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Diese
Erfindung betrifft Schleudervorrichtungs-Anordnungen umfassend ein
Luftzufuhrsystem und mindestens eine Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheit
für die
Herstellung von künstlichen
glasartigen Fasern (MMVF) und insbesondere betrifft sie ein neues
Luftzufuhrsystem für
eine derartige Anordnung.
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Ein üblicher
Weg zur Bildung von MMV-Fasern beinhaltet die Zerfaserung einer
Schmelze unter Verwendung einer Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheit,
welche umfasst ein Schleudervorrichtungseinheits-Gehäuse und
mindestens einen Zerfaserungsrotor, der in drehbarer Weise an dem
Gehäuse
montiert ist, zur Schleuderzerfaserung von glasartiger Schmelze,
die auf den oder in den Rotor zugeführt wird. In der Praxis werden
große
Mengen an Luft durch die Schleudervorrichtungseinheit geliefert,
um Fasern mitzuführen,
die von dem oder den mehreren Rotoren als Faserwolke weg gebildet
werden, und um diese Wolke weg von der Schleudervorrichtungseinheit
zu befördern.
Ein Teil dieser Luft kann mit sehr hoher Geschwindigkeit (häufig als
Primärluft
bezeichnet) nahe zu den Rotoren zugeführt werden, um die Zerfaserung
zu unterstützen,
während
die restliche Luft (Sekundärluft)
mit geringeren Geschwindigkeiten zugeführt werden kann, hauptsächlich zwecks
Beförderung
der Fasern weg von der Schleudervorrichtungseinheit. Gewöhnlich gibt
es Luftzufuhrdurchgänge
durch die Schleudervorrichtungseinheit, die zu einer Luftzufuhr-Auslasseinrichtung
von der Schleudervorrichtungseinheit führen, von der Luft abgegeben
wird, um Fasern mitzuführen.
Ein Luftimpeller wird zur Erzeugung des Luftstroms durch die Luftzufuhrdurchgänge und
Auslassöffnungen
verwendet.
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Der
Impeller muss im Hinblick auf die Produktivität der Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheiten
ein sehr großes
Luftvolumen erzeugen, insbesondere bei dem aktuellen Stand der Produktivität. Die Notwendigkeit,
Primärluft
von hoher Geschwindigkeit zu erzeugen, erhöht die Anforderungen an den
Impeller.
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Es
hat einige Vorschläge
für Systeme
gegeben, die keine primäre
Luft hoher Geschwindigkeit verwenden (nämlich in
US 4119421 und
US 4969940 ), um sekundäre Luft
geringer Geschwindigkeit durch ein Gebläse zu liefern, das sich hinter
der Schleudervorrichtungseinheit befindet. In
US 3015127 ist auch vorgeschla gen worden,
ein Gebläse
zur Erzeugung eines Luftstroms zur Zerfaserung in einem ziemlich
anderen Typ von Zerfaserungsvorrichtung zu verwenden, d.h. bei einer,
in welcher der Luftstrom durch eine fließende Schmelze gedrückt wird.
Es ist in WO 9959929 A auch vorgeschlagen worden, ein Impellergebläse zu verwenden,
das an der Vorderseite eines Rotors in einem Kaskadenrotorverfahren
angebracht ist.
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Obwohl
es erscheinen mag, dass ein Gebläse
in der Nähe
einer Schleudervorrichtungseinheit zweckdienlich und angemessen
wäre, muss
das Gebläse
in der Praxis ausgesprochen voluminös und kräftig sein, wenn es genügend Luft
für eine
optimale Leistung einer modernen Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheit erzeugen
soll. Dementsprechend würde
in der Praxis die Anordnung eines Gebläses in der Nachbarschaft zu einer
Zentrifugalschleudervorrichtung die Schwierigkeiten, die bereits
bei der Bereitstellung einer zweckdienlichen und kostengünstigen
Anordnung für
eine Schmelzezufuhr, eine Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheit
und ein Sammelsystem vorhanden sind, notwendigerweise noch weiter
erhöhen.
Zum Beispiel ist die Zentrifugalschleudervorrichtung üblicherweise
sehr voluminös
und relativ unbeweglich und deren Positionierung vor einer sehr
großen
Luftleitung und einem sehr großen
Gebläse
würde die
Gesamtvorrichtung sogar noch voluminöser machen. Dies würde die
Komplexizität
der Verwendung der Gesamtanordnung erhöhen und insbesondere die Wartung
erschweren.
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Eine
gewöhnliche
Fabrik zur Herstellung von MMVF betreibt eine Mehrzahl von Schleudervorrichtungseinheiten.
Statt eines zweckdienlichen und kräftigen Gebläses in Nachbarschaft zu jeder
Einheit beinhaltet die übliche
Praxis in der Industrie die Bereitstellung einer einzelnen Gebläseanlage
zur Zufuhr von Druckluft zu einer Mehrzahl von Schleudervorrichtungseinheiten
entfernt von den Einheiten. Da die Gesamtvorrichtung, welche die
Schleudervorrichtungseinheit beinhaltet (z.B. einschließlich der
Sammlervorrichtung und der Sammelkammer), sehr groß ist, kann
die Leitung, die zur Leitung der Luft von der Gebläseanlage
zu jeder der Schleudervorrichtungseinheiten notwendig ist, sehr
lang sein, z.B. mindestens 30 m und häufig 50 bis 100 m oder mehr.
Dementsprechend vermeidet dieses System die Schleudervorrichtung
in nicht akzeptabler Weise voluminös zu machen, aber sie benötigt hohe
Energiekosten zum Antreiben der Luft durch die lange große Leitung
und die Leitung nimmt einen großen
Raum ein.
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Die
Produktivität
von Schleudervorrichtungseinheiten erhöht sich stetig und dies erhöht die Probleme der
Bereitstellung einer angemessenen Luftzufuhr. Zur Optimierung der
Produktion ist es in wachsendem Maße notwendig, in der Lage zu
sein, während
des Betriebs die Schleudervorrichtungseinheit einzustellen und sogar
die Schleudervorrichtungseinheit zu bewegen. Das fixierte, zentrale
Gebläseeinheitssystem
selbst gewährt
keine einfache Einstellung der Luft zu jeder individuellen Schleudervorrichtungseinheit.
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Es
wäre daher
zweckmäßig, ein
angemesseneres und kostengünstigeres
System zur Bereitstellung von Luft bereitzustellen und insbesondere
es für
eine Schleudervorrichtungseinheit bereitzustellen, die im Hinblick
auf die Position und die Schleuderbedingungen vielseitig und leicht
einstellbar ist.
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Eine
Schleudervorrichtungs-Anordnung nach der Erfindung umfasst ein Luftzufuhrsystem
und mindestens eine Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheit, worin
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- die oder jede Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheit
ein Schleudervorrichtungseinheits-Gehäuse, mindestens einen Zerfaserungsrotor,
der in drehbarer Weise an dem Gehäuse montiert ist, zur Schleuderzerfaserung
von glasartiger Schmelze, die auf den oder in den Rotor zugeführt wird,
und eine Luftzufuhr-Auslasseinrichtung von innerhalb des Gehäuses zum
Zuführen
eines Luftstroms in Nachbarschaft zu dem oder jedem Rotor zum Mitführen von
Fasern, die vom Rotor oder mindestens einem der Rotoren weg gebildet werden,
und Luftzufuhrdurchgänge
in dem Gehäuse,
die zu der Luftzufuhr-Auslasseinrichtung führen, umfasst und
- das Luftzufuhrsystem einen Luftimpeller zum Erzeugen eines Luftstroms
durch die Luftzufuhrdurchgänge und
die Luftzufuhr-Auslasseinrichtung umfasst,
- dadurch gekennzeichnet, dass der Luftimpeller direkt an der
Schleudervorrichtungseinheit angebracht ist oder indirekt an der
Schleudervorrichtungseinheit durch eine Leitung von weniger als
15 m Länge
angebracht ist, und
- der Luftimpeller mindestens einen Axialkompressor umfassend
eine Lufteinlasszone, ein Kompressorteil und einen Ringdiffusor,
der in Richtung der Luftzufuhrdurchgänge ablässt, umfasst,
wobei das
Kompressorteil eine Antriebseinrichtung und einen Ring, der von
der Lufteinlasszone führt
und durch den ein Kompressorrotor durch die Antriebseinrichtung
gedreht wird, umfasst
- und das Kompressorteil und/oder der Ringdiffusor einen Stator
beinhalten, wobei der Stator die Verwirbelung im Diffusor minimiert,
- und worin der Kompressor so gestaltet ist, dass der sich drehende
Kompressorrotor Luft in das Kompressorteil zieht und Luft in den
Diffusor hinein beschleunigt und dadurch bewirkt, dass Luft mit
steigendem Druck und sich verringernder Geschwindigkeit durch den
Diffusor befördert
wird.
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Im
Ergebnis der Verwendung des definierten Axialkompressors als Luftimpeller
anstelle eines herkömmlichen
Impellers vom Gebläsetyp
ist es nun möglich,
eine Schleudervorrichtungs-Anordnung bereitzustellen, die sehr viel
kompakter ist und leichter einzustellen und zu betreiben ist als
es vorher möglich
gewesen war, und es ist möglich,
den größten Teil
der Leitung oder die ganze Leitung wegzulassen, die vorher um Anlagen
zur Herstellung von MMV-Fasern . bereitgestellt worden ist. Der
definierte Axialkompressor ist besonders geeignet, um in Kombination
mit einer Kaskaden-Schleudervorrichtungseinheit wie in unserer EP-Anmeldung
00122246.2, eingereicht am 18. Oktober 2000, beschrieben, verwendet
zu werden. Diese Kombination ist die bevorzugte Schleudervorrichtungs-Anordnung
der Erfindung und besonders kompakt.
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Die
Schleudervorrichtungs-Anordnung weist einen einzelnen Luftimpeller
auf, der mindestens einen Axialkompressor umfasst. Es können zwei
Axialkompressoren vorhanden sein, die z.B. in Reihe angeordnet sind,
aber sie dienen als einzelner Luftimpeller, da sie eine Luftzufuhr
bereitstellen. Gewöhnlich
gibt es entweder einen einzelnen Axialkompressor oder ein Paar von
Axialkompressoren in Reihe.
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Die
Schleudervorrichtungs-Anordnung kann zwei oder mehr Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheiten
beinhalten, die durch den einzelnen Luftimpeller mit Luft versorgt
werden, aber im allgemeinen weist die Schleudervorrichtungs-Anordnung
nur eine Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheit auf, die von dem
einen Luftimpeller umfassend den Axialkompressor oder die Axialkompressoren
in Reihe mit Luft versorgt wird. Dies erleichtert die Steuerung
der Luftzufuhr zu der individuellen Schleudervorrichtungseinheit.
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Da
der oder jeder Axialkompressor klein ist, kann er in der Nähe der Schleudervorrichtungseinheit
angeordnet werden, ohne den notwendigen Zugang zur Schleudervorrichtungseinheit
zu behindern, z.B. für
die Wartung. Dementsprechend kann der Axialkompressor zweckmäßigerweise
im allgemeinen auf dem gleichen Boden wie die Schleudervorrichtungseinheit
und relativ nahe an der Schleudetvorrichtungseinheit angeordnet sein.
Gewöhnlich
beträgt
die Länge
der Leitung, welche die Schleudervorrichtungseinheit mit dem Axialkompressor
verbindet (wenn sie getrennt sind), weniger als 10 m und häufig weniger
als 5 m und häufig
weniger als 3 m. Der Axialkompressor ist vorzugsweise ohne weiteres
von der Leitung ablösbar,
um ihn ohne weiteres und rasch zu ersetzen, wenn ein mechanisches
Versagen vorliegt.
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Die
kompakteste Form der Vorrichtung gibt es, wenn der Luftimpeller
(bestehend aus einem Axialkompressor oder Axialkompressoren in Reihe)
direkt an der Schleudervorrichtungseinheit angebracht ist. Irgendeine
Zwischenschaltung zwischen dem Impeller und der Schleudervorrichtungseinheit
ist bevorzugt sehr kurz (gewöhnlich
weniger als 0,5 m) und enthält
normalerweise ein Minimum an Verbindungen, die zum Führen der Luft
von der Auslassöffnung
von dem Ringdiffusor in die Luftzufuhrdurchgänge der Schleudervorrichtungseinheit
notwendig sind. Die Schleudervorrichtungs-Anordnung kann ein einzelnes
Gehäuse
aufweisen, wobei der Axialkompressor sich an der Rückseite
des Gehäuses
und die Schleudervorrichtungseinheit an der Vorderseite des Gehäuses befindet.
Der Impeller und die Schleudervorrichtungseinheit sind bevorzugt
abnehmbar verbunden, so dass beide ersetzt werden können, wenn
ein mechanisches Versagen vorliegt.
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Die
Schleudervorrichtungseinheit kann einen Zerfaserungsrotor umfassen,
der zur Rotation um eine im wesentlichen vertikale Achse montiert
ist und eine Scheibe oder einen Becher umfasst, auf der/dem oder in
die/den Schmelze gegossen wird und von der/dem Fasern von der Oberfläche der
Scheibe oder des Bechers oder durch Perforationen in den Wänden des
Bechers geschleudert werden. Eine typische Vorrichtung dieses Typs
ist in WO 91/13836 beschrieben.
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Die
Luftzufuhr-Auslasseinrichtungen sind gewöhnlich um den Zerfaserungsrotor
angeordnet, um Luft stromabwärts
zu strahlen und die Fasern weg von der Peripherie der Scheibe oder
des Bechers zu befördern. Die
Luftzufuhrdurchgänge können nahe
an der Peripherie der Scheibe oder des Bechers ablassen oder sie können eine
kleine Entfernung weg von der Peripherie ablassen, wobei in diesem
Fall ein Brenner vorgesehen sein kann, um sehr heiße Luft
in Nachbarschaft der Peripherie der Scheibe oder des Bechers und
zwischen dieser Peripherie und dem Luftstrom, der von dem in der
Erfindung verwendeten Axialkompressor gebildet wird, zu strahlen.
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Die
Schleudervorrichtungseinheit kann alternativ mindestens einen Zerfaserungsrotor
umfassen, der zur Rotation um eine im wesentlichen horizontale Achse
montiert ist. Es kann gerade einen Rotor oder zwei Rotoren geben,
aber bevorzugt handelt es sich bei der Schleudervorrichtungseinheit
um eine Kaskaden-Schleudervorrichtungseinheit. Eine derartige Einheit
umfasst mindestens drei Zerfaserungsrotoren, die um eine im wesentlichen
horizontale Achse montiert sind, wodurch Schmelze, die auf einen
ersten Rotor gegossen wird, auf die anschließenden Rotoren geworfen wird,
und von diesen, und gegebenenfalls von dem ersten Rotor, als Fasern
abgeschleudert wird. Auf diese Weise kann ein einzelner Luftimpeller
direkt oder indirekt an eine Kaskaden-Schleudervorrichtung angebracht
werden, um die Luftzufuhr zu liefern, die zur Zerfaserung von allen
Rotoren und zur Beförderung
aller Fasern weg von der Schleudervorrichtungseinheit erforderlich
ist.
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Die
Luftzufuhr-Auslasseinrichtung in einer Kaskaden-Schleudervorrichtung
umfasst im allgemeinen Primärluft-Auslassöffnungen,
die mit einem oder mehreren der ZerFaserungsrotoren verbunden sind,
um Primärluft
im wesentlichen axial nach vorne über die Oberfläche des
oder jedes Rotors zu strahlen. Im allgemeinen wird Primärluft in
der Nähe
von einem Teil der Peripherie oder der ganzen Peripherie entweder
von allen Zerfaserungsrotoren oder von allen ZerFaserungsrotoren
außer
dem oberen Rotor zugeführt.
Geeignete Kaskaden-Schleudervorrichtungen und Primärluft-Auslassöffnungen
dafür sind
in GB-A-1559117, WO 92/06047, WO 92/12939 und WO 92/12940 beschrieben.
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Neben
der Primärluft,
welche die Faserbildung erleichtert und für einen Teil des Transports
der Fasern sorgt, ist es im allgemeinen bevorzugt, Sekundärluft zur
Beförderung
der Fasern nach vorne von der Kaskaden-Schleudervorrichtung bereitzustellen,
und auf diese Weise umfasst die Anordnung gewöhnlich Sekundärluftzufuhr-Auslassöffnungen
für die
Zufuhr von Luft entfernt von der Oberfläche des oder jedes Rotors.
Auf diese Weise befinden sich die Primärluftzufuhr-Auslassöffnungen
in der Nähe
der Rotoren und die Sekundärluftzufuhr-Auslassöffnungen
befinden sich weiter weg von den Rotoren, alles in üblicher
Weise.
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Eine
bevorzugte Schleudervorrichtungs-Anordnung nach der Erfindung umfasst
eine Kaskaden-Schleudervorrichtung, die versehen ist mit Primär- und Sekundärluft-Auslassöffnungen,
und den Luftimpeller (ein einzelner Axialkompressor oder mehr als
ein Axialkompressor in Reihe), die Ende an Ende als eine integrierte
Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit montiert sind. Diese Einheit
hat vorzugsweise ein einzelnes Gehäuse, das von der Lufteinlassöffnung für den Luftimpeller
an einem Ende zu den Zerfaserungsrotoren an dem anderen Ende führt. Vorzugsweise
kann diese Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit ohne weiteres
zerlegt werden, damit der Luftimpeller und/oder die Kaskaden-Schleudervorrichtungseinheit
davon freigelegt werden, um die Wartung zu vereinfachen.
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Als
Ergebnis der Gestaltung des Luftimpellers und der Kaskaden-Schleudervorrichtungseinheit
als eine einzelne Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit ist es
möglich,
die ganze Einheit in einem Außengehäuse bereitzustellen,
das profiliert werden kann, um den Luftstrom um die Außenseite
des Gehäuses
zu optimieren.
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Vorzugsweise
ist die Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit in einem Außenkanal
angepasst, wodurch die Profilierung des Gehäuses der Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit
zur Steuerung des Luftstroms durch die Leitung zwischen der Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit
und dem Kanal beitragen kann. Dies ist in Systemen von Wert, wie
in denen, die in WO 96/38391 und PCT/EP 00/09916 beschrieben sind.
Eine Mehrzahl der Einheiten kann eine einzelne Sammelvorrichtung
versorgen, z.B. wie in WO 99/51535.
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Die
Luftzufuhrdurchgänge
und die Luftzufuhr-Auslassrichtung in der Schleudervorrichtungseinheit können von
herkömmlichem
Aufbau sein. Die Geschwindigkeit und die Richtung der Luft beim
Austritt von einem Teil der oder allen Luftzufuhr-Auslassöffnungen
werden vorzugsweise durch eine geeignete Konstruktion der Luftzufuhr-Auslasseinrichtung
gesteuert. Vorzugsweise umfassen diese Einrichtungen Düsen, die
eine Beschleunigung der Druckluft bewirken, die vom Diffusor erhalten
wird. Bei den Düsen
kann es sich um Schlitze handeln und sie können Blätter enthalten, um die Orientierung
des Luftstroms beim Austritt zu steuern, z.B. wie in den oben genannten
GB- und WO-Veröffentlichungen
beschrieben.
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Bei
der Antriebseinrichtung des Axialkompressors kann es sich um eine
Gasturbinenmaschine handeln, sie ist aber vorzugsweise ein Elektromotor.
Gasturbinen und Elektromotoren, die sich für den Einsatz im Axialkompressor
eignen, sind im Handel erhältlich.
Die Antriebseinrichtung oder der Motor sollten in der Lage sein,
eine Drehzahl von mindestens 10.000 U/min und gewöhnlich 15.000
bis 40.000, bevorzugt 15.000 bis 30.000 U/min, häufig um etwa 25.000 U/min zu
erzeugen. Geeignete Elektromotoren sind von E und A aus der Schweiz,
Parvex in Frankreich, Siemens in Deutschland, Kavo in Deutschland
und ABB in Schweden erhältlich.
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Der
Motor kann eine Leistung von soviel wie 100 oder 200 kW aufweisen,
aber in der Praxis ist es bei geeigneter Gestaltung der Luftdurchgänge und
bei niedrigen oder mäßigen Luftringdrücken leicht
möglich,
den notwendigen Luftstrom mit einem Motor von sehr viel geringerer
Leistung, z.B. 50 kW oder sogar weniger, zu erlangen. Im allgemeinen
weist der Motor eine Leistung von mindestens 75 kW auf. Der Motor
wird bevorzugt durch ein Wärmeaustauschfluid
gekühlt.
Dabei kann es sich um ein Gas handeln, es ist aber im allgemeinen eine
Flüssigkeit,
normalerweise Wasser.
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Ein
typischer Axialkompressor wird mit einem Luftdurchsatz von etwa
2 bis 7 und häufig
etwa 3,5 bis 4 kg/s betrieben und ergibt ein Druckverhältnis (Druck
am Austritt aus dem Diffusor : Druck am Eintritt zur Einlasszone)
von etwa 1,05 bis 1,3, häufig
etwa 1,1 bis 1,25. Die große
Luftstrommenge in Kombination mit dem relativ mäßigen Druckanstieg bedeutet,
dass gewöhnlich
ein Einstufen-Axialkompressor zum Einsatz in der Erfindung angemessen
ist. Wenn es aber die Umstände
erfordern, können
zwei oder mehr Axialkompressoren in Reihe angeordnet werden, wobei
der Stator des ersten in den Einlass des zweiten abgibt.
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Die
Antriebseinrichtung dreht den Kompressorrotor durch den Ringdurchgang.
Der Rotor umfasst Rotorblätter.
Die Radialabmessungen der Rotorblätter werden entsprechend der üblichen
Praxis gewählt,
um Eintritts-Stoßverluste
zu minimieren. Daher sind die Abmessungen so gewählt, um die relative Mach-Zahl
am Eintritt an der Rotorumrandung (der Außenoberfläche der sich drehenden Blätter) zu
mini mieren. Die relative Mach-Zahl am Eintritt wird durch die periphere
oder tangentiale Geschwindigkeit der Blätter und die Eintritts-Durchflussgeschwindigkeit
bestimmt.
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Es
gibt einen Stator zwischen den Rotorblättern in der Kompressorposition
und dem Ringdiffusor. Der Stator umfasst Statorblätter.
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Die
Antriebseinrichtung wird vorzugsweise koaxial in der Axialkompressor-Einheit
montiert. Da es zweckmäßig ist,
dass die Antriebswelle von dem Motor oder einer anderen Antriebseinrichtung
zu den Blättern so
kurz wie vernünftigerweise
möglich
ist, muss die Innenabmessung der Blätter, und vom Kompressor, ausreichend
groß sein,
um die Installation des Motors zu gestatten, und dies wird auch
auf den Radius der Umrandung Einfluss nehmen.
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Die
relative Mach-Zahl am Eintritt liegt bevorzugt im Bereich zwischen
etwa 0,55 und 0,75, im allgemeinen etwa 0,6 bis 0,7 (z.B. 0,65)
an der Nabe und nahe an 1 an der Umrandung, im allgemeinen etwa
0,9 bis 1,1, bevorzugt etwa 1 bis 1,05.
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Die
Rotor-Luftablenkung ist bevorzugt klein und typischerweise ein gewöhnlicher
Wert, z.B. etwa 12° bis
18°, bevorzugt
etwa 15°,
an der Nabe und 3° bis
8°, bevorzugt
etwa 5°,
an der Umrandung.
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Entsprechende
Werte für
die Statorblätter
sind eine Mach-Zahl am Eintritt von etwa 0,35 bis 0,5, typischerweise
etwa 0,4 bis 0,45, ein Ablenkwinkel von typischerweise 25° bis 45°, bevorzugt
etwa 30° bis
40° und eine
Mach-Zahl am Austritt von typischerweise etwa 0,3 bis 0,4, bevorzugt
etwa 0,35.
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Die
Verwirbelungskomponente der Austrittsströmung wird vorzugsweise im Stator
im wesentlichen beseitigt.
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Bei
den vorstehend angegebenen Mach-Zahlen können der Rotor und die Statorblätter eine
Tragflächenkonstruktion
des Typs aufweisen, der als Doppelkreisbogen bekannt ist, da diese
ihre Widerstandsfähigkeit
fördert
und gewährleistet,
dass sie bei diesen Mach-Zahlen angemessen sind. Bei höheren Mach-Zahlen können dünnere Blätter bevorzugt
sein, um den Wirkungsgrad zu verbessern.
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Die
Einlasskanal-Umrandungswand ist vorzugsweise trichterförmig gestaltet,
da dies es erleichtert, die Grenzschicht am Rotoreinlass dünn zu halten.
Dies ist vorteilhaft für
die Leistung, da eine angemessene Durchflussgeschwindigkeit und
damit der relative Strömungswinkel
dann am empfindlichen Umrandungsbereich, bei dem die Mach-Zahl einen
Peak aufweist, optimiert werden. Dies führt zu einem Axialkompressor
mit einer Gestaltung mit geringem Verlust.
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Die
Nabenwand am Eintritt wird durch einen Becher definiert, der die
Scheibenfrontfläche
des Rotors bedeckt.
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Die
Richtung des Luftstroms stromaufwärts von dem Eintrittskanal
kann entweder radial einwärts
oder axial sein.
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Zur
Minimierung von Druckverlusten in der stromabwärtigen Leitung ist es zweckmäßig, die
Durchflussgeschwindigkeit am Statoraustritt beträchtlich zu verringern und dies
mit einem so geringen Abfall wie möglich zu tun. Zu diesem Zweck
erstreckt sich der Ringdiffusor von nahe an den Statorblättern und
es handelt sich bevorzugt um einen geradwandigen Ringdiffusor. Er
weist bevorzugt ein Verhältnis
von Länge
zu Einlasshöhe
von etwa 5 bis 9, im allgemeinen etwa 6 bis 8, z.B. 7, und ein Flächenverhältnis von
etwa 1,9 bis 2,5, typischerweise etwa 2 bis 2,2, z.B. etwa 2,1,
auf.
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Diese
Werte führen
dazu, dass etwa 60 bis 70%, bevorzugt etwa 65%, der dynamischen
Geschwindigkeit am Statoraustritt gewonnen werden, d.h. der statische
Druck vom Diffusoreintritt zum Austritt erhöht sich um etwa 65% der Differenz
zwischen Gesamtdruck und statischem Druck am Diffusoreintritt.
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Dementsprechend
kann die Durchflussgeschwindigkeit von etwa 100 bis 150 m/s, vorzugsweise
etwa 120 bis 140 m/s, z.B. 130 m/s, am Eintritt auf etwa 40 bis
65 m/s, bevorzugt 50 bis 60 m/s, z.B. etwa 55 m/s, am Austritt mit
einem nur geringen Verlust (z.B. 1 bis 1,5%) an Gesamtdruck verringert
werden. Der adiabatische Gesamtwirkungsgrad für den Axialkompressor beträgt typischerweise
etwa 80 bis 90%, z.B. 85%, in einer Austrittsebene des Stators und
etwa 75% bis 85%, z.B. etwa 80%, in einer Austrittsebene des Diffusors.
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Die
Gesamtgestaltung des Kompressors ist bevorzugt so, dass der Kompressor
einen hohen Wirkungsgrad (mindestens 75%) bezüglich der Umwandlung von elektrischer
Energie in Strömungsenergie
(Druckenergie und kinetischer Energie) aufweist.
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Alle
Werte, die vorstehend aufgeführt
wurden, sind die Werte für
die Auslegungs-Betriebsbedingungen des Axialkompressors. Natürlich kann
er in einigen Fällen
absichtlich oder unabsichtlich bei Bedingungen betrieben werden,
die sich von diesen Auslegungen unterscheiden.
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Die
Kaskaden-Schleudervorrichtungseinheit ist vorzugsweise eine Einheit,
in der jeder Zerfaserungsrotor koaxial mit einem Motor zum Antrieb
dieses Rotors montiert ist. Auf diese Weise gibt es, wenn die Zentrifugal-Schleudervorrichtungseinheit
eine übliche
Einheit mit vier Rotoren ist, vier Motoren. Diese koaxiale Montage
kann einen indirekten Antrieb beinhalten, wie in WO 96/38391, 4, gezeigt.
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Vorzugsweise
ist die Kaskaden-Schleudervorrichtungseinheit eine Einheit wie in
PCT/EP01/..., eingereicht am gleichen Tag wie vorliegende, welche
die Priorität
von
EP 00122246.2 beansprucht,
Referenz PRL04337WO, beschrieben. Insbesondere umfasst die Kaskaden-Schleudervorrichtungseinheit
bevorzugt eine Mehrzahl von individuellen Zentrifugalzerfaserungs-Schleudervorrichtungen,
die jeweils ihr eigenes Schleudervorrichtungsgehäuse, einen Motor, der in diesem
Gehäuse
montiert ist, eine Achse, die wirksam von diesem Motor angetrieben
wird und mit ihm koaxial ist und die von diesem Gehäuse umgeben
ist, und eine Rotoranordnung, umfassend einen Innenflansch, der
an der Achse montiert ist, und einen Rotor, der ablösbar an
dem Flansch entfernt von dem Motor montiert ist, umfasst, wobei
die Achse ein starres Element ist, das sich von innerhalb des Motors
zum Flansch durch eine primäre
Lageranordnung zwischen Achselement und dem Gehäuse, das die Achse umgibt,
erstreckt, der Flansch unbeweglich an der Achse fixiert ist und
die Schleudervorrichtung Durchgänge
zum Durchleiten von flüssigem
Kühlmittel
durch das Gehäuse
und zum Kühlen
des Motors beinhaltet. Die Kombination dieser Schleudervorrichtungen
mit der Kombination dieser Schleudervorrichtungseinheit mit dem
Axialkompressor führt
zu einer außergewöhnlich kompakten
Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit, die sehr viel kleiner,
leichter und einstellbarer ist, als jede frühere Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit.
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Die
Erfindung wird in den begleitenden Zeichnungen erläutert, worin
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1 eine Seitenansicht von
einer bevorzugten Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit ist, die
einen Axialkompressor und eine Kaskaden-Schleudervorrichtung enthält,
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2 ein Querschnitt an der
Linie II–II
dieser Einheit ist,
-
3 ein Querschnitt an der
Linie III–III
von dieser Einheit ist,
-
4 eine Vorderansicht dieser
Einheit ist,
-
5 ein Querschnitt durch
das Axialkompressorteil der Einheit ist (mit der Schleudervorrichtungseinheits-Komponente,
die schematisch gezeigt ist).
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Die
in 1 gezeigte Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit
umfasst einen Luftimpeller-Bereich 1, einen Schleudervorrichtungseinheits-Bereich 2 und
einen Verbindungsbereich 3. Diese können alle in einem relativ
fließenden
Außenmetallgehäuse 41 (in 1 nicht gezeigt) montiert
sein, das einen stromlinenförmigen Luftstrom
entlang der Außenoberfläche der
Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit ermöglicht. Die Schleudervorrichtungs-Anordnungseinheit
ist gezeigt, wie sie auf Rädern 4 montiert
ist, aber sie kann alternativ an einem Haken 40 aufgehängt sein.
Rotoren 5, 6, 7 und 8 sind an
der Vorderseite des Gehäuses 39 der
Schleudervorrichtungseinheit montiert und werden durch koaxiale
Motoren 42 angetrieben, was in 5 schematisch gezeigt ist. Schlitze 9 erstrecken
sich um die Außenteile
der Peripherie jedes Rotors 6, 7 und 8 und
enthalten Blätter
zur Orientierung der Luftströme,
alles wie üblich.
Diese Schlitze geben Primärluft
ab. Wenn die Einheit gestaltet ist, um sowohl Sekundärluft als
auch Primärluft
bereitzustellen, kann die Sekundärluft
durch Öffnungen
an Positionen, wie solchen, die als 10 und 11 gezeigt
sind, abgegeben werden.
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Luft
wird durch den Axialkompressor im Bereich 1 durch einen
nachstehend diskutierten Luft-Ringdiffusor 33 zu einer
im wesentlichen ringförmigen
Diffusor-Auslassöffnung 14 gedrückt. Diese
führt zu
Luftdurchgängen
(nicht gezeigt) im Verbindungsbereich 3, die zu üblichen
Luftzufuhrdurchgängen 15 in
dem Schleudervorrichtungsbereich 2 führen. Diese führen zu
Schlitzen 9 (und zu Sekundärluft-Auslassöffnungen) in üblicher Weise.
Die Schlitze 9 sind enger als die Durchgänge 15 und
können
so gestaltet sein, um als Düsen
zur Beschleunigung der Luft beim Austritt durch die Schlitze zu
wirken.
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Am
Rückseitenende
des Luftimpellerbereichs 1 gibt es eine ringförmige Lufteinlassöffnung 20 und eine
Geräuschsperre 21.
Die ringförmige
Lufteinlassöffnung 20 ist
mit Filtermaterial bedeckt und führt
in die Lufteinlasszone 22, die an ihre Außenfläche durch
eine trichterförmige
Umrandung 23 und an ihrer Innenoberfläche durch eine Nabe 24 definiert
ist.
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Die
Einlasszone führt
in ein ringförmiges
Kompressorteil 25, das einen Kompressorring 26,
Kompressorrotorblätter 27,
einen Stator 31, einen wassergekühlten Elektromotor 28 und
eine kurze Welle 29, die das Blatt 27 direkt antreibt,
umfasst. Das Kühlwasser
strömt
durch die Einlassöffnung 35,
um den ringförmigen Mantel
36 herum und durch die Auslassöftnung 37.
Es kann durch die Schleudervorrichtungseinheit geführt und
in die Faserwolke abgegeben werden.
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Der
Radius des Teils 30 des Rotors, der durch die Nabe 24 geschützt ist,
sollte unter Berücksichtigung des
Durchmessers des Motors 28 und der Zweckmäßigkeit,
das die Welle 29 so kurz wie möglich ist, so klein wie möglich sein,
wodurch die Gefahr exzentrischer Rotation der Welle minimiert wird.
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Ein
Statorblatt 31 ist stromabwärts des Rotorsblatts 27 entweder
im Kompressorteil 25 oder im Ringdiftusor 33,
der sich vom Kompressorteil bis zur Diftusorauslassöftnung 14 erstreckt,
positioniert. Zusätzliche Statorblätter können im
Ringdiffusorteil angeordnet sein, falls gewünscht.
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In
einem typischen Beispiel sind die Fläche, die Temperatur, die Drücke und
die Luftgeschwindigkeiten an verschiedenen Punkten entlang der in 5 gezeigten Vorrichtung
wie in der folgenden Tabelle gezeigt, wenn der Rotor mit 23.000
U/min rotiert.
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