DE60116728T2

DE60116728T2 - Sicherheitsvorrichtung für eine Rohrleitungsarmatur

Info

Publication number: DE60116728T2
Application number: DE60116728T
Authority: DE
Inventors: Cornωlis Klok
Original assignee: Air Liquide SA; LAir Liquide SA a Directoire et Conseil de Surveillance pour lEtude et lExploitation des Procedes Georges Claude
Current assignee: Air Liquide SA; LAir Liquide SA pour lEtude et lExploitation des Procedes Georges Claude
Priority date: 2000-11-15
Filing date: 2001-10-29
Publication date: 2006-11-02
Anticipated expiration: 2021-10-30
Also published as: ATE316219T1; FR2816690B1; EP1209395A1; US20020056992A1; FR2816690A1; US6641174B2; EP1209395B1; DE60116728D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitsvorrichtungen für Kältemittel-Rohrleitungsverbindungen mit zwei, einen zentralen Körperteil verlängernden Gewindeenden, die dazu bestimmt sind, mit zu verbindenden Rohrleitungselementen verbunden zu werden, und insbesondere Sicherheitsvorrichtungen für Rohrleitungsverbindungen zum Füllen und/oder Entleeren von Kältemittelbehältern.
Kältemittel-Rohrleitungsverbindungen sind je nach den eingesetzten Medien, die ihrer Gefährlichkeitsstufe entsprechend in Gruppen eingeteilt sind, typischerweise entweder ein Inertgas wie Stickstoff oder Argon oder Sauerstoff, unterschiedlich dimensioniert. Die Verbindungen müssen bei Beschädigung oder Wechsel des im Behälter zu lagernden Mediums austauschbar sein was zu unkontrollierten Vertauschungen führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung anzugeben, die derartige unkontrollierte Vertauschungen verhindert und mit der es möglich ist, die einzelnen Verbindungen zuverlässig zu identifizieren und damit die Gefahr von Fehlanschlüssen zu beschränken.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfasst der Körperteil nach einem erfindungsgemäßen Merkmal einen sich radial nach außen erstreckenden und ein Paar von in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordneten Öffnungen aufweisenden Flansch, wobei die Sicherheitsvorrichtung zudem ein Haltestück umfasst, das einen durch ein Paar von in dem vorbestimmten Abstand voneinander angeordneten Öffnungen (17) gebildeten und der festen Verbindung mit dem Flansch dienenden vorderen Teil und einen mit einem der Rohrleitungselemente, auf dem die Verbindung montiert ist, im Anschlag zusammenwirkenden hinteren Teil aufweist.
Darüber hinaus:

– weist das Haltestück eine Kennzeichnung auf,
– wird der vorbestimmte Abstand aus einer Gruppe von mindestens zwei unterschiedlichen Abständen ausgewählt,
– ist die Kennzeichnung des Haltestücks einem der vorbestimmten Abstände zugeordnet.

Aus der US-A-3,006,181 ist ein Haltewinkel für ein Ventilrad-Vorhängeschloss bekannt, der in ein mit dem Ventil verbundenes Rohrleitungselement eingepresst ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für Kältemittel, typischerweise flüssiges Luftgas, mit mindestens einer mit einer Sicherheitsvorrichtung wie nachstehend beschrieben versehenen Rohrleitung anzugeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden, nur zur Erläuterung dienenden und nicht einschränkend auszulegenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung;
2 und 3 jeweils eine Seitenansicht und eine Draufsicht eines mit Sicherheitsvorrichtungen gemäß 1 versehenen Kältemittelbehälters mit mehreren Anschlüssen;
4 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Verbindung;
5 und 6 jeweils eine Vorderansicht von zwei unterschiedlichen erfindungsgemäßen Haltestücken.
2 und 3 zeigen einen allgemein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneten Kältemittelbehälter, der in seinem oberen Teil mehrere, durch eine Handhabe 2 abgedeckte Füll- bzw. Entleer-Rohre 3₁ , 3₂ , 3₃ aufweist, die jeweils mit einem Mediumdurchfluss-Kontrollventil 4 versehen sind.
Wie aus 1 näher ersichtlich, ist in das dem Rohr 3 gegenüberliegenden Ende des Ventils 4 eine Verbindung 5 montiert, die zum Anschluss des Rohrs 3 an eine äußere (nicht dargestellte) Rohrleitung bestimmt ist. Wie aus 4 ersichtlich, weist die typischerweise in Messing ausgeführte Verbindung 5 einen zum Einschrauben in das Ventil 4 bestimmten hinteren Gewindeteil 6 und einen zum Anschluss an die äußere Rohrleitung bestimmten vorderen Gewindeteil 7 auf und ist vor dem Anschluss durch eine abnehmbare Kappe 8 geschützt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Verbindung 5 zwischen den Gewindeteilen 6 und 7 mindestens einen sich radial nach außen erstreckenden und mindestens ein Paar (typischerweise zwei Paare) von durchgehenden, in einem vorbestimmten Abstand d₁ voneinander angeordneten Öffnungen 10 aufweisenden Flansch 9.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung umfasst weiterhin ein Haltestück bzw. Bügel 11, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel allgemein L-förmig ist, mit einem, eine U-förmige, in den Hinterschnitt des Gewindes 7 der Verbindung vor dem Flansch 9 eingreifende Ausnehmung 13 aufweisenden vorderen Schenkel 12 und einem ebenfalls eine U-förmige, zum Umgreifen des Radführungschaftes 16 des Ventils 4 breitere Ausnehmung 15 aufweisenden hinteren Schenkel 14.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist der vordere Schenkel 12 des Bügels 11 beiderseits der U-förmigen Ausnehmung 13 ein Paar Öffnungen 17 auf, die im gleichen Abstand d₁ voneinander angeordnet sind wie das Paar Öffnungen 10 des Flansches 9 der Verbindung 5.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Abstand d₁ aus einer Gruppe von mindestens zwei unterschiedlichen Abständen, nämlich typischerweise einem Abstand d₁ für einen Sauerstoffanschluss (4 und 5) und einem weiteren Abstand d₂ für ein Inertgas wie Stickstoff oder Argon (6) ausgewählt. Zur Vermeidung von Unsicherheiten und eventuellen Fehlberechnungen der Abstände d₁ weist jeder Bügel 11 eine dem Abstand d₁ entsprechende Klartextkennzeichnung 18_i auf, wodurch der Bügel 11 und die dem betreffenden Gastyp entsprechende Verbindung 5 ohne weiteres gepaart werden können.
Nach erfolgter Paarbildung werden nun die Verbindung 5 in das Ventil 4 eingeschraubt, der Bügel 11 mit seinen U-förmigen, die Verbindung 5 umgreifenden Teilen und der Ventilschaft 16 eingesetzt und die Verbindung 5 und der Bügel 11 mit in die Öffnungen 10 und 17 eingeführten und anschließend eingepressten Nieten 19 unlösbar miteinander verbunden, wodurch die Verbindung ohne die Nieten zu zerstören unlösbar wird.
Bei Behältern 1 mit einer Mehrzahl von Rohrleitungen zum Füllen/Entleeren, wie derjenige in den 2 und 3, wird vorzugsweise im Voraus ein Satz von 2 oder 3 Bügeln 11 für den gleichen Gastyp vorgesehen, die durch eine hoch zugfeste elastische Verbindung 20, z. B. ein Stahlseil oder ein Polyamidfaserseil, miteinander verbunden sind, wodurch die Vertauschungsgefahr von verschiedenartigen Bügeln in den Aufnahmekörben beschränkt und das Risiko der Montage von verschiedenartigen Bügeln auf ein und demselben Behälter vermieden wird.
Wie eingangs erwähnt kommt die vorliegende Erfindung insbesondere bei Behältern zur Aufnahme von flüssigem Luftgas, typischerweise Sauerstoff einerseits sowie Argon und Stickstoff andererseits zur Anwendung.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt sondern ebenso in Abwandlungen und Varianten möglich, die sich dem Fachmann aufgrund der nachstehenden Ansprüche erschließen.

Claims

Sicherheitsvorrichtung für Kältemittel-Rohrleitungsverbindung mit zwei, einen zentralen Körperteil verlängernden Gewindeenden, die dazu bestimmt sind, mit zu verbindenden Rohrleitungselementen verbunden zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Körperteil einen sich radial nach außen erstreckenden und mindestens ein Paar von in einem vorbestimmten Abstand (d_i) voneinander angeordneten Öffnungen (10) aufweisenden Flansch (9) aufweist, und dass sie ein Haltestück (11) mit einem aus einem Paar von in dem besagten Abstand (d_i) voneinander angeordneten Öffnungen (17) gebildeten und der festen Verbindung mit dem Flansch (9) dienenden vorderen Teil und einem mit einem der Rohrleitungselemente (7) im Anschlag zusammenwirkenden hinteren Teil (14) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltestück (11) allgemein L-förmig ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrleitungselement ein Ventil (4, 16) ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Teil (14) des Haltestücks zur Aufnahme eines Teils (16) des Ventils (4) U-förmig (15) ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltestück (11) eine Kennzeichnung (18_i ) trägt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Abstand (d_i) aus einer Gruppe von mindestens zwei unterschiedlichen Abständen (d₁, d₂) ausgewählt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung (18_i ) einem der vorbestimmten Abstände (d_i) zugeordnet ist.
Kältemittelbehälter mit mindestens einer Rohrleitung (3), der mit einer Sicherheitsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgerüstet ist.
Behälter nach Anspruch 8 mit mindestens zwei, jeweils mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 7 versehenen Rohrleitungen (3₁ , 3₃ ), deren Haltestücke (11) über eine elastische Verbindung (20) miteinander verbunden sind.
Behälter nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Luftgas enthält.