelegt werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Windel
ist das Abdeckelement zum Bedecken des Schritt- und Taillenbereichs
so ausgebildet, daß das
Abdeckelement in seinem in Querrichtung mittleren Bereich leichter gedehnt
werden kann als in den in der Querrichtung gegenüberliegenden Seitenrandabschnitten.
Bei dieser Ausführungsform
wird verhindert, daß der
vom Körper
des Trägers
auf das absorbierende Kernelement beim Tragen der Windel ausgeübte Druck
die zu den Beinöffnungen
gehörenden
elastischen Elemente beeinflußt.
Auf diese Weise ist es möglich,
die Befürchtung
zu beseitigen, daß die
elastischen Elemente sich von den Beinen lösen und als Folge davon Exkrete
seitlich austreten können.