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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein faserförmige Medien und insbesondere
faserförmige Medien,
die antimikrobielle Mittel darin enthalten.
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2. Erläuterung
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Herkömmliche
Filtrationssysteme, insbesondere die zur Luftfiltration in Wohnungen
und Häusern sowie
Automobilen eingesetzten, verwenden üblicherweise ein Filterelement,
das ein Gewebe, eine Matte oder eine Schicht von Filtermedien umfasst, um
teilchenförmige
Substanz einzufangen und zurückzuhalten,
die in einem Luftstrom, der durch das Filtermedium strömt, mitgerissen
wird. Obwohl herkömmliche
Filtermedien in trockenen oder ariden Umgebungen gewöhnlich eine
gute Leistung erbringen, treten einige Probleme in Zusammenhang
mit dem Betrieb in feuchten oder humiden Umgebungen auf.
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Insbesondere,
wenn herkömmliche
Luftfiltermedien für
längere
Zeiträume
betrieben werden, während
sie erhöhten
relativen Feuchtigkeitsmengen (d.h. größer als 50%) ausgesetzt sind,
können
die Medien oft zu einer Quelle von störenden Gerüchen werden, die durch Mikrobenvermehrung
auf ihrer Oberfläche
entstehen, was besonders für
Wohnungs- und Hauseigentümer
problematisch ist, deren Klimaanlagensysteme sich in feuchten Kellergeschossen
befinden. Die Mikrobenvermehrung erfolgt teilweise aufgrund der
Konzentration von Nährstoffen und
Wasser auf der Oberfläche
des Filtermediums.
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Um
dieses Problem zu lösen,
haben Filterhersteller verschiedene antimikrobielle Mittel in Form von
Ausrüstungen
und Beschichtungen auf verschiedene faserförmige Materialien aufgebracht,
einschließlich
Textilien, Bekleidung, steriler Operationstücher usw. Praktisch sämtliche
dieser antimikrobiellen Ausrüstungen
leiden jedoch an einem oder mehreren Nachteilen, was ihre Fähigkeit,
für ihren beabsichtigten
Zweck wirksam zu sein, stark beeinträchtigt.
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Die
meisten der antimikrobiellen Ausrüstungen beruhen auf einer stabilen
antimikrobiellen Schicht, die an die Filteroberfläche kovalent
gebunden ist, so dass sie "waschbeständig" ist (d.h. beim normalen
Waschen nicht entfernt wird). Dieser Ansatz ist zur Lösung des
erfindungsgemäßen Problems
unwirksam, weil er nicht gestattet, dass das antimikrobielle Mittel
freigesetzt wird und frei beweglich ist, so dass es durch die gesamte "faulige" Schicht diffundiert
und mit der biologisch aktiven Schicht, die sich gewöhnlich auf
der äußersten
Oberfläche
befindet, in Kontakt kommt. Grundsätzlich ist der Großteil des
antimikrobiellen Mittels in dem gesamten Filtermedium gleichmäßig verteilt,
beispielsweise auf Fasern, die sich im Inneren des Filterelementes
befinden, und ist natürlich
zur Abwehr des Wachstums von Mikrobenpopulationen auf der äußeren Oberfläche des
Filterelementes nicht wirksam. Also ist die gesamte antimikrobielle
Leistungsfähigkeit
klein, weil die Mikrobenpopulation niemals in einem ausreichend
frühen
Stadium mit einer spürbaren Menge
des antimikrobiellen Mittels in Kontakt kommt. Dadurch nimmt der
Spiegel an störenden
Gerüchen, die
aus den Filtermedien entweichen, tendenziell mit der Zeit zu, so
dass der Verbraucher das Filterelement wegwerfen muss.
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Andere
Ansätze
zur Lösung
dieses Problems beruhten auf dem Einbringen des antimikrobiellen
Mittels in eine Harzschmelze und dem anschließenden Spinnen der behandelten
Harzschmelze zu Fasern. Dieser Ansatz erfordert ein langsames Ausblühen des
antimikrobiellen Mittels aus der Faser, bevor es wirksam sein kann.
Zusätzlich
besteht eine Obergrenze im Hinblick auf die maximale Beladung mit
antimikrobiellem Mittel, das in die Faser eingebracht werden kann,
ohne dass die physikalischen Eigenschaften der Fasern oder die Leistung
des Filterelementes verloren gehen oder nachteilig beeinflusst werden.
Beispielsweise kann eine hohe Beladung mit antimikrobiellen Mitteln
bestimmte Elektretfaser-Filterelemente beeinträchtigen.
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Zusätzlich zu
Filterherstellern zeigten auch Wundenmanagement-Hersteller (d.h.
Bandagen- und Wundverbandhersteller) Interesse an dem Einbringen
eines antimikrobiellen Mittels in verschiedene Gegenstände, wie
Mullverbände,
Klebebandagen und dergleichen. Diese Gegenstände umfassen hauptsächlich ein
faserförmiges
Medium, wie Baumwolle. In einer typischen Wundensituation werden von
der Wundstelle gelegentlich verschiedene Flüssigkeiten freigesetzt, einschließlich Blut,
Serum, Eiter und dergleichen. Gelegentlich kommen diese Flüssigkeiten
mit Pathogenen in Kontakt, so dass es möglich wird, dass sich eine
Infektion im Bereich der Wunde entwickelt. Sogar wenn diese Flüssigkeiten nicht
vorhanden sind, können
luftübertragene
Pathogene den Verband durchdringen (insbesondere während Perioden
mit hoher relativer Feuchtigkeit) und mit dem Wundbereich in Kontakt
kommen, so dass sie eine Infektion einleiten. Die Verfügbarkeit
eines selektiv aktiven antimikrobiellen Mittels, um die Entwicklung
einer Infektion zu verhindern oder anzuhalten, würde die Vermarktbarkeit solcher
Gegenstände verstärken.
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Daher
besteht ein Bedarf an einem faserförmigen Medium, das ein antimikrobielles
Mittel enthält,
das durch das gesamte faserförmige
Medium diffundieren kann, so dass es mit der Mikrobenpopulation,
insbesondere während
Perioden mit relativ hoher Feuchtigkeit, in Kontakt kommt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und verbessertes
faserförmiges
Medium bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und
verbessertes faserförmiges Medium
mit einem darin enthaltenen antimikrobiellen Mittel bereitzustellen.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues
und verbessertes faserförmiges
Medium mit einem darin enthaltenen antimikrobiellen Mittel bereitzustellen,
wobei das antimikrobielle Mittel durch das gesamte faserförmige Medium hindurch
diffundieren kann, so dass es mit der Mikrobenpopulation, insbesondere
während
Perioden mit erhöhten
relativen Feuchtigkeitsgehalten, in Kontakt kommt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein faserförmiges Medium bereitgestellt,
umfassend:
mindestens ein Behälterelement, das eine langgestreckte
Faser mit einer inneren, sich längs
erstreckenden Höhlung,
die eine sich längs
erstreckende Öffnung
besitzt, umfasst, und
mindestes ein antimikrobielles Mittel,
das in das mindestens eine Behälterelement
eingebracht worden ist,
wobei das mindestens eine antimikrobielle
Mittel als Reaktion auf erhöhte
relative Feuchtigkeitsgehalte aus dem mindestens einen Behälterelement
und durch das faserförmige
Element hindurch diffundieren kann, so dass es mit einer Mikrobenpopulation
in Kontakt kommt.
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Die
vorliegende Erfindung und ihr Umfang lassen sich anhand der folgenden
kurzen Beschreibung der Zeichnungen, der eingehenden Beschreibung
der Erfindung und der beigefügten
Ansprüche besser
würdigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Veranschaulichung eines Teils einer Fasermatte, die eine Mehrzahl
Behälterelemente
umfasst, die mit einem antimikrobiellen Mittel imprägniert werden
können;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der in 1 gezeigten Fasermatte;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein erstes alternatives Behälterelement
zeigt, das zur Ausführung
der Erfindung geeignet ist;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein zweites alternatives Behälterelement
zeigt, das zur Ausführung
der Erfindung geeignet ist; und
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5 ist
eine Veranschaulichung eines Teils einer Fasermatte, die ein Mehrzahl
mehrerer verschiedener, darin eingebrachter Typen von Behälterelementen
enthält,
die mit einem antimikrobiellen Mittel imprägniert werden können.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße faserförmige Element
soll hauptsächlich
zum Filtrieren von teilchenförmiger
Substanz verwendet werden, die mit einem Fluid (z.B. Gas oder Flüssigkeit)
mitgerissen wird, wie einem Luftstrom, der durch das Filterelement
einer Klimaanlage (z.B. eines HVAC-Systems) strömt. Alternativ kann das erfindungsgemäße faserförmige Element
als Wundenmanagement-Element (z.B. Bandage, Wundverband und dergleichen)
verwendet werden.
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Das
faserförmige
Element umfasst in der Regel eine oder mehrere Schichten eines faserförmigen Mediums,
das die eigentliche Filtration durchführt, sowie gegebenenfalls ein
Trägerelement,
wie einen außen
herum laufenden Karton- oder Kunststoffrahmen oder eine Klammer,
die das Filtermedium halten. Zusätzlich
sollte man erkennen, dass die vorliegende Erfindung mit jedem Materialtyp
ausgeführt
werden kann, der für
das Wachstum von Mikrobenpopulationen darauf empfänglich ist.
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Wenn
das faserförmige
Element als Wundenmanagementelement verwendet wird, können wahlfreie
Merkmale, wie ein Klebeelement, eingesetzt werden, um beispielsweise
das faserförmige Element über den
Wundenbereich zu kleben.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich hauptsächlich auf Filterelemente und/oder
-medien; die Beschreibung ist jedoch gleichermaßen auch auf Wundenmanagementelemente
anwendbar.
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Das
erfindungsgemäße Filterelement
umfasst zwei hauptsächliche
Komponenten: mindestens ein antimikrobielles Mittel und mindestens
ein Behälterelement.
Der Begriff "antimikrobielles
Mittel", wie hier
verwendet, soll jede Substanz (oder Kombination von Substanzen)
umfassen, die das Wachstum und/oder die Vermehrung jedes Typs einer
Mikrobenpopulation, wie, aber nicht beschränkt auf, Bakterien, Pilze und
dergleichen, entweder verhindern, verlangsamen oder stoppen kann.
Der Begriff "Behälterelement", wie hier verwendet,
soll jede Substanz oder Struktur umfassen, die jeden Typ des antimikrobiellen
Mittels enthalten, zurückhalten,
beherbergen oder tragen kann.
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Das
antimikrobielle Mittel wird in mindestens einen Teil des Behälterelements
imprägniert,
darauf abgelagert, darin eingebracht oder ist darin enthalten, und
zwar vorzugsweise derart, das es aus dem Behälterelement selektiv abgesondert
oder freigesetzt werden kann. Deshalb muss das Behälterelement
einen Typ des Zugangs oder Ausgangs besitzen, so dass die Imprägnierung
bzw. Diffusion des antimikrobiellen Mittels möglich ist. Das antimikrobielle
Mittel kann sich auf der äußeren Oberfläche, der inneren
Oberfläche
und/oder auf beiden Oberflächen des
Behälterelementes
befinden.
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Erfindungsgemäß wird das
antimikrobielle Mittel von jeder der Oberflächen des Behälterelements
während
Perioden mit erhöhten
relativen Feuchtigkeitsgehalten abgesondert oder freigesetzt. Somit
stellt die vorliegende Erfindung ein potenziell großes Reservoir
an antimikrobiellem Mittel bereit, das leicht und schnell durch
das Filtermedium hindurch abgegeben werden kann, wenn die relativen Feuchtigkeitsgehalte
ansteigen.
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Ohne
an eine bestimmte Theorie der Funktionsweise der vorliegenden Erfindung
gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass Mikrobenpopulationen
auf bestimmten Filtermedien gedeihen, wenn die relativen Feuchtigkeitsgehalte
erhöht
sind (d.h. größer als
50% sind). Daher besteht der größte Bedarf,
dass das antimikrobielle Mittel mit der wachsenden Mikrobenpopulation
in Kontakt tritt, die üblicherweise
ihr Wachstum auf einer äußeren Oberfläche des
Filtermediums beginnt. Wenn die relativen Feuchtigkeitsgehalte hoch
sind, löst
sich oder diffundiert das antimikrobielle Mittel aus dem Behälterelement
(teilweise aufgrund von erhöhter
Feuchtigkeit, die mit dem antimikrobiellen Mittel in Kontakt kommt) und
wird frei beweglich. Auf diese Weise kann das antimikrobielle Mittel
durch das Filtermedium hindurch diffundieren (z.B. vom Inneren in
Richtung zu einer oder mehreren äußeren Oberflächen) und
mit der Mikrobenpopulation in Kontakt kommen, wenn der Bedarf am
größten ist.
Vorzugsweise tötet
das antimikrobielle Mittel dann die Mikrobenpopulation ab oder dämmt sie
zumindest ein und verhindert so die Erzeugung von störenden Gerüchen.
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Wenn
dagegen die relativen Feuchtigkeitsgehalte niedrig sind, löst sich
oder diffundiert das antimikrobielle Mittel nicht hinaus, weil die
entsprechenden Feuchtigkeitsgehalte niedrig sind. Zusätzlich tritt erheblich
weniger Wachstum von Mikrobenpopulationen auf, weil der relative
Feuchtigkeitsgehalt niedrig ist, und daher besteht nicht so ein
großer
Bedarf an dem antimikrobiellen Mittel. Deshalb wird das antimikrobielle
Mittel während
Perioden, in denen kein Bedarf besteht, dass es sich hinaus löst oder
diffundiert, nicht verschwendet. Somit ist das antimikrobielle Mittel
dadurch gekennzeichnet, dass es hinsichtlich Hinauslösen oder
Diffundieren durch das gesamte Filtermedium selektiv aktiv ist.
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Beispiele
für geeignete
antimikrobielle Mittel umfassen, ohne Beschränkung, jedes bakterizide Mittel,
bakteriostatische Mittel, fungizide Mittel, fungistatische Mittel
oder dergleichen, die vorzugsweise gegen ein breites Spektrum von
Mikroben wirksam sind. Spezifische Beispiele für geeignete bakterizide/bakteriostatische
Mittel umfassen, ohne Beschränkung,
POLYMYCINTM, BACITRACINTM,
Lysozym, TRICLOSANTM, DOWCIDETM,
quartäre
Aminsalze, Polyphenole, sauer-anionische Tenside, amphotere Tensid-Desinfektionsmittel,
Biguanidine und dergleichen. Spezifische Beispiele für geeignete
fungizide/fungistatische Mittel umfassen, ohne Beschränkung, Dithiocarbamate,
Phthalimide, Dicarboximide, Organophosphate, Benzimidazole, Carboxanilide,
Phenylamide, Phosphite und dergleichen.
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Beispiele
für geeignete
Behälterelemente umfassen,
ohne Beschränkung,
langgestreckte Fasern, die mehrere Flügel besitzen, mit einer sich längs erstreckenden
inneren Höhlung
einschließlich einer Öffnung von
der inneren Höhlung
zu der äußeren Faser,
die zwischen benachbarten Flügeln
gebildet wird, langgestreckte Fasern, die eine innere, sich längs erstreckende
Höhlung
mit einer sich längs
erstreckenden Öffnung
besitzen, und sowohl organische als auch anorganische teilchenförmige Stoffe. Das
Behälterelement
kann ferner einen teilchenförmigen
Stoff umfassen. Beispiele für
organische teilchenförmige
Stoffe umfassen, ohne Beschränkung, polymere
Materialien, wie Thermoplaste (z.B. Polystyrol, Acrylcopolymere
und dergleichen), Hydrogele und Agargele. Beispiele für anorganische
teilchenförmige
Stoffe umfassen, ohne Beschränkung,
Silicahydrogele, Kohlenstoff (z.B. Zeolith), Aluminiumoxide, gesinterte
Pulver und dergleichen.
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Eine
Beschreibung mehrerer geeigneter Behälterelemente kann aus den folgenden
U.S.-Patenten entnommen werden.
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U.S.-Patent
Nr. 5,057,368 mit dem Titel "Filaments
Having Trilobal or Quadrilobal Cross-Sections", an Largman et al. erteilt, beschreibt
eine dreiflügelige
oder vierflügelige,
aus thermoplastischen Polymeren gebildete Faser, wobei die Faser
einen Querschnitt aufweist, der aus einem zentralen Kern mit drei
oder vier T-förmigen
Flügeln
besteht, deren Ausläufer
sich jeweils im Zentrum des Kerns derart schneiden, dass der Winkel
zwischen den Ausläufern benachbarter
Flügel
von etwa 80° bis
etwa 130° beträgt.
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U.S.-Patent
Nr. 5,704,966 mit dem Titel "Method
And Apparatus For The Continuous Capturing And Removal Of Gas Molecules", an Rohrbach et
al. erteilt, beschreibt ein Filtrationsverfahren sowie eine -vorrichtung,
die mehrere Gasphasenverunreinigungen aus einem Luftstrom kontinuierlich
durch Verwendung teilweise hohler Fasern mit Saugwirkung entfernt,
die mit einer ausgewählten
Flüssigkeit
imprägniert
sind, welche die Gasphasenverunreinigungen einfangen kann.
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U.S.-Patent
Nr. 5,713,971 mit dem Titel "Filtration
Device Using Absorption For The Removal Of Gas Phase Contaminants", an Rohrbach et
al. erteilt, beschreibt eine Filtervorrichtung und -technik, die
auf Absorption an Stelle von Adsorption beruhen, zur Entfernung
von Gasphasenverunreinigungen. Ein Filtermedium besteht aus einer
Mehrzahl an Fasern mit Saugwirkung, die jeweils einen Strang mit
einem hohlen Abschnitt umfassen, der mit einem aus einer Mehrzahl
an Flüssigphasen-Absorptionssystemen imprägniert ist,
die aus der Kombination von einer Trägerflüssigkeit und (einem) löslichen
Komplexierungs-/Abbaumittel oder -mitteln hergestellt sind. Die Filtermedien
können
aus einem aus einer Mehrzahl von Fasern hergestellt sein, die eine
flüssige
Phase entweder durch die Art ihrer Gestalt oder ihrer chemischen
Zusammensetzung schnell transportieren können. Die Gestalten können Bauweisen
mit mehrflügeligem
Querschnitt, poröse
Hohlfasern, poröse
oder gestreifte Fasern oder eng gebündelte Mikrofasern umfassen,
die sämtlich
die Eigenschaft besitzen, dass sie eine Flüssigkeit aus einer äußeren Quelle saugen.
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Die
U.S.-Patente Nr. 5,744,236 und 5,759,394 mit dem Titel "Hollow Fibers Impregnated With
Solid Particles" bzw. "Elongate Fiber Filter
Mechanically Securing Solid Absorbent Particles Between Adjacent
Multilobes", beide
an Rohrbach et al. erteilt, beschreiben ein Faservliesmedium oder
eine -matte, das/die aus einer Mehrzahl langgestreckter, gewöhnlich hohler
Fasern hergestellt ist, die jeweils eine innere Höhlung besitzen,
die eine Öffnung,
die kleiner als die Breite der Höhlung
ist, zur Faseroberfläche
besitzt, und innerhalb der inneren Höhlung eine große Anzahl
an relativ kleinen festen Partikeln zurückhalten.
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Die
U.S.-Patente Nr. 5,902,384 und 5,951,744 mit dem Titel "Wicking Fiber With
Solid Particulates For A High Surface Area Odor Removing Filter
And Method Of Making" bzw. "Multicomponent Depth
Odor Control Filter And Method Of Manufacture", beide an Rohrbach et al. erteilt,
beschreiben eine Filtrationsvorrichtung, die Gasphasenverunreinigungen
aus einem Luftstrom kontinuierlich durch Verwendung teilweise hohler
Fasern mit Saugwirkung entfernt, die mit einem feinen festen Kohlenstoffpulver
oder Zeolithen imprägniert
sind und zu einem Faserfilter mit einer ausgewählten chemisorptiven Flüssigkeit,
die auf eine Seite des Faserfilters aufgebracht wird, und großen Kohlenstoffpartikeln,
die auf die andere Seite des Faserfilters aufgebracht werden, geformt
werden.
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Die
imprägnierten
oder vollgesogenen Behälterelemente
können
entweder durch eine beliebige Anzahl herkömmlicher Verfahren zu Fasermatten, -schichten
oder -geweben geformt werden, oder die vollgesogenen Behälterelemente
können
alternativ mechanisch auf eine herkömmliche Fasermatte, -schicht
oder ein -gewebe (die üblicherweise
eine Mehrzahl verschlungener Vliesfasern umfassen) aufgebracht (z.B.
darauf abgelagert) und/oder darin eingebracht werden.
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Vorzugsweise
ist das so erhaltene Filtermedium, ob es nun vollgesogene Fasern
und/oder teilchenförmige
Stoffe umfasst oder enthält,
ein Material mit kleiner Dichte und hohen Porenvolumen (z.B. 50%
Porenvolumen bei Fasern und 2–3
cc/g Porenvolumen bei teilchenförmigen
Stoffen). Das hohe Porenvolumen ist bevorzugt, damit das richtige
Ausmaß an
Luftströmung
durch das Filtermedium ermöglicht wird,
ohne dass ein erheblicher Druckabfall auftritt.
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Siehe
die Zeichnungen und insbesondere 1 und 2:
Eine Filtermatte 10 ist dargestellt, die aus einer Mehrzahl
Behälterelementen 20 hergestellt
ist. Die Behälterelemente 20 sind
zu der Vliesmatte 10 geformt, die als Filterelement verwendet werden
kann. Jedes Behälterelement 20 umfasst eine
innere Höhlung 22,
in die die antimikrobiellen Mittel 18 eingebracht worden
sind. Eine sich längs
erstreckende Öffnung 24 reicht
von jeder Höhlung 22 zur
Oberfläche
jedes Behälterelementes 20.
Die mehrflügeligen
Behälterelemente 20 sind
relativ klein und besitzen einen Durchmesser von 250 Mikron bis 10
Mikron oder weniger. Die in den 1 und 2 gezeigten
Behälterelemente 20 haben
einen Durchmesser von etwa 30 Mikron. Die Größe der Öffnung 24 wird derart
ausgewählt,
dass, wenn die antimikrobiellen Mittel 18 in die Höhlung 22 eingebracht
worden sind, sie (d.h. die Trägermaterialien,
wenn vorhanden, und nicht die antibakteriellen Mittel selbst) gewöhnlich permanent
eingeschlossen sind und nicht leicht entfernt werden können (die
antibakteriellen Mittel selbst können
sich jedoch während
erhöhter
relativer Feuchtigkeitsgehalte hinauslösen oder hinausdiffundieren).
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Siehe
die Zeichnungen und insbesondere 3: Ein gewöhnlich hohles
Behälterelement 40 ist gezeigt,
das sich zur Ausführung
dieser Erfindung eignet. Das Behälterelement 40 hat
einen Querschnitt mit einem zentralen Kern 30 und drei
(oder alternativ vier) T-förmigen Flügeln 26,
die an einem äußeren Wandelement 28 enden.
Die Ausläufer
der Flügel 26 treffen
sich am Kern 30, so dass der Winkel zwischen den Ausläufern benachbarter
Flügel 26 von etwa
80° bis
130° beträgt. Das
thermoplastische Polymer ist üblicherweise
ein Polyamid, ein Polyester, ein Polyolefin oder eine Kombination
davon. Das Behälterelement 40,
wie in 3 dargestellt, ist als extrudierter Strang geformt,
der drei hohle, innere, sich längs
erstreckende Höhlungen 22 besitzt,
die jeweils mit der äußeren Strangoberfläche durch
sich längs erstreckende
Schlitze 24 kommunizieren, die zwischen den äußeren Enden
der T-förmigen Flügel 26 gebildet
werden. Die antimikrobiellen Mittel 18 werden durch eine
beliebige Anzahl herkömmlicher
Verfahren auf mindestens einen Teil einer oder mehrerer Oberflächen der
Höhlungen 22 aufgebracht.
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Siehe
die Zeichnungen und insbesondere 4: Ein Behälterelement 50 ist
als Bezugsbeispiel gezeigt. Das Behälterelement 50 umfasst
einen teilchenförmigen
Stoff, beispielsweise ein Hydrogel. Die antimikrobiellen Mittel 18 sind
im gesamten Behälterelement 50 verteilt.
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Siehe
die Zeichnungen und insbesondere 5: Eine
Fasermatte 60, die sich zur Ausführung dieser Erfindung eignet,
ist gezeigt, die als nicht-beschränkendes
Beispiel die Behälterelemente 20, 40 bzw. 50 enthält. Die
Vliesmatte 60 kann als Filterelement verwendet werden.
Es sollte beachtet werden, dass eine beliebige Anzahl von Kombinationen
der verschiedenen Typen von Behälterelementen 20, 40 bzw. 50 in
die Matte 60 eingebracht werden können. Vorzugsweise sind die
Behälterelemente 20, 40 bzw. 50 sowie
die darin enthaltenen antimikrobiellen Mittel 18 mit allen
herkömmlichen
Fasermaterialien und insbesondere mit solchen, die Elektretmaterialien umfassen,
kompatibel.