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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer harten Oberfläche, auf
welcher sich Kalk ablagert.
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Bei
Badreinigern handelt es sich hauptsächlich um saure Zusammensetzungen,
die zum Bekämpfen von
Calciumablagerungen vorgesehen sind. Andererseits handelt es sich
bei Küchenreinigern
hauptsächlich um
alkalische Zusammensetzungen, die zum Bekämpfen von Fettablagerungen
vorgesehen sind. Jedoch gibt es Situationen, in welchen zur Reinigung
von Bädern
eine alkalische Zusammensetzung erforderlich ist, und in welchen
zur Reinigung von Küchen
eine saure Reinigungszusammensetzung erforderlich ist. Der Verbraucher
muss entscheiden, ob er eine Fülle
an verschiedenen Produkten für
verschiedene Reinigungsanwendungen kauft, oder ob er einen Kompromiss
eingeht. Es wäre
gut, eine einzelne Zusammensetzung vorzuweisen, die die Ablagerungen,
die von sauren Reinigungszusammensetzungen angegriffen werden, und
die Ablagerungen, die durch alkalische Reinigungszusammensetzungen
angegriffen werden, bekämpfen
kann, jedoch ist die Schwierigkeit, dies zu erzielen, offensichtlich.
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Die
Patentschrift
US 4,522,738 löst auch
das Problem der Entfernung von Kalkablagerungen auf Toilettenschüsseln. Sie
offenbart Toilettenschüsselreiniger
mit inneren und äußeren wasserlöslichen
Umhüllungen.
Die innere Umhüllung
enthält
basisches Material und die äußere Umhüllung saures
Material, das sich zuerst löst,
wonach sich die innere Umhüllung
löst. Die
Mengen werden derart ausgewählt,
dass die pH-Änderungen
Kohlendioxidgas freisetzen, wodurch das Wasser in der Schüssel durchgerührt und
folglich der Reinigungsprozess verbessert wird.
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Die
britische Patentschrift
GB 2
000 177 offenbart Zusammensetzungen zum Wäschewaschen
auf der Basis von Alkalimetallcarbonat, das den pH-Wert von sauer
nach alkalisch ändert.
Die Entfernung von Kalk auf harten Oberflächen wird nicht erwähnt.
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Es
wäre vorteilhaft,
eine Reinigungszusammensetzung vorzuweisen, die zum Bewirken einer
Reinigung anfänglich
sauer oder alkalisch ist, jedoch zum Verhindern einer Schädigung des
Substrats und, falls gewünscht,
zum Bewirken einer zweiten Reinigungsstufe nicht in diesem Zustand
bleibt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen
einer harten Oberfläche,
auf welcher sich Kalk ablagert, bereitgestellt, wobei das Verfahren
das Aufbringen einer Reinigungszusammensetzung, die Reaktanten umfasst,
sich nach Einwirkung auf die harte Oberfläche einer chemischen Reaktion
unterziehen, auf die harte Oberfläche umfasst, wobei die Reaktion
derart ist, dass eine verzögerte Änderung
des pH-Werts auf der harten Oberfläche erzeugt wird, indem die
Zusammensetzung anfänglich
eine alkalische Flüssigkeit
ist und nach einem Zeitraum zu einer beim Bekämpfen von Kalk wirksamen sauren
Flüssigkeit
wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Reinigungszusammensetzung
bereitgestellt, die die Eigenschaft aufweist, dass der Ort beim
Einwirken auf eine zu reinigende harte Oberfläche sauer oder alkalisch oder
neutral gestellt wird und nach einem Zeitraum der Ort alkalisch
oder neutral (falls ursprünglich
sauer) oder sauer oder neutral (falls ursprünglich alkalisch) oder sauer
oder alkalisch (falls ursprünglich
neutral) gestellt wird.
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Die
Zusammensetzung nach einem der Aspekte kann die Eigenschaft aufweisen,
dass die die Zusammensetzung enthaltende Oberfläche anfänglich eine saure Flüssigkeit
ist und nach einem Zeitraum zu einer alkalischen Flüssigkeit
wird.
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Die
Zusammensetzung nach einem der Aspekte kann die Eigenschaft aufweisen,
dass der die Zusammensetzung enthaltende Ort anfänglich eine alkalische Flüssigkeit
ist und nach einem Zeitraum zu einer sauren Flüssigkeit wird.
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Vorzugsweise
findet die pH-Änderung
von mindestens zwei pH-Einheiten nach einer Induktionsperiode (d.h.
einem Zeitraum nach Einwirkung der Zusammensetzung auf den Ort)
von mindestens 10 Sekunden, stärker
bevorzugt mindestens 20 Sekunden, besonders bevorzugt mindestens
60 Sekunden und insbesondere mindestens 100 Sekunden statt.
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Geeigneterweise
beträgt
die Induktionsperinde nicht mehr als 12 Stunden, vorzugsweise nicht
mehr als 1.200 Sekunden, stärker
bevorzugt nicht mehr als 600 Sekunden, besonders bevorzugt nicht
mehr als 400 Sekunden und insbesondere nicht mehr als 300 Sekunden.
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Eine
Zusammensetzung der Erfindung könnte
eine Einzelpackungszusammensetzung sein, wobei die Reaktanten gegebenenfalls
in Stase gehalten werden. In derartigen Ausführungsformen kann die stattfindende pH-Änderung
durch Zugabe eines Mittels initiiert werden, vor welchem die Reaktanten
vorher geschützt
waren. Zum Beispiel könnte
es sich hierbei um Wasser oder Sauerstoff oder Kohlendioxid oder
Licht handeln.
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In
einer anderen Ausführungsform
könnten
die Reaktanten wie z.B. in einer Tablette oder in einem lösbaren Tütchen mit
zwei oder mehreren Zonen, bei welchen es sich je nach Tabletten-
oder Tütchentyp
um Schichten, Teile oder eingekapselte Abschnitte handeln kann,
oder in einer Doppelflaschenverpackung oder Doppeltablettenverpackung
physikalisch voneinander getrennt gehalten werden. In allen derartigen
Ausführungsformen
handelt es sich bei dem Schlüsselfaktor
darum, dass die Reaktanten nur zum Zeitpunkt der Reinigung kombiniert
werden.
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Die
Zusammensetzung kann in einer Verpackung bereitgestellt werden,
die die Zusammensetzung als Spray, Schaum, Gel oder Flüssigkeitsstrahl
ausstößt. Bei
der Verpackung kann es sich geeigneterweise um ein Pumpspray oder
vorzugsweise einen Aerosolbehälter
handeln. Eine Sprühung
ausstoßende
Verpackung der Zusammensetzung, insbesondere ein Aerosolbehälter, bildet
einen weiteren As pekt der Erfindung. In anderen Ausführungsformen
wird ein wischfähiges
Produkt, z.B. ein Schwamm oder Tuch mit einer Zusammensetzung imprägniert.
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Bei
der Zusammensetzung kann es sich um ein Produkt, das zur Verwendung
verdünnt
wird, oder ein Produkt in gebrauchsfertiger Form handeln. Liegt
das Produkt zur Verdünnung
vor, kann es sich hierbei um einen Feststoff, z.B. ein Pulver oder
eine Tablette oder eine Flüssigkeit
oder ein Gel handeln.
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Die
Zusammensetzung kann in einer eine Dosierungseinheitsabgabe der
Zusammensetzung liefernden Verpackung bereitgestellt sein.
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Die
Zusammensetzung kann derart sein, dass die chemische Reaktion eine
Farbänderung
bewirkt. Einer oder mehrere der für die Änderung des pH-Werts verantwortlichen
Reaktanten können
z.B. beim Aufbrauchen eine Farbänderung
bewirken, oder ein getrennter Farbstoff oder ein getrenntes Farbmittel
kann in der Zusammensetzung eingeschlossen sein, das auf die pH-Änderung
oder die Gegenwart einer Oxidationsmittelspezies oder Reduktionsmittelspezies
oder eine Temperaturänderung
im Falle einer exothermen Reaktion reagiert.
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Andere
Mittel zum Hinweis auf eine andere chemische Veränderung als die Farbe können eingesetzt werden.
Zum Beispiel könnte
das System derart angeordnet sein, dass es beim Stattfinden der
Reaktion z.B. durch Einschluss eines Bicarbonats in ein System,
das nach der Induktionsperiode sauer wird, sprudelt. Ein anderes
im Falle einer exothermen Reaktion nützliches Verfahren setzt einen
Duftstoff ein, der durch eine Temperaturerhöhung flüchtig gemacht wird.
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Der
Begriff „Reinigung" kann, wie hier verwendet,
Folgendes einschließen:
Entfernung von Schmutzablagerungen, Verhinderung der Schmutzbildung,
Bleichen, Bekämpfen
von Allergenen und Bekämpfen
von Mikroben, einschließlich
durch eine oder mehrere Wirkungen eines antiseptischen Mittels,
Desinfektionsmittels, bakteriziden Mittels, sporiziden Mittels,
fungiziden Mittels und viriziden Mittels.
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Vorzugsweise
ist die Zusammensetzung antimikrobiell. Vorzugsweise wird eine antimikrobielle
Wirkung durch die Reaktion, z.B. durch Temperaturerhöhung, wenn
die Reaktion exotherm ist, und/oder durch die pH-Anderung am Ort
und/oder durch Herstellung einer antimikrobiellen Chemikalie in
der Reaktion erzeugt. Vorzugsweise wird die antimikrobielle Chemikalie
durch die den pH-Wert ändernde
Reaktion und deshalb mit derselben Verzögerung in situ erzeugt. Die
antimikrobielle Chemikalie kann zum Beispiel ein Iodat, Bromat, Thiocyanat
oder Chlorat umfassen.
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Die
Zusammensetzung erzeugt vorzugsweise eine Bleichwirkung. Vorzugsweise
wird die Bleichwirkung durch die Reaktion, z.B. durch die Temperatur,
wenn die Reaktion exotherm ist, und/oder durch die pH-Änderung
am Ort und/oder durch die Herstellung einer Bleichchemikalie in
der Reaktion erzeugt. Vorzugsweise wird ein Bleichmittel durch die
den pH-Wert ändernde
Reaktion und deshalb mit derselben Verzögerung in situ erzeugt. Zum
Beispiel kann die Zusammensetzung sich unter sauren Bedingungen
bildendes Natriumchlorid, Natriumhydroxid und Chlordioxid einschließen. Folglich
kann ein Bleichmittel und ein alkalisches Mittel gebildet werden.
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Geeigneterweise
kann die Zusammensetzung Wasserstoffperoxid oder einen Vorläufer davon
als Bleichmittel und/oder Reaktant enthalten.
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Die
Zusammensetzung kann ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel einschließen. Ein
in der vorliegenden Erfindung verwendetes oberflächenaktives Mittel kann ausgewählt sein
aus einem oder mehreren oberflächenaktiven
Mitteln, bei welchen es sich um anionische, kationische, nicht-ionische
oder amphotere (zwitterionische) oberflächenaktive Mittel handeln kann.
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Bei
einer Klasse von nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, handelt es sich um alkoxylierte
Alkohole, insbesondere alkoxylierte Fettalkohole. Diese schließen ethoxylierte
und propoxylierte Fettalkohole sowie ethoxylierte und propoxylierte
Alkylpheno le ein, wobei beide davon Alkylgruppen mit 7 bis 16, stärker bevorzugt
8 bis 13 Kohlenstoffketten in der Länge aufweisen.
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Beispiele
für alkoxylierte
Alkohole schließen
bestimmte ethoxylierte Alkoholzusammensetzungen, die gegenwärtig im
Handel von Shell Oil Company (Houston, TX) unter der allgemeinen
Markenbezeichnung NEODOL (Marke) erhältlich sind, die derart beschrieben
sind, dass es sich hierbei um lineare Alkoholethoxylate handelt,
und bestimmte Zusammensetzungen, die gegenwärtig im Handel von Union Carbide
Company (Danbury, CT) unter der allgemeinen Markenbezeichnung TERGITOL
(Marke), die derart beschrieben sind, dass es sich hierbei um sekundäre Alkoholethoxylate
handelt, ein.
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Beispiele
für alkoxylierte
Alkylphenole schließen
bestimmte Zusammensetzungen ein, die gegenwärtig im Handel von Rhone-Poulenc
Company (Cranbury, NJ) unter der allgemeinen Markenbezeichnung IGEPAL
(Marke) erhältlich
sind und derart beschrieben sind, dass es sich hierbei um Octyl-
und Nonylphenole handelt.
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Andere
Klassen von nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln, die verwendet
werden können,
sind Sorbitester von Fettsäuren,
typischerweise Fettsäuren
mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen, z.B. Sorbitmonooleat.
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Beispiele
für anionische
oberflächenaktive
Mittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Alkalimetallsalze,
Ammoniumsalze, Aminsalze, Aminoalkoholsalze oder die Magnesiumsalze
von einer oder mehreren der folgenden Verbindungen Alkylsulfate,
Alkylethersulfate, Alkylamidoethersulfate, Alkylarylpolyethersulfate,
Monoglyceridsulfate, Alkylsulfonate, Alkylamidsulfonate, Alkylarylsulfonate,
Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate, Alkylsulfosuccinate, Alkylethersulfosuccinate,
Alkylamidsulfosuccinate, Alkylsulfosuccinamat, Alkylsulfoacetate,
Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Acylsarcosinate, Acylisothionate und
N-Acyltaurate ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Im
Allgemeinen umfasst die Alkyl- oder Acylgruppe in diesen verschie denen
Verbindungen eine Kohlenstoffkette, die 12 bis 20 Kohlenstoffatome
enthält.
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Andere
anionische oberflächenaktive
Mittel, die verwendet werden können,
schließen
Fettsäuresalze, einschließlich Salze
von Olein-, Rizinolein-, Palmitin- und Stearinsäuren, Kopraöle oder hydrierte Kopraölsäure und
Acyllactylate, deren Acylgruppe 8 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, ein.
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Amphotere
oberflächenaktive
Mittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen amphotere
oberflächenaktive
Betainverbindungen der folgenden allgemeinen Formel
ein, wobei R eine hydrophobe
Gruppe ist, die eine Alkylgruppe, enthaltend 10 bis 22 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome, eine Alkylaryl- oder Arylalkylgruppe,
enthaltend eine ähnliche
Anzahl an Kohlenstoffatomen, wobei ein Benzolring als Äquivalent
mit etwa 2 Kohlenstoffatomen behandelt wird, und ähnliche
Strukturen, die durch Amido- oder Etherbindungen unterbrochen sind,
ist; jedes R
1 eine Alkylgruppe, enthaltend
1 bis 3 Kohlenstoffatome, ist; und jedes R
2 eine
Alkylengruppe, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome, ist.
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Eine
oder mehrere derartige Betainverbindungen können in den Zusammensetzungen
der Erfindung eingeschlossen sein.
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Beispiele
für kationische
oberflächenaktive
Mittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen quartäre Ammoniumverbindungen
und Salze davon, einschließlich
quartäre
Ammoniumverbindungen, die auch eine keimtötende Wirkung aufweisen und
die durch die allgemeine Strukturformel
gekennzeichnet sind, ein,
wobei mindestens einer der Reste R
1, R
2, R
3 und R
4 eine hydrophobe, aliphatische, arylaliphatische
oder aliphatische Arylgruppe, enthaltend 6 bis 26 Kohlenstoffatome,
ist, und der gesamte kationische Teil des Moleküls ein Molekulargewicht von
mindestens 165 aufweist. Die hydrophoben Gruppen können langkettiges
Alkyl, langkettiges Alkoxyaryl, langkettiges Alkylaryl, halogensubstituiertes
langkettiges Alkylaryl, langkettiges Alkylphenoxyalkyl oder Arylalkyl
sein. Die übrigen
anderen Gruppen an den Stickstoffatomen als die hydrophoben Reste
sind im Allgemeinen Kohlenwasserstoffgruppen, die gewöhnlich insgesamt nicht
mehr als 12 Kohlenstoffatome enthalten. R
1,
R
2, R
3 und R
4 können
geradkettig oder verzweigt sein, sind jedoch vorzugsweise geradkettig
und können
eine oder mehrere Amid- oder Esterbindungen einschließen. X kann
eine beliebige salzbildende anionische Einheit sein.
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Beispiele
für quartäre Ammoniumsalze
innerhalb der vorstehenden Beschreibung schließen Alkylammoniumhalogenide
wie Cetyltrimethylammoniumbromid, Alkylarylammoniumhalogenide wie
Octadecyldimethylbenzylammoniumbromid und N-Alkylpyridiniumhalogenide
wie N-Cetylpyridiniumbromid ein. Andere geeignete Typen von quartären Ammoniumsalzen
schließen
diejenigen, in welchen das Molekül
entweder Amid- oder Esterbindungen enthält, wie Octylphenoxyethyldimethylbenzylammoniumchlorid
und N-(Laurylcocoaminoformylmethyl)pyridiniumchlorid ein. Andere
wirksame Typen von quartären
Ammoniumverbindungen, die als keimtötende Mittel nützlich sind,
schließen
diejenigen ein, in welchen die hydrophobe Einheit wie im Falle von Lauryloxyphenyltrimethylammoniumchlorid,
Cetylaminophenyltrimethylammoniummethosulfat, Dodecylphenyltrimethylammoniummethosulfat,
Dodecylphenyltrimethylammoniumchlorid und chloriertem Dodecylphenyltrimethylammoniumchlorid
durch einen substituierten aromatischen Kern gekennzeichnet sind.
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Bevorzugte
quartäre
Ammoniumverbindungen, die als keimtötende Mittel wirken und in
der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, schließen
diejenigen der Strukturformel
ein, wobei R
2 und
R
3 gleiches oder verschiedenes C
8-C
12-Alkyl sind
oder R
2 C
12-C
16-Alkyl,
C
8-C
18-Alkylethoxy, C
8-C
18-Alkylphenolethoxy
ist und R
3 Benzyl ist, und X ein Halogenid,
z.B. Chlorid, Bromid oder Iodid, oder Methosulfat ist. Die Alkylgruppen
R
2 und R
3 können geradkettig
oder verzweigt sein, sind jedoch vorzugsweise im Wesentlichen linear.
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Ein
Gemisch aus zwei oder mehreren oberflächenaktiven Mitteln kann ebenso
verwendet werden. Andere bekannte oberflächenaktive Mittel, die vorstehend
nicht insbesondere beschrieben sind, können ebenso verwendet werden.
Derartige oberflächenaktive
Mittel sind in McCutcheon's
Detergents and Emulsifiers, North American Edition, 1982; Kirk-Othmer,
Encylopaedia of Chemical Technology, 3. Ausgabe, Band 22, S. 346–387 beschrieben.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können ein oder mehrere organische
Lösungsmittel
wie Niederalkylalkohole, Niederalkyldiole oder Glycolether darin
einschließen.
Derartige Verbindungen können
als Reinigungsmittel der Zusammensetzungen wirken und auf Grund
des Fehlens deren Tendenz zum Schmieren in Glasreinigern besonders
nützlich
sein.
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Vorzugsweise
ist die Zusammensetzung derart, dass ihre Temperatur nach Einwirkung
auf einen zu reinigenden Ort erhöht
wird, was vorzugsweise auf Grund der den pH-Wert ändernden
Reaktionund deshalb mit der gleichen Verzögerung bewirkt wird. Folglich
ist die für
die Änderung
des pH-Werts verantwortliche Reaktion vorzugsweise exotherm.
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Die
Zusammensetzung kann derart sein, dass sich der pH-Wert nach einer
pH-Änderung
in der umgekehrten Richtung ändern
kann. Zum Beispiel kann eine Zusammensetzung von sauer nach alkalisch
und zurück
nach sauer oder von alkalisch nach sauer und zurück nach alkalisch wenden. Es
ist möglich,
dass sich derartige Zusammensetzungen weiteren pH-Änderungen
unterziehen können.
Jede pH-Änderung
findet vorzugsweise über
eine wie vorstehend definierte Induktionsperiode statt.
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Folglich
können
Reinigungszusammensetzungen auf der Basis von pH-Oszillationssystemen ins Auge gefasst
werden. Geeignete Systeme können
diejenigen einschließen,
die in den folgenden Literaturangaben beschrieben sind:
- Oscillation,
Waves and Chaos in Chemical Kinetics, S. K. Scott, Oxford University
Press, 1995.
- Design of pH-Regulated Oscillators, G. Rabai et al., Acc. Chem.
Res., 1990, 23, 258–263.
- A General Model for pH Oscillators, Y. Luo et al., J. Am. Chem.
Soc., 1991, 113, 1518–1522.
- Temperature compensation in the oscillatory hydrogen peroxide-thiosulfate-sulphite flow system,
G. Rabai et al., Chem. Commun., 1999, 1965–1966.
- Kinetic Role of CO2 in the Oscillatory
H2O2-HSO3 –-HCO3 – Flow
System – G.
Rabai et al., J. Phys. Chem. A1999, 103, 7224–7229.
- Chaotic pH oscillations in hydrogen peroxide-thiosulfate sulphite
flow system, G. Rabai et al., J. Phys. Chem. A1999, 103, 7268–7273.
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Folglich
können
die Zusammensetzungen vorzugsweise Bestandteile enthalten, die einen
abrupten pH-Schritt bereitstellen. Bei der autokatalytischen Spezies
für die
Reaktion handelt es sich um H+ (oder seltener
OH–),
und die pH-Schritte können
stattfinden, wenn eine Lösung
einer schwachen Säure
oxidiert wird, um eine starke Säure
bereitzustellen, so dass die H+-Konzentration
mit dem Reaktionsumfang zunimmt.
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Die
chemische Zusammensetzung eines typischen pH-Schrittsystems beinhaltet
ein Oxidationsmittel und ein Reduktionsmittel. Typischerweise ist
das Reduktionsmittel das Salz einer schwachen Säure und das entsprechende Oxidationsmittel
eine starke Säure.
Natürlich
kann eine Reaktion eine Vielzahl an Oxidationsmitteln und/oder eine
Vielzahl an Reduktionsmitteln einschließen.
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Viele
verschiedene Spezies können
als Partner in diesen Redoxsystemen verwendet werden. Bei der Suche
nach geeigneten Spezies handelt es sich bei einer Richtlinie für die Gesamtreaktionsstöchiometrie
darum, dass das Reduktionsmittel mehr Protonen pro Elektron freisetzen
sollte als das Oxidationsmittel verbraucht.
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In
der vorliegenden Literatur können
die folgenden Spezies identifiziert und in Reinigungszusammensetzungen
verwendet werden:
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Potentielle Oxidationsmittel:
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- I Peroxoverbindungen (z.B. BrO3 –,
IO3 –, ClO3 –,
ClO2 –, S2O8 2–, ClO2,
H2O2 oder ein Vorläufer davon)
- II Oxidierende Metallverbindungen, die in alkalischen Lösungen stabil
sind (z.B. [Fe(CN)6]3–).
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Potentielle Reduktionsmittel:
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- I Alle Oxyanionen von Schwefel, die S-S-Bindungen
enthalten (z.B. S2O3 2–,
S4O6 2–,
S2O4 2–,
S2O6 2–).
- II Reduktionsmittel, die deutlich basischer als deren oxidierte
Pendants sind (z.B. SO3 2–,
HSO3 –, AsO3 3–, S2O3 2–,
S4O6 2–,
N2H5 +,
[Fe(CN)6]4–).
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Auf
der Basis der in der veröffentlichten
Literatur beschriebenen Reaktionen kann ein Rastermuster an Kombinationen
aus einigen dieser Spezies konstruiert werden:
wobei „Ja" auf einen etablierten
Beweis für
das pH-Schrittverhalten und „Nein" auf keine beobachtete
Reaktion unter den bis heute untersuchten Verbindungen hinweist.
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Bei
den am breitesten untersuchten pH-Schrittreaktionen handelt es sich
um diejenigen, die durch die Landolt-Clock-Reaktion verkörpert sind,
wobei das Oxidationsmittel die Formel XOn – aufweist,
wobei X Cl, Br oder I ist und n 3 ist, wenn X Br oder I ist und
2, 3 oder 4 ist, wenn X Cl ist; und das Reduktionsmittel SO3 2– /HSO3 – ist.
Das klassische Landolt-System setzt IO3 – als
Oxidationsmittel und SO3 2–/HSO3 – als Reduktionsmittel
ein. Die Reaktion ist in I– (abhängig von
der zweiten Leistung der Iodid-Ionenkonzentration) autokatalytisch
und sogar in gepufferter Lösung
ein pH-Schrittreaktionssystem. In ungepufferter Lösung ist
die Reaktion auch in H+ autokatalytisch.
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Unter
diesen vorstehend erwähnten
Kombinationen gibt es Berichte von pH-Schrittreaktionen mit damit verbundenen
pH-Änderungen
unter Beteiligung der folgenden Reagenzien:
Permanganation
als Oxidationsmittel, wobei das Reduktionsmittel Sulfit, Nitrit,
Selenit, Arsenitthiosulfat + Iodid + H2O2 oder ein Vorläufer davon ist.
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Beispiele
für Vorläufer von
Wasserstoffperoxid schließen
Harnstoffwasserstoffperoxid (UHP) und ein Cyclodextrin, das z.B.
wie in EP-A-895777 beschrieben mit einer organischen Peroxysäure komplexiert
ist, ein. Ein Beispiel ist β-Cyclodextrin,
das mit einer organischen Peroxysäure, e-Phthalimidoperoxyhexansäure (PAP),
komplexiert ist. Dieses Produkt ist unter der Marke EURECO HC von
Wacker Chemie GmbH erhältlich.
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Die
Zugabe eines zweiten Reduktionsmittels zu einem Landolt-System („gemischtes
Landolt-System") kann
eine pH-Schrittreaktion erzeugen, in welcher der pH-Wert am Ende
einer Induktionsperiode von hoch zu niedrig und dann auf einer längeren Zeitskala
zurück
zu einem hohen pH-Wert schwenkt.
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Ein
Beispiel für
ein pH-Schrittreaktionssystem, das bei niedrigem pH-Wert startet
und sich am Ende einer Induktionsperiode zu einem hohen pH-Wert ändert, beinhaltet
die Reduktion von H2O2 (das
durch einen wie vorstehend beschriebenen Vorläufer abgegeben werden kann)
durch verschiedene mehrzähnige
Komplexe von Fe(II)- oder Co(II)-Ionen, in besonderem Maße unter
Verwendung von Fe(CN)6 4– als
Anionspezies, wie in G. Rabai et al., J. Am. Chem. Soc., 1989, III,
S. 3870 beschrieben.
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Reinigungszusammensetzungen
der Erfindung können
z.B. für
Textilmaterialien, einschließlich
Teppiche und Kleidungsstücke
verwendet werden. Sie können
in Geschirrspülreinigungszusammensetzungen
und Kleidungswaschzusammensetzungen verwendet werden. Die pH-Änderung
kann z.B. die Auflösung
der Beschichtung einer Waschtablette oder eines in einer Waschtablette
enthaltenen Einsatzprodukts herbeiführen, wobei in jedem Fall eine
verzögerte
Freisetzung der Inhaltsstoffe bereitgestellt wird.
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Bei
einer bevorzugten Reinigungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
handelt es sich um einen Reiniger für harte Oberflächen zum
Reinigen von Keramiken, Glas, Stein, Kunststoffen und Holz und insbesondere
zum Reinigen von harten Oberflächen
in Bädern
und Küchen,
z.B. von Waschbecken, Schüsseln, Toiletten,
Täfelungen,
Fliesen und Arbeitsflächen.
In saurem Zustand ist sie besonders beim Bekämpfen von Kalk wirksam. In
alkalischem Zustand ist sie besonders beim Bekämpfen von Fett und proteinhaltigen
Ablagerungen wirksam.
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Eine
andere bevorzugte Reinigungszusammensetzung ist für die Reinigung
von künstlichen
Gebissen (gewöhnlich
aus Polyacrylmaterial) geeignet und deshalb beim Entfernen von Flecken
und/oder Plaque wirksam.
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Eine
andere bevorzugte Reinigungszusammensetzung ist für die Reinigung
von Toilettenschüsseln geeignet,
und für
diesen Zweck kann die Reinigungszusammensetzung in einer ITB- (in
der Schüssel)
oder ITC-(im Spülkasten)-Vorrichtung
vorzugsweise in einer vom Rand der Schüssel oder Spülkasten
herab hängenden
Halterung verpackt sein. Im Falle von chemischen Reaktanten, die
bis zum Stattfinden der Reaktion erwünschtermaßen voneinander entfernt gehalten
werden, handelt es sich bei den Reaktanten vorzugsweise um in getrennten
Gefäßen aufbewahrte
Flüssigkeiten
oder Feststoffe, die in getrennten Tabletten (z.B. komprimierten
Pulvern oder Granulat oder Gelblöcken)
oder in einer Tablette mit separaten Zonen für die verschiedenen Reaktanten
formuliert sind. Natürlich
können
die Reaktanten in einigen Systemen gemischt werden und nur bei Verwendung
reagieren, wobei in diesem Fall ein einziges Gefäß oder eine einfache Tablette
verwendet werden kann.
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Eine
andere nützliche
Reinigungszusammensetzung ist für
die wirksame Reinigung von Marmoroberflächen geeignet. Eine derartige
Zusammensetzung ist sauer, wenn sie angewandt wird, um bestimmte
Flecken und Schmutz anzugreifen, wird jedoch alkalisch, bevor jegliche
Auflösung
des Marmors auftreten kann. Im alkalischen Zustand greift sie andere
Flecken und anderen Schmutz, in besonderem Maße Fett an.
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Die
Erfindung wird nun beispielsweise mit Bezug auf die folgenden Beispiele
beschrieben. Wenn nicht anders angegeben, wurden die Lösungen der
Reaktanten in destilliertem Wasser bei Umgebungstemperatur gemischt
und mit einem Magnetrührer
gerührt,
während
der pH-Wert und die Temperatur überwacht
wurden. Kationische Spezies waren Natriumionen.
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Beispiel 1
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Die
Variationen der Induktionsperiode (der Periode zwischen dem Mischen
von Reaktanten und dem Beginn des Schwenkens des pH-Werts) und das
Schwenken des pH-Werts mit anfänglichen
Reaktantenkonzentrationen für
eine verdünnte
Lösung
von Bromat- und Sulfitionen, gemischt als Lösungen bei Umgebungstemperatur,
und die Verwendung von konzentrierter Schwefelsäure zum Einstellen des pH-Werts
wurden in einer Reihe von Versuchen bestimmt. Wie aus nachstehender
Tabelle 1 ersichtlich, kann die Induktionsperiode tind zwischen
4 Stunden und 2 Minuten variiert werden, wobei tind in
etwa umgekehrt proportional zu den anfänglichen Kombinationen sowohl
von BrO3 – als
auch H+ und unabhängig von der anfänglichen
Konzentration von SO3 2– ist.
Die anfängliche
Sulfitkonzentration scheint das Schwenken des pH-Werts zu bestimmen,
das typischerweise in der Ordnung von 4 bis 5 pH-Einheiten liegt.
Die Reaktion findet für
Zusammensetzungen mit anfänglichen
pH-Werten im Bereich von 6,6 bis 8,9 statt.
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Tabelle
1 [BrO
3 –]
0 =
0,06 M, [SO
3 2–]
0 = 0,054 M
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Die
anfänglichen
Versuche wurden wiederholt, indem die anfängliche Konzentration von Bromationen in
einer Folge mit konstanten anfänglichen
pH- und Sulfitkonzentration variiert wurden. Dies ergab die wie
in nachstehender Tabelle 2 dargestellten Variationen in der Induktionsperiode.
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Die
anfänglichen
Versuche wurden dann mit Variationen in der Konzentration der Reduktionsmittelspezies
Sulfat mit konstantem Bromat und anfänglichem pH-Wert wiederholt. Die Wirkung davon auf
die Induktionsperiode und das Schwenken des pH-Werts ist in nachstehender
Tabelle 3 dargelegt. Tabelle
3
wobei [BrO
3 –]
0 = 0,06 M und ein anfänglicher pH-Wert = 7,0.
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Folglich
waren die Induktionsperiode und das Schwenken des pH-Werts in diesen
Versuchen für [SO3 2–]0 relativ
unempfindlich.
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Insgesamt
zeigten die Ergebnisse, dass das System als Basis für eine neue
Reinigungszusammensetzung wertvoll ist.
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Beispiel 2
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Eine
Reihe von Versuchen wurde mit wesentlich höheren Konzentrationen der Reaktanten
als in Beispiel 1 verwendet durchgeführt, wobei es sich bei dem
Ziel um die Verwendung der Konzentrationsabhängigkeit zum Reduzieren der
Induktionsperiode unter Beibehaltung eines größeren Schwenkens des pH-Werts handelte.
Ebenso wurde der erforderliche anfängliche pH-Wert unter Verwendung
eines geeigneten Gemisches aus Sulfit- und Bisulfitsalzen eher beibehalten,
als der anfängliche
pH-Wert nach Auflösung
der Reaktanten mit konzentrierter Schwefelsäure eingestellt wurde. Die
Variationen mit anfänglichen
Reduktionsmittelkonzentrationen der Induktionsperiode, der End-pH-Wert
und die Spitzentemperatur, die während
der Reaktion beobachtet wurde, sind in nachstehender Tabelle 4 angegeben.
Die Ergebnisse zeigten, dass das System die Basis einer viel versprechenden
neuen Reinigungszusammensetzung bereitstellen könnte.
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-
Beispiel 3
-
In
diesem Beispiel wurde die klassische Iodat-Sulfat/Bisulfit-Landolt-Reaktion
untersucht. Es ist bekannt, dass die Induktionsdauer umgekehrt proportional
zur anfänglichen
Iodationenkonzentration und von der anfänglichen Sulfitionenkonzentration
unabhängig
ist (mit der Maßgabe,
dass der anfängliche
pH-Wert konstant gehalten wird). Die Abhängigkeit von tind von
dem anfänglichen
pH-Wert ist weniger gut verständlich,
folglich wurden diese Daten im vorliegenden Programm bestimmt. Die
Lösungen
bestanden aus einer Konzentration von 0,01 M Iodat (festgesetzt)
und 0,02–0,002
M Bisulfit. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 5 dargelegt.
In allen Fällen
betrug der End-pH-Wert 2,2–2,3.
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Beispiel 4
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Das
Chloration ClO3 – kann
als Oxidationsmittel in Systemen vom Landolttyp verwendet werden.
Eine Reihe von Versuchen wurde von diesem System durchgeführt. Die
Reaktion scheint nicht stattzufinden, wenn mit pH-Werten von höher als
ca. 5,0 gestartet wird, folglich wurde der anfängliche pH-Wert für die nachstehend erörterten
Versuche unter Verwendung von konzentrierter H2SO4 auf einen Bereich von 4,5–5,0 eingestellt.
Die Konzentration ist stark exotherm, und sogar für relativ
verdünnte
Lösungen
finden deutliche Temperaturerhöhungen
(selbsterwärmend)
statt. Die Ergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen 6 und 7
dargelegt.
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Tabelle
6 – Variation
der Induktionsperiode mit anfänglicher
Chloratkonzentration [SO
3 2–]
0 = 0,44 M, anfänglicher pH-Wert = 4,5
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Tabelle
7 – Abhängigkeit
von anfänglicher
Sulfitkonzentration [ClO
3 –]
0 =
0,290 M, anfänglicher
pH-Wert = 4,5
-
Diese
Daten weisen darauf hin, dass die Induktionsperiode umgekehrt proportional
zur anfänglichen Chlorationenkonzentration
und effektiv unabhängig
von der Sulfitkonzentration ist. Die Peaktemperaturerhöhung sinkt,
wenn das System verdünnt
wird. Das System ist von potentiellem Wert als Reinigungszusammensetzung.
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Beispiel 5
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Eine
Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, in welchen das Chloridion
dem Bromat-Sulfit-Reaktionssystem zugesetzt wurde, um zu sehen,
ob Letzteres nach einer geeigneten Induktionsperiode die Produktion
von ClO2 antreiben könnte. Die in nachstehender
Tabelle 8 dargelegten Versuchsdaten wurden gesammelt.
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Diese
Ergebnisse weisen darauf hin, dass das System für die Zugabe von Chloridion
einigermaßen robust
ist. Die Induktionsperiode und die pH-Änderung sind für die Chloridionenkonzentration
relativ unempfindlich, obwohl sehr hohe Konzentrationen die Reaktion
hemmen können.
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Es
ist zu erwarten, dass sich das ClO2 – zu
ClO2 beim Abfall im pH-Wert zersetzt. Dies
wurde nicht quantitativ bestätigt,
jedoch war die Gegenwart von ClO2 durch
dessen Geruch nach Stattfinden der pH-Anderung deutlich nachweisbar.
Folglich ist das System als Reinigungszusammensetzung mit Sterilisationseigenschaften
von potentiellem Wert.
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Beispiel 6
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Ein
Versuch wurde durchgeführt,
um zu untersuchen, wie die Bromat- und Sulfitreaktanten in trockener Pulverformn
die Induktionszeit, die Temperaturerhöhung und den pH-Wert beeinflussen.
Der Versuch wurde für
variierende Sulfitkonzentrationen bei zwei anfänglichen Bromatkonzentrationen
(0,4 und 0,6 M) durchgeführt.
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Die
Reaktanten wurden in trockener Pulverform derart eingewogen, dass
sie beim Mischen mit 50 ml Wasser die gewünschten Konzentrationen ergaben.
Ein Schäumen
war ersichtlich, als Wasser zugesetzt wurde. Ein Vergleich wurde
mit Reaktionen unter Verwendung von flüssigen Reaktanten durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 9 dargestellt.
-
-
Die
vorstehende Tabelle 9 zeigt, wie sich die Induktionsperiode abhängig davon ändert, ob
die Reaktanten in Lösung
oder in trockener Pulverform verwendet werden. Die Induktionsperiode
war für
die Versuche mit trockenem Pulver erhöht, jedoch war diese Erhöhung sehr
gering, und in den meisten Fällen
erhöhte
sich die Induktionszeit nur um wenige Sekunden. Es lag kein wesentlicher
Unterschied in der Temperaturerhöhung und
im anfänglichen
und End-pH-Wert zwischen den Versuchen mit trockenem Pulver und
Lösung
vor. Es zeigte sich demzufolge, dass ein Pulversystem in der vorliegenden
Erfindung von möglichem
Wert ist.
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Beispiel 7
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Ein
Versuch wurde durchgeführt,
um zu untersuchen, wie die Verwendung von Leitungswasser (in The School
of Chemistry, University of Leeds, UK) statt destilliertem Wasser
die Induktionsperiode, die Temperaturerhöhung und den pH-Wert in einem Sulfit-Bromat-System
beeinflusst. Der Versuch wurde für
variierende Sulfitkonzentrationen bei zwei anfänglichen Bromatkonzentrationen
(0,4 und 0,6 M) und einer konstanten Bisulfitkonzentration (0,018
M) durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 10 dargestellt.
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-
Es
ist aus den vorstehenden Ergebnissen ersichtlich, dass die Verwendung
von Leitungswasser statt destilliertem Wasser keinen deutlichen
Einfluss auf die Induktionszeit aufweist, wobei die Werte während allen Versuchen
im Wesentlichen konstant blieben. Es war ebenso ersichtlich, dass
die Temperaturerhöhung
und der anfängliche
und der End-pH-Wert im Wesentlichen konstant blieben.
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Beispiel 8
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In
einem Bromat-Sulfat-System wurde die zusätzliche Zugabe von typischerweise
in Haushaltsreinigungszusammensetzungen verwendeten oberflächenaktiven
Mitteln untersucht. Ein Satz an anfänglichen Konzentrationen wurde
ausgewählt
(Bromat 0,5 M, Sulfat 0,65 M und Bisulfit 0,018 M), und eine Auswahl
an oberflächenaktiven
Mitteln wurde wie in nachstehender Tabelle 11 identifiziert zugesetzt.
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Natriumlaurylsulfat
ist ein bekanntes anionisches oberflächenaktives Mittel. Polytergent® SL-62
ist ein nichtionisches oberflächenaktives
Mittel, ein Gemisch aus ethoxylierten und propoxylierten Fettalkoholen
von BASF. Der Glycolether war DOWANOL® DPnB-Glycolether.
Empigen® BAC
50 ist ein kationisches oberflächenaktives
Mittel, ein Benzalkoniumchlorid, insbesondere C10-16-(überwiegend
C12-14-)-Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid.
-
Es
ist ersichtlich, dass keines der oberflächenaktiven Mittel mit den
zugesetzten Mengen eine große Wirkung
auf die Induktionszeit aufweist. Es ist ersichtlich, dass Natriumlaurylsulfat
die Induktionszeit leicht erhöht,
wohingegen Epigem® BAC 50, Polytergent® S
162 und Glycol-n-butylether die Induktionszeit alle leicht senken.
Die Temperaturerhöhung
in allen Zellen bleibt konstant. Der anfängliche pH-Wert ist leicht
erhöht, wenn
Empigen® BAC
50, Polytergent SL-62 und Glycol-n-butylether zugesetzt werden,
jedoch bleibt das Schwenken des pH-Werts nahezu konstant.
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Beispiel 9
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Ein
weiterer Versuch wurde durchgeführt,
um die Wirkungen der Zugabe von verschiedenen oberflächenaktiven
Mitteln zu dem Bisulfit/Sulfat-Bromat-Reaktionsgemisch detaillierter zu bestimmen.
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Zwei
verschiedene Sätze
an anfänglichen
Konzentrationen wurden verwendet:
- i) Bromat
0,5 M, Sulfat 0,65 M und Bisulfit 0,018 M
- ii) Bromat 0,7 M, Sulfat 0,5 M und Bisulfit 0,018 M
-
Eine
kleine Menge eines üblichen
oberflächenaktiven
Mittels wurde jedem Versuch in den nachstehend dargestellten Konzentrationsbereichen
zugesetzt:
Empigen® BAC 50: 1% G/G–5% G/G
Natriumlaurylsulfat:
1% G/G–5%
G/G
Polytergent® SL-62: 1% G/G–10% G/G
Dipropylenglycol-n-butylether:
1% G/G–10%
G/G
-
Die
Tabellen 12 und 13 zeigen die Ergebnisse der Versuche. In jedem
Fall handelt es sich bei den Ergebnissen um die mittleren Ergebnisse
von drei Wiederholungen. Tabelle 12 zeigt die Ergebnisse der anfänglichen
Konzentrationen Bromat 0,5 M, Sulfat 0,65 M und Bisulfit 0,018 M,
und Tabelle 13 zeigt die Ergebnisse der anfänglichen Konzentrationen Bromat
0,7 M, Sulft 0,5 M und Bisulfit 0,018 M.
-
-
Der
allgemeine Rückschluss,
der aus diesen detaillierteren Versuchen gezogen werden kann, ist,
dass keines der oberflächenaktiven
Mittel die Reaktion sehr stark beeinflusst. Die wichtigsten Beobachtungen
sind, dass Empigen® BAC 50 die Induktionszeit
leicht vermindern kann, jedoch den anfänglichen pH-Wert um etwa 0,5
Einheiten erhöht.
Der anfängliche
pH-Wert nimmt mit zunehmender Empigen®-BAC-50-Konzentration
bis zu 8,6 zu (der pH-Wert von Empigen® BAC
50). Natriumlaurylsulfat erhöht
leicht die Induktionszeit.
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Beispiel 10
-
Ein
Versuch wurde durchgeführt,
um zu bestimmen, ob die Trockenpulverchemikalien für das Sulfit-Bromat-System
zusammen gelagert werden können
und noch reagieren, wenn sie mit Wasser gemischt werden.
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Die
Versuche wurden wie vorstehend umrissen, jedoch über eine Dauer von 30 Tagen
durchgeführt. „Gerührte" und „ungerührte" Varianten wurden
durchgeführt.
In den „gerührten" Varianten wurden
die Reaktionsgemische während
den Reaktionen konstant gerührt.
In den „ungerührten" Varianten wurden
die Reaktionsgemische für
eine Dauer von 15 Sekunden kräftig
gerührt,
dann für
den Rest der Versuche ungerührt
stehen gelassen.
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Es
wurde bemerkt, dass gegen die letzteren Stufen der Versuche orangefarbene
Flecken in Pulver ersichtlich waren. Ebenso wurde während den
Versuchen gefunden, dass sich das Pulver zu einem festen Klumpen
absetzte, der vor dem Durchführen
der Versuche aufgebrochen werden musste.
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Die
Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 14 dargestellt.
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Es
ist aus Tabelle 14 ersichtlich, dass der anfängliche und der End-pH-Wert
mit einem anfänglichen pH-Wert
von etwa 8,1 und einem End-pH-Wert von 2,9 sowohl in den gerührten als
auch in den ungerührten Versuchen
nahezu konstant blieben. Die maximale Temperaturerhöhung blieb
ebenso bei 55°C
in etwa konstant. Die mittlere Induktionszeit für die gerührten Versuche betrug 260 ± 23,8
s, jedoch ist ersichtlich, dass sie im Bereich von 179 bis 261 s
variiert. Die Induktionszeit im ungerührten Fall wies ein mittlere
von 276 ± 60
s auf, jedoch variierten die Zeiten von 196–386 s.
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Beispiel 11
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Versuche
wurden durchgeführt,
um ein Wasserstoffperoxid-Sulfit/Bisulfit-System für die Eignung
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung zu untersuchen. Zum
Freisetzen von Wasserstoffperoxid in stabiler Weise wurde Harnstoffwasserstoffperoxid
(UHP) CO(NH2)2H2O2 verwendet. Natriumsulfit
wurde im Konzentrationsbereich von 1 × 10–3 M
bis 5 × 10–3 M
verwendet. UHP wurde im Konzentrationsbereich von 1 × 10–2 M bis
5 × 10–2 M
verwendet. Die Versuche zeigten, dass die Induktionsperiode für ein pH-Änderungsereignis
80 bis 2000 Sekunden betragen könnte,
wobei die niedrigeren Induktionsperioden durch die konzentrierteren UHP-Lösungen unterstützt werden.
Der pH-Wert schwenkte typischerweise von einem anfänglichen
pH-Wert von 7,5 bis 8,4 (höher
mit zunehmenden Sulfitkonzentrationen) zu einem End-pH-Wert von
5,1, wobei die UHP-Konzentration
keine Wirkung auf den anfänglichen
oder End-pH-Wert und die Sulfitkonzentration keine Wirkung auf den
End-pH-Wert aufwies. Es wurde gefolgert, dass das System als Basis
für eine
Reinigungszusammensetzung viel versprechend war.
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Beispiel 12
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Die
Kompatibilität
des in Beispiel 11 beschriebenen UHP-Sulfit-Systems mit einer Anzahl
an oberflächenaktiven
Mitteln wurde ebenso untersucht. Die folgenden oberflächenaktiven
Mittel wurden getestet.
Empigen BAC 50: 1% G/G–5% G/G
Natriumlaurylsulfat:
1% G/G–5%
G/G
Polytergent SL-62: 1% G/G–10% G/G
Dipropylenglycol-n-butylether:
1% G/G–10%
G/G
-
Die
Reaktanten und deren anfängliche
Konzentrationen lauteten wie folgt.
UHP: | 0,3
M |
Sulfit: | 0,01887
M |
Bisulfit: | 0,00113
M |
-
Die
Ergebnisse sind in den 1 bis 4 dargelegt.
In diesen Figuren handelte es sich bei dem linken Balken jedes Ergebnisblocks
um eine Kontrolle (0% G/G oberflächenaktives
Mittel) und bezeichnete der rechte Balken jedes Ergebnisblocks die
höchste
Konzentration von eingesetztem oberflächenaktivem Mittel.
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Die
Hauptfolgerungen lauteten:
- – Alle oberflächenaktiven
Mittel reduzierten den anfänglichen
pH-Wert um 0,1 bis 0,2 Einheiten.
- – Dipropylenglycol-n-butylether
reduzierte den End-pH-Wert. Alle anderen oberflächenaktiven Mittel erhöhten den
End-pH-Wert.
- – Alle
oberflächenaktiven
Mittel verminderten die Induktionsperiode. Im Falle von Empigen® BAC
50 war die Verminderung deutlich, indem die Induktionszeit bei seiner
niedrigsten Konzentration um bis zu einer Minute vermindert wurde.
Dipropylenglycol-n-butylether verminderte die Reaktionszeit letztendlich,
arbeitete jedoch noch weiter, um sie um 30 Sekunden bei seiner niedrigsten
Konzentration zu vermindern.
-
Beispiel 13
-
Die
folgenden Proben wurden auf antimikrobielle Eigenschaften getestet.
Probe
1: | Natriumbromat
(NaBrO3) – [0,7 M] |
| Natriumsulfit
(NaSO3) – [0,5 M] |
| Natriumbisulfit
(NaS2O5) – [0,025
M] |
Probe 2: wie Probe 1, jedoch betrug die Natriumbisulfitkonzentration
0,018 M
-
In
den ersten Tests gegen S. aureus und E. coli wurde der Test (mit
Probe 1) unter Verwendung von sterilem, gereinigtem Wasser in Gegenwart
jeglichen organischen Schmutzes durchgeführt. Die zweiten Tests (mit
Probe 2) schlossen zwei zusätzliche
Testorganismen (P. aeroginosa und E. hirae) ein und wurden in hartem
Wasser (300 ppm CaCO3) und unter Zugabe
von organischem Schmutz, Rinderserumalbumin – BSA, durchgeführt.
-
Das
Testverfahren für
Beispiel 2 lautete wie folgt: 1 ml Bakteriensuspension (107 cfu/ml) des ausgewählten Bakteriums wurde in einen
Kolben, enthaltend 1 ml einer 3%igen BSA-Suspension, überführt. Das Kultur/Schmutzgemisch
wurde durch Aufwirbeln gemischt und dann auf einem Orbitalschüttler für eine Dauer von
2 Minuten geschüttelt.
Dem Kultur/Schmutzgemisch wurden 8 ml steriles hartes Wasser zugesetzt.
Das Mischen wurde für
die Dauer einer weiteren Minute fortgesetzt. Ohne Unterbrechen des
Schüttelns
wurden die chemischen Verbindungen der entsprechenden Proben in
Pulverform in Mengen zugesetzt, die derart berechnet waren, dass
sie die vorstehend erwähnten
Molaritäten
ergaben. 5 Minuten nach der Zugabe der Probe wurde das Schütteln gestoppt,
und ein Aliquot von 1 ml des Testgemischs wurde in 9,0 ml Neutralisationsmedium überführt. Nach
einer Neutralisationsdauer von 5 Minuten wurde die Probe reihenverdünnt und
zum Herstellen von vier Platten verwendet, die anschließend bei
36°C für eine Dauer
von 48 Stunden vor dem Zählen
von überlebenden
Bakterien inkubiert wurden. Als inaktive Kontrolle wurde der Test
ohne die Zugabe der Testprobe wiederholt. Das Testverfahren für Probe
1 war ähnlich,
jedoch setzte es, wie vorstehend angegeben, kein hartes Wasser oder
BSA ein.
-
Die
Werte der mikrobiellen Wirkung (ME) wurden wie folgt berechnet:
Log
(cfu/ml im Test bei t = 0) – log
(cfu/ml wiedergewinnbar aus dem Test nach 5-minütiger Kontaktzeit). Die Ergebnisse
sind den nachstehenden Tabellen 15 und 16 dargestellt.
-
Tabelle
15: Mittlere ME-Werte (n = 3) für
S. aureus und E. coli in einleitenden Tests
-
Tabelle
16: Mittlere ME-Werte (n = 3) für
weitere Tests
-
Auf
der Basis dieser einleitenden Ergebnisse scheint es, dass die Einwirkung
der Reaktanten auf Bakterien in einem Standardsuspensionstest merkliche
Reduktionen in der Bakterienlebensfähigkeit erzeugte. Die Reduktion über einem
log von 5,0 wurden für
alle vier Testorganismen in Gegenwart des organischen Schmutzes
Rinderserumalbumin und von hartem Wasser und mit einer 5-minütigen Kontaktzeit
erzielt.
-
Demgemäß wurde
gefolgert, dass das System gute Aktivität als antimikrobielle Reinigungszusammensetzung
zeigte.
-
Beispiel 14
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Versuche
wurden von einem System, von welchem vorausgesetzt wurde, dass es
eine Erhöhung
im pH-Wert verursacht, unter Einsatz von Harnstoffwasserstoffperoxid
und Fe(CN)6 4– durchgeführt.
-
Die
Versuche prüften
die Wirkung der Konzentration der vorstehenden Spezies und Wasserstoffionenkonzentration.
-
Tabellen
17 bis 19 fassen die Ergebnisse der Versuche zusammen. In jedem
Fall wurden zwei Spezies bei konstanten Konzentrationen gehalten,
während
die dritte variiert wurde.
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Nicht
variiert, betrugen die anfänglichen
Spezieskonzentrationen
- – UHP = 2 × 10–3 M
- – Ferrocyanide
= 2 × 10–3 M
- – H+
= 5 × 10–4 M
Tabelle
17 (Mittelwert von 3 Wiederholungen) Tabelle
18 (Mittelwert von 2 Wiederholungen) Tabelle
19 (Mittelwert von 2 Wiederholungen)
-
Keine
Temperaturerhöhung
wurde während
jedem der Versuche beobachtet. Eine Farbänderung von farblos nach blassgelb
wurde beobachtet. Die mittlere pH-Wert-Zunahme variierte zwischen 3,5
und 4,9 und betrug häufig
4,4.
-
Beispiel 15
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Eine
Reinigungszusammensetzung für
harte Oberflächen
weist die folgende Zusammensetzung auf:
TERGITOL®,
sekundäres
Alkohol-ethoxylat
Ethylenglycol-n-butylether (nicht-ionisches oberflächenaltives
Mittel)) | 0,6%
G/G |
Fragrance | 0,2%
G/G |
Farbe | Spur |
H2O2 | 0,1%
G/G |
Na2S2O3 | 0,16%
G/G |
Na2SO3 | 0,05%
G/G |
H2SO4 | 0,005%
G/G |
Verflüssigtes
Petroleumgas (Treibgas) | 20%
G/G |
Entionisiertes
Wasser | auf
100% G/G |
-
Während der
Herstellung wurde das Wasserstoffperoxid von einer Lösung der
drei schwefelhaltigen Verbindungen getrennt gehalten. Diese Eingabelösungen wurden
vor dem Mischen von Luft freigehalten und in Abwesenheit von Luft
gemischt und in Aerosoldosen flaschenweise frei von Luft abgefüllt. Nur
beim Besprühen
einer Oberfläche
mit dieser Zusammensetzung zur Reinigung startet die pH-Schrittreaktion.
-
Beispiel 16
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Ein
Reiniger für
harte Oberflächen
weist die folgende Zusammensetzung auf:
Ethoxylierter
Fettalkohol (C12-14; 3EO) (nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel) | 1%
G/G |
Ethylenglycol | 5%
G/G |
Duftstoff | 0,1%
G/G |
Farbe | Spur |
NaIO4 | 0,43%
G/G |
Na2S2O3 | 0,16%
G/G |
Na2SO3 | 0,06
G/G |
H2SO4 | 0,01%
G/G |
Butan
(Treibgas) | 18%
G/G |
Deionisiertes
Wasser | auf
100% G/G |
-
Die
Inhaltsstoffe wurden gemischt und unter Ausschluss von Luft in Sprühdosen gefüllt. Nur
beim Besprühen
einer Oberflächen
mit dieser Zusammensetzung zur Reinigung startet die pH-Schrittreaktion.