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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Systeme für einen
bedingten Zugriff und insbesondere ein System zur Bildung eines
bedingten Zugriffs zu einem empfangenen, verwürfelten Audio/Video (A/V) Signal von
einer Vielfalt von Quellen, wie Fernsehrundfunknetze, Fernsehkabelnetze,
digitale Satellitensystem und Internet-Serviceanbietern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Heute
kann ein Benutzer Serviceleistungen von einer Vielfalt von Serviceanbietern
empfangen, wie Fernsehrundfunknetzen, Fernsehkabelnetzen, digitalen
Satellitensystemen und Internet-Serviceanbietern. Die meisten Fernsehempfänger sind
in der Lage, unverwürfelte
Informationen oder Programme direkt von den Sende- und Kabelnetzen
zu empfangen. Kabelnetze für
verwürfelte
(oder verschlüsselte)
Programme benötigen
im Allgemeinen eine selbständige,
abhängige
Set-Top-Box für
die Entwürfelung
des Programms. Auf ähnliche
Weise liefern digitale Satellitensysteme im Allgemeinen verwürfelte Programme,
die ebenfalls die Anwendung einer Set-Top-Box (STB) benötigen. Diese Set-Top-Boxen
können
eine abnehmbare Smart Card enthalten, die die Schlüssel enthalten,
die für
die Rückgewinnung
der Entwürfelungsschlüssel benötigt werden.
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Systeme
für einen
bedingten Zugriff (CA = Conditional Access) ermöglichen den Benutzern einen
Zugriff zu bestimmten Programmen, die durch Sender, Kabelanbieter,
Internet-Serviceanbieter und digitale Satellitenanbieter angeboten
werden. Im Falle von Kabel- und Satellitenanbietern erfordern derartige
Programme (z. B. Home Box Office (HBO), Gebührenfernsehkanäle, usw.)
häufig
Zusatzkosten über
die "grundlegenden" Kabel- oder Satellitenkosten
hinaus. Im Allgemeinen wird die Zugriffsberechtigung für derartige
Programme auf Monatsbasis aktualisiert, abhängig davon, ob der Benutzer
für eine
derartige Programmierung für
den jeweiligen Monat gezahlt hat. Im Falle von PPV oder VOD erfolgen
die Zugriffsberechtigungen im Allgemeinen auf der Basis einer Anforderung
(d. h. die Zugriffsberechtigung wird erteilt, wenn der Kanal angefordert
wird).
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Das
derzeitige Verfahren für
die Aktualisierung einer Zugriffsberechtigung des Benutzers zum
Empfang von Gebührenfernsehprogrammen
wird allgemein als "Homing" bezeichnet. In einem
Homing-Vorgang enthält
ein digitales Gerät
wie eine Set-Top-Box
(STB), digitale Videokassettenrecorder (DVCR) oder ein digitales
Fernsehgerät
(DTV) mit Software, welche "Homes" oder auf einen bestimmten
Kanal abstimmt sind, um die Zugriffsberechtigung für die Programme
zu empfangen. Im Allgemeinen erfolgt dieses "Homing", wenn der Benutzer nicht in dem digitalen
Gerät operiert
(z. B. wenn der Benutzer keine Fernsehsendung ansieht).
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Im
Allgemeinen erfolgt die Zugriffsberechtigung durch so genannte Entitlement
Management Messages (EMMs), die von dem Serviceanbieter (z. B. eine
Kabelgesellschaft) zu dem digitalen Gerät des Benutzers gesendet werden.
Wenn zum Beispiel der Serviceanbieter eine Bezahlung für das HBO
im Monat Juli empfängt,
sendet der Serviceanbieter eine EMM Zugriffsberechtigung HBO zu
dem jeweiligen digitalen Gerät des
Benutzers (z. B. eine Set-Top-Box) im Monat Juni. Im Allgemeinen
empfängt
eine Smart Card in dem digitalen Gerät die EMM für die Berechtigung HBO für den Monat
Juli. Wenn die EMM im Juni nicht empfangen wird, werden sie, wenn
der Benutzer einen Versuch zur Betrachtung HBO im Juli versucht,
informiert (vorzugsweise durch eine Nachricht auf dem Fernsehschirm),
dass sie für
diesen Kanal nicht berechtigt oder abboniert sind.
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In
einem anderen beispielhaften EMM-Schema enthält eine Smart Card in dem digitalen
Gerät einen Geldbetrag
oder Kredit gespeichert, der jedes Mal belastet wird, wenn ein Kanal
für einen
bestimmten Monat autorisiert ist. Der Serviceanbieter sendet periodisch
eine EMM, die den vollen Kreditwert der Smart Card wiederherstellt.
Wenn jedoch die EMM nicht empfangen wird, kann die Smart Card zu
wenig Kredit enthalten für die
Zugriffsberechtigung zu einem bestimmten Kanal (z. B. HBO) für einen
bestimmten Monat. Dieses Schema vermeidet das Problem der Aktualisierung
aller Abonnenten-Smart Cards jeden Monat, jedoch müssen die Smart
Cards weiterhin auf einer periodischen Basis aktualisiert werden,
was ein Homing durch das digitale Gerät erfordert.
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In
den meisten Fällen
werden EMMs durch ein "Karussell"-System zu den Abonnenten
gesendet. Karussell-Systeme senden wiederholt EMMs zur Maximierung
der Fähigkeiten
der digitalen Geräte,
die Daten zu empfangen. Jeder Abonnent des Systems enthält eine
getrennte EMM, die seine oder ihre besonderen Programme und Serviceleistungen
ermöglicht.
Selbst wenn außerdem
zwei oder mehrere Benutzer des Systems Abonnements zu derselben
Servicepackung haben, sind ihre EMMs unterschiedlich. Somit muss,
wenn es 10.000 Abonnenten des Systems gibt, das Karussell 10.000
EMMs in einem bestimmten Zyklus liefern.
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Da
Gebührenfernsehsysteme
sehr große
Abonnentenbasen haben, kann das Karussell eine Weile benötigen, um
eine bestimmte EMM zu senden. Zum Beispiel kann ein bestimmter Metropolitan
Regionalservicebereich (z. B. Indianapolis, IN) die folgenden Eigenschaften
aufweisen:
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Somit
muss ohne Anwendung eines Homing ein Abonnent für wenigstens 25 Minuten in
einem Monat HBO ansehen (oder ein anderer Kanal, auf dem eine EMM
empfangen werden kann), um berechtigt zu sein, die HBO für den nächsten Monat
zu empfangen.
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Um
dieses Ergebnis zu vermeiden, bilden die meisten modernen digitalen
Geräte
(z. B. STBs) ein Homing, wenn die Geräte nicht in Betrieb sind. Jedoch
ist hier das Problem, dass das digitale Gerät kontinuierlich eingeschaltet
sein muss (selbst wenn nicht, dann "EIN" oder
im Betriebsmodus), um die EMMs zu empfangen. Daher muss ein Benutzer
sein digitales Gerät
zu allen Zeiten eingeschaltet lassen, wodurch Stromverbrauch und
Stromkosten erhöht
werden.
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Zum
Beispiel verbraucht ein digitales Gerät im Hausbereich grob 10–15 Watt
an Stand by Leistung bei einer angenäherten Rate von 10 Watt je
Stunde für
20 Stunden am Tag und unter Annahme von Stromkosten von 8 Cent je
Kilowattstunde (KWh) kostet das Homing für einen mittleren Abonnenten
1,6 Cent je Tag oder 5,84 $ je Jahr. Dieser Betrag wird noch bedeutungsvoller,
wenn er mit der Anzahl der digitalen Geräte im Heimbereich eines bestimmten
Servicebereichs multipliziert wird.
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Zusätzliche
Probleme entstehen mit den derartigen Homing-Lösungen. Zum Beispiel werden
manche Fernsehgeräte
virtuell niemals abgeschaltet (z. B. Fernsehgeräte in einer Bar oder Hotel-Lobby)
und haben daher niemals Zeit für
Homing. Zusätzlich
müssen
Smart Cards in den digitalen Geräten
belassen werden, damit der Homing-Vorgang arbeitet. Bestimmte Abonnenten
möchten
ihre Smart Card herausnehmen, wenn sie das Fernsehen nicht benutzen,
um zu verhindern, dass Kinder Programme kaufen oder bestimmte Kanäle angesehen
werden. Außerdem
könnte
z.B. ein System für
einen bedingten Zugriff versuchen, ein anderes System für einen
bedingten Zugriff zu "blockieren", durch Verbrauch
der verfügbaren
Homing-Zeit. Wenn zum Beispiel ein bestimmter Benutzer vier (4)
verschiedene Systeme für
einen bedingten Zugriff abonniert hat, werden vier verschiedene
Serviceanbieter versuchen, vier verschiedene EMMs zu senden, und
daher muss das digitale Gerät
wählen,
welches er zuerst empfängt
(oder "Home"). Schließlich müssen digitale
Geräte
mit mehreren Schlitzen zur Aufnahme von Smart Cards zwischen Systemen
für einen
bedingten Zugriff entscheiden, wenn sie sich im "AUS"-Modus
befinden. Daher ist es klar, dass konventionelle Systeme für einen
bedingten Zugriff für
Heimzwecke zuviel Zeit und Energie verbrauchen.
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Es
besteht daher derzeit ein Bedarf nach einem digitalen Gerät, das es
einem Benutzer ermöglicht, über eine
bestimmte unbestätigte
Betrachtungszeit zu verfügen,
in der das digitale Gerät
ein Homing durchführen
kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Verwaltung des Zugriffs
zu einem Signal, das ein Ereignis eines Serviceanbieters darstellt,
indem es einem Abonnenten des Serviceanbieters erlaubt wird, ein
Ereignis anzusehen, für
das der Abonnent für
eine bestimmte Zeitperiode nicht berechtigt ist, und zur Übertragung
wenigstens eines Berechtigungscodes für das Ereignis zu dem Abonnenten
während
der bestimmten Zeitperiode.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung gemäß einem
ersten Aspekt ein Verfahren zur Verwaltung des Zugriffs zu einem
Signal für
einen Kanal eines Serviceanbieters, wobei dieses Verfahren durch
die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
Ermöglichung
eines Zugriffsgeräts
zur Verarbeitung des Signals und zum Zugriff zu dem Kanal, der einen
Berechtigungscode dafür
enthält,
und für
den das Zugriffsgerät
einen Berechtigungscode hat, für
eine bestimmte Zeitperiode unabhängig
von dem Inhalt des Signals, und
Übertragung wenigstens eines
Berechtigungscodes für
die laufende Berechtigungsperiode zu dem Zugriffsgerät während der
bestimmten Zeitperiode, wobei der wenigstens eine Berechtigungscode
ermöglicht,
dass das Zugriffsgerät
weiterhin einen Zugriff zu dem Kanal über die bestimmte Zeitperiode
hinaus hat.
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Gemäß bestimmten
Merkmalen dieses Verfahrens ist vorgesehen:
- – der wenigstens
eine Berechtigungscode enthält
wenigstens eine Berechtigungs-Verwaltungsnachricht,
- – der
Schritt der Übertragung
enthält
außerdem:
die Übertragung
des wenigstens einen Berechtigungscodes zu einer Smart Card in dem
Zugriffsgerät,
- – die
bestimmte Zeitperiode ist größer oder
gleich einer Karussellrate eines Datenkarussells, das den Berechtigungscode überträgt,
- – der
wenigstens eine Berechtigungscode enthält wenigstens zwei Berechtigungscodes,
wobei die wenigstens zwei Berechtigungscodes auf getrennten Kanälen geliefert
werden und beide eine Berechtigung für den Kanal bilden,
- – das
Zugriffsgerät
hat vorher einen Berechtigungscode für eine vorangehende Berechtigungsperiode
empfangen, hat jedoch keinen Berechtigungscode für die laufende Berechtigungsperiode
empfangen, und das Verfahren verhindert ferner die Schritte der
Verhinderung des Zugriffsgeräts
von dem Zugriff zu dem Ereignis, wenn der wenigstens eine Berechtigungscode
während
der bestimmten Betrachtungszeitperiode nicht empfangen worden ist.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
gemäß einem
zweiten Aspekt ein System zur Verwaltung des Zugriffs zu einem Signal,
das einen Kanal des Serviceanbieters darstellt, mit:
einem
Gerät mit
einer damit verbundenen Smart Card und
Mitteln zur Übertragung
von Berechtigungscodes zu dem Gerät, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerät
in der Lage ist zur Verarbeitung des Signals und zum Zugriff zu
dem Kanal, dem ein Berechtigungscode zugeordnet ist, und für den das
Gerät keinen
Berechtigungscode enthält,
für eine
bestimmte Zeitperiode, unabhängig
von dem Inhalt des Signals und dass
die Übertragungsmittel geeignet
sind zum Übertragen
des wenigstens einen Berechtigungscodes für die laufende Berechtigungsperiode
zu dem Gerät
während
der bestimmten Zeitperiode und wenigstens einen Berechtigungscode,
der ermöglicht,
dass das Gerät
die Verarbeitung des Signals fortsetzt und einen Zugriff hat zu
dem Kanal über
die bestimmte Zeitperiode hinaus.
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Gemäß bestimmten
Merkmalen dieses Systems:
- – das digitale Gerät unterbricht
den Zugriff zu dem Kanal nach dem Ablauf der bestimmten Zeitperiode, wenn
kein Berechtigungscode für
die laufende Berechtigungsperiode durch das digitale Gerät empfangen worden
ist,
- – die
bestimmte Zeitperiode ist größer oder
gleich einer Karussellrate eines Datenkarussells, das den Berechtigungscode überträgt.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
gemäß einem
dritten Aspekt ein digitales Gerät
zur Anwendung in einem System für
einen bedingten Zugriff, den Empfang eines Signals für einen
Kanal von wenigstens einem Programmserviceanbieter, dadurch gekennzeichnet,
dass das digitale Gerät
befähigt
ist zur Verarbeitung und zum Zugriff zu dem Kanal, dem ein Berechtigungscode
zugeordnet ist und für
den das digitale Gerät
keinen Berechtigungscode enthält,
für eine
bestimmte Zeitperiode, unabhängig
von dem Inhalt des Signals, dass das digitale Gerät einen
vorangehenden Berechtigungscode enthält, während einer vorangehenden Berechtigungsperiode,
jedoch keinen Berechtigungscode für die laufende Berechtigungsperiode
empfangen hat, das digitale Gerät
Mittel enthält
zum Empfang des Berechtigungscodes, das von dem wenigstens einem
Programmserviceanbieter übertragen
wird, und das digitale Gerät
die weitere Verarbeitung und den Zugriff zu dem Kanal über die
vorbestimmte Zeitperiode hinaus aufgrund des Empfangs des Berechtigungscodes
ermöglicht.
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Gemäß einem
bestimmten Merkmal dieses Geräts
unterbricht das digitale Gerät
die Verarbeitung und den Zugriff zu einem Kanal nach dem Ablauf
der bestimmten Zeitperiode, wenn kein Berechtigungscode für diesen
Kanal durch das digitale Gerät
empfangen wird.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Verwaltung des Zugriffs
zu einem Signal für
einen Kanal eines Serviceanbieters, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Ein
Zugriffsgerät
kann das Signal verarbeiten und Zugriff zu dem Kanal haben, der
einen zugeordneten Berechtigungscode enthält und für den das Zugriffsgerät keinen
Berechtigungscode für
eine bestimmte Zeitperiode enthält,
unabhängig
von dem Inhalt des Signals und
Empfang wenigstens eines Berechtigungscodes
für die
laufende Berechtigungsperiode in dem Zugriffsgerät während der bestimmten Zeitperiode,
wobei der wenigstens eine Berechtigungscode ermöglicht, das das Zugriffsgerät weiterhin
den Zugriff zu dem Kanal über
die bestimmte Zeitperiode hinaus ermöglicht.
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Gemäß bestimmter
Merkmale dieses Verfahrens enthält
der Schritt zur Ermöglichung
die Ermöglichung
des Zugriffsgeräts
zur Verarbeitung des Signals und zum Zugriff zu dem Kanal, wenn
das Zugriffsgerät vorher
einen vorangehenden Berechtigungscode für eine vorangehende Berechtigungsperiode
empfangen hat.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
ein Blockschaltbild und zeigt einen Aufbau zur Schnittstellenbildung
eines digitalen Geräts, wie
eines digitalen Fernsehgeräts,
mit einer Vielfalt von Serviceanbietern.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung bildet ein System für einen bedingten Zugriff,
das dafür
benutzt werden kann, Serviceleistungen von mehreren Quellen zu erhalten
(z. B. Sendefernsehnetze, Kabelfernsehnetze, digitale Satellitensysteme
und Anbietern für
einen Internetservice). Das System für einen bedingten Zugriff bildet bei
der Ausführung
in einem digitalen Gerät,
wie einem digitalen Fernsehgerät
(DTV), einem digitalen Videokassettenrecorder (DVCR) oder einer
Set Top Box (STB) eine angenehme Verwaltung der Entwürfelungsschlüssel. Zur
Vereinfachung ist die folgende Beschreibung der Erfindung auf eine
Ausführung
gerichtet, die ein digitales Fernsehgerät und eine Smart Card verwendet.
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In 1 zeigt
das System 30 den allgemeinen Aufbau zur Verwaltung des
Zugriffs zu einem digitalen Fernsehgerät (DTV) 40. Die Smart
Card (SC) 42 ist eingeschoben in oder verbunden mit einem
Smart Card Leser 43 des DTV 40. Ein interner Bus 45 verbindet
das DTV 40 und die SC 42 und ermöglicht dadurch
die Datenübertragung
zwischen ihnen. Derartige Smart Cards enthalten ISO 7816 Karten
mit einem Kartenkörper mit
mehreren Anschlussklemmen auf einer Oberfläche in Übereinstimmung mit dem national
Renewable Security Standard (NRSS) Teil A oder PCMCIA Karten entsprechend
dem NRSS Teil B. Derartige Smart Cards enthalten außerdem ISO
7816 Karten, PCMCIA Karten, NRSS Teil A und Teil B Karten, so genannte
Open Cable Point of Deployment (POD) Module, Module für eine Digital
Video Broadcast (DVB) Common Interface (Cl) und andere ältere Aufbauten,
die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind. Konzeptionell,
wenn eine derartige Smart Card mit einem Smart Card Leser verbunden
ist, kann die Funktionalität
der Smart Card als ein Teil der Funktionalität des Gerätes (z. B. DTV 40)
angesehen werden und überwindet
dadurch die "Grenzen", gebildet durch
den physischen Kartenkörper
der Smart Card.
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Das
DTV 40 kann Servicedienste von mehreren Serviceanbietern
(SPs) empfangen, wie ein Rundfunkfernsehgerät SP 50, ein Kabelfernsehgerät SP 52,
ein Satellitensystem SP 54 und ein Internet SP 56.
Die Conditional Access Organization (CA) 75 ist nicht direkt
mit einem der Serviceanbieter oder TB 40 verbunden, sondern
befasst sich mit der Schlüsselverwaltung
und gibt Schlüssel
aus, die benutzt werden können.
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Wie
oben erläutert,
wird das laufende Verfahren zur Aktualisierung einer Berechtigung
des Benutzers zum Empfang von Programmen von den Serviceanbietern
allgemein als "Homing" bezeichnet. In einem
Homing-Vorgang enthält
ein digitales Gerät,
wie ein DTV 40, Software für einen bestimmten Kanal des
Serviceanbieters, um die Berechtigung für die Programmierung zu empfangen.
Im Allgemeinen erfolgt dieses Homing, wenn der Benutzer das digitale
Gerät nicht
betreibt (d. h. wenn der Benutzer keine Fernsehsendung betrachtet).
Wie ebenfalls oben beschrieben, kommt die Berechtigung im Allgemeinen
in der Form von so genannten Entitlement Management Messages (EMMs),
die von dem Serviceanbieter (z. B. der Kabelgesellschaft) während des
Homing-Vorgangs zu dem digitalen Gerät (z. B. DTV 40) des
Benutzers gesendet werden.
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Gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
der DTV 40 Software, die eine Nachricht zu einem Abonnenten
sendet und den Abonnenten fragt, ob sie ein Homing durchführen möchten. Zum
Beispiel kann anstelle der Benötigung
des DTV 40, um die Homing-Funktionen unabhängig durchzuführen, der
DTV eine Software, der eine Nachricht am Ende der Berechtigungsperiode
(z. B. monatlich) für
ein bestimmtes Gebührenprogramm
(z. B. HBO) wiedergibt und den Abonnenten fragt, ob er ein Homing
durchführen
möchte
und ihre EMM für
die nächste
Berechtigungsperiode erlangen möchte.
Wenn gleich die Berechtigungsperiode manchmal ein Monat ist, wird
der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen, dass die Berechtigungsperiode
eine beliebige Zeitdauer haben kann (z. B. Sekunde, Stunde, Tag,
Woche usw.).
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Wenn
der Benutzer das Homing zu dieser Zeit wählt, fordert der DTV 40 die
neue EMM von dem Serviceanbieter, und die EMM wird durch die Smart
Card 42 kurz danach in dem DTV empfangen. Sobald das Homing
abgeschlossen ist, kann der Abonnent mit einer optionalen zusätzlichen
Nachricht aufgefordert werden, anzuzeigen, dass sie bereit ist,
den DTV 40 abzuschalten. Alternativ kann der DTV 40,
nachdem das Homing abgeschlossen ist, sich selbst abschalten. Die
Berechtigungsnachricht kann zu jeder Zeit während der Berechtigungsperiode
wiedergegeben werden, wird jedoch vorzugsweise am Ende der Berechtigungsperiode wiedergegeben,
wenn der Abonnent den DTV 40 ein- oder ausschaltet.
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Gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Smart Card 42 eine Software, die dem Benutzer einen
Betrag an einer unbestätigten
Betrachtungszeit liefert, bevor das Gebührenfernsehen, PPV oder VOD-Kanal
abgeschaltet wird. Im Allgemeinen sollte der Betrag der unbestätigten Betrachtungszeit
etwas länger
sein als die Karussellrate des EMM-Karussells. Zum Beispiel benötigt es
in dem Indianapolis Bereichsbeispiel in dem Hintergrundbereich der
vorliegenden Anwendung etwa 25 Minuten für einen Abonnenten, seine oder
ihre besondere EMM zu empfangen, wenn der Abonnent den Kanal bei
einem Zeitpunkt abschaltet unmittelbar, nachdem das Karussell die
EMM für
den bestimmten Kanal ausgegeben hat. Somit würde er, wenn ein Anbieter die
unbestätigte
Betrachtungszeit auf etwa 30 Minuten festsetzt, virtuell sicherstellen,
dass der Abonnent seine EMM empfangen würde.
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Es
sei bemerkt, dass die unbestätigte
Betrachtungszeit jede Zeitperiode annehmen kann, die für den Serviceanbieter
akzeptierbar ist. Wenngleich eine Zeitperiode von 30 Minuten in
manchen Fällen
ideal wäre, können Zeitperioden
einen beliebigen Wert von 1 Sekunde bis 10 Stunden (und in einigen
Fällen
weniger als 1 Sekunde und mehr als 10 Stunden) benutzt werden.
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Zum
Setzen dieses Schemas in eine Perspektive beachte man das folgende
Beispiel. Der Abonnent A hat gezahlt, hat jedoch einen Gebührenkanal
(z. B. HBO) in einer bestimmten Berechtigungszeit (z. B. Januar)
nicht betrachtet. In dem nächsten
Monat oder der Berechtigungszeitperiode (z. B. Februar) stimmt der Abonnent
A die HBO ab, und, wenngleich technisch nicht berechtigt, wird ihm
ermöglicht,
für eine
unbestätigte Betrachtungszeitperiode
(z. B. 30 Minuten) anzusehen. Wenn die Karussellrate kleiner ist
als die unbestätigte Betrachtungszeitperiode,
empfängt
der Abonnent A seine EMM für
Februar, während
er nicht zuschaut.
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Natürlich ist
es vollständig
möglich,
dass ein Abonnent intermittierend für kurze Zeitperioden (d. h.
Perioden von weniger als die Karussellrate) zuschaut, so dass die
EMM niemals empfangen wird. Zum Beispiel wird durch Anwendung des
obigen Szenarios angenommen, dass der Abonnent A wieder bezahlt,
aber die HBO im Januar nicht ansieht. Dann betrachtet im Februar
der Abonnent A die HBO zu sechs (6) verschiedenen Zeiten für nur 5
Minuten zu jeder Zeit. In einem derartigen Szenario hat der Abonnent
A seine unbestätigte Betrachtungszeit
(d. h. 6·(5
Minuten) = 30 Minuten) verbraucht, kann jedoch seine EMM für Februar
nicht empfangen haben.
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Die
Wahrscheinlichkeit eines derartigen Problems kann nennenswert verringert
oder beseitigt werden, entweder (a) durch Erhöhung der unbestätigten Betrachtungszeit,
oder (b) durch Sendung von mehreren EMMs auf mehreren Kanälen (z.
B. Sendung der EMMs für
HBO auf HBO, Showtime, Cinemax, Starz, usw.) und so die Möglichkeiten
erhöhen,
dass der Abonnent einen der Kanäle
für eine
ausreichende Zeit zum Empfang seiner EMM ansieht. Die unbestätigte Betrachtungszeitperiode
kann auf eine Grenze erhöht
werden, die für
den Serviceanbieter akzeptabel ist (z. B. 1 Stunde, 2 Stunden, 5
Stunden, usw.) und ist nicht unbedingt abhängig von der Länge der
Programme, die auf dem Kanal angesehen werden können, oder Kanälen, zu
denen der Abonnent gehört.
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Wenngleich
die Erfindung an einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben wurde,
ist sie nicht darauf beschränkt.