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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
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In
einem Vertikalbearbeitungszentrum vom Typ eines langen Tisches ist
beispielsweise eine Trennplatte in einer mittleren Position in Längsrichtung
eines langen Tisches aufrecht angeordnet, um den langen Tisch in
zwei Arbeitsbereiche in einem ersten Bearbeitungsmodus aufzuteilen.
Wenn ein Werkstück
in einem dieser Arbeitsbereiche bearbeitet wird, wird ein Einstellvorgang
zum Bearbeiten des nächsten
Werkstücks
im anderen benachbarten Arbeitsbereich durchgeführt. In einem zweiten Bearbeitungsmodus
wird die Trennplatte entfernt, wodurch ein einziger Arbeitsbereich
auf dem gesamten langen Tisch vorgesehen wird, um ein längliches
Werkstück zu
bearbeiten.
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Dieses
Vertikalbearbeitungszentrum umfaßt typischerweise einen Sattel,
der in Längsrichtung
des langen Tischs (entlang der X-Achse) auf einem Bett bewegbar
ist, das hinter dem langen Tisch angeordnet ist, eine aufrecht auf
dem Sattel angeordnete Säule,
die vor- und zurückbewegbar
ist (entlang der Y-Achse), und einen Spindelkopf, der auf einer Vorderseite
der Säule
vorgesehen und vertikal bewegbar ist (entlang der Z-Achse). Ein
Werkstück
wird mit der Säule
und dem über
dem langen Tisch vorstehenden Spindelkopf bearbeitet.
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In
dem vorstehend beschriebenen Vertikalbearbeitungszentrum steht der
lange Tisch nicht nur zum Vorsehen der beiden Arbeitsbereiche, die
durch die Trennplatte getrennt sind, sondern auch zum Vorsehen des
einzigen Arbeitsbereiches zur Verfügung. Es ist daher unmöglich, die
Bewegung des mit dem Spindelkopf montierten Sattels zu begrenzen,
damit sich der Spindelkopf nur in jedem der durch die Trennplatte
getrennten Arbeitsbereiche bewegt, sondern der Sattel kann sich
von einem Ende zum anderen Ende des langen Tisches frei bewegen.
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Wenn
ein Werkstück
in jedem der durch die Trennplatte getrennten Arbeitsbereiche im
Vertikalbearbeitungszentrum bearbeitet werden soll, wird die Bewegung
des Sattels auf Softwarebasis von einer NC-Vorrichtung gesteuert,
um zu verhindern, daß der Spindelkopf
(oder eine Spindelkopfabdeckung) und die Säule (oder eine Säuleabdeckung),
die über
den Tisch vorstehen, mit der Trennplatte kollidieren, wenn sie sich
entlang der X-Achse bewegen.
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Desweiteren
sind Grenzschalter beispielsweise als Detektionseinrichtungen auf
gegenüberliegenden
Seiten der Trennplatte vorgesehen, um eine Kollision der Säule, des
Spindelkopfes u.ä.
mit der Trennplatte zu verhindern, die sonst zu einer Verletzung
einer Betätigungsperson
führen
kann, die einen Einstellvorgang im benachbarten Arbeitsbereich durchführt, wenn
die NC-Vorrichtung unter abnormen Bedingungen versagt, die Bewegung
des Sattels korrekt zu steuern. Wenn die Detektionseinrichtung den Sattel
oder die Säule
in einem unbeabsichtigten Bereich detektiert, wird die Stromversorgung
zu einem Servomotor zum Antreiben des Sattels zwangsweise unterbrochen,
um die Bewegung des Sattels zu stoppen.
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Selbst
wenn die Stromzufuhr zum Servormotor unterbrochen wird, stoppt der
Sattel nicht sofort seine Bewegung, sondern erst dann, wenn er sich aufgrund
seiner eigenen Trägheit über eine
bestimmte Distanz bewegt hat. Daher wird ein Bearbeitungsbereich,
d.h. der Bewegungsbereich des Spindelkopfes u.ä. entlang der X-Achse, in jedem
der durch die Trennplatte getrennten Arbeitsbereiche im Hinblick auf
die Bewegungsdistanz des Sattels bei einem abnormen Stoppvorgang
definiert.
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Wenn
der lange Tisch durch die Trennplatte in zwei Arbeitsbereiche unterteilt
ist, werden die Bearbeitungsbereiche in den entsprechenden Arbeitsbereichen,
in denen sich der Spindelkopf u.ä.
tatsächlich
entlang der X-Achse bewegen können,
in einem gewissen Ausmaß relativ
zu den gesamten Arbeitsbereichen verringert. Wenn ein Versuch unternommen
wird, ausreichend große
Bearbeitungsbereiche in den entsprechenden Arbeitsbereichen vorzusehen,
erhält
die Werkzeugmaschine im Gegenteil insgesamt eine größere Größe, so daß ein größerer Installationsraum
erforderlich ist.
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Insbesondere
dann, wenn der mit der Säule und
dem Spindelkopf montierte Sattel ein größeres Gewicht oder eine größe re Quergeschwindigkeit
besitzt, nimmt die Nachlaufdistanz des Sattels bei einem abnormen
Stoppvorgang zu. Das vorstehend erwähnte Problem ist daher hierbei
noch bedeutender.
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Die
DE 196 13 641 C1 beschreibt
eine gattungsgemäße Werkzeugmaschine.
Die gattungsgemäße Werkzeugmaschine
umfaßt
eine Vielzahl von Arbeitsbereichen, die benachbart zueinander angeordnet
sind, und einen beweglichen Körper,
der sich in einem der Arbeitsbereiche in einem ersten Bearbeitungsmodus
und über
die Vielzahl der Arbeitsbereiche in einem zweiten Bearbeitungsmodus
bewegen kann, und einen Anschlag, der verhindert, daß sich der
bewegliche Körper
von dem einen Arbeitsbereich in den anderen Arbeitsbereich im ersten
Bearbeitungsmodus bewegt, und ermöglicht, daß sich der bewegliche Körper von
dem einen Arbeitsbereich in den anderen Arbeitsbereich im zweiten
Bearbeitungsmodus bewegt. Der Anschlag umfaßt ein bewegliches Anschlagelement,
das dem beweglichen Körper
zugeordnet und zusammen mit diesem bewegbar ist, und ein stationäres Anschlagelement, das
in einer festen Position vorgesehen ist, um mit dem beweglichen
Anschlagelement in Anschlag gebracht zu werden, und das bewegliche
Anschlagelement umfaßt
eine Basis.
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Die
US-5 435 675 beschreibt eine andere Werkzeugmaschine, die ein Paneelelement
aufweist, das einen Werkstücktisch,
der in Längsrichtung
bewegt werden kann, in eine Bearbeitungsseite und eine Beschickungsseite
unterteilt.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugmaschine zu
schaffen, die einen vereinfachten Anschlag besitzt.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Ziel durch eine Werkzeugmaschine mit den Merkmalen von Patentanspruch
1 erreicht. Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
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Von
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Werkzeugmaschine gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Draufsicht der Werkzeugmaschine;
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3 eine
Vorderansicht der Werkzeugmaschine;
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die 4A und 4B eine
Vorderansicht und eine Schnittansicht, die ein bewegliches Anschlagelement
zeigen, das an der Werkzeugmaschine befestigt ist;
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5a bis 5C Darstellungen
zur Verdeutlichung der Funktionsweise eines an der Werkzeugmaschine
befestigten Anschlages;
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6 eine
Darstellung, die einen Bearbeitungsbereich in der Werkzeugmaschine
zeigt; und
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7 eine
Draufsicht, die eine andere Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden hiernach in Verbidung mit den beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Wie die 1 bis 3 zeigen,
umfaßt ein
Vertikalbearbeitungszentrum 1 einen langen Tisch 12,
der an einem Vorderabschnitt eines Bettes 11 fixiert ist,
einen Sattel 13, der in Längsrichtung des langen Tisches 12 (entlang
der X-Achse) auf einer Gleitbahn, die an einem hinteren Abschnitt
des Bettes 11 vorgesehen ist, bewegbar ist, eine Säule 14, die
auf einer Gleitbahn des Sattels 3 vor- und zurückbewegbar
ist (entlang der Y-Achse), einen Spindelkopf 15, der auf
einer Gleitbahn, die auf einer Vorderfläche der Säule 14 vorgesehen
ist, vertikal bewegbar ist (entlang der Z-Achse), und einen Anschlag 20 zur
Begrenzung der Bewegung des Sattels 13 entlang der X-Achse.
Während
eines Bearbeitungsvorganges bewirkt die Vorwärtsbewegung der Säule 14, daß der Spindelkopf 15 über den
langen Tisch 12 vorsteht, so daß daher ein am langen Tisch 12 fixiertes Werkstück bearbeitet
werden kann.
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Im
Vertikalbearbeitungszentrum 1 kann eine Trennplatte P aufrecht
in einer generell mittleren Position in Längsrichtung des langen Tisches 12 entfernbar
angeordnet werden, wie in den 2 und 3 gezeigt.
In einem ersten Bearbeitungsmodus wird die Trennplatte P aufrecht
auf dem langen Tisch 12 angeordnet, um diesen in zwei Arbeitsbereiche α und β aufzuteilen.
Wenn daher ein Werkstück
in einem Arbeitsbereich α bearbeitet
wird, kann ein Einstellvorgang zum Bearbeiten des nächsten Werkstücks im anderen
Arbeitsbereich β durchgeführt werden.
In einem zweiten Bearbeitungsmodus wird die Trennplatte P vom langen
Tisch 12 ent fernt, wodurch ein einziger Arbeitsbereich
auf dem gesamten langen Tisch 12 zur Bearbeitung eines
länglichen Werkstückes vorgesehen
wird.
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Im
ersten Bearbeitungsmodus, in dem die Trennplatte P aufrecht auf
dem langen Tisch 12 angeordnet ist, um den langen Tisch
in die Arbeitsbereiche α und β zu unterteilen,
wie vorstehend beschrieben, wird die Bewegung des Sattels 13 entlang
der X-Achse von einer NC-Vorrichtung (nicht gezeigt) gesteuert,
um eine Kollision des Spindelkopfes 15 mit der Trennplatte
P zu verhindern, die infolge einer grenzenlosen Bewegung des Spindelkopfes 15 entlang
der X-Achse auftreten
kann, wenn das Werkstück
im Arbeitsbereich α bearbeitet
wird. Wenn der Spindelkopf 15 zum Arbeitsbereich β bewegt wird, um
das nächste
Werkstück
nach Beendigung der Bearbeitung des Werkstücks im Arbeitsbereich α zu bearbeiten,
wird die Säule 14 nach
hinten zurückgezogen.
Mit anderen Worten, der Spindelkopf 15 wird zwischen den
Arbeitsbereichen α und β bewegt, ohne über den
langen Tisch 12 vorzustehen, so daß sich die Trennplatte P nicht
störend
auf die Bewegung des Spindelkopfes 15 auswirkt.
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Somit
werden die Bewegungsbereiche des Sattels 13 (Spindelkopfes 15)
entlang der X-Achse in den entsprechenden Bearbeitungsmodi prinzipiell von
der NC-Vorrichtung gesteuert. Im Hinblick auf abnorme Bedingungen,
bei denen die NC-Vorrichtung versagt,
eine richtige Steuerung der Bewegung des Sattels 13 durchzuführen, ist
jedoch ein Grenzschalter (nicht gezeigt) zusätzlich vorgesehen, um zu detektieren,
wenn sich der Spindelkopf 15 in einem Bereich außerhalb
der Grenzen bewegt, der in der Nachbarschaft der Trennplatte P definiert
ist. Wenn der Grenzschalter detektiert, daß sich der Spindelkopf 15 in
den Bereich außerhalb
der Grenzen bewegt, wird die Stromzufuhr zu einem Servomotor zum
axialen Bewegen des Sattels 13 unterbrochen, um zwangsweise
die Bewegung des Sattels 13 entlang der X-Achse zu stoppen.
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Selbst
wenn jedoch die Stromzufuhr zum Servomotor unterbrochen wird, stoppt
der Sattel 13 nicht sofort seine Bewegung, sondern erst
dann, wenn er sich infolge seiner eigenen Trägheit über eine bestimmte Distanz
bewegt hat, wie vorstehend beschrieben.
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Wie
in den 1 bis 3, 4A und 4B gezeigt
ist, besitzt der Anschlag 20 ein bewegliches Anschlagelement 21,
das an einer linken Seitenfläche
des Sattels 13 befestigt ist, und zwei stationäre Anschlagelemente 26, 27,
die am Bett 11 befestigt sind. Wie in den 4A und 4B gezeigt,
hat das bewegliche Anschlagelement 120 eine Basis 22 mit
einer Öffnung 22a,
die einen Durchtritt der stationären
Anschlagelemente 26, 27 ermöglicht, und einen Öffnung/Schließmechanismus 23 zum Öffnen und
Schließen
der Öffnung 22a der
Basis 22.
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Der Öffnungs/Schließmechanismus 23 besitzt
einen Zylinder 24, der an der Basis 22 fixiert
ist, und ein Schließelement 25,
das an einer Kolbenstange 24a des Zylinders 24 befestigt
ist. Wie durch eine durchgezogene Linie und eine strichdoppeltpunktierte
Linie in den 4A und 4B gezeigt,
wird das Schließelement 25 in
der Basis 22 auf und ab bewegt, um die Öffnung 22a der Basis 22 zu öffnen und zu
schließen.
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Die
stationären
Anschlagelemente 26, 27 sind jeweils auf einer
Bewegungsbahn des beweglichen Anschlagelementes 21, das
am Sattel 13 befestigt ist, angeordnet. Wenn ein Werkstück im rechten Arbeitsbereich α im ersten
Bearbeitungsmodus bearbeitet wird, in dem der lange Tisch 12 durch
Anordnung der Trennplatte P in die beiden Arbeitsbereiche α und β unterteilt
ist, wird das stationäre
Anschlagelement 26 in einer Position auf der linken Seite
des beweglichen Anschlagelementes 21 angeordnet, um zu
verhindern, daß der
Spindelkopf 15 mit der Trennplatte P kollidiert, selbst
wenn sich das bewegliche Anschlagelement 21 zusammen mit
dem Sattel 13 in diese Position bewegt. Wenn ein Werkstück im linken Arbeitsbereich β im ersten
Bearbeitungsmodus bewegt wird, ist das stationäre Anschlagelement 27 in einer
Position auf der rechten Seite des beweglichen Anschlagelementes 21 angeordnet,
um zu verhindern, daß der
Spindelkopf 15 mit der Trennplatte P kollidiert, selbst
wenn sich das bewegliche Anschlagelement 120 zusammen mit
dem Sattel 13 in diese Position bewegt.
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In
Verbindung mit den 5A bis 5C wird
die Funktionsweise des Anschlages 20 im vertikalen Bearbeitungszentrum 1,
das die vorstehend beschriebene Konstruktion besitzt, erläutert. Im
ersten Bearbeitungsmodus, in dem der lange Tisch 12 durch
Anordnung der Trennplatte P in die beiden Arbeitsbereiche α und β aufgeteilt
ist, wird das Schließelement 25 abgesenkt,
so daß die Öffnung 22a des beweglichen
Anschlagelementes 21 in konstanter Weise geschlossen ist.
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Wenn
daher das Werkstück
im rechten Arbeitsbereich α bearbeitet
wird, befindet sich das am Sattel 13 befestigte be wegliche
Anschlagelement 21 auf der rechten Seite des stationären Anschlages 26. Selbst
wenn es passiert, daß sich
der Sattel 13 aus irgendeinem Grunde stark nach links bewegt
(in Richtung auf den Arbeitsbereich β), stößt das stationäre Anschlagelement 26 gegen
das Schließelement 25,
das die Öffnung 25a des
beweglichen Anschlagelementes 21 schließt, und wird auf diese Weise
daran gehindert, die Öffnung 22a zu
passieren, wie in 5A gezeigt. Somit wird die Bewegung
des Sattels 13 in dieser Position zwangsweise gestoppt,
um auf sichere Weise eine Kollision des Spindelkopfes 15 mit
der Trennplatte P zu verhindern.
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Wenn
das Werkstück
im linken Arbeitsbereich β bearbeitet
wird, ist das bewegliche Anschlagelement 21, das am Sattel 13 befestigt
ist, auf der linken Seite des stationären Anschlagelementes 27 angeordnet.
Selbst wenn es passiert, daß sich
der Sattel 13 aus irgendeinem Grunde übermäßig stark nach rechts bewegt
(in Richtung auf den Arbeitsbereich α), stößt das stationäre Anschlagelement 27 gegen
das Schließelement 25,
das die Öffnung 25a des
beweglichen Anschlagelementes 21 verschließt, und
wird auf diese Weise daran gehindert, die Öffnung 22a zu passieren,
wie in 5B gezeigt. Auf diese Weise wird
die Bewegung des Sattels 13 zwangsweise in dieser Position
gestoppt, um auf sichere Weise eine Kollision des Spindelkopfes 15 mit
der Trennplatte P zu verhindern.
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Im
zweiten Bearbeitungsmodus, in dem ein einziger Arbeitsbereich auf
dem langen Tisch 12 bei entfernter Trennplatte P vorgesehen
ist, wird das Schließelement 25 aufwärts bewegt,
wie in 5C gezeigt, so daß die Öffnung 22a des beweglichen
Anschlages 21 in konstanter Weise offen ist. Da nunmehr
die stationären
Anschlagelemente 26, 27 die Öffnung 22a des beweglichen
Anschlagelementes 21 passieren können, kann sich der Sattel 13 frei
vom einen Ende zum anderen Ende des Bettes 11 bewegen.
Der Spindelkopf 15 kann daher den langen Tisch 12 frei
passieren.
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Im
Vertikalbearbeitungszentrum 1 kann sich, wie vorstehend
beschrieben, der Spindelkopf 15 frei zwischen den Arbeitsbereichen α und β dem zweiten Bearbeitungsmodus
bewegen, in dem der einzige Arbeitsbereich auf dem langen Tisch 12 vorgesehen
ist. Im ersten Bearbeitungsmodus, in dem der lange Tisch 12 durch
die Anordnung der Trennplatte P in die beiden Arbeitsbereiche α und β aufgeteilt
ist, verhindert der Anschlag 20 auf sichere Weise eine
Bewegung des Spindelkopfes 15 von dem einen Arbeitsbereich
in den anderen Arbeitsbereich. Daher können die Bearbeitungsbereiche
(die Bewegungsbereiche des Spindelkopfes 15), die in den
entsprechenden Arbeitsbereichen α und β zu denfinieren sind,
maximiert werden, ohne daß die
Nachlaufdistanz des Sattels 13 bei einem abnormen Stoppvorgang
berücksichtigt
werden muß.
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Wenn
der vorstehend erwähnte
Anschlag 20 nicht im Vertikalbearbeitungszentrum 1 vorgesehen ist,
müssen
beispielsweise die Bearbeitungsbereiche (die Bewegungsbereiche des
Spindelkopfes 15) S1 unter Berücksichtigung der Nachlaufdistanz ΔS des Sattels 13 bei
dem abnormen Stoppvorgang definiert werden, wie in 6 gezeigt.
Wenn der Anschlag 20 im Vertikalbearbeitungszentrum vorgesehen
ist, kann die Bewegung des Sattels 13 auf sichere Weise
gesteuert werden, wobei das stationäre Anschlagelement 26 oder 27 gegen
das be wegliche Anschlagelement 21 stößt und verhindert wird, daß die Nachlaufdistanz ΔS des Sattels 13 beim
abnormen Stoppvorgang berücksichtigt
werden muß.
Daher können
die Bearbeitungsbereiche (Bewegungsbereiche des Spindelkopfes 15)
mit S 2 (= S1 + ΔS)
in 6 definiert werden.
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Somit
sieht das Vertikalbearbeitungszentrum 1 ausreichende Bearbeitungsbereiche
in den entsprechenden Bearbeitungsbereichen α und β vor und hat trotzdem eine kompakte
Größe. Der
Installationsraum des Vertikalbearbeitungszentrums 1 kann
daher minimiert werden. Diese Anordnung ist besonders wirksam, wenn
der mit der Säule 14 und
dem Spindelkopf 15 montierte Sattel 13 ein größeres Gewicht
oder eine höhere
Bewegungsgeschwindigkeit und somit eine größere Nachlaufdistanz bei einem abnormen
Stoppvorgang besitzt.
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Obwohl
bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ein Zweikomponentenanschlag 20 Verwendung
findet, der das am Sattel 13 befestigte bewegliche Anschlagelement 21 und
die am Bett 11 befestigten stationären Anschlagelemente 26, 27 aufweist,
ist die Konstruktion des Anschlages 20 nicht hierauf beschränkt. Beispielsweise
kann auch ein Einkomponentenanschlag verwendet werden, der vom Bett 11 vorstehen
kann, um erforderlichenfalls zwangsweise die Bewegung des Sattels 13 im Anschlag
mit einer Seitenfläche
des Sattels zu stoppen.
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Obwohl
der Anschlag 20 so konstruiert ist, daß die Basis 22 des
am Sattel 13 befestigten beweglichen Anschlagelementes 21 die Öffnung 22a aufweist,
die den Durchtritt der stationären
Anschlagelemente 26, 27, welche bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
am Bett 11 befestigt sind, ermöglicht, ist die Konstruktion
des Anschlages 20 nicht hierauf beschränkt. Beispielsweise kann der Anschlag 20 auch
so konstruiert sein, daß die
stationären
Anschlagelemente jeweils eine Öffnung
besitzen, die den Durchtritt eines beweglichen Anschlagelementes
ermöglicht,
das an einem beweglichen Körper,
wie beispielsweise den Sattel 13 befestigt ist. In diesem
Fall müssen
jedoch die stationären
Anschlagelemente jeweils einen Öffnungs/Schließmechanismus
zum Öffnen
und Schließen
ihrer Öffnung besitzen.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist das bewegliche
Anschlagelement 21 am Sattel 13 befestigt, während die
stationären
Anschlagelemente 26, 27 am Bett 11 befestigt
sind. Das bewegliche Anschlagelement und die stationären Anschlagelemente
können
jedoch auch in irgendwelchen anderen Positionen oder an anderen
Komponenten befestigt sein, solange wie die Kollision des Spindelkopfes 15 mit
der Trennplatte P vermieden werden kann.
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Die
vorstehend beschriebene Ausführungsform
bezieht sich auf den Fall, bei dem die benachbarten Arbeitsbereiche α und β durch die
Trennplatte P getrennt sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch
bei einer Werkzeugmaschine anwendbar, die keine Trennplatte zum
Trennen einer Vielzahl von benachbart zueinander angeordneten Arbeitsbereichen aufweist,
sondern bei der ein beweglicher Körper sich in irgendeinem der
Arbeitsbereiche in einem ersten Bearbeitungsmodus und über die
Vielzahl der Arbeitsbereiche in einem zweiten Bearbeitungsmodus bewegen
kann.
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Obwohl
sich die vorstehend beschriebene Ausführungsform auf das mit dem
Anschlag 20 versehene Vertikalbearbeitungszentrum 1 bezieht,
ist die Erfindung auch bei einer Drehbank 2 anwendbar, wie
in 7 gezeigt. Die Drehbank 2 besitzt einen Spindelstock 31a und
einen ersten Revolverkopf 32a, die in einem linken Arbeitsbereich
(ersten Arbeitsbereich) α vorgesehen
sind, und einen zweiten Spindelkopf 31b sowie einen zweiten
Revolverkopf 32b, die in einem rechten Arbeitsbereich (zweiten
Arbeitsbereich) β vorgesehen
sind, so daß Werkstücke gleichzeitig
im linken und rechten Arbeitsbereich α und β verarbeitet werden können. Während der gleichzeitigen
Bearbeitung der Werkstücke
im linken und rechten Arbeitsbereich α und β steht eine Blende B zwischen
den linken und rechten Arbeitsbereich α und β vor, um die Arbeitsbereiche α und β zu trennen, wie
durch die gestrichelte Linie in 7 gezeigt.
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Der
erste Spindelstock 31a ist an einem Bett fixiert, während der
zweite Spindelstock 31b vom ersten Spindelkopf 31a weg
und auf diesen zu entlang der Z-Achse auf einer Gleitbahn des Bettes
bewegbar ist. Im linken Arbeitsbereich α ist der erste Revolverkopf 32a entlang
der X-Achse und entlang der Z-Achse zum Bearbeiten des Werkstücks bewegbar. Im
rechten Arbeitsbereich β ist
der zweite Spindelstock 31b entlang der Z-Achse relativ
zum zweiten Revolverkopf 32b bewegbar, der nicht entlang
der Z-Achse zum Bearbeiten des Werkstückes bewegbar ist.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die Drehbank 2 nicht nur den
gleichzeitigen Werkstückbearbeitungsvorgang
im linken und rechten Arbeitsbereich α und β durchführen, sondern auch einen kontinuierlichen
doppelseitigen Werkstückbearbeitungsvorgang
auf ideale Weise ausführen,
ohne daß die Orientierung
des Werkstücks
manuell verändert
werden muß.
Genauer gesagt, ein Werkstück
W wird durch die Operationen des ersten Spindelstocks 31a und
des ersten Revolverkopf 32a bearbeitet, und dann bewegt
sich der zweite Spindelkopf 31b in den linken Arbeitsbereich α, um das
bearbeitete Werkstück
W vom ersten Spindelstock 31a zu empfangen, und kehrt in
den rechten Arbeitsbereich β zurück, in dem
das Werkstück
W von der Rückseite über die Operationen
des zweiten Spindelstocks 31b und des zweiten Revolverkopfes 32b bearbeitet
wird.
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In
der Drehbank 2 ist der zweite Spindelstock 31b entlang
der Z-Achse nicht nur im rechten Arbeitsbereich β, sondern auch über den
linken und rechte Arbeitsbereich α und β bewegbar,
wie vorstehend beschrieben. Wie in 7 gezeigt,
ist daher eine bewegliches Anschlagelement 21 am zweiten
Spindelstock 31b befestigt, während ein stationäres Anschlagelement 26 in
einer vorgegebenen Position am Bett im rechten Arbeitsbereich β vorgesehen
ist, wie dies bei dem vorstehend beschriebenen Vertikalbearbeitungszentrum 1 der
Fall ist. Selbst wenn es passiert, daß sich der zweite Spindelstock 31b aus
irgendeinem Grund während
der Bearbeitung des Werkstücks
im rechten Arbeitsbereich β in übermäßiger Weise
in Richtung auf den linken Arbeitsbereich α bewegt, stoppt das bewegliche
Anschlagelement 21 zwangsweise die Bewegung des zweiten
Spindelstocks 31b durch Anschlag mit dem stationären Anschlagelement 26.
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Wie
bei dem vorstehend beschriebenen Vertikalbearbeitungszentrum 1 kann
der Bearbeitungsbereich (Bewegungsbereich des zweiten Spindelstocks 31b)
im rechten Arbeitsbereich β definiert
werden, ohne die Nachlaufdistanz des zweiten Spindelstocks 31b bei
einem abnormen Stoppvorgang zu berücksichtigen. Daher bietet die
Drehbank 2 einen ausreichenden Bearbeitungsbereich und
hat trotzdem eine kompakte Größe.