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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Reinigung
der Kraftfahrzeugleuchten und besonders ihrer Heckleuchten.
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Die
Erfindung bezieht sich genauer auf eine Vorrichtung zur Reinigung
einer Kraftfahrzeugheckleuchte, die ein Luftstromzirkulierungsglied
umfasst, das aus einem elektrischen Gebläse besteht, das im Innern des
Fahrzeugs angeordnet ist und mit dem ein Luftströmungskanal verbunden ist, wobei
ein Ende dieses Kanals so im Bereich der Heckleuchte mündet, dass
die im Fahrzeuginnern enthaltene Luft durch das Gebläse in den
Luftströmungskanal
getrieben und dann durch das Ende des Kanals in die Richtung der
Heckleuchte ausgestoßen
wird.
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Eine
solche Reinigungsvorrichtung wird beispielsweise in der DE-A-24
22 665 beschrieben.
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Der
Hauptnachteil dieser Reinigungsvorrichtung besteht darin, dass ihr
Luftzirkulierungsglied durch das Gebläse des Fahrzeugmotors gebildet wird,
das sich vor Letzterem befindet. Bei einer solchen Anordnung des
Gebläses
muss ein Strömungskanal
verwendet werden, der sich über
die gesamte Länge
des Fahrzeugs erstreckt. Daraus ergibt sich eine Reinigungsvorrichtung,
die nicht nur relativ schwierig einzubauen, sondern auch aufgrund
des bedeutenden Abstandes zwischen dem Gebläse und den Heckleuchten recht
unzuverlässig
ist, wobei der Luftstrom diese notwendigerweise mit einer sehr geringen
Geschwindigkeit überstreicht.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Reinigungsvorrichtung besteht darin, dass
sie nur betätigt
werden kann, wenn das Fahrzeug fährt.
Wenn das Fahrzeug steht wie beispielsweise in einem Stau, gestattet
es diese Reinigungsvorrichtung daher nicht, eine Verschmutzung der
Heckleuchten durch Abgasteilchen der Nachbarfahrzeuge zu verhindern.
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In
der JP-A-110 552/85 wird eine Vorrichtung zur Fahrzeugheckleuchtenreinigung
beschrieben, bei der ein Außenluftstrahl
im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Heckleuchte strömen kann,
aber durch einen auf die Bewegung des Fahrzeugs zurückzuführenden
natürlichen
Luftstrom in einem Lufteinführkanal
induziert wird, der von einem Außenteil eines hinten am Fahrzeug
befestigten Rahmens begrenzt wird und daher außer Betrieb ist, wenn das Fahrzeug
stillsteht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere, die Reinigungsvorrichtungen
der fraglichen Art sowohl kompakter als auch zuverlässiger zu machen.
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Dazu
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet, dass sie ein Gehäuse
umfasst, das in der Nähe
der Heckleuchte angeordnet ist sowie einen ersten Teil, der zur
Aufnahme des Gebläses
ausgelegt ist, und einen zweiten Teil, der zur Bildung des Luftströmungskanals
ausgelegt ist, umfasst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
kann man gegebenenfalls darüber
hinaus die eine und/oder die andere der folgenden Vorrichtungen einsetzen:
- – die
Heckleuchte umfasst eine Außenfläche, die einen
oberen Rand aufweist, über
dem das Ende des Luftströmungskanals
mündet,
wobei dieses Letztere so ausgerichtet ist, dass die ausgestoßene Luft
in eine im Wesentlichen tangential zur Außenfläche der Heckleuchte verlaufende
Richtung gerichtet ist;
- – das
Ende des Luftströmungskanals
erstreckt sich entlang dem oberen Rand der Außenfläche der Heckleuchte;
- – das
Ende des Luftströmungskanals
definiert einen Schlitz, der etwa zwischen 0,5 cm und 1 cm breit
ist;
- – die
Luft wird mit einer Geschwindigkeit von mindestens 12 m/s ausgestoßen;
- – die
Außenfläche der
Heckleuchte umfasst Führungsmittel,
um der ausgestoßenen
Luft eine bestimmte Bahn zu verleihen;
- – bei
den Luftführungsmitteln
handelt es sich um Rillen, die sich in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung über die
Außenfläche der
Heckleuchte erstrecken.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung einer ihrer beispielhaften, nicht einschränkenden
Ausführungsformen
im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Vertikalschnittansicht der Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Schnittansicht der in 1 dargestellten Reinigungsvorrichtung,
wobei der Schnitt entlang der Linie II-II von 1 erfolgt,
und
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3 eine
Schnittansicht der in 1 dargestellten Heckleuchte,
wobei der Schnitt entlang der Linie III-III von 1 erfolgt.
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In
den 1 und 2 umfasst die erfindungsgemäße Heckleuchtenreinigungsvorrichtung ein
Gehäuse 1,
das in der Nähe
einer Heckleuchte 2 eines Kraftfahrzeugs 3 angeordnet
ist, wobei die Heckleuchte in einer Höhlung sitzt, die in diesem
Beispiel allgemein eine im Wesentlichen parallelepipede Form hat.
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Das
Gehäuse 1 umfasst
einen ersten Teil 4 mit beispielsweise im Wesentlichen
parallelepipeder Form, in dem sich ein aus einem elektrischen Gebläse bestehendes
Luftzirkulierungsglied 5 befindet.
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Im
dargestellten Beispiel wird dieses Gebläse im ersten Teil 4 des
Gehäuses 1 durch
Bolzen 6 und 7 festgehalten.
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Das
Gebläse 5 soll
mit einer elektrischen Gleichstromquelle wie vorzugsweise der Fahrzeugbatterie
verbunden werden.
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Das
Gehäuse 1 umfasst
einen zweiten Teil 8, der den Luftströmungskanal bildet, der sich
von einer Längsseite 9 des
ersten Teils 4 erstreckt und nach außen weiter wird und der ein
erstes offenes Ende 10 umfasst, das in einer Öffnung in
der Längsseite 9 des ersten
Teils 4 mündet.
Von der gegenüberliegenden Seite
des ersten offenen Endes 10 umfasst der zweite Teil 8 einen
eingeschnürten
Abschnitt 11, der ein zweites offenes Ende begrenzt, wobei
dieser eingeschnürte
Abschnitt 11 die Aufgabe einer Abzugdüse für die vom Gebläse 5 verdrängte Luft übernimmt, wenn
sich die Reinigungsvorrichtung im Betrieb befindet.
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In
dem in 1 und 2 dargestellten Beispiel definiert
das zweite offene Ende 11 einen Schlitz, der (als Anhaltspunkt)
etwa zwischen 0,5 cm und 1 cm breit ist.
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In 1 ist
das Gehäuse 1 der
Reinigungsvorrichtung mit angemessenen Montagemitteln an der Innenfläche 12 des
hinteren Teils 13 der Fahrzeugkarosserie in einer Zone
Z befestigt, die sich direkt über
der Heckleuchte 2 befindet. Der hintere Teil 13 ist
mit einer Abdeckung 14 mit einer Verkleidung 15 bedeckt,
die auch das Gehäuse 1 abdeckt.
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Damit
das Gebläse 5 die
im Fahrzeuginnenraum 16 zirkulierende Luft abziehen kann,
hat die Abdeckung 14 mindestens eine Öffnung 17. Aus denselben
Gründen
weist die Verkleidung 15 auch mehrere Öffnungen 18 auf.
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Die
Reinigungsvorrichtung ist derart montiert, dass das Gebläse 5 in
Richtung des Fahrzeuginnenraums 16 ausgerichtet ist und
der Luftströmungskanal 8 an
der oberen Wand 19 der Heckleuchte 2 anliegt,
wobei das offene Ende der Düse 11 am
oberen Außenrand 20 der
Heckleuchte 2 mündet und
sich über
die ganze Länge
der Letzteren erstreckt.
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Sie
ist so gestaltet, dass die Düse 11 im
montierten Zustand eine solche Neigung aufweist, dass die von der
Düse 11 ausgestoßene Luft
im Betriebszustand der Reinigungsvorrichtung auf die Außenfläche 21 der
Heckleuchte 2 gelenkt wird, und zwar in einer Richtung,
die im Wesentlichen in einer Tangente zu dieser Fläche verläuft oder
in einer Richtung, die in einem Sturzwinkel von etwa 5° zu dieser
Fläche
verläuft.
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Außerdem ist
die Reinigungsvorrichtung so ausgelegt, dass die ausgestoßene Luft
die Außenfläche 21 der
Heckleuchte 2 mit einer Geschwindigkeit von mindestens
12 m/s erreicht.
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Im
dargestellten Beispiel ist der hintere Teil 13 der Karosserie
die Heckklappe des Fahrzeugs; in anderen Ausführungsformen kann dieser hintere
Teil selbstverständlich
der Kofferraumdeckel des Fahrzeugs sein.
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Die
Gestaltung des Gehäuses 1 der
Reinigungsvorrichtung variiert daher in Abhängigkeit von dem Karosserietyp,
in den sie eingebaut wird. Für jede
Fahrzeugart wird die Gestaltung des Gehäuses 1 insbesondere
so bestimmt, dass es so kompakt wie möglich zwischen der oberen Wand 19 der
Heckleuchte 2 und der Innenfläche 12 des hinteren
Teils 13 der Karosserie des Fahrzeugs, der in Zone Z liegt, angeordnet
ist.
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Da
das Gebläse 5 der
Reinigungsvorrichtung elektrisch mit der Fahrzeugbatterie verbunden
ist, wird das Gebläse 5 eingeschaltet,
sobald die Zündung
des Fahrzeugs betätigt
wird.
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Eine
solche Anordnung ist besonders vorteilhaft, da die von den Abgasteilchen
der benachbarten Fahrzeuge verschmutzte Luft, die in den Fahrzeuginnenraum 16 gelangt,
selbst bei Fahrzeugstillstand, beispielsweise in einem Stau, sofort
vom Gebläse 5 aufgenommen,
dann von diesem in den Luftströmungskanal 8 verdrängt und
schließlich
von der Düse 11 ausgestoßen wird.
Die ausgestoßene
Luft wird dann mit der oben angegebenen Geschwindigkeit über die
Außenfläche 21 der
Heckleuchte 2 gelenkt, was die Eliminierung der Teilchen
wie besonders von Schmutz-, Staub-, Abgas- und anderen Teilchen,
die sich auf der Außenfläche 21 der
Heckleuchte 2 ansammeln können, bewirkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich ebenso besonders gut dazu, ein Zuschneien der Heckleuchte
zu verhindern, weil die von der Düse 11 ausgestoßene Luft,
die aus dem Fahrzeuginnenraum 16 kommt, warm ist und daher
den Schnee, der sich auf der Leuchte 2 ansammeln kann,
sofort schmilzt.
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Aufgrund
der länglichen
Gestaltung der Düse 11 wird
die Luft des Weiteren im Wesentlichen einheitlich ausgestoßen, so
dass sie über
die ganze Außenfläche 21 der
Leuchte 2 zirkuliert, wobei zusätzliche Einförmigkeit
darüber
hinaus erhalten werden kann, wenn beispiels weise ein Schaufelsystem in
dem Luftströmungskanal 8 angeordnet
wird.
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In 3 ist
die Außenfläche 21 der
Heckleuchte 2 mit mehreren, beispielsweise abgerundeten,
regelmäßig beabstandeten
Rillen 22 versehen, die sich in einer im Wesentlichen vertikalen
Richtung darüber
erstrecken. Diese Rillen 22, deren Funktion herkömmlicherweise
darin besteht, für
eine bessere Streuung des von der Leuchte 2 abgegebenen
Lichts zu sorgen, haben auch die Aufgabe, der ausgestoßenen Luft,
die auf der Außenfläche 21 der
Heckleuchte 2 zirkuliert, eine bestimmte Bahn zu verleihen.
Die somit hervorragend kanalisierte ausgestoßene Luft kann daher selbst
einer stark turbulenten Zirkulation von Schmutz-, Staub-, Abgas-
und anderen Teilchen entgegenwirken. Es ist auch darauf hinzuweisen, dass
es dank des Vorliegens der Rillen 22 vorteilhaft möglich ist,
Zonen der Außenfläche der
Heckleuchte 2, die sich zwischen jeder der Rillen befinden,
permanent zu schützen,
unabhängig
davon, ob die Reinigungsvorrichtung in Betrieb ist oder nicht.
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Die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
ist besonders für
die Reinigung einer Fahrzeugheckleuchte gedacht; für einen
Fachmann ist es jedoch offensichtlich, dass sie zur Reinigung anderer Teile
von Fahrzeugen wie beispielsweise des Griffs einer Heckklappe oder
eines Kofferraums geeignet ist.