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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein aktive Sensoren zum elektronischen
Erfassen der Anwesenheit eines Objekts, und insbesondere einen Sensor
mit verbesserter Rauschimmunität.
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Die
Anwesenheit oder Abwesenheit eines Objekts kann ermittelt werden
durch Messen der Interaktion des Objekts mit einem elektromagnetischen Feld,
das in einem Erfassungsvolumen erzeugt wird. Wenn es sich im Erfassungsvolumen
befindet, führt das Objekt eine neue oder geänderte
Impedanz in die Schaltung bzw. den Stromkreis unter Erzeugung des
elektromagnetischen Felds durch kapazitive oder induktive Kopplung
ein. Sensoren, welche die Quelle des elektromagnetischen Feldes
bereitstellen, das zur Erfassung genutzt wird, werden als "aktive" Sensoren
bezeichnet.
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In
einem kapazitiven Anwesenheitssensor kann ein Objekt beispielsweise
eine kapazitive Kopplung zwischen einer Elektrode der erzeugenden Schaltung
und umgebenden Masserückführpfaden verstärken.
In einem induktiven Anwesenheitssensor kann das Objekt mit einer
Antenne der erzeugenden Schaltung induktiv koppeln, um die effektive
Induktanz dieser Antenne zu ändern.
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Diese
Impedanzänderung, die durch die Einführung des
Objekts in den Erfassungsbereich hervorgerufen wird, manifestiert
sich als Energieübertragung von der erzeugenden Schaltung
zu dem Objekt, wobei diese Energieübertragung durch eine
Erfassungsschaltung ermittelt wird, beispielsweise durch einen erhöhten
Stromfluss. Das Ausmaß der Energieübertragung
kann verglichen werden mit einem Schwellenwert, um ein binäres,
geschaltetes Ausgangssignal zu erzeugen, das die Anwesenheit oder Abwesenheit
eines Objekts in dem erfassten Bereich anzeigt.
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Derartige
elektromagnetische Feldanwesenheitssensoren erfordern keinen direkten
körperlichen oder elektrischen (Ohm'schen) Kontakt mit
dem Objekt, wodurch sie problemlos gegenüber Wasser und Schmutz
abgedichtet werden können für einen Einsatz in
aggressiver Industrieumgebung.
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Zwischen
dem Empfindlichkeitsgrad derartiger Anwesenheitssensoren sowie ihrer
Fähigkeit, durch kleine oder entfernte Objekte ausgelöst
zu werden (beispielsweise eine von dem Sensor durch einen dicken
Handschuh getrennte Hand), und ihrer Anfälligkeit für
Rauschen existiert ein Nachteil. Wenn die Empfindlichkeit des Sensors
erhöht wird (durch Erhöhen des Erfassungsvolumens
oder Verringern der Größe des erfassten Objekts)
durch Einstellen der Schwelle zur Ermittlung geringerer Energieübertragungen,
besteht eine erhöhte Chance, dass elektrisches Rauschen
aus der Umgebung oder durch die Stromleitung geleitetes Rauschen,
hervorgerufen durch den Erfassungsschaltkreis, falsche Auslösevorgänge
für den Sensor hervorruft.
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Ein
Mittelwertbildungsschaltkreis kann zusätzlich zu dem Erfassungsschaltkreis
vorgesehen werden, um die Auswirkung von Rauschen relativ zu dem
durch den Anwesenheitssensor erzeugten und gemessenen Signal längerer
Dauer zu verringern. Ein derartiger Mittelwertbildungsschaltkreis
verlangsamt jedoch auch die Reaktion des Anwesenheitssensors auf Änderungen
der Anwesenheit oder Abwesenheit eines zu ermittelnden Objekts,
wodurch die Anwendung derartiger Schalter auf Fälle be schränkt
ist, in denen eine schnelle Reaktion erforderlich ist.
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Die
im Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche berücksichtigte
WO 9741458A nutzt
zwei oder mehr unterschiedliche Frequenzen und misst die Energieübertragung
bei diesen unterschiedlichen Frequenzen zur Bereitstellung mehrerer
Frequenzsende- und -empfangselektroden zusätzlich zu üblichen
physikalischen Elektroden, und um ein ermitteltes Objekt von möglichen
weiteren Objekten zu unterscheiden oder die Position des Objekts
und dergleichen präzise zu ermitteln. Die gemessenen Werte werden
verarbeitet, um Information in Bezug auf die Zusammensetzung eines
Objekts oder dergleichen zu gewinnen.
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Die
FR-A-2712404 offenbart
einen Sensor mit einer Ermittlungsschleife, die aus leitfähigem
Material hergestellt ist. Der Sensor ist mit einem Frequenzgenerator
verbunden, der einen Oszillator umfasst. Jegliche Änderung
der Sensorumgebung löst eine Änderung der Frequenz
aus, die durch dieses Aggregat erzeugt wird, das eine Ermittlungsschleife (eine
Antenne) und einen Oszillator aufweist. Diese Änderung
bildet das Messsignal und sie wird in Übereinstimmung mit
dem Schema gemäß
2 dieser Druckschrift
ermittelt. Mit anderen Worten besitzt dieses System eine bestimmte
Frequenz abhängig von den elektrischen Eigenschaften des
vorstehend genannten Aggregats in der speziellen Umgebung. Diese
Frequenz ändert sich immer dann, wenn die Umgebung beeinflusst
wird. Die Frequenzänderung reflektiert die Energiemenge,
die zu dem Aggregat übertragen wird. Ein Programm prüft,
ob ein gemessener Frequenzdifferenzwert P einen bestimmten Schwellenwert
Q übersteigt. P selbst entspricht der Differenz zwischen
einem Wert F1, der zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessen wird,
und einem Mittelwert F über zehn Sekunden. Um sicherzustellen, dass
ein Objekt anwesend ist, verifiziert das Programm, dass die Energieübertragung
andauert und ermittelt, ob der Schwellenwert Q über drei
Messzyklen F1, F1', F1'' überstiegen wird. Falls dies der
Fall ist, wird entschieden, dass ein Objekt (Hindernis) existiert,
und ein entsprechendes Ausgangssignal wird erzeugt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen rauschbeständigen
elektronischen Anwesenheitssensor und ein Verfahren zum rauschbeständigen
Erfassen eines Objekts zu schaffen.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch den Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
festgelegt.
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Die
Erfindung der vorliegenden Anmeldung haben erkannt, dass eine Neigung
besteht, dass elektrisches Rauschen nicht nur in der Zeitdomäne beschränkt
ist, weshalb Signalstöße beschränkter Dauer
auftreten, sondern dass es außerdem in der Frequenzdomäne
während eines beliebigen gegebenen Signalstoßes
in einem relativ schmalen Satz von Frequenzen beschränkt
auftritt. Ein verbesserter Anwesenheitssensor kann deshalb erstellt
werden durch Anlegen eines breitbandigen elektromagnetischen Signals
an das Erfassungsvolumen und getrenntes Analysieren von Frequenzbändern
dieses Signals, um unabhängig festzustellen, ob ein Objekt anwesend
ist. Konflikte bei diesen Ermittlungsvorgängen bei unterschiedlichen
Frequenzen, die beispielsweise durch elektrisches Rauschen hervorgerufen
werden, werden auch gelöst mittels einer Votierschaltung,
die das Ausgangssignal nutzt, das durch eine Mehrheit von Ermittlungsvorgängen
angezeigt wird.
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Insbesondere
stellt die Erfindung ein Verfahren zum Erfassen der Anwesenheit
eines Objekts in einem Erfassungsvolumen bereit, aufweisend die Schritte:
Erzeugen eines elektromagnetischen Signals, das aus mehreren unterschiedlichen
Frequenzen besteht, und elektromagnetisches Übertragen des
elektromagnetischen Signals in ein Erfassungsvolumen. Energieübertragungsvorgänge
in das Erfassungsvolumen mit mehreren Frequenzen werden getrennt
ermittelt und die Energieübertragungsvorgänge
mit mehreren Frequenzen werden verglichen, um die Anwesenheit eines
Objekt in dem Erfassungsvolumen zu ermitteln und ein Ausgangssignal
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft demnach einen breitbandigen Anwesenheitssensor,
der frequenzbeschränktem elektrischem Rauschen besser zu
widerstehen vermag.
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Die
Energieübertragung bei jeder Frequenz kann mit einer Schwelle
verglichen werden, die eine Energieübertragung anzeigt,
die mit der Anwesenheit des Objekts einhergeht, um ein frequenzverknüpftes Anwesenheitssignal
bei jeder der Frequenzen zu erzeugen. Die Anzahl von frequenzverknüpften
Anwesenheitssignalen zur Anzeige der Anwesenheit eines Objekts kann
mit der Anzahl von frequenzverknüpften Anwesenheitssignalen
verglichen werden, die die Anwesenheit eines Objekts anzeigen, um
das Ausgangssignal zu ermitteln. Der Vergleich der Ausgangssignale
erbringt bzw. beobachtet eine einfache Mehrheit.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein einfaches
Votierverfahren zum Eliminieren von Artefakten zu schaffen, die
durch elektromagnetische Interferenz hervorgerufen werden, wodurch
ein hoher Grad an Rauschimmunität selbst dann bereitgestellt
werden kann, wenn mehrere Frequen zen des elektromagnetischen Signals
durch elektromagnetisches Rauschen verschleiert werden.
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Das
elektromagnetische Signal kann in das Erfassungsvolumen durch eine
Elektrode übertragen werden, die mit einem Objekt in dem
Erfassungsvolumen kapazitiv gekoppelt ist, oder durch einen Induktor,
der mit dem Objekt in dem Erfassungsvolumen induktiv gekoppelt ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin,
eine Technik zu schaffen, die für unterschiedliche Arten
von elektromagnetischen Anwesenheitssensoren genutzt werden kann.
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Jedes
der frequenzverknüpften Sensorsignale kann in dem Vergleichsprozess
getrennt gewichtet werden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Erfassungsvorgang
für ein Objekt zu schaffen, der auf eine spezielle frequenzabhängige
Eigenschaft des Objekts zugeschnitten ist.
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Das
Ausmaß an Energieübertragung kann ermittelt werden
durch Messen von Änderungen des Stroms oder der Spannung
bei unterschiedlichen Frequenzen des elektromagnetischen Signals
durch eine oder über einer bekannten Impedanz.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen einfachen
Mechanismus zum Messen der Energieübertragung zu schaffen.
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Die
vorstehend genannten Aufgaben und Vorteile müssen nicht
auf sämtliche Ausführungsformen der Erfindung
zutreffen und sollen den Umfang der Erfindung nicht beschränken,
für welchen Zweck die Ansprüche vorgesehen sind.
In der nachfolgenden Beschreibung wird auf die anliegenden Zeichnungen
Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden, und in denen illustrativ
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist.
Diese Ausführungsform legt nicht den Umfang der Erfindung fest,
zu welchem Zweck auf die Ansprüche Bezug zu nehmen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Anwesenheitssensors, der die
vorliegende Erfindung enthalten kann, unter Bereitstellung eines
Gehäuses, das eine Erfassungsschaltung enthält,
und aufweisend eine Oberseite, die eine Erfassungselektrode oder
einen Induktor trägt, und ein Ausgangskabel, das ein Ausgangssignal
führt, das die Anwesenheit eines Objekts in einem Erfassungsvolumen über der
Oberseite anzeigt;
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2 zeigt
eine schematisch die Erfassungsschaltung und Elektrode von 1 unter
Darstellung der Auswirkung eines Objekts in dem Erfassungsvolumen
und unter Darstellung der Einführung von Rauschen in die
Erfassungsschaltung; und
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3 zeigt
ein detailliertes Diagramm einer Erfassungsschaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung unter Darstellung der Erzeugung mehrerer
Frequenzen zur Bildung des elektromagnetischen Signals und ihrer
Trennabtrennung zur Bereitstellung getrennter frequenzverknüpfter
Erfassungssignal, die durch eine Votierschaltung kombiniert werden, um
das Ausgangssignal zu erzeugen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst ein Anwesenheitssensor 10 gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 12, das auf
einer Seite aufsteht, und ein oder mehrere Elektrodenanschlussfelder 14.
Obwohl die Elektroden der Klarheit wegen gezeigt sind, sind sie üblicherweise
von einem benachbarten Erfassungsvolumen 16 elektrisch
isoliert. Ein Kabel 18 tritt am Anwesenheitssensor 10 aus
und enthält Stromleiter 22 zum Leiten von Strom
zu einem (nicht gezeigten) internen Erfassungsschaltkreis, und zumindest
einen Ausgangsanschluss 25 zur Bereitstellung eines Anwesenheitssignals,
das die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Objekts in dem Erfassungsvolumen 16 bereitstellt.
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Wie
in 2 gezeigt, enthält das Gehäuse 12 eine
Erfassungsschaltung 20, die mit dem Stromleiter 22 und
dem Ausgang 25 verbunden ist, zur Bereitstellung des Anwesenheitssignals.
Während des Betriebs kann sich ein Objekt 24 (wie
etwa die Hand eines Menschen) in das Erfassungsvolumen 16 bewegen,
wodurch eine kapazitive Kopplung 26 mit dem Elektrodenanschlussfeld 14 hervorgerufen
wird, die durch die Kapazität Cpo angezeigt
wird (Kapazität zwischen dem Anschlussfeld und dem Objekt).
Die Kapazität Cpo stellt einen
Energieübertragungspfad von dem Elektrodenanschlussfeld 14 in
das Objekt 24 hinein und durch die kapazitive Kopplung 28 zwischen
dem Objekt und seiner Umgebung bereit, die durch eine Kapazität
Coe (Kapazität zwischen dem Objekt
und Masse) angezeigt ist. Eine vervollständigte Schaltung
zwischen der Erfassungsschaltung 20 und dem Objekt 24 wird
bereitgestellt durch eine kapazitive Kopplung 30, die durch
einen Kapazität Cse angezeigt ist
(die Kapazität zwischen der Erfassungsschaltung und Erde).
Alternativ, jedoch nicht gezeigt, kann die Erfassungsschaltung 20 direkt
mit Masse verbunden sein. Die Kapazität Coe und
Cse resultiert aus der normalen Proximität
und Verbindung des Objekts 24 und der Erfassungsschaltung 20 mit ihren
Umgebungen.
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Eine
Rauschquelle 32 kann einen Rauschstrom in eine Verbindungsstelle
zwischen der Erfassungsschaltung 20 und der Kapazität
Cse unter Hervorrufen einer Störung
bezüglich des Spannungspegels der Erfassungsschaltung 20 in
Bezug auf Erde einführen bzw. induzieren. Diese Störung
kann beispielsweise Ursache dafür sein, dass ein zusätzlicher Strom
von dem Erfassungsschaltungselektrodenanschlussfeld 14 zu
dem Objekt 24 fließt, insofern, als die Energieübertragung
durch das Objekt 24 zur Masse teilweise proportional zur
Spannungsdifferenz zwischen dem Elektrodenanschlussfeld 14 und
Masse ist. Die Rauschquelle 32 dient zur Aufzeigung eines
Mechanismus für die Einführung von Rauschen in
die Signale, die durch die Erfassungsschaltung 20 erfasst
werden; die vorliegende Erfindung betrifft jedoch auch andere Quellen
von Rauscheinführung, die auf diesem Gebiet der Technik
an sich bekannt sind, einschließlich kapazitiver Kopplung
oder Induktion in andere Leitungen oder Punkte in der Schaltung.
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben erkannt, dass in zahlreichen
Situationen die Rauschquelle 32 bandbeschränkt
ist, was bedeutet, dass das Rauschen durch eine beschränkte
Anzahl unterschiedlicher Frequenzen über einen willkürlichen
Zeitintervall dargestellt wird. Ein spektralbreites Erfassungssignal
kann deshalb genutzt werden, um den Einfluss dieser Rauschsignale
zu verringern.
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Wie
in 3 gezeigt, kann die Erfassungsschaltung 20 mehrer
Frequenzgeneratoren 34 umfassen, die jeweils ein relativ
schmalbandiges Signal mit beabstandeten Mittenfrequenzen f0 bis fn erzeugen.
Diese Signale können durch getrennte Oszillatorschaltungen
an sich bekannter Art erzeugt und mit einer Summierschaltung 36 kombiniert
werden, um eine zusammengesetzte Wellenform 38 zu erzeugen. Alternativ
kann die zusammengesetzte Wellenform 38 durch digitale
Synthese einer einzigen Welle erzeugt werden, bei der es sich um
die Kombination der gewünschten Signale handelt, unter
Verwendung eines digitalen Signalprozessors (DSP) einer auf diesem
Gebiet der Technik an sich bekannten Art. Die Frequenzen liegen
bevorzugt im Bereich von 150 kHz bis 1 MHz.
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Gemäß noch
einer weiteren alternativen Ausführungsform können
verschiedene der Frequenzgeneratoren 34 aufeinander folgend
aktiviert werden (wobei die Ausgangssignale der übrigen
Frequenzgeneratoren 34 effektiv unterdrückt werden), so
dass ein schmalbandiges momentanes Signal ausgegeben wird von der
Summierschaltung 36, jedoch derart, dass die zusammengesetzte
Wellenform 38 dessen ungeachtet aus zahlreichen Frequenzen besteht
bei einer Betrachtung über eine Zeitperiode. Dieser Ansatz
ist geeignet, die Synthese der zusammengesetzten Wellenform 38 zu
vereinfachen und das Decodieren von frequenzverknüpften
Anwesenheitssignalen zu vereinfachen, wie nachfolgend erläutert.
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Die
zusammengesetzte Wellenform 38 kann zu dem Elektrodenanschlussfeld 14 übertragen
werden, wo sie eine sich ändernde Spannung erzeugt, die
kapazitiv mit dem Objekt 24 koppeln kann. Alternativ kann
in einer induktiven Version der Erfindung die zusammengesetzte Wellenform 38 zu
einer induktiven Spulenantenne 40 geleitet werden unter
Bereitstellung eines fluktuierenden Magnetfelds, das induktiv mit
dem Objekt 24 koppeln kann.
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Die
von den Frequenzgeneratoren 34 und der Summierungsschaltung 36 (oder
von einem Ausgang des DSP) zu dem Objekt 24 übertragene
Energie kann durch einen Sensor 42 ermittelt werden. In einer
Ausführungsform handelt es sich bei dem Sensor 42 um
einen Widerstand, dessen Anschlussspannungswerte Strom anzeigen,
der durch das Elektrodenanschlussfeld 14 zu dem Objekt 24 fließt.
Das Ausgangssignal des Sensors 42 kann dadurch eine modifizierte
zusammengesetzte Wellenform 38' bereitstellen, wobei es
sich bei der Modifikation typischerweise um eine Änderung
(Amplitudenerhöhung oder -verringerung bzw. eine Phasenverschiebung) der
Spannung der modifizierten zusammengesetzten Wellenform 38' im
Vergleich zu der zusammengesetzten Wellenform 38 handelt,
wobei die Änderung die Energieübertragung zu dem
Objekt 24 anzeigt. Andere Erfassungssysteme können
problemlos ersatzweise vorgesehen werden, einschließlich
anderer Stromerfassungseinrichtungen oder Spannungssensoren über
komplexeren Impedanzen als dem gezeigten Widerstand.
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Die
modifizierte zusammengesetzte Wellenform 38' umfasst eine
Abfolge von Bandpassfiltern 44 mit Mittenfrequenzen entsprechend
den Frequenzen f0 bis fn der
Frequenzgeneratoren 34. Jeder Bandpassfilter 44 umfasst
einen Spitzenwertdetektor zur Erzeugung eines Hüllensignals 46 unter
Anzeige der Amplitude der modifizierten zusammengesetzten Wellenform 38' bei
einer speziellen Frequenz f0 bis fn und einer nominalen Bandbreite entsprechend
in etwa derjenigen der Mittenfrequenzen. Die Bandpassfilter 44 können
wiederum als analoge Schaltungen implementiert sein oder mittels
einer digitalen Schaltung, enthaltend einen DSP, ohne hierauf beschränkt
zu sein, zur Ausführung einer Fourier-Transformation oder
dergleichen.
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Die
Hüllensignale 46 werden zu Komparatoren 48 geleitet,
die die Hüllensignale 46 mit einem entsprechenden
Schwellenwert 50 vergleichen, einer vorbestimmten Spannung,
und deren Hüllensignal 46 von den Bandpassfiltern 44 dazu
neigen würde, anzuzeigen, dass im Erfassungsvolumen 16 kein
Objekt 24 anwesend ist, und oberhalb von welchem das Hüllensignal 46 von
den Bandpassfiltern 44 dazu neigen würde, anzuzeigen,
dass in dem Erfassungsvolumen 16 ein Objekt 24 anwesend
ist. Die Komparatoren 48 können problemlos implementiert
sein entweder in einem analogen Schaltkreis in Übereinstimmung
mit an sich bekannten Techniken, oder in einem digitalen Schaltkreis,
bevorzugt in Übereinstimmung mit einer Verarbeitung eines
Signals durch den DSP.
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Binäre
Signale 52 von den Ausgängen der Komparatoren 48 stellen
dadurch frequenzverknüpfte Anwesenheitssignale bereit,
die jeweils unabhängig die Anwesenheit oder Abwesenheit
des Objekts 24 in dem Erfassungsvolumen 16 anzeigen,
gemessen in einem schmalen Frequenzbereich. Die binären
Signale 52 werden in einer Votierschaltung 56 kombiniert,
die unter einem einfachen Mehrheitsprinzip arbeiten kann, um ein
einziges Anwesenheitserfassungssignal 25 bereitzustellen
entsprechend dem Zustand der Mehrheit der Ausgangssignale der Komparatoren 48.
Wenn deshalb die meisten der Komparatoren 48 ein Signal
bereitstellen, das die Anwesenheit eines Objekts 24 anzeigt,
zeigt das Ausgangssignal 25 die Anwesenheit des Objekts
ebenso an. Wiederum kann die Votierschaltung 56 als analoger Schaltkreis
(beispielsweise durch Summierung der binären Spannung und
Vergleichen derselben mit einem Schwellenwert gleich 50% der maximalen
Summe) oder durch einen digitalen Schaltkreis implementiert sein,
wie etwa ein einfaches Programm, das im DSP ausgeführt
wird.
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Bei
dem Ausgangssignal 25 kann es sich um ein einfaches digitales
Signal handeln oder um eine komplexere Netzwerkkompatible Mitteilung
zur Kommunikation bzw. Übertragung auf standardmäßigen Industrienetzwerken,
wie etwa DeviceNet oder dergleichen.
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Die
Schwellenwerte 60, mit denen die Hüllensignale 46 bei
den unterschiedlichen Frequenzen verglichen werden, sind üblicherweise
unterschiedlich und geben die Relativverteilung von jeder Frequenz
f0 bis fn für
die modifizierten zusammengesetzten Wellenformen 38' wieder.
Die Schwellenwerte 50 sind nicht an diesen Anteil bzw.
diese Proportion gebunden; vielmehr können sie alternativ
empirisch gewählt werden, um die speziellen Objekte 24,
die erfasst werden sollen, besser zu unterscheiden, oder sie können
automatisch durch einen Hinzufügeprozess und Entfernungsprozess
der Objekte 24 aus dem Erfassungsvolumen 16 kalibriert
werden, um eine Unterscheidungslinie zwischen Spannungen, die die
Anwesenheit eines Objekts 24 anzeigen, und dem Fehlen einer
Anwesenheit eines Objekts 24 zu ermitteln, wodurch die
Schwelle festgelegt wird. Eine Einstellung der Schwellenwerte 50 erlaubt
ein willkürliches bzw. beliebiges Gewichten der frequenzverknüpften
Anwesenheitssignale.
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Wenn
eine einfache Mehrheitsvotierregel durch die Votierschaltung 56 genutzt
wird, ist es erwünscht, dass eine ungerade Anzahl von Frequenzen
f0 bis fn nicht
weniger als drei Frequenzen umfasst. Andere Votierregeln anstelle
einer einfachen Mehrheit können eingesetzt werden, um eine
mehr oder weniger starke Rauschimmunität bereitzustellen,
einschließlich zwei Drittel-Mehrheitsregeln, die entweder
mehr oder weniger Rauschimmunität bereitstellen können
abhängig davon, ob zwei Drittel der Signale die Anwesenheit
des Objekts anzeigen müs sen oder ob zwei Dritter der Signal
nicht in der Lage sind, die Anwesenheit des Objekts anzuzeigen.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass die Techniken gemäß der
vorliegenden Erfindung nicht nur auf aktive Sensoren angewendet werden
können, die ein binäres Anwesenheitssignal erzeugen,
sondern auch auf aktive Sensoren, die ein analoges Ausgangssignal
bereitstellen, das beispielsweise eine Distanz von einem entfernten
Objekt anzeigt, abgeleitet aus dem Ausmaß an Energieübertragung.
In diesem Fall vergleicht die Votierschaltung die analoge Ausgangssignalablesung
bei jeder Frequenz und ignoriert jegliche Minorität, was zu
Ausgangssignalablesungen führen kann, die durch Rauschen
korrumpiert bzw. verschlechtert sind. Daraus ergibt sich, dass der
Begriff "Anwesenheitssensor" in der vorliegenden Verwendung genutzt
wird, um aktive Sensoren, die sowohl binäre wie analoge
Anwesenheitssignale erzeugen, einzuschließen, ohne dass
die Erfindung auf eine der Arten beschränkt wäre.
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Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorliegend angeführten
Ausführungsformen und Illustrationen beschränkt;
vielmehr liegen im Umfang der nachfolgenden Ansprüche modifizierte Formen
dieser Ausführungsformen, einschließlich Modifikationen
von Abschnitten der Ausführungsformen und Kombinationen
von Elementen unterschiedlicher Ausführungsformen.
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Die
vorliegende Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden:
Ein
Anwesenheitssensor auf Grundlage eines elektromagnetischen Felds
evaluiert unabhängig die Anwesenheit oder Abwesenheit eines
Objekts in unterschiedlichen Frequenzbereichen.
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Nicht
zutreffende Anzeigen der Anwesenheit des Objekts in diesen unterschiedlichen
Bereichen, beispielsweise hervorgerufen durch elektromagnetische
Interferenz, werden durch ein Votiersystem aufgelöst bzw.
unterbunden. Auf diese Weise kann bandbeschränktem Rauschen
unter Verbesserung der Empfindlichkeit des Sensors und ohne Verringern seiner
Reaktionsgeschwindigkeit entgegengewirkt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 9741458
A [0008]
- - FR 2712404 A [0009]