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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kommunikationsnetz, insbesondere
für Telefonie.
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Wie
bekannt ist, dialogisieren in den heutigen Kommunikationssystemen
für Mobiltelefonie
die Terminals (Mobiltelefone) mit Hilfe von Radiofrequenzen mit
Basisstationssystemen, hier nachstehend mit der Abkürzung BSS
(Base Station System) bezeichnet, welche mit Steuerzentralen verbunden
sind, hier nachstehend mit der Abkürzung MSC (Mobile Services
Switching Centre) bezeichnet. Letztere erlauben eine Verbindung
sei es mit anderen MSCs, also mit anderen Mobiltelefonen, wie auch
mit dem Festnetz.
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Die
BSSs und die MSCs sind feststehende Einheiten und können unter
Verwendung von Optikfasern oder von herkömmlichen elektrischen Kabeln miteinander
verbunden werden.
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Jedes
BSS besteht aus einer Schnittstelle, hier nachstehend mit der Abkürzung BSC
(Base Station Controller) bezeichnet, die an eine Anzahl von Sendern-Empfängern angeschlossen
ist, hier nachstehend mit der Abkürzung BTS (Ba se Transceiver Station)
bezeichnet, welche die eigentlichen Terminals des feststehenden
Teils des Netzes bilden, welches die Kommunikation zwischen Mobiltelefonen verwaltet.
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Um
die Qualität
des Signals zu verbessern und weitestmögliche Bereiche abzudecken,
sind die BTSs in strategischen Positionen angeordnet, insbesondere
an hoch gelegenen Stellen, zum Beispiel auf besonders hohen Gebäuden.
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Mit
der Einführung
der dritten Generation von Mobiltelefonen (UMTS, Universal Mobile
Telecommunications System) ist dies nicht länger möglich, da die Struktur der
neuen Basisstationen sehr viel sperriger und schwerer sind und daher
vom logistischen Standpunkt aus auch viel schwieriger zu handhaben. Man
kann sich leicht vorstellen, wie zum Beispiel das Aufstellen einer
solchen auf einem Dach ausgesprochen problematisch sein könnte.
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Es
wurde daher eine leichte Veränderung
der herkömmlichen
Struktur von BSSs notwendig, wobei die BTSs von den Antennen getrennt
und Schnittstelleneinheiten zwischengeschaltet werden, um den Kommunikationsverkehr
zwischen den BTSs und den Ferneinheiten (RU – die Terminals, welche die Antennen
zum Senden/Empfangen von Radiofrequenzsignalen zu und von den Mobiltelefonen
enthalten) zu steuern.
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Der
zweite Verbindungsabschnitt zwischen den BTSs und RUs, von der Schnittstelle
zu den RUs, ist normalerweise un ter Verwendung von Optikfasern hergestellt,
und zwar mit bedeutenden Vorteilen in Bezug auf die Qualität der Kommunikation
(geringe Abschwächung)
und die Geschwindigkeit der Datenübertragung.
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Der
Datenaustausch zwischen den BTSs und den RUs muss in beiden Richtungen
erfolgen. Die Daten von den BTSs an die RUs und somit zu den Mobiltelefonen
nennt man „Down-Link" (DL), während die
von den RUs empfangenen und an die BTSs weitergeleiteten Signale
von Mobiltelefonen „Up-Link" (UL) genannt werden.
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Das
Dokument
US 5,339,189 betrifft
ein Kommunikationssystem für
Mobiltelefone, bei welchem eine Basisstation mit einer Anzahl von
entfernten Mobileinheiten verbunden ist, und zwar durch ein Kommunikationslink,
wobei ein Basisterminal an ein Fernterminal durch zwei Optikfasern
angeschlossen ist.
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Das
Basisterminal empfängt
RF-Downlink-Kanäle
von der Basisstation und überträgt die genannten
Signale optisch als ein nicht überlappendes,
zusammengesetztes Signal über
eine erste Faser an das Fernterminal. Die RF-Downlink-Kanäle sind
individuell an dem Fernterminal aufgefangen und werden an die spezifischen
Ferneinheiten verteilt.
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Das
Fernterminal dient ebenfalls zum Empfang von RF-Uplink-Kanälen von den Ferneinheiten und
zur optischen Übertragung
der RF-Kanäle
als ein nicht überlappendes,
zu sammengesetztes Signal über
eine zweite Faser an das Basisterminal. Die RF-Uplink-Kanäle werden
individuell an dem Basisterminal aufgefangen und an die Basisstation
weitergeleitet.
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Für den oben
erwähnten
Datenaustausch werden normalerweise zwei verschiedene Wellenlängen benutzt,
eine für
DL und eine für
UL.
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Ein
typisches Beispiel der Verbindung zwischen den Basisstationen und
den Ferneinheiten ist die sogenannte „backbone"-Konfiguration. Ein Optikfaserkabel
verläuft
von der Schnittstelleneinheit zu allen RUs und endet dicht an der
letzten RU. Jede RU nimmt einen Teil des in der Faser vorhandenen Signals
auf, wählt
die DL-Wellenlänge,
wandelt das optische Signal in ein RF-Signal um und sendet es über eine
Antenne an das Mobiltelefon. Parallel, wenn die RU Daten an das
BTS senden muss, sendet sie ein UL-Signal bei vorgegebener Wellenlänge, unterschiedlich
von jener der DL, in die Optikfaser.
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Auf
diese Weise sind zwei Datenflüsse
vorhanden, die von der Optikfaser getragen sind, einer von der Schnittstelleneinheit
zu den RUs (DL) und einer, in entgegengesetzter Richtung zu dem
ersten, von den RUs zu der Schnittstelleneinheit (UL).
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Die
UL und DL können
unter Verwendung von zwei physischen Trägern vorgesehen werden (eine
Faser für
die DL und eine andere Faser für
die UL), ohne wesentliche Veränderung
der Struktur und der Funktion der oben erwähnten Konfiguration.
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Ein
Beispiel einer „backbone"-Konfiguration, welche
zwei verschiedene Optikfaserträger
für die Uplink-Übertragung
und die Downlink-Übertragung verwendet,
ist beschrieben in der wissenschaftlichen Veröffentlichung „RF-FRONT
END AND OPTICAL FEEDING SYSTEM FOR A MILLIMETER-WAVE BROADBAND COMMUNICATIONS
SYSTEM AT 60GHZ" von
Sauer M. et al.; SBMO/IEEE MTT-S. INTERNATIONAL MICROWAVE AND OPTOELECTRONICS
CONFERENCE, XX, XX, 1997, S. 227–232; insbesondere ist im Absatz
II und 1 ein Telekommunikationssystem gezeigt, in welchem jeder
Ferneinheit eine entsprechende Wellenlänge zugeordnet ist, und die
mit Hilfe eines geeigneten add-drop-Multiplexers, in der Lage ist,
die genannte Wellenlänge
zu wählen
und in den Optikfaserträger Signale
zusätzlich
einzugeben oder von diesem abzuziehen. Der Hauptnachteil bei dieser
Art von Verbindung zwischen den BTSs und den RUs ist die übermässige Bandvergeudung,
um eine bidirektionale Verbindung herzustellen. Die Verbindung verwendet
für jedes
RU das Doppelte des Bandes von dem, das augenblicklich durch die
zu sendenden/empfangenden Signale belegt ist. Es wird also zuviel
Optikfaser benötigt,
was zu erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen beim Erstellen
der heutigen Systeme führt,
die auf den Strukturen nach dem Stand der Technik basieren.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist, ein neues Kommunikationsnetz vorzusehen,
insbesondere für
Telefonie, welches die maximale Nutzung des zur Verfügung stehendes
Bandes erlaubt, wenn Signale zwischen den Operatoren und den Ferneinheiten
gesendet/empfangen werden.
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Ein
anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Menge der Optikfasern
zu minimieren, die zum Herstellen der Verbindung zwischen den Operatoren
und den Ferneinheiten verwendet werden.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, sieht diese ein Kommunikationsnetz
vor, insbesondere für
Telefonie, wie in dem unabhängigen
Anspruch festgelegt ist. Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf vorteilhafte vorgezogene Ausführungen der Erfindung.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung hervor, und zwar
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche eine vorgezogene
Ausführung
eines Kommunikationsnetzes zeigen, insbesondere für Telefonie,
ohne dessen Anwendungszweck zu begrenzen, und in welchen
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1 ein
Blockdiagramm eines Kommunikationsnetzes nach der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 zeigt
die Struktur von einigen Blöcken aus
der 1;
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3 ist
eine schematische Darstellung der Struktur eines durch das Netz
aus 1 verarbeiteten Signals. Das Kommunikationsnetz
nach der vorliegenden Erfindung, insbesondere für Telefonie, ist in den beiliegenden
Zeichnungen mit der Nummer 1 bezeichnet.
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Das
Netz 1 besteht grundlegend aus einem Operator 2 (eine
von der Telefongesellschaft verwaltete Einheit, welche den Anschluss
an den Rest des Telefonnetzes erlaubt, sei es an das Mobil- wie
auch das Festnetz), einer ersten Ferneinheit 3 und wenigstens
einer zweiten Ferneinheit 4, welche Antennen und geeignete
Vorrichtungen des Kreises benutzen, um den Signalaustausch zwischen
dem Operator 2 und den mobilen Terminals 5 zu
ermöglichen.
Zwischen dem Operator 2 und den Ferneinheiten 3, 4 ist eine
Schnittstelleneinheit 6 vorhanden, dazu bestimmt, den Datenverkehr
zwischen dem Operator 2 und den Ferneinheiten 3, 4 zu
verwalten.
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Das
Netz 1 kann zwei oder mehr Operatoren enthalten, das heisst
eine Anzahl von Blöcken,
die von verschiedenen Telefongesellschaften zum Verbinden mit dem
Rest des Telefonnetzes verwaltet werden. In diesem Falle verwaltet
die Schnittstelle 6 den Zugang zu den Ferneinheiten 3, 4,
abhängig
von den Anforderungen eines jeden Operators.
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Vorteilhafterweise
kommuniziert jeder Operator 2 mit der Schnittstelleneinheit 6,
sei es zum Übertragen
wie auch zum Empfang, unter Verwendung von zwei Trägern, von
denen jeder aus einem getrennten physischen Träger besteht.
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Die
Schnittstelleneinheit 6 ist an die Ferneinheiten 3, 4 über einen
ersten Übermittlungsträger 9 angeschlossen,
vorzugsweise bestehend aus Optikfasern, der mit wenigstens einem
ersten Ende 10 an einen Eingang 7 der Schnittstelleneinheit 6 angeschlossen
ist und mit wenigstens einem zweiten Ende 11 an einen Ausgang 8 der
Schnittstelleneinheit 6. Auf diese Weise können die
Ferneinheiten 3, 4 Signale an die und von der
Schnittstelleneinheit 6 senden/empfangen, wodurch als Ergebnis
ein bidirektionaler Datenfluss zwischen den Ferneinheiten 3, 4 und
dem Operator 2 möglich
ist.
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Wie
in 1 gezeigt ist, besteht die Schnittstelleneinheit 6 aus
einem Signalübermittlungskreis 25 und
einem Signalempfangskreis 26.
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Der
Signalüberübermittlungskreis 25 ist
an dem Ausgang 8 der Schnittstelleneinheit 6 angeordnet
und an das zweite Ende 11 des ersten Übermittlungsträgers 9 angeschlossen.
Er ist grundsätzlich dazu
bestimmt, die Signale von dem Operator 2 aufzunehmen und
diese unter Verwendung des ersten Übermittlungsträgers 9 an
die Ferneinheiten 3, 4 zu leiten. Der Signalübermittlungskreis 25 ist
mit einer ersten Routing-Matrize 27,
einer ersten elektro-optischen Wandlereinheit 28 und einem
Multiplexer 29 hergestellt. Die erste Routing- Matrize 27 hat
wenigstens einen Eingang, der an den Operator 2 angeschlossen
ist, und eine Anzahl von Ausgängen,
jeder angeschlossen an eine Ferneinheit. Die erste Routing-Matrize 27 ist
dazu bestimmt, die Signale von dem Operator 2 an die durch
den Operator 2 vorgewählten
Ferneinheiten 3, 4 zu leiten.
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Die
elektrischen Signale an den Ausgängen der
ersten Routing-Matrize 27 werden durch die erste elektro-optische
Wandlereinheit 28 in optische Signale umgewandelt, so dass
sie unter Verwendung eines Optikfaserträgers übertragen werden können. Der Multiplexer 29 stromabwärts des
Wandlers 28 bündelt
und überträgt schliesslich
alle optischen Signale in einen einzigen physischen Träger, das
heisst dem ersten Übermittlungsträger 9.
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Im
Inneren des Übermittlungsträgers 9 wird somit
ein Hauptsignal 44 übertragen,
welches alle von dem Operator 2 an die Ferneinheiten 3, 4 zu
sendenden Daten und umgekehrt, die von den Ferneinheiten 3, 4 an
den Operator 2 zu senden Daten, enthält.
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3 zeigt,
wie das sich in dem ersten Übermittlungsträger 9 fortpflanzende
Hauptsignal 44 aus einer Anzahl von Sekundärsignalen 45 besteht, identifiziert
durch einen für
das Hauptsignal 44 typischen festgelegten Parameterwert.
Vorteilhafterweise kann der genannte Parameter die Wellenlänge sein,
und jedes Sekundärsignal 45 wird
daher durch seine ei gene Wellenlänge λi, λi+1, λi+2 usw.
identifiziert. Zweckmässigerweise,
um die Nutzung der Optikfasern zu optimieren, das heisst die Zahl
der von der Faser gestützten
Träger
zu maximieren, wird die Multiplextechnik der Teilung der Wellen
(WDM) angewandt, welche aus dem Übertragen
von Daten entlang derselben Faser besteht, wobei zwei oder mehr Signale
mit unterschiedlichen Wellenlängen
benutzt werden.
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Insbesondere
wird die Multiplextechnik der Teilung der dichten Wellen (D-WDM)
angewandt, wobei die Trennung der Wellenlängen der Signale festgelegt
wird, die sich in der Optikfaser im Bereich von 0.5 – 5 nm fortpflanzen.
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Vorteilhafterweise
kann auch die Multiplextechnik der Teilung der halbdichten Wellen (SD-WDM)
angewandt werden, bei welcher spezielle Laser die Signale modulieren,
die sich an dem dritten Fenster der Optikfaser fortpflanzen (die
Fortpflanzung in einer Optikfaser erfolgt in drei Wellenlängenbereichen,
genannt „Fenster", wobei das dritte
der Wellenlänge
von etwa 1550 nm entspricht).
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Der
Signalempfangskreis 26 ist vollkommen symmetrisch im Verhältnis zu
dem oben beschriebenen Signalübermittlungskreis 25.
Er verfügt über einen
Demultiplexer 30, angeschlossen an das erste Ende 10 des
ersten Übermittlungsträgers 9,
um die verschiedenen Sekundärsignale 45 von
den Ferneinheiten 3, 4 zu trennen, ausgesandt
an die Kreise stromabwärts
durch eine Anzahl von Ausgängen.
Die optischen Signale von dem Demultiplexer 30 werden dann
durch eine zweite elektro-optische Wandlereinheit 31 in
elektrische Signale umgewandelt und dann mit Hilfe einer zweiten
Routing-Matrize 32 an den Operator 2 (oder die
Operatoren) übertragen.
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Bei
näherer
Betrachtung ist es offensichtlich, wie die Schnittstelleneinheit 6 in
der Lage ist, den Signalverkehr zwischen dem Operator 2 (oder
den Operatoren) und den Ferneinheiten 3, 4 zu
verwalten.
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2 ist
ein Blockdiagramm von einer einzelnen Ferneinheit. Sie enthält einen
Signalübermittlungsblock 12,
angeschlossen an den ersten Übermittlungsträger 9,
um wenigstens ein Sekundärsignal 45a von
dem Hauptsignal 44 aufzunehmen (die Sekundärsignale 45 werden
dann mit Hilfe einer Antenne 14 an die mobilen Terminals 5 gesandt),
und einen Signalempfangsblock 13, welcher die RF-Signale von
den mobilen Terminals 5 mit Hilfe der Antenne 14 empfängt und
diese dem Hauptsignal 44 in dem ersten Übermittlungsträger 9 hinzufügt.
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Zweckmässigerweise
ist der Signalübermittlungsblock 12 mit
einem optischen Filterelementes 15 hergestellt, um wenigstens
ein Sekundärsignal 45a aus
dem Hauptsignal 44 aufzunehmen, mit einem ersten elektro-optischen
Wandler 17 zum Umwandeln des Sekundärsignals 45a in ein
elektrisches Sig nal, einem ersten Verstärkerblock 18 und einem ersten
RF-Filter 19 zum
Behandeln des elektrischen Signals, bevor es mit Radiofrequenz mit
Hilfe der Antenne 14 an die mobilen Terminals 5 übertragen
wird.
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Ähnlich enthält der Signalempfangsblock 13 einen
zweiten RF-Filter 20 und einen zweiten Verstärkerblock 21 zum
Behandeln der von den mobilen Terminals 5 kommenden und
durch die Antenne 14 empfangenen RF-Signale, einen zweiten
elektro-optischen Wandler 22 zum Umwandeln der elektrischen Signale
in optische Signale, und ein Signalempfangselement 26,
angeschlossen an den ersten Übermittlungsträger 9,
um dem Hauptsignal 44 die von den mobilen Terminals 5 empfangenen
Beiträge
hinzuzufügen.
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Vorteilhafterweise,
um das Sekundärsignal 45a zu
entzerren und es für
die anschliessende Verarbeitung vorzubereiten, hat der Signalübermittlungsblock 12 einen
ersten Entzerrer 16 stromabwärts des optischen Filterelementes 15,
und der Signalempfangsblock 13 hat einen zweiten Entzerrer 23 stromabwärts des
zweiten elektro-optischen Wandlers 22.
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Der
erste Übermittlungsträger 9 ist
im wesentlichen in Form einer Optikfaserschleife hergestellt, welche
an der Schnittstelleneinheit 6 endet und einmal durch alle
Ferneinheiten 3, 4 verläuft. Die erste Ferneinheit 3 hat
einen ersten Eingang 33, der direkt an den Ausgang 8 der
Schnittstelleneinheit 6 angeschlossen ist, und einen ersten
Ausgang 34, angeschlos sen an einen ersten Eingang 35 der
zweiten Ferneinheit 4. Letztere hat einen ersten Ausgang 36, der
direkt an den Eingang 7 der Schnittstelleneinheit 6 angeschlossen
ist.
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Gleichermassen
ist jeder Ferneinheit wenigstens eine Wellenlänge λi zugeordnet. Falls es notwendig
ist, kann eine Anzahl von Wellenlängen λi, λi+1 usw. einer einzelnen Ferneinheit
zugeordnet werden.
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Auf
diese Weise, wenn der Operator 2 ein Signal an eine bestimmte
Ferneinheit zu senden wünscht,
so dass dieses an ein mobiles Terminal 5 übertragen
wird, benutzt er die erste Routing-Matrize 27 und die erste
elektro-optische Wandlereinheit 28, um das Signal auf die
der gewählten
Ferneinheit zugeordnete Wellenlänge λi zu schieben,
und das Signal wird durch den Multiplexer 29 in den ersten Übermittlungsträger 9 eingegeben.
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Unter
Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtungen des Kreises wählt die
vorgewählte Ferneinheit
im Inneren des Hauptsignals 44 das Sekundärsignal 45a,
und zwar mit jener der Ferneinheit zugeordneten Wellenlänge λi, wandelt
es in RF um und überträgt es an
das mobile Terminal 5, an welches das Signal gerichtet
ist.
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Wenn
die Ferneinheit Signale von dem mobilen Terminal 5 empfängt, welche
an den Operator 2 weitergeleitet werden sollen, verschiebt
es diese auf deren typische Wellenlänge λi und gibt sie in das Hauptsignal 44 ein,
so dass sie am Ende der Fortpflanzung in dem ersten Übermittlungsträger 9 den Eingang
der Schnittstelleneinheit 6 erreichen und von hier aus
an den Operator 2 geleitet werden.
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Mit
einer solchen Struktur wie oben beschrieben ist jeder Ferneinheit
daher eine Wellenlänge λi zugeordnet,
auf welcher sie in beiden Richtungen mit der Schnittstelleneinheit 6 und
somit mit dem Operator 2 dialogisiert.
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Die
Tatsache, dass der Optikfaserträger
im wesentlichen die Form einer an die Schnittstelleneinheit 6 geschlossenen
Schleife annimmt, erlaubt es dem Hauptsignal 44, von dem
Ausgang 8 der Schnittstelleneinheit 6 ausgesandt
zu werden, durch alle Ferneinheiten 3, 4 zu laufen
(wobei von diesen alle Signale auf der festgelegten Wellenlänge λi übertragen
und empfangen werden) und den Eingang 7 der Schnittstelleneinheit 6 zu
erreichen, wobei alle von den Ferneinheiten 3, 4 gesammelten
Daten geleitet werden.
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Vorteilhafterweise
kann das Netz 1 einen zweiten Übermittlungsträger 41 enthalten,
der ebenfalls aus Optikfasern besteht und den doppelten Zweck hat,
das System zuverlässiger
zu machen und die Qualität
von Empfang und Übertragung
der Ferneinheiten 3, 4 und der Schnittstelleneinheit 6 zu
verbessern.
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Wie
nachstehend mehr im Detail erklärt
wird, ist ein weiterer Vorteil des zweiten Übermittlungsträgers 41,
dass das geschaffene Kommunikationsnetz 1 auch elastisch
ist.
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Der
zweite Übermittlungsträger 41 ist
eine Optikfaserschleife, mit einem ersten Ende 42 an den Eingang
der Schnittstelleneinheit 6 angeschlossen und einem zweiten
Ende 43 an den Ausgang 8 der Schnittstelleneinheit 6 angeschlossen.
Im Inneren des zweiten Übermittlungsträgers 41 pflanzt
sich ein Hilfssignal 46 fort, das im wesentlichen gleich
dem Hauptsignal 44 ist.
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Der
zweite Übermittlungsträger 41 verläuft einmal
durch alle Ferneinheiten 3, 4, so dass das Hilfssignal 46 die
Ferneinheiten 3, 4 in der entgegengesetzten Folge
gegenüber
dem Hauptsignal 44 erreicht, welches sich in dem ersten Übermittlungsträger 9 fortpflanzt.
Die zweite Ferneinheit 4 hat einen zweiten Eingang 39,
der direkt an den Ausgang der Schnittstelleneinheit 6 angeschlossen
ist, und zwar mit Hilfe des zweiten Übermittlungsträgers 41,
und einen Ausgang, der an einen zweiten Eingang 37 der ersten
Ferneinheit 3 angeschlossen ist, ebenfalls mit Hilfe des
zweiten Übermittlungsträgers 41.
Die erste Ferneinheit 3 hat einen zweiten Ausgang 38,
der mit Hilfe des zweiten Übermittlungsträgers 41 direkt
an den Eingang der Schnittstelleneinheit 6 angeschlossen
ist. Das Hilfssignal 46 ist eine Wiederholung des Hauptsignals 44 und
verläuft
in dem zweiten Übermittlungsträger 41.
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Durch
das Beliefern der Ferneinheiten 3, 4 mit denselben
Daten mit Hilfe von zwei getrennten physischen Trägern, sind
auf diese Weise bedeutende Vorteile in Bezug auf Qualität der Kommunikation vorhanden.
Wenn zum Beispiel der erste Übermittlungsträger 9 eine
Störung
aufweisen sollte, würde es
dank des zweiten Übermittlungsträgers 41 nicht mehr
nötig sein,
die Verbindung zwischen den Ferneinheiten 3, 4 und
der Schnittstelleneinheit 6 zu unterbrechen.
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Durch
die ständige
Benutzung beider Übermittlungsträger 9, 41,
so dass die beiden gleichen Signale 44, 46 mit
Hilfe von unabhängigen
Trägern konstant
jeder Ferneinheit 3, 4 zugeleitet werden, ist ausserdem
die Wahrscheinlichkeit von Empfangs-/Übertragungsfehlern reduziert,
das heisst es wird ausgesprochen unwahrscheinlich, dass während dem
Verkehr zwischen der Schnittstelleneinheit 6 und den Ferneinheiten 3, 4 ein
Teil der Daten verloren geht oder verändert wird.
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Der
Betrieb des zweiten Übermittlungsträgers 41 kann
auf verschiedene Weisen verwaltet werden. Das Hilfssignal 46 könnte sich
nur fortpflanzen, wenn in dem ersten Übermittlungsträger 9 eine Störung auftritt,
oder es könnte
ständig
parallel zu dem Hauptsignal 44 in dem ersten Übermittlungsträger 9 fortgepflanzt
werden, um die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers zu reduzieren, wie
oben erwähnt ist.
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Wenn
mehr als zwei Ferneinheiten erforderlich sind, könnte zum Beispiel eine dritte
Ferneinheit zwischen der ersten Ferneinheit 3 und der zweiten Ferneinheit 4 positioniert
sein. Die dritte Ferneinheit würde
einen ersten Eingang haben, der durch den ersten Übermittlungsträger 9 an
den ersten Aus gang 34 der ersten Ferneinheit 3 angeschlossen
ist, und einen ersten Ausgang, angeschlossen an den ersten Eingang 35 der
zweiten Ferneinheit 4. Die dritte Ferneinheit würde ebenfalls
einen zweiten Eingang haben, angeschlossen durch den zweiten Übermittlungsträger 41 an
den zweiten Ausgang 40 der zweiten Ferneinheit 4,
und einen zweiten Ausgang, der an den zweiten Eingang 37 der
ersten Ferneinheit 3 angeschlossen ist.
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Die
vorliegende Erfindung bringt wichtige Vorteile mit sich. Erstens
ist ein vollständiges
Kommunikationsnetz nach der vorliegenden Erfindung ausgesprochen
wirtschaftlich einzurichten, da die verwendeten Optikfasern auf
ein Minimum beschränkt
sind.
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Ausserdem
ist es sehr leistungsfähig
in Bezug auf die Bandnutzung, da dieselbe Wellenlänge λi für die DL
wie auch für
die UL zwischen der Schnittstelleneinheit und den Ferneinheiten
verwendet wird.
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Ein
anderer Vorteil ist die Tatsache, dass dank der Vielseitigkeit der
Routing-Matrizen das Netz sehr flexibel ist und verschiedenen Anforderungen angepasst
werden kann, wenn die Verbindungen zwischen den Operatoren und den
Ferneinheiten hergestellt werden.
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Schliesslich
erlaubt das Einsetzen einer zweiten Schleife, parallel zu der ersten
verlaufend und sich in entgegengesetzter Richtung zu dieser fortpflanzend,
das Erstellen eines Kom munikationsnetzes, welches elastisch ist
und gekennzeichnet durch die hohe Qualität der Verbindung zwischen Operatoren
und Ferneinheiten.