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Die
Erfindung betrifft Verstärkungsschichten
wie sie geeignet sind zum Aufbringen einer örtlichen Verstärkung auf
flächige
Metall- oder Kunststoffstrukturen.
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In
der Automobilindustrie ist es allgemein üblich, Verstärkungsschichten
auf Blech- und sonstige
Teile aufzubringen, um eine örtliche
Verstärkung
von geringem Gewicht zu erreichen. Beispiele für solche Verstärkungsschichten
werden zum Beispiel beschrieben in den US-Patenten Nr. 4,444,818
von Tominaga, Nr. 4,766,183 und 4,842,938 von Rizk et al., Nr. 4,803,105
von Kretow et al., Nr. 4,803,108 von Leuchten et al. und Nr. 4,900,601,
Nr. 4,929,483 und Nr. 5,092,047 von Hälg et al. Im allgemeinen weisen
diese Verstärkungsschichten
eine oder mehrere Lagen eines Versteifungsmaterials und eine oder
mehrere Lagen eines polymeren Materials auf, das als Bindemittel
für das
Versteifungsmaterial wirkt, sowie einen Kleber zum Befestigen der
Verstärkungsschicht
an einem Substrat. Oft können
auch Schutzfolien, Feuchtigkeitsbarrieren und andere Lagen in der
Verstärkungsschicht
enthalten sein.
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Ein
allgemein üblicher
Kleber für
diese Verstärkungsschichten
wird in dem US-Patent
Nr. 4,803,105 beschrieben. Dieser Kleber enthält eine Mischung aus einem
Epoxidharz, einem Härtungsmittel
und einem Butadien-Acrylnitril-Kautschuk mit endständigen Carboxylgruppen.
Der normalerweise verwendete Butadien-Acrylnitril-Kautschuk enthält 18 Gew.-%
oder mehr an polymerisiertem Acrylnitril, hat eine Glasübergangstemperatur
von –52°C oder höher und
hat laut Angaben seines Herstellers einen Löslichkeitsparameter von 8,82
oder darüber.
Die Menge des Butadien-Acrylnitril-Kautschuks ist dergestalt, daß der Klebstoff
insgesamt mindestens 4 Gew.-% polymerisiertes Acrylnitril enthält. Der
Kautschuk wird normalerweise im Voraus mit einem Teil des Epoxidharzes
umgesetzt, bevor daraus die Klebstoffmischung hergestellt wird.
Der Kautschuk verleiht dem Kleber ein gewisses Maß an Zähigkeit,
sobald er ausgehärtet
ist.
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In
der Automobilindustrie werden diese Verstärkungsschichten normalerweise
auf Karosserie-Außenbleche
aufgebracht. Weil das Epoxidharz in diesen Verstärkungsschichten gehärtet werden
muß, werden
die Verstärkungsschichten
norma normalerweise aufgebracht, bevor das Karosserieblech lackiert
wird, so daß das Epoxidharz
und der Lack gleichzeitig gehärtet
werden können.
Oft ist das unlackierte Karosserieblech (oder sonstige Substrat)
mit öligen
Stoffen verunreinigt. In anderen Fällen ist das Substrat aus dem
einen oder anderen Grund kalt, wenn die Verstärkungsschicht aufgebracht wird.
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Der
bei den Verstärkungsschichten
normalerweise verwendete Epoxidharzkleber haftet nicht gut an öligen oder
kalten Flächen.
Wenn diese Bedingungen herrschen, akzeptiert der Hersteller entweder,
daß ein gewisser
Teil der Verstärkungsschichten
schlecht haften wird, oder sonst müssen die Substratteile vor
dem Aufbringen der Verstärkungsschicht
erwärmt
und/oder gereinigt werden. Keine dieser Optionen ist attraktiv. Durch
das Erwärmen
und Reinigen des Substrats werden zusätzliche Schritte in den Prozeß der Montage
eines Fahrzeugs eingeführt.
Dadurch entstehen wiederum zusätzliche
Kosten für
Zeit, Energie und Transport. Es wäre wünschenswert, eine Verstärkungsschicht
bereitzustellen, die an öligen
oder kalten Substraten besser haftet.
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Die
EP-A-0325058 beschreibt eine Epoxidharzformulierung, die eine sehr
geringe Menge (etwa 20 Gew.-%) eines konjugierten Dienkautschuks
enthält.
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Bei
dieser Erfindung handelt es sich um eine Verstärkungsschicht, die mindestens
eine Lage eines Verstärkungsmaterials
und eine Lage eines festen warmhärtenden
Klebers umfaßt,
wobei der warmhärtende Kleber
(a) ein Härtungsmittel
und (b) ein Anlagerungsprodukt eines Epoxidharzes mit endständigen Epoxygruppen
und einen konjugierten Dien- oder Dien/Nitril-Kautschuk enthält, der
nicht mehr als 15 Gew.-% polymerisiertes Nitrilmonomer enthält, und
wobei der warmhärtende
Kleber von 10 bis 40 Gew.-% des Kautschuks und nicht mehr als 3,5
Gew.-% polymerisiertes Nitrilmonomer enthält.
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Überraschenderweise
haftet die erfindungsgemäße Verstärkungsschicht
gut an öligen
Substraten sowie an kälteren
Substraten im Vergleich zu ansonsten ähnlichen Verstärkungsschichten,
bei denen der Nitrilmonomergehalt in der Schicht aus warmhärtendem
Kleber etwas höher
ist.
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In
einer zweiten Ausgestaltung handelt es sich bei dieser Erfindung
um ein Verfahren zum Verstärken eines
Substrats, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- (A)
Auf das Substrat wird eine Verstärkungsschicht
aufgebracht, die mindestens eine Lage eines Verstärkungsmaterials
und eine Lage eines festen warmhärtenden
Klebers umfaßt,
wobei der warmhärtende
Kleber (a) ein Härtungsmittel
und (b) ein Anlagerungsprodukt eines Epoxidharzes mit endständigen Epoxygruppen und
einen konjugierten Dien- oder Dien/Nitril-Kautschuk enthält, der
nicht mehr als 15 Gew.-% polymerisiertes Nitrilmonomer enthält, und
wobei der warmhärtende
Kleber 10 bis 40 Gew.-% des Kautschuks und nicht mehr als 3,5 Gew.-%
polymerisiertes Nitrilmonomer enthält. Und dann wird
- (B) der warmhärtende
Kleber gehärtet.
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Die
erfindungsgemäße Schicht
aus warmhärtendem
Kleber umfaßt
ein Anlagerungsprodukt eines Epoxidharzes mit endständigen Epoxigruppen
und einen Dienkautschuk bzw. einen konjugierten Dien/Nitril-Kautschuk,
der nicht mehr als 15 Gew.-% polymerisiertes Nitrilmonomer enthält. Dieses
Anlagerungsprodukt wird geeigneterweise bei der Umsetzung eines
Polyepoxids mit konjugierten Dienkautschuk mit funktionellen Carboxylgruppen
oder mit einem konjugierten Dien/Nitril-Kautschuk hergestellt.
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Der
Dienkautschuk ist ein Polymer eines konjugierten Dienmonomers wie
zum Beispiel Butadien und Isopren. Butadienkautschuke werden bevorzugt.
Konjugierte Dien/Nitril-Kautschuke sind Copolymere eines konjugierten
Diens und eines ethylenisch ungesättigten Nitrilmonomers, wovon
Acrylnitril am meisten bevorzugt wird. Wenn ein konjugierter Dien/Nitril-Kautschuk
verwendet wird, enthält
mindestens ein solcher in der Zusammensetzung vorhandener Kautschuk
weniger als 15 Gew.-% polymerisiertes ungesättigtes Nitril und vorzugsweise
nicht mehr als 12 Gew.-% polymerisiertes ungesättigtes Nitril. Der Kautschuk
enthält
außerdem endständige Gruppen,
die mit einem Epoxid reagieren werden, um eine kovalente Bindung
damit herzustellen. Vorzugsweise enthält der Kautschuk im Durchschnitt
von 1,5, mehr bevorzugt von 1,8, bis 2,5, mehr bevorzugt bis 2,2,
solcher end- solcher endständigen
Gruppen pro Molekül.
Kautschuke mit endständigen
Carboxylgruppen werden bevorzugt.
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Der
Kautschuk ist vorzugsweise bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit
und hat vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur
von weniger als –55°C, vorzugsweise
von –60
bis –90°C. Das Molekulargewicht (Mn) des Kautschuks beträgt geeigneterweise 2000 bis
6000, mehr bevorzugt von 3000 bis 5000.
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Geeignete
Butadien- und Butadien/Acrylnitril-Kautschuke mit funktionellen
Carboxylgruppen sind im Handel erhältlich bei B.F. Goodrich unter
den Handelsnamen Hycar® 2000X162, einem Butadienhomopolymer mit
endständigen
Carboxylgruppen, und Hycar® 1300X31, einem Butadien/Acrylnitril-Copolymer
mit endständigen
Carboxylgruppen. Ein geeignetes Butadien/Acrylnitril-Copolymer mit
endständigen
Amingruppen wird unter dem Handelsnamen Hycar® 1300X21
vertrieben.
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Außerdem kann
ein konjugierter Dien- oder Dien/Nitril-Kautschuk mit einem etwas
höheren
Gehalt an polymerisiertem Nitril ("Kautschuk mit hohen Nitrilgehalt") neben dem oben
beschriebenen Kautschuk verwendet werden. Ein höherer Acrylnitrilgehalt sorgt
für eine
bessere Haftung zwischen dem Polymer und einigen Substraten wie
zum Beispiel Glas und erhöht
im allgemeinen etwas die Biegefestigkeit. Der Kautschuk mit hohem
Nitrilgehalt enthält
außerdem
vorzugsweise reaktionsfähige
endständige
Epoxygruppen. Der Kautschuk mit hohem Nitrilgehalt enthält vorteilhafterweise
von über
15%, mehr bevorzugt mindestens 18%, bis 40%, mehr bevorzugt bis
32% polymerisiertes Nitrilmonomer. Der Kautschuk mit hohem Nitrilgehalt
hat geeigneterweise ein Molekulargewicht von 3000 bis 6000 und enthält im Durchschnitt
von 1,5, mehr bevorzugt von 1,8, bis 2,5, mehr bevorzugt bis 2,2,
reaktionsfähige
endständige
Epoxygruppen pro Molekül.
Beispiele für
solche Kautschuke mit hohem Nitrilgehalt sind Butadien/Acrylnitril-Copolymere
mit endständigen
Carboxylgruppen der Marken Hycar® 1300X8,
Hycar® 1300X13,
Hycar® 1300X9
und Hycar® 1300X18,
alle erhältlich
bei B.F. Goodrich.
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Die
Kautschuke (d.h. der konjugierte Dien- oder Dien/Nitril-Kautschuk
plus ggf. der Kautschuk mit hohem Nitrilgehalt) sind in einer solchen
Menge vorhanden, daß die
warmhärtende
Zusammensetzung nicht mehr als 3,5% polymerisiertes Nitrilmonomer
enthält.
Mehr bevorzugt enthält
der warmhärtende
Kleber von 1 bis 3,25 3,25 Gew.-% polymerisiertes Nitrilmonomer.
Die Kautschuke machen von 10 bis 40, mehr bevorzugt bis 25 Prozent
des Gesamtgewichts des warmhärtenden
Klebers aus. Der Kautschuk mit hohem Nitrilgehalt macht vorzugsweise
nicht mehr als 50, vorzugsweise nicht mehr als 45 Prozent, mehr
bevorzugt nicht mehr als 35 Prozent des Gesamtgewichts aller Kautschuke
aus.
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Aus
dem konjugierten Dien- oder Dien/Nitril-Kautschuk wird durch Umsetzung
mit einer überschüssigen Menge
eines Polyepoxids ein Anlagerungsprodukt mit endständigen Epoxygruppen
gebildet. Jeder verwendete Kautschuk mit hohem Nitrilgehalt wird
in ähnlicher
Weise in ein Anlagerungsprodukt mit endständigen Epoxygruppen umgewandelt.
Es können
viele verschiedene Polyepoxidverbindungen verwendet werden wie zum
Beispiel cycloaliphatische Epoxide, epoxidierte Novolakharze, epoxidierte
Bisphenol-A- oder Bisphenol-F-Harze, Butandiolpolyglycidylether,
Neopentylglycolpolyglycidylether oder weichmachende Epoxidharze, aber
was Kosten und Verfügbarkeit
angeht, werden flüssige
oder feste Glycidylether eines Bisphenols wie zum Beispiel Bisphenol
A oder Bisphenol F allgemein bevorzugt. Halogenierte, insbesondere
bromierte, Harze können
verwendet werden, um gewünschtenfalls
flammenhemmende Eigenschaften zu verleihen. Zur Bildung des Anlagerungsprodukts
werden flüssige
Epoxidharze (wie zum Beispiel DER 331, erhältlich bei der Dow Chemical
Company) wegen der leichten Handhabung bei der Herstellung des Anlagerungsprodukts
besonders bevorzugt. Normalerweise werden der Kautschuk und eine überschüssige Menge
des Polyepoxids zusammen mit einem Polymerisationskatalysator, wie
zum Beispiel einem Katalysator aus substituiertem Harnstoff oder Phosphin,
gemischt und auf eine Temperatur von 100–250°C erwärmt, um das Anlagerungsprodukt
zu bilden. Bevorzugte Katalysatoren umfassen Phenyldimethylharnstoff
und Triphenylphosphin. Vorzugsweise wird von der Polyepoxidverbindung
so viel verwendet, daß das
resultierende Produkt eine Mischung des Anlagerungsprodukts und
der freien Polyepoxidverbindung ist.
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Wenn
das Anlagerungsprodukt bei einer Raumtemperatur von 28°F (–2,22°C) nicht
fest ist, wird es geeigneterweise mit einem (bei Raumtemperatur)
normalerweise festen Epoxidharz gemischt. Ein Beispiel für ein solches
festes Epoxidharz ist ein Polyglycidylether von Bisphenol A oder
Bisphenol F mit einem Epoxy-Äquivalentgewicht
von 300 bis 1000. Von dem festen Epoxidharz wird so viel mit viel
mit dem Anlagerungsprodukt gemischt, daß die resultierende Mischung
bei Raumtemperatur fest ist.
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Alternativ
können
Mischungen von zwei oder mehr Polyepoxidverbindungen mit dem Kautschuk
umgesetzt werden, um direkt ein festes Anlagerungsprodukt zu bilden.
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Der
warmhärtende
Kleber enthält
außerdem
ein Härtungsmittel.
Eine große
Zahl von Härtungsmitteln sind
von Nutzen, vor allem jene, die zum Aushärten höhere Temperaturen (d.h. über 50°C) brauchen.
Vorteilhafterweise können
Lewis-Säuren, substituierte
Imidazole oder Aminsalze als Härtungsmittel
verwendet werden. Blockamin-Härtungsmittel,
wie sie hergestellt werden durch Umsetzung ungefähr äquimolarer Mengen eines Anyhdrids
und eines Polyamins, sind ebenfalls von Nutzen. Solche Blockamin-Härtungsmittel
werden in dem US-Patent Nr. 4,766,183 beschrieben. Ein besonders
nützliches
Härtungsmittel
ist Dicyandiamid. Das Härtungsmittel
wird in Mengen verwendet, die ausreichen, um vollständig auszuhärten, wie
zum Beispiel 0,25 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% des warmhärtenden
Klebers.
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Der
warmhärtende
Kleber ist im vollständig
ausgehärteten
Zustand vorzugsweise zellig und/oder enthält eine Menge an Mikrokügelchen,
um seine Dichte zu verringern. Geeignete Mikrokügelchen umfassen jene aus anorganischen
Materialien wie Glas und Siliciumdioxid/Aluminiumoxid-Keramik oder
polymere Materialien wie Epoxidharz, ungesättigtes Polyesterharz, Siliconharz,
Phenolverbindungen, Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polypropylen
und Polystyrol. Außerdem
kann Flugasche, die in Form hohler Partikel vorliegt, verwendet
werden. Beispiele für
handelsübliche
Flugasche dieser Art werden von Boliden Intertrade, Inc. unter den Handelsnamen
Fillite 100 und Fillite 150 vertrieben. Mikrokügelchen aus Glas werden am
meisten bevorzugt. Diese Mikrokügelchen
haben zum großen
Vorteil durchschnittliche Durchmesser von 5 bis 150 μm, vorzugsweise
von 20 bis 85 μm.
Außerdem
haben die Mikrokügelchen
vorteilhafterweise eine Schüttdichte
von 0,1 bis 0,5 g/cm3. Gewünschtenfalls
können
die Mikrokügelchen
mit einem Verstärker
der Grenzflächenhaftung
wie zum Beispiel einer Silanverbindung oberflächenbehandelt werden.
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Mikrokügelchen
machen vorzugsweise von 5, mehr bevorzugt von 10, bis 30, mehr bevorzugt
bis 20 Prozent des Gesamtgewichts des warmhärtenden Klebers aus.
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Außerdem kann
der warmhärtende
Kleber auch ein Treibmittel enthalten, das bei der Härtungstemperatur
aktiviert wird, um die Klebstoffschicht aufzuschäumen. Geeignete Treibmittel
umfassen physikalische Treibmittel wie zum Beispiel Kohlenwasserstoffe,
Fluorkohlenwasserstoffe, Chlorfluorkohlenwasserstoffe, umfassen
aber mehr bevorzugt chemische Treibmittel wie zum Beispiel Azobisformamid.
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Außerdem kann
der warmhärtende
Kleber einen oder mehrere sonstige Füllstoffe bzw. Fließverbesserer
enthalten. Geeignete Füllstoffe
umfassen Talkarten, Tonarten, Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Graphit, Glas,
Kohleschwarz, Kunststoffpulver wie ABS. Magnetische Teilchen wie
zum Beispiel ferromagnetische Teilchen können auch als Füllstoff
verwendet werden. Geeignete Fließverbesserer umfassen Quarzstaub
und bestimmte Tonarten wie Bentonit-Ton und Montmorillonit-Ton.
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Der
warmhärtende
Kleber kann einen Weichmacher zur Verbesserung der Schlag- und Wärmeschockbeständigkeit
enthalten. Vorteilhafterweise können
Benzoate, Adipate, Terephthalate und Phthalate als Weichmacher verwendet
werden. Ein Terephthalat oder Phthalat, zum Beispiel Dibutylphthalat,
wird bevorzugt.
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Außerdem kann
der warmhärtende
Kleber ferner ein Flammschutzmittel wie zum Beispiel hydriertes Aluminiumoxid
oder Antimonoxid enthalten.
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Der
warmhärtende
Kleber ist vorzugsweise so formuliert, daß er bei einer Temperatur von
15° bis
40°C klebrig
ist.
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Der
warmhärtende
Kleber wird auf mindestens eine Seite einer Verstärkungsschicht
aufgebracht. Die Verstärkungsschicht
besteht vorzugsweise aus einer steifen, aber dennoch flexiblen Konstruktion,
um für
Verstärkung
zu sorgen, wenn sie auf ein Substrat aufgebracht ist, und sich dennoch
an die Form des Substrats anzupassen. Bevorzugte Verstärkungsmaterialien
sind Fasern aus steifen Materialien wie zum Beispiel Glas, Polyamidharz,
Polypropylenharz und Kohlenstoff sowie Kohlenstoff sowie Aluminiumfolie,
Filme aus hochschmelzenden thermoplastischen Harzen wie zum Beispiel
Mylar, die faserverstärkt
sein können.
Mehr bevorzugte Verstärkungsmaterialien
sind Gewebe aus den eben beschriebenen steifen Fasern, insbesondere
Glasgewebe. Mischungen von zwei oder mehr verschiedenen Fasern können gewünschtenfalls
miteinander verwebt werden. Zum Beispiel können Kohlefasern in ein Glasgewebe
eingewebt werden, um die Steifigkeit zu moderaten Kosten zu erhöhen. Die
Verstärkungsschicht
hat vorzugsweise eine Dicke von 0,003 Inch bis 0,050 Inch (0,0762-1,27
mm).
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Die
Verstärkungsschicht
kann eine ebene und/oder glatte Konfiguration haben oder kann dreidimensionale
Merkmale aufweisen, um die Steifigkeit weiter zu erhöhen und/oder
die Verstärkungsschicht
für eine spezielle
Anwendung geeignet zu machen. Zum Beispiel kann die Verstärkungsschicht
eine gerippte Konfiguration haben, wie sie in Figur 3–5 des US-Patents
Nr. 4,803,105 beschrieben ist.
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Eine
weitere geeignete Verstärkungsschicht
ist eine Wabenstruktur, wie sie in dem US-Patent Nr. 4,803,108 beschrieben
ist. Diese Wabenstrukturen umfassen ein perforiertes Wabenelement
mit Säulen,
die Zellenöffnungen
mit offenen Enden begrenzen. Die Wabenstruktur ist geeigneterweise
aus jedem Material gebildet, das bis zur Härtungstemperatur des warmhärtenden
Klebers stabil bleibt und ausreichend Haftung an der warmhärtenden
Klebstoffschicht sowie genügend
Flexibilität
zeigt, um sich an die Form des zu verstärkenden Blechs anzupassen.
Vorteilhafterweise ist die Wabenstruktur aus einer Platte aus einer
Metallegierung gebildet. Wegen seines geringen Gewichts, seiner
Korrosionsbeständigkeit,
seiner problemlosen Zugänglichkeit, geringen
Kosten und hohen Flexibilität
wird Aluminium zur Bildung der Wabenstruktur am meisten bevorzugt.
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Die
Säulen
der Wabenstruktur sind einstückig
miteinander verbunden, um eine Vielzahl von Zellenöffnungen
mit offenen Enden zu bilden. Die Zellen der Wabenstruktur können sechseckig,
dreieckig, quadratisch, polyedrisch oder von jeder anderen geeigneten
Form sein. Die Säulen
der Wabenstruktur sind dick genug, und die von den Säulen begrenzten
Zellenöffnungen
haben eine geeignete Zellengröße und Kerndichte,
so daß die Wabenstruktur
unversehrt bleibt, während
sie immer noch in der Lage ist, sich an die Form des Substrats anzupassen,
und ohne dabei das Gewicht der Verstärkungsschicht in inakzeptabler
Weise zu erhöhen.
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erhöhen. Die
bevorzugten Aluminium-Wabensäulen
haben geeigneterweise eine Dicke von 0,0005 Inch bis 0,005 Inch
(0,013-0,13 mm), vorzugsweise 0,0007 Inch bis 0,004 Inch (0,0018-0,1
mm). Die Zellenöffnungen
haben geeigneterweise eine Zellengröße von 1/16 Inch bis 7/8 Inch
(1,6-22,2 mm), vorzugsweise 3/16 Inch bis 5/16 Inch (4,8-8,0 mm),
und eine Kerndichte von 1,0 lb./ft3 bis
12,0 lb./ft3 (1,6-19,2 kg/m3),
vorzugsweise 3,0 lb./ft3 bis 8,0 lb./ft3 (4,8-12,8 kg/m3).
Das Wabenelement hat geeigneterweise eine Dicke von 1/16 Inch bis
4 Inch (1,6-102 mm), vorzugsweise 1/8 Inch bis 3/4 Inch (3,2-19
mm).
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Außerdem kann
die Verstärkungsschicht
eine oder mehrere zusätzliche
Funktionsschichten wie zum Beispiel eine Feuchtigkeitssperrschicht
enthalten, wie sie in dem US-Patent Nr. 4,803,105 beschrieben ist. Dank
des Vorhandenseins einer solchen feuchtigkeitsundurchlässigen Barriere
kann die Verstärkungsschicht über lange
Zeiträume,
zum Beispiel drei bis sechs Monate, gelagert werden, bei minimalen
nachteiligen Auswirkungen infolge der Absorption von Feuchtigkeit,
selbst unter feuchten Bedingungen. Eine weitere nützliche Funktionsschicht
ist eine Trennschicht, normalerweise Papier, welche die freiliegende
Fläche
der Klebstoffschicht bedeckt, die mit dem zu verstärkenden
Substrat in Kontakt gebracht wird. Gewünschtenfalls kann eine geschlitzte
schützende
Schrumpffolie der in dem US-Patent
Nr. 4,900,601 beschriebenen Art auf der Oberfläche der Klebstoffschicht verwendet
werden.
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Die
Verstärkungsschicht
wird vorteilhafterweise hergestellt durch Aufbringen einer Schicht
des warmhärtenden
Klebers auf die Verstärkungsschicht.
Eine bequeme Art, dies zu bewerkstelligen, ist das Auftragen einer
Schicht des warmhärtenden
Klebers auf eine Trennschicht oder Schutzfolie mit einem Streichmesser
in einer gleichmäßigen Dicke
von geeigneterweise 0,01 Inch bis 0,10 Inch (0,25-2,5 mm), vorzugsweise
0,02 Inch bis 0,05 Inch (0,5-1,25 mm). Die Verstärkungsschicht wird dann auf
der warmhärtenden
Klebstoffschicht angeordnet und mit einer Druckwalze eingedrückt. Die
gesamte Verstärkungsschicht
wird dann mit einer Walze angedrückt,
um eine Schicht mit einer Gesamtdicke von geeigneterweise 0,03 Inch
bis 0,30 Inch (0,75-7,5 mm), vorzugsweise 0,04 Inch bis 0,10 Inch
(1,0-2,5 mm) bereitzustellen.
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Zum
Aufbringen der Verstärkungsschicht
auf das zu verstärkende
Substrat wird die freiliegende Fläche der warmhärtenden
Klebstoffschicht mit dem Blech in Kon- Kontakt gebracht. Ein Vorteil
der erfindungsgemäßen Verstärkungsschicht
besteht darin, daß sie
gut an Substraten haftet, die etwas ölig oder etwas kalt sind. Die
Verstärkungsschicht
ist also von besonderem Interesse, wenn sie auf ein Substrat aufgebracht
wird, das eine Temperatur von 15°C
bis 40°C,
vorzugsweise von 12°C
bis 35°C
hat. Die erfindungsgemäße Verstärkungsschicht
zeigt eine wesentlich bessere Haftung an Substraten mit Temperaturen
von 15°C
bis 22°C
als frühere
Verstärkungsschichten,
bei denen der warmhärtende
Kleber nur einen Kautschuk mit hohem Nitrilgehalt enthielt.
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Das
Substrat und die aufgebrachte Verstärkungsschicht werden anschließend zum
Aushärten
des warmhärtenden
Klebers erwärmt.
Dies erfolgt praktischerweise bei einer Temperatur von 150°C bis 200°C für eine Dauer
von 15 Minuten bis 1 Stunde. Dieser Härtungsschritt kann gleichzeitig
mit anderen Behandlungen erfolgen, die eine Erwärmung erfordern, wie zum Beispiel
das Härten
von Lacken oder Elektrotauchlackierungen.
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Die
folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung,
sollen aber deren Umfang nicht einschränken. Alle Teile und Prozentangaben
sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozent, wenn nicht anders angegeben.
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Beispiel 1
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Ein
Anlagerungsprodukt mit endständigen
Epoxygruppen wurde hergestellt durch Mischen von 59,85 Teilen eines
flüssigen
Epoxidharzes (DER 331 von der Dow Chemical Company), 0,33 Teilen
Triphenylphosphin, 22,86 Teilen Butadien/Acrylnitril-Kautschuk der
Marke Hycar® 1300X31
und 16,96 Teilen Butadien/Acrylnitril-Kautschuk der Marke Hycar® 1300X18.
Der Kautschuk Hycar® 1300X31 war ein Polymer
mit endständigen
Carboxylgruppen mit einem Molekulargewicht Mn von
3800, das 10 Gew.-% polymerisiertes Acrylnitril enthielt. Laut Hersteller
hatte der Kautschuk Hycar® 1300X31 eine Glasübergangstemperatur
von –66°C und einen
errechneten Löslichkeitsparameter
von 8,46. Der Kautschuk Hycar® 1300X18 war ein Copolymer
mit endständigen
Carboxylgruppen und einem Mn von 3400, das
21,5% polymerisiertes Acrylnitril enthielt. Laut Angaben des Herstellers
hatte es eine Glasübergangstemperatur
von –46°C und einen
Löslichkeitsparameter
von 8,99. Die hergestellte Mischung wurde 3 Stunden auf 100°C 8,99. Die
hergestellte Mischung wurde 3 Stunden auf 100°C erwärmt, um das gewünschte Anlagerungsprodukt
mit endständigen
Epoxygruppen zu bilden.
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Das
Anlagerungsprodukt mit endständigen
Epoxygruppen (70,23 Teile) wurde dann mit 29,77 Teilen eines festen
Epoxidharzes, dem von der Dow Chemical Company vertriebenen DER
661, gemischt. Ein Teil der resultierenden Mischung (75,7 Teile)
wurde mit 4,3 Teilen Dicyandiamid, 6 Teilen eines Tonfüllstoffes
und 14 Teilen Mikrokügelchen
aus Glas (K25, vertrieben von der 3M Corporation) gemischt, um den
warmhärtenden
Kleber 1 zu bilden. Der warmhärtende
Kleber 1 enthielt 3,1 % polymerisiertes Acrylnitril.
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Beispiel 2 und Vergleichskleber
A
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Der
warmhärtende
Kleber 2 wurde auf dieselbe allgemeine Art hergestellt wie in Beispiel
1 beschrieben, außer
daß Hycar
© 1300X31
der einzige verwendete Kautschuk war. Die Gesamtanteile der Rohstoffe
(exklusive der Katalysatoren) waren:
Epoxidharz
DER 331 | 32,9
Teile |
Kautschuk
Hycar© 1300X31 | 21,9
Teile |
Epoxidharz
DER 661 | 21,8
Teile |
Dicyandiamid | 4,3
Teile |
Mikrokügelchen | 13,2
Teile |
Ton | 6,0
Teile |
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Der
Acrylnitrilgehalt des warmhärtenden
Klebers 2 betrug 2,2 Gew.-%.
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Zu
Vergleichszwecken wurde Vergleichskleber A nach demselben allgemeinen
Verfahren hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, außer daß der einzige
verwendete Kautschuk Hycar
® 1300X8 war. Hycar
® 1300X8
hatte laut Angaben seines Herstellers einen Acrylnitrilgehalt von
18 Gew.-%, ein Molekulargewicht (M
n) von
3550, eine durchschnittliche Carboxylfunktionalität von 1,8
und eine Glasübergangstemperatur
von –52°C. Die Gesamtanteile
der Rohstoffe (exklusive der Katalysatoren) waren:
Epoxidharz
DER 331 32,6 Teile | |
Kautschuk
Hycar® 1300X8 | 21,7
Teile |
Epoxidharz
DER 661 | 22,6
Teile |
Dicyandiamid | 4,3
Teile |
Mikrokügelchen | 13,2
Teile |
Ton | 5,1
Teile |
Phthalat-Weichmacher | 5,1
Teile |
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Der
Acrylnitrilgehalt von Vergleichskleber A beträgt 4 Gew.-%.
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Die
Klebrigkeit des warmhärtenden
Klebers 2 wurde auf folgende Weise bewertet: Eine Vielzahl von Probeflecken
wurde hergestellt durch Aufbringen eines 1 × 6 Inch (2,5 × 15 cm)
großen
Stückes
einer Matte aus Glasfasergewebe der Marke Hexcel-Schwebe) 7544 auf
den Kleber, um Flecken mit einer Gesamtdicke von 1,3 mm zu bilden.
Die Flecken wurden dann auf ölige
Stahlstücke
mit den Maßen
4 × 6
Inch (10 × 15
cm) und einer Dicke von 0,031 Inch (0,79 mm) aufgebracht. Der Stahl
hatte eine Temperatur von 70°F
(21 °C).
Eine Kraft von 4,5 lb. (20 N) wurde auf den Flecken gegen den Stahl
aufgebracht, um das Aufbringen des Fleckens von Hand wie in einem
Fahrzeugmontagewerk zu simulieren. Dann ließ man den Flecken für verschiedene
Zeiten bei 70°F
(21 °C) "durchfeuchten". Die Haftung des
Fleckens wird auf einer Instron-Zugversuchsmaschine bewertet.
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Ähnliche
Tests wurden auch mit dem warmhärtenden
Kleber 2 bei einer Temperatur von 50°C (10°C) durchgeführt. Außerdem wird Vergleichskleber
A bei 70°C
(21 °C)
bewertet. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
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Bei
allen Durchfeuchtungszeiten zeigte der warmhärtende Kleber 2 eine Haftfestigkeit
bei 70°F
(21 °C),
die mindestens 250% der Haftfestigkeit des Vergleichsklebers A bei
derselben Temperatur betrug. Bei 50°F (10°C) waren die Haftfestigkeiten
des warmhärtenden
Klebers 2 gegenüber
den Werten bei 70°F
(21 °C) verringert,
was den Einfluß der
Substrattemperaturen auf die Haftung veranschaulicht. Die Werte
für den warmhärtenden
Kleber 2 bei 50°F
(10°C) waren
jedoch immer noch viel größer als
jene des Vergleichsklebers A bei 70°F (21 °C).
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Beispiele 3–5
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Der
warmhärtende
Kleber 3 wurde auf dieselbe allgemeine Art hergestellt wie in Beispiel
1 beschrieben, außer
daß als
Kautschuk Hycar
® 1300X31
und Hycar
® 1300X8
verwendet wurden. Die Gesamtanteile der Rohstoffe (exklusive der
Katalysatoren) waren:
Epoxidharz
DER 331 | 31,8
Teile |
Kautschuk
Hycar® 1300X31 | 18,1
Teile |
Kautschuk
Hycar® 1300X8 | 3,1
Teile |
Epoxidharz
DER 661 | 23,4
Teile |
Dicyandiamid | 4,3
Teile |
Mikrokügelchen | 14,0
Teile |
Ton | 6,0
Teile |
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Der
Acrylnitrilgehalt des warmhärtenden
Klebers 3 beträgt
2,4 Gew.-%.
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Der
warmhärtende
Kleber 4 wurde auf dieselbe allgemeine Art hergestellt wie in Beispiel
1 beschrieben, außer
daß als
Kautschuk Hycar
® 1300X31
und Hycar
® 1300X13
verwendet wurden. Hycar
® 1300X13 hatte laut Angaben
seines Herstellers einen Acrylnitrilgehalt von 26 Gew.-%, ein Molekulargewicht
(M
n) von 3150, eine durchschnittliche Carboxylfunktionalität von 1,8
und eine Glasübergangstemperatur
von –39°C. Die Gesamtanteile
der Rohstoffe (exklusive der Katalysatoren) waren:
Epoxidharz
DER 331 | 31,9
Teile |
Kautschuk
Hycar® 1300X31 | 12,2
Teile |
Kautschuk
Hycar® 1300X13 | 8,9
Teile |
Epoxidharz
DER 661 | 22,6
Teile |
Dicyandiamid | 4,3
Teile |
Mikrokügelchen | 14,0
Teile |
Ton | 6,0
Teile |
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Der
Acrylnitrilgehalt des warmhärtenden
Klebers 4 betrug 3,5 Gew.-%.
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Der
warmhärtende
Kleber 5 wurde mit unterschiedlichen Anteilen der Bestandteile auf
dieselbe allgemeine Art hergestellt wie in Beispiel 3 beschrieben.
Die Gesamtanteile der Rohstoffe (exklusive der Katalysatoren) waren:
Epoxidharz
DER 331 | 31,9
Teile |
Kautschuk
Hycar® 1300X31 | 18,1
Teile |
Kautschuk
Hycar® 1300X8 | 3,1
Teile |
Epoxidharz
DER 661 | 22,6
Teile |
Dicyandiamid | 4,3
Teile |
Mikrokügelchen | 14,0
Teile |
Ton | 6,0
Teile |
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Der
Acrylnitrilgehalt des warmhärtenden
Klebers 5 beträgt
2,6 Gew.-%.
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Unter
Verwendung der warmhärtenden
Kleber 3-5 wurden doppelte Probeflecken hergestellt, indem ein 1 × 6 Inch
(2,5 × 15
cm) großes
Stück einer
Matte aus Glasfasergewebe der Marke Hexcel-Schwebe) 7544 auf den
Kleber aufgebracht wurde, um Flecken mit einer Gesamtdicke von 1,3
mm zu bilden. Die Flecken wurden dann bei 70°F (21 °C) auf öligen Stahl mit den Maßen 1 × 6 × 0,031
Inch (2,5 cm × 15
cm × 0,79
mm) aufgebracht. Mit einer Walze wurde zweimal über die Proben gefahren, um
einen innigen Kontakt des Klebers mit dem Metall herzustellen. Die
Proben wurden dann 18 Minuten bei 182°C wärmebehandelt und abgekühlt. Die
Proben wurden dann in einem Dreipunkt-Biegetest nach ASTM D790M-93
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
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Beispiel 6
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Der
warmhärtende
Kleber wurde auf dieselbe allgemeine Art hergestellt wie in Beispiel
1 beschrieben, außer
daß als
Kautschuk Hycar
® 2000X162
und Hycar
® 1300X8
verwendet wurden. Hycar
® 2000X162 war ein Butadien-Homopolymer
mit endständigen
Carboxylgruppen, das laut Angaben seines Herstellers ein Molekulargewicht
von 4200, eine durchschnittliche Carboxylfunktionalität von 1,9
und eine Glasübergangstemperatur von –77°C hatte.
Die Gesamtanteile der Rohstoffe (exklusive der Katalysatoren) waren:
Epoxidharz
DER 331 | 32,1
Teile |
Kautschuk
Hycar® 2000X162 | 12,4
Teile |
Kautschuk
Hycar® 1300X8 | 8,9
Teile |
Epoxidharz
DER 661 | 22,3
Teile |
Dicyandiamid | 4,3
Teile |
Mikrokügelchen | 14,0
Teile |
Ton | 6,0
Teile |
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Der
Acrylnitrilgehalt des warmhärtenden
Klebers 6 betrug 1,6 Gew.-%.